Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=01.02.2024
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail:
sekretariat@sgipt.org
_ Zitierung
& Copyright
Anfang_Methodik
und Statistik Pilot-Fragebogen 705 Gefühlsworte Datenschutz_Überblick__Rel.
Beständiges _Titelblatt_
Konzept_
Archiv_
Region_
English
contents__
Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info
* _ Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Willkommen in unserer Internet-Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich
Erleben, und hier speziell zum Thema:
Stichworte zur Methodik und Statistik
zur Auswertung des Pilot-Fragebogens
705 Gefühlsworte
Originalarbeit von Rudolf Sponsel,
Erlangen
*
_Hauptseite
Definition Fühlen * Haupt und Verteilerseite
Auswertung 705 Gefühlsworte * Methodik/Statistik (Standort) *
Haupt-
und Verteilerseite Definitions-Register Psychologie *
Checkliste
Definition, gpds-Regel
* Definition und definieren:
referenzieren
* Welten * Begriffscontainer
(Containerbegriff) * Homonyme
* Begriffsverschiebebahnhöfe
* Wissenschaftliches Arbeiten,
Regeln
Grundbegriffe,
Begriffsbasis,
Zitieren
* Aristoteles
Zum Geleit, Faust
zum Geleit * Sprachkritik
und Sch^3-Syndrom
* Methode der Textanalyse
* Methodik-Beweissuche
in der Psychologie *
Beweissuchwortkürzel.
* Signierung
von Beweiserwähnungsbeurteilungen * Checkliste-Beweisen.:
Beweisregister
Psychologie * Beweis
und beweisen in der Psychologie * natcode
Register *
Übersicht
allgemeine Beweisseiten * Haupt-
und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
, Tabelle Fundstelleninformationen
erleben, erlebt, Erlebnis * Hauptbedeutungen
Erleben * Grunddimensionen
des Erlebens * »«
Inhaltsverzeichnis
Editorial.
Stichworte (alphabetisch sortiert):
Literatur, Links, Glossar,
Anmerkungen und Endnoten, Querverweise,
Copyright
und Zitierung, Änderungen.
Editorial
Auf dieser Seite werden die von mir angewandten Methoden der deskriptiv
verstehenden Statistik bei der Auswertung des Pilot-Fragebogens
705 Gefühlsworte beschrieben. Dazu gehören die erfassten und
verarbeiteten Kennwerte: Häufigkeiten, Quartile, Median, Wert-Spannen,
Mittelwerte, Produkt-Moment-Korrelationskoeffizienten, partielle Korrelationskoeffizienten,
Eigenwerte der Korrelationsmatrizen, graphische Darstellung von Ergebnissen
und Zusammenhängen (Fast-Kollinearitäten).
Gefühlstheorie, die
dieser Arbeit und dem Fragebogen zugrundeliegt
Zur Trennung Gefühl
und Gefühlswort
Die eine oder andere mag über die Trennung von Gefühl und
Gefühlswort gestutzt haben. Ist das denn nicht dasselbe? Wieso diese
Trennung? Nun, die meisten Gefühle sind vielfach zusammengesetzt.
Das war auch der Grund für die Alten, nach Elementargefühlen
zu suchen, aus denen sie die zusammengesetzten erklären wollten, \g
z.B. Wundts bipolarer Ansatz mit Lust-Unlust, Erregung-Beruhigung, Spannung-Lösung).
Wenn Gefühle die Bewertung des Geschehens ausdrücken, dann gibt
es so viele Gefühle wie es erlebbares Geschehen gibt, also potentiell
unendliche viele, was schon Wundt so sah. Wir haben in der deutschen Sprache
aber "nur" ca. 1000-2000 Gefühlsworte im weiteren Sinne. Was ist dann
mit den anderen? Nun, sie werden gefühlt, auch wenn sie keine eigenen
Namen haben. Und manche davon kann man auch ohne Namen wiedererkennen,
so dass im Grunde ein Gefühlsbegriff ohne Namen vorliegt.
Die verschiedenen ontologischen Ebenen der Gefühle
Ontologisch - ein bißchen hochgestochen, aber sachlich richtig
- heißt, hier, die verschiedenen Aspekte und Perspektiven der
Betrachtung von Gefühlen unterscheiden und berücksichtigen. Fühlen
ist etwas anderes - eine andere ontologische Ebene - als das Wort für
den Ausdruck eines Gefühls.
Ontologische Ebene Erleben: Fühlen als Erleben
Gefühle erkennen:
-
Wiedererkanntes Fühlen bildet einen Begriff
-
Gefühle mit eigenen Namen (Gefühlsworte)
Gefühlsworte
-
zuordnen für sich selbst
-
lesen
-
schreiben
-
sprechen und kommunizieren.
-
hören
-
Gefühlseindruck
-
Qualität (positiv, negativ, neutral)
-
Ausprägung (Stärke, Intensität)
-
Situationscharakteristiken von Gefühlsfamilien und Großfamilien
-
Bedrohung
-
Behinderung
-
Erleichterung
-
...
-
Operationalisierungen typischer Gefühlsreaktion durch Situationsvorgabe
-
Homonymität von Gefühlsworten: Ein und dasselbe Gefühlswort
kann mehr oder wenig unterschiedliche Gefühle bedeuten. Und ein und
dasselbe Gefühl kann in oder mit unterschiedlichen Worten ausgedrückt
werden.
_
Was "sind" Gefühle?
