Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPT DAS=27.10.2003
Internet-Erstausgabe, letzte Änderungen:
12.05.22
Impressum:
Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
Stubenlohstr.
20 D-91052 Erlangen * Mail:
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Willkommen in unserer Abteilung Wissenschaft, Bereich Statistische
Methoden, hier speziell zum Thema:
Die Zeit als Variable, Zeitdiagramme, Zeitreihenanalysen
Was bedeutet die Zeit als Variable? Was sagen Zeitdiagramme
aus - oder sagen sie gar nichts aus? Zum grundlegenden Verständnis
von Korrelation und
Kausalität
Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen
Zum Geleit:
"Die absolute, wahre und mathematische
Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig
und ohne Beziehung auf irgendeinen äußeren Gegenstand.
Die relative, scheinbare und gewöhnliche
Zeit ist ein fühlbares und äusserliches, entweder genaues oder
ungleiches, Maass der Dauer, dessen man sich gewöhnlich statt der
wahren Zeit bedient, wie Stunde, Tag, Monat, Jahr." (Newton,
Principia)
Einstein: "Zeit ist, was man an der Uhr abliest", wobei "bewegte
Uhren langsamer gehen"
Nach E.P. Fischer Zeit in Einstein für
die Westentasche, S. 47
Einführung
Bei vielen Fragestellungen und Funktionen spielt "die" Zeit
eine Rolle? Doch gibt es "die"
Zeit? Und wenn: was ist "die" Zeit? Ist "Zeit" überhaupt eine meßbare
Größe mit eigenen Wirkungen oder "nur" eine gedankliche
Konstruktion? Bewirkt "die" Zeit oder das Zeitvergehen überhaupt etwas?
Oder bewirkt Zeitvergehen gar nichts? Wäre "die" Zeit demnach nur
eine Dimension, eine Hülle, in der sich etwas ereignet oder ereignen
kann? Ist "die" Zeit nur eine sog. Moderatorvariable,
über die nur etwas wahrnehmbar gemacht werden kann, ohne daß
das Wahrnehmbare durch sie selbst bewirkt oder beeinflußt wurde?
Was bedeuten eigentlich die vielen Kurven oder Zeitdiagramme,
in denen es eine "Zeitachse" gibt? Was sollen
die Einträge unter der Bezeichnung "Zeit" bedeuten? Haben solche Einträge
überhaupt einen Sinn, und falls: welchen? Zeitreihenanalysen [Lit]
sind durch die diesjährige Verleihung des Nobelpreises
für Wirtschaft aufgewertet worden. Daher sei das folgende Beispiel
zur Illustration betrachtet:
Beispiel
Yen / Dollar-Kurs im Verlauf von Zeitperioden [Quelle]
Kommentar: Man kann dieser und vielen
anderen Graphiken - wie z.B. Aktienkursen
- entnehmen, daß man Ausprägungsveränderungen entlang einer
Zeitachse auftragen und so nach der Zeit sichtbar machen
kann. Aber was heißt das? Weder Aktienkurse noch Währungen oder
Anleihen werden durch die Zeit in ihren Wertveränderungen
bestimmt, an der Zeitachse werden diese Veränderungen
nur
sichtbar gemacht. Die Zeit verändert einen Dollar so wenig
wie eine Siemens-Aktie. Aber all das, was sich in
der Zeit ereignet, z.B. Veränderungen in den Erwartungen und Bewertungen
der MarktteilnehmerInnen durch Bekanntwerden von Veränderungen für
wichtig erachteter Einflüsse und Größen, beeinflusst die
Kursentwicklungen.
Ergebnis:
Veränderungen von Wertentwicklungen ereignen sich in
und entlang der Zeit und können daher an einer Zeitachse
dargestellt
und sichtbar gemacht werden. Die Zeit entfaltet in den meisten
Fällen keine eigene Wirkung. Die Zeit ist wie der Raum "nur" Bedingung,
Basis oder Hülle dafür, daß etwas geschehen kann. Alles,
was sich ereignet, braucht Raum und Zeit. Sie sind die beiden fundamentalen
Dimensionen
der Welt. |
_
Werte, die nur indirekt mit der Zeit zusammenhängen,
drücken eine Korrelation
und keine Kausalität
aus. Anhand der Zusammenhänge zwischen der Zeit und anderen Größen
läßt sich sehr klar und deutlich der Unterschied zwischen Korrelation
(statistischer Zusammenhang) und Kausalität (ursächlicher Zusammenhang)
darstellen und verstehen. Merkliche kausale Einflüsse sind eine hinreichende
Bedingung für eine Korrelation, aber die Umkehrung gilt nicht: Merkliche
oder auch hohe Korrelationen können, aber müssen keinen kausalen
Zusammenhang bedeuten. |
_
Anders ist es mit der Verzinsung
von Sparguthaben und Anleihen ("Renten", Bonds). Hier ist die Zeit eine
echte, kausale Größe zumindest für den sog. Nominalwert
(nicht unbedingt Realwert, der mit dem Geldwert und der Wirtschaftsentwicklung
schwankt). Dies führt zu Zeitreihen durch Konvention oder Vereinbarung
im Alltagsleben.
