Schulden-Infos 2007
Aktuell Finanzkrise 2007/08 * Schulden
Infos 2006
Schuldenporträts
* Schuldenuhren * Eliten
*
Frei verwendbar mit Angabe der
Quelle R. Sponsel IP-GIPT
mitgeteilt von Rudolf Sponsel, Erlangen
Hinweise und Kritik willkommen
Vorbemerkung. Stichworte: Armut- und Reichtumsberichte der Bundesregierung * Ausland * Banken * Bund * Bundesliga * Datenquellen * Eliten * Finanzkrise 2007/08 * Gemeinden * Gesundheitsfond * Gewerkschaften * Globalplayer * Haushaltsüberschuss? * Insolvenzen * Institutionen * Kassenverstärkungskredite * Kirchen * Kommunale Finanzen > Gemeinden * Krankenkassen * Länder * Länderfinanzausgleich * Landkreise * Medien * Milchmädchenrechnung * Motive ... * Öffentliche Haushalte * PPP * Privathaushalte * Schulden-Pisa * Sozialhilfe * Sozialversicherung * Staatsverschuldung * Städte, Kreise ... * Subprime Debakel > Finanzkrise 2007/08. * Theater * Therapie der Staatsverschuldung * Unternehmen * Unternehmensinsolvenzen * Verbraucherinsolvenzen * Vereine * Wiedervereinigung und Staatsverschuldung * Wirtschaftszyklen und "manisch-depressive" Entgleisungen * Zahlungsmoral * Zusammenhänge *
Armut-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung > 2006.
(> PWK2-48):
Armutsbericht-1,
(2001) Anlage;
Armutsbericht-2
(2005), Anlage.
Maastricht-Defizitquote
im Jahr 2006 beträgt 1,7%
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 70
vom 22.02.2007
"WIESBADEN - Das Finanzierungsdefizit des Staates betrug im Jahr 2006
nach aktualisierten Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes rund 39,5
Milliarden Euro. Dieser Betrag errechnet sich als Differenz der Einnahmen
(1 015,0 Milliarden Euro) und der Ausgaben (1 054,6 Milliarden Euro) des
Staates. Aufgeteilt auf die staatlichen Ebenen betrug das Defizit beim
Bund 34,9 Milliarden Euro und bei den Ländern 9,7 Milliarden Euro.
Die Gemeinden und die Sozialversicherung schlossen das Jahr 2006 mit einem
Überschuss von 1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 3,9 Milliarden
Euro ab. Bei den Ergebnissen handelt es sich um Daten in der Abgrenzung
des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG)
1995.
Unter Einbeziehung von Erträgen und Aufwendungen
aus Swapgeschäften und Zinsderivaten ergibt sich der bereinigte Finanzierungssaldo
(- 39,2 Milliarden Euro), der für das europäische Verfahren bei
einem übermäßigen staatlichen Defizit maßgeblich
ist. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (2 307,2 Milliarden
Euro) errechnet sich daraus für den Staat eine Defizitquote von 1,7%
im Jahr 2006. Der im Maastrichtvertrag festgelegte Referenzwert von 3%
für das Defizit des Staates wurde damit erstmals seit 2001 wieder
deutlich unterschritten.
Finanzierungssaldo des Staates in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
in jeweiligen Preisen
2001 2002 2003
2004 2005 2006
- 2,8 - 3,7 - 4,0 - 3,7 - 3,2
- 1,7
Aufgrund neuer Informationen, insbesondere zum Steueraufkommen und
zu den Einnahmen und Ausgaben der Gebietskörperschaften für das
4. Quartal 2006, wurde das Anfang Januar 2007 veröffentlichte Ergebnis
zum Finanzierungsdefizit (2,0%) überarbeitet. Gegenüber der Januarschätzung
für das Jahr 2006 ergaben sich rund 7,0 Milliarden Euro mehr Einnahmen.
Auf der Ausgabenseite wurde das Ergebnis der Januarschätzung bestätigt.
Das Finanzierungsdefizit des Staates war dadurch um 7,0 Milliarden Euro
geringer als zunächst geschätzt."
2007:
Weiter positive Einnahmenentwicklung auf kommunaler Ebene
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 118
vom 18.03.2008
Wiesbaden - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
haben die Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland (ohne die
Stadtstaaten) im Jahr 2007 168,8 Milliarden Euro eingenommen, 6,4%
mehr als im Jahr zuvor. Die kassenmäßigen Ausgaben der Gemeinden
und Gemeindeverbände erreichten 160,7 Milliarden Euro, was einem Zuwachs
von 3,2% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
In der Abgrenzung der Finanzstatistik ergibt sich
somit ein kassenmäßiger Finanzierungsüberschuss in Höhe
von 8,2 Milliarden Euro. Damit lag das Plus um 5,2 Milliarden Euro über
dem Vorjahresbetrag.
Für den kräftigen Zuwachs auf der Einnahmenseite
war insbesondere die Entwicklung bei den Steuereinnahmen ausschlaggebend,
die sich gegenüber 2006 um 8,0% auf 65,9 Milliarden Euro erhöhten.
Dabei nahmen vor allem der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit einem
Plus von 11,0% auf 22,3 Milliarden Euro sowie die Gewerbesteuereinnahmen
(nach Abzug der an Bund und Länder abzuführenden Gewerbesteuerumlage)
mit 7,8% auf 30,5 Milliarden Euro deutlich zu. Einen leichten Zuwachs um
1,8% auf 9,5 Milliarden Euro wiesen die Grundsteuereinnahmen der Gemeinden
auf.
Prozentual noch weit kräftiger als die Steuereinnahmen
erhöhten sich die Einnahmen der Kommunen aus laufenden Zuweisungen:
Die von den Ländern im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs erhaltenen
Schlüsselzuweisungen stiegen um 16,1% auf 24,3 Milliarden Euro. An
investiven Zuweisungen der Länder nahmen die Kommunen 7,6 Milliarden
Euro ein, 5,9% mehr als 2006.
Bei den Ausgaben erhöhte sich der laufende
Sachaufwand der Gemeinden/Gemeindeverbände mit 5,5% auf 33,0 Milliarden
Euro am stärksten. Auch die kommunalen Sachinvestitionen nahmen infolge
der positiven Konjunkturentwicklung um 5,0% auf 20,0 Milliarden Euro weiter
zu. Die darin enthaltenen Bauausgaben der Gemeinden stiegen um 5,1% auf
15,4 Milliarden Euro.
Die sozialen Leistungen der Kommunen stiegen im
Jahr 2007 um 2,6% auf 37,6 Milliarden Euro. Davon entfielen auf die Leistungen
der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV) 11,8 Milliarden Euro.
Sie lagen infolge der günstigen Arbeitsmarktentwicklung nur geringfügig
über den Ausgaben des Vorjahres. Dem standen hier Einnahmen aus Zuweisungen
des Landes beziehungsweise des Bundes in Höhe von 5,7 Milliarden Euro
gegenüber. In diesen Zahlen sind die Leistungen derjenigen Kommunen,
die am so genannten Optionsmodell beteiligt sind, in dem die Arbeitslosen
ausschließlich von den Gemeinden / Gemeindeverbänden betreut
werden, nicht enthalten. Diese Leistungen werden im vollen Umfang vom Bund
getragen.Die Personalausgaben der Kommunen blieben mit 40,5 Milliarden
Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
Die Gemeinden / Gemeindeverbände hatten im
Jahr 2007 2,5 Milliarden Euro mehr an Schulden getilgt als sie zur
Finanzierung ihrer Haushalte am Kreditmarkt aufgenommen hatten (Nettotilgung).
Der Stand ihrer Kreditmarktschulden erreichte dadurch zum Ende des Jahres
2007 79,0 Milliarden Euro (31.12.2006: 82,0 Milliarden Euro, 30.09.2007:
79,5 Milliarden Euro). Gleichzeitig erhöhte sich allerdings der Stand
der kurzfristigen Kassenkredite auf 28,4 Milliarden Euro (31.12.2006: 27,7
Milliarden Euro; 30.09.2007: 28,4 Milliarden Euro).
