Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=30.09.2006 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 15.09.15
    Impressum: Diplom-Psychologe  Dr. phil. Rudolf Sponsel  Stubenlohstr. 20  D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright

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    Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung

    Familien-Statistik
    In Memoriam Walter Toman:

    von Irmgard Rathsmann-Sponsel und Rudolf Sponsel, Erlangen
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    Inhaltsübersicht

    Kinder, Geschwister-, Partner- und Familienkonstellationen
       2012: Geburtentrends und Familiensituation in Deutschland.
       2011: In Deutschland lebte 2011 jede fünfte Person allein.
       Mütter mit mehreren Kindern haben mit Familiengründung früher begonnen.
       2010: In fast jedem dritten Haushalt leben Senioren.
       2009: Jedes vierte minderjährige Kind ist ein Einzelkind.
       2008: In 221 000 Haushalten leben drei Generationen unter einem Dach.
       2008: Kinderlosigkeit nimmt zu. 
       2006 Jedes dritte Kind wird außerhalb einer Ehe geboren.
       2006 Jede zehnte Frau zwischen 25 und 54 bleibt wegen Familie zu Hause.
       Frauen werden heute im Durchschnitt mit 26 Jahren Mutter.
       2006: Familienformen in Deutschland.
       2006: Alleinstehende Frauen sind oft älter als 65, alleinstehende Männer seltener.
       Bei mehr als der Hälfte der Paare mit Kindern arbeiten beide Partner.
       Zwei von drei Kindern werden mit Geschwistern groß.

    Arbeitszeiten von Eltern
       Arbeitszeiten von Eltern 2000-2007 .

    Frauen
       2013 Erwerbstätige Mütter sind im Schnitt 27 Stunden pro Woche berufstätig.
       1998-2008: Mütter arbeiten immer häufiger in Teilzeit.
       2008: Frauen in den Parlamenten weltweit unterrepräsentiert.

    Schwangerschaftsabbrüche
       2009-2Q: 5,3% weniger Schwangerschaftsabbrüche im zweiten Quartal 2009.
       2008-1Q   2,5% weniger Schwangerschaftsabbrüche im ersten Quartal 2008.
       2007: 2,4% weniger Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2007.
       2007: 28 100 Schwangerschaftsabbrüche im dritten Quartal 2007.

    Gleichberechtigung
       2007: Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen. 

    Homosexuelle Eltern. (Frauen, Männer).
       Bamberger Studie. 

    Männer
       2007:  Wie leben Männer in Deutschland?. 
     

    Familienrecht:  Sorge, Umgang, Pflege, Heime ...
       2013Jugendämter führten rund 116 000 Gefährdungseinschätzungen für Kinder durch.
       2011: Zahl der Ehescheidungen im Jahr 2011 geringfügig angestiegen.
              Scheidungsstatistik 1985-2011.
       2008: Adoptionen.
       2008: 12250 Sorgerechtsentzüge.
       2008: Zahl der Ehescheidungen stieg 2008 wieder an
       2007: Zahl der Sorgerechtsentzüge 2007 um 13% gestiegen.
       2006 Zahl der Sorgerechtsentzüge steigt um 10%.
       Ehescheidungen und Anzahl betroffener Kinder 1985-2006.
     

    Familienhilfe und Unterstützung (> Sozialhilfe)
       2010 Öffentliche Hand gab 2010 rund 28,9 Milliarden Euro für Kinder- und Jugendhilfe aus.
       2010: Betreuungsquote bei einjährigen Kindern in vielen ostdeutschen Kreisen 
       über 50%.
       2008: Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe weiter stark gefragt
       2008-03  Kreise in Sachsen-Anhalt sind Spitzenreiter bei Betreuung unter
       Dreijähriger.
       2007 Inobhutnahmen: Tag für Tag nehmen Jugendämter 77 Kinder in Obhut.
       Elterngeld für 2007 geborene Kinder.
       2007  Große regionale Unterschiede bei Ganztagsbetreuung von Kindern 2007.
       2007: Elterngeld für Väter in bayerischen Kreisen besonders attraktiv
       2007: Elterngeld bei Vätern weiter hoch im Kurs.
       2007: 16% aller Kinder unter 6 Jahren werden ganztags betreut.
       1991-2006: 79% mehr erzieherische Hilfen von 1991 bis 2006.
       2006: Zahl der Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe steigt
       2007: Mehr Kinder unter 3 Jahren in Tagesbetreuung.
       2006: Ausgaben für Tagesbetreuung von Kindern.
       Elterngeld 01-09.2007.
       2006: Ausgaben für Jugendhilfe.
       Große regionale Unterschiede bei der Kindertagesbetreuung 2006.
       Erziehungsberatung half 178 000 Schulkindern 2006. [> 2001]

    Sozialhilfe-Statistik. [> Pflege]
    Krankenversicherung.
    Pflege und Pflegebedürftigkeit. [1]
    Behinderten-Statistik. [1]
    Privathaushalte. [1]
    Demographie. [1] 

    SchülerInnen-Zahlen > ausgelagert Bildungsstatistik.
     

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    Editorial Familien-Statistik: Die Familie ist von großer Bedeutung für fast alle Menschen. Schon deshalb, weil die meisten Menschen in sie hineingeboren werden, in Familien aufwachsen und von ihrer Familien und ihren Bezugspersonen dort sehr geprägt oder beeinflusst werden, im Guten wie im weniger Guten. Dessen eingedenk ist natürlich klar, dass auch der Familien-Statistik (Lebensformen und Lebensstile, Eheschliessungen, Scheidungen, Kinder, Wohnformen, Geburtenraten, Sterbealter, Erziehung, Elternschaft, Wanderung und Umzüge u.a.m.) eine wichtige Bedeutung zukommt. Und eine gute Familie ist wie eine gute Partnerbeziehung und gute Freunde ein großes und mächtiges "Lebenskapital" - das leider durch eine verantwortungslose Wirtschaft und ihren GlobalisierungsagentInnen - wozu auch die PolitikerInnen gehören - in den Grundlagen (Mobilitäts- und Flexibilitäts-Forderung) zerstört wurde. Die Zerstörung dieser wichtigsten sozialen Ressource der Einheit der Familie ist nicht nur eine schwere Sünde gegen die Menschlichkeit und Vernunft, sondern auch wirtschaftlich unendlich dumm, weil die Professionalisierung und Ökonomisierung elementarer sozialer Leistungen letztlich unbezahlbar ist - und zudem immer unmenschlicher wird (> homo oeconomicus).



    Allgemeines und Sonstiges

    Jugend und Familie in Europa - Neue Publikation des stat. Bundesamtes:
    "Bekommen die Deutschen die wenigsten Kinder? Sind skandinavische Schüler besser gebildet und Osteuropäerinnen stärker berufstätig? Wann ziehen Jugendliche von zu Hause aus? Teilweise überraschende Antworten auf diese und weitere Fragen bietet der neue Band aus der Reihe „Im Blickpunkt“. Er beschäftigt sich mit einem breiten Spektrum an Themen rund um Jugend und Familie in Europa. Die Inhalte sind nicht nur für das neue Europaparlament und die nationale Debatte wichtig, sondern auch für die Bürger." [URL geändert, aber IP-GIPT]



    Kinder, Geschwister-, Partner- und Familienkonstellationen
    • 2012: Geburtentrends und Familiensituation in Deutschland.
    • 2011: In Deutschland lebte 2011 jede fünfte Person allein.
    • Mütter mit mehreren Kindern haben mit Familiengründung früher begonnen.
    • 2010: In fast jedem dritten Haushalt leben Senioren
    • 2009: Jedes vierte minderjährige Kind ist ein Einzelkind.
    • 2008: In 221 000 Haushalten leben drei Generationen unter einem Dach.
    • 2008: Kinderlosigkeit nimmt zu.
    • 2006 Jedes dritte Kind wird außerhalb einer Ehe geboren.
    • 2006 Jede zehnte Frau zwischen 25 und 54 bleibt wegen Familie zu Hause.
    • Frauen werden heute im Durchschnitt mit 26 Jahren Mutter.
    • 2006: Familienformen in Deutschland.
    • Bei mehr als der Hälfte der Paare mit Kindern arbeiten beide Partner.
    • Zwei von drei Kindern werden mit Geschwistern groß.
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    2012: Geburtentrends und Familiensituation in Deutschland.

    "Einleitung
    Das Geburtenniveau in Deutschland gehört seit Jahrzehnten zu den niedrigsten der Welt. Der Wunsch nach einem absehbaren Ende der Geburtenflaute ist deshalb verständlich. Ein genauer Blick auf die Indikatoren der Geburtenentwicklung stimmt allerdings eher nachdenklich. In den letzten Jahren konnten zwar leichte positive Effekte sowohl im Geburtenverhalten der Frauen im Alter von Mitte 30 als auch zum Beispiel bei den Akademikerinnen beobachtet werden. Es ist jedoch fraglich, ob diese zur Erholung der endgültigen Kinderzahl nachhaltig beitragen können. Vielmehr wird diese künftig – nach einem geringfügigen Anstieg – auf niedrigem Niveau stagnieren.
    Für Nutzer, die sich über die Entwicklung de r Geburten und über die Situation der Familien informieren möchten, bietet der vorliegende Bericht das notwendige Hintergrundwissen. Die wichtigsten Indikatoren, Ergebnisse und Literaturquellen der amtlichen Statistik sind hier zusammengestellt. Die Datenquellen des Berichts sind die Geburtenstatistik sowie der Mikrozensus. Bei der Geburtenstatistik handelt es sich um Daten, die in den Standesämtern nach der Geburt eines Kindes aufgenommen werden. Der Mikrozensus ist die größte jährliche Haushaltsbefragung in Deutschland und Europa. Sowohl in der Geburtenstatistik als auch im Mikrozensus werden seit der Novellierung ihrer Rechtsgrundlagen im Jahr 2007 (Gesetz zur Änderung des Mikrozensusgesetzes 2005 und des  Bevölkerungsstatistikgesetzes vom 30. Oktober 2007, BGBl., Jahrgang 2007, Teil I Nr. 55) neue Informationen gewonnen. Dazu gehört unter anderem das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt des ersten, zweiten oder weiteren Kindes. Davor bezog sich das Gebäralter lediglich auf die Geburtenfolge der Frau in bestehender Ehe. Der Mikrozensus liefert seit 2008 im vierjährlichen Rhythmus Angaben über Frauen nach der Zahl ihrer leiblichen Kinder. Damit ist eine statistisch fundierte Aussage zur Kinderlosigkeit in Deutschland überhaupt erst möglich geworden. In diesem Bericht werden die Angaben der Geburtenstatistik bis zum Jahr 2012 und der zweiten Mikrozensus-Befragung im Jahr 2012 zur Anzahl der geborenen Kinder miteinander verknüpft. Damit wird das Bild über die Geburtenentwicklung vollständiger. Alle Angaben beziehen sich hier auf den Bevölkerungsbestand, in dem die Ergebnisse des Zensus 2011 noch nicht berücksichtigt sind. Nach erster Einschätzung auf Grundlage der zum Veröffentlichungszeitpunkt bekannten Zensusergebnisse haben die hier dargestellten Trends und Zusammen hänge jedoch weiterhin Bestand. Die wesentlichen Ergebnisse des Berichts sind in einer Kurzfassung im Anschluss an die Einleitung dargestellt.
        Im Kapitel 1 „Geburtenentwicklung“ werden die wesentlichen Geburtentrends in Deutschland dargestellt. Insbesondere werden dabei – häufig im Hinblick auf das Geburtenverhalten von Frauenjahrgängen (Kohorten) – folgende Fragestellungen untersucht: Wie haben sich die Geburtenzahl, die jährliche Geburtenrate sowie die endgültige Kinderzahl der Frauen entwickelt? Wie verändert sich der Zeitpunkt der Familiengründung? Werden Akademikerinnen später Mütter? Wie groß sind die Abstände zwischen den Geburten einer Mutter und wie viele Kinder haben die Mütter geboren? Wie unterscheiden sich die Kinderzahl und der Zeitpunkt der Familiengründung nach dem Bildungsstand der Mütter?
        Im zweiten Kapitel richtet sich der Blick auf die Kinderlosigkeit von Frauen. Insbesondere werden dabei die Kinderlosenquoten der Frauen und die Veränderungen zwischen den Mikrozensus-Befragungen 2012 und 2008 dargestellt. Ferner steht das Thema Kinderlosigkeit und Bildungsstand und dabei vor allem die Kinderlosenquote der Akademikerinnen im Blickpunkt der Betrachtung. [<6]
        Im dritten Kapitel steht die Situation der Familien im Vordergrund, also der Eltern-Kind-Gemeinschaften, bei denen mindestens ein minderjähriges Kind im Haushalt lebt. Hierbei wird der Fokus gezielt auf zwei wichtige Aspekte des Familienlebens gerichtet, die kurz mit den Schlagworten „Erwerbsbeteiligung“ und „kinderreiche Familien“ umrissen werden können. Im Abschnitt zur Erwerbsbeteiligung geht es vor allem darum, ob und wenn ja in welchem Umfang Mütter und Väter mit kleinen Kindern (unter drei Jahren) berufstätig sind und wie bei Paarfamilien mit kleinen Kindern die Erwerbstätigkeit der Partner konkret ausgestaltet wird. Der Abschnitt „kinderreiche Familien“ schließlich beleuchtet die Lebenssituation von Familien mit drei oder mehr Kindern unter verschiedenen Gesichtspunkten – insbesondere auch im Vergleich zu Familien mit „lediglich“ einem oder zwei Kindern.
        Im vierten Kapitel finden sich „methodische Hinweise“ zu den verwendeten Datenquellen „Geburtenstatistik“ und „Mikrozensus“, zum zugrundeliegenden Bevölkerungsbestand, zum stichprobenbedingten Zufallsfehler sowie zur Antwortbereitschaft im Mikrozensus.
        Dem Kapitel 4 folgen ein Literaturverzeichnis, das auf weiterführende Publikationen und Veröffentlichungen zu den dargestellten Themen verweist, sowie ein Tabellenanhang. Online steht den Nutzern ein umfangreiches Tabellenmaterial im Excel-Format zur Verfügung. Die Tabellenübersicht dazu befindet sich in diesem Bericht auf S. 69 f.

    Wichtigste Ergebnisse auf einen Blick

    Die Anzahl der Geburten wird bei einer relativ konstant en jährlichen Geburtenrate voraussichtlich bis zum Jahr 2020 stabil bleiben. Danach wird die Geburtenzahl kontinuierlich abnehmen. Der Grund für diese Entwicklung ist der absehbare Rückgang der Zahl der potenziellen Mütter im Alter von Mitte 20 bis Mitte 30. Eine stabile Geburtenzahl würde dann eine höhere jährliche Geburtenrate voraussetzen.

    Die jährliche zusammengefasste Geburtenziffer ist in Deutschland seit über drei Jahrzehnten relativ konstant. Diese Konstanz ergibt sich dadurch, dass die rückläufige Geburtenhäufigkeit der Frauen im jüngeren gebärfähigen Alter durch die zunehmende Fertilität der Frauen im Alter von über 30 Jahren kompensiert wird.

    Im Lebenslauf eines Geburtsjahrgangs werden dagegen nicht alle im jüngeren Alter aufgeschobenen Geburten zu einem später en Zeitpunkt realisiert. Deshalb sinkt die endgültige durchschnittliche Kinderzahl der Frauenjahrgänge bisher kontinuierlich. Bei den Geburtsjahrgängen der frühen 1970er Jahre wird sie sich leicht erholen. Für eine weiterhin stabile endgültige Kinderzahl wäre allerdings erforderlich, dass die Frauen im höheren gebärfähigen Alter viel mehr Geburten „nachholen“ als es bisher der Fall war beziehungsweise dass nicht noch mehr junge Frauen die Familiengründung auf später aufschieben.

    Die Mütter bekommen in Deutschland im Laufe ihres Lebens durchschnittlich zwei Kinder. Die Verteilung der Mütter nach Zahl der Kinder ist seit den 1940er Jahrgängen sehr stabil. Im Jahr 2012 haben die 45 bis 49 Jahre alten Mütter zu 31 % „nur“ ein Kind, zu 48 % zwei Kinder, zu 15 % drei Kinder und zu 6 % vier oder mehr Kinder geboren. In den neuen Ländern war der Anteil der Mütter mit mehr als zwei Kindern deutlich geringer als im früheren Bundesgebiet: 14 % gegenüber 23 %.

    Das durchschnittliche Alter der Frauen bei der ersten Geburt nimmt beständig zu. Im Jahr 2012 betrug es 29 Jahre. Dies bedeutet , dass der Anteil der Frauen, die im Alter unter 30 Jahren eine Familie gründen, imme r kleiner wird. Diese Frauen bilden aber bisher die Gruppe der potenziellen Mütter mit mehreren Kindern. Damit der Anteil der Mütter mit mehr als zwei Kindern künftig nicht sinkt, wäre angesichts des steigenden Alters der Erstgebärenden erforderlich, dass sich die aktuell noch stabilen mehrjährigen Abstände zwischen den einzelnen Geburten verringern. 2009 bis 2012 betrug der mediane Abstand zwischen der ersten und dritten Geburt der Mutter konstant gut sieben Jahre.

    Die Relation zwischen Frauen ohne Kind und Müttern im gebärfähigen Alter (temporäre Kinderlosigkeit) hat sich seit 2008 je nach Alter der Frauen unterschiedlich stark verändert. Besonders deutlich sank der Anteil der Kinderlosen bei den Frauen im Alter von 25 bis 33 Jahren. Dies betrifft die Geburtsjahrgänge 1979 bis 1983. Innerhalb von vier Jahren verringerte sich die Kinderlosenquote in diesen Jahrgängen um bis zu 20 Prozentpunkte. Ab dem Alter von 39 Jahren sank sie dagegen nur noch ganz geringfügig. Ab dem Alter von 41 Jahren kann die Kinderlosen quote statistisch als endgültig betrachtet werden.

    Die Kinderlosenquote bei den 40- bis 44-jährigen Frauen betrug im Jahr 2012 22 %. Im früheren Bundesgebiet war sie mit 23 % deutlich höher als in den neuen Ländern (15 %). Im Vergleich zu 2008 ist die Kinderlosenquote vor allem in den neuen Ländern gestiegen (15 % gegenüber 10 %). Im früheren Bundesgebiet betrug die Zunahme dagegen lediglich ein Prozentpunkt. Besonders ausgeprägt ist die Kinderlosigkeit in den Stadtstaaten. In Hamburg ist der Anteil der Frauen ohne Kind mit 32 % am höchsten. Deutschlandweit die geringsten Kinderlosenquoten hatten Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 14 %. Unter den westlichen Flächenländern war der Anteil im Saarland (20 %) und in Baden-Württemberg (21 %) am niedrigsten. Statistisches Bundesamt, Geburtentrends und Familiensituation in Deutschland, 2013 [<8]

    Drei von zehn westdeutschen Akademikerinnen im Alter zwischen 45 und 49 Jahren haben kein Kind geboren. Im Hinblick auf die weitere Entwicklung ist allerdings zu erwarten, dass Akademikerinnen der etwa s jüngeren Jahrgänge (1968 bis 1972) zu weniger als 30 % kinderlos bleiben werden. Sie hatten die 30 %-Marke bereits im Jahr 2012 erreicht. Bei gleichem Geburtenverhalten wie bei den fünf Jahre älteren Frauen würde ihre Kinderlosenquote in den nächsten Jahren voraussichtlich noch um weitere zwei Prozentpunkte sinken.
        Bei den Frauen ohne einen akademischen Bildungsabschluss , die rund 80 % eines Jahrgangs stellen, ist dagegen mit einem weiteren Anstieg des Anteils der Frauen ohne Kind zu rechnen. Dies gilt auch für die Frauen in den neuen Ländern.

