Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen -   Präambel *  Sprache *
    IP-GIPT DAS=21.03.2008, Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 18.01.20
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright

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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen, Finanzpolitik und Finanzwissenschaft, und hier speziell zum Thema:

    Schulden-Infos 2008
    Aktuell: Finanzkrise 2007/08... * Schuldenbremse * Schuldeninfos: 2007 * 2006
    Schuldenporträts * Schuldenuhren * Eliten *


    Frei verwendbar mit Angabe der Quelle R. Sponsel IP-GIPT-

    mitgeteilt von Rudolf Sponsel, Erlangen
    Hinweise und Kritik willkommen

        Vorbemerkung. Stichworte: Armut- und Reichtumsberichte der Bundesregierung *  Ausland * Banken * Bund * Bundesliga * Datenquellen * Eliten * Finanzkrise 2007/08 * Gemeinden * Gesundheitsfond * Gewerkschaften * Globalplayer * Haushaltsüberschuss? * Insolvenzen * Institutionen *  Kassenverstärkungskredite * Kirchen * Kommunale Finanzen > Gemeinden * Krankenkassen * Länder * Länderfinanzausgleich * Landkreise * Medien * Milchmädchenrechnung * Motive ... * Öffentliche Haushalte * PPP * Privathaushalte * Schulden-Pisa * Sozialhilfe * Sozialversicherung *  Staatsverschuldung * Städte, Kreise ... *  Subprime Debakel > Finanzkrise 2007/08. * Theater * Therapie der Staatsverschuldung * Unternehmen * Unternehmensinsolvenzen * Verbraucherinsolvenzen * Vereine * Wiedervereinigung und Staatsverschuldung * Wirtschaftszyklen und "manisch-depressive" Entgleisungen *  Zahlungsmoral * Zusammenhänge *



    Vorbemerkung: Hier werden Materialien, Dokumente, Literatur und Links zur Verschuldung (Privat, Wirtschaft, Institutionen und Öffentliche Hand) und ihrer Folgen gesammelt (Insolvenzen, wirtschaftliche, institutionelle, staatliche, private und menschliche Zusammenbrüche, Kaufsucht, Konsumsucht, Gewinnsucht, Betrug, Hochstapelei, Korruption, Vorteilsnahme, Show und Schein, Vertrauenskrisen, Selbstvertrauenskrisen, Ehe- und Beziehungskrisen, Entwurzelung, Selbstmorde, Krankheit, Elend, Einsamkeit, Scham, Entwertung, Verelendung, Armut, Manipulation, Ausbeutung, Mißbrauch, Wirtschaftskrisen, Wachstumsfalle, Manisch-depressive Wirtschaftsphasen, ...).


    Armut- und Reichtumsberichte der Bundesregierung  > 2006.
     (> PWK2-48): Armutsbericht-1, (2001) Anlage; Armutsbericht-2 (2005), Anlage.



    Ausland
    • USA: Die USA schönen ihre Daten. Die größte Wirtschaftsnation der Welt rechnet ihre Teuerungsrate klein, sagen Experten - und legen erschreckende Alternativzahlen vor. [SZ30.5.8]

    • "In der Finanzbranche sind diese Ausführungen nicht unbekannt. In manchen Anlagebriefen werden US-Zahlen deshalb mit dem Beiwort "angeblich" versehen. Ergänzend zu den Statistiken der US-Behörden werfen Profi-Anleger inzwischen auch einen Blick auf andere Daten wie etwa die Shadow Government Statistics (Grafik). Dahinter steht der US-Ökonom und Unternehmensberater John Williams. Er berechnet die Preissteigerungen in Amerika mit den Methoden, die offiziell vor 1980 angewandt wurden, und stellt sie dem staatlich berechneten Consumer Price Index (CPI) gegenüber. Nach Williams’ Berechnungen läge die US-Inflation derzeit bei zwölf Prozent. Die CPI-Rate beträgt vier Prozent."    John Williams' Shadow Government Statistics (5.6.8):




    Banken.  > 2006.  [Google: Verschuldung der Banken]



    Bund.  > 2007, 2006.  [Google: Verschuldung des Bundes] > Öff. Haushalte.



    Bundesliga.  > 2006. [Google: Schulden Bundesliga]



    Datenquellen  > 2006.
    Die wichtigste Datenquelle für Deutschland wird vom statistischen Bundesamt kostenlos zur Verfügung gestellt, was sehr zu begrüßen und anzuerkennen ist, weil es Transparenz schafft und den BürgerInnen die Möglichkeit zur Kontrolle gibt. Aktuelle Daten einschließlich 2005 findet man bei destatis. Siehe bitte auch Überblick Staatsverschuldung.



    Eliten. Die Welt ist so gut oder schlecht, wie ihre Eliten und die Basis, die sie tragen.



    Finanzkrise 2007/08 (subprime Debakel).



    Gewerkschaften.  > 2007, 2006. [Google: Verschuldung der Gewerkschaften]



    Gemeinden.  > 2007,2006.
    > Gemeinden (Standort)  > Landkreise >  Öffentliche Haushalte  > Städte, Kreise und Gemeinden. > Schuldenfreie Gemeinden  * [Google: Verschuldung der Gemeinden]