"
Weiter positive
Entwicklung der kommunalen Einnahmen 1. HJ 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 382
vom 20. September 2007
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes haben die
Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland (ohne die Stadtstaaten)
im ersten Halbjahr 2007 75,8 Milliarden Euro und damit 6,1% mehr
an Einnahmen erzielt als im ersten Halbjahr 2006. Die kassenmäßigen
Ausgaben der Gemeinden/Gemeindeverbände lagen mit 74,9 Milliarden
Euro um 2,4% über dem entsprechenden Vorjahresbetrag.
In der Abgrenzung der Finanzstatistik errechnet
sich hieraus ein kassenmäßiger Finanzierungsüberschuß
in Höhe von 0,9 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2006 hatte sich
noch ein Finanzierungsdefizit von 1,7 Milliarden Euro ergeben.
Für die positive Entwicklung auf der Einnahmenseite
war einerseits der kräftige Zuwachs bei den Steuereinnahmen um 11,1%
auf 28,3 Milliarden Euro ausschlaggebend. Er ergab sich insbesondere aus
dem Anstieg der Gewerbesteuereinnahmen (nach Abzug der an Bund und Länder
abzuführenden Gewerbesteuerumlage) in Höhe von 11,8% auf 16,5
Milliarden Euro sowie der Zunahme beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer,
die mit + 18,2% auf 5,8 Milliarden Euro sogar noch deutlicher ausfiel.
Eine leichte Zunahme um 1,4% auf 4,7 Milliarden Euro ergab sich bei den
Grundsteuereinnahmen.
Noch etwas kräftiger als die Steuereinnahmen
erhöhten sich im ersten Halbjahr 2007 die Zuweisungseinnahmen der
Kommunen. So nahmen die von den Ländern im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs
empfangenen Schlüsselzuweisungen sogar um 15,6% auf 12,5 Milliarden
Euro zu. Fast ebenso kräftig stiegen die investiven Landeszuweisungen
(+ 14,7% auf 3,0 Milliarden Euro).
Auf der Ausgabenseite nahmen die kommunalen Sachinvestitionen
infolge der günstigen Konjunktur erstmals seit dem ersten Halbjahr
2002 wieder zu, und zwar um 10,4% auf 7,7 Milliarden Euro. Die darin enthaltenen
Bauausgaben der Gemeinden stiegen sogar um 12,6% auf 5,8 Milliarden Euro.
Die laufenden Sachausgaben der Gemeinden/Gemeindeverbände
erhöhten sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um 5,5% auf 15,7
Milliarden Euro, die sozialen Leistungen der Kommunen stiegen insgesamt
um 2,4% auf 19,1 Milliarden Euro. Davon entfielen auf die Leistungen der
Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV) 6,1 Milliarden Euro,
denen allerdings auch Einnahmen aus Zuweisungen des Landes beziehungsweise
des Bundes in Höhe von 2,5 Milliarden Euro gegenüberstanden.
In diesen Zahlen sind die Leistungen derjenigen Kommunen, die am so genannten
Optionsmodell beteiligt sind, in dem die Arbeitslosen ausschließlich
von den Gemeinden/Gemeindeverbänden betreut werden, nicht enthalten.
Diese Leistungen werden im vollen Umfang vom Bund getragen.
Die Personalausgaben der Kommunen reduzierten sich
weiter um 1,4% auf 18,8 Milliarden Euro.
Die Kommunen hatten im ersten Halbjahr 2007 mehr Schulden getilgt als
sie zur Finanzierung ihrer Haushalte am Kreditmarkt aufgenommen hatten
(Nettotilgung). Der Stand ihrer Kreditmarktschulden erreichte dadurch zum
Ende des zweiten Quartals 2007 80,2 Milliarden Euro (31.12.2006:
82,0 Milliarden Euro, 30.06.2006: 82,9 Milliarden Euro). Gleichzeitig erhöhte
sich allerdings der Stand der kurzfristigen Kassenkredite auf 29,2 Milliarden
Euro (31.12.2006: 27,7 Milliarden Euro; 30.06.2006: 27,6 Milliarden Euro)."
NRW:
Finanzcheck: Kommunen in der Schuldenfalle
Die Westfälischen Nachrichten vom 23.7.7 teilen u.a. mit: "„Die
Bürger in Nordrhein-Westfalen merken erst jetzt richtig, wie ernst
die Lage in ihrer Stadt ist“, sagt Bernd-Jürgen Schneider, Hauptgeschäftsführer
des Städte- und Gemeindebundes in NRW, unserer Zeitung. In 77 von
373 Gemeinden des Landes gilt das sogenannte „Haushaltsnotrecht“. „Dort
sind die Finanzen völlig aus dem Ruder gelaufen. An diesen Schulden
zahlen die Menschen noch in 100 Jahren.“" Mehr an der Quelle. westfaelische-nachrichten-em_cnt=85758.
Zocken
mit Steuer-Geld: Wie Städte und Gemeinden durch Zins-Wetten Millionen-Verluste
erleiden
MONITOR Nr. 560 am 22. März 2007 - 21.45 h - 22.15 h, ARD. "Viele
hoch verschuldete Städte und Gemeinden setzen ihre letzte Hoffnung
auf sogenannte Zinsderivate. Ein hochriskantes Geschäft, bei dem Kommunen
und Banken eine Wette darüber abschließen, wie sich die Zinsen
auf dem Kapitalmarkt entwickeln. Wer sich auskennt und ein wenig Glück
hat, kann mit solchen Derivaten schnelles Geld verdienen. Doch vielen Kommunen
fehlt das nötige Know How. MONITOR zeigt, wie Städte mit Zins-Derivaten
noch tiefer in die Schuldenfalle geraten und wie sich Banken und Investoren
über satte Gewinne freuen können."
Deutsche
Kommunen höher verschuldet als bisher bekannt
"Bertelsmann Stiftung: Ein Großteil der Schulden wird in ausgegliederte
Gesellschaften und Unternehmen verlagert
Grafik
zum Kommunalkongress 2007: Schulden der Gemeinden, Gemeinde- und Zweckverbände
"Die deutschen Kommunen sind deutlich höher verschuldet, als bisher
angenommen. Das geht aus aktuellen Analysen der Bertelsmann Stiftung hervor,
die heute in Berlin veröffentlicht werden. Danach verlagern die
Kommunen einen beträchtlichen Teil ihrer Schulden in ausgegliederte
Gesellschaften. Im Bundesdurchschnitt werden rund 57 Prozent der Schulden
in den Kernhaushalten von Städten und Gemeinden ausgewiesen; die restlichen
43 Prozent fallen in den ausgegliederten öffentlichen Unternehmen
und Einrichtungen an. ..."
Fortbildung Schuldenfreie Gemeinde an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus 5.2.7.
Schuldenfreie Gemeinden in Thüringen 2002 [tls-thueringen-2003-pr_110_03]
11%
weniger Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 361
vom 7. September 2007
Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten die deutschen
Amtsgerichte für das erste Halbjahr 2007 14 515 Unternehmensinsolvenzen,
das waren 10,8% weniger als im ersten Halbjahr 2006. Damit setzte sich
der seit mehr als zwei Jahren zu beobachtende Rückgang der Unternehmensinsolvenzen
auch im bisherigen Jahresverlauf fort. Dagegen haben die Verbraucherinsolvenzen
im ersten Halbjahr 2007 um 19,8% auf 52 430 zugenommen. Zusammen mit den
Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen erhöhte
sich die Gesamtzahl der Insolvenzen in diesem Zeitraum um 9,0% auf 82 702
Fälle.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger
beliefen sich im ersten Halbjahr 2007 nach Angaben der Gerichte auf 16,1
Milliarden Euro gegenüber 16,9 Milliarden Euro im entsprechenden Zeitraum
des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur etwa ein Fünftel
der Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie knapp 60% aller Forderungen.