    Auch heutzutage gehen Mütter deutlich seltener einer Erwerbstätigkeit nach als Väter: 2012 waren sechs von zehn Frauen mit minderjährigen Kindern (60 %) in Deutschland aktiv erwerbstätig. Für Männer ist eine Familiengründung dagegen kaum mit einer beruflichen Veränderung verbunden. Von den Vätern mit minderjährigen Kindern waren 84 % erwerbstätig.

    Je jünger die Kinder sind, desto seltener sind die Mütter berufstätig: 2012 war knapp ein Drittel (32 %) der Mütter mit jüngstem Kind im Krippenalter von unter drei Jahren aktiv erwerbstätig. Von den Müttern mit jüngstem Kind im Kindergartenalter (3 bis 5 Jahre) waren es 62 %. Kommen die Kinder ins Grundschulalter (6 bis 9 Jahre), waren 68 % der Mütter berufstätig, bei den Müttern mit jüngstem Kind zwischen 10 und 14 Jahren liegt der Anteil bei 72 %.

    Bei Müttern mit jüngstem Kind im Säuglingsalter (bis unter einem Jahr) liegt die Erwerbstätigenquote erwartungsgemäß besonders niedrig; im Jahr 2012 waren rund 9 % dieser Mütter aktiv erwerbstätig.

    Von allen aktiv erwerbstätigen Müttern mit jüngstem Kind unter drei Jahren waren im Jahr 2012 rund 70 % in Teilzeit tätig, die übrigen 30 % in Vollzeit. Ostdeutsche Mütter (zu 53 %) sind dabei wesentlich häufiger auf Vollzeitbasis tätig als die Mütter im Westen Deutschlands, wo die Vollzeitquote mit 22 % deutlich niedriger liegt.

    Jede zehnte erwerbstätige Mutter mit jüngstem Kind unter drei Jahren hatte 2012 ein wöchentliches Arbeitszeitvolumen von unter 10 Stunden. Weitere 21 % dieser Mütter arbeiteten 10 bis 19 Stunden wöchentlich. Insgesamt übte somit knapp ein Drittel (31 %) der erwerbstätigen Mütter mit Kindern unter drei Jahren die berufliche Tätigkeit mit weniger als 20 Wochenstunden aus.

    Bei mehr als der Hälfte der Paare mit Kindern im Alter von unter drei Jahren (53 %) war im Jahr 2012 der Vater – als Alleinverdiener der Familie – aktiv erwerbstätig. Bei 29 % dieser Paare gingen sowohl der Vater als auch die Mutter aktiv einer Erwerbstätigkeit nach. Bei 14 % dieser Paare war keiner der Partner aktiv erwerbstätig, bei 3 % war ausschließlich die Mutter berufstätig.

    Bei mehr als zwei Drittel (69 %) der „Doppelverdiener-Paare“ mit Kindern unter drei Jahren war der Vater vollzeittätig, während die Mutter einer Teilzeittätigkeit nachging. Bei 25 % dieser Paare arbeiteten beide Elternteile in Vollzeit.

    Im Jahr 2012 gab es in Deutschland knapp 8,1 Millionen Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind. Bei der großen Mehrheit dieser Familien (85 %) lebten ein oder zwei Kinder. In 1,2 Millionen beziehungsweise 15 % dieser Familien wohnten drei oder mehr Kinder im Haushalt. Somit war lediglich rund jede siebte Familie „kinderreich“.

    Eltern in Familien mit drei oder mehr Kind ern leben in Deutschland in aller Regel als verheiratetes Paar zusammen: Bei 83 % der kinderreichen Familien waren 2012 die  [<10] Eltern verheiratet. Bei knapp 5 % lebten die Eltern in einer (nichtehelichen oder gleichgeschlechtlichen) Lebensgemeinschaft , bei gut 12 % der kinderreichen Familien war die Mutter oder der Vater alleinerziehend.

    Auf Länderebene wies im Jahr 2012 Baden-Württemberg den höchsten Anteil an kinderreichen Familien auf (18 % aller Familien mit minderjährigen Kindern). Die niedrigsten Anteile an kinderreichen Familien verzeichneten Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg mit jeweils rund 9 %.

    Paare mit mindestens drei Kindern leben wesentlich häufiger mit einer „traditionellen Rollenverteilung“ – das heißt der Vater ist Alleinverdiener – als Paare mit einem oder zwei Kindern: Bei 37 % dieser Paargemeinschaften war im Jahr 2012 der Vater der Alleinverdiener; bei Paaren mit einem oder zwei Kindern lag dieser Wert bei knapp 28 %. Auch bei kinderreichen Paaren war jedoch das „Doppelverdiener-Modell“ mit 44 % am häufigsten verbreitet (bei Paaren mit einem oder zwei Kindern 57 %).

    Familien mit drei oder mehr Kindern haben ein deutlich erhöhtes Armutsrisiko. So betrug die Armutsgefährdungsquote von Familien mit zwei Erwachsenen und drei oder mehr Kindern 2012 im Bundes durchschnitt 24,1 %. Die Quote lag damit deutlich über der für die Familien mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern (10,7 %) sowie der Quote für Familien mit zwei Erwachsenen und einem Kind (9,8 %). Im Ländervergleich gibt es bei der Armutsgefährdung erhebliche Unterschiede.

    Für 13 % der Familien mit drei oder mehr Kind ern stellten im Jahr 2012 Transferzahlungen („Hartz-IV-Leistungen“, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld I) die Haupteinkommensquelle dar. Bei den Familien mit einem Kind (9 %) beziehungsweise mit zwei Kindern (7 %) lag dieser Anteil etwas niedriger.


    2011: In Deutschland lebte 2011 jede fünfte Person allein
    Pressemitteilung Nr. 242 vom 11.07.2012
    "WIESBADEN – Im Jahr 2011 gab es in Deutschland rund 15,9 Millionen Alleinlebende. Bezogen auf alle Personen in Privathaushalten (am Hauptwohnsitz) waren das 20 % der Bevölkerung. „Jede fünfte Person lebte 2011 allein. Die Zahl der Alleinlebenden ist damit seit 1991 deutlich gestiegen“, sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, heute bei der Vorstellung der Ergebnisse des Mikrozensus 2011 zur Situation Alleinlebender in Deutschland auf einer Pressekonferenz in Berlin. Vor 20 Jahren gab es 11,4 Millionen Alleinlebende – damals lag die Alleinlebendenquote bei 14 %.
        Weitere zentrale Ergebnisse waren:

    • Der Anteil alleinlebender Männer ist gestiegen: Zwischen 1991 und 2011 erhöhte sich die Alleinlebendenquote der Männer von 11 % auf 19 %. Vergleichsweise moderat stieg dagegen der Anteil der alleinlebenden Frauen von 18 % auf 21 %.
    • Die Alleinlebendenquote nimmt mit der Größe der Städte zu: In Großstädten mit mindestens 500 000 Einwohnern lebten im Jahr 2011 knapp 29 % der Bevölkerung allein. In kleinen Gemeinden mit weniger als 5 000 Einwohnern waren es nur 14 %. Im Vergleich der Bundesländer wies Berlin mit 31 % die höchste Alleinlebendenquote auf, Rheinland-Pfalz die niedrigste (16 %).
    • Während im jungen und mittleren Alter Männer häufiger als Frauen einen Ein­personenhaushalt führen, sind es im höheren Alter eher die Frauen: Bei jungen Männern von 18 bis 34 Jahren betrug die Alleinlebendenquote 2011 rund 27 %, bei Frauen waren es 20 %. Auch im mittleren Alter von 35 bis 64 Jahren lag der Anteil der alleinlebenden Männer (22 %) über dem entsprechenden Anteil bei den Frauen (15 %). Dagegen lebten im höheren Alter ab 65 Jahren rund 45 % der Frauen, aber lediglich 19 % der Männer allein.
    • 2011 waren 60 % der alleinlebenden Männer im Alter von 35 bis 64 Jahren echte „Junggesellen“, die noch nie verheiratet waren. Bei den alleinlebenden Frauen in der entsprechenden Altersgruppe war der Anteil der Ledigen mit 42 % deutlich niedriger.
    • Bei der Erwerbsbeteiligung zeigen sich vor allem Unterschiede zwischen allein­lebenden und nicht alleinlebenden Männern: 2011 gingen von den alleinlebenden Männern von 35 bis 64 Jahren 74 % einer Erwerbstätigkeit nach. Damit lag ihre Erwerbsbeteiligung deutlich unter der Erwerbstätigenquote der nicht allein­lebenden Männer dieser Altersgruppe (85 %). Die alleinlebenden Frauen im mittleren Alter waren hingegen genauso häufig berufstätig wie die nicht allein­lebenden Frauen (jeweils 71 %).
    • Alleinlebende Frauen sind häufiger in Führungspositionen als nicht alleinlebende Frauen: Von allen abhängig beschäftigten Frauen im mittleren Alter (von 35 bis 64 Jahren), die in einem Einpersonenhaushalt lebten, hatten 2011 gut 17 % eine Führungsposition inne. Der Anteil der Führungskräfte unter den Nicht-Alleinlebenden war mit 13 % geringer. Umgekehrt verhält es sich bei den Männern: Hier waren 21 % der alleinlebenden Männer mittleren Alters in einer Führungsposition. Bei Männern, die mit anderen Personen in einem Haushalt zusammen wohnten, lag der Anteil höher, und zwar bei 26 %.
    • Mehr als zwei Drittel (68 %) der Alleinlebenden im Alter von 35 bis 64 Jahren finanzierten sich 2011 überwiegend aus eigener Erwerbstätigkeit. Für 17 % waren Transferzahlungen, also Hartz IV-Leistungen, Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe, die Haupteinkommensquelle. Über Renten- oder Pensionszahlungen finanzierten sich 13 %. Sonstige Einkunftsarten wie Einkünfte von Angehörigen gaben nur 3 % der Alleinlebenden mittleren Alters an."


    Mütter mit mehreren Kindern haben mit Familiengründung früher begonnen.
    destatis Pressemitteilung Nr. 179 vom 24.05.2012
    "WIESBADEN – Mütter, die mehr als zwei Kinder geboren haben, haben mit der Familiengründung früher begonnen: Sie waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) bei ihrer ersten Geburt durchschnittlich 26 Jahre alt und damit drei Jahre jünger als Mütter von Einzelkindern (29 Jahre). Dieser Befund bezieht sich auf Mütter der Jahrgänge 1959 bis 1968, die zum Zeitpunkt der Befragung zwischen 40 und 49 Jahre alt waren. Die Zahl ihrer leiblichen Kinder kann als nahezu endgültig betrachtet werden.
        Mütter der Geburtsjahrgänge 1959 bis 1968 haben durchschnittlich zwei Kinder zur Welt gebracht. Etwa jede dritte Mutter hat nur ein Kind (31 %), jede zweite zwei Kinder (48 %) und jede fünfte drei oder mehr Kinder (21 %).
        Der Zusammenhang zwischen dem Alter bei der ersten Geburt und der Zahl der Kinder gilt für Mütter mit unterschiedlichem Bildungsstand. Mütter mit einem akademischen Abschluss bekamen zwar ihr erstes Kind im Durchschnitt später als Mütter, die eine Lehre oder Anlernausbildung abgeschlossen haben (31 Jahre gegenüber 28 Jahre). Aber auch Akademikerinnen mit drei oder mehr Kindern waren bei der ersten Geburt mit 29 Jahren deutlich jünger als die gleich qualifizierten Mütter mit nur einem Kind (33 Jahre).
        Methodischer Hinweis: Die hier erstmalig veröffentlichten Angaben zum Alter der Mutter bei ihrer ersten Geburt im Zusammenhang mit der Gesamtzahl ihrer Kinder beruhen auf einer Sonderauswertung des Mikrozensus 2008. Die Mikrozensuserhebung 2008 enthält die Angaben zur Zahl der Kinder und zu sozioökonomischen Merkmalen einer Frau. Die Geburtsdaten der leiblichen Kinder der Mutter wurden allerdings nicht direkt erfragt. Für diese Auswertung wurden deshalb nur solche Fälle herangezogen, bei denen die Zahl der leiblichen Kinder der Mutter mit der Zahl der Kinder in der Familie oder Lebensgemeinschaft übereinstimmte. Zugleich gaben die Kinder an, dass die betroffene Person ihre Mutter ist."

    2010: In fast jedem dritten Haushalt leben Senioren
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 366 vom 30. September 2011
    "WIESBADEN -Im Jahr 2010 lebte in 30 % der 40,3 Millionen Privathaushalte in Deutschland nach aktuellen Ergebnissen des Mikrozensus mindestens eine Person im Seniorenalter ab 65 Jahren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober 2011 weiter mitteilt, betrug der Anteil der Seniorenhaushalte vor rund 20 Jahren (1991) lediglich 26 %.
        Rund 81 % der insgesamt 12,1 Millionen Seniorenhaushalte im Jahr 2010 waren "reine" Seniorenhaushalte (knapp 9,8 Millionen), das heißt Haushalte, in denen ausschließlich Personen ab 65 Jahren wohnten. In weiteren knapp 2,4 Millionen Haushalten lebten sowohl Personen im Seniorenalter als auch Jüngere unter einem Dach zusammen.
        Die Haushalte mit älteren Menschen sind im Durchschnitt kleiner als die Haushalte, in denen keine Senioren leben. So lebten 2010 in einem reinen Seniorenhaushalt durchschnittlich 1,44 Personen, dagegen wohnten in den Haushalten ohne Senioren im Schnitt 2,20 Personen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße aller 40,3 Millionen Privathaushalte in Deutschland betrug 2,03 Personen.

    Ältere Menschen in Deutschland und in der EU: PDF."
     

    2009: Jedes vierte minderjährige Kind ist ein Einzelkind
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 329  vom 20.09.2010
    "WIESBADEN - Im Jahr 2009 lebten 25% der 13,3 Millionen minderjährigen Kinder in Deutschland ohne Geschwister in einem Haushalt. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltkindertag am 20. September mit. Knapp die Hälfte der minderjährigen Kinder (47%) wuchs mit einem weiteren Geschwisterkind im Haushalt auf. 28% hatten zwei oder mehr Geschwister. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Zu den Kindern zählen neben leiblichen auch Stief-, Pflege- und Adoptivkinder.
        In Ostdeutschland lebten minderjährige Kinder deutlich häufiger als einziges Kind im Haushalt der Eltern. 2009 waren dort 35% Einzelkinder, in Westdeutschland waren es hingegen 23%. 44% der ostdeutschen Minderjährigen (Westdeutschland: 48%) wurden mit einem Geschwisterkind und 21% (Westdeutschland: 29%) mit zwei oder mehr Geschwistern groß. Insgesamt lebten in den neuen Ländern 2,1 Millionen minderjährige Kinder, in den alten Ländern waren es 11,2 Millionen Kinder.
        Auch in den deutschen Großstädten ist das Leben als Einzelkind weiter verbreitet als in kleineren Städten oder Gemeinden. 29% der minderjährigen Kinder, die in einer Stadt mit mehr als 500 000 Einwohnern lebten, wuchsen 2009 als Einzelkinder auf. In Gemeinden mit weniger als 5 000 Einwohnern waren 23% der Minderjährigen Einzelkinder.
        Basisdaten und lange Zeitreihen zum Mikrozensus können auch kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank (www.destatis.de/genesis) über die Tabelle 12211-0104 abgerufen werden."

    2008: In 221 000 Haushalten leben drei Generationen unter einem Dach
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 50 vom 15.12.2009
    "Im Jahr 2008 gab es rund 221 000 Haushalte in Deutschland, in denen Großeltern, Eltern und Enkel sowie eventuell Urenkel gemeinsam lebten. Der Anteil dieser Haushalte mit drei und mehr Generationen an allen 40,1 Millionen Haushalten betrug damit nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 0,6%. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa.
        Im April 1991 gab es in Deutschland noch fast doppelt so viele Haushalte mit drei und mehr Generationen (429 000 Haushalte oder 1,2%). Mit einem Rückgang des Anteils der Mehrgenerationenhaushalte an allen Haushalten von 1,1% im April 1991 auf 0,4% im Jahr 2008 war die rückläufige Entwicklung in den neuen Ländern und Berlin etwas stärker ausgeprägt als im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin-West). Dort ging der Anteil dieser Haushalte von 1,2% im April 1991 auf 0,6% im Jahr 2008 zurück.

    2008: Kinderlosigkeit nimmt zu
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 283 vom 29.07.2009
    "Wiesbaden - In Deutschland bleiben immer mehr Frauen ohne Kinder. 2008 hatten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 21% der 40- bis 44-jährigen Frauen  keine Kinder zur Welt gebracht. Dagegen waren unter den zehn Jahre älteren Frauen (Jahrgänge 1954 bis 1958) 16% und unter den zwanzig Jahre älteren (Jahrgänge 1944 bis 1948) nur 12% kinderlos. Von den Frauen zwischen 35 und 39 Jahren hatten 2008  26% noch keine Kinder, allerdings wird sich in dieser Altersgruppe der Anteil der kinderlosen Frauen noch vermindern.
        Diese und weitere zentrale Ergebnisse des Mikrozensus 2008 zur Kinderlosigkeit und zu Geburten in Deutschland hat Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, heute auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt.
        Im Osten Deutschlands gibt es deutlich weniger kinderlose Frauen als im Westen. Während von den 40- bis 75-jährigen Frauen in den alten Ländern 16% keine Kinder haben, sind es in den neuen nur 8%. Auch bei den jüngeren Frauen bestehen deutliche Unterschiede. Von den 35- bis 39-Jährigen (Jahrgänge 1969 bis 1973) in den alten Ländern haben bisher 28% keine Kinder, in den neuen Ländern sind lediglich 16% kinderlos.
        Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus Zusammenhänge zwischen Bildungsstand und Kinderlosigkeit. Für Westdeutschland gilt: je höher der Bildungsstand, desto häufiger ist eine Frau kinderlos. Betrachtet man Frauen ab 40 Jahre, die ihre Familienplanung größtenteils abgeschlossen haben, hatten 26% der Frauen mit hoher Bildung keine Kinder. Dieser Anteil ist deutlich höher als bei den Frauen mit mittlerer Bildung (16%) und mehr als doppelt so hoch wie bei den Frauen mit niedriger Bildung (11%). Für Ostdeutschland trifft dieser Zusammenhang dagegen nicht zu.
        Vor allem Akademikerinnen aus dem Westen Deutschlands sind überdurchschnittlich häufig kinderlos. 2008 hatten 28% der westdeutschen Akademikerinnen im Alter von 40 bis 75 Jahren keine Kinder. Bei den ostdeutschen Frauen mit akademischem Grad betrug dieser Anteil lediglich 11%. Akademikerinnen aus dem Westen Deutschlands waren damit nicht nur häufiger kinderlos als im Osten, sie hatten auch deutlich häufiger keine Kinder als der Durchschnitt aller Frauen zwischen 40 und 75 Jahren. Zu den Akademikerinnen zählen Frauen mit Abschluss einer Hochschule, einer Fachhochschule und einer Verwaltungsfachhochschule sowie Frauen mit Promotion.
        Die im Ausland geborenen und nach Deutschland zugewanderten Frauen sind seltener kinderlos als die hier geborenen Frauen. So haben von den 35- bis 44-jährigen Zuwanderinnen (Jahrgänge 1964 bis 1973) 13% keine Kinder, bei den in Deutschland geborenen Frauen sind es 25%. Unter den 25- bis 34-Jährigen haben 39% der Frauen mit Migrationserfahrung bisher noch keine Kinder, bei den Frauen ohne Migrationserfahrung sind es mit 61% erheblich mehr. Bei diesen jüngeren Frauen wird der Anteil der Kinderlosen noch sinken.
        Diese und weitere Angaben zur Kinderlosigkeit und zu Geburten konnten erstmals aus dem Mikrozensus gewonnen werden. Grundlage dafür war, dass im Jahr 2008 zum ersten Mal alle Frauen zwischen 15 und 75 Jahren gefragt wurden, ob sie Kinder geboren haben und wenn ja, wie viele. Der Mikrozensus ist die größte jährliche Haushaltsbefragung in Europa.
        Detaillierte Ergebnisse zu diesen Sachverhalten enthalten die Unterlagen zur Pressekonferenz sowie ergänzende Tabellen unter www.destatis.de -> Presse -> Pressekonferenzen."

