Schulden-Infos 2011
Aktuell: Finanzkrise
2007/08 * "Schuldenbremse" * 2010
* 2009 * 2008 * 2007
* 2006
Schuldenporträts
* Schuldenuhren * Eliten
*
Frei verwendbar mit Angabe der Quelle R. Sponsel IP-GIPT (12/06) * Ausführlich.
mitgeteilt von Rudolf Sponsel, Erlangen
Hinweise und Kritik willkommen
Vorbemerkung. Stichworte: Armut- und Reichtumsberichte der Bundesregierung * Ausland * Banken * Bund * Bundesliga * Datenquellen * Deutschland * Eliten * EU/Europäische Union * EU Defizitverfahren * Finanzkrise 2007/08 * Gemeinden * Gesundheitsfond * Gewerkschaften * Globalplayer * Haushaltsüberschuss? * Insolvenzen * Institutionen * Kassenverstärkungskredite * Kirchen * Kommunale Finanzen > Gemeinden * Krankenkassen * Länder * Länderfinanzausgleich * Landkreise * Medien * Milchmädchenrechnung * Motive ... * Öffentliche Haushalte * PPP * Privathaushalte * Schuldenbremse * Schulden-Pisa * Schuldenreport Verbraucher- & Wohlfahrtsverbände * Sozialhilfe * Sozialversicherung * Staatsverschuldung * Städte, Kreise ... * Steuern * Subprime Debakel > Finanzkrise 2007/08. * Theater * Therapie der Staatsverschuldung * Unternehmen * Unternehmensinsolvenzen * Verbraucherinsolvenzen * Vereine * Wiedervereinigung und Staatsverschuldung * Wirtschaftszyklen und "manisch-depressive" Entgleisungen * Zahlungsmoral * Zusammenhänge *
Armut-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung > 2010, 2009, 2008,
2007, 2006.
(> PWK2-48):
Armutsbericht-1,
(2001) Anlage;
Armutsbericht-2
(2005), Anlage.
Sekundärquelle Tagesschau 20.3.11.
"Städte leben vom Dispo-Kredit. Kommunen wie Mönchengladbach können ihre Ausgaben nicht mehr bezahlen. Der Bund der Steuerzahler schlägt Alarm.Ebbe im Portemonnaie: Den Kommunen fehlt das Geld für die laufenden Kosten. Niederrhein. Den Kommunen geht es schlecht. Das ist nicht neu, aber trotz Hilfsprogrammen von Bund und Land steigt die Verschuldung weiter an. Auch höhere Steuereinnahmen durch die boomende Wirtschaft sorgen nicht für Besserung. Im Gegenteil: Immer mehr Städte müssen ihren laufenden Haushalt mit Krediten finanzieren. Die Kassenkredite der Kommunen sind massiv angestiegen. Diese sogenannten Liquiditätskredite, die mit Dispokrediten für Privathaushalte vergleichbar sind, beliefen sich zum Ende des dritten Quartals in NRW laut Landesamt Information und Technik auf 21,6 Milliarden Euro. Das sind 6,7 Prozent mehr als Ende 2010. Hinzu kommen die Kredite, die die Kommunen für Investitionen aufgenommen haben – doch damit werden immerhin Werte geschaffen. ..." [WZ 28.12.11]
2010:
2,1% weniger Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2010
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 96
vom 10.03.2011
"WIESBADEN - Im Jahr 2010 meldeten die deutschen Amtsgerichte 31 998
Unternehmensinsolvenzen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
sank die Zahl der Insolvenzen von Unternehmen damit um 2,1% gegenüber
2009. Im Krisenjahr 2009 hatten die Unternehmensinsolvenzen erstmals seit
dem Jahr 2003 wieder zugenommen (+ 11,6%). Im Jahr 2003 hatten sie mit
39 320 Fällen ihren bisherigen Höchststand.
Die Verbraucherinsolvenzen nahmen im Jahr 2010 zu.