Im Juni 2007 wurden 2 448 Insolvenzen von Unternehmen
(+ 1,2%) und 8 750 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 17,8%) gemeldet. Insgesamt
registrierten die Gerichte in diesem Monat 13 709 Insolvenzen, 10,3% mehr
als im Juni 2006.
Eine methodische Kurzbeschreibung der Unternehmensinsolvenzen
und weitere Daten und Informationen zu diesem Thema bietet die
Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Institutionen. > 2006.
Organisatorische Einrichtung der Gesellschaft für
bestimmte Aufgaben, z.B. Kirche, Krankenkasse, Rentenversicherung, Sozialversicherung,
Energieversorgung.
[Google:
Verschuldung von Institutionen]
Bundesversicherungsamt zur Kreditaufnahme durch Krankenkassen am 31.1.2003:
"Krankenkassen dürfen grundsätzlich keine Kredite aufnehmen, sondern müssen nach § 220 Abs. 1 Satz 2 SGB V ihre Beiträge so bemessen, dass sie zusammen mit den sonstigen Einnahmen (Zinsen, Erstattungen etc.) die im Haushaltsplan vorgesehenen Ausgaben und die vorgeschriebene Auffüllung der Rücklage decken (Grundsatz der Eigenfinanzierung)." |
Kassenbeiträge
steigen zum Teil massiv 21.12.06 NetQuelle: zzeitung.de.
"... Die Kassen müssen im Zuge der geplanten Gesundheitsreform
ihre Schulden komplett abbauen. Sie sollen dann schuldenfrei in das neue
System des Gesundheitsfonds einsteigen. Schmidt warnte die Kassen vor überzogenen
Anhebungen: Ihre finanzielle Lage habe sich in den vergangenen Monaten
durch Mehreinnahmen und Preissenkungen bei Arzneimitteln verbessert. Zudem
sei der geplante Entschuldungszeitraum auf zwei Jahre gestreckt worden.
..."
NRW:
Kredite teurer als Universitäten [Kölner Stadtanzeiger 29.1.7]
"Um die Zinsen für den gigantischen Schuldenberg von derzeit 115 Milliarden
Euro zu begleichen - kein anderes Bundesland steht laut RWI höher
in der Kreide - , sind im Landesetat 4,7 Milliarden Euro eingeplant. Für
die Hochschulen dagegen nur 4,1 Milliarden. ... "
> Schuldenporträt
Rau, schuldenfreie Gemeinden in NRW,
Der Länderfinanzausgleich - wie alle anderen Umlagesysteme auch - enthält etwas sehr Richtiges und Wertvolles (gegenseitige Hilfe, Fairness, Solidarität und Gerechtigkeit) aber auch Grottenfalsches, wenn die Misswirtschaft, Inkompetenz und Nach-mir-die-Sintflutmentalität fortwährend belohnt und die Umsichtig- und Sparsamkeit der Tüchtigen nachhaltig bestraft wird. Dauersponsering ohne Plan und Konzept ist wenig motivierend und es sollte auch hier, auf höherer Ebene, das Prinzip fördern und fordern verankert werden. |
Das Bundesministerium der Finanzen teilt hierzu mit (14.2.7):
"Länderfinanzausgleich Länderfinanzausgleich Grundprinzip
des Länderfinanzausgleichs
Maßgeblich für die horizontale Verteilung der Steuereinnahmen
unter den Ländern ist grundsätzlich das örtliche Aufkommen.
Die Landessteuern sowie der Länderanteil an der Einkommen- und Körperschaftsteuer
stehen den einzelnen Ländern insoweit zu, als die Steuern von den
Finanzbehörden dieser Länder erhoben werden. Korrekturen über
Zerlegungen werden bei der Lohn- und Körperschaftsteuer sowie beim
Zinsabschlag vorgenommen, weil aus Gründen der Steuererhebungstechnik
diese Steuern nicht in dem Land erhoben werden, dem sie nach der Steuersystematik
zugeordnet werden müssen.
Das System des Länderfinanzausgleichs
hat nun die Aufgabe, die sich durch die Steuerverteilung ergebenden Finanzkraftunterschiede
unter den Ländern angemessen auszugleichen, so dass alle Länder
in die Lage versetzt werden, den ihnen zugewiesenen Aufgaben nachzukommen.
Das horizontale Ausgleichssystem ist durch folgende Elemente gekennzeichnet:
Schulden Rheinlandpfalz 2004: Die Verwaltungseinheit Landkreis Südwestpfalz war 2004 schuldenfrei.
Öffentliche
Haushalte erzielen 2007 Finanzierungsüberschuss
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 134
vom 31. März 2008
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen
Ergebnissen der Kassenstatistik der öffentlichen Haushalte für
das Jahr 2007 mitteilt, stiegen die Einnahmen der öffentlichen Haushalte
gegenüber dem Vorjahr um 3,4% auf 1026,4 Milliarden Euro. Die Ausgaben
erhöhten sich leicht um 0,4% auf 1016,3 Milliarden Euro. Durch den
stärkeren Zuwachs bei den Einnahmen erzielten alle öffentlichen
Haushalte zusammen im ersten bis vierten Quartal 2007 einen kassenmäßigen
Finanzierungsüberschuss (in Abgrenzung der Finanzstatistik, einschließlich
des Saldos der haushaltstechnischen Verrechnungen) in Höhe von 10,9
Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte sich noch ein Finanzierungsdefizit von
18,7 Milliarden Euro ergeben. Lediglich der Bund wies 2007 noch ein Finanzierungsdefizit
von 15,6 Milliarden Euro auf. Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände
und gesetzliche Sozialversicherung verzeichneten dagegen Überschüsse.
Zur positiven Entwicklung bei den öffentlichen
Einnahmen trugen Mehreinnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben
(+ 3,6% auf 913,4 Milliarden Euro), aus wirtschaftlicher Tätigkeit
(+ 23,8% auf 21,8 Milliarden Euro), aus Gebühren und Entgelten (+
2,6% auf 27,9 Milliarden Euro) sowie aus Beteiligungsveräußerungen
(Vorjahr: 4,1 Milliarden Euro auf 12,3 Milliarden Euro) bei.
Bei den Ausgaben der öffentlichen Haushalte
entwickelten sich 2007 die Hauptpositionen unterschiedlich. Nahezu unveränderten
Ausgaben für Personal (+ 0,1% auf 195,0 Milliarden Euro) sowie rückläufigen
Ausgaben für soziale Leistungen (- 1,9% auf 356,7 Milliarden Euro)
und Darlehensgewährungen (- 27,5%) standen leicht gestiegene Ausgaben
für Sachinvestitionen (+ 0,9% auf 33,7 Milliarden Euro) sowie wachsende
Ausgaben für Zinsen (+ 1,9%) und für den laufenden Sachaufwand
(+ 3,9%) gegenüber.
Im Jahr 2007 nahmen die öffentlichen Haushalte
301,4 Milliarden Euro an Schulden am Kreditmarkt auf und tilgten Schulden
in Höhe von 292,7 Milliarden Euro. Der Stand der Kreditmarktschulden
der öffentlichen Haushalte erhöhte sich zum 31. Dezember 2007
auf 1 499,5 Milliarden Euro. Die kurzfristigen Kassenverstärkungskredite
zur Überbrückung vorübergehender Liquiditätsengpässe
erreichten zum 31. Dezember 2007 ein Volumen von 50,5 Milliarden Euro,
3,3 Milliarden Euro mehr als Ende 2006.
Die öffentlichen Haushalte umfassen die Haushalte
des Bundes (einschließlich Extrahaushalte), der Länder (einschließlich
Extrahaushalte), der Gemeinden/Gemeindeverbände sowie die EU-Anteile
und die Sozialversicherung.
Bei der Interpretation der Ergebnisse für die
öffentlichen Haushalte im Jahr 2007 ist zu berücksichtigen, dass
die Ergebnisse vorläufig sind. Bereits veröffentlichte Vorjahresergebnisse
werden hiermit revidiert.
