Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=01.07.2023
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 03.07.24
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail: sekretariat@sgipt.org
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und definieren des Lernens_Datenschutz_Überblick__Rel.
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Willkommen in unserer Internet-Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
Abteilung Wissenschaftstheorie in der Psychologie,
Bereich Beweistheorie, und hier speziell zum Thema:
Definition und definieren des
Lernens
Allgemeines Definitionsregister
Psychologie
besonders zu Erleben und Erlebnis
Originalarbeit und Recherche von
Rudolf Sponsel, Erlangen
Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens: Aufmerksamkeit,
Denken,
Energie,
Fühlen,
Körper-Psyche, Lenken,
Lernen,
Motivfelder,
Phantasieren (Großanalyse),
Vorstellen,
Wahrnehmen (Überblick),
Haupt-
und Verteilerseite Definitions-Register Psychologie *
Checkliste
Definition, gpds-Regel
* Definition und definieren:
referenzieren;
Hauptseite
Referenzen in der psychologischen Forschung
* Systematische Analyse Definition und definieren
in der Psychologie. * Begriffscontainer
(Containerbegriff) * Homonyme
* Begriffsverschiebebahnhöfe
* Sachverhalt *
Wissenschaftliches
Arbeiten,
Regeln
Grundbegriffe,
Begriffsbasis,
Zitieren
* Aristoteles
Zum Geleit * Sprachkritik
und Sch^3-Syndrom
* Methode der Textanalyse * Methodik-Beweissuche
in der Psychologie *
Beweissuchwortkürzel.
* Signierung
von Beweiserwähnungsbeurteilungen * .:
Beweisregister
Psychologie * Beweis
und beweisen in der Psychologie * Checkliste-Beweisen
* natcode Register * Übersicht
allgemeine Beweisseiten * Haupt-
und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
, Tabelle Fundstelleninformationen
erleben, erlebt, Erlebnis * Hauptbedeutungen
Erleben * Grunddimensionen
des Erlebens * »«
Inhaltsübersicht:
Editorial.
Zusammenfassungen-Lernen.
Z1-Lernen.
Z2-Kurz-Definition.
Z3-Lern-Erleben.
Z4-Konfundierung.
Z5-Lernfaktoren.
Z6-Ergebnisse
der Lernforschung.
Z7-Lernprüfung.
Z8-Materialien
(Zusammenfassungen):
-
Dorsch Lernen (1963-2024).
-
Enzyklopädie der Philosophie und Wissenschaftstheorie
(2024).
-
Myers, David G.
& DeWall, Nathan C. (2023) Psychologie.
-
Hoffmann, Joachim
& Engelkamp, Johannes (2017) Lern- und Gedächtnispsychologie.
-
Edelmann, W. (2000) Lernpsychologie.
-
Enzyklopädie
der Psychologie C, II, 7 Lernen 1996.
-
Arnold, Eysenck,
Meili Einträge zum Lernen im Lexikon der Psychologie 1976.
-
Haseloff, O. W. &
Jorswieck, E. (1971) Psychologie des Lernens.
-
Definition
des Lernens. Hilgard & Bower (dt. 1971).
-
Hilgard &
Bower Lerngesetze.
-
Skinner (1969, dt. 1974)
Lernbegriff.
-
Burkhardt, Dietrich (1968) Wörterbuch
der Neurophysiologie.
-
Foppa, Klaus (1965) Lernen, Gedächtnis,
Verhalten.
-
Gagné (1965) The conditions
of learning.
-
Handbuch der Psychologie 1964
1.2 Allgemeine Psychologie. 1. Der Aufbau des Erkennens; 2: Lernen und
Denken.
-
Hofstätter (1958) Lexikon der Psychologie
-
Hebb'sche Lernregel (1949).
-
Hull (1943) The Principles of Behavior.
-
Pawlow (1924).
-
Eisler Handwörterbuch
der Philosophie 1922.
-
Giese (1920) Psychologisches
Wörterbuch.
-
Eisler Wörterbuch
der philosophischen Begriffe 3. Auflage 1910, 2. Bd. L-Sch.
-
Eisler 1904 Wörterbuch der philosophischen
Begriffe.
-
ChatGPT zum Lernen:
Fazit: Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, Z7,
Z8.
Auf dem Weg
zu einer Definition des Lernens.
Definition des Lernens.
Schätzung des Lernerfolges.
Fragen und Probleme.
Konfundierungen.
Materialien:
-
Tabellarische Geschichte
des Lernens und der Lernpsychologie.
-
Dorsch Lernen (1963-2024).
-
Enzyklopädie der Philosophie und Wissenschaftstheorie
(2024).
-
Myers, David G.
& DeWall, Nathan C. (2023)
-
Hoffmann, Joachim
& Engelkamp, Johannes (2017) Lern- und Gedächtnispsychologie.
-
Edelmann, W. (2000) Lernpsychologie.
-
Enzyklopädie
der Psychologie C, II, 7 Lernen 1996.
-
Arnold, Eysenck,
Meili Einträge zum Lernen im Lexikon der Psychologie 1976.
-
Haseloff, O. W. &
Jorswieck, E. (1971) Psychologie des Lernens.
-
Hilgard & Bower (dt.
1971) Definition des Lernens.
-
Hilgard &
Bower 1971, Lerngesetze Sachregister.
-
Skinner
(1969, dt. 1974) Lernbegriff.
-
Burkhardt, Dietrich (1968) Wörterbuch
der Neurophysiologie
-
Gagné (1965) The conditions
of learning
-
Handbuch der Psychologie 1964
1.2 Allgemeine Psychologie. 1. Der Aufbau des Erkennens; 2: Lernen und
Denken.
-
Hofstätter (1958) Lexikon der Psychologie
-
Hull (1943) The Principles
of Behavior.
-
Eisler Handwörterbuch
der Philosophie 1922.
-
Giese (1920) Psychologisches Wörterbuch.
-
Eisler Wörterbuch der philosophischen
Begriffe 3. Auflage 1910,
-
Eisler 1904 Wörterbuch der philosophischen
Begriffe
-
ChatGPT zum Lernen.
Checkliste definieren.
Checkliste beweisen.
Zitierstil.
Literatur, Zeitschriften,
Links,
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten, Querverweise,
Copyright
und Zitierung, Änderungen
Ende Inhaltsverzeichnis Lernen
Editorial
Lernen ist ein sehr wichtiger und bedeutender Grundbegriff der Psychologie
und Pädagogik, des Alltags, Arbeits-, Bildungs- und besonders des
Ausbildungslebens, wenn auch sehr allgemein und damit unbestimmt. Dennoch
versteht fast jeder, was mit Lernen gemeint ist, aber eine genaue Definition
ist nicht ganz einfach, wie fast alle Bücher und Forschungsarbeiten
über das Lernen betonen, sehr ausführlich z.B. Hilgard &
Bower (dt. 1971), Bd. I, S. 16-21, Die Definition
des Lernens. Darüber hinaus stellt sich natürlich die
Frage, wofür und ob eine genaue Definition des Lernens überhaupt
möglich und nötig ist.
Wir lernen und verlernen täglich, von früh
bis spät, ein Leben lang, ohne dass uns das besonders bewusst ist.
Es gibt eine potentiell unendliche Vielfalt des
Lernens, sowohl der Lerninhalte als auch der Art und Weise, also was
und wie unter welchen Umständen gelernt wird, und wie,
warum und wieso sich die Lerninhalte verändern, verblassen oder verschwinden.
Lernen ist wie die meisten anderen Begriffe elementarer
Dimensionen des Erlebens sehr allgemein und wirkt unvollständig, weil
es ein allgemeines Lernen nicht gibt, denn wenn man lernt, dann lernt man
irgend etwas Konkretes, Reales.
Lernen ist konfundiert (tritt zugleich auf) mit
Lenken, Aufmerksamkeit, Denken, Gedächtnis, Erleben.
Es gibt auch ein nicht bewusstes, durch erfahren
und dabei sein (implizites) Lernen, das vielleicht sogar den Großteil
unseres Lernens ausmacht, aber nicht so beforscht wird wie es erforderlich
erscheint. Ähnlich ergeht es dem erwünschten Verlernen: wie lernt
man, etwas los zu werden? Eine Fragestellung, die nicht nur in der Psychotherapie
große Bedeutung hat, sondern auch politisch (wie wird man die vielen
autokratischen Politverbrecher los?) und gesellschaftlich (wie wird man
die großen Laster der Gesellschaft los?).