    Kommunen 2008 insgesamt mit Einnahmenüberschuss
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 112 vom 23. März 2009
        "WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben die Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland (ohne die Stadtstaaten) im Jahr 2008 nach vorläufigen, teilweise geschätzten Ergebnissen, insgesamt 174,9 Milliarden Euro und damit 3,3% mehr an Einnahmen erzielt als im Vergleichsjahr 2007. Die kassenmäßigen Ausgaben der Gemeinden und Gemeindeverbände lagen mit 167,5 Milliarden Euro um 4,2% über dem entsprechenden Vorjahresbetrag. In der Abgrenzung der Finanzstatistik errechnet sich hieraus ein kassenmäßiger Finanzierungsüberschuss in Höhe von 7,4 Milliarden Euro. Im Jahr 2007 hatte er noch 8,6 Milliarden Euro betragen.
        Wie bereits im Vorjahr war die Entwicklung auf der Einnahmenseite auch 2008 gekennzeichnet von einem kräftigen Zuwachs bei den im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs vom Land empfangenen Schlüsselzuweisungen. Sie erhöhten sich um 10,8% auf 27,0  Milliarden Euro. Die Entwicklung der kommunalen Steuereinnahmen verlangsamte sich 2008; sie stiegen im Berichtsjahr um 6,2% auf 70,4 Milliarden Euro (2007: + 8,0%). Der Zuwachs beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer fiel mit 13,0% auf 25,9 Milliarden Euro besonders deutlich aus. Die Gewerbesteuereinnahmen nahmen dagegen - nach Abzug der Gewerbesteuerumlage - nur noch um 2,9% auf 31,1 Milliarden Euro zu, die Einnahmen aus der Grundsteuer lediglich um 0,9% auf 9,5 Milliarden Euro. In den neuen Ländern fiel der Anstieg der kommunalen Steuereinnahmen mit 15,9% auf 7,1 Milliarden Euro drei mal so hoch aus wie im früheren Bundesgebiet (+ 5,2% auf 63,3 Milliarden Euro).
        Die Einnahmen aus investiven Zuweisungen der Länder stagnierten 2008 nahezu. Konnten hier die Gemeinden und Gemeindeverbände im Jahr 2007 noch annähernd 6,0% mehr Einnahmen als im Vorjahr verbuchen, betrug die Steigerung im Jahr 2008 lediglich 0,5% auf 7,7 Milliarden Euro.
        Auf der Ausgabenseite erhöhte sich 2008 der laufende Sachaufwand mit 4,7% auf 34,5 Milliarden Euro am stärksten. Die kommunalen Sachinvestitionen nahmen um 4,3% auf 20,9 Milliarden Euro zu. Die darin enthaltenen kommunalen Bauausgaben stiegen insgesamt lediglich um 2,7% auf 15,8 Milliarden Euro, wobei sich in den neuen Bundesländern sogar ein deutlicher Rückgang um 4,6% ergab.
        Die Personalausgaben weisen bei den Kommunen im Jahr 2008 insgesamt ein Plus von 4,3% auf 42,3 Milliarden Euro auf. Gleichzeitig stiegen die sozialen Leistungen um 3,0% auf 38,7 Milliarden Euro, während die Zinsausgaben nur um 0,9% auf 5,2 Milliarden Euro zunahmen.
        Die Schuldentilgung der Gemeinden betrug 2008  10,2 Milliarden Euro. Gleichzeitig wurden 7,3 Milliarden Euro neue Schulden zur Finanzierung der Haushalte am Kreditmarkt aufgenommen, wodurch sich eine Nettotilgung von 3,0 Milliarden Euro ergab. Der Stand der Kreditmarktschulden verringerte sich dadurch zum Ende des Jahres 2008 auf 76,5 Milliarden Euro (31.12.2007: 79,0 Milliarden Euro). Der Stand der kurzfristigen Kassenkredite erhöhte sich allerdings weiter auf 29,7 Milliarden Euro (31.12.2007: 28,4 Milliarden Euro).
        Durch Probleme bei der Einführung des doppischen Rechnungswesens sind die Daten der Kommunen in den betroffenen Ländern insbesondere bei verschiedenen Ausgabepositionen nur eingeschränkt aussagefähig; die Daten eines Landes mussten aus diesem Grunde geschätzt werden.
        Endgültige Ergebnisse mit detaillierten Ländernachweisen liegen  voraussichtlich im Mai dieses Jahres vor.


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    2008-06: Weiter positive Entwicklung der kommunalen Finanzen
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 360 vom 19. September 2008
    WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben die Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland (ohne die Stadtstaaten) im ersten Halbjahr 2008 nach vorläufigen, teilweise geschätzten Ergebnissen 79,9 Milliarden Euro und damit 5,4% mehr an Einnahmen erzielt als im ersten Halbjahr 2007. Die kassenmäßigen Ausgaben der Gemeinden und Gemeindeverbände lagen mit 77,1 Milliarden Euro um 2,9% über dem entsprechenden Vorjahresbetrag.
        In der Abgrenzung der Finanzstatistik errechnet sich hieraus ein kassenmäßiger Finanzierungsüberschuss in Höhe von 2,8 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2007 hatte er noch 0,9 Milliarden Euro betragen.
        Die positive Entwicklung auf der Einnahmenseite war bestimmt durch einen kräftigen Zuwachs bei den im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs von den Ländern empfangenen Schlüsselzuweisungen. Sie erhöhten sich um 14,8% auf 14,4 Milliarden Euro. Auch die kommunalen Steuereinnahmen stiegen im 1. Halbjahr 2008 wieder spürbar, und zwar um 6,4% auf 30,2 Milliarden Euro. Dabei fiel der Zuwachs beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 15,2% auf 6,7 Milliarden Euro besonders deutlich aus. Die Gewerbesteuereinnahmen nahmen - nach Abzug der Gewerbesteuerumlage - um 5,3% auf 17,4 Milliarden Euro zu, die Einnahmen aus der Grundsteuer stiegen lediglich um 0,1% auf 4,7 Milliarden Euro. In den neuen Ländern fiel der Anstieg der kommunalen Steuereinnahmen mit 17,8% auf 3,1 Milliarden Euro deutlich stärker aus als im früheren Bundesgebiet (+ 5,3% auf 27,0 Milliarden Euro).
        Noch etwas geringer als bei den Steuereinnahmen fiel mit 3,8% auf 3,1 Milliarden Euro der Zuwachs bei den investiven Zuweisungen der Länder an ihre Kommunen aus.
        Bei den Ausgaben erhöhte sich im ersten Halbjahr 2008 der laufende Sachaufwand der Gemeinden und Gemeindeverbände mit 4,7% auf 16,4 Milliarden Euro am stärksten. Hier setzte sich der Trend des Jahres 2007 fort. Auch die kommunalen Sachinvestitionen nahmen um 4,1% auf 8,0 Milliarden Euro weiter zu. Die darin enthaltenen Bauausgaben der Gemeinden stiegen um 2,8% auf 6,0 Milliarden Euro. Die Personalausgaben der Kommunen erhöhten sich um 3,5% auf 19,5 Milliarden Euro.
        Die sozialen Leistungen der Kommunen erhöhten sich nur geringfügig um 0,1% auf 19,1 Milliarden Euro. Davon entfielen auf die Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV) 5,7 Milliarden Euro. Sie lagen infolge der günstigen Arbeitsmarktentwicklung um 5,6% unter den Ausgaben des Vorjahres. Dem standen Einnahmen aus Zuweisungen der Länder beziehungsweise des Bundes in Höhe von 2,5 Milliarden Euro gegenüber. In diesen Zahlen sind die Leistungen derjenigen Kommunen, die am sogenannten Optionsmodell beteiligt sind, in dem die Arbeitslosen ausschließlich von den Gemeinden und Gemeindeverbänden betreut werden, nicht enthalten. Diese Leistungen werden im vollen Umfang vom Bund getragen.
        Die Kommunen haben im ersten Halbjahr 2008  1,8 Milliarden Euro mehr Schulden getilgt als sie zur Finanzierung ihrer Haushalte am Kreditmarkt aufgenommen hatten (Nettotilgung). Der Stand ihrer Kreditmarktschulden verringerte sich dadurch zum Ende des zweiten Quartals 2008 auf 77,4 Milliarden Euro (31.12.2007: 79,0 Milliarden Euro, 30.06.2007: 80,2 Milliarden Euro). Gleichzeitig belief sich allerdings der Stand der kurzfristigen Kassenkredite auf 29,0 Milliarden Euro (31.12.2007: 28,4 Milliarden Euro; 30.06.2007: 29,2 Milliarden Euro).
        Durch Probleme im Zusammenhang mit der Einführung des doppischen Rechnungswesens sind die Ergebnisse einiger Länder nur eingeschränkt aussagefähig.


