Schulden-Infos 2006
Schulden Infos 2007
Schuldenporträts
* Schuldenuhren.
Frei verwendbar mit Angabe der
Quelle R. Sponsel IP-GIPT (12/06) * Ausführlich.
mitgeteilt von Rudolf Sponsel, Erlangen
Hinweise und Kritik willkommen
Vorbemerkung. Stichworte: Armut- und Reichtumsberichte der Bundesregierung * Ausland * Banken * Bund * Bundesliga * Datenquellen * Gemeinden * Gesundheitsfond * Gewerkschaften * Globalplayer * Insolvenzen * Institutionen * Kassenverstärkungskredite * Kirchen * Krankenkassen * Länder * Landkreise * Medien * Motive ... * Öffentliche Haushalte * Privathaushalte * Schulden-Pisa * Sozialhilfe * Sozialversicherung * Städte, Kreise ... * Theater * Therapie der Staatsverschuldung * Unternehmen * Unternehmen * Unternehmensinsolvenzen * Verbraucherinsolvenzen * Vereine * Wirtschaftszyklen und "manisch-depressive" Entgleisungen * Zahlungsmoral * Zusammenhänge *
Armut-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung
(> PWK2-48):
Armutsbericht-1,
(2001) Anlage;
Armutsbericht-2
(2005), Anlage.
2006: Weiter
positive Entwicklung bei den Einnahmen der Kommunen
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 120
vom 21. März 2007
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes erzielten
die Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland (ohne die Stadtstaaten)
im Jahr 2006 158,6 Milliarden Euro und damit 5,0% mehr an Einnahmen als
im Jahr zuvor (2005: + 3,9%). Die kassenmäßigen Ausgaben der
Gemeinden/Gemeindeverbände stiegen dagegen gegenüber dem Vorjahr
nur um 1,5% auf 155,7 Milliarden Euro (2005: + 2,8%).
In der Abgrenzung der Finanzstatistik ergibt sich daraus ein kassenmäßiger
Finanzierungsüberschuss von 3,0 Milliarden Euro. 2005 hatte sich noch
ein Defizit in Höhe von 2,3 Milliarden Euro errechnet.
Für die positive Einnahmenentwicklung war besonders der kräftige
Zuwachs (+ 20,7% auf 28,3 Milliarden Euro) bei der Gewerbesteuer (nach
Abzug der an Bund und Länder abzuführenden Gewerbesteuerumlage)
ausschlaggebend. Auch der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer in Höhe
von 20,1 Milliarden Euro stieg gegenüber 2005 spürbar (+ 8,6%).
Um 1,7% auf 9,3 Milliarden Euro erhöhten sich die Grundsteuereinnahmen
der Gemeinden.Die von den Ländern im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs
gezahlten Schlüsselzuweisungen gingen im Jahr 2006 um 0,5% auf 21,0
Milliarden Euro zurück. Die Einnahmen aus investiven Landeszuweisungen
reduzierten sich im Vorjahresvergleich sogar um 4,7% auf 7,2 Milliarden
Euro.
Auf der Ausgabenseite stiegen die sozialen Leistungen der Kommunen
insgesamt um 1,2 Milliarden Euro auf 36,6 Milliarden Euro (+ 3,3%). Darin
sind die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV)
in Höhe von 11,8 Milliarden Euro enthalten, denen im Jahr 2006 auch
Einnahmen aus Zuweisungen des Landes beziehungsweise des Bundes in Höhe
von 5,0 Milliarden Euro gegenüberstanden. In diesen Zahlen sind
die Leistungen derjenigen Kommunen nicht enthalten, die Teil des sogenannten
Optionsmodells sind, in dem die Arbeitslosen ausschließlich von den
Kommunen betreut werden. Diese Leistungen werden während der Modelllaufzeit
in vollem Umfang vom Bund getragen.
Die laufenden Sachausgaben nahmen 2006 um 3,0% auf 31,2 Milliarden
Euro zu, die Personalausgaben der Gemeinden gingen dagegen um 0,9% auf
40,5 Milliarden Euro zurück. Erstmals wieder gestiegen sind seit 1999
die kommunalen Ausgaben für Sachinvestitionen (+ 2,4% auf 19,1 Milliarden
Euro). Der Zuwachs bei den Ausgaben für Baumaßnahmen fiel dabei
etwa gleich stark aus (+ 2,3% auf 14,7 Milliarden Euro).
Die Kommunen reduzierten ihre Schulden, die sie zur Finanzierung ihrer
Haushalte am Kreditmarkt aufgenommen hatten, im Jahr 2006 um 2,0 Milliarden
Euro (Nettotilgung). Der Stand ihrer Kreditmarktschulden erreichte dadurch
zum Ende des Jahres 2006 82,0 Milliarden Euro (31.12.2005: 84,0 Milliarden
Euro). Gleichzeitig erhöhte sich allerdings weiter der Stand der kurzfristigen
Kassenkredite um 15,5% auf 27,7 Milliarden Euro."
2006, 1. Halbjahr:
Kommunale Finanzen
Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen steigen kräftig (Fette Hervorhebung
zu den Schulden von RS)
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 392 vom 20. September
2006
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
haben die Gemeinden und Gemeindeverbände (Gv.) in Deutschland (ohne
die Stadtstaaten) im ersten Halbjahr 2006 71,5 Milliarden Euro und
damit 6,1% mehr an Einnahmen erzielt als im ersten Halbjahr 2005. Die kassenmäßigen
Ausgaben der Gemeinden/Gemeindeverbände lagen mit 73,2 Milliarden
Euro um 2,7% über dem entsprechenden Vorjahresbetrag.
In der Abgrenzung der Finanzstatistik errechnet
sich hieraus ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit in Höhe
von 1,7 Milliarden Euro. Es hat sich damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum
(3,9 Milliarden Euro) mehr als halbiert.
Für die positive Entwicklung auf der Einnahmenseite
war besonders der kräftige Zuwachs bei den Steuereinnahmen um 12,3%
auf 25,5 Milliarden Euro ausschlaggebend. Besonders deutlich fiel der Anstieg
der Gewerbesteuereinnahmen (nach Abzug der an Bund und Länder abzuführenden
Gewerbesteuerumlage) mit 19,8% auf 14,8 Milliarden Euro aus. Der Gemeindeanteil
an der Einkommensteuer erhöhte sich um 5,2% auf 4,9 Milliarden Euro.
Eine leichte Zunahme um 1,9% auf 4,6 Milliarden Euro ergab sich auch bei
den Grundsteuereinnahmen.
Rückläufig entwickelten sich demgegenüber
die von den Ländern im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs erhaltenen
Schlüsselzuweisungen. Sie nahmen in den ersten zwei Quartalen 2006
um 2,8% auf 10,8 Milliarden Euro ab. Noch deutlicher reduzierten sich die
Einnahmen aus investiven Landeszuweisungen (- 7,3% auf 2,6 Milliarden Euro).
Auf der Ausgabenseite stiegen die sozialen Leistungen
der Kommunen insgesamt um 1,2 Milliarden Euro auf 18,6 Milliarden Euro
(+ 6,7%). Davon entfielen auf die Leistungen der Grundsicherung für
Arbeitsuchende (Hartz IV) 6,0 Milliarden Euro, denen allerdings auch Einnahmen
aus Zuweisungen des Landes beziehungsweise des Bundes in Höhe von
2,3 Milliarden Euro gegenüberstanden. In diesen Zahlen sind die vom
Bund getragenen Leistungen, die von Optionskommunen abgewickelt werden,
nicht enthalten.
Die laufenden Sachausgaben der Gemeinden/Gemeindeverbände
nahmen um 4,4% auf 14,9 Milliarden Euro zu, die Personalausgaben reduzierten
sich dagegen um 0,7% auf 19,1 Milliarden Euro. Weiter abgenommen haben
im Vergleich zum Vorjahr wiederum die kommunalen Ausgaben für Sachinvestitionen
(- 1,4% auf 7,0 Milliarden Euro). Der Rückgang bei den Ausgaben für
Baumaßnahmen fiel dabei noch stärker aus (- 4,3% auf 5,1 Milliarden
Euro).
Zur Deckung des Finanzierungsdefizits setzten die
Kommunen im ersten Halbjahr 2006 vor allem Rücklagen und Kassenverstärkungsmittel
(so genannte Kassenkredite) ein. Ihre Schulden, die sie zur Finanzierung
ihrer Haushalte am Kreditmarkt aufgenommen hatten, reduzierten die Kommunen
in diesem Zeitraum um 0,6 Milliarden Euro (Nettotilgung). Der Stand ihrer
Kreditmarktschulden erreichte dadurch zum Ende des zweiten Quartals 2006
82,9 Milliarden Euro (30.06.2005: 83,5 Milliarden Euro; 31.12.2005: 84,0
Milliarden Euro). Gleichzeitig erhöhte sich der Stand der kurzfristigen
Kassenkredite um 18,4% auf 27,6 Milliarden Euro.