        Querverweis: Warum sinken die Geburtenraten in Wohlstandsgesellschaften?

    2007: 1,61 minderjährige Kinder je Familie
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 120 vom 26.03.2009
    "Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gab es im Jahr 2007 in Deutschland 8,6 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern. In diesen Familien lebten insgesamt 13,8 Millionen Kinder unter 18 Jahren, im Durchschnitt also 1,61 Kinder je Familie. Zehn Jahre zuvor (April 1997) waren es durchschnittlich noch 1,65 Kinder. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa.
        Familien sind hier ausschließlich Eltern-Kind-Gemeinschaften mit mindestens einem minderjährigen Kind im Haushalt. Als Kinder gelten dabei - neben leiblichen Kindern - auch Stief-, Adoptiv- und Pflegekinder.
        Ein Vergleich zeigt deutliche Unterschiede zwischen dem früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) und den neuen Ländern (einschließlich Berlin). 2007 versorgte eine westdeutsche Familie mit minderjährigen Kindern durchschnittlich 1,64 Kinder unter 18 Jahren, eine ostdeutsche Familie 1,46. Der Rückgang der durchschnittlichen Kinderzahl je Familie
    gegenüber 1997 fiel in Ostdeutschland stärker aus als in Westdeutschland: Im April 1997 zog eine westdeutsche Familie mit Kindern unter 18 Jahren durchschnittlich 1,69 minderjährige Kinder groß, eine entsprechende ostdeutsche Familie im Durchschnitt 1,53.
        Hinter dieser Entwicklung steht im Westen und insbesondere im Osten Deutschlands ein Rückgang sowohl der Zahl der Familien mit Kindern unter 18 Jahren als auch der durchschnittlichen Zahl der in diesen Familien aufwachsenden minderjährigen Kinder. In den neuen Ländern sank die Zahl der entsprechenden Familien seit 1997 um fast 31% und die Zahl der von diesen Familien betreuten minderjährigen Kinder um rund 34%. Im früheren Bundesgebiet war der Rückgang im Vergleichszeitraum weniger stark ausgeprägt. Die Zahl der Familien mit minderjährigen Kindern ging hier um fast 3% zurück, die Zahl der in diesen Familien lebenden Kinder sank um gut 5%.
        Detaillierte Ergebnisse des Mikrozensus 2007 zu weiteren Themenfeldern wie zum Beispiel Haushaltsstrukturen und Lebensformen enthält die Fachserie 1, Reihe 3, die im Publikationsservice von Destatis unter [Online], Suchbegriff: "Haushalte und Familien", zum kostenlosen Download bereit steht."

    2006 Jedes dritte Kind wird außerhalb einer Ehe geboren
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Zahl der Woche vom 13.05.2008
    "Wiesbaden - Während die Geburtenzahl insgesamt zurückgeht, steigt die Anzahl der Kinder an, deren Eltern zum Zeitpunkt ihrer Geburt nicht miteinander verheiratet waren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 2006 knapp 202 000 Kinder außerhalb einer Ehe geboren, das waren 30% aller geborenen Kinder. 1998, als mit der Reform des Kindschaftsrechts die Rechtsstellung nichtehelicher Kinder verbessert wurde, waren es 157 000 (20%) und 1993  118 000 Kinder (15%).
        Innerhalb Deutschlands bestehen erhebliche Unterschiede: Im Norden und Osten haben mehr Kinder Eltern, die zum Zeitpunkt ihrer Geburt nicht miteinander verheiratet waren, als im Süden und Westen. Die höchsten Anteile an unehelichen Geburten gab es 2006 in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit je 63%, die niedrigsten in Baden-Württemberg mit 20% und Hessen mit 22%."

    2006 Jede zehnte Frau zwischen 25 und 54 bleibt wegen Familie zu Hause
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes ZAHL DER WOCHE Nr. 17 vom 29. April 2008
    "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war 2006 in Deutschland jede zehnte Frau (9,9%) zwischen 25 und 54 Jahren aufgrund familiärer Verpflichtungen nicht erwerbsaktiv - war also weder erwerbstätig noch erwerbslos. Zu den familiären Verpflichtungen zählen unter anderem Schwangerschaft, Kinderbetreuung sowie die Pflegebedürftigkeit eines Familienangehörigen.
        Die Quote der Frauen, die aus familiären Gründen dem Arbeitsmarkt fern bleiben, variiert innerhalb der Europäischen Union stark. Während das Vereinigte Königreich (1,9%), Schweden (2,1%) und Dänemark (2,3%) sehr niedrige Quoten verzeichneten, erreichte Malta mit 45,9% den höchsten Anteil. Auch in Irland (23,1%) und Luxemburg (21,7%) stand mehr als jede fünfte Frau dem Arbeitsmarkt aus familiären Gründen nicht zur Verfügung. Diese Daten veröffentlichte Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, auf Basis der von den nationalen Statistikämtern nach dem Labour-Force-Konzept der International Labour Organization (ILO) ermittelten Daten. Dieses ermöglicht internationale Vergleiche von Arbeitsmärkten. Als erwerbslos gilt dabei im Sinne der durch die EU konkretisierten ILO-Abgrenzung jede Person im Alter von 15 bis 74 Jahren, die nicht erwerbstätig war, aber in den letzten vier Wochen vor der Befragung aktiv nach einer Tätigkeit gesucht hat und diese innerhalb von zwei Wochen aufnehmen könnte. Auf den zeitlichen Umfang der gesuchten Tätigkeit kommt es nicht an."

    Frauen werden heute im Durchschnitt mit 26 Jahren Mutter
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 511 vom 18. Dezember 2007
    "WIESBADEN - Das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt ihrer Kinder hat sich in Deutschland in den 1960er Jahren zunächst verringert und ist danach angestiegen. Die heute 30- bis 44-jährigen Frauen bekamen ihr erstes Kind im Durchschnitt mit 26 Jahren und waren damit etwa drei Jahre älter als die Mütter mit ersten Kindern in den 1960er Jahren. Mit dem Anstieg des Alters der Mütter bei der ersten Geburt ging in Deutschland bisher der Rückgang der Kinderzahl einher, die eine Frau im Laufe des Lebens bekommt. Der Anstieg des durchschnittlichen Alters der Frauen bei der ersten Geburt hat sich zuletzt nicht mehr fortgesetzt, wobei diese Entwicklung durch die alten Bundesländer geprägt wurde.
        Diese Ergebnisse stammen aus einer Sondererhebung zu Geburten und Kinderlosigkeit, die Dr. Sabine Bechtold, Abteilungsleiterin im Statistischen Bundesamt, heute in Berlin vorgestellt hat. Mit der Erhebung werden die Informationen zu den Geburten, die laufend aus der Geburtenstatistik und dem Mikrozensus gewonnen werden, ergänzt. Die freiwillige Erhebung wurde im Herbst 2006 durchgeführt. Dazu gaben etwa 12 500 Frauen zwischen 16 und 75 Jahren Auskunft. Die Sondererhebung bietet repräsentative Ergebnisse für Deutschland sowie die alten und die neuen Länder.
        Die Entwicklung des Durchschnittsalters der Mütter bei ihrem ersten Kind verlief in Deutschland lange parallel zum Heiratsalter. Die Frauen der Jahrgänge 1931 bis 1936 waren bei der Geburt des ersten Kindes im Durchschnitt etwa 25 Jahre alt gewesen. Die etwa zehn Jahre jüngeren Frauen (Jahrgänge 1942 bis 1946) bekamen ihr erstes Kind bereits mit durchschnittlich 23 Jahren; diese Kinder gehörten zu den geburtenstarken Jahrgängen der 1960er Jahre. Bei den jüngeren Frauenjahrgängen (1947 bis 1966) stieg das Durchschnittsalter beim ersten Kind dann wieder an, bei den 1962 bis 1976 geborenen Müttern beträgt es 26 Jahre.
    Diese Zunahme des Durchschnittsalters bei der ersten Geburt war vor allem in den alten Bundesländern (ohne Berlin) zu beobachten. Zuletzt stagnierte diese Kennziffer hier allerdings. Bei den Frauen der Jahrgänge 1967 bis 1971 blieb sie bei 27 Jahren und damit genauso hoch wie bei den fünf Jahre älteren Frauen (Jahrgänge 1962 bis 1966). In den neuen Ländern gab es zunächst längere Zeit keinen solchen Anstieg. Dementsprechend waren die Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes deutlich jünger als in den alten Ländern. Erst bei den Frauen, die Mitte der 1960er Jahre geboren wurden, nahm das Alter bei der Geburt des ersten Kindes zu. Für die 1967 bis 1971 geborenen Frauen beträgt es 24 Jahre. Bei den fünf Jahre jüngeren Frauen steigt es weiter an. Hier dürften die Veränderungen der Lebensverhältnisse seit der Wiedervereinigung eine Rolle gespielt haben.
        Mit dieser Sondererhebung legt die amtliche Statistik erstmals auch umfassende Angaben zur Kinderlosigkeit vor. Ein gewisses Maß an Kinderlosigkeit ist in Deutschland nichts Neues. In den letzten etwa 20 Jahren ist sie allerdings deutlich angestiegen. Von den Frauen, die 1957 bis 1966 geboren wurden und die zum Zeitpunkt der Erhebung zwischen 40 und 49 Jahre alt waren, hatten 21% keine Kinder. Daran wird sich voraussichtlich nichts wesentliches mehr ändern, da nur noch wenige Frauen in diesem Alter erstmals Mutter werden. Unter den zehn Jahre älteren Frauen (Jahrgänge 1947 bis 1956) hatten 16% keine Kinder. In den alten Bundesländern ist der Anteil der kinderlosen Frauen bisher deutlich höher gewesen als in den neuen Ländern. Unter den Frauen der Jahrgänge 1957 bis 1966 haben in den alten Ländern 23% keine Kinder, in den neuen Ländern sind nicht einmal halb so viele kinderlos.
        Die Kinderlosigkeit steigt mit dem Bildungsstand an. In Deutschland hat unter den 40 bis 75 Jahre alten Frauen (Geburtsjahrgänge 1931 bis 1966) jede siebte mit niedrigem (weder Abitur oder Fachabitur, noch berufliche Ausbildung), aber jede fünfte Frau mit hohem Bildungsstand (Fachschul-, Fachhochschul- oder Hochschulabschluss) keine Kinder. Dieser Zusammenhang ist charakteristisch für die alten Bundesländer. Hier hat jede vierte Frau dieses Alters mit hoher Bildung keine Kinder, bei den Frauen mit niedriger Bildung ist es nur jede achte. In den neuen Ländern ist dagegen der Anteil der Kinderlosen insgesamt erheblich niedriger und nimmt mit dem Bildungsstand nicht zu.

    Zum Hintergrund der Befragung
    Mit der Sondererhebung zu Geburten und Kinderlosigkeit wurden Fragestellungen untersucht, zu denen aus den laufenden Statistiken bisher keine oder nur unvollständige Angaben vorlagen. So werden in der Geburtenstatistik zwar alle in Deutschland geborenen Kinder nachgewiesen, unabhängig davon, ob die Eltern verheiratet sind oder nicht oder um das wievielte Kind es sich handelt. Wie viele Kinder die Mutter zuvor geboren hatte, wurde bisher allerdings bei einer Geburt nicht vollständig festgestellt, vielmehr wurden bei dieser Frage nur in der aktuellen Ehe geborene Kinder "mitgezählt". Die bisher ermittelten Angaben zum Durchschnittsalter beim ersten Kind bezogen sich daher stets nur auf das erste Kind der aktuellen Ehe. Aus dem Mikrozensus liegen Angaben zum Zusammenleben von Eltern und Kindern und eine Reihe von Informationen zur sozialen und ökonomischen Lage der Familien vor. Kinder, die den elterlichen Haushalt verlassen haben, werden dabei nicht berücksichtigt. Damit konnten bisher keine Aussagen zur tatsächlichen Kinderlosigkeit der Frauen getroffen werden.
        Wegen der Bedeutung dieser demografischen Angaben werden ab 2008 der Mikrozensus um die Frage nach der Zahl der von einer Frau geborenen Kinder und die Geburtenstatistik um die Feststellung der Geburtenfolge für alle Kinder - also das Miteinrechnen sämtlicher zuvor geborener Kinder bei der Zählung - erweitert.
        Weitere Informationen und die Infobroschüre "Geburten in Deutschland" mit Ergebnissen der Geburtenstatistik und der Sondererhebung stehen im Internet unter http://www.destatis.de, Pfad: Presse -> Pressekonferenzen  zur Verfügung."



    2006: Familienformen in Deutschland
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 481 vom 28. November 2007

    "Im Osten ist der Anteil alternativer Familienformen höher als im Westen
    WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben 2006 in den neuen Ländern alternative Familienformen einen Anteil von 42% an den Familien insgesamt erreicht. Zu den alternativen Familienformen zählen Alleinerziehende und Lebensgemeinschaften mit Kindern. Im früheren Bundesgebiet lag deren Anteil nur bei 22%, bundesweit betrug er 26%.
        Nach Ländern betrachtet machten alternative Familienformen 2006 fast die Hälfte (47%) aller 330 000 Berliner Familien aus. Den niedrigsten Anteil verzeichnete Baden-Württemberg. Dort gehörte von den 1,2 Millionen Familien nur jede fünfte (20%) zu diesen Formen. Dies sind einige der aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus 2006, die Walter Radermacher, Präsident des Statistischen Bundesamtes, heute in Berlin vorgestellt hat.
        Im Jahr 2006 lebten in Deutschland insgesamt 8,8 Millionen Familien. 1996 waren es noch 9,4 Millionen (- 7%). Während im gleichen Zeitraum die Zahl alternativer Familienformen um 30% auf 2,3 Millionen in 2006 anstieg, ging die Zahl der Ehepaare mit Kindern um 16% auf 6,5 Millionen zurück. Trotz wachsender Bedeutung der alternativen Familienformen machten Ehepaare mit Kindern 2006 jedoch immer noch knapp drei Viertel (74%) der Familien in Deutschland aus. Ihr Anteil an allen Familien variierte in den Ländern von 53% in Berlin bis 80% in Baden-Württemberg.
        Der Mikrozensus ist die größte jährliche Haushaltsbefragung in Europa. Als Familien werden hier ausschließlich Eltern-Kind-Gemeinschaften mit mindestens einem minderjährigen und gegebenenfalls weiteren minder- oder volljährigen Kindern im Haushalt verstanden.    Detaillierte Ergebnisse des Mikrozensus 2006 zu diesem Sachverhalt enthalten die ergänzenden Tabellen zur Pressekonferenz, die im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de (Pfad: Presse/Pressekonferenzen) kostenlos abrufbar sind.


    "

    2006: Alleinstehende Frauen sind oft älter als 65, alleinstehende Männer seltener
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes ZAHL DER WOCHE 10 vom 11. März 2008.
    "WIESBADEN - Alleinstehende Frauen und Männer in Deutschland unterscheiden sich in ihrer Altersstruktur und nach ihrem Familienstand grundlegend: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, handelt es sich bei alleinstehenden Frauen zum Großteil um Frauen im Seniorenalter, während nur ein kleiner Teil der alleinstehenden Männer Senioren sind. Im Jahr 2006 waren 50% der knapp 9,0 Millionen alleinstehenden Frauen 65 Jahre und älter, während der Anteil der Senioren an den rund 7,5 Millionen alleinstehenden Männern lediglich bei 17% lag.
        Die unterschiedliche Struktur der Alleinstehenden in Deutschland zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Demnach unterscheiden sich alleinstehende Frauen und Männer auch nach dem Familienstand. So waren alleinstehende Frauen im Jahr 2006 am häufigsten verwitwet (45%), während bei alleinstehenden Männern der Anteil der Ledigen (63%) am höchsten lag. Die Mehrzahl der alleinstehenden Frauen lebte überwiegend von Rente oder Pension (56%), während alleinstehende Männer ihren überwiegenden Lebensunterhalt mehrheitlich durch Erwerbstätigkeit (55%) bestritten.
        Zu den Alleinstehenden zählen im Mikrozensus alle Personen, die ohne Ehe-/Lebenspartner(in) und ohne Kinder leben."



    Bei mehr als der Hälfte der Paare mit Kindern arbeiten beide Partner
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 199 vom 14.05.2007
    "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai 2007 mitteilt, arbeiteten im Jahr 2005 von den Paaren mit Kindern in Deutschland bei mehr als der Hälfte beide Partner. Bei 51% der Ehepaare mit Kindern übten Mutter und Vater eine Erwerbstätigkeit aus. Bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften waren es mit 54% noch etwas mehr. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Betrachtet wurden 5,5 Millionen Ehepaare und 605.000 nichteheliche Lebensgemeinschaften, bei denen beide Partner im erwerbsfähigen Alter sind und mindestens ein Kind unter 15 Jahren lebt. Zu den Kindern zählen dabei - neben leiblichen Kindern - auch Stief-, Pflege- und Adoptivkinder.
        Die Ergebnisse des Mikrozensus zeigen weiter, dass bei 37% der Ehepaare ausschließlich der Vater erwerbstätig war. Bei 7% der Ehepaare übte keiner der Partner eine Erwerbstätigkeit aus (einschließlich vorübergehend Beurlaubte) und bei 5% war ausschließlich die Mutter erwerbstätig. Deutlich niedriger als bei Ehepaaren lag bei Lebensgemeinschaften mit 26% der Anteil der Paare, bei denen ausschließlich der Vater Erwerbstätiger war. Gleichzeitig war der Anteil der Paare, bei denen keiner der Partner eine Erwerbstätigkeit ausübte, bei Lebensgemeinschaften mit 13% nahezu doppelt so hoch wie bei Ehepaaren. Bei 7% der Lebensgemeinschaften ging ausschließlich die Mutter einer Erwerbstätigkeit nach.
        Der Zeitumfang der Erwerbsbeteiligung von Ehepaaren und Lebensgemeinschaften mit Kindern und mit zwei erwerbstätigen Partnern unterscheidet sich deutlich. Bei 73% der betrachteten Ehepaare stufte sich der Vater bei der Befragung als vollzeit- und die Mutter als teilzeiterwerbstätig ein. Auch die Paare, die in Lebensgemeinschaft lebten, gingen mit 53% dieser Arbeitszeitkombination nach. Bei 23% der Ehepaare übten beide Elternteile einer Vollzeittätigkeit aus, bei den Lebensgemeinschaften betrug dieser Anteil mit 41% fast das Doppelte. Andere mögliche Arbeitszeitaufteilungen spielten im Jahr 2005 eine eher untergeordnete Rolle.
        Diese und viele weitere aktuelle Mikrozensusergebnisse zur Erwerbsbeteiligung von Müttern und Vätern enthält das Sonderheft 2 "Vereinbarkeit von Familie und Beruf", welches neben textlichen Analysen und zahlreichen Schaubildern einen ausführlichen Tabellenanhang enthält.


