Einzelauswertung Frage F15u (F15
umgepolt)
des Pilot-Fragebogens-Erleben-02
15 Ich achte in meinem Leben nicht besonders auf mein erleben
Umgepolt: Ich achte in meinem Leben besonders auf mein erleben
Originalarbeit von Rudolf Sponsel,
Erlangen
*
Gruppen \ Antwortwahlen Zellen Prozentangaben | ++, + | ++ | + | ? | - |
Alle n=34, | 58.8 | 58.8 |
|
0 | 41.2 |
Frauen n=17 | 70.6 | 70.6 |
|
0 | 29.4 |
Männer n=17 | 47.1 | 47.1 |
|
0 | 52.9 |
Sambistas n=12 | 50 | 50 |
|
0 | 50 |
Nicht Sambistas n=22 | 63.6 | 63.6 |
|
0 | 36.4 |
Altersklasse 20-55 n=9 | 55.6 | 55.6 |
|
0 | 44.4 |
Altersklasse 55-65 n=14 | 50 | 50 |
|
0 | 50 |
Altersklasse > 65 n= 11 | 72.7 | 72.7 |
|
0 | 27.3 |
Berufsklasse-1 Psycho-Soziales-Heilen n=14 | 78.6 | 78.6 |
|
0 | 21.4 |
Berufsklasse-2 Handwerk-Technik-Naturwissenschaft=12 | 41.7 | 41.7 |
|
0 | 58.3 |
Berufsklasse-3 Kaufmännisch und Sprache n=8 | 50 | 50 |
|
0 | 50 |
Der Mittelwert ist eine Verdichtung der Einzelbewertungen, deren Verteilung
und Streuung im Mittelwert nicht zum Ausdruck kommt. Ein höherer Mittelwert
besagt bei diesem Pilot-Fragebogen und seinen Beurteilungsvorgaben, dass
im Durchschnitt mehr gute (++) oder einigermaßen (+) Nachvollziehbarkeit
zu den Erlebenssachverhalten bekundet wurde.
Diese Frage beantwortete die Berufsklasse-1 Psycho-Soziales-Heilen
im Mittel mit 1.57, das sind 78.6% des maximal möglichen Wertes von
2. Damit nimmt die Berufsklasse-1 Psycho-Soziales-Heilen den ersten Platz
bei den 11 Gruppen in der umgepolten Frage F15u ein. Die Berufsklasse-2
Handwerk-Technik-Naturwissenschaft erzielte mit einem Mittel von 0.83 oder
von 41.7% des maximal möglichen Wertes von 2 den letzten Platz. Man
beachte, dass letzter Platz nicht schlechter Platz bedeuten muss. Die Gruppen
liegen mit einer Spanne von 36.9% sehr deutlich auseinander.
Anmerkung: Die Korrelationsmatrix
aller 20-Mittelwerte hat es in sich: sie zeigt allein 12 fast-lineare
Abhängigkeiten oder Fast-Kollinearitäten
zwischen Frage-Paaren (F02-F13; F02-F15u;
F06-F17; F07-F14; F07-F20; F09-F14; F10-F18; F11-F13, F11-F14; F13-F15u;
F14-F20; F16-F19), also der kleinsten möglichen und informativsten
Partition. Das sind von den 190 (20 über 2) möglichen Paaren
immerhin 6.3%, was für empirische Daten schon sehr beachtlich ist.
1 Fast-Kollinearität in Paaren
FK_F02-F15u
Man sieht dem Graph die Fast-Kollinearität an. Die Rechnung mit
dem sehr hohen Korrelationskoeffizienten 0.9688 und der kleine Eigenwert
mit 0.0312 < 0.20 (Kriterium) (grün markiert) bestätigt, was
man ohnehin sieht. Die Nachvollziehbarkeit 16 Stunden Erleben am Tag und
achten auf sein Erleben (F15 umgepolt) steigen oder sinken in ähnlichem
Gleichklang.
FK_F13-F15u
Man sieht dem Graph die Fast-Kollinearität an. Die Rechnung mit
dem hohen Korrelationskoeffizienten 0.8852 und der kleine Eigenwert mit
0.1148 < 0.20 (Kriterium) (grün markiert) bestätigt, was man
ohnehin sieht. Die Nachvollziehbarkeit Fühlen und lebendig sein und
achten auf sein Erleben (F15 umgepolt) steigen oder sinken in ähnlichem
Gleichklang.
1 Fast-Kollinearität in einer 3er Partition
2 Fast-Kollinearitäten in einer 3er Partition
3 Fast-Kollinearität in einer 4er Partition
F15u-Alle (n=34)
15u.Fazit: Hier ist die Pilotstichprobe Alle (n=34) gespalten,
58.8% achten und 42.2% achten nicht, weshalb Klärungsbedarf besteht
und insbesondere zu prüfen ist, ob die Frage nicht noch klarer und
besser formuliert werden kann und sollte. Zum Vergleich: 12.Fazit:
85.3% aller 34 Befragten Befragten achten gut (++) oder einigermaßen
(+) darauf, dass Erleben nicht zu kurz kommt. Ein Unterschied von 26.5%,
der erklärungsbedürftig ist..