Endgültige Ergebnisse für das Jahr 2007
werden in der Fachserie 14, Reihe 2 "Vierteljährliche Kassenergebnisse
des öffentlichen Gesamthaushalts" voraussichtlich im April 2008 veröffentlicht.
"
Kommentar Schulden Öff. Haushalte 2007: Trotz sprudelnder Steuerquellen, trotz Mehrwertsteuererhöhung um 3%, trotz deutlichem Rückgang der Arbeitslosenzahlen und damit Entlastung der Sozialsysteme sind unsere Regierungen unfähig, Schulden abzubauen. Und was geschieht wohl, wenn die Weltkonjunktur nachlässt? Zur Therapie . |
2007
Schulden der öffentlichen Haushalte 2007 um 0,3% gestiegen
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 062
vom 19. Februar 2008
"WIESBADEN - Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) waren die öffentlichen Haushalte (einschließlich
Extrahaushalte) zum Jahresende 2007 insgesamt mit 1 501,7 Milliarden Euro
am Kreditmarkt verschuldet. Gegenüber dem Vorjahresstand ist das ein
Anstieg um 4,6 Milliarden Euro oder 0,3%. Die öffentlichen Haushalte
umfassen die Haushalte des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände
einschließlich ihrer jeweiligen Extrahaushalte.
Beim Bund erhöhten sich die Kreditmarktschulden
um 5,5 Milliarden Euro (+ 0,6%) auf 937,6 Milliarden Euro und bei den Ländern
um 2,2 Milliarden Euro (+ 0,4%) auf 482,6 Milliarden Euro. Bei den Gemeinden/Gemeindeverbände
sanken sie dagegen um 3,1 Milliarden Euro (- 3,6%) gegenüber dem Vorjahresstand
auf 81,4 Milliarden Euro.
Neben den Kreditmarktschulden zur Deckung des Defizits
zwischen Einnahmen und Ausgaben nahmen die öffentlichen Haushalte
in den letzten Jahren zunehmend Kassenkredite zur Überbrückung
kurzfristiger Liquiditätsengpässe auf. Diese erreichten am 31.
Dezember 2007 insgesamt 50,1 Milliarden Euro und übertrafen damit
den Vorjahreswert um 3,7%. Die Kassenkredite von Bund und Ländern
lagen zum Jahresende 2007 bei 19,6 Milliarden Euro (+ 7,7%) beziehungsweise
2,5 Milliarden Euro (+ 8,5%).
Die Bedeutung der Kassenkredite war bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden
besonders hoch, Ende 2007 hatten diese 27,9 Milliarden Euro (+ 0,6%) an
Kassenkrediten aufgenommen. Die Relation der Kassenkredite zu den Kreditmarktschulden
bei den
Gemeinden/Gemeindeverbänden betrug damit 34,3%.
Unter Einbeziehung der Kassenkredite stieg die Gesamtbelastung
der öffentlichen Haushalte auf 1 551,8 Milliarden Euro (+ 0,4%
beziehungsweise + 6,4 Milliarden Euro gegenüber dem 31. Dezember
2006).
Endgültige detaillierte Ergebnisse werden voraussichtlich
Mitte des Jahres in der Fachserie 14, Reihe 5 "Schulden der öffentlichen
Haushalte 2007" veröffentlicht.
1.HJ
2007: Höhere Einnahmen, stagnierende Ausgaben der öffentlichen
Haushalte
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 397
vom 28 September 2007
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen
der Kassenstatistik der öffentlichen Haushalte für das erste
Halbjahr 2007 mitteilt, stiegen die öffentlichen Einnahmen gegenüber
dem ersten Halbjahr 2006 um 3,1% auf 489,3 Milliarden Euro. Maßgeblich
hierfür war ein Plus bei den Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen
Abgaben von 3,8% auf 436,3 Milliarden Euro. Die öffentlichen Ausgaben
blieben mit 505,0 Milliarden Euro nahezu unverändert auf dem im Vorjahr
erreichten Niveau. Aus der Differenz von öffentlichen Einnahmen und
Ausgaben errechnet sich ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit
der öffentlichen Haushalte (in Abgrenzung der Finanzstatistik, einschließlich
des Saldos der haushaltstechnischen Verrechnungen) von 14,8 Milliarden
Euro. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 hat es sich damit kräftig
um 15,2 Milliarden Euro reduziert.
Im Einzelnen verringerte sich das Finanzierungsdefizit
des Bundes im ersten Halbjahr 2007 um fast 12 Milliarden Euro auf 15,2
Milliarden Euro. Die Länder bauten ihr Defizit um 9,7 Milliarden Euro
und damit fast vollständig ab. Die Gemeinden und Gemeindeverbände
erzielten im Berichtszeitraum einen Finanzierungsüberschuss von 0,9
Milliarden Euro, während sie im Jahr zuvor noch ein Defizit von 1,7
Milliarden Euro aufwiesen. Die gesetzliche Sozialversicherung hatte in
den ersten sechs Monaten dieses Jahres kassenmäßig insgesamt
ein geringes Finanzierungsdefizit von 0,5 Milliarden Euro.
Zur positiven Einnahmenentwicklung bei den öffentlichen
Haushalten im ersten Halbjahr 2007 trugen vor allem höhere Einnahmen
aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben (+ 3,8%), aber auch gestiegene
Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit (+ 17,1%) bei - vor allem
beim Bund durch den auf 4,2 Milliarden Euro gestiegenen Bundesbankgewinn,
der im Vorjahr 2,9 Milliarden Euro betragen hatte. Das im Vorjahresvergleich
fast unveränderte Ausgabenvolumen der öffentlichen Haushalte
war durch rückläufige Ausgaben für das Personal im öffentlichen
Dienst (- 0,4%) und für soziale Leistungen (- 2,6%) gekennzeichnet.
Ein deutliches Plus von 6,4% wiesen dagegen die Ausgaben für Sachinvestitionen
und für den laufenden Sachaufwand (+ 3,6%) auf.
Das für das erste Halbjahr 2007 errechnete
Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte (Bund einschließlich
Extrahaushalte, Länder einschließlich Extrahaushalte, Gemeinden
und Gemeindeverbände, EU-Anteile und Sozialversicherung) in Abgrenzung
der Finanzstatistik weicht aufgrund methodischer Unterschiede von dem in
den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen berechneten Finanzierungssaldo
des Staates ab. Der von den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen in der
Pressemitteilung Nummer 331 vom 23. August 2007 veröffentlichte Finanzierungsüberschuss
von 1,2 Milliarden Euro ergibt sich vor allem aus der periodengerechten
Zuordnung der Einnahmen und Ausgaben im Nachweis der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen. Methodische Erläuterungen zu den Unterschieden zwischen
den Ergebnissen der Finanzstatistik und den Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen bietet das Internetangebot des Statistischen Bundesamtes
unter www.destatis.de, Pfad: Weitere Themen -> Finanzen und Steuern ->
Öffentliche Haushalte.
Das Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte
in Abgrenzung der Finanzstatistik wurde durch eine Nettokreditaufnahme
von 2,2 Milliarden Euro, zum größten Teil aber durch kurzfristige
Kassenmittel gedeckt. Zum 30. Juni 2007 erreichte der Stand der Kassenverstärkungskredite
zur Überbrückung vorübergehender Liquiditätsengpässe
69,2 Milliarden Euro, der Stand der mittel- und langfristigen Kreditmarktschulden,
die die öffentlichen Haushalte zur Finanzierung ihrer Ausgaben aufgenommen
haben, betrug 1 498,1 Milliarden Euro.
Endgültige Ergebnisse für das erste Halbjahr
2007 werden in der Fachserie 14, Reihe 2 "Vierteljährliche Kassenergebnisse
des öffentlichen Gesamthaushalts" voraussichtlich im November 2007
veröffentlicht.