Sie stiegen auf 108 798 Fälle - das waren 7,6% mehr als im Vorjahr.
Im Jahr 2009 lag die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 3,0% höher
als im Jahr 2008. Allerdings waren die Verbraucherinsolvenzen im Jahr 2008
zum ersten Mal seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999 zurückgegangen
(- 7,1% gegenüber 2007).
Die Insolvenzen von Personen, die früher einer
selbstständigen Tätigkeit nachgegangen sind, lagen mit 23 065
Fällen um 6,4% unter dem Vorjahresniveau. Bei den ehemals selbstständig
Tätigen ist bereits eine Insolvenz des Unternehmens vorausgegangen.
Für sie gilt, wie für Verbraucher, die Möglichkeit der Restschuldbefreiung
und der Stundung der Verfahrenskosten.
Die Gesamtzahl aller Insolvenzen einschließlich
der 2 783 Nachlassinsolvenzen und der 1 814 Insolvenzen von natürlichen
Personen, die als Gesellschafter größerer Unternehmen von einer
Insolvenz betroffen waren, belief sich im Jahr 2010 auf 168 458 Fälle
(+ 3,4% gegenüber 2009).
Die Gerichte bezifferten die voraussichtlichen Forderungen
der Gläubiger im Jahr 2010 auf rund 39,0 Milliarden Euro. Im Jahr
2009 beliefen sich die Forderungen auf 85,0 Milliarden Euro. Dies war die
bisher höchste Forderungssumme und war auf die Insolvenzen einiger
wirtschaftlich bedeutender Unternehmen zurückzuführen. Zum Zeitpunkt
des Insolvenzantrages waren im Jahr 2010 insgesamt rund 131 000 Personen
bei den insolventen Unternehmen beschäftigt. Im Jahr 2009 waren knapp
251 000 Arbeitnehmer von Insolvenzen betroffen. Allerdings konnten die
Gerichte in beiden Jahren bei etwa 16% der insolventen Unternehmen keine
Angaben über die Zahl der betroffenen Beschäftigten machen.
Im Dezember 2010 wurden 2 534 Insolvenzen von Unternehmen
(- 1,9%) und 8 727 Insolvenzen von Verbrauchern gemeldet (+ 0,8%). Insgesamt
registrierten die Gerichte 13 454 Insolvenzen, das waren 1,0% weniger als
im Dezember 2009.
Detaillierte Daten können kostenlos über
die Tabellen "Insolvenzen Unternehmen (52411 - 0004)" und "Insolvenzen
übrige Schuldner (52411 - 0009)" in der Datenbank GENESIS-Online (www.destatis.de/genesis)
abgerufen werden.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise enthält
die Fachserie 2, Reihe 4.1, die kostenlos auf den Internetseiten des Statistischen
Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort: "Insolvenzen",
abrufbar ist.
Eine zusätzliche Tabelle, eine methodische
Kurzbeschreibung sowie weitere Daten und Informationen zum Thema bietet
die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
"
Institutionen. > 2008, 2007,
2006.
Organisatorische Einrichtung der Gesellschaft für
bestimmte Aufgaben, z.B. Kirche, Krankenkasse, Rentenversicherung, Sozialversicherung,
Energieversorgung.
[Google:
Verschuldung von Institutionen]
Bundesversicherungsamt zur Kreditaufnahme durch Krankenkassen am 31.1.2003:
"Krankenkassen dürfen grundsätzlich keine Kredite aufnehmen, sondern müssen nach § 220 Abs. 1 Satz 2 SGB V ihre Beiträge so bemessen, dass sie zusammen mit den sonstigen Einnahmen (Zinsen, Erstattungen etc.) die im Haushaltsplan vorgesehenen Ausgaben und die vorgeschriebene Auffüllung der Rücklage decken (Grundsatz der Eigenfinanzierung)." [bva-Fachinformationen-Vermoegensrecht-Kreditaufnahme] |
Erg.: 02.11.06 Aktualisierung
Gleitende Schuldenwachstumsraten der Länder 1991-2005
[Google:
Schulden der Länder]
> Öffentliche
Haushalte
Schulden Rheinlandpfalz 2004: Die Verwaltungseinheit Landkreis Südwestpfalz war 2004 schuldenfrei.