Was einer gelernt hat, prüft man über
Wissen und Können, also das, was einer weiß und kann, wobei
in der Lebens- und Forschungspraxis immer nur Stichproben erhoben werden
können, die daher mit Unsicherheit behaftet und belastet sind.
Die Hochzeit des Lernforschung in der Psychologie,
die fast das ganze 20. Jahrhundert beherrscht hat, scheint einerseits vorbei
und sich andererseits zu wandeln.
Die extreme Vielfalt der psychologischen Lernforschung
hat mich lange Zeit abgeschreckt und zurückgehalten, mich an die Definitionsfrage
heranzuwagen.
Auf dieser Seite geht es um das Erleben von Lernen.
Hierzu ist es aber natürlich nötig, zu wissen, wie Lernen definiert
ist.
Das elementare formale und
allgemeine Gerüst für einen Begriff, Kernelement einer Definition,
besteht aus Name/Wiedererkennung,
Inhalt,
Referenz,
wobei die Referenz angibt, wo und wie man den
Definitionsinhalt in der Welt
und bei den Menschen finden kann. Die Referenz
wird in der Psychologie so gut wie nie erörtert und ausgeführt
und steht bis heute in kaum einen Lehrbuch (teilweise Westermann).
Und genau das ist wahrscheinlich der Kern des Problems: Referenzieren ist
schwer,
meinen
und
oberflächeln hingegen sehr leicht. Die besonderen Definitions-
und Referenzierungsprobleme der Psychologie liegen im Erleben,
besonders in dem direkt nicht zugänglichen fremden Erleben. Hier gibt
es noch sehr viel zu tun. Ich hoffe, auch diese Seite trägt zur Klärung
und Entwicklung bei.
Zusammenfassung-Lernen
Z1-Lernen ist ein sehr wichtiger und
bedeutender Grundbegriff der Psychologie und Pädagogik, der nicht
einfach zu definieren ist, was an der extremen Vielfalt dessen liegt, was
man lernen kann als auch an der Art und Weise wie man lernen kann und lernt.
Neben der Wahrnehmung dürfte Lernen zu den mit am besten erforschten
elementaren Dimensionen des Erlebens gehören. Die Lernforschung hat
weite Teile des 20 Jahrhunderts beherrscht und verdankt dem amerikanischen
Behaviorismus viel.
Z2-Kurz-Definition: Lernen
heißt, dass durch Erfahrung (einfach Dabei sein) oder Aktivitäten
mehr oder minder nachhaltige Änderungen des Erlebens und Verhaltens
zustande kommen. Änderungen betreffen sowohl Aneignungen als auch
Loswerden (verlernen, löschen, Exstinktion).
Spricht man von Lernen, so ist das eine unvollständige
Bestimmung ähnlich wie beim Sprechen vom Denken oder Wahrnehmen. Denn
das WAS bleibt in diesen unvollständigen Bestimmungen offen. Man lernt
immer etwas Bestimmtes wie man man immer etwas Bestimmtes denkt oder wahrnimmt.
Z3-Lern-Erleben: Lernen ohne Erleben;
Lernen ganz von selbst (ohne bewusstes eigenes Zutun); Lernen als erlebeng
(ich weiß oder merke, dass ich lerne); leicht; angenehm; zügig,
flutscht; gelingend; erfolgreich; komme voran; liege im Plan; anstrengend;
mühsam; tue mich schwer; unerfreulich; zäh; kostet Kraft, Überwindung;
lernen wider Willen; lernen, weil ich es muss; Stolz; Genugtuung; Befriedigung;
Zufriedenheit; Tüchtigkeitsgefühl; Kompetenzgefühl
(können, fähig sein), ...
Z4-Konfundierung: In
der Regel lernt der ganze Mensch mit seiner Befindlichkeit und Geschichte
in einer ganzen Lebenssituation. Mit dem Lernen sind daher zugleich viele
andere Faktoren dabei, die das Lernen mehr oder minder beeinflussen können.
Damit stellt sich dann immer die Frage, was der Anteil des Lernens ist
und was auf andere Faktoren zurück gehen könnte.
Z5-Lernfaktoren:
-
Anlage, Begabung, Reifung
-
Entwicklungsstand, Vorerfahrungen, Vorkenntnisse (manches lernen setzt
anderes voraus)
-
Funktionstüchtigkeit (hinreichend ausgeruht, fit, gesund).
-
Umgebung: Anregung, Förderung.
-
Aufmerksamkeit, Einstellung, Interesse, Neugier, Nützlichkeit, Wichtigkeit.
-
Dabeisein, Erfahrung, Aktivitäten, Übung, Training.
-
andere, hier noch nicht klassifikatorisch erfasst.
Z6-Ergebnisse der Lernforschung:
>
Hilgard
& Bower Lerngesetze.
Z7-Lernprüfung: Die beiden
praktisch wichtigsten Kriterien des Lernens sind Wissen und Können.
Was einer gelernt hat, zeigt sich also in seinem Wissen und Können.
Z8-Materialien
zum Lernen (Tabelle):
-
Dorsch Lernen (1963-2024).
"Lernen bez. jene Prozesse, die zu einer relativ langfristigen Veränderung
im Verhaltenspotenzial eines Organismus führen und das Ergebnis von
Erfahrung darstellen. ..."
-
Enzyklopädie
der Philosophie und Wissenschaftstheorie (2024). Behandelt lernen
in dem Eintrag Lehren und lernen sehr eingeschränkt, weitgehend unbrauchbar.
-
Myers,
David G. & DeWall, Nathan C. (2023) Psychologie.
Das Buch enthält ein Kapitel über das Lernen und einige Sachregistereinträge
ohne Hinweis auf eine Definition. Aber die Autoren definieren S. 316: "Lernen
(„learning“) – relativ dauerhafte Veränderung im Verhalten eines
Organismus aufgrund von Erfahrung."
-
Hoffmann,
Joachim & Engelkamp, Johannes (2017) Lern- und
Gedächtnispsychologie. S.3 "Wir haben Lernen als Änderung verhaltenssteuernder
Strukturen im Resultat von Erfahrungen definiert."
-
Edelmann,
W. (2000) Lernpsychologie. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
Die Lern-Definitionen 2000 und 2019 unterscheiden sich. 2019, S.17: "Lernen
ist ein Prozess, der zu relativ stabiler Erfahrungsbildung führt."
2000. S.276: "DEFINITION Die Begriffe Lernen und Gedächtnis beschreiben
nicht zwei unterschiedliche Erscheinungen. Wenn man von Lernen spricht,
meint man schwerpunktmäßig die Prozesse der Aneignung und bei
Gedächtnis mehr die Vorgänge der Speicherung und des Abrufs.
Menschliche Informationsverarbeitung ist eine andere Bezeichnung für
Lernen und Gedächtnis."
-
Enzyklopädie
der Psychologie C, II, 7 Lernen 1996. Zusammenfassung:
Der Band enthält kein allgemeines Kapitel zum Lernen und zur Begrifflichkeit
des Lernens, was normalerweise das erste Kapitel hätte sein sollen
- wie etwa im Handbuch
der Psychologie 1964. Auch das Sachregister schweigt sich hierzu aus:
Sachregistereinträge zum Lernen [SR-PDF]
Das hat vielleicht damit zu tun, dass die betrauten Herausgeber gar nicht
vom Fach waren [Zitat] Auch das [PDF-Inhaltsverzeichnis]
macht dazu passend einen organisatorisch etwas bunt zusammengewürfelten
Eindruck, was nicht zum Anspruch einer Enzyklopädie passt, wenn auch
viele Artikel sehr informativ und interessant sind. Im Namensregister wird
Gagné nicht erwähnt.
-
Arnold,
Eysenck, Meili Einträge zum Lernen im Lexikon der Psychologie
1976. "Lernen. Obwohl L. der am meisten untersuchte Gegenstand
der Psychol, ist, liegt keine einheitliche Definition vor; die Vielzahl
der Definitionsversuche läßt sich aber mit vertretbarer Ungenauigkeit
in folgender Formulierung zusammenfassen: Mit L. werden relativ überdauernde
Änderungen der Verhaltensmöglichkeiten bezeichnet, soweit sie
auf Erfahrung zurückgehen. ... "
-
Haseloff,
O.W. & Jorswieck, E. (1971) Psychologie des Lernens. S.13:
"Das Wort Lernen bezeichnet diejenige intervenierende Variable, die längerfristige
Neuanpassungen an äußere Umstände, an soziale Systeme und
an innere Zustände erklärt."
