Vorbemerkung: Das hier referierte
Grundwissen ist der Stand um 1982, den ich allerdings mit neueren Arbeiten
(siehe bitte Literaturliste) kritisch kontrolliert habe. Aufgrund der gesellschaftlichen
Veränderungen (Computer, Internet, Elektronisierung) empfiehlt sich
alle 10 Jahre eine Überprüfung zeitgebundener entwicklungspsychologischer
Zeit-Grenz-Werte. Aus diesem Grunde habe ich auch das fortlaufende Internetmediale
Forschungsprojekt Zeitbegriff bei Kindern in einer ersten Testversion
mit dieser Ausgabe auf den Weg gebracht.
Ich folge numehr den Ausarbeitungen
und Zusammenfassungen Kind und Zeit von Schorch (Originalseiten
wie Originalfußnoten in geschweiften {...} Klammern):
Allgemeines
zur Zeitbegriffsentwicklung bei Kindern
"(b) Von den der traditionellen Entwicklungspsychologie verbundenen
Arbeiten zur Entwicklung des Zeitbewußtseins ist die Untersuchung
»Kind und Geschichte« von H. Roth (1. Aufl. 1955) im deutschsprachigen
Raum die wohl bedeutendste. Ihr direkter Einfluß auf die Unterrichtspraxis
ist bis heute erhalten geblieben, was sich sowohl in Lehrplanaufgaben und
Stoffanordnung als auch in der Annahme vom engen Bezug des Zeit- und Geschichtsbewußtseins
zeigt (Vgl. 3.3.).
Nach Roth entwickelt sich das Zeitbewußtsein
in mehreren Stufen, von denen die höheren Voraussetzung für das
sich anbahnende Geschichtsbewußtsein sind. Das Reflektieren über
Zeit wird als spätes Produkt menschlicher Reife gesehen, das lange
Stadien der Entwicklung durchläuft:
Die Phase des naiven Zeiterlebens ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Kind das Zeitmoment nicht von dem abstrahiert, was es in
der Zeit erlebt. Das Kleinkind lebt ganz der Gegenwart hingegeben, ist
aber auch schon voller Erwartung des jeweils Kommenden. {FN02} Es
gibt dieser Erwartung sprachlich Ausdruck (»bald«, »warten«
- »heute nicht«, »morgen«). Insgesamt werden aber
Zeitbegriffe später und dann auch noch unsicherer angewandt als Raumbegriffe.
So ist sich das vierjährige Kind z. B. bewußt, daß es
»größer« ist als das dreijährige, erkennt aber
nicht, daß es »älter« ist. Zeitbestimmungen wie
»morgen«, »Nachmittag«, »Dienstag«,
»Woche«, »zwei Uhr«, »Jahr« werden
mit zunehmender Reife dem kindlichen Wortschatz einverleibt und zwar in
mehr oder weniger gesetzmäßiger (entwicklungsbedingter) Reihenfolge.
Sie werden in konkreten Situationen gebraucht, lange bevor sie als abstrakte
Begriffe Anwendung finden. Ihr Gebrauch erfolgt zwar bei der richtigen
Gelegenheit, aber ungenau (Roth 1968, 50 nach Gesell 1952).
Die Phase des Zeitwissens beginnt mit dem Schulkindalter.
Zunehmender zeitlicher {44<}
Ordnungssinn erweist sich darin, daß das Kind zeitliche Ordnungsbegriffe
immer sicherer handhaben kann. Damit ist es auch »reif« für
schulische Unterweisung. Die weitere Differenzierung des Zeiterlebens ist
an die Zahl- und Zeitbegriffe der Uhr und des Kalenders gebunden. Differenziertes
Zeitwissen (Uhr- und Kalenderzeit) bedarf im Gegensatz zum einfachen Zeitwissen
(zeitliche Ordnungsbegriffe wie »später«, »früh«,
»nachmittags«, . . .) der Grundlage des Aufzählens und
Zählens. Mit acht bis neun Jahren wird das Kind für die Arbeit
am »Zahl-Zeit-Schema« fähig. »Wir betreuen dieses
Stadium, indem wir das Kind in die Uhrzeit, die Wochen, Monate und Jahre
einführen« (Roth S. 54). Mit dem Sammeln biologischerZeiterfahrungen
Jahreszeitlicher Kreislauf, Wachstum, Lebensalter) können Zeitabläufe
veranschaulicht werden.