Verschuldung
der öffentlichen Haushalte am 31.12.2011
Rund 25 000 Euro öffentliche Schulden je Einwohner/-in 2011
Pressemitteilung Nr. 316 vom 13.09.2012. [PDF]
"WIESBADEN – Zum Jahresende 2011 war der öffentliche Gesamthaushalt
(Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und gesetzliche Sozialversicherung
einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen
Bereich mit 2 025,4 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) auf Basis der nun vorliegenden endgültigen Ergebnisse mitteilt,
entsprach dies rechnerisch einer Schuldenlast von 24 771 Euro je Einwohner/-in.
Der größte Anteil öffentlicher Schulden
entfiel auf den Bund und lag bei 15 649 Euro je Einwohner/-in, gefolgt
von den Ländern mit 7 526 Euro je Einwohner/-in. Der Anteil öffentlicher
Schulden von Gemeinden/Gemeindeverbänden lag bei 1 709 Euro je Einwohner/-in
(der Flächenländer), auf die gesetzliche Sozialversicherung entfielen
10 Euro je Einwohner/-in.
Fasst man Länder- und Gemeindeebene zusammen,
so hat sich in 2011 die Verschuldung gegenüber dem nicht-öffentlichen
Bereich sehr unterschiedlich entwickelt. Sieben Länder konnten ihren
Schuldenstand gegenüber dem Vorjahr reduzieren. Den deutlichsten Rückgang
verzeichnete sowohl prozentual (– 10,0 %) als auch absolut (– 1,0 Milliarden
Euro) das Land Sachsen. In neun Ländern stiegen die Schulden gegenüber
dem Vorjahr an. Hier hatte Hessen prozentual mit + 7,3 % (+ 3,8 Milliarden
Euro) den höchsten Anstieg. Die größte absolute Steigerung
von 8,6 Milliarden Euro (+ 3,9 %) wurde in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen.
Insgesamt stiegen die Schulden aller Länder
und Gemeinden/Gemeindeverbände und ihrer Extrahaushalte um 3,0 % (+
21,4 Milliarden Euro) auf 745,0 Milliarden Euro an.
Weitere detaillierte Daten können der Fachserie
14, Reihe 5 "Schulden der öffentlichen Haushalte 2011“, entnommen
werden, die auf unseren Internetseiten verfügbar ist.
"
2011-3Q:
Öffentliche Schulden im 3. Quartal 2011 um 10 Milliarden Euro gestiegen
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 485
vom 27. Dezember 2011
"WIESBADEN - Zum Ende des 3. Quartals 2011 war der öffentliche
Gesamthaushalt in Deutschland mit 2 027,5 Milliarden Euro verschuldet.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse
mitteilt, entsprach dies einer Zunahme um 10,4 Milliarden Euro beziehungsweise
0,5 % gegenüber dem Ende des 2. Quartals 2011.
Die bisher veröffentlichten Ergebnisse für
das zweite Quartal 2011 wurden aufgrund einer Korrekturmeldung der FMS-Wertmanagement
überarbeitet. Diese fungiert als Abwicklungsanstalt für Risikopapiere
der Hypo Real Estate und hatte zum 30. Juni 2011 einen um rund 55 Milliarden
Euro überhöhten Schuldenstand gemeldet.
Beim Bund erhöhten sich die Schulden zum 30.
September 2011 gegenüber dem 30. Juni 2011 um 0,4 % (+ 5,8 Milliarden
Euro) auf 1 288,8 Milliarden Euro. Die Länder waren mit 610,0 Milliarden
Euro verschuldet, dies entsprach einer Zunahme um 0,7 % (+ 4,2 Milliarden
Euro). Die Verschuldung der Gemeinden/Gemeindeverbände stieg um 0,3
% (+ 0,4 Milliarden Euro) auf 128,7 Milliarden Euro.
Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte
von Bund, Ländern sowie Gemeinden/Gemeindeverbänden und umfassen
die Kreditmarktschulden und Kassenkredite. Sie sind nicht vollständig
vergleichbar mit den kürzlich veröffentlichten jährlichen
Schuldenergebnissen. Zum Einen sind die Schulden der kommunalen Zweckverbände
sowie der gesetzlichen Sozialversicherung nicht enthalten. Außerdem
werden bei der vierteljährlichen Schuldenstatistik teilweise auch
Kredite bei öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen einbezogen,
wie zum Beispiel Kredite bei den Trägern der gesetzlichen Sozialversicherung.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.
"
2011-1HJ:
Öffentliches Finanzierungsdefizit im 1. Halbjahr 2011 um 44,4 Milliarden
Euro niedriger
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 365
vom 30. September 2011
"WIESBADEN -Im ersten Halbjahr 2011 errechnete sich auf der Basis vorläufiger
Ergebnisse der vierteljährlichen Kassenstatistik ein kassenmäßiges
Finanzierungsdefizit des öffentlichen Gesamthaushalts - in Abgrenzung
der Finanzstatistik - von 15,6 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, fiel das Defizit um 44,4 Milliarden Euro niedriger
aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen des öffentlichen
Gesamthaushalts (Kern- und Extrahaushalte) lagen im ersten Halbjahr 2011
bei 555,1 Milliarden Euro und waren damit um 11,2 % höher als im ersten
Halbjahr 2010. Die Ausgaben beliefen sich in den ersten sechs Monaten des
Jahres 2011 auf 570,7 Milliarden Euro. Ihr Zuwachs gegenüber dem ersten
Halbjahr 2010 war mit + 2,1 % deutlich geringer.
Im Berichtszeitraum reduzierte sich das Finanzierungsdefizit
des Bundes um 26,5 Milliarden Euro auf 10,8 Milliarden Euro. Das Finanzierungsdefizit
der Länder ging um 7,3 Milliarden Euro auf 4,0 Milliarden Euro zurück.
Die Gemeinden und Gemeindeverbände wiesen ein Finanzierungsdefizit
von 4,8 Milliarden Euro aus, das um 3,5 Milliarden Euro geringer war als
im ersten Halbjahr 2010. Für die Sozialversicherung errechnete sich
ein Finanzierungsüberschuss von 4,0 Milliarden Euro - im ersten Halbjahr
2010 war es noch ein Finanzierungsdefizit von 3,0 Milliarden Euro.
Der kräftige Zuwachs bei den öffentlichen
Einnahmen war maßgeblich auf die um 7,0 % auf 473,3 Milliarden Euro
gestiegenen Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben zurückzuführen.
Beim Bund lagen die Steuereinnahmen um 9,3 %, bei den Ländern um 8,6
% und bei den Gemeinden sogar um 12,8 % über dem im ersten Vorjahreshalbjahr
erzielten Niveau. Etwas geringer fiel mit + 3,8 % der Zuwachs bei den Beitragseinnahmen
der Sozialversicherung aus, die zu den steuerähnlichen Abgaben zählen.
Bei den öffentlichen Ausgaben stiegen die Personalausgaben
im ersten Halbjahr 2011 um 2,5 % auf 113,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben
für den laufenden Sachaufwand erhöhten sich um 2,7 % auf 144,0
Milliarden Euro gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dagegen
unterschritten die Ausgaben für soziale Leistungen mit 187,6 Milliarden
Euro das Vorjahresniveau um 2,4 %.
Methodische Hinweise
Die vorläufigen Kassenergebnisse im ersten Halbjahr 2011 beziehen
sich auf den öffentlichen Gesamthaushalt (Kern- und Extrahaushalte
des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände und
der Sozialversicherung sowie EU-Anteile).