-
Hilgard
& Bower (dt. 1971) Definition des Lernens. "Lernen ist der
Vorgang, durch den eine Aktivität im Gefolge von Reaktionen des Organismus
auf eine Umweltsituation entsteht oder verändert wird. Dies gilt jedoch
nur, wenn sich die Art der Aktivitätsänderung nicht auf der Grundlage
angeborener Reaktionstendenzen, von Reifung oder von zeitweiligen organismischen
Zuständen (z. B. Ermüdung, Drogen usw.) erklären läßt."
-
Hilgard
& Bower 1971, Lerngesetze Sachregister 2. Bd., S. 751. Die
Autoren geben 19 Lerngesetze an. Anmerkung: Es hat den Anschein, als ob
der Gesetzesbegriff von Lerntheoretikern ungenau gebraucht wird. Was ein
Lerngesetz genau sein soll und bedeutet, wird kaum gründlich und kritisch
erörtert.
-
Skinner
(1969, dt. 1974) Die Funktion der Verstärkung in der Verhaltenswissenschaft.
S.128 (aus Kapitel 6. Eine
operante Analyse des Problemlösens): "... Lernen wird definiert als
das »Auffinden, Speichern und die Wiederverwendung von Regeln«
(37), während die einfache Ausformung von Verhalten durch Kontingenzen,
die nie richtig erfaßt worden sind, vernachlässigt wird. ..."
S.205: "Die Entdeckung von
Regeln und das Bewußtsein, das solche Entdeckungen voraussetzen,
sind beim Lernen und beim Problemlosen besonders wichtig. In der Tat sind
sie, wie wir gesehen haben, so wichtig, daß viele Psychologen Lernen
und Problemlösen als die Ableitung von Regeln definiert haben. Doch
lösten nicht-verbal reagierende Organismen Probleme, ohne Regeln zu
formulieren und ohne sich ihres Tuns bewußt zu sein, und erstaunlich
wäre es, wenn der Mensch diese Fähigkeit verloren hätte.
..."
-
Burkhardt,
Dietrich (1968) Wörterbuch der Neurophysiologie. Jena:
G. Fischer. Nr. 561, S.140 : "Lernen (bei Tieren) learning (in animals)
... Das Erwerben bestimmter Verhaltensweisen und das Vermögen, beim
Auftreten bereits früher erlebter Situationen mit einer schon angepaßten
Reaktion zu antworten."
-
Foppa,
Klaus (1965) Lernen, Gedächtnis Verhalten. "Die Lernpsychologie
beschreibt die Bedingungen, unter denen es zu solchen (und anderen) »Verhaltensänderungen«
kommt. Sie untersucht die Faktoren, durch welche die Erinnerung gesteuert
wird, analysiert den Verlauf des Vergessens und stellt fest, wie sich verschiedene
Lernprozesse wechselseitig beeinflussen. Letzten Endes geht es dabei jedoch
immer um die Frage, auf welche Weise sich der Organismus den mannigfachen
Anforderungen seiner Umwelt anpaßt."
-
Gagné
(1965) The conditions of learning. Nach Stangl (2024) geht Gagné
von 8 hierarchisch aufgebauten Lernstufen aus: 1. Signallernen, 2. Reiz-Reaktions-Lernen,
3. Lernen motorischer Ketten, 4. Lernen sprachlicher Assoziationen, 5.
Lernen multipler Diskrimination, 6. Begriffslernen, 7. Regellernen, 8.
Problemlösen.
-
Handbuch
der Psychologie 1964 1.2 Allgemeine Psychologie. 1. Der Aufbau
des Erkennens; 2: Lernen und Denken. Eyferth, S. 76: Anpassung des Organismus
an Umweltreize.
-
Hofstätter
(1958) Lexikon der Psychologie, S. 197f: "Lerntheorie. Veränderungen
in der Wahrscheinlichkeit, mit der Verhaltensweisen in bestimmten Reizsituationen
auftreten, bezeichnet man als Lernen, sofern diese nicht durch die Verletzung
eines Organismus oder spontan im Zuge einer Reifung zustande kommen, sondern
auf frühere Begegnungen mit dieser oder einer ähnlichen Reizsituation
zurückgehen."
-
Hebb'sche
Lernregel (1949). p. 62: "... Wenn ein Axon der Zelle
A nahe genug ist, um eine Zelle B zu erregen, und wiederholt oder dauerhaft
an deren Aktivierung teilnimmt, findet in einer oder beiden Zellen ein
Wachstumsprozess oder eine metabolische Veränderung statt, so dass
die Effizienz von Zelle A als einer der Zellen, die B aktiviert, erhöht
wird.“
-
Hull
(1943) The Principles of Behavior. Hull stellt zwar eine umfassende
und differenzierte, experimentell fundierte Lerntheorie mit vielen prüfbaren
Aussagen auf, aber lernen definiert er für mich überraschend
nicht. Durchsucht man die 428 Seiten Arbeit nach "learning", gibt es 437
Treffer (mit Literatur-Referenzen und Sachregister). Die ersten 6 Erwähnungen
sind in Literaturabgaben der ersten 5 Kapitel bis p. 67. Auf p. 68 sollte
man eine Erklärung erwarten dürfen, was Hull unter "learning"
versteht. Denn in p. 68 gibt es 4 Erwähnungen (ohne die Zwischenüberschrift
"THE PROBLEM AND GENERAL NATURE OF LEARNING") und auf p. 69 gibt es weitere
4 Erwähnungen, p.70 liefert 1 und p. 71 ergibt 6 Erwähnungen.
In der 3. Erwähnung p.71 wird Lernen als ein Prozess der Verstärkung
erklärt ("Because of this, learning is said to be a process of reinforcement."),
allerdings wird Verstärkung (reinforcement) nicht erklärt. Reinforcement
taucht 4 mal im Inhaltsverzeichnis auf, dann in der Kapitelüberschrift
p. 68, als Seitenüberschrift p. 69, p. 70 und p.71 und dann in dem
zitierten Satz ("Because of this, learning is said to be a process of reinforcement.").
Fazit: Lernen ist nach p. 71 ein Prozess der Verstärkung, aber
es bleibt unklar, weil der Begriffsverschiebebahnhof
Verstärkung
(reinforcement) ebenfalls nicht erklärt wird. Das passt eigentlich
nicht zu Hull, nicht zu seinem großen Werk und Wissenschaftsanspruch.
Wieder einmal zeigt sich die Definitionsschwäche der PsychologInnen.
-
Pawlow (1924) "Es ist offensichtlich,
daß unsere Erziehung, unser Lernen, jegliche Disziplin und unsere
vielen Gewohnheiten lange Reihen von bedingten Reflexen sind."
-
Eisler
Handwörterbuch der Philosophie 1922. "Lernen. Gedächtnis,
Reproduktion. Memorieren, Pädagogik, Anamnese"
-
Giese
(1920) Psychologisches Wörterbuch. Kein Eintrag "Lernen",
nur Lernmethode mit Verweis auf Gedächtnis
-
Eisler Wörterbuch der philosophischen
Begriffe 3. Auflage 1910, 2. Bd. L-Sch. Wie 1904 mit aktuellen Literaturhinweisen.
-
Eisler
1904 Wörterbuch der philosophischen Begriffe (Abruf Textlog.de
08.06.2024). "Lernen ist nach PLATO eine Anamnese (s. d.) (hê mathêsis,
Meno 81 D squ.). So auch M. FICINUS, Nicolaus TAURELUS (Philos. triumph.
1), nach VAL. WEIGEL, (Studium universale 1700, C. 3) u. a. - FRIES erklärt:
»Wir sagen, daß wir eine Kunst können oder gelernt haben,
wenn sie durch unsere bloße Assoziation der Vorstellungen ausgeübt
wird, sobald wir wollen, ohne daß die Reflexion im einzelnen immer
darauf zu achten braucht« (Syst. d. Log. S. 71). Nach FORTLAGE ist
Lernen »Auffassen einer Veränderung in einer Vorstellungsverbindung,
ohne aufmerksame Unterscheidung« (Psychol. 1, § 11)."