Weittragenden Einfluß auf Lehrplangestaltung
und Unterricht haben Roths Angaben zum Bewußtsein der »Generationenzeiten«
ausgeübt: »In der 3. und noch mehr in der 4. Grundschulklasse
wird der Zeitabstand der Generationen verstanden, wenn man ihn im Sohn
- Vater - Großvater - Schema entwickelt« (S. 55)."
Zeitbegriffsentwicklung
von Raumbegriffsentwicklung abhängig
"(c) Die Entwicklung des kindlichen Zeitbewußtseins wird von
Reifungs- bzw. Phasentheorie auch anhand des vom Kind verwendeten Zeitvokabulars
beschrieben. Dabei wird einhellig darauf hingewiesen, daß zeitliche
Ordnungsbegriffe erst nach der Entwicklung schon recht differenzierter
Raumvorstellungen verwendet werden." {S. 45}
"Für Piaget bilden Zeit und Raum ein unlösbares
Ganzes. »Der Raum ist eine Momentaufnahme der Zeit, und die Zeit
ist der Raum in Bewegung« {S. 14}. Zeit ist physikalisch und psychisch
die »Koordination der Bewegungen«. Zeit tritt erst mit der
Geschwindigkeit in Erscheinung." {S. 47}
Tag, Woche, Monat,
Jahr
"Bei den zeitlichen Ordnungsbegriffen versteht nach Hansen (1965, 287-288)
das Kind am besten »Tag«, weil der Tageslauf durch die Erlebnisfolge
vom Aufstehen bis zum Schlafengehen übersichtlich gegliedert ist.
Auch »Woche« (vor allem ab Schulbeginn) und »Jahr«
sind noch einigermaßen inhaltsgefüllte Begriffe. Mit »Monat«
können die Kinder nur wenig anfangen, weil der Monatsablauf für
das Erleben nichts Bemerkenswertes bietet. Der richtige Gebrauch zeitlicher
Bestimmungen hängt ab von der inhaltlichen Bedeutsamkeit im Leben
des Kindes, weniger von der verbalen Belehrung:
»Die Klärung des Zeiterlebens muß
an immer neuen, den Kindern bedeutsamen Zeitverläufen erfolgen, wozu
das gemeinsame Leben und alles Handeln und Geschehen unbegrenzt viele Gelegenheiten
bieten. Mit dem "Durchnehmen" der Uhr und des Kalenders ist das nicht getan«
(Hansen 1965, 288; vgl. auch Hansen 1959, 253)." {S. 46}
Entwicklung der Anwendung zeitlicher Ordnungsbegriffe
nach phasentheoretischer Auffassung (in Abänderung nach Panl 1966,
1967, 1971) {S. 46}:
Zeitordnungsschema
Lebensjahr |
Zeitordnungsschema Uhr |
Zeitordnungsschema Kalender |
7. Lebensjahr |
Tag |
Tag |
8.Lebensjahr |
Stunde |
Woche |
9.Lebensjahr |
Minute |
Monat |
10.Lebensjahr |
Sekunde |
Jahr |
Mittag,
Abend, früh, Tag und Nacht, Vorgestern und Übermorgen
"Nach den Untersuchungsergebnissen von Paul (1966) verwendet das Kind
im 4. Lebensjahr die Zeitbegriffe »Mittag«, »Abend«
und »früh« nacheinander richtig an, im 5. schließt
es sie zum Tag-Nacht-Kreis, im 6. verwechselt es »gestern«
und »morgen« nicht mehr, im 7. erweitert es die Reihenfolge
der Tage um das »Vorgestern« und »Übermorgen«
und hebt dabei bereits einzelne Feier- und Festtage der Woche und des Jahres
hervor. Vom 7. bis 10. Lebensjahr vollzieht es dann die »analytische
Differenzierung« der Zeiteinheit »Tag« in Stunden, Minuten
und Sekunden, parallel zu dessen »synthetischer Integration«
in »Woche«, »Monat« und »Jahr«, wobei
es mit der kürzesten und längsten Zeiteinheit zuletzt richtig
umgeht.
