Auftaktkundgebung Ostermarsch
Erlangen 2014
mit Kranzniederlegung am Langemarckplatz
zum Gedenken
100. Jahre 1. Weltkrieg, 75 Jahre 2. Weltkrieg
mit Fotos von Gunter (Danke) u.a.
Abschlusskundgebung in Nürnberg, Platz vor der Lorenzkirche Oster-Montag, ca. 15.00 Uhr
präsentiert von Irmgard Rathsmann-Sponsel &
Rudolf Sponsel (attac, bfg, gbs Erlangen):
Am Hindukusch wird nicht die Freiheit verteidigt, sondern
die Verfassung gebrochen.
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Zum Geleit GG
Artikel 26 (1): "Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht
vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören,
insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind
verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen."
Engagierte musikalische Begleitung mit dem aufrüttelnden Auftaktlied
"Kollateral" von Werner Lutz
(Gitarre, Sänger), begleitet von Mario Bock (Saxophon)
Kollateral
Das Steuerruder von der Bombe steckt noch im Sand,
Der Kochtopf mit der Hirse drin raucht noch am Krater,
Die blutverklebten Steine - rundum auf hundert Fuß,
Werner Lutz 23.12.01
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Auch der Bund für Geistesfreiheit ist mit seinem 1. Vorsitzenden und Fahne dabei, aber leider Claudia Bittner nicht mehr
Der erste Redner, echter Zeitzeuge des Schreckens und Veteran der DFK-VK: Frank Krawolitzki
Der Mann weiß wovon er spricht, denn er hat es miterlebt.
Irmgard
Rathsmann-Sponsel, attac-Rednerin
2011
Julie Mildenberger spricht für den Dritte Welt-Laden - natürlich
besonders engagiert für die Ausgebeuteten der 3. Welt
Es gibt neben dem offen blutigen und schrecklichen Krieg auch noch viele Formen und Varianten des Krieges, z.B. den Wirtschaftskrieg. |
Für eine zukunftsfähige Welt – Gib dem Krieg keine Chance
Krieg hat viele Gesichter
Die Flüchtlingszahlen in Deutschland nehmen seit einigen Jahren
wieder massiv zu – ausgelöst wurde dieser Trend hauptsächlich
durch den Bürgerkrieg in Syrien. Aber auch in 5 anderen der 10 Hauptherkunftsländern
herrscht momentan Krieg oder Gewalt, in Afghanistan, Eritrea, Somalia,
Irak und Pakistan.
Der Name der Mittelmeerinsel Lampedusa steht für
Leid und Hoffnung tausender Menschen aus Afrika, und auch in Erlangen zeigt
sich das durch die vermehrte Ankunft von Menschen aus dem überfüllten
Erstaufnahmelager in Zirndorf.
Zum Beispiel Brahanu, 32 Jahre alt, aus Äthiopien
– geflüchtet nach Deutschland
Noch vor einigen Jahren lief alles in meinem Leben wunderbar. Ich verdiente
ordentliches Geld als ausgebildeter Automechaniker und als Fremdenführer.
Doch Dinge haben sich dann schlagartig verändert. Ich ließ alles
zurück, meine Familie, meine Arbeit, Freunde und mein Land. Das war
nicht mein Lebensplan, sondern erzwungen durch die schlimme politische
Situation in unserem Land, mit einem außer Kontrolle agierenden Willkürregime.
Die Polizeikräfte schlagen, misshandeln und töten Menschen tagsüber
auf offener Straße, es gibt keine Rechtssicherheit und keine Gerechtigkeit.
Ich war eines der Opfer dieses Systems, gesucht von der Polizei, wegen
meiner persönlichen Schwierigkeiten mit einem Minister und wegen meiner
Mitgliedschaft in und Unterstützung von der Oppositionspartei. Schließlich
spitzte sich die Lage für mich bedrohlich zu; ein Minister, dessen
Namen ich hier aus Sicherheitsgründen nicht erwähnen darf, versuchte
mich umzubringen, und ich rannte um mein Leben.