Kommunale
Finanzen, 4. Quartal und Jahr 2005
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 121 vom 17.03.2006
2005: Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen um fast 14% gestiegen
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes haben die
Gemeinden und Gemeindeverbände (Gv.) in Deutschland (ohne die Stadtstaaten)
im Jahr 2005 151,1 Milliarden Euro und damit 3,9% mehr an Einnahmen erzielt
als im Jahr zuvor. Die kassenmäßigen Ausgaben der Gemeinden/Gv.
lagen mit 153,3 Milliarden Euro um 2,8% über dem entsprechenden Vorjahresbetrag.
In der Abgrenzung der Finanzstatistik errechnet
sich hieraus ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit in Höhe
von 2,3 Milliarden Euro. Es hat sich damit gegenüber 2004 um
1,6 Milliarden Euro reduziert.
Für die positive Entwicklung auf der Einnahmenseite
war besonders der kräftige Zuwachs (+ 13,9% auf 23,4 Milliarden Euro)
bei den Gewerbesteuern ausschlaggebend (nach Abzug der an Bund und Länder
abzuführenden Gewerbesteuerumlage). Eine leichte Zunahme um 3,2% auf
9,1 Milliarden Euro ergab sich auch bei den Grundsteuereinnahmen. Dagegen
sank der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 18,5 Milliarden Euro
gegenüber 2004 um 0,2%.
Stark rückläufig waren die Schlüsselzuweisungen
von den Ländern im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs. Sie nahmen
im Jahr 2005 um 4,7% auf 21,1 Milliarden Euro ab. Auch die Einnahmen aus
investiven Landeszuweisungen reduzierten sich im Vorjahresvergleich weiter
um 1,2% auf 7,6 Milliarden Euro.
Auf der Ausgabenseite stiegen die sozialen Leistungen
der Kommunen insgesamt um 3,5 Milliarden Euro auf 35,5 Milliarden Euro
(+ 11,0%). Ursache sind die darin enthaltenen Leistungen der Grundsicherung
für Arbeitsuchende (Hartz IV) in Höhe von 10,6 Milliarden Euro,
denen im Jahr 2005 allerdings auch Einnahmen aus Zuweisungen des Landes
beziehungsweise des Bundes in Höhe von 4,3 Milliarden Euro gegenüberstanden.
Die Ausgaben der Gemeinden/Gv. für die Sozialhilfe gingen durch die
Einführung dieser Grundsicherungsleistungen gleichzeitig um 6,5 Milliarden
Euro auf 15,7 Milliarden Euro zurück. In diesen Zahlen sind die vom
Bund in vollem Umfang getragenen Leistungen der Optionskommunen nicht enthalten.
Die laufenden Sachausgaben nahmen 2005 um 4,2% auf
30,3 Milliarden Euro, die Personalausgaben der Gemeinden um 1,1% auf 40,9
Milliarden Euro zu. Weiter deutlich abgenommen haben im Vergleich zum Jahr
2004 wiederum die kommunalen Ausgaben für Sachinvestitionen (? 5,6%
auf 18,6 Milliarden Euro). Der Rückgang bei den Ausgaben für
Baumaßnahmen fiel dabei noch etwas stärker aus (? 6,9% auf 14,3
Milliarden Euro).
Zur Deckung des Finanzierungsdefizits setzten die
Kommunen im Kassenjahr 2005 vor allem Rücklagemittel und Kassenverstärkungsmittel
(so genannte Kassenkredite) ein. Ihre Schulden, die sie zur Finanzierung
ihrer Haushalte am Kreditmarkt aufgenommen hatten, reduzierten die Kommunen
im Verlauf des Jahres 2005 um 400 Millionen Euro (Nettotilgung). Der Stand
ihrer Kreditmarktschulden erreichte dadurch zum Jahresende 2005 84
Milliarden Euro (31.12.2004: 84,4 Milliarden Euro). Gleichzeitig erhöhte
sich jedoch der Stand der kurzfristigen Kassenkredite um 18,8% oder 3,8
Milliarden auf 23,9 Milliarden Euro.
Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht. Herausgeber:
(c) Statistisches Bundesamt, Pressestelle. Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189
Wiesbaden Telefon: +49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75
- 39 76. mailto:presse@destatis.de.
https://www.destatis.de"
Institutionen.
Organisatorische Einrichtung der Gesellschaft für
bestimmte Aufgaben, z.B. Kirche, Krankenkasse, Rentenversicherung, Sozialversicherung,
Energieversorgung.
[Google:
Verschuldung von Institutionen]
Bundesversicherungsamt zur Kreditaufnahme durch Krankenkassen am 31.1.2003:
"Krankenkassen dürfen grundsätzlich keine Kredite aufnehmen, sondern müssen nach § 220 Abs. 1 Satz 2 SGB V ihre Beiträge so bemessen, dass sie zusammen mit den sonstigen Einnahmen (Zinsen, Erstattungen etc.) die im Haushaltsplan vorgesehenen Ausgaben und die vorgeschriebene Auffüllung der Rücklage decken (Grundsatz der Eigenfinanzierung)." [Quelle] |
Insolvenzgefahr
für die Berliner AOK. Gesundheitsreform setzt Krankenkasse unter
Druck Experten erwarten aber noch Korrekturen. [Tagesspiegel am 7.12.6]
Schuldenstand 4.9.9: Rund
3,7 Mrd. Euro soll der Schuldenstand aller Kassen betragen. [Quelle: WANC
04.09.06]
FAZ.NET (25.10.6) "... Auf die
Krankenkassen kommen erhebliche Veränderungen zu. Der Finanzdruck
wird sich erhöhen. Sie sind künftig zudem dem Insolvenzrecht
unterworfen, können also „pleite“ gehen. Bis zu zehn Jahre lang sollen
die heutigen Verbände noch für die Verbindlichkeiten der Mitgliedskassen
geradestehen. Die auf knapp 4 Milliarden Euro geschätzten Schulden
der Kassen sollen bis Ende 2008 vollständig abgebaut sein. Eine vorgezogene
Gesetzesänderung soll sicherstellen, daß die Kassen mit hohen
Schulden - vor allem die AOK stehen mit 2,7 Milliarden Euro in der Kreide
- Anfang 2007 verbindliche Pläne für den Abbau beschließen.
Die eigentlich bis Ende 2007 laufende Frist soll um ein Jahr verlängert
werden, damit die Kassen ohne Schulden in den Fonds starten können.
Die Bundesverbände der Krankenkassen werden als Körperschaften
abgeschafft, statt dessen wird ein einzelner neuer Spitzenverband der Krankenkassen
gegründet. ..."
DIE ZEIT, 31.08.2006 Nr. 36. Das große Kungeln. "Schulden statt
höherer Beiträge: Geduldet von Aufsichtsbehörden und Politik
haben die
Krankenkassen Milliardenkredite aufgenommen. Doch das
ist verboten."
Schulden
der öffentlichen Haushalte 2006 bei 17.975 Euro je Einwohner
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 262
vom 28. Juni 2007
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren die
öffentlichen Haushalte (Bund und seine Sondervermögen, Länder,
Gemeinden/Gemeindeverbände sowie kommunale Zweckverbände) zum
Jahresende 2006 mit 1.480,6 Milliarden Euro am Kreditmarkt verschuldet.
Dies entspricht rechnerisch einer Schuldenlast von 17.975 Euro je Einwohner.
Gegenüber dem Vorjahr (mit 1.442,7 Milliarden Euro) ist dies ein Anstieg
um 2,6% oder 481 Euro je Bundesbürger.
Den größten Anteil an der Pro-Kopf-Verschuldung
hatte der Bund und seine Sondervermögen mit 11.128 Euro, gefolgt von
den Ländern mit 5.821 Euro. Die Schulden der Gemeinden/Gemeindeverbände
und kommunalen Zweckverbände betrugen 1.104 Euro je Einwohner.
Der Pro-Kopf-Wert der regional zurechenbaren öffentlichen
Schulden (Haushalte der Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und
kommunalen Zweckverbände) hatte 2006 bei den Flächenländern
eine Spanne von 3.070 Euro in Bayern bis zu 9.262 Euro im Saarland. Die
Pro-Kopf-Werte der Stadtstaaten lagen wie in den Vorjahren deutlich über
denen der Flächenländer. Hier hatte der kleinste Stadtstaat Bremen
mit 20.149 Euro den höchsten Schuldenstand pro Kopf, gefolgt von Berlin
mit 17.354 Euro und Hamburg mit 12.367 Euro.
Nicht enthalten sind in den oben genannten Schuldenbeträgen
die zur Deckung von kurzfristigen Finanzierungsengpässen aufgenommenen
Kassenkredite in Höhe von 47,5 Milliarden Euro beziehungsweise 577
Euro je Einwohner.
Weitere detaillierte Daten können der Fachserie
14, Reihe 5 "Schulden der öffentlichen Haushalte 2006", entnommen
werden, die ab sofort kostenlos im Publikationsservice des Statistischen
Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen heruntergeladen werden
kann.
Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de."