Sind
Zeitreihenanalysen sinnvoll ?
Kritik der metaphysisch-szientistischen Annahmen der ZeitreihenanalytikerInnen.
Die SzientistInnen sind außerordentlich
begabt, Forschungsmethoden zu ersinnen, wie man doch noch etwas wissen
kann, wenn man tatsächlich nichts (richtiges, fundiertes) weiß.
Das ist das Hauptbetätigungsfeld der - mathematischen - Statistik,
dramatisch deutlich etwa beim sog. Signifikanztest
und z.B. bei der Handhabung der Faktorenanalyse
(bei der immer etwas herauskommt wie beim Kaffeesatzlesen,
bei dem es auch immer ein Muster gibt).
Praktisch bedeutet das gewöhnlich, daß
eine
Annahme gegen eine andere Annahme unter jeweils bestimmten
Annahmen getestet wird. Im folgenden wird gezeigt, daß auch
die sog. Zeitreihenanalyse teilweise zu diesen Verfahren gerechnet werden
kann. Jedenfalls erscheint der angeblich wissenschaftliche Umgang mit der
Variable Zeit vielfach unkritisch, oberflächlich oder falsch. Es empfiehlt
sich daher grundsätzlich, sehr genau zu prüfen, was die Variable
Zeit im jeweiligen Fall eigentlich genau bedeutet. Beispiel: Bei Leiner
(1986, S.12) wird ausgeführt: "Wir können daher die Beobachtung
xt als endogene Variable ansehen, die durch die Zeit, also den
Zeitindex t, erklärt wird."
Es gibt aber auch einige prinzipiell sinnvoll erscheinende
Anwendungen (Beispiel Luchse)
von - kleinen - "Zeitreihen", z.B. im Bereich der klinischen Einzelfallanalyse
und der Psychotherapieforschung als Veränderungsmessung (Schmitz
1987), wobei man hier im allgemeinen aber keine Reihe im Sinne von
einer größeren Anzahl von Messungen der gleichen Größen
zur Verfügung hat, sondern im Regelfall nur zwei: (prä-post),
eine Vorher- und Nachhermessung.
Umfangreichere Zeitreihen gibt es in der Lern- und Gedächtnispsychologie
(korrekt und kritisch hingegen Vergessenskurven
/ Ebbinghaus).
Ob und inwiefern Zeitreihen sinnvoll und nützlich
sein können (Beispiel
Luchse), läßt sich also allgemein und abstrakt nicht so
einfach sagen. Sicher ist es in jedem Falle hilfreich, seine jeweiligen
Ziele und Zwecke deutlich zu machen, wozu eine Zeitreihenanalyse dienen
soll.
Allgemeine
Kennzeichen und Merkmale von Zeitreihen
Definition: Eine Zeitreihe ist eine Reihe von Werten W nach einer zeitlichen
Ordnung t. Im allgemeinen ist der Wert W auf der Ordinate, die Zeit t auf
der Abszisse eingetragen. Als erster Schritt einer Zeitreihenanalyse ist
stets eine graphische Darstellung (Diagramm, Plot, Koordinatensystem) sinnvoll,
da sich hier meist schon vorhandene Muster erkennen lassen - Beispiel:
|
Muster, die für die Mathematik sehr schwer zu erfassen
sind, können für die Wahrnehmung oft sehr leicht erkannt werden.
So auch in diesem Beispiel: man erkennt ohne Mühe, daß a, c,
d, f und h ein ähnliches Muster aufweisen mit drei unterschiedlichen
Übergängen b, c-d, e und g.. |
Eine Zeitreihe hat ganz allgemein gewöhnlich einen Anfang
und ein Ende. Dazwischen zeigt sie einen Verlauf.
Eine Zeitreihenanalyse versucht, in dem Verlauf Regelhaftig- oder Gesetzmäßigkeiten
zu erkennen. Solche Regelhaftig- oder Gesetzmäßigkeiten können
wir (typische) Muster nennen - im obigen Beispiel a,
c, d, f, h. Wiederkehrende Verläufe heißen oft Perioden.
Z.B. zeigt sich bei Aktienkursverläufen
ein typisches - unstetiges - Muster von auf und ab. Weitere
Kennzeichnungen könnten sein: Gipfel (Hoch), Täler (Tief),
Ballungen, steigen, Anstieg (Hausse), fallen, Abfall (Baisse), Abstand,
auf (steigen), ab (fallen), Wende, Trend, Trendkanal, Plateau, Konsolidierung,
Refraktärzeit, Frequenz, Fluktuation, Volatilität (Schwankungsweite,
Schwankunsdichte), Länge (Dauer), Geschwindigkeit, Beschleunigung,
diskret, kontinuierlich, stetig, unstetig, wechselhaft u.a.m.
Mathematisch-Statistische
Kennzeichen und Merkmale von Zeitreihen
Mathematisch befindet man sich mit dem Thema Zeitreihenanalyse [Lit]
sehr schnell in höheren Gefilden und wird mit Begriffen und Methoden
konfrontiert, die für viele Interessierte mehr oder weniger böhmische
Dörfer zu sein scheinen: Fourier-Analyse, Auto-Korrelation, Lag,
stationär, ergodisch, ...