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    Gesundheitsfond  > 2006.
    Funktionsweise: [, FAZ060706, ]



    Globalplayer.   > 2006.   [Google: Schulden grosser Unternehmen]



    Insolvenzen  >2007.  > Verbraucherinsolvenzen > Unternehmensinsolvenzen.

    2008-11: 11% weniger Verbraucherinsolvenzen im November 2008
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 042 vom 6. Januar 2009
        WIESBADEN - Im November 2008 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 12 447 Insolvenzen verzeichnet, darunter 7 903 Insolvenzen von Verbrauchern und 2 375 Insolvenzen von Unternehmen. Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2007 nicht periodengerecht gemeldet wurden. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre lässt sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Demnach ging die Gesamtzahl der Insolvenzen im November 2008 gegenüber dem Vorjahr um 9,9% zurück, wobei die Verbraucherinsolvenzen um 10,7% und die Unternehmensinsolvenzen um 7,5% abnahmen.
        Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den November 2008 auf 2,2 Milliarden Euro gegenüber 3,3 Milliarden Euro im November des Vorjahres.
        Von Januar bis November 2008 wurden 90 009 Insolvenzen von Verbrauchern (- 8,5% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und 27 054 Insolvenzen von Unternehmen (- 5,7%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 142 634 Insolvenzen, das waren 7,8% weniger als im Zeitraum von Januar bis November 2007. Die Veränderungsraten beziehen sich auf Berechnungen ohne Nordrhein-Westfalen."

    2008-08  15% weniger Verbraucherinsolvenzen im August 2008
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 413 vom 7.11.2008
        Wiesbaden - Im August 2008 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 12 442 Insolvenzen verzeichnet, darunter 7 838 Insolvenzen von Verbrauchern und 2 333 Insolvenzen von Unternehmen. Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2007 nicht periodengerecht gemeldet wurden. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre lässt sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Demnach ging die Gesamtzahl der Insolvenzen um 13,0% zurück, wobei die Verbraucherinsolvenzen um 15,0% und die Unternehmensinsolvenzen um 8,7% abnahmen.
        Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den August 2008 auf 2,2 Milliarden Euro gegenüber 2,5 Milliarden Euro im Vergleich zum August des Vorjahres.
        Von Januar bis August 2008 wurden 65 223 Insolvenzen von Verbrauchern (- 10,2%) und 19 743 Insolvenzen von Unternehmen (- 6,4%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 103 786 Insolvenzen, das waren 9,2% weniger als im Zeitraum von Januar bis August 2007. Die Veränderungsraten beziehen sich auf Berechnungen ohne Nordrhein-Westfalen.


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    13,1% weniger Insolvenzen im ersten Quartal 2008
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 205 vom 5. Juni 2008
    "WIESBADEN - Im ersten Quartal 2008 verzeichneten die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 38 281 Insolvenzen, darunter 7 147 von Unternehmen und 24 152 von Verbrauchern. Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahr würde die tatsächliche Entwicklung nicht widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2007 nicht periodengerecht gemeldet worden sind. Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre lässt sich aber die Entwicklung auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Ohne Nordrhein-Westfalen ist die Gesamtzahl der Insolvenzen um 13,1% und die der Unternehmen um 12,6% zurückgegangen. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen, die in den vergangenen Jahren stark angestiegen war, ist ebenfalls um 13,2% zurückgegangen.
        Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für das erste Quartal 2008 auf 7,3 Milliarden Euro gegenüber 8,3 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.


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    Institutionen.  > 2006.
    Organisatorische Einrichtung der Gesellschaft für bestimmte Aufgaben, z.B. Kirche, Krankenkasse, Rentenversicherung, Sozialversicherung, Energieversorgung.
    [Google: Verschuldung von Institutionen]



    Kassenverstärkungskredite.  >  2007, 2006.



    Kirchen.  >  2007, 2006.
    [Google: Schulden der Kirchen]



    Kommunen > Gemeinden. > Schuldenfreie Gemeinden


    Krankenkassen.  >  2007, 2006.
    [Google: Schulden der Krankenkassen]

    Bundesversicherungsamt zur Kreditaufnahme durch Krankenkassen am 31.1.2003:
    "Krankenkassen dürfen grundsätzlich keine Kredite aufnehmen, sondern müssen nach § 220 Abs. 1 Satz 2 SGB V ihre Beiträge so bemessen, dass sie zusammen mit den sonstigen Einnahmen (Zinsen, Erstattungen etc.) die im Haushaltsplan vorgesehenen Ausgaben und die vorgeschriebene Auffüllung der Rücklage decken (Grundsatz der Eigenfinanzierung)." 



    Länder.  >  2007, 2006.
    > Staatsverschuldung
    Erg.: 02.11.06  Aktualisierung Gleitende Schuldenwachstumsraten der Länder 1991-2005
    [Google: Schulden der Länder]
    >  Öffentliche Haushalte



    Länderfinanzausgleich 2007,
     
    Der Länderfinanzausgleich - wie alle anderen Umlagesysteme auch - enthält etwas sehr Richtiges und Wertvolles (gegenseitige Hilfe, Fairness, Solidarität und Gerechtigkeit) aber auch Grottenfalsches, wenn die Misswirtschaft, Inkompetenz und Nach-mir-die-Sintflutmentalität fortwährend belohnt und die Umsichtig- und Sparsamkeit der Tüchtigen nachhaltig bestraft wird. Dauersponsering ohne Plan und Konzept ist wenig motivierend und es sollte auch hier, auf höherer Ebene, das Prinzip fördern und fordern verankert werden. 
    • Statistitisches Bundesamt: Daten zum Länderfinanzausgleich. [URL verändert]
    • Simulationsmodell für den Länderfinanzausgleich. [URL verändert]
    • Überblick Wikipedia.