-
ChatGPT zum
Lernen.
Fazit: Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, Z7, Z8.
Ende Zusammenfassungen Lernen
_
Auf dem
Weg zu einer Definition des Lernens
Lernen hat grundsätzlich zwei Aspekte: (1) positives Lernen: etwas
aneignen, erwerben im Erleben oder Verhalten, was vorher nicht da war;
(2) etwas loswerden im Erleben oder Verhalten, was vorher da war. Der zweite
Aspekt wird in den meisten Lehrbüchern nur in einer Bedeutung
behandelt, als unerwünschtes Vergessen oder Nachlassen einer Fähigkeit.
Der Aspekt des erwünschten Verschwindens oder Nachlassens eines Angeeigneten
wird oft nicht behandelt, obwohl das nicht nur in der Verhaltensmodifikation
und Psychotherapie sondern auch in Politik, Recht und Gesellschaft eine
große Rolle spielt. Zwei wichtige Komponenten des Lernens sind allgemein
Erfahrung oder Aktivität.
_
Definition des Lernens
Positives Lernen liegt vor, wenn durch dabei sein und Erfahrung oder
durch Aktivität etwas, was im Erleben oder Verhalten nicht da war,
nun da ist, angeeignet oder erworben wurde. Negatives Lernen liegt vor,
wenn etwas, was im Erleben oder Verhalten da war, ist nicht mehr
oder nicht mehr so stark oder so oft da ist.
Negatives Lernen hat zwei Hauptaspekte: Unerwünschtes loswerden
wollen oder nachlassen eines Gelernten. Das wird gewöhnlich auch als
vergessen bezeichnet. |
Schätzung ("Messung") des Lernens
Die beiden praktisch wichtigsten Kriterien des Lernens sind Wissen
und können.
Fragen und Probleme
Abgrenzung von Anlage/Vererbung, Entwicklung, Reifen
Stabilität des Gelernten (vergessen, nachlassen, geringe Anwendung
und Praxis)
Konfundierungen.
Anpassen, verallgemeinern, spezifizieren
Lernen von aneignen
Lernen von lassen (Exstinktion, Löschen)
Kann Gelerntes vollständig verschwinden oder verschwindet "nur"
der Zugriff?
Konfundierungen.
In der Regel lernt der ganze Mensch mit seiner
Befindlichkeit und Geschichte in einer ganzen Lebenssituation. Mit dem
Lernen sind daher zugleich viele andere Faktoren dabei, die das Lernen
mehr oder minder beeinflussen können. Damit stellt sich dann immer
die Frage, was der Anteil des Lernens ist und was auf andere Faktoren zurück
gehen könnte.
__
Materialien zum Lernen
Tabellarische
Geschichte des Lernens und der Lernpsychologie (angeregt durch Haseloff
& Jorswieck (1971), S. 3; umfangreich ergänzt). Hierzu auch Zusammenhangsgraph
(Mindmap/Netzwerk der Lernforschung): Wikipedia.
Die Lerntheorie zeigt sich mir aktuell in fünf großen Bereichen,
wobei der erste Bereich (Lernen durch Leben) am wenigsten erforscht scheint:
-
Lernen durch Leben, erfahren, dabei sein, mitbekommen; implizites Lernen
und wissen
-
Lernen durch Aktivität, machen, tun, lassen; Versuch und Irrtum,
probieren
-
Experimentelle Studien: Traditionelle psychologische, besonders auch experimenteller
Arbeiten um die Grundlagen (Assoziation, bedingte Reflexe, instrumentelles
Lernen; z.B. Ebbinghaus, Pawlow, Skinner, Thorndike)
-
Pädagogische Anwendungen (Schule, Aus-, Fort und Weiterbildung)
-
Technische Modelle und Realisierung (neuronale Netze, Künstliche Intelligenz,
Robotik, maschinelles Lernen).
1885 |
Ebbinghaus Über das Gedächtnis. |
Methoden: Reproduktion, Wiedererkennen, Ersparnis. Lernen nimmt mit
Anzahl der Wieder- holungen zu Gelerntes nimmt mit der Zeit ab |
1890 |
Ehrenfels |
Gestaltqualität |
1898 |
Thorndike |
Problemkasten |
1899 |
Pawlow |
Bedingte Reflexe; Konditionierung |
1904 |
Wertheimer |
|
1912 |
Wertheimer |
Bewegungstäuschung |
1912 |
Bechterew Was ist Psychoreflexologie? |
|
1913 |
Bechterew Objektive Psychologie oder Psychoreflexologie? |
|
1917 |
Köhler |
Einsicht bei Schimpansen, Werkzeug |
1921 |
Guthrie General Psychology in terms of behavior Biographie. |
Problemkasten. Kontiguität, Assoziative Hemmung |
1932 |
Thorndike The fundamentals of Learning. |
Labyrinth. Effekt der Nachwirkung und Zusammengehörigkeit, Erfolgslernen |
1932 |
Tolman Purposive Behavior in Animals and Men
Publikationsliste
(Auswahl) bei Wikipedia. |
Labyrinth. Intervenierende Variable; zweckmäßiges Verhalten;
kognitive Karten; Erwartung |
1935 |
Thorndike |
Wörter lernen |
1936 |
Spence:, W. (1907-1967) The Nature of Discrimination Learning in Animals. |
Diskriminationslernen |
1938 |
Skinner |
Skinnerbox. Operante Konditionierung |
1941 |
Dollard & Miller |
Soziales Lernen, Nachahmung |
1943 |
Hull Principles of Behaviors |
|
1943 |
Warren McCulloch und Walter Pitts |
Neuronenmodell vorgeschlagen |
1949 |
Hebb, D. O. The Organization of Behavior |
Hebb Regel Wenn a und b wiederholt stark aktiviert sind, erhöht
sich die Stärke ihrer Verbindung (1989 in Rattengehirnen nachgewiesen) |
1951 |
Spence Theoretical Interpretations of Learning |
|
1956 |
Spence Behavior Theory and Conditioning, |
|
1958 |
Polanyi Personal Knowledge: Towards a Post Critical Philosophy. Dt.
2023: Personales Wissen |
|
1959 |
Perceptron Frank Rosenblatt |
|
1960 |
Mowrer |
Zwei Faktorentheorie des Lernens |
1963 |
Bandura Social Learning and Personality Development |
Hebb'sche
Lernregel. Je häufiger zwei Neurone miteinander interagieren,
desto stärker wird Assoziation. |
1965 |
Foppa, Klaus (1965) Lernen, Gedächtnis Verhalten. |
|
1965ff |
Gagné The conditions of learning. |
8 Lernpronzipien, die hierarchisch aufeinander aufbauen.
[Stangl
2024]: 1. Signallernen 2. Reiz-Reaktions-Lernen 3. Lernen motorischer
Ketten 4. Lernen sprachlicher Assoziationen 5. Lernen multipler Diskrimination
6. Begriffslernen 7. Regellernen 8. Problemlösen. |
1966 |
Polanyi The Tacit Dimension, dt. 1985 "Implizites Wissen" |
|
1982 |
Kohonen, Tewuvo (1982) Self-organized information of topologically
correct features maps. Biol. Cybern. 43, 59–69 (1982). |
|
1986 |
Rummelhart & McClelland. Parallel distributed processing: explorations
in the microstructure of cognition, vol. 1: foundations |
"Die grundlegenden Prinzipien, grundlegenden Mechanismen
und formalen Analysen, die bei der Entwicklung parallel verteilter Verarbeitungssysteme
(PDP) eine Rolle spielen, werden in einzelnen Kapiteln vorgestellt, die
von führenden Experten verfasst wurden." |
1989 |
Köhle (1990) Neuronale Netze. [GB]
[Behauptung nicht überprüft] |
Forscher in Yale weisen die Hebb-Regel in Rattengehirnen nach (Köhle
1990, S. 86.) |
2000 |
Edelmann Lernpsychologie, 6. A. |
Definition 126; Begriff Lernen 276. Definition Lernen
277: "Die Begriffe Lernen und Gedächtnis beschreiben nicht zwei unterschiedliche
Erscheinungen. Wenn man von Lernen spricht, meint man schwerpunktmäßig
die Prozesse der Aneignung und bei Gedächtnis mehr die Vorgänge
der Speicherung und des Abrufs. Menschliche Informationsverarbeitung ist
eine andere Bezeichnung für Lernen und Gedächtnis." |
2011 |
Heinz Reinders, Hartmut Ditton, Cornelia Gräsel, Burkhard Gniewosz
(2011, Hrsg.) Empirische Bildungsforschung. VS. |
Zusammenhangsgraph (Mindmap/Netzwerk der Lernforschung): Wikipedia. |
2004-2024 |
ChatGPT. |
|
_
Begriff,
Erklärung, Prädikationen, Definitionen
Dorsch Lernen
Online keinen einzelnen Eintrag "lernen" gefunden. Stattdessen werden
852 Kombinationsergebnisse (Abruf
07.06.2024) ausgewiesen, wie z.B. Lernen lernen; Lernen, entdeckendes;
Lernen, inzidentelles; Lernen, problemorientiertes; Lernen, intentionales;
... ... ... . Ich habe dann in meinen Printausgaben (12. und 13. Auflage)
nachgesehen und dort "Lernen, Lernforschung" gefunden. Den Eintrag (Abruf
07.06.2024) gibt es auch in der Onlineausgabe: "Lernen, Lernforschung
[engl. (research on) learning, learning research], [KOG], Lernen bez. jene
Prozesse, die zu einer relativ langfristigen Veränderung im Verhaltenspotenzial
eines Organismus führen und das Ergebnis von Erfahrung darstellen.