Wir beschränken uns hier auf die wichtigste
und problematischste Voraussetzung, die ZeitreihenanalytikerInnen eingehen
müssen: die Parameterkonstanz oder Parameterinvarianz
über die Zeit (Stationarität, Ergodizität).
Wenn Zeitreihen zur Erklärung oder Prognose herangezogen
werden, muß für den Aussage- (Extrapolations-) Zeitraum die
Voraussetzung getroffen werden, daß sich die wichtigen Einflußgrößen
nicht verändern (Konstanz, Invarianz). Eine solche Annahme ist zunächst
einmal reines Wunschdenken, bloße Phantasie und äußerst
unrealistisch. Es ist daher einfach unwissenschaftlich, solche existenziell
fundamentalen zweifelhaften und aller Voraussicht nach falschen Annahmen
zu treffen. Hier wird vielfach bereits angenommen, was erst zu erforschen
wäre. Die Forschung ist damit eigentlich am Ende, bevor sie richtig
angefangen hat. Die Annahme der Parameterkonstanz gehört
eher ins Paradies denn in die wirkliche Welt. Dabei wäre Parameterkonstanz
etwas so Wichtiges, daß man es nicht annehmen darf, sondern erforschen
muß:
gilt sie, gilt sie nicht, unter welchen Bedingungen gilt sie wie oder können
wir darüber - noch - kein Wissen erlangen? |
Zeitreihen
in der Ökonomie
Zeitreihen und ihre Analysen spielen eine wichtige Rolle in der Ökonmie
mit meist vier Komponenten: Trend (T), Konjunktur (K), Saison (S), Irreguläre
Komponente (X) oder sonstige Einflüsse, Störgrößen,
"Rauschen": w = f(T, K, S, X). Die einfachste Zeitreihenfunktion ist die
linear additive: W = T + K + S + X).
Zeitreihe
Tag und Nacht - Wach- und Schlafzyklus
Die bekannteste allgemeine Zeitreihe des Alltags- und Normallebens
ist die Zeitreihe von Tag und Nacht mit dem meist der Schlaf- und Wachzyklus
zusammen hängt. Für Schichtwerktätige und Zeitzonen- ÜberspringerInnen
ergeben sich hieraus u.U. Anpassungs- und Umstellungsprobleme. Die Längen
von Tag (Sonnenaufgang) und Nacht (Sonnenuntergang) verändern sich
hauptsächlich mit den Jahreszeiten. Abstrahiert man von der Länge
der Tage und Nächte, ergibt sich folgende einfache Zeitreihe für
die Dauer der Sonnenaktivität:
|
Sind Tag und Nacht nun eine Folge der Zeit? Stellen wir
uns die Sonne erloschen und die Lebewesen von dieser Erde verschwunden
vor, so gäbe es auch das Phänomen von Tag und Nacht (Erleben)
nicht mehr, während "die" Zeit und ihr Vergehen wohl weiterhin existierte.
Tag und Nacht ereignen sich daher in der Zeit, brauchen Zeit, sind aber
keine Folge der Zeit. Gleichwohl sind sie quasi-funktional mit der Zeit
korreliert. Graphik: blau = Nacht, Zwischenraum = Tag. Querverweis: Welten |
Zeitreihe
Zinseszins 5% (6,8,10) über 45 Jahre (Querverweis: Wachstumsformel)
In der Zinseszinszeitreihe ist die Zeit eine echte, kausale Größe:
Die Höhe des Zinseszins hängt von zwei Parametern ab: dem Zins(fuß)
und der Zeit.
|
Aus 1000 Einheiten werden in 45 Jahren bei einer jährlichen
Verzinsung von 5% am Ende 8557,15 Einheiten, d.h. der Einsatz vermehrt
sich um das rund 8,5 fache. Verzinst mit 6% ergäbe sich nach 45 Jahren
das 13,76 fache. Und verzinst mit 8% ergäbe sich nach 45 Jahren das
31,92 fache. Wer mit 10% geschickt anzulegen wüßte, würde
seinen Einsatz nach 45 Jahren auf das 72,89 fache vermehren. Aus
100.000 würden dann rund 7,3 Millionen. Man vergleiche dies mit den
Rentenpflichtversicherungs- Erwartungen. |
Alltägliche
Zeitreihen durch Konvention oder Vereinbarung
Gehälter, Honorare, Mieten, Renten, Steuern, Versicherungen, Rechnungen,
Zinsen z.B. sind an die Zeit gebunden. Hierbei sind aber nur die Zinsen
direkt von der Zeit abhängig - sofern, wie meist, entsprechend vereinbart.
Für eine freiberuflich geleistete Psychotherapiestunde hat das Bundessozialgericht
für das Basisjahr 1996 einen Betrag von DM 145,00 (74,14 €)
errechnet und in seinem Urteil 1999 begründet und bekannt gegeben.
Zeitreihe Anzahl
gefangener Luchse
Bei der Anzahl gefangener Luchse in einem Gebiet Kanadas in der Zeit
1820 bis 1935 erkennt man eine klare Regelhaftig- oder Gesetzmäßigkeit:
Rund alle 10 Jahre werden abwechselnd sehr viele und sehr wenige Luchse
gefangen.