Anmerkung 2006:
Der Stabilitätspakt der EU sieht zwei Kriterien vor:
Maximal 3% Neuverschuldung des Bruttoinlandsprodukts (BIP)
und Schulden insgesamt maximal 60%. Nach dem Monatsbericht
der Deutschen Bundesbank, Juni 2007, Stat. Teil. IX, 1. Gesamtstaat
und Schuldenstand nach 'Maastrichtabgrenzung', S. 54, betrugen die Schulden
67,9%
des BIP. > Deutschland
liegt 8% über der zulässigen EU-BIP-Schuldenhöchstquote
von 60%.
Zur Erinnerung: "Der Pakt besteht aus zwei wesentlichen Elementen. Das vorbeugende Element gibt die mittelfristige Orientierung für die Haushaltspolitik vor und unterstützt die konjunkturglättenden Eigenschaften des Budgets. Das korrigierende Element enthält die Mindestanforderungen an die öffentlichen Haushalte, d.h. die Bestimmungen zur Einhaltung der durch den EG Vertrag gesetzten 3% bzw. 60% Defizit- und Schuldengrenzen sowie auf die mittelfristigen Haushaltsziele." [https://www.ecb.int/press/key/date/2007/html/sp070116.de.html] |
Öffentliches
Finanzierungsdefizit 2006 auf 15,3 Milliarden Euro verringert
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 135
vom 29.03.2007
"Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen
der Kassenstatistik für das Jahr 2006 mitteilt, stiegen die Einnahmen
der öffentlichen Haushalte (Bund, Sondervermögen des Bundes,
Länder, Gemeinden/ Gemeindeverbände und Sozialversicherung) gegenüber
dem Vorjahr um 4,4% auf 987,2 Milliarden Euro. Der Grund war ein kräftiges
Plus bei den Steuereinnahmen und steuerähnlichen Abgaben von 6,7%.
Die öffentlichen Ausgaben blieben im Vergleich zum Vorjahr nahezu
unverändert bei 1.002,5 Milliarden Euro. Aus der Differenz von öffentlichen
Einnahmen und Ausgaben errechnet sich ein Finanzierungsdefizit der öffentlichen
Haushalte (in Abgrenzung der Finanzstatistik, einschließlich des
Saldos der haushaltstechnischen Verrechnungen) von 15,3 Milliarden Euro.
Es liegt damit erheblich unter dem Niveau des Vorjahres (57,1 Milliarden
Euro).
2006 wies die Sozialversicherung die stärkste
Verbesserung beim Finanzierungssaldo auf: Sie erzielte einen kassenmäßigen
Finanzierungsüberschuss von 20,5 Milliarden Euro, nachdem sie im Vorjahr
noch ein Finanzierungsdefizit von 3,3 Milliarden Euro ausgewiesen hatte.
Auch die Gemeinden/Gemeindeverbände bauten ihr Vorjahresdefizit in
Höhe von 2,3 Milliarden Euro vollständig ab und erreichten einen
Finanzierungsüberschuss von 3,0 Milliarden Euro. Der Bund senkte das
Finanzierungsdefizit um 3,2 Milliarden Euro auf 28,2 Milliarden Euro. Noch
stärker fiel der Rückgang bei den Ländern aus, die ihr Defizit
von 24,1 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf 10,0 Milliarden Euro im Jahr
2006 reduzierten.
Der Zuwachs bei den Einnahmen der öffentlichen
Haushalte war auf deutlich gestiegene Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen
Abgaben zurückzuführen, die 2006 einen Betrag von 882,3 Milliarden
Euro erreichten (+ 6,7%). Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Steuereinnahmen
auf allen Ebenen überproportional zu: Beim Bund stiegen sie um 6,5%
auf 225,6 Milliarden Euro. Die Länder (einschließlich Stadtstaaten)
erzielten ein Plus von 9,5% auf 180,9 Milliarden Euro. Die Einnahmen des
Bundes und der Länder aus den aufkommensstarken Gemeinschaftssteuern
und der Gewerbesteuerumlage stiegen um 8,9% beziehungsweise 10,0%. Bei
den Gemeinden/Gemeindeverbänden nahmen die Steuereinnahmen mit einem
Zuwachs von 12,4% auf 61,0 Milliarden Euro am stärksten zu. Erwähnenswert
ist hier vor allem der Anstieg bei den Gewerbesteuereinnahmen um 20,7%
auf 28,3 Milliarden Euro (nach Abzug der an Bund und Länder abzuführenden
Gewerbesteuerumlage).
Die Einnahmen der Sozialversicherung erhöhten
sich 2006 gegenüber dem Vorjahr um 4,4% auf 487,5 Milliarden Euro.
Der Anstieg bei den Beitragseinnahmen war mit 5,0% auf 393,2 Milliarden
Euro noch höher. Positiv ausgewirkt hatte sich dabei neben der günstigeren
Beschäftigungslage vor allem die Umstellung des Beitragseinzugsverfahrens
aufgrund der Vorverlegung der Fälligkeit der Beiträge 2006.
Das gegenüber dem Vorjahr fast unveränderte
Ausgabenniveau der öffentlichen Haushalte war 2006 gekennzeichnet
durch rückläufige Ausgaben für Personal (- 1,2%), soziale
Leistungen (- 1,4%) und Sachinvestitionen (- 0,5%) einerseits und höhere
Ausgaben für den laufenden Sachaufwand (+ 2,3%), Zinsen (+ 0,9%) und
Darlehensgewährungen (+ 10,3%) andererseits.
Das öffentliche Finanzierungsdefizit konnte
durch die Nettokreditaufnahme, die 33,4 Milliarden Euro (16,2 Milliarden
Euro weniger als 2005) betrug, voll gedeckt werden. Die mittel- und langfristigen
Kreditmarktschulden der öffentlichen Haushalte erreichten zum 31.
Dezember 2006 den Stand von 1.478,2 Milliarden Euro. Der Stand der Kassenverstärkungskredite
zur Überbrückung vorübergehender Liquiditätsengpässe
erhöhte sich auf 47,2 Milliarden Euro.
Die Ergebnisse der öffentlichen Finanzen für
das 1. bis 4. Quartal des Jahres 2006 sind vorläufig. Bereits veröffentlichte
Vorjahresergebnisse werden hiermit revidiert. Die endgültigen Ergebnisse
werden in der Fachserie 14, Reihe 2 "Vierteljährliche Kassenergebnisse
des öffentlichen Gesamthaushalts" voraussichtlich im April 2007 veröffentlicht.
Öffentliche
Haushalte erzielen höhere Steuereinnahmen im 1.- 3. Quartal 2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 546
vom 29. Dezember 2006
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt nach
vorläufigen Ergebnissen der Kassenstatistik der öffentlichen
Haushalte (Bund, Sondervermögen des Bundes, Länder, Gemeinden/
Gemeindeverbände (Gv.) und Sozialversicherung) mitteilt, stiegen die
öffentlichen Einnahmen vor allem aufgrund höherer Steuereinnahmen
im ersten bis dritten Quartal 2006 um 4,9% auf 711,8 Milliarden Euro gegenüber
den ersten drei Quartalen 2005. Die öffentlichen Ausgaben verringerten
sich geringfügig um 0,7% auf 748,6 Milliarden Euro.
Für den Zuwachs bei den Einnahmen der öffentlichen
Haushalte war vor allem die positive Entwicklung bei den Steuern und steuerähnlichen
Abgaben (+ 7,2%) ausschlaggebend, die im ersten Dreivierteljahr 2006 einen
Betrag von 636,8 Milliarden Euro erreichten. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen
die Steuereinnahmen auf allen Ebenen überproportional zu: Beim Bund
stiegen sie um 8,0% auf 157,0 Milliarden Euro. Die Länder (einschließlich
Stadtstaaten) erzielten ein Plus von 9,3% auf 131,4 Milliarden Euro. Am
stärksten fiel der Anstieg bei den Steuereinnahmen der Gemeinden/Gv.
mit einem Zuwachs von 14,3% auf 41,4 Milliarden Euro aus.
Zurückzuführen war der positive Trend
bei den Steuereinnahmen der Gemeinden/Gv. auf erneut gestiegene Gewerbesteuereinnahmen,
die - nach Abzug der an Bund und Länder abzuführenden Gewerbesteuerumlage
- gegenüber dem Vorjahr um 23,9% auf 22,2 Milliarden Euro zugenommen
haben. Beim Bund stiegen die anteilmäßigen Einnahmen aus den
Gemeinschaftssteuern und der Gewerbesteuerumlage mit 9,2% am kräftigsten,
während die Einnahmen aus den reinen Bundessteuern lediglich um 1,4%
zunahmen. Auch bei den Ländern übertraf das Einnahmeplus bei
Gemeinschaftssteuern und Gewerbesteuerumlage mit 9,7% den Zuwachs bei den
Landessteuern von 6,4%.
Die Beitragseinnahmen der gesetzlichen Sozialversicherung
legten im ersten Dreivierteljahr 2006 um 5,8% (auf 290,5 Milliarden Euro)
zu, bei einem Anstieg der Gesamteinnahmen von 4,5%. Die höheren Beitragseinnahmen
waren vor allem auf die Umstellung des Beitragseinzugs von nachträglicher
Abführung auf Vorauszahlung der Beiträge ab dem ersten Quartal
2006 zurückzuführen.