Bei der Interpretation der Ergebnisse für die
öffentlichen Haushalte im ersten Halbjahr 2007 ist zu berücksichtigen,
dass die Ergebnisse vorläufig sind und teilweise geschätzte Daten
enthalten. Wegen der unterjährigen Schwankungen bei Einnahmen, Ausgaben
und Schulden können noch keine Rückschlüsse auf das Jahresergebnis
gezogen werden. Bereits veröffentlichte Vorjahresergebnisse werden
hiermit revidiert."
1,2 Milliarden
Euro Überschuss des Staates im ersten Halbjahr 2007 [Kommentar]
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 331
vom 23. August 2007
"WIESBADEN - Der Finanzierungsüberschuss des
Staates betrug im ersten Halbjahr 2007 nach vorläufigen Ergebnissen
des Statistischen Bundesamtes + 1,2 Milliarden Euro. Im gleichen Zeitraum
des Vorjahres hatte sich noch ein Defizit aus Einnahmen und Ausgaben des
Staates in Höhe von 23,0 Milliarden Euro ergeben. Seit der Wiedervereinigung
waren - mit Ausnahme des zweiten Halbjahres 2000 wegen der hohen Einnahmen
aus der Versteigerung der UMTS-Lizenzen - stets Finanzierungsdefizite zu
verzeichnen gewesen. Im ersten Halbjahr 2007 waren für die Entwicklung
des Finanzierungssaldos vor allem die Einnahmen ausschlaggebend, die um
5,6% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zunahmen. Aber
auch der moderate Anstieg auf der Ausgabenseite (+ 0,7%) begünstigte
das Ergebnis.
Die kräftige Entwicklung der Einnahmen ergab
sich aus dem hohen Zuwachs bei den Steuern (+ 10,4%), wobei die Einkommensteuern
(+ 10,4%) und die Produktions- und Importabgaben (+ 10,4%) gleichermaßen
kräftig zulegten. Bei den Einkommensteuern stiegen die Einnahmen aus
veranlagter Einkommensteuer (+ 29,8%) und aus Körperschaftsteuer (+
11,9%) besonders stark. Bei den Produktions- und Importabgaben entwickelten
sich die Mehrwertsteuer (+ 17,9%) und die Versicherungsteuer (+ 18,8%),
auch aufgrund von Steuerrechtsänderungen, kräftig. Die Einnahmen
aus empfangenen Vermögenseinkommen nahmen durch den im ersten Halbjahr
2007 gebuchten Bundesbankgewinn um 6,1% zu. Die Sozialbeiträge, die
knapp zwei Fünftel der Einnahmen des Staates ausmachen, waren dagegen
wegen der Beitragssatzsenkung bei der Arbeitslosenversicherung mit einem
Minus von 0,5% leicht rückläufig.
Auf der Ausgabenseite waren lediglich bei den Vorleistungskäufen
(+ 4,9%), den sozialen Sachleistungen (+ 3,3%) und den Bruttoinvestitionen
(+ 19,2%) größere Zuwächse zu beobachten. Vor allem die
monetären Sozialleistungen (- 2,5%) verzeichneten hingegen deutliche
Rückgänge.
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen
(1 182,2 Milliarden Euro) errechnet sich aus dem positiven Finanzierungssaldo
eine Überschussquote von + 0,1% im Berichtshalbjahr. Im vergleichbaren
Vorjahreszeitraum betrug die Defizitquote - 2,0%.
Hierbei handelt es sich um Daten in der Abgrenzung
des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG)
1995. Die Daten beinhalten nicht die Einnahmen/Ausgaben aus Swapgeschäften.
Insoweit sind sie nicht vergleichbar mit den Jahresdaten, die für
das europäische Verfahren bei einem übermäßigen staatlichen
Defizit (Maastricht-Vertrag) maßgeblich sind. Wegen des unterschiedlichen
Verlaufs können im Übrigen keine Rückschlüsse von der
unterjährigen Quote für das erste Halbjahr auf die zu erwartende
Quote des Staates im Kalenderjahr 2007 und damit für das Verfahren
bei einem übermäßigen staatlichen Defizit gezogen werden."
Kommentar:
Milchmädchenrechnung
und grobe Irreführung der Öffentlichkeit. Nachdem auf der
Einnahmeseite im Staatshaushalt auch die Neuverschuldung
als Einnahmen (!) verbucht werden, bedeutet Haushaltsüberschuß
hier eigentlich nur, dass man weniger Neuschulden gemacht hat, also z.B.
nicht 38 Milliarden, sondern "nur" 36,8. Gern übersehen wird auch
immer, dass es zwei Maastricht-Kriterien gibt, wovon Deutschland
das zweite (maximal 60% vom BIP) noch auf Jahre hin überschreiten
wird.
Der Stabilitätspakt der EU sieht zwei Kriterien vor: Maximal 3% Neuverschuldung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und Schulden insgesamt maximal 60%. Nach dem Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, Juni 2007, Stat. Teil. IX, 1. Gesamtstaat und Schuldenstand nach 'Maastrichtabgrenzung', S. 54, betrugen die Schulden 67,9% des BIP. > Deutschland liegt 8% über der zulässigen EU-BIP-Schuldenhöchstquote von 60%. Zur Erinnerung: "Der Pakt besteht aus zwei wesentlichen Elementen. Das
vorbeugende Element gibt die mittelfristige Orientierung für die Haushaltspolitik
vor und unterstützt die konjunkturglättenden Eigenschaften des
Budgets. Das korrigierende Element enthält die Mindestanforderungen
an die öffentlichen Haushalte, d.h. die Bestimmungen zur Einhaltung
der durch den EG Vertrag gesetzten 3% bzw. 60% Defizit- und Schuldengrenzen
sowie auf die mittelfristigen Haushaltsziele."
Die Situation nach Angaben des Bundesfinanzministeriums:
|
Öffentliche
Einnahmen im ersten Quartal 2007 um 2,5% gestiegen [Kommentar]
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 265
vom 29. Juni 2007
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen
der Kassenstatistik der öffentlichen Haushalte für das erste
Quartal 2007 mitteilt, stiegen die öffentlichen Einnahmen gegenüber
dem ersten Quartal 2006 um 2,5% auf 233,7 Milliarden Euro. Hierzu trugen
Mehreinnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben mit einem Plus
von 3,0% auf 206,5 Milliarden Euro wesentlich bei.
Deutlich höher als im ersten Quartal des Vorjahres
fielen die Einnahmen der Gebietskörperschaften aus Steuern und steuerähnlichen
Abgaben (Bund: + 20,0%, Länder: + 13,4%, Gemeinden und Gemeindeverbände:
+ 6,5%) aus. Bei den Beitragseinnahmen der Sozialversicherung, die zu den
steuerähnlichen Abgaben zählen, ergibt sich ein Rückgang
um 9,1%, insbesondere weil die Umstellung des Zahlungsrhythmus zum Jahresbeginn
2006 zu einer außerordentlichen Erhöhung der Beitragseinnahmen
geführt hatte.
Die öffentlichen Ausgaben verringerten sich
insgesamt geringfügig um 0,3% auf 265,5 Milliarden Euro. Während
Bund (+ 1,2%), Länder (+ 1,6%), Gemeinden und Gemeindeverbände
(+ 1,5%) leichte Ausgabenzuwächse aufwiesen, gingen die Ausgaben der
Sozialversicherung geringfügig zurück (- 0,5%).
Aus der Differenz von öffentlichen Einnahmen
und Ausgaben resultiert ein kassenmäßiges Finanzierungsdefizit
der öffentlichen Haushalte (in Abgrenzung der Finanzstatistik, einschließlich
des Saldos der haushaltstechnischen Verrechnungen) von 31,5 Milliarden
Euro. Es war um 6,3 Milliarden Euro niedriger als im ersten Quartal des
Vorjahres.
Die Schuldentilgung der öffentlichen Haushalte
am Kreditmarkt übertraf die Schuldenaufnahme um 15,0 Milliarden Euro.
Der Stand der Kreditmarktschulden betrug zum Quartalsende 1.482,8 Milliarden
Euro. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten zur Überbrückung vorübergehender
Liquiditätsengpässe (Kassenverstärkungskredite) erreichten
zum 31. März 2007 den Stand von 64,3 Milliarden Euro.