Sekundär-Quelle S. 2: Schlittgen, Rainer & Streitberg,
Bernhard H.J. (1984). Zeitreihenanalyse. München: Oldenbourg.
Ohne Zweifel ist dies eine eindrucksvolle Darstellung für einen
gesetzesartigen oder regelhaften periodischen Prozeß. Es ist ebenso
ohne Zweifel klar, daß die Anzahl der gefangenen Luchse nicht von
der Zeit abhängt - auch wenn dies die Darstellung suggeriert -, sondern
von einer Reihe inhaltlicher, anderer Faktoren, z.B. der Fähigkeit
und Motivation der Jäger Luchse zu fangen, der Fähigkeit der
Luchse, den Jägern zu entgehen und der Vermehrungsmöglichkeiten
der Luchse. Nachdem viele gefangen wurden, werden es immer weniger, die
sich immer weniger vermehren können. Es gibt weniger, so daß
die Möglichkeiten der Jäger, Luchse zu fangen, immer schwieriger
wird, was ihre Motivation und Jagdintensität verringert. An manchen
Stellen wird womöglich gar nicht mehr gesucht.
Zeitreihe
Gegenbeispiel Vergessens- und Lernkurven nach Ebbinghaus (Psychologie)
Die Zeit heilt alle Wunden heißt es im übertragenen
Sinne. Stimmt diese Formulierung wirklich? Hat die Zeit tatsächlich
direkt etwas mit dem Vergessen zu tun? Oder ist es nicht vielmehr so, daß
das was
in der Zeit geschieht (Überlagerungen, Interferenzen)
bzw.
nicht geschieht (Ausfall von Wieder- Erleben, mangelnde
Wiederholungen), zum Vergessen führt? Der Begründer der experimentellen
Gedächtnispsychologie, Hermann Ebbinghaus (1850-1909), hat das in
seiner epochalen Einzelfallarbeit 1885 sehr genau und sorgfältig ausgeführt.
In seinen Diagrammen wird nicht die Zeit auf der Koordinatenachse (bei
Ebbinghaus die Ordinate, nicht wie bei der Zeit gewöhnlich die Abszisse)
abgetragen, sondern die Häufigkeit von Lernvorgängen.
Ebbinghaus hat die auch heute noch gültigen
Gedächtnismethoden und -maße eingeführt: Reproduktion,
Wiedererkennen, Ersparnismethode (durch Neulernen). Er hat auch
die Methode der sinnlosen Silben erfunden, um den Einfluß der Bedeutung
bei Lernprozessen auszuschalten. Und deutlich vor Freud formulierte er
- wie andere auch [1, 2,
3]
- die
Bedeutung
unbewußter Gedächtnisinhalte.
Legende zum Graph: Abszisse: Anzahl der Silben. Ordinate:
Anzahl der benötigten Wiederholungen.
Vorschläge
vernünftiger zentraler inhaltlicher Hypothesen für Lernen und
Vergessen:
-
Erlebnisinhalte werden umso weniger vergessen, je mehr sie mit anderen
aktiven verbunden (vernetzt) werden. Hierzu wird Zeit gebraucht.
-
Erlebnisinhalte werden umso weniger vergessen, je öfter sie benutzt
werden. Die Häufigkeit braucht Zeit.
-
Erlebnisinhalte werden umso weniger vergessen, je weniger sie durch andere
- neue - überlagert, gehemmt oder gestört werden. Überlagerungen,
Hemmungen und Störungen brauchen Zeit.
-
Erlebnisinhalte werden umso weniger vergessen, je wichtiger oder nützlicher
sie sind. Wichtigkeit und Nutzen erscheinen weitgehend zeitunabhängig
und können innerhalb von Sekunden eine bindende Wirkung erhalten.
-
Sonstige, bislang nicht berücksichtigte Faktoren.
Zeitreihe Lernen
Sehr viele interessante und vielfältige Zeitreihen findet man
in den Büchern der Lerntheorie (z.B.),
besonders in der behavioristisch orientierten.Was soll es heißen,
wenn gesagt wird, man muß viel Zeit reinstecken, es wird dauern?
Sind das nicht Metaphern? Wie ist der Zusammenhang zwischen Lernen und
der Zeit? Nun, Lernen findet in der Zeit statt und "braucht"
Zeit. Wird tatsächlich in der Lern-Zeit "richtig" gelernt,
dann gibt es einen ziemlich strengen Zusammenhang zwischen der Lernzeit
und dem Lernergebnis. Lernen heißt dann denken(geistige
Modelle bilden und zueinander in Beziehung setzen), anwenden, prüfen,
wiederholen. Die Zeit liefert den Rahmen, die Basis und Hülle für
alle diese Betätigungen. Steht mehr Zeit zur Verfügung, können
mehr solche Betätigungen stattfinden. Beim Lernen sind aber auch die
Grenzen, Ermüdung, Erlahmung der Motivation und daher sinnvolle Unterbrechungen
als Pausen- und Erholungszeit zu berücksichtigen. LerntheoretikerInnen
haben bestätigt, daß verteiltes Lernen effektiver
ist:
Quelle: Angermeier, W. F. (1976). Praktische Lerntips
für Studierende aller Fachrichtungen. Berlin: Springer.