Die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2010
wurden revidiert und sind mit den im Vorjahr veröffentlichten Daten
nicht vergleichbar. Gründe der Revision sind unter Anderem die erstmalige
Einbeziehung der Extrahaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände
sowie methodische Anpassungen.
Endgültige Ergebnisse für den öffentlichen
Gesamthaushalt im ersten Halbjahr 2011 werden in der Fachserie 14, Reihe
2 "Vierteljährliche Kassenergebnisse des öffentlichen Gesamthaushalts"
voraussichtlich im November 2011 veröffentlicht.
"
2011-Q1:
Öffentliches Finanzierungsdefizit im ersten Quartal 2011 um 15,8 Milliarden
Euro verringert
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 246
vom 30.06.2011
"WIESBADEN - Das kassenmäßige Finanzierungsdefizit des öffentlichen
Gesamthaushalts - in Abgrenzung der Finanzstatistik - betrug im ersten
Quartal 2011 34,7 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) auf der Basis vorläufiger Ergebnisse der vierteljährlichen
Kassenstatistik weiter mitteilt, war damit das Defizit um 15,8 Milliarden
Euro geringer als im ersten Quartal 2010. Die öffentlichen Einnahmen
stiegen gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 10,0% auf 265,3
Milliarden Euro. Die öffentlichen Ausgaben erreichten mit einem Plus
von 2,9% den Betrag von 300,0 Milliarden Euro.
Der Rückgang des kassenmäßigen Finanzierungsdefizits
der Kern- und Extrahaushalte im ersten Quartal 2011 war maßgeblich
auf die kräftig gestiegenen Einnahmen zurückzuführen, die
beim Bund sowie bei den Ländern und Gemeinden/Gemeindeverbänden
jeweils über dem Zuwachs bei den Ausgaben lagen. Die Ausgaben der
gesetzlichen Sozialversicherung waren im Berichtszeitraum sogar leicht
rückläufig.
Im Einzelnen verringerte sich das kassenmäßige
Finanzierungsdefizit des Bundes im ersten Quartal 2011 gegenüber dem
ersten Vorjahresquartal um 4,7 Milliarden Euro auf 25,0 Milliarden Euro.
Das Finanzierungsdefizit der Länder ging um 5,8 Milliarden Euro auf
4,3 Milliarden Euro zurück. Die Gemeinden und Gemeindeverbände
verzeichneten ein Finanzierungsdefizit von 5,6 Milliarden Euro, das um
1,1 Milliarden Euro unter dem Betrag im ersten Quartal 2010 lag. Die gesetzliche
Sozialversicherung erzielte im Berichtszeitraum einen Finanzierungsüberschuss
von 0,1 Milliarden Euro - im ersten Quartal des Vorjahres hatte sie noch
ein Finanzierungsdefizit von 4,0 Milliarden Euro ausgewiesen.
Methodische Hinweise. Die vorläufigen Kassenergebnisse
im ersten Quartal 2011 beziehen sich auf den öffentlichen Gesamthaushalt
(Kern- und Extrahaushalte des Bundes, der Länder, der Gemeinden und
Gemeindeverbände und der gesetzlichen Sozialversicherung sowie EU-Anteile).
Die Ergebnisse für das erste Quartal 2010 wurden
revidiert und sind mit den im Vorjahr veröffentlichten Daten aufgrund
der Erweiterung des Berichtskreises nicht vergleichbar.
Endgültige Ergebnisse für den öffentlichen Gesamthaushalt
im ersten Quartal 2011 werden in der Fachserie 14, Reihe 2 "Vierteljährliche
Kassenergebnisse des öffentlichen Gesamthaushalts" voraussichtlich
im Juli 2011 veröffentlicht.