    Das Bundesministerium der Finanzen teilt hierzu mit (14.2.7):
    "Länderfinanzausgleich Länderfinanzausgleich Grundprinzip des Länderfinanzausgleichs
    Maßgeblich für die horizontale Verteilung der Steuereinnahmen unter den Ländern ist grundsätzlich das örtliche Aufkommen. Die Landessteuern sowie der Länderanteil an der Einkommen- und Körperschaftsteuer stehen den einzelnen Ländern insoweit zu, als die Steuern von den Finanzbehörden dieser Länder erhoben werden. Korrekturen über Zerlegungen werden bei der Lohn- und Körperschaftsteuer sowie beim Zinsabschlag vorgenommen, weil aus Gründen der Steuererhebungstechnik diese Steuern nicht in dem Land erhoben werden, dem sie nach der Steuersystematik zugeordnet werden müssen.
         Das System des Länderfinanzausgleichs hat nun die Aufgabe, die sich durch die Steuerverteilung ergebenden Finanzkraftunterschiede unter den Ländern angemessen auszugleichen, so dass alle Länder in die Lage versetzt werden, den ihnen zugewiesenen Aufgaben nachzukommen. Das horizontale Ausgleichssystem ist durch folgende Elemente gekennzeichnet:

    •  die horizontale Umsatzsteuerverteilung,
    •  der horizontale Finanzausgleich unter den Ländern,
    •  die den horizontalen Länderfinanzausgleich ergänzenden Bundesergänzungszuweisungen."
    [mehr Info: PDF-Download: URL verändert]



    Landkreise.  >  2007, 2006.
    > Gemeinden  > Landkreise (Standort) >   Öffentliche Haushalte  > Staatsverschuldung  >  Städte, Kreise und Gemeinden.  > Schuldenfreie Gemeinden * [Google: Verschuldung der Landkreise]

    Schulden Rheinlandpfalz 2004: Die Verwaltungseinheit Landkreis Südwestpfalz war 2004 schuldenfrei.



    Medien.  >  2007, 2006. [Google: Verschuldung der Medien]



    Motive, Gründe, Hintergründe und Bedingungen von Verschuldung.  >  2007,   [Google: Motive +Gründe +Schulden]



    Öffentliche Haushalte > 2007, 2006
    > Bund  >  Gemeinden  > Landkreise  > Länder >  Öffentliche Haushalte(Standort)  > Staatsverschuldung > Städte, Kreise und Gemeinden.  * [Google:Verschuldung Öffentliche Haushalte] [Öffentliche Finanzen nach destatis: 29.9.6, ]

    2008-08  Finanzierungsdefizit öffentlicher Haushalte bis Ende September 2008 14,6 Milliarden Euro
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 505 vom 30. Dezember 2008
        "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) aufgrund vorläufiger Ergebnisse der Kassenstatistik der öffentlichen Haushalte für das erste bis dritte Quartal 2008 mitteilt, haben die Einnahmen der öffentlichen Haushalte um 3,2% auf 760,2 Milliarden Euro zugenommen. Die Ausgaben nahmen um 2,5% zu und waren mit 774,8 Milliarden Euro höher als die Einnahmen. Als Differenz errechnet sich hieraus ein Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte (in Abgrenzung der Finanzstatistik, einschließlich des Saldos der haushaltstechnischen Verrechnungen) von 14,6 Milliarden Euro. Es fiel damit gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres um 4,2 Milliarden Euro niedriger aus.
        In die Ergebnisse der Kassenstatistik fließen Angaben über die öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern (jeweils einschließlich Extrahaushalte), Gemeinden und Gemeindeverbänden sowie EU-Anteile und die gesetzliche Sozialversicherung (einschließlich Extrahaushalte) ein.
        Während der Bund in den ersten drei Quartalen 2008 ein Finanzierungsdefizit von 22,6 Milliarden Euro verzeichnete, erzielten Länder (4,8 Milliarden Euro) und Gemeinden (5,6 Milliarden Euro) jeweils Finanzierungsüberschüsse. Für die Sozialversicherung errechnete sich ein Finanzierungsdefizit von 2,4 Milliarden Euro.
        Zu den Mehreinnahmen der öffentlichen Haushalte in den ersten drei Quartalen 2008 trugen um 3,8% (auf 685,4 Milliarden Euro) gestiegene Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben wesentlich bei. Bei den Steuern und steuerähnlichen Einnahmen des Bundes lag der Zuwachs bei 4,4% (auf 187,2 Milliarden Euro). Bei den Ländern lag er einen Prozentpunkt darüber (+ 5,4% auf 154,7 Milliarden Euro). Besonders kräftig wuchsen die Steuereinnahmen der Gemeinden mit einem Plus von 8,1% (auf 48,2 Milliarden Euro). Die zu den steuerähnlichen Abgaben rechnenden Beitragseinnahmen der gesetzlichen Sozialversicherung stiegen um 1,6% (auf 278,3 Milliarden Euro).
    Aus Gebühren erzielten die öffentlichen Haushalte um 2,1% auf 21,3 Milliarden Euro gestiegene Einnahmen. Aus wirtschaftlicher Tätigkeit flossen 15,0 Milliarden Euro (+ 0,3%), aus Vermögensveräußerungen 6,2 Milliarden Euro (- 27,5%) in die öffentlichen Kassen.
        Gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres fielen im Betrachtungszeitraum die Zuwächse bei den Ausgaben der öffentlichen Haushalte für den laufenden Sachaufwand (+ 5,2% auf 184,3 Milliarden Euro) und für Sachinvestitionen (+ 4,9% auf 22,1 Milliarden Euro) besonders deutlich aus. Die Personalausgaben nahmen um 2,9% auf 149,0 Milliarden Euro zu. Die öffentlichen Ausgaben für Zinsen (+ 0,7% auf 57,6 Milliarden Euro) und für soziale Leistungen (+ 0,3% auf 269,7 Milliarden Euro) erhöhten sich dagegen nur geringfügig.
        Im Zeitraum Januar bis September 2008 tilgten die öffentlichen Haushalte insgesamt mehr Kreditmarktschulden als sie zur Finanzierung ihrer Haushalte am Kreditmarkt aufgenommen hatten, sodass eine Nettotilgung von 15,6 Milliarden Euro zu verzeichnen war.
        Die Kreditmarktschulden der öffentlichen Haushalte erreichten zum 30. September 2008 den Stand von 1 498,1 Milliarden Euro (31.12.2007: 1 499,5 Milliarden Euro, 30.9.2007: 1481,8 Milliarden Euro). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten zur Überbrückung vorübergehender Liquiditätsengpässe (Kassenverstärkungskredite) beliefen sich auf 60,7 Milliarden Euro (31.12.2007: 50,5 Milliarden Euro, 30.09.2007: 63,8 Milliarden Euro).
        Bei der Interpretation der Ergebnisse für die öffentlichen Haushalte im ersten bis dritten Vierteljahr 2008 ist zu berücksichtigen, dass die Ergebnisse vorläufig sind. Die Daten über die Ausgaben der Gemeinden und Gemeindeverbände sind nur eingeschränkt aussagefähig, da die Einführung neuer doppischer Rechnungssysteme in einigen Ländern Datenlieferprobleme verursachte.
        Bereits veröffentlichte Vorjahresergebnisse für die öffentlichen Haushalte werden hiermit revidiert.
        Endgültige Ergebnisse über die öffentlichen Finanzen im ersten bis dritten Vierteljahr 2008 werden in der Fachserie 14, Reihe 2 "Vierteljährliche Kassenergebnisse des öffentlichen Gesamthaushalts" voraussichtlich im Januar 2009 veröffentlicht.