    Zwei von drei Kindern werden mit Geschwistern groß
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 388 vom 19. September 2006

    "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt zum Weltkindertag am 20. September mitteilt, haben im Jahr 2005 rund zwei Drittel (69%) der 20,7 Millionen Kinder in Deutschland mit mindestens einem minder- oder volljährigen Geschwisterkind gemeinsam in einem Haushalt gelebt. Rund jedes dritte Kind (31%) wuchs dementsprechend ohne Geschwister im Haushalt auf. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa.
        Zu den Kindern zählen im Mikrozensus alle minder- und volljährigen ledigen Personen, die ohne Lebenspartner(in) und ohne eigene Kinder mit mindestens einem Elternteil im Haushalt zusammen leben. Als Kinder gelten dabei - neben leiblichen Kindern - auch Stief-, Adoptiv- und Pflegekinder.
        Die Ergebnisse des Mikrozensus zeigen weiter, dass von den 14,4 Millionen minderjährigen Kindern im Jahr 2005 ein Viertel (25%) ohne weitere Geschwister im Haushalt groß wurde. Fast die Hälfte der minderjährigen Kinder (48%) wuchs gemeinsam mit einem minder- oder volljährigen Geschwisterkind heran. Dabei hatte rund jedes fünfte minderjährige Kind (19%) zwei Geschwister, knapp jedes zehnte Kind (8%) teilte den Haushalt mit mindestens drei Geschwistern.
        Von den 6,3 Millionen volljährigen Kindern, die im Jahr 2005 noch im elterlichen Haushalt wohnten, lebten 45% ohne Schwester und Bruder. 38% der volljährigen Kinder teilten den Haushalt mit einem minder- oder volljährigen Geschwisterkind, 12% mit zwei Geschwistern und 5% mit drei Geschwistern und mehr.
        Weitere Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zu den Lebensformen der Bevölkerung, zu Haushaltsstrukturen oder zur Gesundheitssituation der Bevölkerung und vielen anderen Themen enthält die Pressebroschüre "Leben in Deutschland - Haushalte, Familien und Gesundheit", die zusammen mit einem umfangreichen Tabellenanhang im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zum kostenlosen Download bereit steht."



    Arbeitszeiten von Eltern

    Arbeitszeiten von Eltern 2000-2007
    8.4.11 Institut Arbeit und Qualifikation (Uni Duisburg): "Untersuchung der Arbeitszeiten von Eltern
        Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird viel diskutiert. Ehe und Kinder bestimmen aber nach wie vor, ob und in welchem Umfang eine Frau berufstätig sein kann. Mütter arbeiten heute zwar etwas häufiger, investieren aber deutlich weniger Stunden pro Woche als noch im Jahr 2001. Das zeigen aktuelle Untersuchungen aus dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen.
    Durchschnittlich haben westdeutsche Frauen je nach Alter ihrer (minderjährigen) Kinder ein Wochenpensum zwischen 6,3 und 19,1 Arbeitsstunden. Das hat die IAQ-Arbeitsmarktforscherin Christine Franz aus Mikrozensus-Daten berechnet. Selbst die Mütter der 15- bis 17-Jährigen stehen damit dem Arbeitsmarkt nur mit halber Kraft zur Verfügung. In Ostdeutschland arbeiten schon die Mütter von 3- bis 5-Jährigen durchschnittlich 20 Wochenstunden, allerdings steigt auch hier der Wert nur auf 25 Stunden bei Frauen mit fast volljährigen Kindern. „Der Vergleich von 2000 zu 2007 zeigt, dass die Arbeitsvolumina in fast allen Altersgruppen gesunken sind“, so die Wissenschaftlerin.
        Vor allem der Anteil der vollzeitbeschäftigen Mütter ist zurückgegangen, stellt Christine Franz fest. Selbst bei schon 15-jährigen und älteren Kindern arbeitet nur rund jede vierte Vollzeit. In Ostdeutschland liegen die Müttererwerbstätigkeit und auch der Vollzeitanteil höher. Jedoch sind hier die Erwerbstätigenquoten bei den Frauen mit Schulkindern (jüngstes Kind zwischen 6 und 17 Jahren) teilweise deutlich gesunken.
        Die hohe Erwerbsbeteiligung der Väter – im Westen noch höher als im Osten – bleibt demgegenüber weitgehend unabhängig vom Alter der Kinder, wie der Geschlechtervergleich für das Jahr 2007 belegt. Ebenso der Umfang: Nur ca. 3 bis 4 Prozent der westdeutschen Väter arbeiten Teilzeit. Zwar liegt der Anteil in Ostdeutschland etwas höher, jedoch muss davon ausgegangen werden, dass die Teilzeitbeschäftigung hier (wie auch bei ostdeutschen Frauen) häufig nicht freiwillig gewählt wird. Lediglich bei einem kleinen Teil der Väter mit Kindern unter 2 Jahren sieht Christine Franz Indizien für eine familiär bedingte Arbeitszeitreduzierung. Das Erwerbsverhalten von Männern insgesamt scheine bisher nicht familienfreundlicher geworden zu sein."



    Frauen
       2013 Erwerbstätige Mütter sind im Schnitt 27 Stunden pro Woche berufstätig.
       1998-2008: Mütter arbeiten immer häufiger in Teilzeit.
       2008: Frauen in den Parlamenten weltweit unterrepräsentiert.

    2013 Erwerbstaetige Muetter sind im Schnitt 27 Stunden pro Woche berufstaetig
    Pressemitteilung Nr. 171 vom 12.05.2015:
    "WIESBADEN – Im Jahr 2013 betrug die durchschnittliche Arbeitszeit von erwerbstätigen Müttern im Alter von 25 bis 49 Jahren rund 27 Stunden pro Woche. Gleichaltrige Frauen ohne im Haushalt lebendes Kind waren durchschnittlich gut 37 Stunden wöchentlich berufstätig und somit rund 10 Stunden mehr als Frauen mit Kindern. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Familientages am 15. Mai auf Basis der Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushalts­befragung in Deutschland, mit.
        Bei den 25- bis 49-jährigen erwerbstätigen Vätern betrug die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit knapp 42 Stunden. Bei den Männern ohne Kind lag sie mit 41 Stunden um 1 Stunde darunter.
        Ostdeutsche Mütter arbeiten mit 33 Stunden im Durchschnitt nur knapp 4 Stunden weniger als ostdeutsche Frauen ohne Kind (37 Stunden). In Westdeutschland ist die wöchentliche Arbeitszeit von Müttern mit 25 Stunden knapp 12 Stunden niedriger als bei den Frauen ohne Kind (37 Stunden). Bei der wöchentlichen Arbeitszeit der Männer zeigen sich nur geringfügige Ost-West-Unterschiede.
        Im Vergleich zu 2003 hat sich die wöchentliche Arbeitszeit deutschlandweit leicht erhöht. Den größten Anstieg gab es bei westdeutschen Frauen ohne Kind (+ 1 Stunde). Rückläufig war die wöchentliche Arbeitszeit dagegen bei den ostdeutschen Müttern. Sie übten ihren Beruf gut 1 Stunde pro Woche weniger aus als noch vor 10 Jahren. Auch ostdeutsche Männer ohne Kind arbeiteten geringfügig kürzer als 2003.
        Methodische Hinweise
    Betrachtet werden hier erwerbstätige Frauen und Männer im Alter von 25 bis 49 Jahren. Dazu zählen Ehefrauen und Ehemänner mit und ohne Kinder, Lebenspartnerinnen und Lebenspartner mit und ohne Kinder, Alleinstehende ohne Kind sowie Alleinerziehende mit Kindern. Die wöchentliche Arbeitszeit bezieht sich auf die normalerweise geleisteten Wochenarbeitsstunden."
     

    1998-2008: Mütter arbeiten immer häufiger in Teilzeit
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 391 vom 14. Oktober 2009
        "WIESBADEN - In den vergangenen zehn Jahren ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) der Anteil teilzeitbeschäftigter Mütter in Deutschland stark angestiegen. Im Jahr 2008 gingen 69% der erwerbstätigen Mütter, die minderjährige Kinder im Haushalt betreuten, einer Teilzeittätigkeit nach. 1998 war es erst gut die Hälfte (53%). Die Teilzeitquote erhöhte sich somit in diesem Zeitraum um 16 Prozentpunkte. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa.
        Väter arbeiten deutlich seltener in Teilzeit als Mütter. Im Jahr 2008 übten nur 5% der erwerbstätigen Väter mit minderjährigen Kindern eine Beschäftigung in Teilzeit aus. Die Teilzeitquote der Mütter von 69% war somit mehr als zehn Mal so hoch wie bei den Vätern. Gegenüber 1998 ist bei den Vätern der Anteil Teilzeitbeschäftigter ebenfalls angestiegen (+ 3 Prozentpunkte). Ihre Teilzeitquote betrug damals 2%.
        Auch ohne Kinderbetreuung im eigenen Haushalt hat die Teilzeitbeschäftigung zugenommen - allerdings nicht so stark wie bei den Müttern: Bei den Frauen ohne minderjährige Kinder erhöhte sich die Teilzeitquote im betrachteten Zeitraum um 6 Prozentpunkte auf 36% im Jahr 2008. Bei den Männern stieg sie um 4 Prozentpunkte auf 9%. Sowohl bei den Frauen als auch den Männern handelt es sich dabei um Personen, bei denen keine oder ausschließlich volljährige Kinder im Haushalt lebten.
        Detaillierte Informationen zur Erwerbsbeteiligung von Müttern und Vätern können auch kostenfrei über die Tabelle 12211-0606 in der GENESIS-Online Datenbank über www.destatis.de/genesis abgerufen werden.


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    2008: Frauen in den Parlamenten weltweit unterrepräsentiert
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 097 vom 06.03.2008
    "Wiesbaden - Weltweit sind Frauen in den Parlamenten entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil unterrepräsentiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden zum Internationalen Frauentag am 8. März mitteilt, entfielen im Deutschen Bundestag im Februar 2008 rund 32% oder 197 der 612 Sitze auf Frauen. Bei der letzten Bundestagswahl 2005 waren ursprünglich 614 Abgeordnete, darunter 195 Frauen, gewählt worden. Veränderungen während der Legislaturperiode ergeben sich unter anderem durch Mandatsverzichte oder Sterbefälle und das damit verbundene Nachfolgen von Abgeordneten; Überhangmandate werden nicht neu besetzt.
        Im Vergleich mit den anderen EU-Ländern lag Deutschland mit dieser Frauenquote im oberen Drittel. Von allen 27 EU-Ländern kam Schweden einer paritätischen Verteilung im Parlament am nächsten. Ende 2007 entfielen dort 47% der Mandate auf Frauen. Es folgten Finnland (42%), die Niederlande (39%) sowie Dänemark (38%). Außerhalb der EU wiesen 2007 Ruanda (49%), Argentinien (40%) und Costa Rica (37%) die höchsten Frauenanteile auf. Weitaus geringer war der Frauenanteil zum Beispiel in China (21%), den Vereinigten Staaten (17%), der Russischen Föderation (14%) und Japan (9%). Diese Daten wurden von der Interparlamentarischen Union (IPU) erhoben. Für die Studie wurden Angaben von 188 Staaten berücksichtigt."


    Schwangerschaftsabbrüche

    • 2009-2Q: 5,3% weniger Schwangerschaftsabbrüche im zweiten Quartal 2009.
    • 2008-1Q   2,5% weniger Schwangerschaftsabbrüche im ersten Quartal 2008.
    • 2007: 2,4% weniger Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2007.
    • 2007: 28 100 Schwangerschaftsabbrüche im dritten Quartal 2007.
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    2009-2Q: 5,3% weniger Schwangerschaftsabbrüche im zweiten Quartal 2009
    Pressemitteilung Nr. 338 vom 10.09.2009 des Statistischen Bundesamtes
        "WIESBADEN - Im zweiten Quartal 2009 wurden dem Statistischen Bundesamt (Destatis) rund 27 800 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet und damit fast 1 600 Abbrüche weniger als im zweiten Quartal 2008 (- 5,3%).
        Knapp drei Viertel (73%) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 15% zwischen 35 und 39 Jahren. Fast 8% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Bei den unter 18-Jährigen (Anteil von knapp 5%) ging die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche um 12% (- 164) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal zurück. 40% der Schwangeren aller Altersgruppen hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.
        97% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in rund 3% der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (73%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. Bei 14% der Schwangerschaftsabbrüche wurde das Mittel Mifegyne® verwendet.
        Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant (97%), und zwar zu 79% in gynäkologischen Praxen und zu 18% ambulant im Krankenhaus. Rund 6% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.
        Um Aussagen über die längerfristige Entwicklung der Schwangerschaftsabbrüche zu treffen, sind die vorhandenen Jahresergebnisse besser geeignet, da man diese üblicherweise in Beziehung zur Anzahl der Frauen im gebärfähigen Alter und der Geborenen setzt.

    2008-1Q   2,5% weniger Schwangerschaftsabbrüche im ersten Quartal 2008
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 213 vom 11. Juni 2008
    "WIESBADEN - Im ersten Quartal 2008 wurden dem Statistischen Bundesamt (Destatis) rund 30 600 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet und damit 2,5% (- 800) weniger als im ersten Quartal 2007.
        Knapp drei Viertel (72%) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 15% zwischen 35 und 39 Jahren. Fast 8% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Bei den unter 18-Jährigen (Anteil von knapp 5%) ging die Anzahl um rund 14% (- 233) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal zurück. 41% der betreffenden Schwangeren aller Altersgruppen hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.
        Fast 98% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in gut 2% der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (76%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. Bei 11% der Schwangerschaftsabbrüche wurde das Mittel Mifegyne verwendet.
        Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant (97%), und zwar zu 78% in gynäkologischen Praxen und 19% ambulant im Krankenhaus. 5% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

    2007: 2,4% weniger Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2007
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 093 vom 5. März 2008
    "WIESBADEN - Im Jahr 2007 wurden dem Statistischen Bundesamt (Destatis) rund 117 000 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet und damit 2,4% oder 2 800 weniger als 2006.
        Knapp drei Viertel (72%) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 16% zwischen 35 und 39 Jahren. Fast 8% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von 5%. Ihre Anzahl ging im Vergleich zum Jahr 2006 um 400 auf rund 6 200 zurück. 41% der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.
        Über 97% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in weniger als 3% der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (76%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. Bei 10% der
    Schwangerschaftsabbrüche wurde das Mittel Mifegyne® verwendet.
        Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant (98%), und zwar zu 79% in gynäkologischen Praxen und 19% ambulant im Krankenhaus. 5% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.
       Im vierten Quartal 2007 wurden rund 28 500 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, das sind fast 2% mehr als im vierten Quartal 2006.
        Ergebnisse nach Bundesländern sind im Internet unter www.destatis.de, Pfad: Weitere Themen --> Gesundheit --> Schwangerschaftsabbrüche abrufbar. Viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch unter der Adresse www.gbe-bund.de."

    2007: 28 100 Schwangerschaftsabbrüche im dritten Quartal 2007
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 491 vom 5. Dezember 2007
    "WIESBADEN - Im dritten Quartal 2007 wurden dem Statistischen Bundesamt rund 28 100 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet und damit 2,3% (? 700) weniger als im dritten Quartal 2006.
        Knapp drei Viertel (72%) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 15% zwischen 35 und 39 Jahren. 8% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Bei den unter 18-Jährigen (Anteil von gut 5%) ging die Anzahl um rund 10% (? 166) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal zurück. 41% der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.
        Fast 98% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in gut 2% der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (76%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. Bei 10% der Schwangerschaftsabbrüche wurde das Mittel Mifegyne® verwendet.
        Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant (97%), und zwar zu 78% in gynäkologischen Praxen und 19% ambulant im Krankenhaus. 5% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten."



    Gleichberechtigung

    2007: Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen im Westen höher als im Osten
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 427 vom 14. November 2008
        "WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der Abstand der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste von Männern und Frauen im Jahr 2007 im früheren Bundesgebiet mit 24% wesentlich höher als in den neuen Bundesländern mit 6%. Die regionalen Differenzen lassen sich auf deutlich höhere Verdienste der Männer in den alten Bundesländern im Vergleich zu den neuen Ländern zurückführen. So lag der Bruttostundenverdienst von Männern im früheren Bundesgebiet um 45% über dem der Männer in den neuen Bundesländern. Bei den Frauen betrug dieser Unterschied lediglich 17%.
        Bundesweit wurde für das Jahr 2007 ein Verdienstunterschied zwischen den Geschlechtern in Höhe von 23% ermittelt. In den Wirtschaftszweigen, in denen viele Frauen tätig sind, fällt der geschlechterspezifische Verdienstabstand überdurchschnittlich hoch aus. Dies gilt insbesondere für die Wirtschaftszweige Unternehmensnahe Dienstleistungen (30%), Verarbeitendes Gewerbe (29%), Handel (25%) sowie Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen (24%).
        Insgesamt ergeben sich für 2007 im Vergleich zum Vorjahr kaum Veränderungen der Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern.
    Zur Ermittlung des geschlechterspezifischen Verdienstabstandes für das Jahr 2007 wurden die Ergebnisse der Verdienststrukturerhebung 2006 mit Zahlen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung fortgeschätzt. Dieses Vorgehen ist notwendig, da die Verdienststrukturerhebung nur alle 4 Jahre durchgeführt wird.
        Mit dieser Pressemitteilung korrigiert Destatis auch Angaben in der Pressemitteilung 310/08 vom 26.08.2008 zum Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern im Jahr 2006 für Deutschland insgesamt, das frühere Bundesgebiet und den Wirtschaftszweig Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen um jeweils einen Prozentpunkt nach unten.