Diese Frage ist gewöhnlich schlecht gestellt. Im Prinzip gibt
es drei Ansätze zur Klärung der Bedeutung von Worten: (1) Analyse
des Sprachgebrauchs, (2) Begriffsanalyse aus eigenem Ermessen und (3) eine
Nominal-Definition im Rahmen einer Arbeit oder Ausführung.
Will man bei der Frage bleiben Was "ist" ein Gefühl? kann man
sagen: Gefühle "sind" das, als was sie definiert oder prädiziert
werden. Und da gibt es, wissenschaftlich betrachtet, viele Möglichkeiten.
Im Alltag gibt es wenig Probleme, was ein Gefühl ist, wenn man es
nicht so genau nimmt; vermutlich meint man oft nur, dass man sich versteht,
ein spannendes psychologisches Phänomen.
Fühlen ist eine sehr wichtige elementare Dimension des Erlebens.
Doch woran und wie erkennt man ein Gefühl?
Als erste Kriterien möchte ich nennen: ein Gefühl liegt vor,
wenn ein Gefühlseindruck vorliegt, eine Bewertungsqualität(positiv,
negativ, neutral), eine Ausprägung (eben merklich, merklich,
deutlich, ..., ausgeprägt) vorliegt. Eine Spezifizierung durch
Situationscharakteristik, z.B. Bedrohung, Belohnung, ... Verstärkerentzug,
... Zuwendung) ist wahrscheinlich nicht immer möglich. Falls, dann
trägt sie zum Verständnis bei. Z.B. verblüfft erfüllt
einen Gefühlseindruck, die Qualität ist neutral, positiv oder
negativ, die Ausprägung deutlich mit Spezifizierung unerwartet. Zu
dieser Gefühlsfeldfamilie gehören die Gefühlsworte baff,
ernüchtert, perplex, platt, überrascht, überrumpelt, unerwartet,
verblüfft, verwundert.
Ein Gefühl setzt sich nach allgemeiner psychologischer Auffassung
aus drei Komponenten zusammen: Physiologie (Erregung), Gefühl im engeren
Sinne (Gefühlsqualität) und einer kognitiven Komponente (Name,
Bedeutung, Merkmale).
Gefühlsbewertungen
Grob kann man die Gefühl in positive, negative und neutrale einteilen.
Gefühlsfeldbegriff und Gefühlsverwandtschaften,
Gefühlsfamilien und Großfamilien.
Gefühlsverwandtschaften ergeben sich durch die Spezifikationen.
Was sind Verwandtschaften? Gefühlsworte, die ähnliche Gefühle
ausdrücken, heißen verwandt, z.B. Ärger,
Angst,
Lust,
Zuwendung.
Idee: Je weniger Verwandte ein Gefühlswort hat, desto elementarer
ist es, z.B. Lust, Freude.
Ärger
Gefühlseindruck: ja
Qualität: negativ, unerwünschtes, unangenehmes Gefühl
Ausprägung: ja, mehr oder minder von kaum merklich bis sehr ausgeprägt
und sehr stark.
Beeinflusst je nach Einschätzung: Motiv extra (Absicht), unbeabsichtigt;
Auswirkung: groß, klein, kaum eine.
Situationscharakteristische Spezifikation: Gefühle als Reaktion
auf Behinderung, Gefühl auf Regelbrüche.
Ärgerfamilie: Ärger (Kernbegriff), Wut (der starke Ärger),
Zorn (der starke Ärger), Aggression, Missfallen, Verstimmung, gereizt,
Ablehnung, ergrimmt/ Grimm, erregt, feindselig, unwillig, Unmut, sauer,
stinksauer, verschnupft, verstimmt, verärgert, ...
Angst
Gefühlseindruck: ja
Qualität: negativ, unerwünschtes, unangenehmes Gefühl
Ausprägung: ja, mehr oder minder von kaum merklich bis sehr ausgeprägt,
sehr stark bis extrem.
Beeinflusst je nach Einschätzung, vitaler oder aktueller Bedeutung.
Situationscharakteristische Spezifikation: Gefühle als Reaktion
auf eine erlebte Bedrohung.
Angstfamilie: Angst (Kernbegriff), Todesangst, vitale Angst, Fluchtmotive,
Kampfmotive, Aufgabe, Auslieferung, Unterwerfung, Sorge, Spannung, verkrampft,
feige, mutlos,
Lust
Gefühlseindruck: ja
Qualität: positives, erwünschtes, angenehmes Gefühl
Ausprägung: ja, mehr oder minder von kaum merklich bis sehr ausgeprägt,
sehr stark bis extrem.
Beeinflusst je nach Einschätzung und aktueller Bedeutung.
Abgrenzung zu Motiv schwierig. Lust kann sowohl als Gefühl als
auch als Motiv aufgefasst werden.
Situationscharakteristische Spezifikation: Gefühl als Reaktion
auf etwas (auch intrinsisch) Erfreuliches, Schönes, Angenehmes.
Lustfamilie: Motivfeldbegriff Lust auf, an, zu, ...
Zuwendung
Gefühlseindruck: ja
Qualität: positives, erwünschtes, angenehmes Gefühl
Ausprägung: ja, mehr oder minder von kaum merklich bis sehr ausgeprägt,
sehr stark bis extrem.
Beeinflusst je nach Einschätzung und aktueller Bedeutung.
Abgrenzung zu Motiv schwierig. Zuwendung kann sowohl als Gefühl
als auch als Motiv aufgefasst werden.