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    2008-06  Öffentliche Finanzen im ersten Halbjahr 2008
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 373 vom 30. September 2008
    WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der Kassenstatistik der öffentlichen Haushalte für das erste Halbjahr 2008 mitteilt, stiegen die öffentlichen Einnahmen gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres um 4,0% auf 506,6 Milliarden Euro. Der Einnahmenzuwachs lag über dem Anstieg bei den öffentlichen Ausgaben, die sich um 2,1% auf 513,5 Milliarden Euro erhöhten. Im ersten Halbjahr 2008 resultierte aus der Differenz von öffentlichen Einnahmen und Ausgaben ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte (in Abgrenzung der Finanzstatistik, einschließlich des Saldos der haushaltstechnischen Verrechnungen) von 6,9 Milliarden Euro, das um 7,9 Milliarden Euro geringer war als im ersten Halbjahr des Vorjahres.
        Im Berichtszeitraum verbesserten sich die Finanzierungssalden der Gebietskörperschaften deutlich: Im ersten Halbjahr 2008 erreichten die Länder (3,8 Milliarden Euro) sowie die Gemeinden und Gemeindeverbände (2,9 Milliarden Euro) Finanzierungsüberschüsse. Der Bund erzielte zwar nach wie vor ein Finanzierungsdefizit (11,6 Milliarden Euro), das jedoch um 3,6 Milliarden Euro geringer war als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Gegenläufig entwickelte sich das Finanzierungsdefizit der Sozialversicherung, das sich im ersten Halbjahr 2008 auf 2,0 Milliarden Euro erhöhte (1. Halbjahr 2007: 0,5 Milliarden Euro).
        Zu dem Anstieg auf der Einnahmenseite trug das Plus bei den Steuern und steuerähnlichen Abgaben von 4,1% auf 454,1 Milliarden Euro wesentlich bei. Auch die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit (+ 5,6%) und Gebühren (+ 1,1%) wiesen positive Vorzeichen auf. Niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren dagegen die Einnahmen aus Beteiligungsveräußerungen (- 4,2%).
        Die Ausgaben für den laufenden Sachaufwand (+ 5,0%) und für Sachinvestitionen (+ 5,0%) stiegen im ersten Halbjahr 2008 überdurchschnittlich. Der Zuwachs bei den Ausgaben für das Personal im öffentlichen Dienst lag bei 2,1% und für Zinsen bei 1,3%. Die Ausgaben für soziale Leistungen waren gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres unverändert.
        Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände tilgten im ersten Halbjahr 2008  19,2 Milliarden Euro mehr an Schulden als sie zur Finanzierung ihrer Haushalte am Kreditmarkt aufgenommen hatten (Nettotilgung). Der Stand ihrer Kreditmarktschulden verringerte sich zum 30.06.2008 auf 1 494,5 Milliarden Euro (31.12.2007: 1 499,5 Milliarden Euro, 30.6.2007: 1 498,2 Milliarden Euro). Gleichzeitig erhöhte sich zum 30.6.2008 der Stand der kurzfristigen Kassenverstärkungskredite auf 71,0 Milliarden Euro (31.12.2007: 50,5 Milliarden Euro, 30.6.2007: 69,2 Milliarden Euro).
        Zu den öffentlichen Haushalten zählen die Haushalte des Bundes und der Länder (jeweils einschließlich der Extrahaushalte), der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie die EU-Anteile und die Sozialversicherung einschließlich Extrahaushalte.
        Bei der Interpretation der Ergebnisse für die öffentlichen Haushalte im ersten Halbjahr 2008 ist zu berücksichtigen, dass es sich um vorläufige Ergebnisse handelt. Die Daten über die Finanzen der Gemeinden und Gemeindeverbände sind nur eingeschränkt aussagefähig. Ursache hierfür sind Datenlieferprobleme in einigen Ländern aufgrund der Einführung neuer doppischer Rechnungssysteme. Wegen der unterjährigen Schwankungen können aus den Halbjahresdaten noch keine Rückschlüsse auf die Entwicklung im Jahr 2008 insgesamt gezogen werden.
        Das für das erste Halbjahr 2008 errechnete Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte in Abgrenzung der Finanzstatistik weicht aufgrund methodischer Unterschiede von dem in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen berechneten Finanzierungssaldo des Staates ab.
        Methodische Erläuterungen zu den Unterschieden zwischen den Ergebnissen der Finanzstatistik und den Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen bietet das Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de, Pfad: Weitere Themen > Finanzen und Steuern > Öffentliche Haushalte .
        Bereits veröffentlichte Vorjahresergebnisse für die öffentlichen Haushalte werden hiermit revidiert.
    Endgültige Ergebnisse über die öffentlichen Finanzen im ersten Halbjahr 2008 werden in der Fachserie 14, Reihe 2 "Vierteljährliche Kassenergebnisse des öffentlichen Gesamthaushalts" voraussichtlich im Oktober 2008 veröffentlicht.
        Die Pressemitteilung, incl. Tabelle, ist auch im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter [Q]  zu finden.