Rückläufige Einnahmen verzeichneten die
öffentlichen Kassen dagegen bei Vermögensveräußerungen
(- 44,1% auf 7,0 Milliarden Euro) und Darlehensrückflüssen (-
23,3% auf 11,2 Milliarden Euro).
Die um 0,7% geringeren Ausgaben der öffentlichen
Haushalte in den ersten drei Quartalen 2006 basierten auf niedrigeren Ausgaben
des Bundes (- 2,1% auf 215,3 Milliarden Euro) und der Sozialversicherung
(- 0,9% auf 349,2 Milliarden Euro). Die Ausgaben der Länder lagen
nahezu unverändert auf Vorjahresniveau (- 0,1% auf 190,2 Milliarden
Euro). Demgegenüber stiegen die Ausgaben der Gemeinden/Gv. um 2,0%.
Im Einzelnen waren die Ausgaben der öffentlichen
Haushalte für Personal (- 0,9%), Sachinvestitionen (- 2,1%), soziale
Leistungen (- 1,4%) und Darlehensgewährungen (- 39,6%) rückläufig.
Demgegenüber erhöhten sich die Ausgaben für den laufenden
Sachaufwand (+ 2,4%) und geringfügig für Zinsen (+ 0,4%).
Aus der Differenz von öffentlichen Einnahmen
und Ausgaben errechnet sich für das erste bis dritte Quartal 2006
ein Finanzierungsdefizit (in Abgrenzung der Finanzstatistik, einschließlich
des Saldos der haushaltstechnischen Verrechnungen) von 36,6 Milliarden
Euro. Das Defizit hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um mehr als
die Hälfte verringert (Defizit im 1. - 3. Quartal 2005: 75,1 Milliarden
Euro). Das Finanzierungsdefizit wurde durch eine Nettokreditaufnahme von
18,8 Milliarden Euro sowie durch kurzfristige Finanzierungsmittel gedeckt.
Zum 30. September 2006 erhöhte sich der Stand der Kassenverstärkungskredite
zur Überbrückung vorübergehender Liquiditätsengpässe
auf 66,7 Milliarden Euro. Die mittel- und langfristigen Kreditmarktschulden,
die die öffentlichen Haushalte bisher zur Finanzierung ihrer Ausgaben
aufgenommen haben, erreichten zum Ende des dritten Quartals 2006 den Stand
von 1 467,1 Milliarden Euro.
Die Ergebnisse der öffentlichen Finanzen für
das erste bis dritte Quartal 2006 sind vorläufig; die Steuereinnahmen
des Saarlandes für das erste Quartal 2006 sind geschätzt. Bereits
veröffentlichte Vorjahresergebnisse werden hiermit gegebenenfalls
revidiert. Die endgültigen Ergebnisse der öffentlichen Finanzen
im ersten bis dritten Quartal 2006 werden in der Fachserie 14, Reihe 2
"Vierteljährliche Kassenergebnisse des öffentlichen Gesamthaushalts"
Ende Januar 2007 veröffentlicht."
28,2
Milliarden Euro Defizit des Staates im ersten Halbjahr 2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 341 vom 24.08.2006.
"WIESBADEN – Das Finanzierungsdefizit des Staates betrug im ersten
Halbjahr 2006 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes
28,2 Milliarden Euro. Damit lag es um gut 12 Milliarden Euro niedriger
als im ersten Halbjahr 2005 (40,5 Milliarden Euro). Für die Entwicklung
beim Finanzierungsdefizit war vor allem die Einnahmeseite ausschlaggebend,
die im ersten Halbjahr 2006 ein Plus von 3,2% verzeichnete. Aber auch der
moderate Anstieg auf der Ausgabenseite (+ 0,6%) begünstigte das Ergebnis.
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen
(1125,6 Milliarden Euro) errechnet sich daraus eine Defizitquote von 2,5%
für das erste Halbjahr 2006. Die Defizitquote war damit deutlich niedriger
als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (3,7%).
Bei den Steuereinnahmen des Staates stiegen insbesondere
die Einkommen- und Vermögensteuern mit 8,8% recht kräftig. Aber
auch die Produktions- und Importabgaben – hierzu zählen unter anderem
die Mehrwert- und Gewerbesteuer – entwickelten sich mit einem Plus von
5,2% ausgesprochen positiv. Die Einnahmen aus empfangenen Vermögenseinkommen
haben durch den im ersten Halbjahr 2006 gebuchten Bundesbankgewinn sprunghaft
um 31,1% zugenommen. Die Sozialbeiträge, die rund zwei Fünftel
der Einnahmen des Staates ausmachen, waren dagegen leicht rückläufig
(– 0,1%).
Auf der Ausgabenseite gab es lediglich bei den Vorleistungskäufen
(+ 6,9%), den sozialen Sachleistungen (+ 3,8%) und den monetären Sozialleistungen
(+ 0,4%) größere Zuwächse. Die übrigen Ausgabenkategorien
verzeichneten hingegen mehr oder weniger deutliche Rückgänge.
Hierbei handelt es sich um Daten in der Abgrenzung
des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG)
1995. Die Daten sind damit genauso abgegrenzt wie die Jahresdaten, die
für das europäische Verfahren bei einem übermäßigen
staatlichen Defizit (Maastricht-Vertrag) maßgeblich sind. Wegen des
unterschiedlichen Verlaufs können allerdings keine Rückschlüsse
von der unterjährigen Quote für das erste Halbjahr auf die zu
erwartende Defizitquote des Staates im Kalenderjahr 2006 und damit für
das Defizitverfahren gezogen werden."
Anmerkung: Zum Verständnis siehe
bitte Schulden-Portrtät Steinbrück.
2005:
Schulden der öffentlichen Haushalte 2005 bei 17 552 Euro je Einwohner
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 262 vom 3.7.2006
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren die
öffentlichen Haushalte (Bund und seine Sondervermögen, Länder,
Gemeinden/Gemeindeverbände und Zweckverbände) zum Jahresende
2005 mit 1447,5 Milliarden Euro am Kreditmarkt verschuldet. Dies entspricht
einer Schuldenlast von 17 552 Euro je Einwohner. Gegenüber dem Vorjahr
ist dies ein Anstieg um 3,8% oder 643 Euro je Bundesbürger. Den größten
Anteil der Schulden bezogen auf den Bevölkerungsstand hatten der Bund
und seine Sondervermögen mit 10 768 Euro, gefolgt von den Ländern
mit 5678 Euro, auf die Gemeinden/ Gemeindeverbände und Zweckverbände
entfielen 1 190 Euro. Nicht enthalten sind dabei die zur kurzfristigen
Deckung von Finanzierungsengpässen aufgenommenen Kassenkredite.
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Wert der regional
zurechenbaren Schulden der Kernhaushalte der Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände
und Zweckverbände hatte 2005 bei den Flächenländern eine
Spanne von 3 133 Euro (+ 4,0%) in Bayern bis zu 9 066 Euro (+ 6,4%) in
Sachsen-Anhalt. Die Pro-Kopf-Werte der Stadtstaaten liegen wie in den Vorjahren
deutlich über denen der Flächenländer. Hier hat das kleinste
Bundesland Bremen mit 18 564 Euro (+ 9,1%) den höchsten Schuldenstand
pro Kopf, gefolgt von Berlin mit 16 919 Euro (+ 6,4%) und Hamburg mit 12
173 Euro (+ 3,9%).
Weitere detaillierte Daten können der Fachserie
14, Reihe 5 "Schulden der öffentlichen Haushalte 2005? entnommen werden,
die ab sofort zum kostenlosen Download im Statistik-Shop unter www.destatis.de/shop
zur Verfügung steht. Weitere Auskünfte gibt: Christian Kickner,
Telefon: (0611) 75-4203, E-Mail: schulden@destatis.de Die vollstaendige
Pressemitteilung, incl. evtl. Tabelle(n), ist im Internet-Angebot des Statistischen
Bundesamtes unter https://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2006/p2620061.htm
zu finden. Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht."
1.
Quartal 2006: Plus bei öffentlichen Einnahmen von 8,4% im ersten Quartal
2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 260 vom 30. Juni
2006 "WIESBADEN - Nach vorläufigen Ergebnissen der Kassenstatistik
des Statistischen Bundesamtes stiegen die Einnahmen der öffentlichen
Haushalte (Bund, Sondervermögen des Bundes, Länder, Gemeinden/
Gemeindeverbände (Gv.) und Sozialversicherung) im ersten Quartal 2006
um 8,4% auf 226,0 Milliarden Euro gegenüber dem ersten Quartal 2005.