F15u-Frauen (n=17)
15u.Fazit: 70.6% der befragten 17 Frauen stimmen voll (++) zu, besonders
auf ihr erleben zu achten. Zum Vergleich: 12.Fazit: 88.2% aller
17 befragten Frauen achten gut (++) oder einigermaßen (+) darauf,
dass ihr Erleben nicht zu kurz kommt. Der Unterschied von 17.6% ist erklärungsbedürftig.
F15u-Männer (n=17)
15.uFazit: Die 17 Männer sind gespalten: 52.9% achten nicht,
47.1% achten. Zum Vergleich: 12.Fazit: 82.4% aller 17 befragten Männer
achten gut (++) oder einigermaßen (+) darauf, dass Erleben nicht
zu kurz kommt. Der Unterschied von 25.9% ist erklärungsbedürftig.
F15u-Altersklasse-20-55 (n=9)
15u.Fazit: Die Gruppe ist gespalten: 55.6% achten, 44.4% nicht. Zum
Vergleich: 12.Fazit: 100% aller 9 Befragten der Altersklasse 20-55
achten gut (++) oder einigermaßen (+) darauf, dass Erleben nicht
zu kurz kommt. Der Unterschied von 44.4% ist erklärungsbedürftig.
F15u-Altersklasse-55-65 (n=14)
15u.Fazit: Die Gruppe ist gespalten: 50% achten, 50% nicht. Zum Vergleich:
12.Fazit: 78.6% aller 14 Befragten der Altersklasse 55-65 achten
gut (++) oder einigermaßen (+) darauf, dass ihr Erleben nicht zu
kurz kommt. Der Unterschied von 28.6% ist erklärungsbedürftig.
F15m-Altersklasse>65 (n=11)
15u.Fazit: 72.7% der Befragten stimmen voll (++) zu, auf ihr
erleben zu achten.
Zum Vergleich: 12.Fazit: 81.8% aller 11 Befragten der Altersklasse
> 65 achten gut (++) oder einigermaßen (+) darauf, dass ihr Erleben
nicht zu kurz kommt. Der Unterschied von 9.1% ist zwar nicht hoch, aber
dennoch erklärungsbedürftig.
F15u-Sambistas (n=12)
15u.Fazit: 50% achten, 50% achten nicht. Auch die Sambistas sind
gespalten, so dass weiterer Aufklärungsbedarf besteht. Zum Vergleich
Frage 12: : 83.3% aller 12 befragten Sambistas achten gut (++) oder
einigermaßen (+) darauf, dass Erleben nicht zu kurz kommt.
F15u-Nicht-Sambistas (n=22)
15u.Fazit: 63.6% der 22 Befragten der Nicht-Sambistas achten auf ihr
Erleben, 36.4% nicht. Zum Vergleich Frage 12: 86.4% aller 22 befragten
Nicht-Sambistas achten gut (++) oder einigermaßen (+) darauf, dass
ihr Erleben nicht zu kurz kommt. Ein Unterschied von 22.8%, der erklärungsbedürftig
ist.
F15u-Berufsklasse-1-Psycho-Soziales-Heilen
(n=14)
15u.Fazit: 78.6% achten, 21.4% nicht. Zum Vergleich: 92.9%
aller 14 Befragten Berufsklasse-1 Psycho-Soziales-Heilen achten gut (++)
oder einigermaßen (+) darauf, dass ihr Erleben nicht zu kurz kommt.
Zum Vergleich: 12.Fazit: 81.8% aller 11 Befragten Altersklasse >
65 achten gut (++) oder einigermaßen (+) darauf, dass ihr Erleben
nicht zu kurz kommt. Der Unterschied von nur 3.2% ist hier unbeachtlich.
F15u-Berufsklasse-2-Handwerk-Technik-Naturwissenschaft
(n=12)
15u.Fazit: Die Gruppe ist gespalten: 58.3% achten nicht, 41.7% achten.
Zum Vergleich: 12.Fazit: 83.3% aller 34 Befragten der Berufsklasse-2
Handwerk-Technik-Naturwissenschaft achten gut (++) oder einigermaßen
(+) darauf, dass Ihr Erleben nicht zu kurz kommt. Unterschied von 41.6%
ist erklärungsbedürftig.
F15u-Berufsklasse-3-Kaufmännisch-Sprache
(n=8)
15u.Fazit: Die Gruppe ist gespalten: 50% achten, 50% achten nicht.
Zum Vergleich: 12.Fazit: 75% aller 8 Befragten der Berufsklasse-3
Kaufmännisch-Sprache achten gut (++) oder einigermaßen (+) darauf,
dass Ihr Erleben nicht zu kurz kommt. Unterschied von 25% ist erklärungsbedürftig.
Zusammenfassung-F12-F15-F15u: Zwischen den Bearbeitung von F12 und F15 bzw. F15u gibt es eine widersprüchliche Befundlage, die weitere gründliche Klärungsarbeit erfordert.