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    Kommentar Schulden Öff. Haushalte 2007: Trotz sprudelnder Steuerquellen, trotz Mehrwertsteuererhöhung um 3%, trotz deutlichem Rückgang der Arbeitslosenzahlen und damit Entlastung der Sozialsysteme sind unsere Regierungen unfähig, Schulden abzubauen. Und was geschieht wohl, wenn die Weltkonjunktur nachlässt? Zur Therapie .

    2007: durchschnittlich 18 880 Euro öffentliche Schulden je Einwohner
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 203 vom 2. Juni 2008
    "WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren die öffentlichen Haushalte (Bund, Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände einschließlich ihrer Extrahaushalte) zum Jahresende 2007 insgesamt mit 1 553,1 Milliarden Euro verschuldet. Die öffentliche Verschuldung lag damit um 0,5% höher als am Ende des Vorjahres. Der Hauptteil der am Kreditmarkt aufgenommenen öffentlichen Schulden, nämlich 1 502,2 Milliarden Euro (+ 0,3% gegenüber dem Vorjahresende), dient der Finanzierung der Deckungslücken zwischen öffentlichen Ausgaben und Einnahmen; zusätzlich kamen zur kurzfristigen Liquiditätssicherung 50,9 Milliarden Euro an Kassenkrediten hinzu (+ 5,3%). Rechnerisch entsprach die Schuldenlast am Jahresende 2007 18 880 Euro je Einwohner/Einwohnerin. Den größten Anteil nahm der Bund mit 11 637 Euro je Einwohner ein, gefolgt von den Ländern mit 5 898 Euro je Einwohner und die Gemeinden/Gemeindeverbände mit 1 447 Euro je Einwohner (der Flächenlander).
        Von den Bundesländern wiesen Bayern mit 3 012 Euro und Sachsen mit 3 648 Euro rechnerisch die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung der regional zuordenbaren öffentlichen Schulden (Haushalte der Länder, Gemeinden/ Gemeindeverbände und ihrer Extrahaushalte) auf. Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung der Flächenländer wurde für das Saarland mit 10 907 Euro und für Sachsen-Anhalt mit 9 920 Euro je Einwohner ermittelt. Die Pro-Kopf-Werte der Stadtstaaten liegen deutlich über denen der Flächenländer: Der Pro-Kopf-Wert für Bremen betrug 21 894 Euro, für Berlin 16 783 Euro und für Hamburg 12 300 Euro. In der Mehrzahl der Länder hat die öffentliche Verschuldung 2007 nur geringfügig zugenommen oder war wie in sechs Bundesländern sogar rückläufig. Eine weitere Zunahme der öffentlichen Schulden war dagegen in Bremen, dem Saarland, in Rheinland-Pfalz, in Sachsen-Anhalt und in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen.
        Weitere detaillierte Daten können der Fachserie 14, Reihe 5 "Schulden der öffentlichen Haushalte 2007", entnommen werden, die ab sofort kostenlos im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen heruntergeladen werden kann.


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    Anmerkung Sponsel SÖH-2008: Die Angaben in der Tabelle zu den Schulden der Länder sind ohne Gemeinden und Zweckverbände. Das ist insofern bedauerlich, weil ein echter und fairer Längsschnitt-Vergleich der Länder die Einbeziehung dieser Schulden erforderlich macht. Denn wie das stat. Bundesamt mitteilt, sind die Aufgaben zwischen Land, Gemeinden und Zweckverbänden in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit, werden daher die Schulden von Ländern, Gemeinden und Zweckverbänden zusammengefaßt. Das leuchtet ein, weil dann Maßnahmen - zuweilen auch reine Tricks - der Länder, Teile ihrer Schulden auf Gemeinden oder Zweckverbände abzuwälzen, um selbst "optisch" besser dazustehen, ins Leere laufen.



    PPP Public Private Partnerschip.  2007,
    Rügemer, Werner (2006). Privatisierung in Deutschland. Eine Bilanz. Von der Treuhand zu Public Private Partnership
    3. Auflage. Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot. ISBN: 3-89691-630-0:
     
    "Besser, billiger, bürgernäher! Öffentliche Haushalte entlasten! - Nach diesem neoliberalen Glaubensbekenntnis wird privatisiert. Werner Rügemer zieht zum ersten Mal eine empirisch begründete Bilanz für Ost- und Westdeutschland und legt offen: Die Privatisierung von Medien, Post, Bahn, Rathäusern, Schulen, Müllentsorgung, Strom, Wasser und der Sozialsysteme erweist sich als neue Quelle der öffentlichen Verschuldung, der Arbeitslosigkeit, der Teuerung. Die Privatisierung der DDR gab den Schub für die Privatisierung im Westen, die Akteure sind dieselben. Rügemer zeigt Privatisierung als Element der "neoliberalen Gegenreform" und der Umgründung des Staates. Die Konsequenz: Die öffentliche Daseinsvorsorge muss als Teil einer kooperativen Ökonomie neu entwickelt werden." [Q]

    Privathaushalte. >  2007, 2006 [Google: Schulden der Privathaushalte]
    > Verbraucherinsolvenzen. > Schuldenkompass. > 04.10.2007: Privatverschuldung 2006.



    Schulden-Pisa >  2007, 2006



    Schuldenfreie Gemeinden.
    Schuldenkompass.
    Schuldenporträts.
    Schuldenuhren.


    Sozialhilfe >  2007,  > Sozialhilfe in Familien.



    Sozialversicherung.  > 2007.



    Staatsverschuldung.
    Schuldenuhr zur aktuellen Verschuldung. > Überblick Staatsverschuldung >  Öffentliche Haushalte.