Situationscharakteristische Spezifikation: Gefühl als Reaktion
auf eine \g
Zuwendungsfamilie: Motivfeldbegriff Zuwendung zu ...
Stichworte
Ausgangsmatrix
In den Zeilen finden sich die TeilnehmerInnen und in den Spalten die
Beurteilungen der Fragen. In der Regel werden den Zeilen TeilnehmerInnen
und den Spalten Variablen zugeordnet. \g
Beantwortungsmöglichkeiten
Zu jedem 100er Pack der 705 Ge- fühlsworte ist ein Kasten angeboten
für Kritik, Anregungen, Bemerkun- gen. In der deutschen Sprachen dürfte
es ca. 1000-2000 Gefühlsworte geben, nicht wenige davon mehr oder
weniger redundant. 705 davon werden in dieser Pilot- studie mit einer sechsstufigen
Ge- wichtsskala auf ihren Gefühlsgehalt hin untersucht. |
- |
Wie viel Gefühl steckt
in dem Gefühlswort 1-705 ?
0 gar kein Gefühl
1 wenig, kaum merklich, gerade merklich, ein Hauch, ein
bißchen Gefühl
2 schon etwas, deutlich merkliches Gefühl
3 mehr als die Hälfte, überwiegend, über
50% Gefühl
4 viel Gefühl
5 fast reines, volles Gefühl
? weiß nicht, keine Ahnung |
Deskriptiv verstehende
Statistik
In meinem Ansatz geht es es in erster Linie um das Verstehen der statistischen
Kennwerte der Zusammenhänge, selten um Signifikanzen, die in der Regel
Zufallsauswahlen und Unabhängigkeit der Kennwerte voraussetzen.
Eigenwerte,
Eigenwertanalysen,
Kollinearitäten
und Fast-Kollinearitäten.
Fast-Kollinearität kann man graphisch am Verlauf erkennen, im
2er-Fall an den Korrelationskoeffizienten > |0.80] oder an Eigenwerten
< 0.20. In Partitionen > 2 kann man manchmal Fast-Kollinearitäten
graphisch am Verlauf erkennen, nicht an den Korrelationskoeffizienten,
oder sich an Eigenwerten < 0.20 orientieren. Fast-Kollinearitäten
können im Verlauf gleichsinnig oder gegensinnig sein.
Empirisch-psychologische
Sozialforschung
Geht man in die Empirie, kann man manche Überraschung erleben.
Mag man sich auch noch so gut vorbereitet wähnen, Erlebenssachverhalte
erforscht und durchdacht haben, die Wirklichkeit der befragten realen Menschen
belehrt einen meist eines Besseren. Das war ohnehin klar, weil der Pilotfragenbogen
gerade auch dazu diente, Fehler, Mängel und Schwächen der Fragen
zu erkunden, um sie in einer neuen Version Erleben-03 zu verbessern. Der
Sinn und Wert empirischer Forschung besteht ja wesentlich darin: nicht
meinen, nicht annehmen, nicht mutmaßen, nicht wähnen, nicht
theoretisieren, sondern erkunden, prüfen und sehen wie es tatsächlich
ist.
Faktorenanalysen
Burt, C. (1915) General
and specific factors underlying the primary emotions. Report 85. Meeting
of the British Association for the Advancement of Science. Manchester.
https://archives.bodleian.ox.ac.uk/repositories/2/resources/3195
Fast-Kollinearität>
Kollinearität.
Hier liegt nur näherungsweise lineare Abhängigkeit vor, was
man auch als Fast-Kollinearität bezeichnet. In meinen Arbeiten wird
Fast-Kollinearität bei einem Eigenwert < 0.20 operationalisiert.
Das entspricht einem Korrelationskoeffizienten > |0.80|.
Fast-Kollinearität zwischen Paaren von Korrelationskoeffizienten
kann man in der Korrelationsmatrix direkt ablesen: 1 + Korrelationskoeffizient
gibt den großen Eigenwert, 2 - (1 + Korrelationskoeffizient) ergibt
den zweiten kleinen < 0.20.
Gefühlsgewichteter
Gefühlswortvergleiche
\g Jedes Gefühlwort wird danach bewertet, wie viel Gefühl
in diesem Gefühlswort steckt, wobei die Gefühlsworte miteinander
inhaltlich nichts zu tun haben müssen oder sogar gegensätzlich
sein können.
Häufigkeitsvergleich
Hier wird gezählt, wie oft eine Beurteilung von den einzelnen
TeilnehmerInnen insgesamt gewählt wurde. Diese Zählung ist unabhängig
von der Skalierung, also welcher Zahlenwert den Wahlen der Beurteilungswerte
zugeordnet wird.
Häufigkeitskennwerte und
ihre graphische Darstellung
Einer der wichtigsten Kennwerte der beschreibenden Statistik ist die
Häufigkeit mit der ein Sachverhalt vorkommt. Häufigkeitsdarstellungen
sind unabhängig von der Skalierung.
Kollinearität > Fast-Kollinearität.
Hängen in einer Menge von Variablen eine oder einige von anderen
ab, liegt lineare Abhängigkeit vor, die man auch als Kollinearität
bezeichnet.
Korrelationen
Definition Korrelationsmatrix:
-
Die Matrix ist quadratisch
-
Die Matrix ist symmetrisch.
-
Die Matrix enthält in der Hauptdiagonale 1.
-
Die Korrelationen sind im Wertebereich +1 und -1.