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    Männer

    2007:  Wie leben Männer in Deutschland ?
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 409 vom 31. Oktober 2008
        WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Welttag des Mannes mitteilt, lebten 2007 bundesweit 40 Millionen Jungen und Männer in Privathaushalten. Davon waren 11,0 Millionen ledige Söhne, die im elterlichen Haushalt wohnten. Von den 29 Millionen Männern waren knapp zwei Drittel (64%) Ehemänner, 26% Alleinstehende, 9% Partner in einer Lebensgemeinschaft und knapp 1% alleinerziehende Väter. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa.
        Ehemänner waren 2007 im Durchschnitt 54,9 Jahre alt und somit rund zwei Jahre älter als alleinerziehende Väter mit einem durchschnittlichen Alter von 52,6 Jahren. Alleinstehende Männer hatten ein Durchschnittsalter von 45,8 Jahren. Mit 40,4 Jahren gut fünf Jahre jünger waren Lebenspartner.
        Sechs von zehn Männern (60%) gaben an, ihren Lebensunterhalt überwiegend durch Erwerbs- oder Berufstätigkeit zu finanzieren. Rund drei von zehn Männern (29%) bestritten ihren überwiegenden Lebensunterhalt durch Rente oder Pension. Etwa jeder zehnte Mann (11%) hatte andere Quellen des überwiegenden Lebensunterhalts, zum Beispiel Arbeitslosengeld, Leistungen durch Hartz IV, Unterhalt durch Angehörige oder das eigene Vermögen.
        Zwei Drittel (66%) der Männer betreuten keine Kinder im Haushalt. Hierzu zählen auch Männer, deren Kinder bereits aus dem Haushalt ausgezogen sind. 25% der Männer zogen in einer Ehe, einer Lebensgemeinschaft oder als allein erziehender Vater mindestens ein Kind unter 18 Jahren groß. Bei 8% der Männer waren alle im Haushalt lebenden Kinder bereits volljährig.
        Detaillierte Ergebnisse des Mikrozensus 2007 zu Männern und Frauen, Haushalten, Familien und Lebensformen der Bevölkerung enthält die Fachserie 1, Reihe 3, die im Publikationsservice unter www.destatis.de/shop zum kostenlosen Download bereit steht.



    Homosexuelle Eltern (Frauen, Männer).

    Bamberger Studie.  [bmj 23.7.9]

    "Familie ist dort, wo Kinder sind - Zypries stellt Forschungsprojekt vor.
    Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat heute gemeinsam mit der stellvertretenden Leiterin des Instituts für Familienforschung an der Universität Bamberg, Dr. Marina Rupp, eine Studie zur Situation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften vorgestellt. Gegenstand der Untersuchung war die Frage, wie Kinder in so genannten Regenbogenfamilien aufwachsen und ob das Kindeswohl in diesen Lebensgemeinschaften gleichermaßen gewahrt ist wie bei heterosexuellen Eltern.
        "Heute ist ein guter Tag für alle, die auf Fakten statt auf Vorurteile setzen - gerade bei weltanschaulich besetzten Themen. Die Untersuchung hat bestätigt: Dort, wo Kinder geliebt werden, wachsen sie auch gut auf. Entscheidend ist eine gute Beziehung zwischen Kind und Eltern und nicht deren sexuelle Orientierung. Nach den Ergebnissen der Studie ist das Kindeswohl in Regenbogenfamilien genauso gewahrt wie in anderen Lebensgemeinschaften. Homosexuelle Paare sind keine schlechteren Eltern, Kinder entwickeln sich bei zwei Müttern oder zwei Vätern genauso gut wie in anderen Familienformen. Die Studie ist außerordentlich belastbar und repräsentativ. Sie belegt auf wissenschaftlich fundierter Grundlage, dass Familie dort ist, wo Kinder sind. Die Ergebnisse der Untersuchung sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur vollen gesellschaftlichen und rechtlichen Anerkennung homosexueller Paare. Lebenspartner sind danach unter den gleichen Voraussetzungen wie alle anderen als Adoptiveltern geeignet. Wir sollten daher nicht auf halbem Wege stehen bleiben und jetzt die gesetzlichen Voraussetzungen für eine gemeinsame Adoption durch Lebenspartner schaffen", forderte Bundesjustizministerin Brigitte Zypries.
        Das vom Bundesministerium der Justiz beauftragte Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg hat in Kooperation mit dem Staatsinstitut für Frühpädagogik in München die erste aussagekräftige Forschung über Kinder in Regenbogenfamilien in Deutschland vorgelegt. Der plural zusammengesetzte, begleitende Forschungsbeirat bezeichnet die Ergebnisse als international einzigartig.
        Die Studie mit dem Schwerpunkt auf Kindern in Lebenspartnerschaften ist überdurchschnittlich repräsentativ: In Deutschland wachsen rund 2.200 Kinder in einer Lebenspartnerschaft auf. Die Situation von 693 dieser Kinder (32 %) wurde durch Befragung der Eltern analysiert, und 95 Kinder (5 %) wurden zusätzlich persönlich befragt. Zum Vergleich: Bereits eine Befragung von 1 % der Zielgruppe gilt gemeinhin als repräsentativ.

        Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:

    • Das Kindeswohl ist in Regenbogenfamilien genauso gewahrt wie in anderen Familienformen. Nach den Ergebnissen der Untersuchung sind "Regenbogeneltern" gleichermaßen gute Eltern wie andere an ihren Kindern interessierte Eltern. Persönlichkeitsentwicklung, schulische und berufliche Entwicklung der betroffenen Kinder verlaufen positiv. Sie entwickeln sich genauso gut wie Kinder aus heterosexuellen Beziehungen. Auch finden sich keine Anhaltspunkte für eine erhöhte Neigung zu Depressionen. Aus der Studie folgt: Für das Kindeswohl ist es nicht erforderlich, dass die Erziehung nach dem klassischen Rollen-Modell von verschiedenen Geschlechtern gleichermaßen übernommen wird. Maßgeblicher Einflussfaktor ist vielmehr eine gute Eltern-Kind-Beziehung unabhängig vom Geschlecht der Eltern.
    • Eine Mehrheit der Kinder verfügt über keine Diskriminierungserfahrungen wegen der sexuellen Orientierung im Elternhaus (63 % aus Sicht der Eltern, 53 % aus der Perspektive der Kinder). Soweit solche Erfahrungen vorliegen, handelt es sich überwiegend um Hänseleien und Beschimpfungen. Die Erlebnisse werden in der Regel von den Betroffenen gut verarbeitet, da sie vor allem durch die elterliche Zuwendung und Erziehung aufgefangen werden.
    • Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das so genannte kleine Sorgerecht (Mitentscheidung des Lebenspartners in Angelegenheiten des täglichen Lebens) in der Praxis gut angenommen wird. 75 % der Partner(innen) engagieren sich in der Erziehung eines Kindes, das ihre Partnerin/ihr Partner aus einer früheren Ehe oder Partnerschaft hat. Bei Familien mit Kindern, die z.B. nach künstlicher Insemination in eine aktuelle Beziehung hineingeboren wurden, ist der Anteil noch höher. In diesen Fällen kommt der Stiefkindadoption große Bedeutung zu. Etwa die Hälfte dieser Kinder wurde bereits durch den jeweiligen Partner "stiefkindadoptiert". Die große Mehrheit der übrigen dieser Paare plant diesen Schritt.


        Schlussfolgerungen für den Gesetzgeber

    • Das Lebenspartnerschaftsgesetz und die Stiefkindadoption haben sich bewährt. Das Angebot für diejenigen, die als gleichgeschlechtliches Paar füreinander und für ihre Kinder Verantwortung übernehmen, wird wahrgenommen.
    • Die Studie hat bestätigt, dass in allen Familienformen die Beziehungsqualität in der Familie der bedeutsame Einflussfaktor für die kindliche Entwicklung ist. Dies gilt auch für Kinder in Lebenspartnerschaften. Sie wachsen dort genauso gut auf wie bei heterosexuellen Eltern. Lebenspartner sind deshalb unter den gleichen Voraussetzungen wie Ehepaare als Adoptiveltern geeignet.
              Beispiel: Die Lebenspartnerinnen Sabine und Karla ziehen seit 5 Jahren als Pflegeeltern gemeinsam Sebastian groß. Er besucht die 8. Klasse eines Gymnasiums und ist gut in die Pflegefamilie integriert. Da seine drogenkranke Mutter gestorben und sein Vater unbekannt ist, wollen Sabine und Karla ihn adoptieren. Eine gemeinsame Adoption ist nach deutschem Recht derzeit nicht möglich. Man muss sich behelfen: Nur ein Pflegeelternteil adoptiert; der andere Elternteil hat lediglich ein "kleines Sorgerecht". Diese Lösung dient nicht dem Kindeswohl.
          Nach den Ergebnissen der Untersuchung besteht für den Gesetzgeber kein Grund, die gemeinsame Adoption für Lebenspartner nicht zuzulassen und damit Lebenspartner und heterosexuelle Beziehungen unterschiedlich zu behandeln. Voraussetzung für eine gemeinsame Adoption ist, dass Deutschland das geänderte Europäische Adoptionsübereinkommen zeichnet und in Kraft setzt. Es lässt im Unterschied zur Fassung von 1967 die gemeinsame Adoption auch durch Lebenspartner zu.
      • Partner in Regenbogenfamilien übernehmen in aller Regel Verantwortung füreinander und gemeinsam für die Kinder, die bei ihnen leben. Lebenspartner haben nach geltendem Recht die gleichen Pflichten, aber nicht die gleichen Rechte. Zur vollständigen Gleichstellung müssen Ungleichbehandlungen von Lebenspartner und Eheleuten vor allem im Steuer- und Beamtenrecht abgeschafft werden."


    Familienrecht:  Sorge, Umgang, Pflege, Heime ...
    • 2013 Jugendämter führten rund 116 000 Gefährdungseinschätzungen für Kinder durch.
    • 2011: Zahl der Ehescheidungen im Jahr 2011 geringfügig angestiegen.
    • Scheidungsstatistik 1985-2011.
    • 2008: Adoptionen.
    • 2008: 12250 Sorgerechtsentzüge.
    • 2008: Zahl der Ehescheidungen stieg 2008 wieder an.
    • Ehescheidungen und Anzahl betroffener Kinder 1985-2006.
    • 2007: Zahl der Sorgerechtsentzüge 2007 um 13% gestiegen.
    • 2006 Zahl der Sorgerechtsentzüge steigt um 10%.
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    2013 Jugendämter führten rund 116 000 Gefährdungseinschätzungen für Kinder durch.
    Pressemitteilung Nr. 288 vom 14.08.2014
    "WIESBADEN – Die Jugendämter in Deutschland führten im Jahr 2013 knapp 116 000 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durch. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 8,5 % mehr als bei der im Jahr 2012 erstmals durchgeführten Erhebung über Verfahren gemäß Paragraf 8a Absatz 1 Achtes Buch Sozialgesetzbuch (Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung).
        Eine Gefährdungseinschätzung wird vorgenommen, wenn dem Jugendamt gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohls eines/einer Minderjährigen bekannt werden und es sich daraufhin zur Bewertung der Gefährdungslage einen unmittelbaren Eindruck von dem Kind beziehungsweise Jugendlichen sowie seiner Lebenssituation macht.
        Von allen Verfahren bewerteten die Jugendämter 17 000 eindeutig als Kindeswohlgefährdungen („akute Kindeswohlgefährdung“). Bei 21 000 Verfahren konnte eine Gefährdung des Kindes nicht ausgeschlossen werden („latente Kindeswohlgefährdung“). Beide Werte sind beinahe unverändert gegenüber dem Vorjahr. In 77 000 Fällen kamen die Fachkräfte zu dem Ergebnis, dass keine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Dabei wurde jedoch in nahezu jedem zweiten Verfahren ein Hilfe- oder Unterstützungsbedarf durch das Jugendamt festgestellt. Der Anstieg bei den Gefährdungseinschätzungen geht auf diese Fälle zurück, die von 68 000 im Jahr 2012 auf 77 000 im Jahr 2013 zugenommen haben.
        Knapp zwei von drei Kindern (65 %), bei denen eine akute oder latente Kindeswohlgefährdung vorlag, wiesen Anzeichen von Vernachlässigung auf. In 26 % der Fälle wurden Anzeichen für psychische Misshandlung festgestellt. Ähnlich häufig, nämlich mit einem Anteil von 23 %, wiesen die Kinder Anzeichen für körperliche Misshandlung auf. Anzeichen für sexuelle Gewalt wurden in 5 % der Verfahren festgestellt. Mehrfachnennungen waren möglich.
        Verfahren zur Bestimmung von Gefährdungslagen wurden in etwa gleich häufig für Jungen (51 %) und Mädchen (49 %) durchgeführt. Dies gilt auch für Verfahren mit dem Ergebnis einer akuten oder latenten Kindeswohlgefährdung.
        Jedes vierte Kind (25 %), für das ein Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durchgeführt wurde, hatte das dritte Lebensjahr noch nicht vollendet. Drei- bis fünfjährige Kinder waren von 20 % der Verfahren betroffen. Mit 22 % waren Kinder im Grundschulalter (6 bis 9 Jahre) beteiligt und mit 18 % Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren. Für Jugendliche (14 bis 17 Jahre) betrug der Anteil an allen Verfahren 15 %.
        Am häufigsten, nämlich bei 22 500 Verfahren (19 %), machten Polizei, Gericht oder Staatsanwaltschaft das Jugendamt auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung aufmerksam. Bei gut 16 000 Verfahren (14 %) gingen Jugendämter Hinweisen durch Bekannte oder Nachbarn nach, in 14 000 Fällen (12 %) denen von Schulen oder Kindertageseinrichtungen. Gut jeden zehnten Hinweis (11 %) erhielten die Jugendämter anonym.
        Hinweise
    Die Abschätzung des Gefährdungsrisikos erfolgt bei Jugendämtern in Zusammenwirkung mehrerer Fachkräfte. Eine Kindeswohlgefährdung liegt vor, wenn eine erhebliche Schädigung des körperlichen, geistigen oder seelischen Wohls des Kindes/Jugendlichen bereits eingetreten ist oder mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten ist und diese Situation von den Sorgeberechtigten nicht abgewendet wird oder werden kann. Das Jugendamt hat den Personensorgeberechtigten zur Abwendung der Gefährdung geeignete und notwendige Hilfen anzubieten.
        Aus Hamburg wurde für 2013 nur ein Teil der durchgeführten Gefährdungseinschätzungen gemeldet. Für das Jahr 2012 hatte Hamburg keine Daten zur Statistik gemeldet."



    2011: Zahl der Ehescheidungen im Jahr 2011 geringfügig angestiegen
    Pressemitteilung Nr. 241 vom 11.07.2012
    "WIESBADEN – Im Jahr 2011 wurden in Deutschland rund 187 600 Ehen geschieden, das waren 0,3 % mehr als im Jahr 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden damit elf von 1 000 bestehenden Ehen geschieden. Zum Vergleich: Im Jahr 1992 endeten von 1 000 bestehenden Ehen sieben Ehen vor dem Scheidungsrichter.
        Bei den im Jahr 2011 geschiedenen Ehen wurde der Scheidungsantrag meist von der Frau gestellt, und zwar in 52,8 % der Fälle. 39,4 % der Anträge reichte der Mann ein. In den übrigen Fällen beantragten beide Ehegatten die Scheidung gemeinsam.
        Bei der Mehrzahl aller Scheidungen waren die Ehepartner bereits seit einem Jahr getrennt: 153 700 Ehen wurden 2011 nach einjähriger Trennung geschieden. Bei 2 600 Scheidungen waren die Partner noch kein Jahr getrennt. Die Zahl der Scheidungen nach dreijähriger Trennung lag bei 29 900. In den verbleibenden 1 400 Fällen erfolgte die Scheidung aufgrund anderer Regelungen, wie beispielsweise nach ausländischem Recht.
        Die durchschnittliche Dauer der im Jahr 2011 geschiedenen Ehen betrug 14 Jahre und 6 Monate. Damit setzte sich 2011 der Trend der vergangenen Jahre fort, dass sich Paare erst nach einer längeren Ehedauer scheiden lassen. Im Jahr 1992 waren es noch 11 Jahre und 6 Monate gewesen.
        Fast die Hälfte der Ehepaare, die sich 2011 scheiden ließen, hatte Kinder unter 18 Jahren. Insgesamt waren 2011 rund 148 200 minderjährige Kinder von der Scheidung ihrer Eltern betroffen, 2,1 % mehr als im Vorjahr."


    Scheidungsstatistik 1985-2011


     

    2008: Adoptionen: 4 201 Adoptionen 2008
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 274 vom 22. Juli 2009
    "WIESBADEN - 2008 wurden in Deutschland 4 201 Kinder und Jugendliche adoptiert. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Die Zahl der Adoptionen lag damit um 7% niedriger als im Vorjahr; 2007 waren von den Adoptionsvermittlungsstellen 4 509 Adoptionen gemeldet worden.
        Beinahe die Hälfte der Adoptionen (2 056; 49%) waren Stiefelternadoptionen. Bei einer Stiefelternadoption wird der oder die Minderjährige durch einen neuen Partner des leiblichen Elternteils adoptiert.
        30% der adoptierten Kinder waren unter 3 Jahre alt, bei den Altersgruppen 3 bis 5 Jahre, 6 bis 8 Jahre und 9 bis 11 Jahre lag der Anteil bei jeweils 15% und bei den 12- bis 17-Jährigen bei 25%.
        Für eine Adoption vorgemerkt waren 2008 insgesamt 774 Kinder und Jugendliche und damit knapp 13% weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Adoptionsbewerbungen hat sich gegenüber 2007 um 12% vermindert; in den Adoptionsvermittlungsstellen lagen 7 841 Adoptionsbewerbungen vor. Damit belief sich das Verhältnis von Adoptionsbewerbungen zur Zahl der zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen rein rechnerisch auf 10 zu 1.
        Weitere kostenlose Informationen gibt es im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen unter dem Suchwort "Adoptionen".
     

    2008: 12250 Sorgerechtsentzüge
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 269 vom 17. Juli 2009
    "WIESBADEN - Weil eine Gefährdung des Kindeswohls anders nicht abzuwenden war, haben die Gerichte in Deutschland im Jahr 2008 in 12 250 Fällen den vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge angeordnet. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Rechtsgrundlage für diese Maßnahme ist § 1666 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). In 9 100 Fällen übertrugen die Gerichte das Sorgerecht ganz oder teilweise auf die Jugendämter, in den übrigen Fällen einer Einzelperson oder einem Verein.
        Bei einem teilweisen Entzug der elterlichen Sorge wird zum Beispiel das Aufenthaltsbestimmungsrecht oder die Vermögenssorge entzogen. Bei der Übertragung des teilweisen Sorgerechts an ein Jugendamt wurde in 2 350 Fällen (26%) nur das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen. Mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht ist die Befugnis verbunden, Entscheidungen des alltäglichen Lebens zu treffen.
        Die Zahl der gerichtlichen Maßnahmen zum Sorgerechtsentzug hat sich deutschlandweit (ohne Berlin, wo für 2007 eine deutliche Untererfassung festgestellt wurde) gegenüber 2007 um circa 8% erhöht.
        Weitere Informationen werden voraussichtlich ab Montag, den 20. Juli 2009 im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen unter dem Suchwort "Sorgerecht" kostenlos zur Verfügung stehen.