    Schulden der öffentlichen Haushalte Ende 2008: 1,5 Billionen Euro
    Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr.060 vom 20.02.2009
        "WIESBADEN – Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren die öffentlichen Haushalte (einschließlich Extrahaushalte) in Deutschland zum Jahresende 2008 insgesamt mit 1 517,1 Milliarden Euro am Kreditmarkt verschuldet. Gegenüber dem Vorjahresstand ist das ein Anstieg um 14,9 Milliarden Euro oder 1,0%. Die Angaben beziehen sich auf die Kernhaushalte des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände und ihre jeweiligen Extrahaushalte.
        Ein Anstieg der Kreditmarktschulden war 2008 beim Bund zu verzeichnen und zwar um 19,2 Milliarden Euro auf 956,9 Milliarden Euro. Er fiel allerdings mit + 2,0% niedriger als geplant aus, da der Bund im letzten Jahr trotz Belastungen aus der Finanzmarktkrise per Saldo weniger neue Fremdmittel am Kreditmarkt aufgenommen hatte als zunächst vorgesehen.
        Bei den Ländern sanken 2008 die Kreditmarktschulden insgesamt um rund eine Milliarde Euro (– 0,2%) auf 481,7 Milliarden Euro, obwohl darin auch schon Schulden für Finanzmarkt­stabilisierungsmaßnahmen enthalten sind. In der Mehrzahl der Länder sanken die Kreditmarktschulden oder blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert, am stärksten war der Rückgang in Sachsen mit – 13,4%, begründet unter anderem durch hohe Tilgungen aufgrund der Entnahme von Mitteln aus Rücklagen.
    Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden verringerten sich die Schulden insgesamt noch stärker um 3,3 Milliarden Euro (– 4,0%) auf 78,5 Milliarden Euro.
        Neben den Kreditmarktschulden zur Deckung des Haushaltsdefizits zwischen Einnahmen und Ausgaben nahmen die öffentlichen Haushalte in den letzten Jahren zunehmend Kassenkredite zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe auf. Diese erreichten am 31. Dezember 2008 insgesamt 61,4 Milliarden Euro und übertrafen damit den Vorjahreswert um 20,6%. Die Kassenkredite beim Bund betrugen zum Jahresende 2008  28,9 Milliarden Euro (+ 47,2%). Bei den Ländern lagen sie bei 3,3 Milliarden Euro (+ 37,7%). Die Bedeutung der Kassenkredite war bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden – wie in den Vorjahren – besonders hoch. Ende 2008 hatten diese 29,2 Milliarden Euro (+ 1,2%) an Schulden aus Kassenkrediten. Die Relation der Kassenkredite zu den Kreditmarktschulden bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden betrug damit 35,2%.
        Unter Einbeziehung der Kassenkredite betrug die Gesamtschuldbelastung der öffentlichen Haushalte Ende 2008  1 578,5 Milliarden Euro (+ 1,6% beziehungsweise + 25,4 Milliarden Euro gegenüber dem 31. Dezember 2007).
        Endgültige detaillierte Ergebnisse werden voraussichtlich Mitte des Jahres in der Fachserie 14, Reihe 5 "Schulden der öffentlichen Haushalte 2008" veröffentlicht. Diese enthält auch Ergebnisse zu den vergebenen Bürgschaften und Gewährleistungen.
    Kreditmarktschulden der öffentlichen Haushalte*) am 31.12.2008.


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    Anmerkung Einbeziehung Gemeinden und Zweckverbände. Wie das stat. Bundesamt mitteilt, sind die Aufgaben zwischen Land, Gemeinden und Zweckverbänden in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit, werden daher die Schulden von Ländern, Gemeinden und Zweckverbänden zusammengefaßt. Das leuchtet ein, weil dann Maßnahmen - zuweilen auch reine Tricks - der Länder, Teile ihrer Schulden auf Gemeinden oder Zweckverbände abzuwälzen, um selbst "optisch" besser dazustehen, ins Leere laufen.
     



    Städte, Kreise und Gemeinden.  > 2007, 2006.
    > Gemeinden  > Landkreise > Städte, Kreise und Gemeinden (Standort). > Staatsverschuldung * [Google: Schulden der Städte, Kreise und Gemeinden]



    Subprime Debakel > Finanzkrise 2007/08.



    Theater.   > 2007. [Google: Verschuldung Theater]



    Therapie der Staatsverschuldung.
     
    Strukturelle Therapie des Schuldenproblems. 
    Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden, dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine Zeit lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen oder andere Vergünstigungen belohnt werden dürfen. Außerdem sollten PolitikerInnen als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik nachweisen, der fortwährend qualitätszusichern ist. Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wenn zugleich ein Tilgungsplan vorgelegt wird, der von Ephoren überwacht wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs- und Kontrollstrukturen gefunden werden. 
        Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
       Und man muss sich von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten  lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung und die supra-nationalen Egoismen (EU) ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt. 
      Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.

    Kognitive Therapie des Schuldenproblems. 

    Wie fast immer beginnt die Problemlösung mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem? Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine Verhaltensänderung Leidensdruck, Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung. Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
        Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist:
    (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik, was bedeutet ...? ); 
    (2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische Finanzhaushaltung). 
    Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach  - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben?

    Staatsschulden (alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.



    Unternehmen.  > 2007, 2006.  [Google: Schulden der Unternehmen]

    Insolvenzen  > 2007, 2006. > Insolvenzen



    Vereine.   >  2007,  [Google: Schulden der Vereine]



    Verbraucher Insolvenzen  >  2007, 2006.   > Insolvenzen > Privathaushalte > Schulenstudie von Creditreform > Unternehmensinsolvenzen
    > Schuldenkompass.



    Wiedervereinigung und Staatsverschuldung.
    Ritter, Gerhard A.  (2005). Der Preis der deutschen Einheit Die Wiedervereinigung und die Krise des Sozialstaates. München: C.H. Beck.
      dradio.de 7.1.7: "Bilanz der Wiedervereinigung. Gerhard A. Ritter: "Der Preis der deutschen Einheit". Vorgestellt von Rudolf Walther. Ohne eine soziale Abfederung wäre die deutsche Einheit politisch nicht durchsetzbar gewesen. Die flankierenden sozialpolitischen Maßnahmen wurden vor allem mit Mitteln der Sozialversicherungssysteme anstatt durch Steuern finanziert. Dies, so Gerhard A. Ritter in seinem Buch "Der Preis der deutschen Einheit", hat den Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig geschwächt. ... "Die Einigung hat die Standortbedingungen der deutschen Wirtschaft verschlechtert, vor allem weil eine hohe Staatsverschuldung und eine erhebliche Steigerung der Arbeitskosten, vor allem der Lohnnebenkosten, mit ihr einhergingen.""