-
Die Matrix ist positiv semidefinit, d.h. sämtliche Eigenwerte sind
>= 0.
-
Die Eigenwertsumme ist gleich der Ordnung n der Korrelationsmatrix.
Hauptsätze der linearen
Produkt-Moment-Korrelation.
(1a) Unabhängigkeitssatz: Sind zwei Variablen voneinander
(statistisch) unabhängig, so sind sie unkorreliert. Die Umkehrung
gilt nicht:
(1b)
Unkorreliertheitssatz: Sind zwei Variablen unkorreliert,
so sind sie nicht unbedingt unabhängig. Das kann so sein, muß
aber nicht so sein. Anmerkung: In der Encyclopedia
of Statistical Sciences, Vol. 2, p. 194: wird 1a und 1b wie
folgt formuliert: "If X and Y are independent, then corr(X,Y) = 0, but
the converse is not necessarily true."
1c)
Linearitätssatz: Gibt es zwischen zwei Variablen einen
linearen Zusammenhang, so zeigt der Korrelationskoeffizient dies entsprechend
an. Die Umkehrung gilt nicht zwingend: Aus einem hohen Korrelationskoeffizienten
darf nicht notwendig auf einen linearen Zusammenhang geschlossen werden;
ein solcher kann, muß aber nicht vorliegen. (Sponsel 1994, Kap. I,.
S. 32): Linearitätsparadox.
(2a)Vieldeutigkeitssatz: Mit
einem Korrelationskoeffizienten r(ij) wird der lineare Zusammenhang zwischen
den Variablen i und j UND der mit i und j verbundenen
Variablen ausgedrückt (Sponsel 1984, S. 213).
(2b) Aus gleichen Eigenwerten können unterschiedlichen Korrelationsmatrizen
hervorgehen (3
Beispiele). Diese Korrelationsmatrizen heißen dann ähnlich
im mathematischen, linear-algebraischen Sinne.
(2c) Unterschiedliche Rohwerte können zu gleichen Korrelationsmatrizen
führen (3
Beispiele).
(3)
Relevanter Merkmalsraum: Was eine Korrelation überhaupt
bedeutet, ist letztlich unklar und weitgehend beliebig, weil erstens die
Realitätsparameter (relevanter Merkmals- oder Variablenraum), unter
denen die Korrelationsrechnung durchgeführt wird, meist unbekannt
sind und zweitens, eine inhaltliche Korrelationstheorie bislang nicht erarbeitet
wurde. Als einfacher Beweis für die Bedeutungsbeliebigkeit können
die partiellen
Korrelationen innerhalb eines multiplen Systems angeführt
werden: je nachdem, wie man auspartialisiert, erhält man unterschiedliche
Korrelationskoeffizienten. Das Problem wird weder von der mathematischen
noch von der sozialwissenschaftlichen Statistik beachtet und infolgedessen
bislang auch nicht angemessen gelöst (Sponsel
1984). Damit Korrelationen ihre Vieldeutig- und Beliebigkeit verlieren,
sollten die Studien in Theorien und in ausgewiesene relevante Merkmalsräume
eingebunden und gründlich partiell untersucht werden. Siehe bitte
auch > Spuriouse
Korrelationen und das Problem der inhaltlichen Bedeutungsanalyse von Korrelationen.
(4) Isometriesatz (Hain
1994). "Das Parallelotop der zentralen, normierten Rohwerte ist isometrisch
zu den Spaltenvektoren der oberen Dreiecksmatrix der Cholesky Zerlegung."
Praktisch bedeutet dieser Satz u.a., dass ein Eingriff in die Korrelationsmatrix
einem Eingriff in die normierten Rohwerte gleichkommt, d.h. wer die Korrelationsmatrix
verändert - wie es oft sehr gewaltsam bei Faktorenanalysen
geschieht - verändert zugleich die normierten Rohwerte und landet
meist in dem Widerspruch,
dass Datenreduktionen zwar möglich sind, aber dann nicht mehr die
ursprünglichen Daten repräsentieren.
(4b)
Partielle
Korrelationsmatrix nicht notwendig positiv [semi] definit.
Andere Stimmen zur Interpretation von Korrelationen:
Zur
Interpretation von Korrelationskoeffizienten
Korrelationen zeigen einen statistischen Zusammenhang an, der zufällig
sein kann, und oft keine kausale Bedeutung hat. Er kann auch durch
andere, verdeckte Faktoren (Moderatorvariablen) erzeugt sein (Storchennesterproblem,
partielle
Korrelation). Zur Kausalproblematik der Korrelation finden Sie
hier
einiges. Ungeachtet dessen, was die Korrelation bewirkt, ob sie artefiziell,
moderatorvariablenbedingt, kausal, halb- oder nicht kausal ist, beschreibt
sie auf jeden Fall einen Zusammenhang (Sachs
1984). Was er jeweils bedeutet oder bedeuten kann, lässt sich
nicht allgemein sagen und muss im jeweiligen Fall eigens untersucht werden.
Korrelation
zwischen den gefühlsgewichteten Gefühlsworten
Was genau wird korreliert? Keineswegs die Verwandtschaften, sondern
die Gefühlsgewichte, die den einzelnen Gefühlsworten \g, was
auf den ersten Blick zu paradoxen Eindrücken führen kann, wenn
z.B. die Korrelation zwischen nahe fühlen und einsam
0.8778 beträgt. Tatsächlich ist dies missverständlich
formuliert. Richtig und genau muss es heißen, dass die Korrelation
zwischen dem Gefühlsgewicht von nahe fühlen und dem Gefühlsgewicht
von einsam fühlen 0.8778 beträgt. Anders formuliert: In einsam
steckt so viel Gefühl wie in nahe fühlen. (14.01.2024).