Zeitreihe
Angstentwicklung bei Panikstörungen
Eine wichtige Anwendung der Verhaltenstherapie zur Behandlung von Angst
und Panikzuständen beruht auf der Erkenntnis, daß Angst und
Panikzustände nicht beliebig lange dauern können und von ihrem
Höhepunkt wieder abfallen (müssen). Doch der Gipfel wird auch
nicht aus dem Stand nach dem Alles- oder Nichts-Prinzip erreicht, wie die
folgenden Ausführungen zeigen:
Quelle: S. 215: Margraf, J. & Schneider, S. (1990).
Panik. Angstanfälle und ihre Behandlung. Berlin: Springer.
Die
sexuellen Reaktionszyklen von Mann und Frau nach Masters & Johnson
Die Orgasmuskurven bzw. sexuellen Reaktionszyklen sind Zeitreihen. Die
Ordinate beschreibt die Ausprägung der sexuellen Erregung und die
Abszisse ihren Verlauf in oder nach der Zeit.
Als charakteristisch werden die vier Phasen der Erregung,
Plateau,
Orgasmus
und Rückbildung gekennzeichnet. Die Orgasmusfunktion
nach der Zeit repräsentiert also eine Korrelation und keine Kausalität.
Die Zeit steht für die Faktoren, die die sexuelle Erregung bedingen,
erhalten und im Verlauf regeln.
Querverweis: Synchronisation
der (sexuellen) Lüste.
Zeitreihe Lebenserfahrung
Es ist eine interessante Frage, ob die Lebenserfahrung mit fortschreitender
Lebenszeit zunimmt oder nicht, wie sehr und von welchen Bedingungen dies
abhängt. Besonders dann, wenn wir überlegen, daß heutzutage
sehr viel Zeit mit sekundären und virtuellen Welten und Ereignissen
(Fernsehen, Video, Computer) zugebracht wird. Die naheliegende Überlegung
ist natürlich, daß die Erfahrung zunimmt, wenn die Erfahrungen
zunehmen. Das aber hört sich nicht nur tautologisch an, es ist auch
tautologisch.
Fortschreitende Lebenszeit bedeutet mehr Möglichkeiten
an Erfahrungen. So gesehen gibt es einen grundsätzlich positiven Zusammenhang
zwischen Lebenserfahrung und Lebenszeit. Entscheidend ist aber, ob und
wie diese Möglichkeiten genutzt werden. Um den genauen Zusammenhang
herauszufinden, braucht man eine Definition
von Möglichkeiten, Erfahrungen und eine
Methode,
diese zu zählen. Wie oben schon angedeutet, gibt es eine ganze Reihe
unterschiedlicher
Erfahrungen: eigene, tatsächliche Erfahrung und durch andere vermittelte,
berichtete oder dargebotene Erfahrung (Ersatzwelt Fernsehen).
Zeitreihe
Altersaufbau, Lebenserwartung und Geburtenraten in Deutschland
Quelle destatis: https://www.destatis.de/basis/d/bevoe/bevoegra2.htm
"Für den Zeitraum von 2002 bis 2050 wurden die Ergebnisse der mittleren
Variante der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung herangezogen.
Dieser Variante liegen folgende Annahmen zugrunde:
-
Die Geburtenhäufigkeit bleibt während des gesamten Zeitraums
der Vorausberechnung bei 1,4 Kinder pro Frau;
-
Die Lebenserwartung bei Geburt steigt bis 2050 für Mädchen auf
86,6 Jahre und für Jungen auf 81,1 Jahre; die "fernere" Lebenserwartung
beträgt 2050 für 60-jährige Frauen 28 weitere Lebensjahre
und für gleichaltrige Männer etwa 24 Lebensjahre;
-
Der Außenwanderungssaldo der ausländischen Bevölkerung
beträgt 200.000 jährlich; die Nettozuwanderung der Deutschen
geht von etwa 80.000 im Jahr 2002 schrittweise zurück bis zum Nullniveau
im Jahr 2040."
Andere Links zur Bevölkerungsentwicklung [URLs mit veränderten
Adressen ohne Weiterleitung entfernt]
Zeitreihe
Alter und Alterung eines Menschen
Das Alter ist für
viele eine äußerst interessante und wichtige Größe.
Es lohnt sich daher, die Bedeutung des Alters näher zu erforschen.
Das wird auch von vielen Wissenschaften gemacht, u.a. gibt es für
die Bedeutung des Alters in der Psychologie sogar eine eigene Fachrichtung:
die Entwicklungspsychologie
(wichtige Altersphasen hier).