Durch die Arbeiten von Aebli wurde
gezeigt, daß die Entwicklungs des Zeitbegriff durch Lehren und Lernen
gefördert werden kann. Diese neueren - nach Piaget, Roth u.a. - Einsichten
führten auch dazu, daß sich die Grundschule dieses Entwicklungsförderungsproblems
verstärkt systematisch annahm, was sich in folgenden Lehrplanübersichten
zeigt:
Schorch 1982, S. 103:
{Schorch 1982, S. 105}
Schorch faßt mit Kirchhoff (1980) den damaligen
Stand zusammen:
"Insgesamt kann mit Kirchhoff (1980) festgestellt werden:
»In der Auffassung, daß die Piagetschen Ergebnisse der
50er Jahre, wie auch die psychologischen Aufstellungen von Roth und Küppers
veraltet sind, stimmen fast alle neueren Autoren überein . . . Das
Problem der Altersgemäßheit von Geschichts-unterricht muß
vorläufig als offen bezeichnet werden; indessen sprechen die meisten
der zur Zeit verfügbaren Indizien gegen den lange üblichen Pessimismus
in dieser Frage, weil, wie zu Recht häufig betont worden ist, das
"Umgehen können" mit Zeit eben nicht nur ein Resultat biologischer
Reifung, sondern auch humaner Sozialisation ist« {S. 146, Anm. 23}."
{S. 52}
"Der Bereich des Zeitwissens (Kenntnisse des Zeitschemas, Umgang mit Uhr
und Kalender) wurde nach den Abschnitten Sekunde/ Tag, Woche, Monat, Jahr/
Jahreszeit aufgegliedert.
Am besten kamen die Grundschüler mit den Fragen
nach den Wochentagen zurecht. Es folgten (nach der Lösungshäufigkeit)
die Aufgabenblöcke Jahreszeiten/ Jahr und Uhrzeit. Die Fragen, die
auf die Zeiteinheit Monat abzielten, wurden am schlechtesten beantwortet.
{FN09}
Ferner belegen die Ergebnisse, daß bei Schulanfängern
kaum Voraussetzungen hinsichtlich ihres Zeitwissens zu erwarten sind. Es
zeigt sich ein stetiger und {55}gleichmäßiger Anstieg der Leistungen
über die vier Jahrgangsstufen. Dieser Fortschritt ist signifikant
und praktisch bedeutsam. Dabei sind allerdings die im Verhältnis zum
Mittelwert großen Leistungsstreuungen bei den Schulanfängern
zu beachten. Sie weisen auf heterogene Sozialisationsbedingungen in der
Vorschulzeit hin.
Nennenswerte geschlechtsspezifische Differenzen
zeigten sich weder im Gesamtergebnis noch in einzelnen Teilbereichen des
Zeitwissens.
2.2.2. Zeitschätzung und Zeiterfahrung
(a) Zum wachsenden Verständnis des Zeitvokabulars und dem Verfügen
über verbale Zeitbegriffe gehört das entstehende Bewußtsein
der Dauer als wichtiger Entwicklungsfaktor des Zeitbewußtseins. Die
Vorstellung von der Zeitdauer entsteht, wenn die Zeitspannen verschiedener
Beschäftigungen zueinander in Beziehung gesetzt werden (kognitive
Vergleichsprozesse). Dazu bedarf es bestimmter Erfahrungen, da die jeweilige
Dauer der Handlung nur im Nacheinander beurteilt werden kann. Kinder können
solche Erfahrungen bei der Beurteilung der Zeitdauer einbringen, wenn es
sich um Zeitvergleiche (länger als..., kürzer als...) ihnen bekannter,
selbst durchgeführter oder beobachtbarer Handlungen etc. handelt,
deren Beginn und Ende eindeutig erkennbar sind. Eine Kombination von Zeiterfahrung
und Zeitwissen ist erforderlich, wenn eine Zeitdauer mit Hilfe von Maßeinheiten
der Uhr-und Kalenderzeit eingeschätzt werden soll. Diese Fähigkeit
ist erst in höherem Kindesalter zu erwarten.