Mit 264,2 Milliarden Euro blieben die Ausgaben nahezu konstant auf dem
im Vorjahr erreichten Niveau (? 0,2%). Das Finanzierungsdefizit der öffentlichen
Haushalte (in Abgrenzung der Finanzstatistik, einschließlich des
Saldos der haushaltstechnischen Verrechnungen) reduzierte sich dadurch
gegenüber dem Vorjahr um 18,2 Milliarden Euro auf 38,2 Milliarden
Euro. Die Neuaufnahme von Schulden zur Finanzierung der öffentlichen
Haushalte betrug im ersten Quartal 2006 netto, das heißt nach Abzug
der Schuldentilgung, lediglich 2,8 Milliarden Euro. Der größte
Teil des Defizits wurde durch kurzfristige Mittel (Kassenbestände,
Kassenverstärkungskredite) gedeckt. Die Kassenverstärkungskredite
zur Überbrückung vorübergehender Liquiditätsengpässe
erreichten zum 31. März 2006 einen Stand von 53,8 Milliarden Euro.
Der Stand aller mittel- und langfristigen Kreditmarktschulden, die die
öffentlichen Haushalte bisher zur Finanzierung ihrer Ausgaben aufgenommen
haben, erreichte zum Quartalsende 1 448,1 Milliarden Euro.
Für die positive Entwicklung auf der Einnahmenseite
waren vor allem die kräftig gestiegenen Mehreinnahmen der Gebietskörperschaften
aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben maßgeblich (+ 8,2% auf
200,5 Milliarden Euro). Mit einem Plus von 13,5% auf 10,9 Milliarden Euro
fiel der Zuwachs bei den Steuereinnahmen der Gemeinden/Gv. am höchsten
aus. Zurückzuführen war der bereits im Vorjahr zu beobachtende
positive Trend bei den kommunalen Steuereinnahmen auf erneut gestiegene
Gewerbesteuereinnahmen, die ? nach Abzug der an Bund und Länder abzuführenden
Gewerbesteuerumlage ? gegenüber dem Vorjahr um 18,9% auf 7,7 Milliarden
Euro zugenommen haben. Nach einem leichten Minus im ersten Quartal des
Vorjahres verzeichneten auch der Bund (+7,6% auf 43,7 Milliarden Euro)
und die Länder (+ 8,5% auf 41,5 Milliarden Euro) in den ersten drei
Monaten des Jahres 2006 deutliche Zuwächse bei den Steuereinnahmen.
Höhere Einnahmen erzielte der Bund auch durch den auf 2,9 Milliarden
Euro gestiegenen Bundesbankgewinn, der im Vorjahr nur knapp 0,7 Milliarden
Euro betragen hatte.
Der Zuwachs bei den Einnahmen der gesetzlichen Sozialversicherung
von 7,3% auf 119,7 Milliarden Euro war vor allem auf höhere Beitragseinnahmen
der gesetzlichen Rentenversicherung von rund 5,6 Milliarden Euro und der
Bundesagentur für Arbeit von rund 2 Milliarden Euro zurückzuführen,
die jedoch im Wesentlichen auf einen Sondereffekt durch einen geänderten
Beitragseinzug ab dem ersten Quartal 2006 zurückzuführen sind.
Die Ausgaben der Sozialversicherung gingen um 0,9% auf 116,6 Milliarden
Euro geringfügig zurück.
Auch bei den Ausgaben des Bundes (? 0,9% auf 80,1
Milliarden Euro) und der Länder (+ 0,3% auf 67,6 Milliarden Euro)
waren im ersten Quartal 2006 nur leichte Änderungen zu verzeichnen.
Dagegen nahmen die Ausgaben der Gemeinden/Gv. insgesamt um 4,4% auf 36,4
Milliarden Euro zu. Gestiegen sind vor allem die Ausgaben für soziale
Leistungen der Kommunen (+ 9,1% auf 9,3 Milliarden Euro), hier insbesondere
die Zahlungen für Unterkünfte an Arbeitssuchende (Hartz IV).
Die Ergebnisse der öffentlichen Finanzen für
das erste Quartal 2006 sind vorläufig; die Steuereinnahmen des Saarlandes
sind geschätzt. Bereits veröffentlichte Vorjahresergebnisse werden
hiermit gegebenenfalls revidiert. Bei der Interpretation der Ergebnisse
für die öffentlichen Haushalte im ersten Quartal ist zu berücksichtigen,
dass hieraus wegen der starken unterjährigen Schwankungen bei Einnahmen,
Ausgaben und Schulden noch keine Rückschlüsse auf die Entwicklung
im Jahr 2006 insgesamt gezogen werden können.
Die endgültigen Ergebnisse der öffentlichen
Finanzen im ersten Quartal 2006 werden in der Fachserie 14, Reihe 2 ?Vierteljährliche
Kassenergebnisse des öffentlichen Gesamthaushalts? voraussichtlich
im Juli 2006 veröffentlicht.
Weitere Auskünfte gibt: Klaus-Dieter
Kleinjung,Telefon: (0611) 75-4173,E-Mail: gesamthaushalt@destatis.de. Die
Pressemitteilung, incl. Tabelle, ist auch im Internet-Angebot des Statistischen
Bundesamtes unter https://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2006/p2600061.htm
zu finden. Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht."
Pressemitteilung
des Statistischen Bundesamtes Nr.
82 vom 24. Februar 2006
Schulden
der öffentlichen Haushalte 2005 um knapp 4% gestiegen
"WIESBADEN - Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes waren die öffentlichen Haushalte (Bund und seine Sondervermögen,
Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Zweckverbände) zum
Jahresende 2005 insgesamt mit 1 447,3 Milliarden Euro am Kreditmarkt verschuldet.
Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um 52,4 Milliarden Euro
oder 3,8%. Beim Bund und seinen Sondervermögen erhöhten sich
die Schulden um 27,8 Milliarden Euro (+ 3,2%), bei den Ländern stiegen
sie um 25,4 Milliarden Euro (+ 5,7%), während die statistisch nachgewiesenen
Kreditmarktschulden der Gemeinden/Gemeindeverbände um 0,8 Milliarden
Euro (? 0,9%) gegenüber dem Stand des Jahres 2004 abnahmen.
Neben den Kreditmarktschulden zur Deckung des Defizits
zwischen Einnahmen und Ausgaben nahmen die öffentlichen Haushalte
Kassenkredite zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe
auf. Diese erreichten am 31. Dezember 2005 insgesamt 40,4 Milliarden Euro
und übertrafen damit den Vorjahreswert um 16,2%. Die Kassenkredite
von Bund und Ländern lagen zum Jahresende 2005 bei 13,6 beziehungsweise
2,8 Milliarden Euro. Bei den Gemeinden/Gemeindeverbänden waren es
insgesamt 24,0 Milliarden Euro (+ 4,0 Milliarden Euro und damit über
ein Fünftel mehr als 2004). Die wachsende Bedeutung der Kassenkredite
bei den Gemeinden/ Gemeindeverbänden zeigt sich auch im Verhältnis
der Kassenkredite zu den Kreditmarktschulden, dieses stieg von 8,3% (Ende
2000) auf 28,7% Ende 2005.
Endgültige detaillierte statistische Daten
werden voraussichtlich Mitte des Jahres in der Fachserie 14, Reihe 5 "Schulden
der öffentlichen Haushalte 2005" sowie in der Zeitschrift "Wirtschaft
und Statistik" des Statistischen Bundesamtes veröffentlicht."
Weitere Auskünfte gibt: Christian
Kickner, Telefon: (0611) 75-4203, E-Mail: schulden@destatis.de. Verbreitung
mit Quellenangabe erwünscht.
2006:
Überschuldete Personen haben im Schnitt 37 000 Euro Schulden
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 398
vom 04.10.2007
"Wiesbaden - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes waren Personen,
die im Jahre 2006 von einer Schuldnerberatungsstelle betreut wurden, im
Durchschnitt mit knapp 37 000 Euro verschuldet bei einem monatlichen Nettoeinkommen
von durchschnittlich 1 150 Euro. Bei knapp 60% lagen die Einkünfte
sogar unter 900 Euro. Diese Angaben beruhen auf einer Befragung von 124
Schuldnerberatungsstellen, deren Dienste 2006 von rund 47 000 Personen
in Anspruch genommen worden sind.
Mehr als die Hälfte dieser Personen, die überschuldet
waren oder einen finanziellen Engpass zu meistern hatten, war arbeitslos
gemeldet. Arbeitslosigkeit war auch bei knapp einem Drittel Auslöser
der finanziellen Schwierigkeiten.
Nahezu die Hälfte (45%) der Personen lebte
allein, wobei deutlich mehr alleinlebende Männer als Frauen auf die
Hilfe der Beratungsstellen angewiesen waren. Damit sind Singlehaushalte
überproportional an der Überschuldung beteiligt. Bei 36% der
untersuchten Fälle waren Kinder von den Konsequenzen betroffen. Alleinerziehende
Frauen machten 14% aller überschuldeten Personen aus, repräsentieren
aber nur 3% der Gesamtbevölkerung über 18 Jahren.
Jüngere Menschen unter 20 Jahren und Senioren
über 65 zählten nur ganz selten zur Klientel der Beratungsstellen.
Dagegen gehörten 30% aller beratenen Personen der Altersgruppe zwischen
35 und 45 Jahren an, und damit deutlich mehr, als es ihrem Anteil an der
Gesamtbevölkerung über 18 Jahren entspricht (20%)."