Warum fliehen Menschen? Es gibt dafür ganz
unterschiedlichste Gründe - Krieg und Verfolgung, Hunger, Dürre
oder auch die Suche nach einem Job in Europa. Alle verlassen ihre Heimat
aus einer aussichtslosen Situation heraus, die vielleicht nicht immer vordergründig
mit dem zu tun hat, was wir unter „Krieg“ oder „kriegerischen Konflikten“
verstehen
Und wir?
Wir lehnen uns zurück und sagen: Die wirklich Verfolgten in ihrem
Land, die dürfen bleiben – zumindest wenn sie das in ihrem Asylverfahren
beweisen können. Die anderen sollen doch bittschön wieder gehen
und nicht unserem Sozialsystem auf der Tasche liegen!
Aber profitieren wir nicht auf vielfältige Weise von der Situation
in den Herkunftsländern? Ist nicht unsere Politik, vor allem in Afrika,
mitverantwortlich für die ausweglose Situation vieler Menschen, die
sich auf den Weg nach Europa aufmachen?
Krieg hat viele Gesichter …
Was aktuell in Syrien oder auch in der zentralafrikanischen Republik
passiert, das ist der Krieg wie wir ihn kennen. Hier liegt eine große
Verantwortung bei deutscher Politik und deutschen Firmen – für den
Export von Kleinwaffen, Giftgas-Komponenten, Panzer und vielem mehr. Vor
allem das Geschäft mit Kleinwaffen ist in der letzten Zeit stark angestiegen,
auch bzw. vor allem deutsche Firmen machen große Gewinne.
Krieg ist aber auch der Landraub in Lateinamerika
und Afrika - Flächen werden den Kleinbauern weggenommen, um dort Soja
oder Palmöl für unsere Gier nach Fleisch und Energie herzustellen.
"Landgrabbing" meint den großflächigen Landkauf durch internationale
Akteure. Solche großen Landkäufe in Entwicklungsländern
gefährden die Ernährungssicherheit, denn oftmals verlieren Kleinbauern
ihr Land und werden verdrängt.
Zum Beispiel in Mali
Viele Bauern haben keine Landtitel und verlieren ihre Ländereien
an die großen Investoren. Sie stehen mit nichts da und erhalten nur
unzureichende Kompensationen. Der lybische Staat hat zum Beispiel in Mali
über 100.000 Hektar Landfläche gekauft. Die Bauern wurden einfach
ohne Vorwarnung von jetzt auf gleich vor die Realität gestellt, dass
sie ihr Land zur nächsten Anbausaison verlassen müssen.
Krieg ist die Ausbeutung von Ländern für
unseren Massenkonsum, wie der Abbau von Seltenen Erden oder Tantal für
die Elektronikindustrie
Zum Beispiel in Bukavu im Ost-Kongo
Die Stadt im Osten des Kongo liegt nahe der Rebellengebiete, in denen
auch zehn Jahre nach dem offiziellen Ende des Bürgerkriegs noch kein
stabiler Friede herrscht. In den Dörfern sind die Menschen Übergriffen
hilflos ausgeliefert. Die Rebellen vergewaltigen Frauen und Mädchen
auf brutalste Art und Weise. Und die Männer und Jungen zwingen sie
dazu, die Rohstoffe für sie aus der Erde zu holen.
Nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen erwirtschaften
die Milizen mit dem illegalen Handel mit Rohstoffen jährlich bis zu
225 Mio. US-Dollar. Ausgebeutet wird auch das Erz Coltan, aus dem das seltene
Tantal gewonnen wird. Dieses Metall wird in Kondensatoren von Digitalkameras,
Laptops und Mobiltelefonen verwendet.
Krieg ist der Absatz unserer Überproduktion
auf den Märkten in Afrika, durch den Kleinbauern ihre Produkte nicht
mehr verkaufen können, weil Fleisch oder Getreide aus Europa
viel billiger zu haben ist als das, was sie selber anbauen
Zum Beispiel Hähnchenteile aus Deutschland
Innerhalb eines Jahres haben deutsche Fleischexporteure ihre Ausfuhren
nach Afrika mehr als verdoppelt. Waren es 2011 bereits über 20 Millionen
Kilo Hähnchen aus Deutschland, die afrikanische Märkte überschwemmten,
sind es 2012 schon 42 Millionen Kilo. Deutsches und EU-Fleisch verdrängt
auf immer neuen Märkten die einheimischen Tierhalter und beraubt besonders
Kleinbäuerinnen in Afrika zusätzlicher Einnahmen aus dem Geflügelverkauf.