Maximum
Der höchste Werte in einer Zahlenreihe.
0 gar kein Gefühl
1 wenig, kaum merklich, gerade merklich, ein Hauch, ein
bißchen Gefühl
2 schon etwas, deutlich merkliches Gefühl
3 mehr als die Hälfte, überwiegend, über
50% Gefühl
4 viel Gefühl
5 fast reines, volles Gefühl
? weiß nicht, keine Ahnung
Messen > Wertzuweisungen.
Meine Zahlenzuordnungen 0, 1, 2, 3, 4, 5, [0.5] zu den Gefühlsgewichten
gar kein, wenig, deutlich merklich, über 50%, viel Gefühl, fast
reine, volles Gefühl, [?] sind keine gemessenen Zahlenwerte,
sondern quantitative Schätzungen mit einer gewissen Plausibilität.
Bestimmungen von Ausprägungen mit objektiven
Verfahren meist mit Hilfe einer Meßeinheit bezüglich derer verglichen
/ gemessen wird.
Außerhalb der Psychophysik gibt es in der Psychologie bislang
keine Messungen im allgemeinen oder naturwissenschaftlichen Sinne. Trotzdem
können mit diesen "Quasi-Intervall-Zahlen" quantitative Auswertungen
erfolgen, die man begründen und interpretieren kann.
Orth hat die "Messungen" in der Psychologie als
Messverfahren per fiat bezeichnet: Orth, B. (1974). Einführung in
die Theorie des Messens. Stuttgart: Kohlhammer. S. 41: "Das über die
Skalierungsverfahren Gesagte gilt sinngemäß auch für psychologische
Tests. Diese sind auch 'Meßverfahren per fiat' genannt worden (Torgerson,
1958; Pfanzagl, 1968; Fischer, 1970), da sie auf dem Glauben beruhen, daß
die jeweilige Eigenschaft meßbar sei, und daß Tests zur Messung
auf Intervallskalenniveau führten. Ein weiterer Unterschied zwischen
Meßstrukturen und Tests besteht darin, daß bei letzteren nicht
ein empirisches Relativ in ein numerisches, sondern ein numerisches Relativ
in ein anderes numerisches Relativ abgebildet wird. Es werden (numerische)
Testrohwerte in numerische Testwerte abgebildet bzw. transformiert. Für
eine Messung mit Hilfe von Tests auf Intervallskalenniveau sind die meßtheoretischen
Grundlagen erst noch zu entwickeln. ..." [Sekundärquelle]
Minimum
Der kleinste Wert in einer Zahlenreihe.
Mittelwerte
Mittelwerte sind künstlich konstruierte statistische Kennwerte
für Folgen von Einzelwerten von einem Individuum oder über mehrere
Individuen, von Gruppen, Populationen oder Stichproben und haben keine
konkrete Repräsentation in Populationen, Stichproben oder Gruppen.
Damit stellt sich natürlich besonders die Frage, was sie bedeuten,
worin ihr Sinn und Nutzen besteht. Es empfiehlt sich hierbei, streng operational,
genau und einzellfallorientiert vorzugehen.
Es gibt verschiedene Mittelwerte: arithmetische, geometrische, harmonische
u.a.. Meist wird in der Statistik der arithmetische Mittelwert verwendet,
so auch in dieser Untersuchung. Der Mittelwert ist eine Verdichtung der
Einzelbewertungen, deren Verteilung und Streuung nicht zum Ausdruck kommt.
Ein höherer Mittelwert besagt bei diesem Pilot-Fragebogen und seinen
Beurteilungsvorgaben, dass im Durchschnitt mehr gute oder einigermaßen
Nachvollziehbarkeit zu den Erlebenssachverhalten bekundet wurde.
Mittelwertsfälle
|
Individuum
|
Gruppe
|
Querschnitt
|
11
|
12
|
Längsschnitt
|
21
|
22
|
11-Querschnitts-Mittelwertsfälle-Individuum: Werden von einem Individuum
in einem Zeitraum Daten gemittelt, so sind diese in der Regel verschieden.
Z.B. im Pilot-Fragebogen
zum Erleben der Mittelwert von allen Zahlenwerten, die den 18
der 20 Fragen ohne 11 und 19 zugeordnet wurden.
12-Querschnitts-Mittelwertsfälle-Gruppen: Hier werden im gleichen
Zeitraum, Mittelwerte von verschiedenen Gruppen gebildet.
21-Längsschnitt-Mittelwertsfälle-Individuum: Hier werden
zu verschiedenen Zeiträumen, Mittelwerte eines Individuums gebildet,
z.B. wenn man alle vier Wochen den Lernfortschritt erhebt.
22-Längsschnitt-Mittelwertsfälle-Gruppen: Hier werden zu
verschiedenen Zeiträumen, Mittelwerte von Gruppen gebildet, z.B. wenn
man alle vier Wochen den Lernfortschritt erhebt.