In der Arbeit Die Kunst des
Alterns und des Sterbens habe ich die Merkmale des
Alterns nach dem Erwachsenwerden aus entwicklungspsychologischer Sicht
ausgeführt. Altern heißt entwicklungspsychologisch hauptsächlich:
1. Kalendarisch an Jahren zunehmen
2. Äußere Erscheinung verändert sich
3. Funktionelle Einbußen nehmen zu
4. Einige Funktionen verbessern sich
5. Erfahrungen (Möglichkeiten) nehmen zu
6. Erlebnisfähigkeit meist unverändert
7. Identitätsgefühl bleibt gleich
Ist es richtig,
wenn man sagt: mit dem Alter läßt die Leistungsfähigkeit
nach? Der Satz ist richtig, wenn "mit" als Ausdruck der Korrelation
(statistischer Zusmamenhang) und nicht als kausale Begründung gemeint
ist. Andererseits wissen wir: alle Menschen sterben und mit zuenhmendem
Alter nimmt die Lebenserwartungsspanne ab.Gibt es also so etwas wie verhaltensunabhängige
biologische Uhren, die unabhängig, was man erlebt, erfährt, macht,
tut und sich verhält nur eine begrenzte (Lebens-) Zeit "ticken".
Querverweise:
Zeitreihe Deutscher
Aktienindex DAX
Quelle: Tagesverlauf am 29.10.3 nach Cortal
Consors. Für die Darstellung wurde bewußt ein größeres
Format gewählt, um die feinen, hin- und herschwankenden Kurse und
ihre sich ähnelnden Muster deutlich zu machen: Im Prinzip besteht
der Verlauf aus zwei großen Haupttrends des Tages: Abstieg in "drei
Bergmassiven" von etwa 3627 auf 3585 in den ersten drei Stunden bis
etwa 12 Uhr und dann wieder ein Anstieg in etwa "fünf Bergmassiven"
von 12 bis 20.00 Uhr. Das ist zwar eine Darstellung nach der Zeit, aber
die Kursbewegungen haben mit der Zeit und ihrem Verlauf nicht das geringste
zu tun.
Die meisten Banken bieten heute sehr komfortable und kostenlose Chartanalysen
im Internet an, so daß man wichtige Grundbegriffe von Zeitreihen
sich dort anschaulich einstellen, darstellen und aneigenen kann. Im folgenden
eine Anwendung des Chartprogramms von Cortal Consors des Deutschen Aktienindex
DAX für einen Dreijahreszeitraum. Neben dem Verlauf des Index sind
zwei Trendkurven - der gleitende Durchschnitt der letzten 38 Tage und die
200-Tage-Linie - eingezeichnet..
Quelle Cortal
Consors
Zeitreihe
Gesundheitskosten
Deutschland
|
Es ist klar, daß die Gesundheitskosten nicht deshalb
steigen, weil die Zeit fortschreitet. Die Gesundheitskosten korrelieren
mit der Zeit, aber die Gründe sind natürlich woanders [1,
2]
zu suchen.
|
Man kann den direkten Zusammenhang zwischen Anstieg der Gesundkosten
und Anstieg der ÄrztInnen (= Sinken der ÄrztInnen-Dichte) direkt
ablesen. Mit sinkender ÄrztInnen-Dichte = Anstieg der Anzahl der ÄrztInnen
wachsen die Gesundheitsausgaben fast proportional.
Zeitreihe Arztdichte
in Deutschland
|
Es ist klar, daß die Arztdichten nicht deshalb sinken
(dichter werden), weil die Zeit fortschreitet. Die Arztdichten korrelieren
mit der Zeit, aber die Gründe sind natürlich woanders [1,
2]
zu suchen: Der Arztberuf ist offenbar trotz des ewigen Gejammers seit Jahrzehnten
so attraktiv, - wenn es nicht ums Krankenhaus, das Land oder den Osten
geht - daß immer noch mehr Menschen ÄrztInnen werden wollen.
|
Zeitreihe
Bruttosozialprodukt Deutschland 1950-1995 (Quelle)
|
Das Sozialprodukt einer Volkswirtschaft kann schrumpfen,
stagnieren oder wachsen. Das alles findet in der Zeit statt,
ist aber keine Folge der Zeit. Die Erfassung des Sozialprodukts ist eine
schwierige und fehlerträchtige Angelegenheit, da viele Sachverhalte
auf vielfältige und komplizierte Weise miteinander verflochten sind.
Mißt man in Geldwerten, muß man die Inflation rausrechnen.
Unklar ist z.B. , wie Entwicklungen zu werten sind, wenn Waren und Leistungen
billiger werden, weil die Technik leistungsfähiger wurde. |
Querverweis Wachstumsprobleme:
Zeitreihe
Staatsverschuldung Deutschland
Staatsverschuldung
- Einführung und Überblick * Staatsverschuldung.
Der allgemeine und hemmungslose Anstieg der Staatsverschuldung zeigt,
daß diese strukturell bedingt (schlechtes Grundgesetz
/ unzulängliche Verfassung) und unabhängig von
den politischen Ebenen und Parteien sind (Beweis
hier).
Links
zur Zeit als (Moderator) Variable (Auswahl)
[URLs mit veränderten Adressen ohne Weiterleitung entfernt]
-
Zeit (,W,) * Zeitbegriffe
(,W,)
* Zeitwahrnehmung (,W,)
* Zeitreihenanalyse (,Kopf,
W,)
-
Autokorrelation
in Psychologie, Psychopathologie, Psychotherapie und Wissenschaft.
-
Über Gleichzeitigkeit, Ungleichzeitigkeit und die Konstruktion des
Selbst von Monika Knopf und Wolfgang Mack.