Und Krieg ist auch das, was an den Börsen passiert!
Seit 2007 legten viele Banken erstmals Agrarrohstoff-Fonds auf, mit
denen ihre Kunden auf Preisentwicklungen am Markt der Nahrungsmittel wetten
können. Schon 2008 wurden die Folgen sichtbar: Die Lebensmittelpreise
explodierten auch auf den realen Märkten - für Menschen, die
den größten Teil ihres Einkommens für unverarbeitete Nahrungsmittel
aufbringen, begann damit eine Hungerkatastrophe. In mehr als 30 Ländern
fanden Hungeraufstände statt, in Haiti wurde die Regierung gestürzt.
Die Preissteigerungen sind nicht allein auf die Spekulation zurückzuführen,
der neue Trend, Nahrungsmittel zu Treibstoff zu verarbeiten, spielt ebenfalls
eine tödliche Rolle.
Krieg hat viele Gesichter – aber es gibt auch viele
Ansatzpunkte, wo wir uns wehren können und uns für eine zukunftsfähige
Welt einsetzen können!
Wir können in unserem ganz privaten Umfeld
beginnen und unser Konsumverhalten verändern
Viel wichtiger aber ist es, die großen Zusammenhänge zu
durchschauen und gerade jetzt im Europawahlkampf die Politik der Europäischen
Union kritisch zu hinterfragen.
Wir müssen den Stopp von Waffenexporten fordern!
Wir brauchen eine stärkere Regulierung der Rohstoffmärkte
und der Banken!
Wir müssen eintreten für eine Welthandelsordnung, für
die die Menschen und die Umwelt wichtiger sind als die Gewinne der Wirtschaft!
Bei der Ratifizierung internationaler Handelsabkommen dürfen nicht
mehr ausschließlich wirtschaftliche Ziele verfolgt werden, sondern
die Handelspolitik muss an Menschenrechte und soziale und ökologische
Standards angepasst werden.
Es gibt ganz viele Aktionen ganz unterschiedlicher
gesellschaftlicher Gruppen von den kirchlichen Hilfswerken Misereor und
Brot für die Welt bis zu attac
Wäre die Nato ein Indianer,
hieße sie wohl Häuptling der gespaltenen Zunge.
Mit der Auflösung des Ostblocks und der Wiedervereinigung wurde Russland zugesichert, die Nato nicht in den Osten auszuweiten. Dieses Versprechen wurde, wie so viele, nicht gehalten. Auch in Deutschland hat der Häuptling der gespaltenen Zunge viele Abgesandte. Zu den schlimmsten Wortbrüchen gehören nach Nie wieder Krieg die Wiederbewaffnung, der ständige Verfassungsbruch des Artikel 26 GG durch die Einsätze der Bundeswehr und die Unterstützung der US-Todesdrohnen und die nicht eingehaltene neue Verfassung bei Wiedervereinigung. Der Wortbruch scheint zum Wesen der Politik und der Mächtigen zu gehören, und zwar aus allen Himmelsrichtungen seit Jahrtausenden. Nun legte sich diese begnadete Nato in der allerdümmsten Weise in der Ukrainefrage mit Russland an und steht nicht nur vor einem einzigartigen Scherbenhaufen, sondern so mancher kluger Zeitgenosse sieht eine ähnliche Situation wie vor hundert Jahren [1, 2, 3]. Diese NAhTOd Erfahrung ist in der Tat eine reale Bedrohung, die dieser junge Mann auf den Punkt gebracht hat. |
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Auf dem Weg zum Langemarckplatz in der Südlichen Stadtmauerstraße - Zum Gedenken 100. Jahre 1. Weltkrieg, 75. Jahre 2. Weltkrieg
Auf dem Weg zum Langemarckplatz - Zum Gedenken 100. Jahre 1. Weltkrieg, 75. Jahre 2. Weltkrieg
Einbiegen in die Henkestraße Richtung Langemarckplatz - Zum Gedenken 100. Jahre 1. Weltkrieg, 75. Jahre 2. Weltkrieg
Eintreffen an den Gedenksteinen auf dem Langemarckplatz - Zum Gedenken 100. Jahre 1. Weltkrieg, 75. Jahre 2. Weltkrieg
so langsam trudeln alle ein auf dem Langemarckplatz (Mensa)
Links die Rednerin Selina Bahadir (Jugendparlament Erlangen) für die Erlanger Jugend
Isa Paape spricht zum Gedenken am Langemarckplatz
- Zum Gedenken 100. Jahre 1. Weltkrieg, 75. Jahre 2. Weltkrieg (montiert)
Die Rede kann auf der Seite des Erlanger
Bündnis für den Frieden nachgelesen werden.