Erläuterungen-Mittelwertsfälle:
Individuum betrifft genau einen Datenlieferanten
Gruppe betrifft mehrere, voneinander verschiedene Datenlieferanten
Querschnitt geht über den gleichen Zeitraum und erfasst daher
verschiedene Werte v1, v2, ...,vi, ..vn
Längsschnitt geht über verschiedenen Zeitpunkte t1,
t2, ...., ti ....tn und betrifft
einen Zeitraum von ... bis
Bildet man über alle 20 Fragen den Mittelwert erhält man eine
Information, wie hoch die jeweiligen Gruppen die Nachvollziehbarkeit der
Erlebenssachverhalte einschätzen.
Spaltenmittelwerte
Sie geben für die einzelnen Fragen den Mittelwert über die
11 Gruppen an. Inhaltlich, wie gut oder weniger gut ein Erlebenssachverhalt
als nachvollziehbar bewertet wurde.
Zeilenmittelwerte
Diese Mittelwerte gehen über alle Fragen. Inhaltlich bedeuten
diese Mittelwerte, wie gut oder weniger gut die 20 Erlebenssachverhalte
in einer Gruppe (Zeile) insgesamt und durchschnittlich als nachvollziehbar
angesehen wurden.
Modalwert
Der häufigste Wert in einer Zahlenreihe, z.B. ist in "11233334444478"
der Modalwert 4, weil 4 am häufigsten (hier 5 mal) vorkommt.
Moderatorvariable
Darunter versteht man eine Variable z, die für den Zusammenhang
zwischen x und y (haupt-) verantwortlich ist. Das heißt, partialisiert
man die Variable z aus, verschwindet der Zusammenhang zwischen x und y
(>Storchennester)
Numerische
Instabilität
Sie besagt, dass kleine oder sogar kleinste Veränderungen auf
der Eingangsseite, große oder sogar sehr große Veränderungen
auf der Ausgangsseite hervorrufen können, wenn etwa ein kleiner negativer
Eigenwert einer Korrelationsmatrix in der dritten Nachkommastelle partielle
Korrelationskoeffizienten > 10 hervorbringt. Das Problem der numerischen
Instabilität und Fast-Kollinearität wird der Psychologie - im
Gegensatz zur Ökonomie - nicht wahrgenommen. Mit dem Siegeszug der
Faktorenanalyse
herrscht seit über 100 Jahren totale numerische und numerologische
Anarchie in der Psychologie.
partielle
Korrelation(en)
Mit den Korrelationsergebnissen des Pilot-Fragebogens Erleben
02 wurde einige partielle
Korrelationsanalysen durchgeführt. Weitere ausführliche
sind geplant, so zwischen F12
und F15u,
um vielleicht dem großen Rätsel dieser Untersuchung weiter auf
die Spur zu kommen. Aber auch um die grundlegenden Probleme bei fast-kollinearen
und damit numerisch instabilen Korrelationsmatrizen besser zu verstehen.
Prozentzahlen
Geben den Anteil bezüglich eines Bezugswertes an. Für Vergleiche
sinnvoll und wichtig, wenn z.B. unterschiedliche Anzahlen, wie etwa Stichprobenumfänge,
vorliegen. Prozentzahlen kann als eine Form der Normierung
für Häufigkeiten ansehen. Beispiel: in einer Stichprobe mit Umgang
12 werden 3 Merkmalsträger gefunden, 8 in einen anderen mit Umfang
39. Wie will man die Anteile von 3 und 8 beurteilen? 3 von 12 sind 25%
und 8 von 39 sind 20.5%.
ProzentrRÄNGE
Qualitative Methoden
__
Auch in die Interpretation der verarbeiteten Bearbeitungen gehen sehr
starke qualitative Momente ein.
Zwischen qualitativen und quantitativen Methoden besteht kein Widerspruch:
sie sind anders und ergänzen sich. Quantitative, mathematische oder
statistische Ergebnisse müssen in klaren und verständlichen Worten
dargestellt werden, sonst kann man sie nicht verwerten und es bleibt formaler
oder gar numerologischer Zahlenzauber.
Quantitative Methoden
Quantitative Methoden in der empirisch-psychologischen Sozialforschung
bestehen im Wesentlichen (1) in Wertzuweisungen von so und so beurteilten
Sachverhalten, (2) im Zählen und (3) in der Verarbeitung der Wertzuweisungen
und der Zählungen.
Quartile: 1. Quartil, 2. Quartil, Median,
3. Quartil, 4. Quartil
Ränge
Aufsteigende oder absteigende Darstellung von Rangordnungen. Beim Rang
sind wie bei der Rang-Skala die Abstände nicht definiert, was bei
der Interpretation berücksichtigt werden sollte.
Referenzen
Referenzieren heißt angeben wo und wie man einen Sachverhalt
- hier Erlebenssachverhalt - in der Welt finden kann.
Z-Fazit (Quelle)
Jede Einzelfallreferenz - hier - Erlebensreferenz besteht aus 8 Parametern
oder Charakteristiken: 1a) Individuen oder 1b) Gruppen; 2) einem Zeitpunkt
ti oder Zeitraum ti-tj; 3) Ortsangabe;
4) Angabe der Methode; 5) Angabe der Fragestellung; 6) Angabe der Situation;
7) Angabe des Ergebnisses ; 8) Erklärung zur Bedeutung des Ergebnisses. |
Bei genauer Betrachtung gibt es extrem viele Referenzen, die das Beweisen
wenigstens sehr erschweren, wenn nicht gar unmöglich erscheinen lassen.