-
Zeitliche
Steuerung und Synchronisation.
-
Synchronisation der (sexuellen)
Lüste.
-
Wachstumsprozesse. *
Wachstums
(Zinseszins) Tabellen.
-
Programme: X12-ARIMA,
-
Sachverständigenrat: Zeitreihen
für Deutschland.
_
Literatur
Zeitreihen (Auswahl) * Literaturliste
Zeit:
-
Alisch, L.-M. (2001, Hrsg.). Nichtlineare Zeitreihenanalyse.
(Empirische Pädagogik, 15 (1) Themenheft). ISBN-10: 3-933967-44-9,
[Info]
-
Jaglom, A. M. (dt. 1959). Einführung in die Theorie
der stationären Zufallsfunktionen. Berlin: Akademie.
-
Leiner, Bernd (1986). Einführung in die Zeitreihenanalyse.
München: Oldenbourg.
-
Leiner, Bernd (1978). Spektralanalyse ökonomischer Zeitreihen.
Wiesbaden:
-
Revenstorf, Dirlk (1979). Zeitreihenanalyse für klinische
Daten. Methodzik und Anwendungen. Weinheim: Beltz.
-
Schlittgen, Rainer & Streitberg, Bernhard H.J. (1984).
Zeitreihenanalyse. München: Oldenbourg.
-
Schmitz, Bernhard (1987). Zeitreihenanalyse in der Psychologie.
Verfahren zur Veränderung und Prozeßdiagnostik. Weinheim: Deutscher
Studien Verlag.
-
Sponsel, R. (1994). Numerisch
instabile Matrizen und Kollinearität in der Psychologie. Ill Conditioned
Matrices and Collinearity in Psychology. Zweisprachig. Ins Englische übersetzt
von Agnes Mehl. Mit einem Beitrag (Kap. 6) von Dr. B. Hain: Bemerkungen
über Korrelationsmatrizen. Erlangen: IEC Verlag.
_
Zeit
in Psychologie und Psychotherapie
In der Psychologie spielt die Zeit eine wichtige
Rolle in der Allgemeinen Psychologie (Wahrnehmung der Zeit, Zeiterleben),
beim Lernen und in der Gedächtnispssychologie (merken, vergessen),
in der Entwicklungsspsychologie und bei allen Veränderungsprozessen,
z.B. nach Beratungs-, Trainings- oder Therapiemaßnahmen..
-
Neisser, Ulric. (1994). Self-narrative:
True and false. In U. Neisser & R. Fivush (Eds.). The remembering self
- Construction and accuracy in the self-narrative (pp. 1-18). Cambridge:,
Cambridge University Press.
-
Pöppel, Ernst (2000). Grenzen
des Bewußtseins. Wie kommen wir zur Zeit, wie entsteht Wirklichkeit?
Frankfurt a. M. : Insel.
-
Schacter, Daniel L. (1999). Wir sind
Erinnerung.. Hamburg: Rowohlt
-
Wittmann, Marc (2014) Gefühlte
Zeit - Kleine Psychologie des Zeitempfindens. München: Beck.
_
Zeit allgemein
-
Thomsen, Christian W. & Holländer, Hans (1984) Augenblick
und Zeitpunkt. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten: > Eigener
wissenschaftlicher Standort.
1)
GIPT= General and
Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
__
Beispiel:
Yen/ Dollar-Kurs im Verlauf von Zeitperioden. Aus: Advanced information
on the Bank of Sweden Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel
8 October 2003: Time-series Econometrics: Cointegration and Autoregressive
Conditional Heteroskedasticity, p.2. Quelle: https://ww.kva.se
__
Bedeutung
unbewußter Gedächtnisinhalte nach Ebbinghaus 1885 (S. 2):
"Der größere Teil des Erfahrenen bleibt dem Bewußtsein
verborgen und entfaltet doch eine bedeutende und seine Fortexistenz dokumentierende
Wirkung."
Bücher der Lerntheorie
(z.B.): Angermeier; W.F.; Bednorz, P. & Hursh, S.R. (1994, Hrsg.).
Operantes Lernen. München: Reinhardt (UTB).
__
Chartanalyse
https://www.boersenschule24.de/bs24/aktien/chartanalyse_kaufsignale.htm
__
Die allgemeinen
Zeitbegriffe in Alltag, Wissenschaft und speziell Physik werden in
der Reihe Abstrakte Grundbegriffe aus den Wissenschaften:
Analogien,
Modelle und Metaphern für die allgemeine und integrative Psychologie
und Psychotherapie sowie Grundkategorien zur Denk- und Entwicklungspsychologie
später behandelt. An dieser Stelle sei nur darauf hingewiesen, daß
es ganz unterschiedliche Zeitbegriffe gibt: alltäglicher, kalendarischer,
physikalischer, relativistisch- physikalischer, biologischer, psychologischer,
individueller, .... Zeit ist sozusagen ein vielfältiges Homonym [1,
2,
3,
4].