Der Gedenkstein der Stadt Erlangen am Langemarckplatz
Langemarckplatz: aus dem Erlanger
Stadt-Lexikon - Wikipediaeintrag Mythos
von Langemarck
"Mit der Anlage von Straßenzügen im Süden und Osten
der Barockstadt Ende des 19. Jh. wurde 1896 eine damals noch weitgehend
unbebaute Fläche südlich der Henkestraße nach dem Juristen
G.F. ==Puchta benannt. Eine lose Einfassung entstand durch den Bau der
Prinzregent-Luitpold-Schule (==Christian-Ernst-Gymnasium) 1902, der St.
==Bonifaz-Kirche (1928), des ==Studentenhauses (1930) und des ==Amtsgerichts
(1938), eines der wenigen im Dritten Reich errichteten öff. Gebäude.
Im Nov. 1937 erhielt der Platz seinen heutigen Namen. Die Nationalsozialisten
wollten das Studentenhaus bzw. die Studenten in Zusammenhang mit einem
von ihnen wiederbelebten Kriegs- und Opfermythos bringen. Im Verlauf der
Yser-Ypern-Schlachten in Flandern (Okt./Nov. 1914) hatten unzählige
dt. Soldaten, darunter viele jugendliche Freiwillige, ihr Leben verloren.
Die Heeresführung suchte der blutigen Katastrophe einen Sinn zu geben.
Es entstand der Mythos von den opferbereiten Soldaten, die mit dem Deutschlandlied
auf den Lippen in den Tod gestürmt seien. Willkürlich wurde das
Geschehen mit dem kleinen flämischen Dorf Langemark in Verbindung
gebracht, das jedoch nicht im Zentrum der Kampfhandlungen gestanden hatte.
Die Überprüfung der im Nationalsozialismus verliehenen == Straßennamen
nach 1945 änderte an der Bezeichnung L. ebensowenig wie der Anfang
der 80er Jahre gemachte Vorschlag, ihn in Erinnerung an den Widerstand
im Dritten Reich in Platz der Weißen Rose umzubenennen. Heute steht
der Name für die blutige Sinnlosigkeit des Kriegs; dementsprechend
wurde 1983 der von den Gewerkschaften gestiftete Meilenstein des Friedens
als Mahnmal aufgestellt."
Und auch dieser Vierbeiner ist offenbar ein Freund des
Friedens und hat den Ernst der Lage erkannt ...
Ciao - hoffentlich nicht erst wieder im nächsten Jahr ...
Links zu Erlangen und Thema Ostermärsche (> Querverweise).
Erlangen und regionale
Links:
Ärzte gegen Atomkraft
* Arbeiterwohlfahrt * attac
* Ausländerbeirat
* Bildungsprotest Erlangen * Bund
für Geistesfreiheit Erlangen * Bündnis
90/ Die Grünen * Caritas
* DGB
* Diakonie * Die
Linke * DKP * Dritte
Welt Laden * Erlanger Bündnis
für den Frieden * Erlanger
Sozialforum - Evang. Kirchlicher Dienst in der
Arbeitswelt (KDA) * Frauengruppentreff
Bildung evangelisch *
GEW
[PDF]
* Giordano Bruno Stiftung
* Initiative Gewerkschaftsgrün
*
IGM
* IPPNW * Mieterverein
* Pax
Christi * Sozialforum
* SPD * Tafel
* Tauschring
* VdK *
ver.di
*
Überregionale Links zum Thema Frieden und Ostermärsche (Auswahl)
"Guttenberg hält an Thesen zu Wirtschaftsinteressen fest. Passau (dpa) - Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat trotz der Kritik der Opposition erneut einen Zusammenhang zwischen Sicherheitspolitik und deutschen Wirtschaftsinteressen hergestellt. Das sei keine verwegene Aussage, das sei ein vitales Interesse unseres Landes, sagte Guttenberg in Passau. Der Minister hatte bereits vor wenigen Tagen ähnliche Aussagen von Ex- Bundespräsident Horst Köhler unterstützt und war dafür von der Bundestags-Opposition scharf kritisiert worden. ... " [Zeit 12.11.10]
S. 25 fordert präventive Sicherheitsvorsorge (fett-kursiv RS): "Sicherheitsvorsorge kann daher am wirksamsten durch Frühwarnung und präventives Handeln gewährleistet werden und muss dabei das gesamte sicherheitspolitische Instrumentarium einbeziehen."