Die Referenzbetrachtungen zeigen, dass die Psychologie bislang keinerlei
Konzept entwickelt hat, wie das Problem bewältigt werden könnte
und sollte. Bislang sind ja noch nicht einmal die Problemsachverhalte erfasst
und dargestellt wobei die Bedeutung des Einzelfalles weitgehend verkannt
wird auch wenn es einige Monographien gibt z.B. Petermann & Hehl (Hrsg.1979)
[Neuauflage Petermann (1996, Hrsg.)]; Kern (1997), Julius et al. (2000).
Hier gibt es also noch sehr, sehr viel zu tun.
Relevanter Merkmalsraum
Eine Korrelation misst den Zusammenhang zwischen zwei Variablen i und
j UND der mit i und j verbundenen Variablen.
Daher ist die Bedeutung einer Korrelation letztlich unklar, so lange
man die mit i und j verbundenen Variablen nicht kennt. Relevanter Merkmalsraum
heißt: i, j und die mit i und j verbundenen Variablen, die
möglicherweise sogar den Zusammenhang stiften. In diesem Fall würde
sich der Zusammenhang verändern, womöglich sogar verschwinden,
wenn man die verbundenen Variablen herausnimmt (herausrechnet, etwa durch
Partialisierung). Das ist das eine. Das andere ist, dass eine inhaltliche
Korrelationstheorie bislang nicht erarbeitet wurde. Als einfacher Beweis
für die Bedeutungsbeliebigkeit können die partiellen
Korrelationen innerhalb eines multiplen Systems angeführt
werden: je nachdem, wie man auspartialisiert, kann man unterschiedliche
Korrelationskoeffizienten erhalten. Das Problem wird weder von der mathematischen
noch von der sozialwissenschaftlichen Statistik beachtet und infolgedessen
bislang auch nicht angemessen gelöst (Sponsel
1984). Damit Korrelationen ihre Vieldeutig-
und Beliebigkeit verlieren, sollten die Studien in Theorien und in ausgewiesene
relevante Merkmalsräume eingebunden und gründlich partiell untersucht
werden. Siehe bitte auch > Spuriouse
Korrelationen und das Problem der inhaltlichen Bedeutungsanalyse von Korrelationen.
Signifikanz
Signifikanz kann man allgemein mit Bedeutung übersetzen und hier
kann man wiederum unterscheiden:
Statistische Signifikanz: Ein Zusammenhang ist bezüglich einer
gewissen Irrtumswahrscheinlichkeit nicht zufällig.
Praktische Signifikanz: Ein Befund hat Bedeutung für die Praxis
(Anwendbarkeit, Verstehen).
Theoretische Signifikanz: ein Befund hat Bedeutung für eine Theorie.
Spanne(n)
Bereich zwischen zwei Zahlenwerten.
Spanne%
Aus der Spanne kann man entnehmen, in welchem so und so großen
Bereich die Werte zwischen Maximum und Minimum sich verteilen. Größere
Spannen kann man als größere Unterschiedlichkeit in den Beurteilungen
interpretieren: je größer die Spanne, desto unterschiedlicher
sind die Bewertungen.
Standardabweichung
Ein Maß für die Streuung von Meßwerten, die auf den
Abweichungen vom Mittelwert beruhen. Setzt Normal- oder einigermaßen
symmetrische Verteilung voraus. In den Häufigkeitsverteilungen des
Pilotfragebogens zum Erleben FB02 meist nicht erfüllt (rechtsschief).
Subjektwissenschaftliche
Orientierung
Wer von Menschen etwas wissen und in Erfahrung bringen will, muss sich
nicht nur auf sie einlassen, sondern vor allem auch eine gemeinsame Sprache
anstreben und finden. "In der Regel ist objektive Erforschung - wie in
der Naturwissenschaft - eines Gegenübers in einer zwischenmenschlichen
Begegnung nicht möglich. Auf beiden Seiten beeinflussen Wünsche,
Interessen, Erwartungen, Einstellungen, Erfahrungen, Stellung und Rolle
in der besonderen Situation die Ergebnisse. Die ForscherIn und BeobachterIn
wirkt am Forschungsergebnis mit - ob sie will oder nicht. Wenn das schon
so ist, so kann auch offen darüber gesprochen und verhandelt werden.
Die ausdrückliche Einbeziehung des Gegenübers als Erkenntnis-
und ErforschungspartnerIn, die es über ihr Objekt-Dasein hinaus hebt
und sie als Subjekt anerkennt hat dem Ansatz seinen Namen verliehen: subjektwissenschaftlicher
Ansatz." (Quelle)
Umpolungen (> Polungsproblem)
Man kann ein und denselben Sachverhalt positiv gepolt abfragen und
scorieren oder negativ. Allgemein sollte gelten, möglichst einfach
und
nicht um die Ecke denken müssen. Will man z.B. Fröhlichkeit
erkunden, kann man fragen: Sind Sie ein fröhlicher Mensch? oder Sind
sie kein fröhlicher Mensch?
Positiv oder negativ gepolte Frage |
Antwort, Score, Polung |
Antwort, Score, Polung |
Sind Sie ein fröhlicher Mensch? |
Eher ja (positiv gepolt Score 1) |
Eher nein (positiv gepolt Score 0) |
Sind sie kein fröhlicher Mensch. |
Eher ja (negativ gepolt Score 0) |
Eher nein (negativ gepolt Score 1) |
vollständige Partialisierung
Der Mathematiker Dr. Hain hat in Sponsel
& Hain, 1994, Kap. 6, bewiesen, dass die vollständig
partialisierte Korrelationsmatrix nicht notwendig positiv semidefinit ist.