Die öffentlichen Haushalte umfassen die Haushalte
des Bundes (einschließlich Extrahaushalte), der Länder (einschließlich
Extrahaushalte), der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie die EU-Anteile
und die Sozialversicherung.
Endgültige Ergebnisse für das erste Quartal
2007 werden in der Fachserie 14, Reihe 2 "Vierteljährliche Kassenergebnisse
des öffentlichen Gesamthaushalts" voraussichtlich im August 2007 veröffentlicht.
Bei der Interpretation der Ergebnisse für die
öffentlichen Haushalte im ersten Quartal 2007 ist zu berücksichtigen,
dass die Ergebnisse vorläufig sind und teilweise geschätzte Daten
enthalten. Wegen der starken unterjährigen Schwankungen bei Einnahmen,
Ausgaben und Schulden können noch keine Rückschlüsse auf
das Jahresergebnis gezogen werden. Bereits veröffentlichte Vorjahresergebnisse
werden hiermit revidiert."
___
Kommentar: Obwohl die Einnahmen erheblich gestiegen sind und weiterhin steigen, "müssen" immer noch neue Schulden gemacht werden. Auch dieser "Tatbestand" ist ein starkes Indiz dafür, dass man gar keine Schulden abbauen will. Man ist ja noch nicht mal in der Lage, die Neuverschuldung trotz bester Rahmenbedingungen einzustellen. |
Schulden
der öffentlichen Haushalte 2006 um 2,6% gestiegen
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 66
vom 21. Februar 2007
"WIESBADEN - Nach ersten vorläufigen Ergebnissen
des Statistischen Bundesamtes waren die öffentlichen Haushalte (Bund
und seine Sondervermögen, Länder, Gemeinden/ Gemeindeverbände
und Zweckverbände) zum Jahresende 2006 insgesamt mit 1 485,4 Milliarden
Euro am Kreditmarkt verschuldet. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein
Anstieg um 37,8 Milliarden Euro oder 2,6%. Beim Bund und seinen Sondervermögen
erhöhten sich die Schulden um 28,6 Milliarden Euro (+ 3,2%), bei den
Ländern stiegen sie um 11,3 Milliarden Euro (+ 2,4%). Die statistisch
nachgewiesenen Kreditmarktschulden der Gemeinden/Gemeindeverbände
sanken 2006 um 2,1 Milliarden Euro (- 2,5%) gegenüber dem Stand des
Vorjahres.
Neben den Kreditmarktschulden zur Deckung des Defizits
zwischen Einnahmen und Ausgaben nahmen die öffentlichen Haushalte
Kassenkredite zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe
auf. Diese erreichten am 31. Dezember 2006 insgesamt 47,4 Milliarden Euro
und übertrafen damit den Vorjahreswert um 11,9%. Die Kassenkredite
von Bund und Ländern lagen zum Jahresende 2006 bei 17,3 Milliarden
Euro beziehungsweise 2,3 Milliarden Euro. Bei den Gemeinden/ Gemeindeverbänden
waren es insgesamt 27,8 Milliarden Euro (+ 3,9 Milliarden Euro). Die Relation
der Kassenkredite zu den Kreditmarktschulden bei den Gemeinden/Gemeindeverbänden
betrug damit 34,0%.
Endgültige detaillierte statistische Daten
werden voraussichtlich Mitte des Jahres in der Fachserie 14, Reihe 5 "Schulden
der öffentlichen Haushalte 2006" sowie in "Wirtschaft und Statistik"
veröffentlicht."
"Besser, billiger, bürgernäher! Öffentliche Haushalte entlasten! - Nach diesem neoliberalen Glaubensbekenntnis wird privatisiert. Werner Rügemer zieht zum ersten Mal eine empirisch begründete Bilanz für Ost- und Westdeutschland und legt offen: Die Privatisierung von Medien, Post, Bahn, Rathäusern, Schulen, Müllentsorgung, Strom, Wasser und der Sozialsysteme erweist sich als neue Quelle der öffentlichen Verschuldung, der Arbeitslosigkeit, der Teuerung. Die Privatisierung der DDR gab den Schub für die Privatisierung im Westen, die Akteure sind dieselben. Rügemer zeigt Privatisierung als Element der "neoliberalen Gegenreform" und der Umgründung des Staates. Die Konsequenz: Die öffentliche Daseinsvorsorge muss als Teil einer kooperativen Ökonomie neu entwickelt werden." [Q] |
Privathaushalte. > 2006
[Google:
Schulden der Privathaushalte]
> Verbraucherinsolvenzen. > Schuldenkompass.
> 04.10.2007: Privatverschuldung
2006.
2007: Positive
Entwicklung der kommunalen Einnahmen setzt sich fort
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 509
vom 18.12.2007
"Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes haben die Gemeinden
und Gemeindeverbände in Deutschland (ohne die Stadtstaaten) in den
ersten drei Quartalen 2007 118,3 Milliarden Euro und damit 5,9% mehr
an Einnahmen erzielt als von Januar bis September 2006. Die kassenmäßigen
Ausgaben der Gemeinden/Gemeindeverbände lagen mit 114,6 Milliarden
Euro um 3,0% höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
In der Abgrenzung der Finanzstatistik errechnet
sich hieraus ein kassenmäßiger Finanzierungsüberschuß
in Höhe von 3,7 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten des Jahres
2006 hatte sich mit 0,5 Milliarden Euro noch ein deutlich niedrigeres Plus
ergeben.
Für den Zuwachs auf der Einnahmenseite war
wiederum ein starkes Plus bei den Steuereinnahmen um 7,6% auf 44,6 Milliarden
Euro ausschlaggebend. Es ergab sich insbesondere aus dem Anstieg beim Gemeindeanteil
an der Einkommensteuer um 16,4% auf 11,6 Milliarden Euro sowie aus der
Zunahme bei den Gewerbesteuereinnahmen (nach Abzug der an Bund und Länder
abzuführenden Gewerbesteuerumlage) in Höhe von 5,2% auf 23,4
Milliarden Euro. Eine leichte Zunahme um 1,8% auf 7,4 Milliarden Euro wiesen
die Grundsteuereinnahmen auf.
Prozentual noch kräftiger als die Steuereinnahmen
erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2007 die Zuweisungseinnahmen
der Kommunen. So stiegen die von den Ländern im Rahmen des kommunalen
Finanzausgleichs erhaltenen Schlüsselzuweisungen um 16,3% auf 18,6
Milliarden Euro. Die investiven Landeszuweisungen erhöhten sich mit
10,6% auf 4,7 Milliarden Euro ebenfalls kräftig.
Auf der Ausgabenseite nahmen die kommunalen Sachinvestitionen
bedingt durch die günstige Konjunktur weiter zu, und zwar um 7,3%
auf 13,0 Milliarden Euro. Die darin enthaltenen Bauausgaben der Gemeinden
stiegen um 8,0% auf 10,0 Milliarden Euro.
Die laufenden Sachausgaben der Gemeinden und Gemeindeverbände
erhöhten sich in den ersten neun Monaten des Jahres um 5,9% auf 23,6
Milliarden Euro, die sozialen Leistungen der Kommunen stiegen um 2,4% auf
28,5 Milliarden Euro. Davon entfielen auf die Leistungen der Grundsicherung
für Arbeitsuchende (Hartz IV) 9,0 Milliarden Euro, denen allerdings
auch Einnahmen aus Zuweisungen des Landes beziehungsweise des Bundes in
Höhe von 3,9 Milliarden Euro gegenüberstanden. In diesen Zahlen
sind die Leistungen derjenigen Kommunen, die am so genannten Optionsmodell
beteiligt sind, in dem die Arbeitslosen ausschließlich von den Gemeinden/Gemeindeverbänden
betreut werden, nicht enthalten. Diese Leistungen werden im vollen Umfang
vom Bund getragen. Die Personalausgaben der Kommunen gingen weiter leicht
um 0,5% auf 28,5 Milliarden Euro zurück.