"
2010:
Öffentliche Schulden 2010 um 18% auf fast 2 Billionen Euro gestiegen
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr.069 vom 21.02.2011
"WIESBADEN – Die öffentlichen Haushalte waren nach ersten vorläufigen
Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) am 31. Dezember 2010
mit insgesamt 1 998,8 Milliarden Euro verschuldet. Dies entsprach rechnerisch
einer Schuldenlast von 24 450 Euro pro Kopf. Gegenüber dem 31. Dezember
2009 hat sich der Schuldenstand um 18,0% beziehungsweise 304,4 Milliarden
Euro erhöht. Dies war der höchste absolute Zuwachs des Schuldenstandes
in einem Jahr seit Bestehen der Statistik. Die Ergebnisse umfassen die
Kreditmarktschulden und Kassenkredite und beziehen sich auf die Kernhaushalte
des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände und
ihre jeweiligen Extrahaushalte.
Wesentlich zum Anstieg beigetragen haben die
im Jahr 2010 neu gegründeten (beziehungsweise in Geschäftsbetrieb
gegangenen) „Bad Banks“. Die Übertragung von Risikopapieren der Hypo
Real Estate in die FMS Wertmanagement sowie die Stützungsmaßnahmen
der Ersten Abwicklungsanstalt für die WestLB erhöhten den Schuldenstand
zum Jahresende um 232,2 Milliarden Euro.
Beim Bund erhöhten sich die Schulden am 31.
Dezember 2010 gegenüber dem 31. Dezember 2009 um 21,9% (+ 230,3 Milliarden
Euro) auf rund 1 284,1 Milliarden Euro. Hierin sind unter anderem die Schulden
der FMS Wertmanagement (189,6 Milliarden Euro), des Sondervermögens
Finanzmarktstabilisierungsfonds (28,6 Milliarden Euro) sowie des Investitions-
und Tilgungsfonds (14,0 Milliarden Euro) enthalten, die zur Bewältigung
der Finanzmarktkrise gegründet wurden.
Die Länder waren am 31. Dezember 2010 mit etwa
595,3 Milliarden Euro verschuldet, dies entsprach einem Zuwachs von 13,0%
(+ 68,6 Milliarden Euro) gegenüber dem 31. Dezember 2009. Die Entwicklung
wurde maßgeblich durch die Einbeziehung der Ersten Abwicklungsanstalt
(42,6 Milliarden Euro) sowie durch weitere Maßnahmen im Zusammenhang
mit der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise auf Länderebene bestimmt.
Eine Verringerung der Schulden konnte nur in Sachsen (– 5,0%) und Mecklenburg-Vorpommern
(– 1,0%) erreicht werden.
Die Verschuldung der Gemeinden und Gemeindeverbände
einschließlich ihrer Extrahaushalte stieg zum 31. Dezember 2010 um
4,9% (+ 5,6 Milliarden Euro) auf knapp 119,4 Milliarden Euro gegenüber
dem 31. Dezember 2009.
_
"Öffentliche
Verschuldung knackt 2-Billionen-Grenze. Der Schuldenberg der
öffentlichen Haushalte wird in diesem Jahr voraussichtlich erstmals
die Zwei-Billionen-Grenze knacken. Nach Schätzungen von Alfred Boss
vom Institut für Weltwirtschaft, die dem Handelsblatt vorliegen, dürften
es am Jahresende genau 2,085 Billionen Euro sein, mit denen Bund, Länder,
Gemeinden und Nebenhaushalte in der Kreide stehen. Das wären dann
325 Milliarden Euro mehr als Ende 2009. ..." [FN/BG 17.12.10]
"Besser, billiger, bürgernäher! Öffentliche Haushalte entlasten! - Nach diesem neoliberalen Glaubensbekenntnis wird privatisiert. Werner Rügemer zieht zum ersten Mal eine empirisch begründete Bilanz für Ost- und Westdeutschland und legt offen: Die Privatisierung von Medien, Post, Bahn, Rathäusern, Schulen, Müllentsorgung, Strom, Wasser und der Sozialsysteme erweist sich als neue Quelle der öffentlichen Verschuldung, der Arbeitslosigkeit, der Teuerung. Die Privatisierung der DDR gab den Schub für die Privatisierung im Westen, die Akteure sind dieselben. Rügemer zeigt Privatisierung als Element der "neoliberalen Gegenreform" und der Umgründung des Staates. Die Konsequenz: Die öffentliche Daseinsvorsorge muss als Teil einer kooperativen Ökonomie neu entwickelt werden." [Q] |
Privathaushalte. > 2010,
2009, 2008,
2007,
2006
[Google:
Schulden der Privathaushalte]
> Verbraucherinsolvenzen. > Schuldenkompass.