Und das ist bei der Korrelationsmatrix der Mittelwerte beim Pilotfragebogen
F02 auch nicht der Fall. Sie ist schon aus artefiziellen Gründen 10fach
linear abhängig (kollinear), weil es 20 Spalten (Variablen, Fragen),
aber nur 11 Gruppen (Zeilen) gibt. Hinzu kommen weitere 4 fast-kollineare
kleine Eigenwerte, was diese Matrix zu einer hochgradig numerisch-instabilen
macht.
Wertzuweisungen, messen
und schätzen
Die Wertzuweisungen sind keine Messungen, sondern quantitative Schätzungen
und werden als Quasi-Intervallskalen angesehen. Die Fragen 01-10,11-18
können Werte zwischen 2 (++ Wahlen), 1 (+), 0.5 (Weiß nicht)
und 0 (Nein, nicht) annehmen. Klar ist, dass ++ Wahlen (2) einen höheren
Wert erhalten müssen als + Wahlen (1). Über Größe
und Relation kann man geteilter Meinung sein. Als allgemeine Regel kann
dienen, dass veränderte Wertzuweisungen kein Problem sind, so lange
sich die wichtigen Interpretationen nicht verändern (relationentreu
sind).
Das ist ein Bereich von 0 bis 36 (=18*2). Hätten alle 2 gewählt,
wäre der maximale Mittelwert also 2 (=36/18). Frage 11 (Quellen des
Erlebens) hat einen Bereich von 0 bis 26, Frage 19 (Erlebnisfähigkeit)
von +6 bis -6 und Frage 20 von 0 (keine Anmerkung) bis 1 (Anmerkung gemacht).
Zahlen
Literatur
(Auswahl) > Literaturliste Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse.
-
Sponsel, Rudolf &
Hain, Bernhard (1994) Numerisch instabile Matrizen und Kollinearität
in der Psychologie. Diagnose, Relevanz & Utilität, Frequenz, Ätiologie,
Therapie. Ill-Conditioned Matrices and Collinearity in Psychology. Deutsch-Englisch.
Ins Englische übersetzt von Agnes Mehl. Kapitel 6 von Dr. Bernhard
Hain: Bemerkungen über Korrelationsmatrizen. Erlangen: IEC-Verlag.
-
Sponsel, Rudolf (2005) Fast-
Kollinearität in Korrelationsmatrizen mit Eigenwert-Analysen erkennen.
Ergänzungsband - Band II zu Numerisch instabile Matrizen und Kollinearität
in der Psychologie. Erlangen: IEC-Verlag.
-
Veröffentlichungsliste
Sponsel.
Links (Auswahl:
beachte)
-
Überblick
Methodik. * Wissenschaftsbegriff.
* Wissenschaftliches
Arbeiten. * Wissenschaftsglossar.
-
Eigenwert-Analysen
von Korrelations-Matrizen im sozialwissenschaftlichen Bereich, in Psychologie
und Psychotherapie.
-
Gesamtzusammenfassung
und Hintergründe dieser Arbeit: Numerisch
instabile Matrizen und Kollinearität in der Psychologie - Ill-Conditioned
Matrices and Collinearity in Psychology - Diagnose, Relevanz
& Utilität, Frequenz, Ätiologie, Therapie.
-
Überblicks-
und Verteilerseite: Numerisch instabile Matrizen und Kollinearität
in der Psychologie.
-
Einführung
und Überblick. Kritik der Handhabung der Faktorenanalyse.
-
Der
Signifikanztest in der Wissenschaft, Psychologie, klinischen und Psychotherapieforschung.
Szientismus
zwischen numerologischer Esoterik, Gaukeln und Betrug?
-
Glossar, Fehler und Probleme,
Link- und Literatur-Liste.
-
Psychologische
Experimente - Experimentelle Paradigmen und Designs.
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT= General
and Integrative
Psychotherapy, internationale Bezeichnung
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
Querverweise
Standort: Methodik
und Statistik Pilot-Fragebogen 705 Gefühlsworte.
*
Übersicht
Fragebogen 02 Erleben Gesamtzusammenfassungen, Haupt- und Verteilerseite.
Methodik und Statistik des Pilot-Fragebogens
Erleben 02
Gesamt-Übersichtsseite
Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse mit Direktzugriffen
Haupt-
und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
* Zusammenfassung Hauptseite
* Erlebnisregister
*
Beweisen in der Psychologie
* Beweisregister Psychologie
* natcode Register
*
Zur Methode der Fundstellen-Textanalyse
* Hauptbedeutungen
Erleben und Erlebnis * Signierungssystem
* Begriffscontainer
(Containerbegriff) * Begriffsverschiebebahnhof
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS).
Methodik
und Statistik Pilot-Fragebogen 705 Gefühlsworte. IP-GIPT. Erlangen:
https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DegRegister/I05-Fuehl/FB705/StatMeth-Fühl.htm
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Wichtige
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korrigiert: 01.02.2024 irs Rechtschreibprüfung
und gelesen/ 22.07.2023 irs gelesen / 21.07.2023 irs Rechtschreibprüfung
Änderungen wird
gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen
und Kritik willkommen
01.02.2024 irs
Rechtschreibprüfung und gelesen.
14.01.2024 angelegt
und erste Modifikationen / Spezifikation bezüglich des Gefühlsfragebogens
vorgenommen.