2006:
Durchschnittliche private Schulden nach Sachgruppen
(Quelle: destatis Version: 2.24.0 / 31.08.2007)
2006:
Hauptgründe für die private Überschuldung
(Quelle: destatis Version: 2.24.0 / 31.08.2007)
Erwerbssituation
Schuldenberatener 2006.
Schulden-Studie von
Creditreform [Google]
Die Welt 3.11.6: "Sieben Millionen Deutsche sind überschuldet.
7,2 Millionen Deutsche, also jeder zehnte Erwachsene, kann mit seinen monatlichen
Einkünften die Ausgaben nicht mehr bestreiten. Besonders stark verschuldet
sind die Einwohner von Bremen und Berlin."
Schuldenatlas von Creditreform (PDF)
Spiegel-Online 2.11.6: "In Deutschland entstehen immer mehr Schuldenghettos.
Verschuldung, Überschuldung, Verarmung. Einer Studie zufolge bilden
sich in Deutschland inzwischen regelrechte Schuldenghettos, in denen besonders
viele überschuldete Menschen leben. Dabei gibt es ein deutliches Nord-Süd-Gefälle:
besonders betroffen sind Berlin und Bremen."
Das Tabu bekommt
ein Gesicht. Ausstellung dokumentiert Schicksale überschuldeter
Menschen - Zunehmendes Problem auch im Landkreis Rotenburg. " ... Thömen
beschrieb die komplexen gesellschaftlichen Zusammenhänge, die Menschen
in die Schuldenfalle tappen lassen. Er nannte unter anderem mangelnde finanzielle
Allgemeinbildung und fehlende hauswirtschaftliche Planungskompetenz als
Ursachen. Thömen: "Beim Thema Geld beginnt die Sprachlosigkeit häufig
schon im Elternhaus." Eltern seien häufig damit überfordert,
ob und wie sie den Wünschen ihrer Kinder nachkommen sollen oder ob
und wie sie diesen begegnen oder gar widerstehen können.
"Kinder bekommen häufig ihre Wünsche unreflektiert erfüllt,
ohne dass die tatsächlichen Möglichkeiten dies hergeben", mahnte
der Experte. "Die tägliche Werbung ist da gnadenlos mit uns, vermittelt
uns, dass man alles haben kann und auch alles braucht." Was den Kindern
das neueste Handy ist, so der Schuldnerberater, sei gerade im ländlichen
Raum vielen Erwachsenen das Eigenheim - ein Statussymbol, dessen Finanzierung
die Möglichkeiten vieler Menschen sprenge. ... " [Mehr an der
Quelle Zevener Zeitung 09/06]
2004: "Sozialhilfequote
in süddeutschen Kreisen deutlich geringer
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 128 vom 23.03.2006
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes ist der
Anteil der Personen an der Bevölkerung, der auf Sozialhilfe angewiesen
ist, in den Kreisen (das heißt den kreisfreien Städten und den
Landkreisen) Süddeutschlands in der Regel weiterhin deutlich geringer
als in den anderen Regionen Deutschlands. So lag die Sozialhilfequote (Anteil
der Empfänger von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb
von Einrichtungen an der Bevölkerung in Prozent) zum Jahresende 2004
in den bayerischen beziehungsweise baden-württembergischen Kreisen
zumeist deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 3,5%.
Die niedrigste Empfängerquote unter den 439
Kreisen in Deutschland hatte Ende 2004 der Kreis Unterallgäu mit 0,4%.
Unmittelbar dahinter lagen die ? ebenfalls bayerischen ? Kreise Freising,
Aichach-Friedberg und Erlangen-Höchstadt (jeweils 0,5%). Fast ein
Drittel der Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern wies eine
Sozialhilfequote von unter einem Prozent auf.
Dagegen handelt es sich bei den Regionen mit den
höchsten Empfängerquoten ? mit Ausnahme der Stadt Schwerin ?
durchweg um größere kreisfreie Städte im übrigen früheren
Bundesgebiet. Dabei hatten die Städte Bremerhaven (12,1%), Kassel
(9,7%) und Offenbach am Main (9,4%) die höchsten Sozialhilfequoten.
Ein ähnliches Bild zeigt sich, wenn man die
Sozialhilfequote der Kinder unter 15 Jahren betrachtet. Auch hier weisen
die süddeutschen Kreise deutlich geringere Quoten auf als die kreisfreien
Städte und Landkreise im übrigen Bundesgebiet.
Während die Sozialhilfequote für Kinder
unter 15 Jahren im Kreis Unterallgäu bei lediglich 0,7% liegt und
damit nicht einmal jedes hundertste Kind von Sozialhilfe lebt, ist in Bremerhaven
mehr als jedes vierte Kind (28,7%) hierauf angewiesen. Das Risiko für
Kinder in Bremerhaven, auf Sozialhilfe angewiesen zu sein, ist somit etwa
vierzigmal so hoch wie für Kinder im Unterallgäu. Im Bundesdurchschnitt
liegt die Sozialhilfequote für Kinder unter 15 Jahren bei 8,1%.
Diese und andere Ergebnisse bietet die gemeinsame
Veröffentlichung ?Sozialhilfe regional 2004? der Statistischen Ämter
des Bundes und der Länder, die einen Überblick zum Sozialhilfebezug
in allen 439 Kreisen in Deutschland gibt. Die neu aufgelegte Publikation
ist kostenlos online im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes erhältlich.
Der überwiegende Teil der Sozialhilfeempfänger/-innen
im engeren Sinne (das heißt Empfänger/-innen von laufender Hilfe
zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen) wurde letztmalig
zum Jahresende 2004 in der amtlichen Sozialhilfestatistik erfasst. Seit
dem In-Kraft-Treten des Vierten Gesetzes für moderne Dienstleistungen
am Arbeitsmarkt (?Hartz IV?) zum 1. Januar 2005 erhalten bisherige Sozialhilfeempfänger,
die grundsätzlich erwerbsfähig sind sowie deren Familienangehörige,
Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten
Buch Sozialgesetzbuch (SGB II), insbesondere Arbeitslosengeld II.
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle
Bonn, Sascha Krieger, Telefon: (01888) 644-8159 oder -8953, E-Mail: sozialhilfe@destatis.de
Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht. Herausgeber: (c) Statistisches
Bundesamt, Pressestelle. Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden Telefon:
+49 (0) 611 / 75 - 34 44, Telefax: +49 (0) 611 / 75 - 39 76. mailto:presse@destatis.de.
https://www.destatis.de."
1.
Quartal 2006: Gesetzliche Sozialversicherung mit 3,2 Mrd. Euro Überschuss
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 279 vom 12. Juli
2006
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
schloss die gesetzliche Sozialversicherung ? sie umfasst die gesetzliche
Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung, die Alterssicherung für
Landwirte sowie die Bundesagentur für Arbeit ? nach den vorläufigen
Ergebnissen der Kassenstatistik im ersten Quartal 2006 mit einem Überschuss
(Differenz zwischen Ausgaben und Einnahmen in Abgrenzung der Finanzstatistik)
von 3,2 Milliarden Euro ab. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte sich
noch ein Defizit von 6,0 Milliarden Euro ergeben. Für diese positive
Entwicklung des Finanzierungssaldos ist in erster Linie der Zuwachs bei
den Einnahmen verantwortlich. Die Einnahmen betrugen 119,7 Milliarden Euro,
das sind 7,3% mehr als im ersten Quartal 2005. Die Ausgaben der gesetzlichen
Sozialversicherung lagen im ersten Quartal 2006 bei 116,6 Milliarden Euro
und verringerten sich damit gegenüber der entsprechenden Periode des
Vorjahres um knapp ein Prozent.
Der Überschuss resultiert vor allem aus höheren
Beitragseinnahmen der gesetzlichen Rentenversicherung (+ 5,6 Milliarden
Euro) und der Bundesagentur für Arbeit (+ 2,0 Milliarden Euro), im
Wesentlichen verursacht durch die Umstellung des Beitragseinzugsverfahrens
von nachträglicher Abführung der Beiträge (bis 2005) auf
Vorauszahlung (ab dem ersten Quartal) 2006. Dies führte dazu, dass
sich das Defizit der Rentenversicherung in den ersten drei Monaten 2005
in Höhe von 2,9 Milliarden Euro im ersten Quartal 2006 in einen Überschuss
(2,8 Milliarden Euro) verwandelte. Bei der Bundesagentur für Arbeit
war die Entwicklung im entsprechenden Vergleichszeitraum ähnlich,
wenn auch in etwas geringerem Ausmaß (Defizit: 3,0 Milliarden Euro;
Überschuss: 1,5 Milliarden Euro). Bei der gesetzlichen Krankenversicherung
schlug sich dieser Sondereffekt nicht nieder, da die Ausgaben (+ 3,9% auf
36,0 Milliarden Euro) kräftig stiegen, während die Einnahmen
nahezu unverändert blieben (+ 0,1% auf 34,7 Milliarden Euro), was
zu einem Defizit von 1,2 Milliarden Euro in den ersten drei Monaten 2006
führte (Vorjahresquartal: leichter Überschuss von 60 Millionen
Euro). Darauf hinzuweisen ist, dass wegen der starken unterjährigen
Schwankungen der Ausgaben und Einnahmen anhand der Daten des ersten
Quartals noch keine Rückschlüsse auf das Jahresergebnis gezogen
werden können.