> 04.10.2007: Privatverschuldung
2006.
Berlin: "Privathaushalte. Schuldenhochburg Berlin. In keinem Bundesland sind so viele Menschen überschuldet wie in Berlin. Ein neues Gesetz soll ihnen helfen. Von Aufschwung keine Spur: Während sich die Wirtschaft erholt, wächst in vielen Haushalten die Schuldenlast. „Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise erreichen die Schuldnerberatungsstellen erst jetzt“, sagt Claus Richter, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Schuldner- und Insolvenzberatung. 6,5 Millionen Menschen sind nach Berechnungen der Auskunftei Creditreform überschuldet, und die Zahl wächst weiter. ..." [TS 18.4.11]
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel. Und man muss sich von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung und die supra-nationalen Egoismen (EU) ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt. Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten. Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist: (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik, was bedeutet ...? );Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben? Staatsschulden (alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar. |
2011-01:
9,5% weniger Unternehmensinsolvenzen im Januar 2011
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
142 vom 11. April 2011
"WIESBADEN -Die deutschen Amtsgerichte meldeten im Januar 2011 nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2 304 Unternehmensinsolvenzen.
Das waren 9,5% weniger als im Januar 2010. Bereits in den Monaten September
2010 bis Dezember 2010 waren die Unternehmensinsolvenzen gegenüber
den entsprechenden Vorjahresmonaten zurückgegangen.
Die Verbraucherinsolvenzen lagen im Januar 2011
mit 8 453 Fällen um 2,3% höher als im Januar 2010. Insgesamt
wurden, zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und
Nachlässen, 12 800 Insolvenzen registriert. Das bedeutet ein Rückgang
von 1,7% gegenüber Januar 2010.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger
bezifferten die Gerichte für Januar 2011 auf 2,1 Milliarden Euro.
Im Januar 2010 beliefen sich die Forderungen auf 3,1 Milliarden Euro."
Brain storming - Stichworte:
Armut * Ausbeutung * Betrug * Elend * Gesundheit * Gewinnsucht
* Hochstapelei * Insolvenzen * Korruption * Kriminalität * Kaufsucht
* Konsumsucht * Manipulation * Manisch-depressive Wirtschaftsphasen * Mißbrauch
* Show und Schein * Verelendung * Vertrauenskrisen * Vorteilsnahme * Wirtschaftskrisen
* Wachstumsfalle * Währungsreform * Wertvernichtung * Wirtschaftskriminalität
* Wirtschaftsphasen * Wirtschaftszyklus: manisch-depressive Wirtschaftsphasen
* Wohlbefinden * Zahlungsmoral * Zusammenbrüche: institutionelle,
politisch, persönlich-menschliche [Selbstvertrauenskrisen, Ehe- und
Beziehungskrisen, Einsamkeit, Entwurzelung, Scham, Selbstentwertung, Selbstmorde,
Krankheit], staatliche, wirtschaftliche *
Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste * Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]
"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen."Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und die sie ermöglichende soziale Gerechtigkeit.
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site:www.sgipt.org
z.B. Finanzen site:www.sgipt.org. *Staatsverschuldung site:www.sgipt.org * Geld +Geschichte site:www.sgipt.org * Psychopathologie des Geldes site:www.sgipt.org * |
noch nicht end-korrigiert