..."
In der 7. Auflage von 1963 gibt es
noch einen einzelnen Eintrag: "Lernen: Die dem Menschen (abgeschwächt
dem Tier) gegebene Fähigkeit zum Lernen ist jedem geläufig. Dennoch
ist es schwierig, eine erschöpfende Definition zu geben, da hierbei
das L. nicht allein als Prozeß bezeichnet werden muß, der es
gestattet, Neues an Verhaltungsweisen, an körperlichem und geistigem
Können, an geistigen Inhalten u. a. zu erwerben, sondern auch ermöglicht,
dem Ererbten — das ja als solches nicht gelernt wird — Neues einzufügen.
Zudem ist das L. nicht ausreichend definiert, wenn es nicht von ähnlichen
Gegebenheiten (z. B. bloßes Merken) abgesetzt wird und berücksichtigt
ist, in welcher Art das L. ein aktiver, zielgerichteter, unterscheidend-abgrenzender,
strukturierender Vorgang ist. Nur im engsten Sinne ist L. bloßes
Einprägen und Aneignen, um das Angeeignete verfügbar zu haben.
Verständlich ist hiernach, daß auch die große Arbeit über
die Ps. des Lernens von Hilgard (> Lit.) nur eine vorläufige Definition
gibt. — In der ps. Forschung ist das L. seit den klassischen Versuchen
von Ebbinghaus (>Lit.) ein Hauptgegenstand. Zahllose Untersuchungen und
mehrere Lerntheorien liegen seitdem vor, wobei besonders die Assoziationsps.,
die > Gestaltps., das System des > bedingten Reflexes und die Tiefenps.
eigene Standpunkte gegenüber dem L. entwickelt haben. ... ... "
_
Enzyklopädie der
Philosophie und Wissenschaftstheorie
Behandelt lernen in dem Eintrag Lehren und lernen sehr eingeschränkt,
weitgehend unbrauchbar.
_
Myers,
David G. & DeWall, Nathan C. (2023) Psychologie.
4., vollständig überarbeitete Auflage. Mit einem Beitrag
von Beate Schuster. Berlin: Springer. Darin Kapitel 8 Lernen.
_
Zusammenfassung-Myers-DeWall-2023:
Das Buch enthält ein Kapitel über das Lernen (>Inhaltsverzeichnis)
und einige Sachregistereinträge ohne Hinweis auf eine Definition.
Aber die Autoren definieren S. 316: "Lernen („learning“)
– relativ dauerhafte Veränderung im Verhalten eines Organismus aufgrund
von Erfahrung."
Definition-Lernen
Myers-DeWall S. 316
"8.1 Wie definieren wir Lernen und welches sind
die
grundlegenden Formen des Lernens?
Durch Lernen passen wir Menschen uns unserer
Um-
welt an. Wir lernen, Ereignisse zu erwarten und
uns auf
signifikante Ereignisse wie etwa Nahrung oder
Schmerz
vorzubereiten (klassische Konditionierung). Auch
lernen
wir, Handlungen mit positiven Ergebnissen zu
wieder-
holen und Handlungen mit negativen Ergebnissen
zu
vermeiden (operante Konditionierung). Dadurch,
dass
wir Ereignisse beobachten, lernen wir neue Verhaltens
weisen. Und durch die Sprache lernen wir auch
Dinge,
die wir weder erlebt noch beobachtet haben (kognitives
Lernen). Aber wie lernen wir?
_
Lernen („learning“) – relativ dauerhafte
Veränderung im
Verhalten eines Organismus aufgrund von Erfahrung."
_
Inhaltsverzeichnis-Lernen-Myers-DeWall-2023:
8.1 Grundlegende Lernkonzepte und klassische Konditionierung – 316
8.1.1 Wie lernen wir? – 316
8.1.2 Klassische Konditionierung – 319
8.1.3 Rückblick: Grundlegende Lernkonzepte und klassische
Konditionierung – 327
8.2 Operante Konditionierung – 328
8.2.1 Skinners Experimente – 328
8.2.2 Skinners Erbe – 336
8.2.3 Gegenüberstellung von klassischer und operanter Konditionierung
– 338
8.2.4 Rückblick: Operante Konditionierung – 338
8.3 Biologische Veranlagungen, Kognition und Lernen – 340
8.3.1 Biologische Beschränkungen der Konditionierung – 340
8.3.2 Der Einfluss von Kognitionen auf die Konditionierung – 343
8.3.3 Beobachtungslernen – 346
8.3.4 Rückblick: Biologische Veranlagungen, Kognition und Lernen
– 353
Weiterführende deutsche Literatur – 354
_
Sachregistereinträge-Myers-DeWall-2023:
Lernen 316
– assoziatives 317
– biopsychosoziale Einflüsse 340
– durch Nachahmung 349
– erneutes 358, 359
– kognitives 316, 318
– latentes 345
– wiederholtes 392
Lernstrategien 392
Lerntechniken 21
Lerntheorie 763
Hoffmann,
Joachim & Engelkamp, Johannes (2017) Lern- und Gedächtnispsychologie.
2., überarbeitete Auflage. Mit 56 Abbildungen. Berlin: Springer.
Zusammenfassung: S.3 "Wir haben Lernen als Änderung verhaltenssteuernder
Strukturen im Resultat von Erfahrungen definiert."
_
Sachregistereinträge:
Lernen 2, 161
– inzidentelles Lernen 51
– ohne Belohnung 37
– serielles Lernen 57, 61
– von Effektfolgen 61
– von Reaktionsfolgen 60
– von Reizfolgen 60
Lernprozess 3
Lerntheorie 3
_
Anmerkung: Definition kein Eintrag
_
Edelmann, W. (2000)
Lernpsychologie. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
Zusammenfassung-Edelmann-2000:
Die Lern-Definitionen 2000 und 2019 unterscheiden sich. 2019, S.17: "Lernen
ist ein Prozess, der zu relativ stabiler Erfahrungsbildung führt."
2000. S.276: "DEFINITION Die Begriffe Lernen und Gedächtnis beschreiben
nicht zwei unterschiedliche Erscheinungen. Wenn man von Lernen spricht,
meint man schwerpunktmäßig die Prozesse der Aneignung und bei
Gedächtnis mehr die Vorgänge der Speicherung und des Abrufs.
Menschliche Informationsverarbeitung ist eine andere Bezeichnung für
Lernen und Gedächtnis."
Sachregistereinträge:
Lernen (s)
- am Erfolg 65 assoziatives - 29 f.
Begriff des- 276 ff.
Dimensionen des - 288
- durch Versuch und Irrtum 66 entdeckendes- 135, 138, 141 f. exemplarisches-
141
Flucht - 83
Grundformendes- 279 f. instrumentelles- 65 ff. inzidentelles - 283
kognitives- 113ff., 280 mechanisches - 138, 145
mechanisches entdeckendes - 139
mechanisches rezeptives - 139
Modell- 188 ff.
reaktives -, s. konditionieren
Regel - 132 ff.