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    2008: Zahl der Ehescheidungen stieg 2008 wieder an
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 251 vom 08.07.2009
    "Wiesbaden - Im Jahr 2008 ist die Zahl der Ehescheidungen um 3% gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 2008 in Deutschland etwa 191 900 Ehen geschieden; 2007 waren rund 187 100 Ehescheidungen registriert worden. Damit wurden 2008 von 1 000 bestehenden Ehen 11 geschieden, im Jahr 1993 waren es dagegen nur 8 von 1 000 Ehen gewesen.
        Von 1992 bis 2003 war die Zahl der Ehescheidungen mit Ausnahme des Jahres 1999 beständig von 135 000 auf 214 000 angestiegen, wobei in den neuen Ländern in den Jahren 1992 bis 1996 vorübergehend sehr wenige Ehen geschieden wurden. Nachdem die Ehescheidungen in Deutschland von 2004 bis 2007 abgenommen hatten, ist für das Jahr 2008 wieder ein Anstieg zu verzeichnen.
        Bei den im Jahr 2008 geschiedenen Ehen wurde der Scheidungsantrag in 104 000 Fällen von der Frau (54,2%) und in 71 500 Fällen (37,2%) vom Mann gestellt. In den übrigen Fällen beantragten beide Ehegatten die Scheidung. Gegenüber 2007 ist die Zahl der nur vom Mann beantragten Ehescheidungen um 5,1% angestiegen, nur von der Frau gestellte Scheidungsanträge stiegen leicht um 0,8% an.
        Bei der Mehrzahl aller Ehescheidungen sind die Ehepartner zumindest ein Jahr getrennt. 162 500 Ehen (84,6%) wurden im Jahr 2008 nach einjähriger Trennung geschieden, dies waren 4 900 Ehen oder 3,1% mehr als 2007. Bei 3 100 Scheidungen waren die Partner noch kein Jahr getrennt gewesen (+ 2,8% gegenüber dem Vorjahr). Die Zahl der Scheidungen nach dreijähriger Trennung ist mit 25 200 leicht zurückgegangen (- 1,5%).
        2008 betrug die durchschnittliche Ehedauer bei der Scheidung 14,1 Jahre. 2007 waren die Partner in Durchschnitt 13,9 Jahre verheiratet gewesen und 1990  11,5 Jahre. Somit setzt sich die Tendenz der vergangenen Jahre zu einer längeren Ehedauer bis zur Scheidung fort.
        Von den im Jahr 2008 geschiedenen Ehepaaren hatten knapp die Hälfte Kinder unter 18 Jahren. Gegenüber 2007 hat die Zahl der von der Scheidung ihrer Eltern betroffenen minderjährigen Kinder von 145 000 auf 150 200 und damit um 3,6% zugenommen.


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    Ehescheidungen und Anzahl betroffener Kinder 1985-2006
    Gut 5% weniger Ehescheidungen im Jahr 2006
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 442 vom 7. November 2007

    "WIESBADEN - Die Zahl der Ehescheidungen ist im Jahr 2006 um 5,3% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, wurden 2006 gut 190 900 Ehen geschieden; 2005 waren 201 700 Ehescheidungen registriert worden. Damit wurden 2006 von 1 000 bestehenden Ehen zehn geschieden, 1992 waren es sieben und in den Jahren 2002 bis 2005 elf Ehen gewesen.
    Von 1992 bis 2003 war die Zahl der Ehescheidungen mit Ausnahme des Jahres 1999 beständig von 135 000 - damals wurden in den neuen Ländern vorübergehend sehr wenige Ehen geschieden - auf 214 000 angestiegen, seit 2004 ist eine Abnahme zu verzeichnen.
        Bei den im Jahr 2006 geschiedenen Ehen  wurde der Scheidungsantrag in 106 600 Fällen von der Frau (55,8%) und in 69 200 Fällen (36,2%) vom Mann gestellt. In den übrigen Fällen beantragten beide Ehegatten die Scheidung. Gegenüber 2005 ist die Zahl der nur vom Mann beantragten Ehescheidungen um 6,1% gesunken; nur von der Frau gestellte Scheidungsanträge gingen um 5,1% zurück.
        Bei der Mehrzahl aller Ehescheidungen sind die Parteien zumindest ein Jahr getrennt. 161 500 Ehen (84,6%) wurden im Jahr 2006 nach einjähriger Trennung geschieden, dies waren 10 800 Ehen oder 6,2% weniger als 2005. Auch wurden mit 3 300 Scheidungen 17,5% weniger Ehen gelöst, bei denen die Partner noch kein Jahr getrennt gewesen waren. Die Zahl der Scheidungen nach dreijähriger Trennung hat mit 25 100 leicht zugenommen (+ 3% gegenüber 2005).
        Von den im Jahr 2006 geschiedenen Ehepaaren hatte knapp die Hälfte Kinder unter 18 Jahren. Gegenüber 2005 hat die Zahl der von der Scheidung ihrer Eltern betroffenen minderjährigen Kinder von 156 400 auf 148 600 und damit um 5% abgenommen.


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    2007: Zahl der Sorgerechtsentzüge 2007 um 13% gestiegen
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 261 vom 18. Juli 2008
    "WIESBADEN - Im Jahr 2007 haben die Gerichte in Deutschland in rund 10 800 Fällen den vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge angeordnet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bedeutet dies gegenüber 2006 eine Steigerung um 12,5% oder 1 200 Fälle. Gegenüber 2005 betrug der Anstieg der Sorgerechtsentzüge sogar knapp 23%.
        Mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der Sorgerechtsentzüge in Bremen, von 56 Fällen im Jahr 2006 auf 126 Fälle im Jahr 2007. Es folgen Niedersachsen mit + 31% und Thüringen mit + 30%. Dagegen sank die Zahl der Sorgerechtsentzüge in Schleswig-Holstein um 18%, in Berlin um 15% und in Sachsen-Anhalt um 14%.
        Die Jugendämter haben im Jahr 2007 knapp 12 800 Anzeigen zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge an die Gerichte gestellt. Dies bedeutet eine Steigerung um 18,5% oder 2 000 Fälle gegenüber 2006 und um 30% gegenüber 2005.
        Weitere kostenlose Informationen gibt es im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter dem Suchwort "Sorgerecht".

    2006 Zahl der Sorgerechtsentzüge steigt um 10%
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 27. Mai 2008
    "WIESBADEN - Im Jahr 2006 haben die Gerichte in Deutschland in rund 9 600 Fällen den vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge angeordnet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bedeutet dies gegenüber 2005 eine Steigerung um 10,2% oder 900 Fälle. Gegenüber 2004 betrug der Anstieg der Sorgerechtsentzüge sogar knapp 19%.
        Die Jugendämter haben im Jahr 2006 knapp 10 800 Anzeigen zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge an die Gerichte gestellt. Dies bedeutet eine Steigerung um 10,7% oder 1 000 Fälle gegenüber 2005 und um 22% gegenüber 2004.
        Zwischen 2001 und 2004 waren die Zahlen der Sorgerechtsentzüge demgegenüber nahezu unverändert geblieben."



    Familienhilfe und Unterstützung (> Sozialhilfe)
    • 2010 Öffentliche Hand gab 2010 rund 28,9 Milliarden Euro für Kinder- und Jugendhilfe aus.
    • 2010: Betreuungsquote bei einjährigen Kindern in vielen ostdeutschen Kreisen über 50%.
    • 2008: Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe weiter stark gefragt.
    • 2008-03  Kreise in Sachsen-Anhalt sind Spitzenreiter bei Betreuung unter Dreijähriger.
    • 2007 Inobhutnahmen: Tag für Tag nehmen Jugendämter 77 Kinder in Obhut.
    • Elterngeld für 2007 geborene Kinder.
    • 2007  Große regionale Unterschiede bei Ganztagsbetreuung von Kindern 2007.
    • 2007: Elterngeld für Väter in bayerischen Kreisen besonders attraktiv.
    • 2007: Elterngeld bei Vätern weiter hoch im Kurs.
    • 2007: 16% aller Kinder unter 6 Jahren werden ganztags betreut.
    • 1991-2006: 79% mehr erzieherische Hilfen von 1991 bis 2006.
    • 2006: Zahl der Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe steigt.
    • 2007: Mehr Kinder unter 3 Jahren in Tagesbetreuung.
    • 2006: Ausgaben für Tagesbetreuung von Kindern.
    • Elterngeld 01-09.2007.
    • 2006: Ausgaben für Jugendhilfe.
    • Große regionale Unterschiede bei der Kindertagesbetreuung 2006.
    • Erziehungsberatung half 178 000 Schulkindern 2006. [> 2001]
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    2010 Öffentliche Hand gab 2010 rund 28,9 Milliarden Euro für Kinder- und Jugendhilfe aus
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 22 vom 18. Januar 2012
    "WIESBADEN -Bund, Länder und Gemeinden haben im Jahr 2010 insgesamt rund 28,9 Milliarden Euro für Leistungen und Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind die Ausgaben damit gegenüber dem Vorjahr um 7,4 % gestiegen. Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von etwa 2,6 Milliarden Euro - unter anderem aus Gebühren und Teilnahmebeiträgen - wendete die öffentliche Hand netto rund 26,3 Milliarden Euro auf. Gegenüber 2009 entspricht das einer Steigerung um 8,2 %.
        Der größte Teil der Bruttoausgaben (62 %) entfiel mit rund 17,8 Milliarden Euro auf die Kindertagesbetreuung, 9,9 % mehr als 2009. Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro wurden netto 16,2 Milliarden Euro für Kindertagesbetreuung ausgegeben. Das waren 11,0 % mehr als im Vorjahr.
        Gut ein Viertel der Bruttoausgaben (26 %) - insgesamt mehr als 7,5 Milliarden Euro - wendeten die öffentlichen Träger für Hilfen zur Erziehung auf. Davon entfielen etwa 4,1 Milliarden Euro auf die Unterbringung junger Menschen außerhalb des Elternhauses in Vollzeitpflege, Heimerziehung oder in anderer betreuter Wohnform. Die Ausgaben für sozialpädagogische Familienhilfe lagen bei 729 Millionen Euro und damit um 7,3 % höher als im Vorjahr.
        Weitere gut 5 % der Gesamtausgaben wurden in Maßnahmen und Einrichtungen der Jugendarbeit investiert, zum Beispiel in außerschulische Jugendbildung, Kinder- und Jugenderholung oder in Jugendzentren. Bund, Länder und Gemeinden wendeten dafür rund 1,6 Milliarden Euro auf. Die Ausgaben für vorläufige Schutzmaßnahmen, zu denen insbesondere die Inobhutnahme bei Gefährdung des Kindeswohls gehört, stiegen von rund 145 Millionen Euro im Jahr 2009 auf rund 165 Millionen Euro 2010 (+ 13,5 %).


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    2010: Betreuungsquote bei einjährigen Kindern in vielen ostdeutschen Kreisen über 50%.
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 018 vom 17. Januar 2011
    "WIESBADEN - In den ostdeutschen Landkreisen und kreisfreien Städten nehmen Eltern deutlich früher ein Angebot zur Kindertagesbetreuung in Anspruch als in Westdeutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Betreuungsquote - das heißt der Anteil der Kinder in Kindertagesbetreuung an allen Kindern in diesem Alter - im März 2010 bei den einjährigen Kindern in 64 der insgesamt 86 ostdeutschen Kreise bei mindestens 50%. In Westdeutschland dagegen lag die Betreuungsquote bei den Einjährigen in 212 der 325 Kreise unter 15%. In Berlin betrug die Quote 46,8%.
        Die höchsten Betreuungsquoten gab es am 1. März 2010 in drei Landkreisen in Sachsen-Anhalt: Der Kreis Jerichower-Land hatte die bundesweit höchste Betreuungsquote (80,6%), gefolgt vom Landkreis Wittenberg (78,8%) und dem Salzlandkreis (78,4%). In Sachsen-Anhalt besteht bereits ab Geburt ein Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung. Bundesweit besteht dieser Rechtsanspruch ab Vollendung des dritten Lebensjahres. Mit Beginn des Kindergartenjahrs 2013/2014 wird dieser Rechtsanspruch ab Vollendung des ersten Lebensjahres gelten. In den westdeutschen Bundesländern gab es die höchsten Betreuungsquoten bei den einjährigen Kindern in den Städten Heidelberg (40,6%) und Hamburg (32,6%).
        Bei Kindern im Alter von zwei Jahren lag die Betreuungsquote in allen ostdeutschen Landkreisen und kreisfreien Städten über 50%. In Westdeutschland war dies in 32 der insgesamt 325 Kreise der Fall. Die höchste Betreuungsquote in einem ostdeutschen Kreis wies im März 2010 die Stadt Brandenburg an der Havel mit 96,9% auf, in Westdeutschland war dies der Landkreis Südwestpfalz (Rheinland-Pfalz) mit 75,9%.
        Diese und weitere Informationen zur Kindertagesbetreuung gehen aus der gemeinsamen Veröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder "Kindertagesbetreuung regional 2010" hervor, die Daten zur Situation der Kindertagesbetreuung in allen 412 Stadt- und Landkreisen in Deutschland enthält. Sie stellt neben den Betreuungsquoten der Kinder unter drei Jahren auch Ergebnisse zur Kindertagesbetreuung der Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren zur Verfügung. Weiter werden Daten zu Kindern bis fünf Jahre in Ganztagsbetreuung, das sind Kinder mit Betreuungszeiten von mehr als sieben Stunden pro Tag, dargestellt. Darüber hinaus enthält die Veröffentlichung Angaben zu Kindern in Kindertagesbetreuung, die einen Migrationshintergrund haben, bei denen also mindestens ein Elternteil aus dem Ausland stammt. Die Publikation ist kostenlos im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff: Kindertagesbetreuung regional) erhältlich."
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    2008: Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe weiter stark gefragt
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 401 vom 22. Oktober 2009
    "WIESBADEN - Im Jahr 2008 hat für mehr als eine halbe Million Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland eine erzieherische Hilfe begonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben damit rund 3% der jungen Menschen unter 21 Jahren eine erzieherische Hilfe durch das Jugendamt oder in einer Erziehungsberatungsstelle neu in Anspruch genommen. Eine Eingliederungshilfe bei (drohender) seelischer Behinderung haben 16 000 junge Menschen begonnen.
        Unter den erzieherischen Hilfen wurde im Jahr 2008 am häufigsten Erziehungsberatung mit 307 000 begonnenen Hilfen in Anspruch genommen. Dies entspricht gut zwei Dritteln aller begonnenen erzieherischen Hilfen. Familienorientierte Hilfen, darunter die Sozialpädagogische Familienhilfe, haben in 51 000 Familien begonnen. Mit diesen Hilfen wurden 99 000 Kinder und Jugendliche und damit durchschnittlich zwei Kinder pro Familie erreicht.
        An dritter Stelle folgen die stationären Hilfen mit 47 000 im Jahr 2008 begonnenen Hilfen. Somit war für etwa jeden zehnten jungen Menschen die erzieherische Hilfe mit einer Unterbringung außerhalb des Elternhauses verbunden. Zu den stationären Hilfen zählen Vollzeitpflege in einer anderen Familie, Heimerziehung und sonstige betreute Wohnformen.
        Bei nahezu einem Viertel aller neu gewährten Hilfen zur Erziehung und damit als häufigster Hauptgrund für die Hilfegewährung wurde die Belastung des jungen Menschen durch familiäre Konflikte genannt. Bei 15% der begonnenen Hilfen wurde als Hauptgrund die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern beziehungsweise der Personensorgeberechtigten angegeben.
        Weitere kostenlose Ergebnisse gibt es im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen, Suchbegriff: "Erzieherische Hilfe".
     

    2008-03  Kreise in Sachsen-Anhalt sind Spitzenreiter bei Betreuung unter Dreijähriger
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 164 vom 29. April 2009
        WIESBADEN - Die Landkreise und kreisfreien Städte in Sachsen-Anhalt liegen bei der Tagesbetreuung von Kindern unter drei Jahren bundesweit vorn. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, werden dort landesweit mehr als die Hälfte der Kinder unter drei Jahren (53%) als Ergänzung zur Erziehung und Betreuung durch ihre Eltern in Kindertageseinrichtungen oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege betreut. Bundesweit liegt die Betreuungsquote bei 18%.
        Die höchste Betreuungsquote weist zum Stichtag 15. März 2008 der Kreis Jerichower-Land (59%) auf, gefolgt vom Landkreis Wittenberg (58%) und dem Salzlandkreis (57%; alle Sachsen-Anhalt). Die niedrigsten Betreuungsquoten finden sich im Kreis Olpe (Nordrhein-Westfalen) mit 3% sowie in den Kreisen Cloppenburg und Leer (Niedersachsen) mit jeweils 4%.
        Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2013 die Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren auf bundesweit 35% zu erhöhen. In gut einem Fünftel aller Kreise in Deutschland wurde diese Zielmarke bislang erreicht. Hierzu zählen Berlin (40%), 88 ostdeutsche Kreise sowie in Westdeutschland einzig die Stadt Heidelberg mit 35%.
        Diese und weitere Informationen zur Kindertagesbetreuung gehen aus der gemeinsamen Veröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder "Kindertagesbetreuung regional 2008" hervor, die Daten zur Situation der Kindertagesbetreuung in allen 429 Stadt- und Landkreisen in Deutschland enthält. Sie stellt neben den Betreuungsquoten der Kinder unter drei Jahren auch Daten zur Tagesbetreuung der Kinder im Alter von drei bis fünf Jahre sowie zur Ganztagsbetreuung von Kindern bis zu fünf Jahren zur Verfügung. Die Publikation ist kostenlos im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff: Kindertagesbetreuung regional) erhältlich. Dort finden Sie auch entsprechende Kreiskarten zum kostenlosen Download.
     

    2007 Inobhutnahmen: Tag für Tag nehmen Jugendämter 77 Kinder in Obhut
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 254 vom 15.07.2008
    Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2007 in Deutschland 28 200 Kinder und Jugendliche von Jugendämtern in Obhut genommen. Dies waren rund 2 200 (+ 8,4%) mehr als 2006. Damit leisteten die Jugendämter rein rechnerisch jeden Tag für 77 Kinder und Jugendliche "erste Hilfe" in für sie gefährlichen Situationen; im Vorjahr waren es pro Tag rechnerisch 71 Kinder und Jugendliche gewesen. 435 dieser Inobhutnahmen waren sogenannte Herausnahmen, das heißt, die Kinder wurden gegen den erklärten Willen der Sorgeberechtigten in Obhut genommen. Im Jahr 2006 hatte es 151 Herausnahmen gegeben.
        Eine Inobhutnahme ist eine kurzfristige Maßnahme der Jugendämter zum Schutz von Kindern und Jugendlichen, wenn sie sich in einer akuten, sie gefährdenden Situation befinden. Jugendämter nehmen Minderjährige auf deren eigenen Wunsch oder auf Initiative Anderer (etwa der Polizei oder Erzieher) in Obhut und bringen sie - meist für Stunden oder einige Tage - in einer geeigneten Einrichtung unter, etwa in einem Heim.
        7 000 Kinder und Jugendliche (25%) wurden 2007 auf eigenen Wunsch in Obhut genommen, bei den Übrigen veranlassten andere Personen oder Stellen die Inobhutnahme.
        16 500 (58%) der in Obhut genommenen Kinder und Jugendlichen waren älter als 14 Jahre. Mit einem Anteil von 55% (15 400) aller in Obhut Genommenen waren Mädchen wie in den Vorjahren in der Überzahl.
        An einem jugendgefährdenden Ort, zum Beispiel in Straßen mit Bordellbetrieb oder an Treffpunkten von Drogenhändlern, wurden rund 11% (3 000) der in Obhut Genommenen aufgegriffen.
        Der mit Abstand meistgenannte Anlass für die Inobhutnahme war in 44% der Fälle die Überforderung der Eltern. Bei 6 500 der Kinder und Jugendlichen (23%) waren Vernachlässigung beziehungsweise Anzeichen für Misshandlung oder für sexuellen Missbrauch festgestellt worden.