Die Gemeinden/Gemeindeverbände hatten in den
ersten drei Quartalen 2007 mehr Schulden getilgt als sie zur Finanzierung
ihrer Haushalte am Kreditmarkt aufgenommen hatten (Nettotilgung). Der Stand
ihrer Kreditmarktschulden erreichte dadurch zum Ende des dritten Quartals
2007 79,5 Milliarden Euro (31.12.2006: 82,0 Milliarden Euro,
30.09.2006: 82,2 Milliarden Euro). Gleichzeitig erhöhte sich allerdings
der Stand der kurzfristigen Kassenkredite auf 28,4 Milliarden Euro (31.12.2006:
27,7 Milliarden Euro; 30.09.2006: 27,6 Milliarden Euro).
"
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel. Und man muss sich von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung und die supra-nationalen Egoismen (EU) ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt. Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten. Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist: (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik, was bedeutet ...? );Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben? Staatsschulden (alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar. |
Insolvenzen > 2006. > Insolvenzen
Fast
15% weniger Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 098
vom 7. März 2008
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
wurden von den Amtsgerichten im Jahr 2007 29 160 Unternehmensinsolvenzen
gemeldet. Nach dem Höchststand im Jahr 2003 (39 320 Fälle) sind
die Unternehmensinsolvenzen zum vierten Mal in Folge niedriger gewesen
als im Vorjahr. Der Rückgang im Jahr 2007 fiel mit einem Minus von
14,6% dabei am stärksten aus. Dagegen nimmt die Zahl der Insolvenzen
von Verbrauchern immer noch zu: 2007 haben 105 238 Personen eine Verbraucherinsolvenz
beantragt, das sind 9,0% mehr als im Vorjahr. Allerdings zeichnete sich
bei den Verbraucherinsolvenzen in den letzten Monaten des Jahres 2007 eine
leichte Entspannung ab. Im November und Dezember 2007 sind die Verbraucherinsolvenzen
sogar zurückgegangen (- 3,2% beziehungsweise - 11,3%).
Die Insolvenzen von Personen, die früher einer
selbstständigen Tätigkeit nachgegangen sind, bewegen sich auf
Vorjahresniveau (+ 0,1%). Für diesen Personenkreis gilt wie für
die Verbraucher die Möglichkeit der
Restschuldbefreiung und der Stundung der Verfahrenskosten. Einschließlich
der 2 230 Nachlassinsolvenzen und der 2 104 Insolvenzen von Personen, die
als Gesellschafter größerer Unternehmen betroffen waren, lag
die Gesamtzahl der Insolvenzen im Jahr 2007 bei 164 597 (+ 2,0%).
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger
wurden von den Gerichten mit rund 32 Milliarden Euro angegeben gegenüber
36 Milliarden Euro im Jahr 2006. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur
etwa knapp 18% der Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie rund
57% aller Forderungen. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrages waren 2007 bei
den insolventen Unternehmen 125 175 Personen beschäftigt. Im Vorjahr
waren 126 851 Arbeitnehmer von Insolvenzen betroffen. Allerdings konnten
die Gerichte in beiden Jahren bei etwa 16% der insolventen Unternehmen
keine Angaben über die Zahl der betroffenen Beschäftigten machen.
Im Dezember 2007 wurden 2 408 Insolvenzen von Unternehmen
(- 13,5%) und 7 900 Insolvenzen von Verbrauchern gemeldet (- 11,3%). Insgesamt
registrierten die Gerichte 12 486 Insolvenzen, das waren 12,3% weniger
als im Dezember des Vorjahres."
2007-09: Insolvenzen
im September 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 496
vom 7. Dezember 2007
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten
die deutschen Amtsgerichte für September 2007 7 825 Insolvenzen
von Verbrauchern und 2 285 Insolvenzen von Unternehmen.
Die Länder Nordrhein-Westfalen und Saarland
haben für das Jahr 2006 Korrekturen ihrer Insolvenzzahlen angekündigt.
Außerdem wurden für Hamburg im zweiten Halbjahr 2006 die Insolvenzfälle
nicht periodengerecht zugeordnet. Aus diesen Gründen können sämtliche
Veränderungsraten für Deutschland, die sich auf Ergebnisse des
Jahres 2006 beziehen, bis auf weiteres nur ohne Berücksichtigung der
Insolvenzmeldungen dieser Länder berechnet werden. Nach den Ergebnissen
der 13 Bundesländer (ohne Nordrhein-Westfalen, Saarland und Hamburg)
haben die Verbraucherinsolvenzen im September 2007 nur noch leicht zugenommen
(+ 1,7%). Damit schwächte sich der Anstieg der Verbraucherinsolvenzen
im Vergleich zu den Vormonaten deutlich ab (Juli 2007: + 20,6%, August
2007: + 8,6%). Bei den Unternehmensinsolvenzen hielt der Rückgang
(- 15,8%) weiter an.
Insgesamt registrierten die Gerichte in Deutschland
im September 2007 12 357 Insolvenzen. Nach den Ergebnissen der 13 Bundesländer
waren es 3,7% weniger als im September 2006. Die voraussichtlichen offenen
Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für September
2007 in Deutschland auf 2,2 Milliarden Euro. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen
nur knapp ein Fünftel der Insolvenzfälle ausmachen, entfielen
auf sie rund 56% aller Forderungen.
Von Januar bis September 2007 wurden nach den Ergebnissen
der 13 Bundesländer 13,6% weniger Insolvenzen von Unternehmen und
16% mehr Insolvenzen von Verbrauchern verzeichnet. Insgesamt registrierten
die Gerichte 6,3% mehr Insolvenzen als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Eine methodische Kurzbeschreibung der Insolvenzstatistik
sowie eine zusätzliche Tabelle und weitere Daten und Informationen
zu diesem Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter
www.destatis.de."
Rückgang
der Unternehmensinsolvenzen auch im August 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 441
vom 7. November 2007
"WIESBADEN - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten
die deutschen Amtsgerichte für August 2007 insgesamt 13 985 Insolvenzen,
darunter 2 447 von Unternehmen und 9 041 von Verbrauchern.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat für das Jahr
2006 Korrekturen seiner Insolvenzzahlen angekündigt. Aus diesem Grund
können alle Veränderungsraten für Deutschland, die sich
auf Ergebnisse des Jahres 2006 beziehen, bis auf Weiteres nur ohne Berücksichtigung
der Ergebnisse aus Nordrhein-Westfalen berechnet werden. Zur Information:
Nordrhein-Westfalen hatte im langjährigen Durchschnitt einen Anteil
von 22% an den Gesamt- und 30% an den Unternehmensinsolvenzen in Deutschland.
Nach den Ergebnissen der 15 Bundesländer (ohne Nordrhein-Westfalen)
hat die Gesamtzahl der Insolvenzen im August 2007 gegenüber August
2006 um 1,2% zugenommen. Bei den Unternehmensinsolvenzen hielt der Rückgang
(- 12,8%) weiter an. Der Anstieg der Verbraucherinsolvenzen (+ 6,3%) schwächte
sich im Vergleich zu den Vormonaten deutlich ab.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger
bezifferten die Gerichte für August 2007 auf 2,5 Milliarden Euro;
6,4% weniger als im August des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen
nur knapp ein Fünftel der Insolvenzfälle ausmachen, entfielen
auf sie knapp 60% aller Forderungen.
Von Januar bis August 2007 wurden 19 020 Insolvenzen
von Unternehmen (- 13,5%) und 70 695 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 16,8%)
verzeichnet. Insgesamt registrierten die Gerichte 110 486 Insolvenzen,
das waren 7,3% mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres." [Tabelle]
Unternehmensinsolvenzen
im Juli 2007 fast unverändert
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 400
vom 05.10.2007
"WIESBADEN – Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes meldeten
die deutschen Insolvenzgerichte für Juli 2007 2361 Unternehmensinsolvenzen,
0,7% weniger als im Juli 2006. Dagegen nahmen die Verbraucherinsolvenzen
weiter zu: Mit 9501 Fällen lagen sie um 21,2% höher als im Juli
2006. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und
Nachlässen summiert sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf insgesamt
14 464 Fälle (+ 12,0%).