Reiz-Reaktions- 29ff. rezeptives - 138 selbstgesteuertes - 286
Signal - 33 signifikantes - 286 sinnvolles- 136, 139f.
sinnvolles entdeckendes — 139
sinnvolles rezeptives - 139
soziales - 189
verbales - 132 ff.
Vermeidungs - 83
Vier Grundformen des - 279
Lernstruktur s. Struktur
_
Inhaltsverzeichnis
Edelmann & Wittmann 8. Auflage 2019.
_
Enzyklopädie
der Psychologie C, II, 7 Lernen herausgegeben von Joachimn Hoffmann &
Walter Kintzsch 1996, Göttingen: Hogrefe.
Zusammenfassung: Der Band enthält kein allgemeines Kapitel zum
Lernen und zur Begrifflichkeit des Lernens, was normalerweise das erste
Kapitel hätte sein sollen - wie etwa im Handbuch
der Psychologie 1964. Auch das Sachregister schweigt sich hierzu aus:
Sachregistereinträge zum Lernen [SR-PDF]
Das hat vielleicht damit zu tun, dass die betrauten Herausgeber gar nicht
vom Fach waren:
Aus dem Vorwort der Herausgeber: "Als wir im Sommer 1992
gefragt wurden, ob wir die Herausgabe eines Buches zum Thema Lernen im
Rahmen der vom Hogrefe-Verlag herausgegebenen Enzyklopädie für
Psychologie übernehmen wollen, waren wir beide Gäste des Max-Planck-Institutes
für psychologische Forschung in München und jeweils mit anderen
Themen beschäftigt. Unsere spontane Reaktion läßt sich
wohl am besten mit zögernd bis ablehnend beschreiben, denn wir verstanden
und verstehen uns beide nicht als Lernpsychologen und empfanden damit die
Herausforderung des Themas als besonders stark: Ein Menschenkind wird mit
etwa 20 elementaren Reflexen geboren, von denen nur einige wenige komplexere
Koordinationen wie das Laufen betreffen. Selbst, wenn darüber hinaus
noch einige weitere Verhaltensstrukturen angeboren sein sollten, so ist
es doch unstrittig, daß, angefangen von einfachsten Handlungen, über
den Erwerb der Sprache bis hin zum Beherrschen von Regeln des logischen
Denkens, daß also fast ausnahmslos alle Formen der Auseinandersetzung
eines Menschen mit seiner gegenständlichen und sozialen Umwelt Resultate
von Lernprozessen sind. Die Analyse der Gesetzmäßigkeiten menschlichen
Lernens wird damit zwangsläufig zu einer grundsätzlichen Anforderung
an psychologische Forschung."
Auch das [PDF-Inhaltsverzeichnis]
macht dazu passend einen organisatorisch etwas bunt zusammengewürfelten
Eindruck, was nicht zum Anspruch einer Enzyklopädie passt, wenn auch
viele Artikel sehr informativ und interessant sind. Im Namensregister wird
Gagné nicht erwähnt.
_
Arnold,
Eysenck, Meili Einträge zum Lernen im Lexikon der Psychologie
1976
Lernen. Obwohl L. der am meisten untersuchte Gegenstand der Psychol,
ist, liegt keine einheitliche Definition vor; die Vielzahl der Definitionsversuche
läßt sich aber mit vertretbarer Ungenauigkeit in folgender Formulierung
zusammenfassen: Mit L. werden relativ überdauernde Änderungen
der Verhaltensmöglichkeiten bezeichnet, soweit sie auf Erfahrung zurückgehen.
Mit dieser Umschreibung werden kurzfristige Änderungen (Adaptation,
Ermüdung usw.) und solche, die auf bestimmte strukturelle Änderungen
des ZNS zurückgehen (Reifung, Altern, Verletzungen), ausgeschlossen.
..."
Definition des
Lernens. Hilgard & Bower (dt. 1971), S. 16:
"Eine solche Aufzählung von Beispielen für
Lernprozesse eignet sich sehr gut dazu, einer Definition näherzukommen.
Tatsächlich ist es nämlich sonst außerordentlich schwierig,
eine allseitig zufriedenstellende Definition zu formulieren. Wir sind zwar
natürlich zunächst versucht, Lernen als Übungsfortschritt
oder als Nutzung von Erfahrung zu definieren, doch wissen wir auch recht
gut, daß manches Lernen keine Verbesserung erbringt, daß gar
seine Folgen uns als nicht wünschenswert erscheinen. Wenn man das
Lernen andererseits schlechthin als Veränderung bei Wiederholung beschreibt,
so kann man es leicht mit Wachstum, Ermüdung und allen anderen Veränderungen
verwechseln, die sich im Laufe von Wiederholungen ergeben können.
Die folgende Definition sei zunächst nur als vorläufig angeboten:
Lernen ist der Vorgang, durch den eine Aktivität
im Gefolge von Reaktionen des Organismus auf eine Umweltsituation entsteht
oder verändert wird. Dies gilt jedoch nur, wenn sich die Art der Aktivitätsänderung
nicht auf der Grundlage angeborener Reaktionstendenzen, von Reifung oder
von zeitweiligen organismischen Zuständen (z. B. Ermüdung, Drogen
usw.) erklären läßt.
Diese Definition kann wegen der darin enthaltenen
Unbestimmtheiten nicht voll befriedigen. Immerhin kann sie uns aber auf
die Problematik einer jeden Definition des Lernens aufmerksam machen: Eine
Definition muß zwischen zwei Gruppen von Phänomenen einschließlich
ihrer Vorbedingungen unterscheiden, nämlich jenen Arten von Veränderungen,
die man als „Lernen“ bezeichnen sollte, und jenen, die nicht unter den
Begriff Lernen fallen.
_
Hilgard
& Bower 1971, Lerngesetze Sachregister 2. Bd., S. 751:
Die Autoren geben 19 Lerngesetze an. Anmerkung: Es hat den Anschein,
als ob der Gesetzesbegriff von Lerntheoretikern ungenau gebraucht wird.
Was ein Lerngesetz genau sein soll und bedeutet, wird kaum gründlich
und kritisch erörtert. Das werde ich bei Gelegenheit einmal näher
untersuchen.
Gesetz der Ähnlichkeit in der —> Gestalttheorie
I: 265,266, 294
-
Gesetz der Assimilation (bei Robinson) II: 390, 412
-
Gesetz der Auswirkung; law of effect (Grundsatz, wonach die Lernbarkeit
eines Verhaltens von dessen Auswirkung auf den Organismus abhängt)
I: 31—33, 35, 36, 38, 40, 41, 43, 44, 48, 64, 65, 93, 94, 100, 101, 129,
131, 169, 171, 172, 183, 230, 236, 240, 245, 266, 270, 291, 314, 325, 330,
331-333, 337; II: 388, 389, 425, 580, 587, 594, 675 '
-
Gesetz der Bereitschaft; law of readiness (bei Thorndike ein quasineurophysiologisches
Hilfsprinzip zur Erklärung des -> Gesetzes der Auswirkung) I: 32,
33, 34, 36, 38
-
Gesetz der Dauer (bei Robinson) II: 390
-
Gesetz der Geläufigkeit; law of acquaintance (bei Robinson) II: 390
-
Gesetz der guten Fortsetzung (in der -> Gestalttheorie) I: 265, 267, 294;
II: 496
-
Gesetz der individuellen Unterschiede (bei Robinson) II: 390, 411
-
Gesetz der Intensität (bei Robinson) II: 390
-
Gesetz der Kontiguität (bei Robinson) II: 390
-
Gesetz der Nähe (in der Gestalttheorie) I: 265, 266, 294
-
Gesetz der Übung; law of exercise; law of practice I: 32, 33, 34,
36, 40, 41, 42, 43, 50, 51, 164, 244, 245; 11:411
-
Gesetz der Umschlossenheit (in der ->Gestalttheorie) I: 265, 266, 294
-
Gesetz der Wiederholungshäufigkeit; law of frequency I: 84, 97; II:
390, 391, 411
-
Gesetz der zeitlichen Nähe; Gesetz der „Frische“; law of recency I:
94, 96
-
Gesetz der Zusammenstellung; law of composition (bei Robinson) II: 390,
411
-
Gesetz des Affektes (hedonistische Formulierung des -> Gesetzes der Auswirkung)
I: 43 Gesetz des -> Assoziationswechsels (bei Thorndike) I: 37
-
Gesetz des Gebrauchs; law of use (bei Thorndike ein unter das -> Gesetz
der Übung fallendes Prinzip der Verfestigung von -> Verbindungen.
