Psychologische Analyse des Phantasiebegriffs
Teil 1
Inhaltsverzeichnis (Verteilerseite)
und Einführung
Ein Ansatz und Entwurf zur Weiterentwicklung
aus integrativer Perspektive
Originalarbeit (1. Version) von Rudolf Sponsel, Erlangen
Inhaltsverzeichnis
Psychologische Analyse des Phantasiebegriffs
1 Einführung, Methodischer Ansatz, Anlass dieser Arbeit, Ziel.
2 Kriterien für phantasieren
und Phantasieprozesse - Vorschläge.
3 Beispiele mit Signierung
der Kriterien:
4 Beispiel-Analysen
einiger Phantasieeinträge in Büchern, Wörterbüchern
und Lexika:
6 Lebens- und Wissenschaftsbereiche
und Phantasie:
HerkunftswörterbuchEtymologie Duden
7 (1963), S. 508:
"Phantasie w ,,Vorstellung[svermögen], Einbildung[skraft];
Erfindungsgabe, Einfallsreichtum; Trugbild": In mhd. Zeit als fantasie
aus gr.-lat. phantasia „Erscheinung; geistiges Bild, Vorstellung,
Einbildung" entlehnt und später im Schriftbild an das klassische Vorbild
angeglichen. Dem gr. Substantiv liegt das Verb gr. phantázesthai
„sichtbar werden, erscheinen" zugrunde, das seinerseits zu gr. phainein
„sichtbar machen; (medial:) sichtbar werden, erscheinen" gehört (vgl.
hierüber den Artikel Phänomen). - Dazu: phantasieren
„sich dem Spiel der Einbildungskraft hingeben, frei erfinden, erdichten;
irrereden (Med.); improvisieren (Mus.)" (im 15. Jh. fantasieren, nach mlat.
phantasiäri „sich vorstellen, sich einbilden"); Phantastm
„Träumer, Schwärmer" (15. Jh. fantast; aus mlat. phantasiäri,
gr.
phantastés „Prahler"); phantastisch „schwärmerisch,
unwirklich; verstiegen, überspannt (16. Jh.),
ugs. auch im
Sinne von „das Vorstellungsvermögen übersteigend, unglaublich;
großartig, wunderbar".
Phantom s „Trugbild; Nachbildung (Modell) von Körperteilen
für Unterrichtszwecke (Med.)": Im 18. Jh. aus frz. fantome
„Trugbild; Sinnestäuschung" entlehnt, das über vlat. *fantauma
auf gr. phántasma „Erscheinung, Traumbild" zurückgeht.
Zu gr. phantázesthai „erscheinen" und weiter zu gr.
phainein sichtbar machen; (medial:) erscheinen" (vgl. Phänomen)."
Bedeutungswörterbuch Duden 10 (1970), S. 491:
Der Sprach-Brockhaus (1956),
siebte, durchgesehene Auflage, S. 501:
1.2 Brainstorming Bedeutungsfeld phantasieren und Phantasie
Exkurs Existenzbeweise für
Sachverhalte: allgemein und am Beispiel der Phantasie
Gibt es dieses
oder das? ist eine allgemein sehr verbreitete Sprachschablone. Auch
in der Diagnostik ist die Frage Was hat X? eine typische Kardinalfrage
(> Was ist Fragen in der Diagnostik).
Damit man prüfen kann, ob irgendein Sachverhalt - in dieser oder jener
Weise existiert, muss man natürlich den Sachverhalt in seinen Merkmalen
bestimmt haben, idealiter über eine Definition des Sachverhalts verfügen,
wenigstens aber Prädikatorenregeln haben.
Ob es also DIE Phantasie gibt, hängt zunächst
einmal davon ab, wie der Begriff Phantasie eingeführt, prädiziert
oder gar definiert wird. Nach seiner konstruktiven Einführung kann
man dann sehen, welche Teile des Bewusstseinsstroms als phantasieren anzusehen
sind. Zuerst kommen die Merkmale oder Kriterien, erst dann kann man sehen,
wie sie sich individuell existentiell zeigen lassen.
1.5 Phantasieren liegt gewöhnlich vor
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site: www.sgipt.org
z.B. Definition definieren site: www.sgipt.org. |
korrigiert: 23.08.2017 irs