Weitere Auskünfte gibt: Otto
Dietz, Telefon: (0611) 75-4182, E-Mail: staatliche-haushalte@destatis.de.
Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht."
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel. Und man muss sich von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung und die supra-nationalen Egoismen (EU) ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt. Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten. Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist:
Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben? Staatsschulden (alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar. |
17,3%
weniger Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2006
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung
Nr. 93 vom 7. März 2007
"WIESBADEN – Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes wurden von
den Amtsgerichten im Jahr 2006 30.462 Unternehmensinsolvenzen gemeldet,
17,3% weniger als 2005. Nachdem im Jahr 2003 mit 39.320 Unternehmensinsolvenzen
der Höchststand erreicht war, ist dies die niedrigste Zahl seit dem
Jahr 2000 (28.235 Fälle). Die Insolvenzen von Kapitalgesellschaften
(Gesellschaften mit beschränkter Haftung und Aktiengesellschaften)
gingen überdurchschnittlich um 21,3% auf 13.193 Fälle zurück.
..."
Weiterer
Rückgang der Unternehmensinsolvenzen im November 2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 49
vom 6. Februar 2007.
"WIESBADEN - Der seit Anfang 2005 zu beobachtende
Rückgang der Unternehmensinsolvenzen hielt auch im November 2006 an.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, meldeten die deutschen Gerichte
in diesem Monat 2 326 Unternehmensinsolvenzen, 17,6% weniger als im November
2005. Hohe Zuwachsraten gibt es weiterhin bei den Verbraucherinsolvenzen:
Mit 9 087 Fällen lagen sie im November 2006 um 31,1% höher als
im November 2005. Insgesamt registrierten die Gerichte für November
2006 14 249 Insolvenzen (+ 14,4%).
Von Januar bis November 2006 wurden 28 046 Insolvenzen
von Unternehmen (- 17,3%) und 84 227 von Verbrauchern (+ 36,2%) gemeldet.
Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Zeitraum 141 490 Insolvenzen,
das waren 14,3% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Die von den Gerichten mitgeteilten voraussichtlichen
Forderungen der Gläubiger beliefen sich von Januar bis November 2006
auf insgesamt 31,0 Milliarden Euro gegenüber 33,2 Milliarden Euro
im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen
nur knapp ein Fünftel der Insolvenzfälle ausmachen, entfielen
auf sie rund 60% aller Forderungen.
Rückgang
der Unternehmensinsolvenzen auch im Oktober 2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 7
vom 8. Januar 2007
"WIESBADEN - Der seit zwei Jahren zu beobachtende
Rückgang der Unternehmensinsolvenzen setzte sich auch im Oktober 2006
fort. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, meldeten die Gerichte 2
349 Unternehmensinsolvenzen, 16,9% weniger als im Oktober 2005. Bei den
Verbraucherinsolvenzen werden weiterhin hohe Zuwachsraten verzeichnet:
Mit 8 298 Fällen lagen sie im Oktober 2006 um 38,6% höher als
im Oktober 2005. Insgesamt registrierten die Gerichte für Oktober
2006 13 372 Insolvenzen (+ 20,1%).
Die von den Gerichten mitgeteilten voraussichtlichen
Forderungen der Gläubiger lagen im Oktober 2006 bei 2,5 Milliarden
Euro; im Oktober 2005 waren 2,6 Milliarden Euro angegeben worden. Rund
55% der Forderungen betrafen Unternehmen.
Von Januar bis Oktober 2006 wurden 25 720 Insolvenzen
von Unternehmen (- 17,3%) und 75 140 von Verbrauchern (+ 36,9%) gemeldet.
Insgesamt registrierten die Gerichte 127 241 Insolvenzen, das waren 14,3%
mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum."
17%
weniger Unternehmensinsolvenzen im September 2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 514
vom 8. Dezember 2006
Rückgang
der Unternehmensinsolvenzen auch im August 2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 462
vom 3.11.2006
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten
die deutschen Amtsgerichte 2 419 Unternehmensinsolvenzen für August
2006; 22,0% weniger als im August 2005. Damit setzte sich der seit Jahresbeginn
2005 zu beobachtende Trend rückläufiger Unternehmensinsolvenzen
auch im August 2006 fort. Dagegen haben die Verbraucherinsolvenzen im August
2006 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 32,0% auf 8 050 Fälle weiter
deutlich zugenommen. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten
Schuldnern und Nachlassinsolvenzen lag die Gesamtzahl der Insolvenzen im
August 2006 bei 13 144 Fällen; das waren 10,1% mehr als im August
2005.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger
bezifferten die Gerichte für August 2006 mit 2,2 Milliarden Euro gegenüber
2,9 Milliarden Euro im August des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen
nur etwa ein Fünftel der Insolvenzfälle ausmachen, entfiel auf
sie rund die Hälfte aller Forderungen.
Von Januar bis August 2006 wurden 21 011 Insolvenzen
von Unternehmen (- 17,2%) und 59 652 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 39,1%)
gezählt. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesen acht Monaten
101 908 Insolvenzen, das waren 14,7% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
15% weniger
Unternehmensinsolvenzen im ersten Halbjahr 2006.
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 361 vom 06.09.2006.
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten
die deutschen Amtsgerichte für das erste Halbjahr 2006 16 265
Unternehmensinsolvenzen, das waren 15,1% weniger als im ersten Halbjahr
2005. Damit setzte sich der seit dem vergangenen Jahr zu beobachtende Trend
rückläufiger Unternehmensinsolvenzen auch in diesem Zeitraum
fort. Dagegen haben die Verbraucherinsolvenzen im ersten Halbjahr 2006
um 41,5% auf 43 761 zugenommen. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen
privaten Schuldnern und Nachlässen erhöhte sich die Gesamtzahl
der Insolvenzen in diesem Zeitraum um 16,0% auf 75 854 Fälle. Die
voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger beliefen sich
im ersten Halbjahr 2006 nach Angaben der Gerichte auf 16,9 Milliarden Euro
gegenüber 18,3 Milliarden Euro im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur etwa ein Fünftel der Insolvenzfälle
ausmachten, entfielen auf sie rund 60% aller Forderungen. Im Juni 2006
wurden 2 419 Insolvenzen von Unternehmen (- 29,8%) und 7 426 Insolvenzen
von Verbrauchern (+ 29,5%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte
in diesem Monat 12 426 Insolvenzen, 3,2% mehr als im Juni 2005."
Mai 2006. Rückgang der Unternehmensinsolvenzen
auch im Mai 2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 316 vom 4. August
2006 "WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten
die deutschen Amtsgerichte 2 840 Unternehmensinsolvenzen für Mai 2006,
8,4% weniger als im Mai 2005. Damit setzte sich der seit Jahresbeginn 2005
zu beobachtende Trend rückläufiger Unternehmensinsolvenzen auch
im Mai 2006 fort. Dagegen haben die Verbraucherinsolvenzen im Mai 2006
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 54,0% auf 8 002 Fälle weiter
stark zugenommen. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern
und Nachlassinsolvenzen belief sich die Gesamtzahl der Insolvenzen im Mai
2006 auf 13 582; das waren 26,2% mehr als im Mai 2005. Die voraussichtlichen
offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für
Mai 2006 mit 2,9 Milliarden Euro gegenüber 2,8 Milliarden Euro im
Mai des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur etwa ein Viertel
der Insolvenzfälle ausmachen, entfielen auf sie rund 60% aller Forderungen.
Von Januar bis Mai 2006 wurden 13 846 Insolvenzen von Unternehmen (-11,8%)
und 36 335 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 44,2%) gemeldet. Insgesamt registrierten
die Gerichte in diesen fünf Monaten 63 428 Insolvenzen, das waren
18,8% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Die Pressemitteilung, incl. Tabelle, ist auch im Internet-Angebot
des Statistischen Bundesamtes zu finden".
April 2006:
Deutlicher
Rückgang der Unternehmensinsolvenzen im April 2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes
Nr. 271 vom 7. Juli 2006
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
meldeten die deutschen Amtsgerichte 2 596 Unternehmensinsolvenzen für
April 2006, 24,1% weniger als für April 2005. Damit setzte sich der
seit Jahresbeginn 2005 zu beobachtende Trend rückläufiger Unternehmensinsolvenzen
auch im April 2006 fort. Dagegen haben die Verbraucherinsolvenzen im April
2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19,3% auf 6 607 Fälle erneut
zugenommen. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern
und Nachlässen belief sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf 11 718
Fälle, das waren 0,5% mehr als im April 2005.Die voraussichtlichen
Forderungen der Gläubiger gaben die Gerichte für April 2006 mit
3,4 Milliarden Euro an - im Vergleich zu 2,9 Milliarden Euro für April
2005. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur etwa ein Viertel der Insolvenzfälle
ausmachen, entfielen auf sie rund 65% aller Forderungen. Von Januar bis
April 2006 wurden 11 006 Insolvenzen von Unternehmen (- 12,7%) und 28 333
Insolvenzen von Verbrauchern (+ 41,6%) gemeldet. Insgesamt registrierten
die Gerichte in diesen vier Monaten 49 846 Insolvenzen, das waren 17,0%
mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Weitere Auskünfte gibt: Wilfried
Brust, Telefon: (0611) 75-2570, E-Mail: wilfried.brust@destatis.de Die
Pressemitteilung, incl. Tabelle, ist auch im Internet-Angebot des Statistischen
Bundesamtes unter [Adresse] zu finden.