(b) Goldstone/Goldfarb (1966) beschreiben Studien, die sich mit den
Auswirkungen verschiedener Aktivitäten auf die Zeitschätzung
befassen sowie »Psychophysical Studies«, die vor allem die
Genauigkeit der Einschätzung von Maßeinheiten der Uhrzeit untersuchen.
Speziell das Grundschulalter betreffende Arbeiten werden allerdings kaum
genannt. Aus den vorliegenden Ergebnissen {FN10}zeichnet sich ab, daß
das Konzept »Dauer« auch noch den älteren Kindern Schwierigkeiten
bereitet. Die richtige Einschätzung der Dauer einer Sekunde gelingt
ungefähr vom 8. Lebensjahr an, Zehnjährige versagen noch häufig
beim Einschätzen der Dauer der Schulferien. Gelegentlich wird festgestellt,
daß Jungen genauer schätzen als Mädchen, und daß
höheres Intelligenzniveau einhergeht mit größerer Unterschätzung
von Zeitspannen. Allgemein ist ein Anwachsen genauer Schätzung mit
dem Alter und steigendem Zeitwissen erkennbar.
(c) In einer Untersuchung von Fraisse (siehe Nickel 1975, 177-179) wurden
für das Schätzen von Zeitspannen im Schulkindalter bedeutsame
Leistungsfortschritte registriert. Kinder im Alter von 6, 8 und 10 Jahren
und Erwachsene schätzten bei diesem Versuch Zeitintervalle von 1/2
bis 20 Sekunden nach der erlebten Dauer. Es zeigte sich, daß die
längeren Intervalle erheblich unterschätzt wurden und zwar besonders
von den jüngeren Kindern. Vom 8. Lebensjahr an ergaben sich kaum mehr
bedeutsame altersspezifische Unterschiede; allerdings variierten die Schätzurteile
für das {S. 56}
Intervall von 20 Sekunden interindividuell erheblich. Bei den kurzen
Zeitspannen (1/2 und 1 sec) waren nur geringe Differenzen zwischen den
Altersgruppen zu erkennen. Das deutet, nach Fraisse, darauf hin, daß
bei der Schätzung längerer Zeitspannen neben der Erfahrung in
hohem Maße auch intellektuelle Faktoren (Ausbildung eines entsprechenden
Bezugssystems) eine Rolle spielen. In diesem Bereich werden im Schulkindalter
deutliche Entwicklungsfortschritte erzielt."
Schorch, 19082, S. 59 kommt zu folgender Zusammenfassung im Hinblick
auf die relevanten Faktoren zur Zeitbegriffsentwicklung von Kindern:
"Zusammenfassend kann, aufgrund vorliegender empirischer
Befunde, angenommen werden, daß sich folgende Faktoren prägend
auf die Entwicklung (Erweiterung) der Zeitperspektive im Kindesalter auswirken:
-
Lebensalter
-
Intelligenzalter
-
Geschlecht
-
Grad der psychischen Reife (und Gesundheit)
-
Grad des Realitätsbewußtseins
-
Sozialstatus und Erziehungsstil der Eltern
-
Gegenwärtige Lebenssituation des Kindes. {FN15}
Auffallend (aber wegen besonderer methodischer Schwierigkeiten erklärbar)
ist das Defizit an Arbeiten, die sich mit dem Einfluß von Maßnahmen
schulischer Förderung der Zeitperspektive befassen."
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