Korrelation
der Rohwerte F12-F15u nur 0.3111
F12: Ich achte in meinem Leben schon darauf, dass „erleben“ nicht zu
kurz kommt
F15: Ich achte in meinem Leben nicht besonders auf mein erleben
F15u: Ich achte in meinem Leben besonders auf mein erleben
Der Zusammenhang zwischen F12 (achten auf sein erleben) und F15u (umgepoltes besonders achten auf sein erleben) , die beide fast den gleichen Inhalt haben, ist mit einer Korrelation von nur 0.3111 für mich sehr überraschend und unverständlich gewesen. Ich hätte eine Korrelation >0.80 erwartet. Diese geringe Korrelation ist derzeit für mich noch Rätsel. Siehe bitte Diskussion:
_
Korrelation
der Mittelwerte F12-F15u nur 0.0607
Mittelwertvergleich F12, F15 und F15u.
F12: Ich achte in meinem Leben schon darauf, dass „erleben“ nicht zu
kurz kommt
F15: Ich achte in meinem Leben nicht besonders auf mein erleben
F15u: Ich achte in meinem Leben besonders auf mein erleben
Der Zusammenhang (Korrelation der Mittelwerte) zwischen F12 (achten auf sein erleben) und F15u (umgepoltes besonders achten auf sein erleben) , die beide fast den gleichen Inhalt haben, ist mit einer Korrelation von nur 0.0607 für mich sehr überraschend und unverständlich gewesen. Ich hätte eine Korrelation >0.80 erwartet. Diese geringe Korrelation ist derzeit für mich noch ein Rätsel. Siehe bitte Diskussion.
_
Diskussion: Kritik und Weiterentwicklung
dieser Frage
F12: Ich achte in meinem Leben schon darauf, dass „erleben“ nicht zu
kurz kommt
F15: Ich achte in meinem Leben nicht besonders auf mein erleben
F15u: Ich achte in meinem Leben besonders auf mein erleben
(1) Die Frage 15 ist hinsichtlich der Frage der Nachvollziehbarkeit
des Erlebens negativ gepolt. Das heißt: Bejahung ist eher ungünstig
für das Erleben, Verneinung hingegen günstig. Wer die Nachvollziehbarkeit
dieser Frage voll (++) oder einigermaßen (+) bejaht, beachtet sein
erleben nicht besonders, wer sie verneint, achtet sie besonders. Was heißt
negativ gepolt? Frage ich z.B. ob jemand Geduld hat, so ist die Frage hinsichtlich
Geduld positiv gepolt. Frage ich, ob jemand eher ungeduldig ist, so ist
die Frage hinsichtlich Geduld negativ gepolt: jemand, der bei negativer
Polung (ungeduldig) Nein sagt, ist dann eher geduldig. Für die Bildung
von Summen- oder Mittelwerten muss man einheitlich polen, weil sich
sonst positive und negative Beurteilungen aufheben können. Auch für
die Interpretation bei Vergleichen ist es im Allgemeinen erleichternd,
wenn man eine einheitliche Polung verwendet, weil man sonst manchmal zu
sehr "um die Ecke denken" muss. Deshalb wurde für Summen- und Mittelwertbildungen
sowie für Vergleichszwecke auch noch eine umgepolte Version, 15u,
erstellt.
(2) Frage 12 (achten, dass erleben nicht zu kurz kommt) und Frage 15
(nicht besonders auf sein erleben achten) kann man, zumindest teilweise,
als gegensätzlich betrachten und damit zur wechselseitigen Kontrolle
verwenden. Das ist auch geschehen und hat zu dem interessanten Befund geführt,
das nur 61.8% der Bearbeitungen in dem Sinne formal konsistent sind, dass,
wer 12 bejaht, verneint 15 und umgekehrt. Hier gibt es also einigen Klärungsbedarf.
(3) Die einfachste, wenn auch eine eher überraschende Möglichkeit
ist, zwischen den beiden Formulierungen keinen strengen Gegensatz
zu sehen. Aber auch wenn man keinen strengen Gegensatz sieht, bleibt es
doch ein Gegensatz, der erklärt sein will.
(4) Es kann auch sein, dass einige BearbeiterInnen das "nicht" in F15
übersehen haben.
(5) In F12 heißt "schon achten" und in F15 "nicht besonders achten"
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site:www.sgipt.org
z.B. Inhaltsverzeichnis site:www.sgipt.org. |
Copyright & Nutzungsrechte
Diese Seite darf von jeder/m in nicht-kommerziellen
Verwertungen frei aber nur original bearbeitet und nicht inhaltlich
verändert und nur bei vollständiger Angabe der Zitierungs-Quelle
benutzt werden. Das direkte, zugriffsaneignende Einbinden in fremde Seiten
oder Rahmen ist nicht gestattet, Links und Zitate sind natürlich willkommen.
Sofern die Rechte anderer berührt sind, sind diese dort zu erkunden.
Sollten wir die Rechte anderer unberechtigt genutzt haben, bitten wir um
Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus ... geht,
sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.
korrigiert: irs 09.07.2023 5 FK-Bilder eingebaut, neue Teile Rechtschreibprüfung, gelesen / 02.07.2023 Rechtschreibprüfung und überflogen