1 Quartal 2006
"Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 229 vom 7. Juni
2006 1. Quartal 2006: Rückgang der Unternehmensinsolvenzen hält
an
WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten
die deutschen Amtsgerichte 8 410 Unternehmensinsolvenzen für das erste
Quartal 2006, 8,4% weniger als im ersten Quartal 2005. Damit setzte
sich der seit Jahresbeginn 2005 zu beobachtende Trend rückläufiger
Unternehmensinsolvenzen auch im ersten Quartal 2006 fort. Dagegen haben
die Verbraucherinsolvenzen im ersten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 50,2% auf 21 729 Fälle und somit erneut stark zugenommen. Zusammen
mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen
lag die Gesamtzahl der Insolvenzen bei 38 128; das waren 23,2% mehr als
im ersten Quartal 2005. Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger
gaben die Gerichte für das erste Quartal 2006 mit 8,1 Milliarden Euro
an gegenüber 8,8 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Rund 60% aller Forderungen betrafen Unternehmen. Im März 2006 wurden
3 067 Insolvenzen von Unternehmen (? 9,7%) und 7 981 Insolvenzen von Verbrauchern
(+ 51,2%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Monat
14 016 Insolvenzen, das waren 24,3% mehr als im März 2005." (OrigQuelle:
URL verändert)
Februar 2006
"Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 194 vom
5.5.2006. 7% weniger Unternehmensinsolvenzen im Februar 2006
WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten
die deutschen Amtsgerichte 2 755 Unternehmensinsolvenzen für Februar
2006, 7% weniger als für Februar 2005. Damit setzte sich der seit
Jahresbeginn 2005 zu beobachtende Trend rückläufiger Unternehmensinsolvenzen
auch Anfang 2006 fort. Dagegen haben die Verbraucherinsolvenzen im Februar
2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43,9% auf 6 717 Fälle und
somit erneut stark zugenommen. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen
privaten Schuldnern und Nachlässen belief sich die Gesamtzahl der
Insolvenzen auf 11 889 Fälle, das waren 18,7% mehr als im Februar
2005. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger gaben die Gerichte
für Februar 2006 mit 2,3 Milliarden Euro an ? im Vergleich zu 2,5
Milliarden Euro für Februar 2005. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen
nur etwa ein Viertel der Insolvenzfälle ausmachen, entfielen auf sie
rund 60% aller Forderungen. Im Januar und Februar 2006 wurden 5 343 Insolvenzen
von Unternehmen (? 7,7%) und 13 745 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 49,6%)
gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesen beiden Monaten
24 112 Insolvenzen, das waren 22,6% mehr als im Vergleichszeitraum des
Vorjahres.
Weitere Auskünfte gibt: Wilfried
Brust, Telefon: (0611) 75-2570, E-Mail: wilfried.brust@destatis.de. Die
vollstaendige Pressemitteilung, incl. evtl. Tabelle(n), ist im Internet-Angebot
des Statistischen Bundesamtes unter destatis.
2005
"Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 92 vom 3. März
2006
6% weniger Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2005
WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes wurden von
den Amtsgerichten im Jahr 2005 36 843 Unternehmensinsolvenzen gemeldet,
6% weniger als 2004. Einen deutlichen Rückgang verzeichneten dabei
die Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften, deren Zahl sich
um 13% auf 19 502 verringerte. Dagegen nahmen die Insolvenzen von Einzelunternehmen,
Freien Berufen und Kleinunternehmen sowie anderen Rechtsformen um 3,3%
auf 17 341 zu. Während sich bei den Unternehmensinsolvenzen eine Entspannung
abzeichnet, nimmt die Zahl der Insolvenzen von Verbrauchern unvermindert
zu: 2005 haben 68 898 Personen eine Verbraucherinsolvenz beantragt, das
sind 40,3% mehr als im Vorjahr. Ebenfalls zugenommen haben die Insolvenzen
von Personen, die früher einer selbstständigen Tätigkeit
nachgegangen sind, und zwar um 6,4% auf 24 737. Für diesen Personenkreis
gilt wie für die Verbraucher die Möglichkeit der Restschuldbefreiung
und der Stundung der Verfahrenskosten. Einschließlich der 2 630 Nachlassinsolvenzen
sowie der 3 446 Insolvenzen von Personen, die als Gesellschafter größerer
Unternehmen betroffen waren, lag die Gesamtzahl der Insolvenzen im Jahr
2005 bei 136 554 (+ 15,5%).
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger
wurden von den Gerichten mit knapp 36 Milliarden Euro angegeben gegenüber
39 Milliarden Euro im Jahr 2004. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur
etwa ein Viertel der Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie
64% aller Forderungen. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags waren 2005 bei
den insolventen Unternehmen 168 219 Personen beschäftigt. Im Vorjahr
waren knapp 200 000 betroffene Arbeitnehmer gemeldet worden. Allerdings
konnten in beiden Jahren bei etwa 15% der insolventen Unternehmen keine
Angaben über die Beschäftigten gemacht werden.
Im Dezember 2005 wurden 2 939 Insolvenzen von Unternehmen
(? 9,4%) und 7 063 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 53,7%) gemeldet. Insgesamt
registrierten die Gerichte 12 731 Insolvenzen, das waren 23,4% mehr als
im Dezember des Vorjahres." [OrigQuelle: URL verändert]
34,8% mehr Verbraucherinsolvenzen
2006
Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 93
vom 7. März 2007
"... Während sich bei den Unternehmensinsolvenzen seit dem Jahr
2004 eine Entspannung abzeichnet, nimmt die Zahl der Insolvenzen von Verbrauchern
weiter zu: 2006 haben 92.844 Personen eine Verbraucherinsolvenz beantragt,
das sind 34,8% mehr als im Vorjahr. Ebenfalls deutlich zugenommen haben
die Insolvenzen von Personen, die früher einer selbstständigen
Tätigkeit nachgegangen sind, und zwar um 9,7% auf 27.131. Für
diesen Personenkreis gilt wie für die Verbraucher die Möglichkeit
der Restschuldbefreiung und der Stundung der Verfahrenskosten. Einschließlich
der 2.288 Nachlassinsolvenzen sowie der 2.495 Insolvenzen von Personen,
die als Gesellschafter größerer Unternehmen betroffen waren,
lag die Gesamtzahl der Insolvenzen im Jahr 2006 bei 155.220 (+ 13,7%)."
56%
mehr Verbraucherinsolvenzen im Januar 2006
"Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 157 vom 7. April
2006: 56% mehr Verbraucherinsolvenzen im Januar 2006 WIESBADEN - Zu Beginn
des Jahres 2006 setzte sich der seit dem Jahr 2000 zu beobachtende Trend
stark steigender Verbraucherinsolvenzen fort. Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, wurden im Januar 2006 7 028 Verbraucherinsolvenzen (+ 55,5%
gegenüber Januar 2005) verzeichnet. Gleichzeitig gingen die Unternehmensinsolvenzen,
die auch schon 2005 rückläufig waren, um 8,4% auf 2 588 zurück.
Die Gesamtzahl der Insolvenzen stieg im Januar 2006 um 26,6% auf 12 223
Fälle. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger wurden
von den Gerichten für Januar 2006 mit 2,7 Milliarden Euro angegeben,
11% weniger als für Januar 2005. Rund 53% der Forderungen betrafen
Unternehmen.
Weitere Auskünfte gibt: Wilfried
Brust, Telefon: (0611) 75-2570, E-Mail: wilfried.brust@destatis.de. Die
Pressemitteilung, incl. Tabelle, ist auch im Internet-Angebot des Statistischen
Bundesamtes unter destatis-p1570132 zu finden. Verbreitung mit Quellenangabe
erwünscht."
Brain storming - Stichworte:
Armut * Ausbeutung * Betrug * Elend * Gesundheit * Gewinnsucht
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politisch, persönlich-menschliche [Selbstvertrauenskrisen, Ehe- und
Beziehungskrisen, Einsamkeit, Entwurzelung, Scham, Selbstentwertung, Selbstmorde,
Krankheit], staatliche, wirtschaftliche *
Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste * Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]
"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen."Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und die sie ermöglichende soziale Gerechtigkeit.
Quelle: Erläuterungen Statistisches
Bundesamt Fachserie 14 Schulden der öffentlichen Haushalte.
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