    Elterngeld für 2007 geborene Kinder
    Mehr als die Hälfte der Mütter mit Elterngeld war zuvor erwerbstätig
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 214 vom 11. Juni 2008
    "WIESBADEN - Mehr als die Hälfte der Mütter (52,5%), denen für ihr 2007 geborenes Kind Elterngeld bewilligt wurde, war vor der Geburt erwerbstätig; bei den Vätern waren es 77%. Dies geht aus neuesten Ergebnissen der Elterngeldstatistik hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) heute veröffentlicht hat. Diese Ergebnisse enthalten jetzt die im ersten Quartal 2008 bewilligten Anträge auf Elterngeld für Eltern, deren Kind 2007 geboren wurde. Bei diesen Anträgen handelt es sich um "Überhänge" aus dem Vorjahr und um Anträge von Vätern und Müttern, die erst zu einem späteren Zeitpunkt während der ersten 14 Lebensmonate ihres Kindes Elterngeld beantragt haben.
        Während von den vor der Geburt des Kindes erwerbstätigen Müttern 85% für ein Jahr Elterngeld beziehen, bevorzugen von den vor der Geburt des Kindes erwerbstätigen Vätern zwei Drittel eine "Babyzeit" von zwei Monaten. Jeder zehnte erwerbstätige Vater nimmt sich ein Jahr Zeit für seinen Nachwuchs. 89% der nicht erwerbstätigen Mütter beziehen 12 Monate Elterngeld. Von den nicht erwerbstätigen Vätern erhält jeder zweite für zwei Monate Elterngeld und 30% beziehen diese Leistung über zwölf Monate.
        Insgesamt wurden von Januar 2007 bis März 2008 knapp 720 000 Anträge auf Elterngeld für 2007 geborene Kinder bewilligt. Die Zahl der Väter, die für ihr 2007 geborenes Kind Elterngeld bewilligt bekamen, hat sich inzwischen auf 87 400 erhöht. Damit ist der Anteil der für Väter bewilligten Anträge auf 12,1% angestiegen. In Ostdeutschland übertrifft der Wert mit 12,6% den in Westdeutschland (11,9%). Im ersten Quartal 2008 ist der Anteil der bewilligten Anträge für Männer, die 2007 Vater geworden sind, in einigen Ländern auf über 20% angestiegen. Dies hängt zunächst mit der Zunahme der absoluten Zahl der Anträge von Vätern zusammen. Weiter trägt aber dazu bei, dass die absolute Zahl der Anträge von Müttern für 2007 geborene Kinder rückläufig ist, da diese Mütter häufig bereits zu einem früheren Zeitpunkt ihren Antrag auf Elterngeld gestellt haben.
        Zwischen Januar und März 2008 haben rund 169 000 Eltern den Bezug von Elterngeld beendet. Dies betraf 144 000 Mütter und 25 000 Väter. Dies sind die ersten Ergebnisse nach der Erweiterung der Elterngeldstatistik um Angaben zu beendeten Leistungsbezügen ab Januar 2008.


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    2007  Große regionale Unterschiede bei Ganztagsbetreuung von Kindern 2007
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 175 vom 8.05.2008
    "Wiesbaden - In den ostdeutschen Landkreisen und kreisfreien Städten haben die Eltern von Kindern bis fünf Jahren im Jahr 2007 Angebote der Ganztagsbetreuung verhältnismäßig stärker in Anspruch genommen als in den westdeutschen Kreisen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, findet sich der größte Anteil ganztägig betreuter Kinder unter drei Jahren (an allen Kindern dieser Altersgruppen) in der thüringischen Stadt Jena (46%) und im Kreis Weimarer Land (41%). Im Vergleich dazu liegt in vielen westdeutschen Kreisen der Anteil der ganztags betreuten Kinder (Ganztagsbetreuungsquote) unter einem Prozent.
        Ein ähnliches Bild ergibt sich für die Kinder in der Altersgruppe von drei bis fünf Jahren. Die zehn Kreise mit der niedrigsten Inanspruchnahme von Ganztagsbetreuung sind in den süd- und norddeutschen Bundesländern (Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein) zu finden, während die zehn Kreise mit den höchsten Quoten fast ausnahmslos in Thüringen liegen.
        Als Ganztagsbetreuung wird gerechnet, wenn die Eltern eine Betreuungszeit von mehr als sieben Stunden pro Tag in einer Tageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater vereinbart haben.
        Diese und weitere Informationen zur Kindertagesbetreuung in allen Stadt- und Landkreisen enthält die gemeinsame Veröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder "Kindertagesbetreuung regional 2007". Die Publikation ist kostenlos im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen (Suchbegriffe: Kindertagesbetreuung regional) erhältlich. Dort erhalten Sie auch kostenlos entsprechende Kreiskarten."
     

    2007: Elterngeld für Väter in bayerischen Kreisen besonders attraktiv
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 107 vom 12. März 2008
    "WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nehmen Väter in bayerischen Kreisen besonders oft Elterngeld in Anspruch: In den Monaten Januar bis Dezember 2007 lag der Anteil der Männer in 83 von 96 bayerischen Kreisen über dem bundesweiten Durchschnitt von 10,5%.
        Die höchsten Männeranteile an den bewilligten Elterngeldanträgen gab es jedoch in den baden-württembergischen Universitätsstädten Freiburg im Breisgau (17,8%) und Heidelberg (16,9%). Würzburg folgt als erste bayerische Stadt mit einem Männeranteil von 16,4%. Unter den ersten zehn Städten beziehungsweise Landkreisen befinden sich fünf weitere bayerische Kreise sowie die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam (15,8%) und die Stadt Weimar (15,9%).
        Die Stadt Hoyerswerda (2,4%), der Landkreis Nienburg an der Weser (4,4%) sowie die Stadt Emden (4,6%) weisen als einzige Kreise bundesweit einen Männeranteil an den bewilligten Elterngeldanträgen von weniger als 5% auf.
        Die entsprechenden Ergebnisse zu allen 439 Kreisen in Deutschland der Elterngeldstatistik für 2007 sowie eine dazugehörige Kreiskarte sind kostenlos abrufbar im Publikationsservice von Destatis unter www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff: "Elterngeld regional")."

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    2007: Elterngeld bei Vätern weiter hoch im Kurs
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 087 vom 29. Februar 2008
    "WIESBADEN - Im vierten Quartal 2007 wurden bundesweit knapp 23 000 Anträge von Vätern auf Elterngeld bewilligt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden weiter mitteilt, entfiel damit bei einer Gesamtzahl von 184 500 bewilligten Anträgen im gleichen Zeitraum jeder achte Antrag (12,4%) auf Elterngeld auf einen Vater.
        Während im ersten Quartal 2007 erst 6,9% der Anträge für Väter waren, belief sich deren Anteil im dritten Quartal bereits auf 10,7%. Eine mögliche Ursache für den weiteren Anstieg auf 12,4% im vierten Quartal liegt darin, dass Väter nun verstärkt Anträge für die Partnermonate stellen.
        Im vierten Quartal 2007 lag der Anteil der für Väter bewilligten Anträge in Bayern mit 15,1% und in Berlin mit 15,0% am höchsten. Am geringsten war der Väter-Anteil wie bereits in den Vorquartalen im Saarland mit 7,1%.
        Über das gesamte Jahr 2007 gesehen wurden insgesamt 571 000 Anträge auf Elterngeld bewilligt. 60 000 oder 10,5% davon waren von Vätern gestellt worden. Beim früheren Erziehungsgeld, das an Einkommensgrenzen gekoppelt war, lag der Anteil der Anträge von Vätern in den Vorjahren bei etwa 3,3%. Die Zahl der Elterngeldanträge für im Jahr 2007 geborene Kinder wird noch weiter ansteigen. Viele Eltern, deren Kind im letzten Quartal 2007 zur Welt kam, werden erst Anfang 2008 einen Antrag auf Elterngeld stellen und auch zahlreiche Väter von Kindern, die im Jahr 2007 geboren wurden, können noch immer Elterngeld für Partnermonate beantragen.
        Mehr als die Hälfte der Väter (60%), die Elterngeld in Anspruch nahmen, beantragte es 2007 für zwei Monate, 18% nahmen eine "Babyzeit" von zwölf Monaten. Bei den Müttern ergibt sich ein anderes Bild: 87% von ihnen beanspruchten Elterngeld für zwölf Monate, weniger als ein Prozent für zwei Monate.
        Das Elterngeld beträgt für erwerbstätige Mütter und Väter 67% des wegfallenden Nettogehalts, wenn die Arbeitszeit vollständig oder teilweise reduziert wird, mindestens 300 Euro und höchstens 1 800 Euro monatlich. Nicht Erwerbstätige erhalten einen Mindestbetrag von 300 Euro. Je nach Familiensituation erhöht sich der Betrag um einen Geschwisterbonus und/oder einen Mehrlingszuschlag.
        Mehr als jede zweite Mutter (52%) mit bewilligtem Antrag erhielt 2007 Elterngeld auf Basis des Mindestbetrags, häufig in Verbindung mit Geschwisterbonus und/oder Mehrlingszuschlag. Bei den Vätern traf dies bei 28% zu.
        Differenzierte Ergebnisse der Elterngeldstatistik für 2007 sind abrufbar  im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff: "Elterngeld").


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    2007: 16% aller Kinder unter 6 Jahren werden ganztags betreut
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 070 vom 22. Februar 2007
    "WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben im Jahr 2007 bundesweit Eltern von rund 681 000 Kindern unter sechs Jahren Angebote der ganztägigen Erziehung, Bildung und Betreuung als Ergänzung zur eigenen Kindererziehung in Anspruch genommen. Das waren rund 49 000 oder 8% mehr als im Jahr zuvor. Bezogen auf alle Kinder in dieser Altersgruppe lag die Ganztagsquote bei 16%, gegenüber 14,5% im Jahr 2006. Als Ganztagsbetreuung wird gerechnet, wenn die Eltern eine Betreuungszeit von mehr als sieben Stunden pro Tag in einer Tageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater vereinbart haben.
        Bei der Teilgruppe der unter 3-Jährigen haben Eltern von rund 151 500 Kindern Angebote der Ganztagsbetreuung ergänzend in Anspruch genommen, rund 11% mehr als im Jahr 2006. Der Anteil der Kinder in Tagesbetreuung an allen Kindern dieser Altersgruppe ("Ganztagsquote") belief sich bundesweit auf 7,3%. Deutliche Unterschiede zeigen sich im Vergleich der neuen Länder und des früheren Bundesgebietes (jeweils ohne Berlin) bei der Inanspruchnahme von Ganztagsbetreuung. Während in Ostdeutschland für mehr als ein Viertel (26,8%) aller unter 3-Jährigen von den Eltern Ganztagsbetreuung in Anspruch genommen wurde, betrug für diese Altersgruppe in Westdeutschland die Quote lediglich 3,2%. Die niedrigste Quote findet sich in Niedersachsen mit 1,9%, die höchste Quote gab es in Thüringen (31,0%).
        Für die Altersgruppe der Kinder von 3 bis unter 6 Jahren belief sich die Ganztagsquote bundesweit auf 24,3%, das waren 529 000 Kinder (2006: 22,1%, 495 000 Kinder). Auch hier lag die Ganztagsquote im Westen mit 17,3% deutlich unter der im Osten (60,0%). Wie schon bei den unter 3-Jährigen wies auch hier Thüringen mit 84,5% die höchste Ganztagsquote auf, Baden-Württemberg mit 8% die niedrigste.
        Detaillierte Ergebnisse finden Sie in unserem Publikationsservice unter www.destatis.de/publikationen, Suchbegriffe "Tageseinrichtungen" beziehungsweise "Tagespflege".


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    1991-2006: 79% mehr erzieherische Hilfen von 1991 bis 2006
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 038 vom 30. Januar 2008
    "WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben im Jahr 2006 in Deutschland mehr als 651 000 junge Menschen im Alter bis zu 26 Jahren erzieherische Hilfe in Anspruch genommen. Das waren 11% oder 66 000 mehr als 2001 und 79% oder 288 000 mehr als 1991, dem Jahr, in dem das neue Kinder- und Jugendhilfegesetz in Kraft getreten ist.
        Unter dem Stichwort "erzieherische Hilfe" erhalten junge Menschen und Familien bei persönlichen Schwierigkeiten und Konflikten im sozialen Umfeld verschiedene pädagogische Hilfen und Förderungen. Das Spektrum der Unterstützung reicht von Erziehungsberatung über Erziehungsbeistände und soziale Gruppenarbeit, sozialpädagogische Familienhilfe und Tagesgruppenerziehung bis zur Vollzeitpflege in einer anderen Familie und Heimerziehung. 28 von 1 000 jungen Menschen dieser Altersgruppe nahmen im Jahr 2006 eines dieser Hilfeangebote wahr, mehr als doppelt so viele wie 1991 (13 von 1 000).
        Ziel der Kinder- und Jugendhilfe ist es, den jungen Menschen einen Verbleib in der Familie zu ermöglichen. So wurden 2006 fast drei Viertel der Hilfen innerhalb der Familie (ambulant) durchgeführt, 4% teilstationär und 23% stationär. Der Anteil der ambulanten Hilfen stieg gegenüber 1991 um 17 Prozentpunkte an, während der Anteil der stationären Hilfen in derselben Größenordnung abnahm.
        Insgesamt nahmen mehr Jungen als Mädchen erzieherische Hilfen in Anspruch. Die Geschlechterverteilung variierte 2006 zwischen 50:50 bei der Vollzeitpflege in einer anderen Familie und einem Anteil von 75% männlicher junger Menschen bei der sozialen Gruppenarbeit.


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    2006: Zahl der Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe steigt
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 031 vom 23. Januar 2008
    "WIESBADEN - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hat sich die Gesamtzahl der Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe (ohne Einrichtungen der Kindertagesbetreuung) in Deutschland zum Jahresende 2006 gegenüber 2002, dem Zeitpunkt der letzten Erhebung, um rund 4% erhöht. Insgesamt gab es rund 28 200 Einrichtungen unter anderem für Heimerziehung, Jugendarbeit, Frühförderung sowie Jugendzentren und Jugendräume, Familienferienstätten und Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstellen. Die Zahl der Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft sank um rund 5%, die freien Träger betrieben dagegen rund 8% mehr Einrichtungen als vier Jahre zuvor. Zusätzlich gab es 2006 weitere 2 800 Einrichtungen und Geschäftsstellen der Jugendhilfeverwaltung (- 2,5% gegenüber 2002). In diesen Ergebnissen sind keine Daten für Berlin berücksichtigt.
        Rund drei Viertel der Einrichtungen (76%, ohne Jugendhilfeverwaltungen) wurden von freien Trägern der Jugendhilfe betrieben.
        Auch die Zahl der Beschäftigten in den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe (ohne Verwaltung) erhöhte sich bundesweit gegenüber 2002 leicht auf 141 400 Personen (+ 1,5%). Zwischen 1998 und 2002 hatte es einen Personalabbau um 2,7% gegeben. Bei den tätigen Personen gab es im früheren Bundesgebiet einen Zuwachs von 4%. In den neuen Ländern hat sich der zwischen 1998 und 2002 vorgenommene Personalabbau von 19% durch einen weiteren Rückgang um 11% auf 21 100 Beschäftigte fortgesetzt.
        Detaillierte Ergebnisse werden in unserem Publikationsservice www.destatis.de/publikationen unter dem Suchbegriff "Einrichtungen Jugendhilfe" abrufbar sein, wenn die endgültigen Ergebnisse aus Baden-Württemberg und Hessen vorliegen."

    2007: Mehr Kinder unter 3 Jahren in Tagesbetreuung
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 515 vom 19. Dezember 2007
    "WIESBADEN - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes haben im März 2007 die Eltern von rund 321 300 Kindern unter drei Jahren eine Betreuung in Kindertageseinrichtungen oder in öffentlich geförderter Kindertagespflege als Ergänzung zur eigenen Kindererziehung und Betreuung in Anspruch genommen. Dies entspricht einem Anstieg um knapp 34 400 Kinder oder 12% gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der Kinder in Tagesbetreuung an allen Kindern dieser Altersgruppe (Betreuungsquote) belief sich damit bundesweit auf rund 15,5% (2006: 13,6%).
        Sowohl im früheren Bundesgebiet als auch in den neuen Ländern (jeweils ohne Berlin) wurden 2007 mehr Kinder unter drei Jahren ergänzend zur häuslichen Erziehung betreut. Absolut erhöhte sich die Zahl der betreuten Kinder unter drei Jahren im früheren Bundesgebiet um rund 28 900 Kinder auf 166 550 (+ 21%) und in den neuen Ländern um 3 400 auf 120 200 Kinder (+ 3%). In Westdeutschland (ohne Berlin) stieg die Betreuungsquote damit von 8,0% auf rund 10% und in Ostdeutschland (ohne Berlin) von 39,7% auf nunmehr 41,0%.
        Die größte Veränderung der Betreuungsquote bei Kindern unter drei Jahren gegenüber 2006 verzeichnete mit einem Plus von 3,4 Prozentpunkten das Land Hessen, gefolgt von Brandenburg (+ 3,0 Prozentpunkte). In Thüringen ist die Betreuungsquote für Kinder dieser Altersgruppe leicht zurückgegangen (- 0,4 Prozentpunkte). Hierbei sank die Zahl der betreuten Kinder im Alter von zwei Jahren um 790 Kinder (- 6%).
        In Einrichtungen der Kindertagesbetreuung wurden 2007 rund 278 700 Kinder unter drei Jahren gezählt (+ 24 760 Kinder; + 10%). Bei Tagesmüttern und Tagesvätern, die eine öffentliche Förderung erhielten, waren es 42 630 Kinder (+ 9 600 Kinder; + 29%).
        Auch bei den Kindern im Kindergartenalter zwischen drei und fünf Jahren ist zum Stichtag 15. März 2007 nach vorläufigen Ergebnissen bundesweit ein Anstieg der Betreuungsquote auf etwa 90% festzustellen (2006: 87%).
        Endgültige Ergebnisse mit detaillierten Auswertungen werden voraussichtlich bis Ende Januar 2008 erstellt, wenn die endgültigen Daten über Kinder in Kindertageseinrichtungen für das Jahr 2007 aus Niedersachsen vorliegen.