-> Gesetz des Nichtgebrauchs) I: 34
-
Gesetz des Nichtgebrauchs; law of disuse (bei Thorndike ein unter das ->
Gesetz der Übung fallendes Prinzip der Schwächung von -> Verbindungen
-> Gesetz des Gebrauchs) I: 34, 62, 211; II: 615
-
Gesetz des Zusammenhanges; law of context (bei Robinson) II: 390, 392
__
Haseloff, O.
W. & Jorswieck, E. (1971) Psychologie des Lernens. Methoden Ergebnisse
Anwendungen. 2. Auflage. Berlin: deGruyter.
Zusammenfassung-Haseloff/Jorswieck-1971:
Im Sachregister wird S. 13 auf eine Definition hingewiesen:
"Vor unserer ausführlicheren Darstellung des Lerngeschehens wird
im folgenden eine annähernd axiomatische Definition von Lernen gegeben;
dies soll als vorweggenommenes Konzept die einzelnen Seiten des Lernvollzugs
und ihre Zuordnung zu unterschiedlichen theoretischen Ansätzen erleichtern.
Das Wort Lernen bezeichnet diejenige intervenierende
Variable, die längerfristige Neuanpassungen an äußere Umstände,
an soziale Systeme und an innere Zustände erklärt.
Diese vorgegebene Minimaldefinition ist so hinreichend
allgemein gehalten, daß sie für alle langfristigen Neuanpassungen
offener Systeme, also für Tiere, Menschen, soziale Gruppen sowie elektronischer
Repräsentationen derselben Geltung hat. Dabei kennzeichnet „langfristig“
weder den Zeitbedarf der Lern Vorgänge, noch die Wirkungszeit des
Gelernten, sondern soll gegenüber den kurzfristigen, selbstregulatorischen
physiologischen Anpassungen abgehoben werden. Zur genaueren Verdeutlichung
dieser grundlegenden Konzeption von Lernen werden einige Prinzipien zusätzlich
benötigt: ... " [Es werden 12 Prinzipien ausgeführt]
Geschichte
der Lernpsychologie nach Haseloff und Jorswieck S. 3 (Tabelle).
Sachregistereinträge
Haseloff und Jorswieck S. 278
Learning-set-factor 163
Lehrerfolg 255
Lehrmaschine 253
— extrinsic, — intrinsic 255
Lernen
— Definition 13
— einsichtiges 3
— imitatives 233
— latentes 107, 219
— Lösungs- 125, 127
— motiviertes 60
— primäres 34
— protoplasmatisches 202
— symbolisch-operatives 208
— verbales 5
— verteiltes 158
Lernfaktoren, traumatische 61
Lerngesetze
— Effektgesetz 38
— Frequenzgesetz 37
— Jostsche 24, 25, 152 Lernkurve 78
Lernmaschinen 11
Lernmodell
— elektronisches 247
— stochastisches 141
Lernprozeß 14
Lernwille 2, 22
_
Skinner
(1969, dt. 1974) Die Funktion der Verstärkung in der Verhaltenswissenschaft.
S.128 (aus Kapitel 6. Eine operante Analyse des
Problemlösens): "Lernen wird definiert: "... Lernen wird definiert
als das »Auffinden, Speichern und die Wiederverwendung von Regeln«
(37), während die einfache Ausformung von Verhalten durch Kontingenzen,
die nie richtig erfaßt worden sind, vernachlässigt wird. ..."
37(Lit): Clark, J.H. Adaptive machines in psychiatry.
Bei Wiener, J. und Schade, J. I (Hrsg.). Nerve, brain and memory models.
Amsterdam, 1963.
S.205: "Die Entdeckung von Regeln und das Bewußtsein,
das solche Entdeckungen voraussetzen, sind beim Lernen und beim Problemlosen
besonders wichtig. In der Tat sind sie, wie wir gesehen haben, so wichtig,
daß viele Psychologen Lernen und Problemlösen als die Ableitung
von Regeln definiert haben. Doch lösten nicht-verbal reagierende Organismen
Probleme, ohne Regeln zu formulieren und ohne sich ihres Tuns bewußt
zu sein, und erstaunlich wäre es, wenn der Mensch diese Fähigkeit
verloren hätte. ..."
Aus dem Sachregister:
Lernen 128, 205
Lernkurve 100, 119f.
Lernprozeß 120
Lernpsychologie 149
Lerntheorie 90
_
Burkhardt, Dietrich (1968). Wörterbuch
der Neurophysiologie. Jena: G. Fischer.
Zusammenfassung-Burkhardt-1968: Fomuliert 5 Prinzipien oder Regeln:
1. Gewöhnung, 2. Assoziatives Lernen, 3. Nachahmung, 4. Prägung.
5. Einsicht.
"561 Lernen (bei Tieren) learning (in animals) ...
Das Erwerben bestimmter Verhaltensweisen und das Vermögen, beim
Auftreten bereits früher erlebter Situationen mit einer schon angepaßten
Reaktion zu antworten. Unterscheiden lassen sich u. a. folgende Typen:
1. Die Gewöhnung; angeborene und erworbene Reaktionen auf bestimmte
Reize treten nicht mehr auf, wenn sich die Reize wiederholt als bedeutungslos
erwiesen haben. 2. Assoziatives Lernen; eine bestimmte, mehrmals aufgetretene
Reizsituation, welche mit einem nachfolgenden Ereignis verknüpft ist,
wird bereits für sich mit der Reaktion auf das verknüpfte Ereignis
beantwortet (vgl. > bedingter Reflex, Dressur). Ein Spezialfall hiervon
ist das Lernen durch Versuch und Irrtum. 3. Nachahmung von Verhaltensweisen
(vorzugsweise) der Artgenossen. 4. Prägung; besonders rasches und
fixiertes Lernen in einer bestimmten, vorübergehenden Lebensperiode.
5. Einsichtiges Lernen; Neukombination von getrennt erworbenen Erfahrungsinhalten."
Foppa, Klaus
(1965) Lernen, Gedächtnis Verhalten. Köln: Kiepenheuer &
Witsch (Studienbibliothek), S.13:
"Wenn das kleine Kind, das sich an einem Ofen verbrannt hat, Öfen
in Hin-kunft meidet, so hat es etwas gelernt. Es weiß nicht nur (oder
glaubt zu wissen), daß diese Gegenstände gefährlich sind,
sondern es verhält sich auch dementsprechend. Ebenso lernt es, Messer
und Gabel zu gebrauchen, sich selbst anzukleiden, »zu gehorchen«,
bestimmten Regeln des Umganges mit Erwachsenen und Gleichaltrigen zu entsprechen
und vieles andere mehr. Da es sich merkt, was es gelernt hat, ist es in
seinem Verhalten (ohne sich dessen bewußt zu sein) weitgehend von
seinen Erfahrungen geprägt.
Die Lernpsychologie beschreibt die Bedingungen,
unter denen es zu solchen (und anderen) »Verhaltensänderungen«
kommt. Sie untersucht die Faktoren, durch welche die Erinnerung gesteuert
wird, analysiert den Verlauf des Vergessens und stellt fest, wie sich verschiedene
Lernprozesse wechselseitig beeinflussen. Letzten Endes geht es dabei jedoch
immer um die Frage, auf welche Weise sich der Organismus den mannigfachen
Anforderungen seiner Umwelt anpaßt.
Der Anpassungsvorgang selbst entzieht sich freilich
genauso jeder unmittelbaren Beobachtung wie »das Gedächtnis«.
Wir betrachten deshalb nicht den »eigentlichen« Lernverlauf,
sondern Leistungen irgendwelcher Art und deren Veränderungen. Wenn
jemand in einer bestimmten Situation wiederholt etwas tut bzw. unterläßt,
was er bisher unter entsprechenden Umständen nicht getan oder unterlassen
hatte, oder wenn seine Leistungen rascher und sicherer ausgeführt
werden als früher, sprechen wir von einem Lernprozeß. Es sei
denn, wir haben guten Grund zur Annahme, daß die »Verhaltensänderungen«
durch andere Faktoren bedingt sind (z. B. durch Intoxikationen, durch Verletzungen
des Gehirns oder einfach durch normale Reifungsprozesse)."