Das Transparenz-Verständnis des Weißbuches der Bundeswehr
2006 erklärt es wie folgt:
Die Wiederbewaffnung
der Bundesrepublik
Adenauer am 4. Dezember 1949 gegenüber der dpa
(Sekundärquelle W):
„In der Öffentlichkeit muss ein für allemal klargestellt werden, dass ich prinzipiell gegen eine Wiederaufrüstung der Bundesrepublik Deutschland und damit auch gegen die Errichtung einer neuen deutschen Wehrmacht bin.“ |
Wikipedia führt aus (Abruf
20.4.14): "Wiederbewaffnung bezeichnet die erneute Einführung
militärischer Strukturen in der Bundesrepublik Deutschland und der
Deutschen Demokratischen Republik nach dem Zweiten Weltkrieg in den 1950er
Jahren. Das Thema wurde von 1949 bis 1956 in der Öffentlichkeit und
Politik im Hinblick auf den erst wenige Jahre zurückliegenden Krieg
sehr kontrovers diskutiert. Der Deutsche Bundestag lehnte in seiner ersten
außenpolitischen Debatte am 24. und 25. November 1949 eine nationale
Wiederbewaffnung ab. Die weiteren politischen Diskussionen führten
nach der Verschärfung des Ost-West-Konflikts durch den Koreakrieg
zum Eintritt der Bundesrepublik Deutschland in die Europäische Verteidigungsgemeinschaft
(EVG) (1952) und die NATO (1955). Damit verbunden war die Gründung
der Bundeswehr 1955.
Die ausführliche politische und gesellschaftliche
Diskussion um die Wiederbewaffnung ist unter dem Begriff der Wiederbewaffnungsdiskussion
zusammengefasst.
Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht
im Mai 1945 beschlossen die alliierten Siegermächte USA, Frankreich,
Großbritannien und die Sowjetunion als Hauptmächte der Anti-Hitler-Koalition
unter anderem die vollständige Entmilitarisierung Deutschlands. Die
Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und der enorme Aufwand, der erforderlich
war, um das nationalsozialistische Deutschland und dessen Verbündete
niederzuringen, bewog die Alliierten dazu, das besiegte Land auch in Zukunft
militärisch schwach zu halten. Dies spielte sowohl für die Erstellung
des deutschen Grundgesetzes wie auch für die Verfassung der DDR eine
wichtige Rolle. Durch den Aufbau bewaffneter Polizeieinheiten in beiden
Teilen Deutschlands und die zunehmenden Spannungen im beginnenden Kalten
Krieg wurden die entsprechenden Vereinbarungen der Potsdamer Konferenz
jedoch schnell hinfällig.
Bundesrepublik Deutschland
Schon Anfang der 1950er gab es Geheimverhandlungen zwischen der Bundesregierung
um Konrad Adenauer (CDU) und der US-Regierung über die Aufstellung
westdeutscher Streitkräfte. Die Regierung Adenauer beauftragte eine
Expertengruppe, die hierzu im Oktober 1950 erste Überlegungen in der
Himmeroder
Denkschrift festhielt. ..."
Die Wiederbewaffnungsdiskussion
ist in einem eigenen Wikipediaartikel dokumentiert.
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site: www.sgipt.org
z.B. Psychologie Psychotherapie Mittelfranken site: www.sgipt.org |
korrigiert: irs