    Wirtschaftszyklen und "manisch depressive" Entgleisungen  > 2007.
    Stichworte: Antizyklische Wirtschaftspolitik [Keynes], Auf und Ab, Deflation, Depression, Hoch, Hochkonjunktur, Konjunktur, Konjunkturzyklus, Kondratjew-Zyklus, Krise, Periodik, Prosperität, Stagflation, Stagnation, Tief, Wachstum, Zyklen
    • Die größten Börsenkräche nach Börse Online.
    • Ausführliche Begriffsbeschreibung Konjunkturzyklus.
    • Kondratjew-Zyklus.
    • XII. Neue Industrien, industrieller Konjunkturzyklus, Großunternehmen und Kartelle. [URL verändert]
    • Die Rolle der Medien im Konjunkturzyklus.




    Zahlungsmoral.   > 2007.  [Google: Zahlungsmoral]



    Zusammenhänge mit Verschuldung.  > 2007.
    Die Zusammenhänge mit Verschuldung sind vielfältig, sowohl positiv als auch negativ. Die Bewertung ist abhängig vom Einzelfall und den Zwecken und Zielen der jeweiligen Situation, die betrachtet wird. Hier wird der Versuch unternommen, Daten, Dokumente und Material dieser Vielfalt zusammenzutragen.

    Brain storming - Stichworte:
    Armut * Ausbeutung * Betrug * Elend * Gesundheit * Gewinnsucht * Hochstapelei * Insolvenzen * Korruption * Kriminalität *  Kaufsucht * Konsumsucht * Manipulation * Manisch-depressive Wirtschaftsphasen * Mißbrauch * Show und Schein * Verelendung * Vertrauenskrisen * Vorteilsnahme * Wirtschaftskrisen * Wachstumsfalle * Währungsreform * Wertvernichtung * Wirtschaftskriminalität * Wirtschaftsphasen * Wirtschaftszyklus: manisch-depressive Wirtschaftsphasen * Wohlbefinden * Zahlungsmoral * Zusammenbrüche: institutionelle, politisch, persönlich-menschliche [Selbstvertrauenskrisen, Ehe- und Beziehungskrisen, Einsamkeit, Entwurzelung, Scham, Selbstentwertung, Selbstmorde, Krankheit], staatliche, wirtschaftliche *


    * Ende der Stichworte *


    Literatur (Auswahl)  > 2006.
    • Literatur- und LinklisteStaatsverschuldung und Umfeld: Geld, Wirtschaft, Finanzen, Reichtum, Geldpathologie und Psychopathologie des Geldes, von Wirtschaft und Finanzen.




    Links (Auswahl: beachte)  > 2007.
    • Staatsverschuldung - Einführung und Überblick.




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
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    Allgemeines zum Schulden-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer expansiven und verfehlten maniformen Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende Fehleinstellung kommt aus der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen Philosophie des homo oeconomicus, die ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen etilE-Umiversitäten (Harvard,Princeton, Yale, Stanford) findet. Wachstum über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen. Der Mensch interessiert nicht oder nur als Kosummaschine, als konditionierte Kaufratte. Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeit interessiert nicht. Es geht darum, daß eine kleine radikale Minderheit von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel mehr anhäufen kann. Die Nationalölkonomie und Wirtschaftspolitik wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen, vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenbblasen, globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn daß Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
    Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von 261,6 Milliarden Euro vor. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.
    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet wird, was über  längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden muss.
    • Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen, dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
    • Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
    • Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-  und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken, die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne und Ausbeutung der Verlierer.
      • Anmerkung: So schreibt David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts" von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen. Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
            "A very profound motive for going to war is to resolve life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments with which humanity is only too familiar. People become involved in personal dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
            (Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen. Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen, unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
        historische Entschuldungen. Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform, Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im Schuldenporträt der Stadt Nürnberg1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware Geld, dies erzwingen.
        Finanzpolitisches Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen] Fehlhaltung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair, ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
    Wann wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
      > Stabilitätsbedingung für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rate und, verallgemeinert: Gefährlich wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen. Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft (Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur: Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kommunikation, Kindergärten, Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss. Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-, Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht lässt.
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    Etile = Elite rückwärts e t i l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei wichtigsten Zahlen, die Schulden- und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern, Schwätzern, Dünnbrettbohrern, Selbstbedienern und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion: die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinson und noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest. Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich die maniforme Variante der Wachstumsfetischisten in der Volkswirtschaft).

        Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste * Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *

    Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]

      Dr. Laurence J. Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs- und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor; Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide» (rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg 1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
    Das Parkinsonsche Gesetz:: "1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.«  2. »Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.« (die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
    Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.

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    Keynes: Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politik setzt voraus, daß in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten Zeiten zur Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals heißen: wir machen immer Schulden und in schlechten Zeiten ganz besonders viele. Das scheint in Deutschland und in den plutokratischen Hollyvoodookratien noch nie einer richtig begriffen zu haben. Es sei daher noch einmal an das erinnert, worum es John Meynard Keynes(1936, S. 314) letztlich und wirklich ging:
    "Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen."
    Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und die sie ermöglichende soziale Gerechtigkeit.
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    Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht werden soll, daß die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung") beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal- islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternative sind wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges und Kritisches erkannt: dieses Amerika hat etwas Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie, der global-grenzenlose Konsum- und Wachstumsterror,  führt die ganze Menschheit in den Ruin.
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    Querverweise
    Standort: Schulden-Infos 2008
    *
    * Überblick Staatsverschuldung_* Schulden-Porträts * Schulden-Tollwut *
    Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Finanzen site:www.sgipt.org. *Staatsverschuldung site:www.sgipt.org *
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    Dienstleistungs-Info.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS).  Schulden-Infos 2008. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/finanz/stat/si-08.htm
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    noch nicht end-korrigiert



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    27.08.15    Linkfehler geprüft und korrigiert.
    25.03.09    Kommunen 2008 insgesamt mit Einnahmenüberschuss.
    22.03.09    Staatsverschuldung Öff. Haushalte Ende 2008, Länder ohne Gemeinden und Zweckverbände.
    09.02.09    Insolvenzen Nov. 2009.
    12.11.08    2008-08  15% weniger Verbraucherinsolvenzen im August 2008.
    30.09.08    Kassenlage Öffentliche Haushalte 1. Halbjahr 2008.
    21.09.08    Kommunale Finanzen 1. Halbjahr 2008.
    06.06.08    Fälschen die offiziellen US-Behörden ihre Wirtschafts-Statistiken?
    02.06.08    Schulden öffentliche Haushalte 2007.
    20.03.08    Link: Finanzkrise 2007/08 (subprime Debakel).