Zu Alltagswissen und Physik der Zeit: [URLs mit
veränderten Adressen ohne Weiterleitung entfernt]
__
Moderatorvariable wie z.B. in
der Entwicklungspsychologie
oder bei der sog. ("Schein")- Korrelation zwischen der Anzahl der Störche
und der Geburtenrate? Moderatorvariable heißt eine Variable oder
Größe, die selbst nichts bewirkt, aber die mit ihr zusammenhängenden
Größen. Nimmt man die Zeit als Variable, so wirken alle die
mit ihr verbundenen Einflüsse und Größen zusammen. Die
Moderatorvariable "Zeit" drückt eine Korrelation und keine Kausalität
aus. So betrachtet, kann über die Moderatorvariable Zeit der grundsätzliche
Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität verstanden werden.
Eine Zeitachse ist praktisch meist
nichts anderes als eine Moderatorvariable für alle - meist nicht genau
bekannten - Einflüsse und Größen, die im beobachteten Zeitraum
wirken (möglicherweise auf vielfältige fördernde oder hemmende
Weise). Verschärft könnte man mutmaßen, eine Zeitachse
sagt eigentlich gar nichts, außer daß sich Werte entlang der
Zeitachse so oder so verändern, wobei man nicht weiß, woher
diese Veränderungen rühren. Zeitdiagramme sind so betrachtet
Scheindiagramme. Sie geben vor, etwas auszusagen, aber sie sagen inhaltlich
nichts aus.
__
Newton, Principia. Zitiert
nach Sekundärquelle S. 252: Deutsch, David (dt. 1997, engl. 1996).
Die Physik der Welterkenntnis. Auf dem Weg zum universellen Verstehen.
Basel: Birkhäuser.
__
SzientistInnen: Schimpfwort in
der IP-GIPT, hierzu [1,
2,
3].
SzientistInnen sind WissenschaftlerInnen, die besonders gern in mathematisch-
naturwissenschaftlicher Verkleidung auftreten und mit dem Umeinanderwerfen
von Formeln schon den Anspruch verknüpfen, sie seien besonders wissenschaftlich.
Dabei können auch mathematisch- statistische Methoden sehr esoterisch
sein, selbst wenn sie gar nicht danach aussehen.
__
Vorher- Nachhermessungen.
Zur Therapieerfolgskontrollschätzung
und
QS-Maßnahme führen
wir in unserer Praxis gewöhnlich zwei Befindlichkeitsanalysen durch:
am Anfang und am Ende der Therapie. Zur Bestimmung von CST-Persönlichkeitskernen
habe ich einige Zeitreihenerhebungen (bis zu 10) durchgeführt. Als
Persönlichkeitskern können dann Merkmale definiert werden, die
z.B. mit 80%iger Häufigkeit auftreten oder nicht auftreten.
__
Querverweise
Standort: Die Zeit als Variable ...
*
Autokorrelation
in Psychologie, Psychopathologie, Psychotherapie und Wissenschaft.
Wissenschaft in der IP-GIPT * Welten
* Wachstum * Kausalität
* Partielle Korrelation *
Der Signifikanztest
in der Wissenschaft, Psychologie, klinischen und Psychotherapieforschung.
Beweis, Beweisarten, Verfahren
und Probleme in Wissenschaft und Leben
Überblick
Statistik in der IP-GIPT: Methoden, Daten, Geschichte, Verwandtes
Beweis und beweisen in der Statistik
* Querverweise: Statistische
Methoden in der IP-GIPT
Reader zu den Grundlagen
der Statistik * Quantoren
in der Psychologie * "Zahlen"
Wirtschaft
und
Finanzen
in der IP-GIPT
*
*
Information für Dienstleistungs-Interessierte.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS).
Die
Zeit als Variable, Zeitdiagramme, Zeitreihenanalysen. Was bedeutet die
Zeit als Variable? Was sagen Zeitdiagramme aus - oder sagen sie gar nichts
aus? Zum grundlegenden Unterschied und Verständnis von Korrelation
und Kausalität. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/wisms/statm/zeit/zeitdia.htm
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korrigiert: 01.11.03 irs
Änderungen Kleinere
Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet
und ergänzt.
12.05.22 Einstein
Zitate zur Zeit.
24.07.15 Linkfehler
geprüft und korigiert. * Lit: Wittmann.
19.01.12 Beispiel
wie Zeit als Grund erklärt wird; Zeitreihen in der Ökonomie.
18.05.08 Lit-Nachtrag.
10.11.06 Lit,
Links.
11.11.03 Nachtrag
Newton Zeit-Zitat zweiter Teil (relative ...) und bibliographische Ergänzung.
09.11.03 Newton
Zeit-Zitat erster Teil (absolute ...) nach David Deutsch.
11.11.03 Ich habe bei Newton, Mathematische Prinzipien
der Naturlehre, noch mal nachgesehen und dort - deutsche Ausgabe (1963
nach 1871, S. 25, Anmerkungen - auch den zweiten Teil (relative
...) gefunden.
02.11.03 a) Einfügungkorrekt
und kritisch hingegen vor Vergessenskurven
/ Ebbinghaus. b) Anfügung im Abschnitt:gilt
sie, gilt sie nicht, unter welchen Bedingungen gilt sie wie oder können
wir darüber - noch - kein Wissen erlangen?
01.11.03 völlig
überarbeitete und neue 2. Version