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger
wurden von den Gerichten für Juli 2007 mit 2,5 Milliarden Euro angegeben
gegenüber 2,0 Milliarden Euro für Juli 2006. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen
nur rund ein Sechstel aller Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf
sie 55% der Forderungen.
Von Januar bis Juli 2007 wurden 16876 Insolvenzen
von Unternehmen (– 9,5%) und 61931 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 20,0%)
verzeichnet. Insgesamt registrierten die Gerichte 97166 Insolvenzen, das
waren 9,5% mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres."
Rückgang
der Unternehmensinsolvenzen auch im Mai 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 313
vom 8. August 2007
"WIESBADEN - Der seit mehr als zwei Jahren zu beobachtende Rückgang
der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland hielt auch im Mai 2007 weiter
an. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, meldeten die deutschen Gerichte
für diesen Monat 2 507 Unternehmensinsolvenzen, 11,7% weniger als
im Mai 2006. Dagegen nahmen die Verbraucherinsolvenzen weiter zu: Mit 8
994 Fällen lagen sie um 12,4% höher als im Mai 2006. Zusammen
mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen
summiert sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf insgesamt 14 131 Fälle
(+ 4,0%).
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger wurden von den
Gerichten für Mai 2007 mit 2,6 Milliarden Euro angegeben gegenüber
2,9 Milliarden Euro für Mai 2006. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen
nur 18% aller Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie knapp 55%
der Forderungen.
Von Januar bis Mai 2007 wurden 12 067 Insolvenzen von Unternehmen (-
12,9%) und 43 680 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 20,2%) verzeichnet. Insgesamt
registrierten die Gerichte 68 993 Insolvenzen, das waren 8,8% mehr als
in den ersten fünf Monaten 2006."
14%
weniger Unternehmensinsolvenzen im April 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 274
vom 9.07.2007
"Wiesbaden - Der seit mehr als zwei Jahren zu beobachtende Rückgang
der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland hielt auch im April 2007 weiter
an. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, meldeten die deutschen Gerichte
für diesen Monat 2.224 Unternehmensinsolvenzen, 14,3% weniger als
im April 2006. Dagegen nahmen die Verbraucherinsolvenzen weiter zu:
Mit 8.239 Fällen lagen sie um 24,7% höher als im April 2006.
Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen
summiert sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf insgesamt 12.931 Fälle
(+ 10,4%).
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger
wurden von den Gerichten für April 2007 mit 2,3 Milliarden Euro angegeben
gegenüber 3,4 Milliarden Euro für April 2006. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen
nur 17% aller Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie knapp 60%
der Forderungen.
Von Januar bis April 2007 wurden 9.560 Insolvenzen
von Unternehmen (- 13,1%) und 34.686 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 22,4%)
verzeichnet. Insgesamt registrierten die Gerichte 54.862 Insolvenzen, das
waren 10,1% mehr als im April 2006."
1. Quartal 2007
weiterer Rückgang der Unternehmensinsolvenzen
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 232
vom 8. Juni 2007
"WIESBADEN - Der seit mehr als zwei Jahren zu beobachtende
Rückgang der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland hielt auch im
ersten Quartal 2007 an. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, meldeten
die deutschen Gerichte für diesen Zeitraum 7.336 Unternehmensinsolvenzen,
12,8% weniger als im ersten Quartal 2006. Dagegen setzte sich der Anstieg
der Verbraucherinsolvenzen weiter fort: Mit 26.447 Fällen lagen die
Verbraucherinsolvenzen im ersten Quartal 2007 um 21,7% höher als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen
privaten Schuldnern und Nachlässen registrierten die Gerichte für
das erste Quartal 2007 insgesamt 41.931 Insolvenzen (+ 10,0%).
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger
bezifferten die Gerichte für das erste Quartal 2007 auf 8,5 Milliarden
Euro gegenüber 8,1 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur knapp ein Fünftel aller Insolvenzfälle
ausmachen, entfällt auf sie rund die Hälfte aller Forderungen.
Im März 2007 wurden 2.580 Insolvenzen von Unternehmen
(? 15,9%) und 9.279 von Verbrauchern (+ 16,3%) verzeichnet. Insgesamt registrierten
die Gerichte in diesem Monat 14.731 Insolvenzen, das waren 5,1% mehr als
im März 2006."
Weiterer
Rückgang der Unternehmensinsolvenzen im Februar 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 186
vom 08.05.2007
WIESBADEN - Der seit mehr als zwei Jahren zu beobachtende
Rückgang der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland hielt auch im
Februar 2007 an. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, meldeten die
deutschen Gerichte für diesen Monat 2.340 Unternehmensinsolvenzen,
15,1% weniger als im Februar 2006. Dagegen nahmen die Verbraucherinsolvenzen
weiterhin zu: Mit 8.207 Fällen lagen sie im Februar 2007 um 22,2%
höher als im Februar 2006. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen
privaten Schuldnern und Nachlässen registrierten die Gerichte für
Februar 2007 insgesamt 13.118 Insolvenzen (+ 10,3%).
Im Januar und Februar 2007 wurden 4.756 Insolvenzen
von Unternehmen (- 11,0%) und 17.168 von Verbrauchern (+ 24,9%) verzeichnet.
Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Zeitraum 27.200 Insolvenzen,
das waren 12,8% mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Die von den Gerichten mitgeteilten voraussichtlichen
Forderungen der Gläubiger beliefen sich im Januar und Februar 2007
auf insgesamt 6,1 Milliarden Euro gegenüber 5,1 Milliarden Euro im
gleichen Zeitraum des Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur
knapp ein Fünftel aller Insolvenzfälle ausmachen, entfielen auf
sie rund zwei Drittel aller Forderungen.
Rückgang
der Unternehmensinsolvenzen auch im Januar 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 144
vom 4. April 2007
"WIESBADEN - Im Januar 2007 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
2.416 Insolvenzen von Unternehmen gezählt, das waren 6,6%
weniger als im Januar 2006. Damit setzte sich der seit Jahresbeginn
2005 zu beobachtende Trend rückläufiger Unternehmensinsolvenzen
auch im
Januar 2007 fort. Dagegen haben die Verbraucherinsolvenzen im Januar
2007 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27,5% auf 8.961 Fälle weiter
zugenommen. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern
und Nachlassinsolvenzen lag die Gesamtzahl der Insolvenzen im Januar
2007 bei 14.082 Fällen; das waren 15,2% mehr als im Januar 2006.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger gaben die Gerichte
für Januar 2007 mit 3,4 Milliarden Euro an; das waren 24% mehr als
für
Januar 2006. Knapp 70% der Forderungen betrafen Unternehmen."
Verbraucherinsolvenzen auch im August 2007 um 6,3% weiter zugenommen [mehr]
Verbraucherinsolvenzen
um 21,2% im Juli 2007 höher als im Juli 2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 400
vom 05.10.2007
"WIESBADEN – ..... Dagegen nahmen die Verbraucherinsolvenzen
weiter zu: Mit 9 501 Fällen lagen sie um 21,2% höher als im Juli
2006. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und
Nachlässen summiert sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf insgesamt
14 464 Fälle (+ 12,0%). ....
Von Januar bis Juli 2007 wurden ... 61 931 Insolvenzen
von Verbrauchern (+ 20,0%) verzeichnet." [aus]
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Armut * Ausbeutung * Betrug * Elend * Gesundheit * Gewinnsucht
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politisch, persönlich-menschliche [Selbstvertrauenskrisen, Ehe- und
Beziehungskrisen, Einsamkeit, Entwurzelung, Scham, Selbstentwertung, Selbstmorde,
Krankheit], staatliche, wirtschaftliche *
Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste * Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]
"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen."Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und die sie ermöglichende soziale Gerechtigkeit.
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