    2006: Ausgaben für Tagesbetreuung von Kindern steigen 2006 leicht an
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 484 vom 29. November 2007
    "WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes haben Bund, Länder und Gemeinden im Jahr 2006 insgesamt 11,8 Milliarden Euro für die Kindertagesbetreuung ausgegeben. Dies waren mehr als die Hälfte (56%) der Gesamtausgaben der öffentlichen Hand für Kinder- und Jugendhilfe von 20,9 Milliarden Euro. Nach Abzug der Einnahmen, unter anderem aus Gebühren und Teilnahmebeiträgen, wurden netto 10,4 Milliarden Euro für Kindertagesbetreuung aufgewendet. Damit sind die reinen Ausgaben in diesem Bereich bundesweit gegenüber dem Vorjahr um 80,4 Millionen Euro oder 0,8% gestiegen.
        In Ostdeutschland (ohne Berlin) erhöhten sich die reinen Ausgaben für Kindertagesbetreuung insgesamt um 78,1 Millionen Euro oder 3,8% auf rund 2,1 Milliarden Euro, in Westdeutschland (ohne Berlin) ist ein Anstieg um 4,4 Millionen Euro oder 0,1% auf 7,5 Milliarden Euro zu verzeichnen. In den Ländern verlief die Entwicklung unterschiedlich. Während in zwölf Ländern 2006 zwischen 0,6% (Niedersachsen) und 8,5% (Sachsen) mehr für Kindertagesbetreuung ausgegeben wurde als im Jahr zuvor, sanken in vier Ländern die Ausgaben zwischen 0,3% (Berlin) und 3,1% (Bremen und Nordrhein-Westfalen).
        Bei der Bewertung dieser Ausgabenentwicklungen ist zu berücksichtigen, dass neben dem Ausbau von Betreuungsangeboten für Kinder unter 3 Jahren auch Veränderungen bei den Betreuungsangeboten für Schulkinder stattgefunden haben. In einigen Ländern, zum Beispiel in Berlin und Nordrhein-Westfalen, wurde die Betreuung insbesondere von Grundschulkindern an die Schulen verlagert. Mit dieser Verlagerung gingen häufig auch die Trägerschaft und damit die finanzielle Zuordnung der Ausgaben für diese Betreuung in den schulischen Bereich über. Diese Ausgaben fallen daher nicht mehr als Ausgaben der Kinder- und Jugendhilfe an, ohne dass sich das Betreuungsangebot grundlegend geändert haben muss.
        Differenzierte Ergebnisse sind abrufbar im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff "Ausgaben Jugendhilfe").


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    01-09. 2007 Elterngeld bei Vätern meistens für 2 Monate bewilligt
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 453 vom 13.11.2007
    "Wiesbaden - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 rund 387 000 Anträge auf Elterngeld bewilligt. Nachdem im ersten Halbjahr rund 200 000 Anträge genehmigt wurden, kamen im dritten Quartal weitere 187 000 Bewilligungen hinzu. Von Januar bis September wurden bundesweit rund 37 000 Anträge von Vätern auf Elterngeld bewilligt, dies entspricht einem Anteil von 9,6%.
        Während im ersten Quartal 2007  6,9% der Anträge für Väter waren, belief sich der Anteil im dritten Quartal auf 10,7%. Eine mögliche Ursache für diesen Anstieg liegt darin, dass Väter nunmehr verstärkt Anträge für die Partnermonate stellen. Mehr als die Hälfte der Väter (57%) beantragte in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 das Elterngeld für zwei Monate, 20% nehmen eine "Babyzeit" von zwölf Monaten. Bei den Müttern ergibt sich ein anderes Bild: 86% von ihnen beanspruchen Elterngeld für zwölf Monate, ein Prozent für zwei Monate.
        36% der Väter, die das Elterngeld für zwölf Monate in Anspruch nehmen, erhalten ein Elterngeld von 300 Euro monatlich, 12% erhalten 1 500 Euro oder mehr. Von den Vätern, die zwei Monate Elterngeld nehmen, erhalten 19% 300 Euro und 22% 1 500 Euro oder mehr.
        Der Anteil der für Väter bewilligten Anträge lag von Januar bis September mit 12,4% in Berlin am höchsten. Anteile von 10% oder mehr wurden für Bayern (11,2%), Hamburg (10,8%), Brandenburg (10,5%) und Thüringen (10,0%) ermittelt. Am geringsten war der Väter-Anteil in Sachsen-Anhalt (7,6%) und im Saarland (5,8%).
        Das Elterngeld beträgt 67% des letzten Nettogehalts, wenn die Arbeitszeit vollständig oder teilweise reduziert wird, mindestens 300 Euro und höchstens 1 800 Euro monatlich. Nicht Erwerbstätige erhalten einen Mindestbetrag von 300 Euro. Je nach Familiensituation erhöht sich der Betrag um einen Geschwisterbonus und/oder einen Mehrlingszuschlag.
        Differenzierte Ergebnisse der Elterngeldstatistik für die ersten neun Monate 2007 sind abrufbar im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff: "Elterngeld").

    Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Dorothee von Wahl, Telefon: (0611) 75-8167, E-Mail: jugendhilfe@destatis.de"



    2006: 20,9 Milliarden Euro für Kinder- und Jugendhilfe im Jahr 2006
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 474 vom 23. November 2007
    "WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes haben Bund, Länder und Gemeinden im Jahr 2006 insgesamt 20,9 Milliarden Euro für Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe ausgegeben. Damit sind die Ausgaben gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,3% angestiegen. Nach Abzug der Einnahmen, unter anderem aus Gebühren und Teilnahmebeiträgen, wurden netto rund 18,8 Milliarden Euro für Kinder- und Jugendhilfe aufgewendet (- 0,4% gegenüber 2005).
        Mit 11,8 Milliarden Euro wurde mehr als die Hälfte der Bruttoausgaben (56%) für Kindertagesbetreuung geleistet. Nach Abzug der Einnahmen in diesem Bereich verblieben für die öffentliche Hand netto 10,4 Milliarden Euro an Ausgaben.
        Mit insgesamt 5,6 Milliarden Euro wendeten die öffentlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe 2006 gut ein Viertel der Bruttoausgaben (27%) für Hilfen zur Erziehung auf. 3,4 Milliarden Euro dieser Ausgaben entfielen auf die Unterbringung junger Menschen außerhalb des Elternhauses in Vollzeitpflege, Heimerziehung oder in anderer betreuter Wohnform. Für sozialpädagogische Familienhilfe erhöhten sich die Ausgaben um 8% auf 393,4 Millionen Euro.
        Für Maßnahmen der Jugendarbeit, zum Beispiel außerschulische Jugendbildung, Kinder- und Jugenderholung oder internationale
    Jugendarbeit, wurden 1,4 Milliarden Euro oder 6,6% der Gesamtausgaben aufgewendet.
        Die Ausgaben für vorläufige Schutzmaßnahmen, zu denen insbesondere die Inobhutnahme bei Gefährdung des Kindeswohls gehört, stiegen bundesweit von 76,2 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 81,1 Millionen Euro 2006 (+ 6,4%).
        Detaillierte Ergebnisse sind ab 29. November 2007 abrufbar im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter
    http://www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff "Ausgaben Jugendhilfe")."


    Große regionale Unterschiede bei der Kindertagesbetreuung 2006
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 369 vom 11. September 2007

    WIESBADEN - In den ostdeutschen Bundesländern war die Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren im Jahr 2006 deutlich höher als in den übrigen Bundesländern. Insgesamt nahmen in Ostdeutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Eltern von fast 117 000 Kindern unter drei Jahren Angebote der Kindertagesbetreuung als Ergänzung zur eigenen Kindererziehung und Betreuung in Anspruch. Der Anteil der Kinder in Tagesbetreuung an allen Kindern dieser Altersgruppe (Betreuungsquote) belief sich somit auf durchschnittlich 39,7%. In den alten Bundesländern (ohne Berlin) lag die Betreuungsquote hingegen bei 8,0%; in Berlin betrug die Quote 37,8%.
        Die höchsten Betreuungsquoten im Kreisvergleich finden sich allesamt in den ostdeutschen Bundesländern. Der höchste Wert ergab sich für den ehemaligen Saalkreis mit 57,7%; gefolgt vom Kreis Schönebeck (55,8%) und Jerichower Land (55,5%). Die für das Jahr 2013 angestrebte Betreuungsquote von 35% wurde insgesamt in 84 Kreisen Ostdeutschlands erreicht. In den alten Ländern wiesen die Universitätsstädte Heidelberg (23,3%) und Freiburg im Breisgau (22,7%) die höchsten Quoten auf.
        Die niedrigsten Betreuungsquoten wiesen zum Erhebungsstichtag 15. März 2006 der Kreis Nienburg/Weser mit 1,0%, gefolgt von Cloppenburg (1,1%) und dem Ostallgäu sowie Straubing-Bogen (jeweils 1,8%) auf.
        Dies geht aus der gemeinsamen Veröffentlichung "Kindertagesbetreuung regional 2006" der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hervor, die einen Überblick über die Inanspruchnahme von Kindertagesbetreuung als Ergänzung zur Erziehung und Betreuung durch die Eltern gibt. Die Publikation ist kostenlos im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/publikationen erhältlich. Sie stellt neben den Betreuungsquoten der Kinder unter drei Jahren auch Daten zur Tagesbetreuung der Kinder im Alter von drei bis unter sechs Jahren zur Verfügung.



    Erziehungsberatung half 178 000 Schulkindern 2006    [> 2001]
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 371 vom 12. September 2007
    "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben im Jahr 2006 insgesamt 311 000 junge Menschen unter 27 Jahren eine erzieherische Beratung wegen individueller oder familienbezogener Probleme beendet. Das waren rund 1 000 Beratungen mehr als im Vorjahr und 30% mehr als 1996. Rund 57% (178 200) dieser jungen Menschen waren im schulpflichtigen Alter von 6 bis 14 Jahren. 21% aller Beratungen (65 000) wurden für 6- bis 8-jährige Grundschüler durchgeführt. 56% oder 173 800 aller beendeten Beratungen richteten sich an männliche Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
        Im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe werden diese Hilfen schwerpunktmäßig als Erziehungs- und Familienberatung, Jugendberatung sowie Suchtberatung angeboten.
        Bei zwei Dritteln der Hilfen (206 000) nahm die Mutter Kontakt zur Beratungsstelle auf, 7% der jungen Menschen (20 500) suchten aus eigener Initiative um Rat und Unterstützung. Die übrigen 27% der Hilfen wurden durch beide Eltern gemeinsam, allein durch den Vater, durch soziale Dienste oder andere Stellen angeregt. 195 300 Beratungen (63%) dauerten weniger als sechs Monate.
        Beziehungsprobleme standen im letzten Jahr bei 40% der Hilfesuchenden im Vordergrund. Weitere häufig genannte Ursachen waren Entwicklungsauffälligkeiten (25%), Schul- und Ausbildungsprobleme (25%) sowie Trennung oder Scheidung der Eltern (24%). In 14 300 Fällen (5%) wurde um Beratung nachgefragt, weil es Anzeichen für sexuellen Missbrauch und/oder Misshandlung gab (Mehrfachnennungen waren möglich).
       Alle Ergebnisse sind abrufbar im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/publikationen (Suchbegriff "Institutionelle Beratung").



    Sozialhilfe-Statistik (> Familienhilfe und Unterstützung)
        * 2007/08 *



    Krankenversicherung > Krankenversicherungsstatistik in der Gesundheitsstatistik.




    Leben Verheiratete länger als Unverheiratete ?
    [In Vorbereitung]





    Literatur (Auswahl)
    Literaturliste Walter Toman (Fachbiographie).
    Historische Familienstatistik 1815-1990: [Google-Books]



    Links (Auswahl: beachte)
    • 16 Jahre Kinder- und Jugendhilfegesetz in Deutschland - 1991 - 2006. Ergebnisse der Kinder- und Jugendhilfestatistiken. Erzieherische Hilfen 1991 bis 2006 "Von der Erziehungsberatung bis zur Heimerziehung" Statistiken [URL geändert].
    • Destatis: Publikation [URL geändert]."Leben und Arbeiten in Deutschland, Sonderheft 1: Familien und Lebensformen,  Ergebnisse des Mikrozensus 1996-2004" (PDF-Dokument, 1,6 MB)
    • Information [URL geändert]. "Kinderlosigkeit von Akademikerinnen im Spiegel des Mikrozensus (PDF-Dokument, 0,3 MB)
    • Google: <Walter Toman> <Geschwister> <Geschwisterkonstellation> <Familienkonstellation> <Familie>
    • Sara Almes & Sanie Asani: Geschwisterbeziehungen zwischen Nähe und Rivalität
    • Statistik der Lebenserwartung: destatis.
    • Überblick Walter Toman im Internet.




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    ___
    In Memoriam Walter Toman:  Zum dritten Todestag, 28.9.2006, erinnern wir an Walter Toman mit der Einrichtung der Seite "Familien-Statistik".
    ___
    Bezugspersonen sind Menschen, zu denen man eine Beziehung hat. Der Beziehungsraum eines Menschen besteht aus: sich selbst (jeder hat auch eine Beziehung zu sich selbst > Selbstbild; PartnerIn, Angehörige (Kernfamilie := diejenigen, die in einem Haushalt leben, meist die Eltern und Geschwister, aber auch die Großfamilie mit Großeltern, Tanten, Onkels u.a.), Freunde I. Klasse (helfen in der Not, Persönliches anvertrauen, ein Geheimnis bewahren und sich verlassen können]; Freunde II. Klasse [auch wichtig, helfen beim Umzug, kommen zum Geburtstag u.a.]; Interessenbeziehungen [Sport, Spiel, Vergnügen, Kultur, Politik, Soziales], Nachbarn, ArbeitskollegInnen, manchmal auch Geschäftsbeziehungen. Weniger wichtig sind die Bekannten oder - mit Ausnahme in der heranwachsenden- und Selbstfindungszeit - die Phantasiebeziehungen (Leute, die man aus den Medien "kennt" oder Idole, Vorbilder). Für einige spielen auch metaphysisch-fiktive Beziehungen, wie Gott, Engel oder Schutzpatrone eine Rolle.
        Beziehungen zu Institutionen und Einrichtungen markieren den Übergang in die nicht-personifizierte Welt. Den vielerlei Beziehungen hat man auch zur nicht-personifizierten Welt: zur Natur, zum Leben ("Lebenseinstellung", Ideale, Vorbilder und Werte), zur Umgebung, Heimat und Landschaft, zu Tieren und Pflanzen, zu Dingen und Sachen, zu Eigenschaften, Ereignissen und Verhaltensweisen.
    ___
    Lebensformen und Lebensstile. Großbürgerlich, bürgerlich, kleinbürgerlich ("spießig"), proletarisch, prekariär, "bohemien" ("Künstlerart"), obdachlos, adelig, Geldadel, bäuerlich, intellektuell, snobistisch (was Besseres durch Dünkel oder Hochmut), Subkulturen und parallelgesellschaftlich, klerikal-klösterlich, PolitikerIn, Sonderling oder wertneutral persönlich andersartig. Alleine lebend, Single, Zusammenleben und Wohngemeinschaft, Kleinfamilie, Großfamilie, Mehrgenerationenhaus, Heim, betreutes Wohnen, Gefängnis, Krankenhaus u.v.a.m.
    ___


    Querverweise
    Standort: Familienstatistik (In memoriam Walter Toman)
    Überblick Walter Toman im Internet.
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site: www.sgipt.org
    z.B. Walter Toman site: www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    IP-GIPT (DAS). Familien-Statistik. In memoriam Walter Toman 28.9.2006. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/lit/toman/famstat.htm
    Copyright & Nutzungsrechte
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     Ende  Familien-Statistik_ Überblick_ Rel. Aktuelles_Rel. Beständiges_ Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Service-iec-verlag_ Mail: sekretariat@sgipt.org_

    kontrolliert: irs 27.09.06



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    15.09.15   Linkfehler geprüft und korrigiert.
    12.05.15    2013 Erwerbstätige Mütter sind im Schnitt 27 Stunden pro Woche berufstätig.
    10.10.14    2013 Jugendämter führten rund 116 000 Gefährdungseinschätzungen für Kinder durch.
    07.12.13    2012: Geburtentrends und Familiensituation in Deutschland.
    12.07.12    2011: In Deutschland lebte 2011 jede fünfte Person allein.
    11.07.12    Scheidungsstatistik 1985-2011.
    18.01.12    2010 Öffentliche Hand gab 2010 rund 28,9 Milliarden Euro für Kinder- und Jugendhilfe aus.
    21.10.11    2010: In fast jedem dritten Haushalt leben Senioren
    09.04.11    Arbeitszeiten von Eltern.
    17.01.11    2010: Betreuungsquote bei einjährigen Kindern in vielen ostdeutschen Kreisen über 50%.
    20.09.10    2009: Jedes vierte minderjährige Kind ist ein Einzelkind.
    23.10.09    2008: Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe weiter stark gefragt
    14.10.09    1998-2008: Mütter arbeiten immer häufiger in Teilzeit.
    29.07.09    Bamberger Studie u.a. zu homosexuellen Eltern.
    22.07.09    2008: Adoptionen
    18.07.09    Sorgerechtsentzüge 2007 und 2008.
    07.07.09    Scheidungen und Anzahl betroffener Kinder 1985-2008.
    29.05.09    Jugend und Familie in Europa.
    15.11.08    Gleichberechtigung: 2007: Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen.
    04.11.08    2007:  Wie leben Männer in Deutschland ?
    18.07.08    2007: Zahl der Sorgerechtsentzüge 2007 um 13% gestiegen.
    15.07.08    2007 Inobhutnahmen: Tag für Tag nehmen Jugendämter 77 Kinder in Obhut.
    11.06.08    2008-1Q   2,5% weniger Schwangerschaftsabbrüche im ersten Quartal 2008. * Elterngeld für 2007 geborene Kinder.
    09.05.08    2007  Große regionale Unterschiede bei Ganztagsbetreuung von Kindern 2007.
    01.05.08    2006 Jede zehnte Frau zwischen 25 und 54 bleibt wegen Familie zu Hause. * Umorganisation: einige Statistiken wurden in die Abteilung Wirtschaftsstatistik ausgelagert bzw. umglinkt.
    12.03.08    2007: Elterngeld für Väter in bayerischen Kreisen besonders attraktiv * 2007: Konsumausgaben 2007 stark von PKW-Käufen beeinflusst.
    11.03.08    2006: Leichter Anstieg der Bevölkerung mit Migrationshintergrund. * 2006: Alleinstehende Frauen sind oft älter als 65, alleinstehende Männer seltener.
    06.03.08    2008: Frauen in den Parlamenten weltweit unterrepräsentiert.
    05.03.08    2,4% weniger Schwangerschaftsabbrüche 2007.
    29.02.08    Elterngeld 2007.
    07.02.08    Rubrik Krankenversicherung eingeführt.
    20.12.07    Neugliederung. * Entwicklung der privaten Haushalte.
    19.12.07    2007: Mehr Kinder unter 3 Jahren in Tagesbetreuung. * 2006: Die meisten Haushaltsabfälle werden getrennt gesammelt.
    18.12.07    Frauen werden im Durchschnitt  mit 26 Mutter.
    29.11.07    Ausgaben für Kinderbetreuung 2005/06.
    25.11.07    Ausgaben für Kinder- und Jugendhilfe 2006.
    07.11.07    Ehescheidungen und Anzahl betroffener Kinder 1985-2006 * Wohngeld 2006 *
    08.10.07    Nachtrag: 2006: Geburten, Sterbefälle und auch Bevölkerung gingen zurück.
    05.10.07    Entwicklung Privathaushalte bis 2025.
    04.10.07    Erwerbssituation Schuldenberatener.
    18.09.07    Rund 306 000 Personen erhalten (Sozial) Hilfe zum Lebensunterhalt.
    12.09.07    Erziehungsberatung half 178 000 Schulkindern.
    11.09.07    Große regionale Unterschiede bei der Kindertagesbetreuung 2006.
    11.10.06    Link: Geschwisterbeziehungen zwischen Nähe und Rivalität