PDF-Inhaltsverzeichnis.
Sachregister (19 Seiten, sehr informativ).
_
Gagné (1965)
The conditions of learning.
"Lernarten nach Gagné
Gagnés Modell der Lernarten entstand aus der Analyse des Phänomens
"Lernen". Gagné legt bei dieser Analyse, psychologische Erkenntnisse
zu Grunde. Er kam bei seinen Beobachtungen zu einer Unterscheidung von
acht verschiedenen Lernprozessen:
1. Signallernen
2. Reiz-Reaktions-Lernen
3. Lernen motorischer Ketten
4. Lernen sprachlicher Assoziationen
5. Lernen multipler Diskrimination
6. Begriffslernen
7. Regellernen
8. Problemlösen
Diese Lernarten sind hierarchisch organisiert, insofern als jede Kategorie
auf der vorhergehenden aufbaut. Wobei Gagné den Lernprozeß
des Problemlösens als den komplexesten ansieht und die Beherrschung
aller anderen Lernprozesse voraussetzt. (Stangl, 2024).
Quelle: Stangl, W. (2024, 30. Juni).
Lernarten nach Gagné. [werner stangl]s arbeitsblätter. https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Gagne.shtml
Gagné, Robert M. (dt. 1980, engl 1977) Die Bedingungen
des menschlichen Lernens. 5. neu bearbeitete Auflage. Hannover: Schroedel.
Bergius,
Rudolf (1964, Hrsg.) Handbuch der Psychologie 1, 2. Halbband Allgemeine
Psychologie. 1. Der Aufbau des Erkennens; 2: Lernen und Denken. Göttingen:
Hogrefe.
[PDF-Inhaltsverzeichnis
mit Sachregistereinträgen zum Lernen]
Klaus Eyferth zur Begriffserläuterung, S. 76 (kein entsprechender
Eintrag im Sachregister]:
"I. Die Entwicklung der lernpsychologischen Fragestellung
1. Begriffserläuterung
Die Anpassung des Organismus an seine Umwelt durch bedingte, d. h.
erlernte Reaktionen (responses) auf Umweltreize zu erklären, ist seit
der Er-findung quantitativer Methoden zur Untersuchung des bedingten Reflexes
im Jahr 1901 das Bestreben zahlreicher psychologischer und physiologischer
Schulen, die sich voneinander vielfältig unterscheiden. Übereinstimmung
be-steht untereinander lediglich in einigen Vorannahmen über das Wesen
des Lernens. Was hier unter dem Begriff des „Lernens“ verstanden wird,
mag [>77] mit den übrigen in der Überschrift dieses Kapitels
vorkommenden Begriffen umschrieben werden:
Vom „Organismus“ und nicht etwa vom Menschen wird
in diesem Fall gebrochen, weil es Ziel der Untersuchung ist, Regelmäßigkeiten
aufzudecken, die den Rang biologischer Gesetzmäßigkeit besitzen.
Hierbei bieten biologische Gegebenheiten, wie etwa die Struktur und Funktion
des Nervensystems, vielfach die Grundlage für psychologische Ansätze
). Unter dieser Aufgabenstellung erscheint es genauso zulässig, Folgerungen
aus Tierexperi-menten auf den Menschen zu übertragen, wie in der Physiologie."
_
Hofstätter (1958) Lexikon der
Psychologie, aus dem Eintrag "Lerntheorie":
"Lerntheorie. Veränderungen in der Wahrscheinlichkeit, mit der
Verhaltensweisen in bestimmten Reizsituationen auftreten, bezeichnet man
als Lernen, sofern diese nicht durch die Verletzung eines Organismus oder
spontan im Zuge einer Reifung zustande kommen, sondern auf frühere
Begegnungen mit dieser oder einer ähnlichen Reizsituation zurückgehen.
Die Definition ist nicht ganz scharf, da z. B. weder die im Anschluß
an Lichtreize einsetzenden Nachbilder noch Ermüdungserscheinungen
als Lernleistungen charakterisiert zu werden pflegen; außerdem [>196]
ist die Unterscheidung zwischen Lernen und Reifung (> Entwicklung) einerseits
und die zwischen Lernen und Verletzung (>Trauma<) bisweilen schwierig.
Im täglichen Leben spricht man von Lernen im Zusammenhang mit dem
Erwerb von Fertigkeiten und Kenntnissen; in beiden Fällen wird an
Abläufe gedacht, die beabsichtigt sind und eine gewisse Mühe
erfordern. Der wissenschaftliche Lernbegriff umfaßt daneben noch
Vorgänge, die nicht eigens intendiert zu werden brauchen: eine Erinnerung
prägt sich uns ein; wir gewöhnen uns an Dauerreize, bis wir diese
fast gar nicht mehr wahrnehmen (»Habituation). Der Hauptsache nach
werden zwei Typen des Lernens unterschieden: der -> bedingte Reflex (>k
I a s s i s c h e K o n d i t i o n i e r u n g) und das -> Lernen
am Erfolg (»instrumentale Konditionierung). In den letzten Jahren
ist mehrfach die Frage aufgetaucht (E. C. Tolman, 1949), ob die Zusammenfassung
verschiedenartiger Phänomene unter einen gemeinsamen Begriff, eben
den des Lernens, zweckmäßig ist. ... ... ..."
Hebb'sche Lernregel
(1949)
Hebb, Donald O. (1949) The organization of behavior : a neuropsychological
theory. New York: Wiley. p.62:
"A NEUROPHYSIOLOGICAL POSTULATE
Let us assume then that the persistence or repetition of a reverberatory
activity (or "trace") tends to induce lasting cellular changes that add
to its stability. The assumption,o can be precisely stated as follows:
When
an axon of cell A is near enough to excite a cell B and, repeatedly or
persistently takes part in firing it, some growth process or metabolic
change takes place in qne or both cells such that .A:s efficiency, as one
of the cells firing B, is increased. " |
|
GÜ: „EIN NEUROPHYSIOLOGISCHES POSTULAT
Nehmen wir also an, dass die Persistenz oder Wiederholung einer nachhallenden
Aktivität (oder „Spur“) dazu neigt, dauerhafte zelluläre Veränderungen
hervorzurufen, die zu ihrer Stabilität beitragen. Die Annahme kann
wie folgt präzise formuliert werden: Wenn ein Axon der Zelle A
nahe genug ist, um eine Zelle B zu erregen, und wiederholt oder dauerhaft
an deren Aktivierung teilnimmt, findet in einer oder beiden Zellen ein
Wachstumsprozess oder eine metabolische Veränderung statt, so dass
die Effizienz von Zelle A als einer der Zellen, die B aktiviert, erhöht
wird.“ |
_
Index:
Learning: adaptationin, 3861; baric
curveof, 116; conditionedreflexa
special caseof, 76f., 386; discrimination,
2651; equations of, 389;
equationsfittedto curvesof, 120f.;
exampleof, 70f.; general natureof,
681; andhabit, 387; andlatency
ofreaction, 110; and magnitudeof
reaction, 110; primitive trial and
error, 386; and reinforcement,
3861; selective, 701, 761; theoretical
curveof, 117
Synaptic knobs, and probability of transmission,
66, 76, 197, 293
as affecting neural control, 72
assumptions concerning, 60-66, 228-231
formation of, 65£, 228-231
in one-trial learning, 130
offsetting brain damage, 74, 293f
offsetting metabolic disorder, 197
permanence of, 228-231
vs. time factor, 10f, 72, 196f
_
Hull (1943) Principles
of Behavior [Internetarchiv]
Zusammenfassung-Hull-1943:
Hull stellt zwar eine umfassende und differenzierte, experimentell fundierte
Lerntheorie mit vielen prüfbaren Aussagen auf, aber lernen definiert
er für mich überraschend nicht. Durchsucht man die 428 Seiten
Arbeit nach "learning", gibt es 437 Treffer (mit Literatur-Referenzen und
Sachregister). Die ersten 6 Erwähnungen sind in Literaturabgaben der
ersten 5 Kapitel bis p. 67. Auf p. 68 sollte man eine Erklärung erwarten
dürfen, was Hull unter "learning" versteht. Denn in p. 68 gibt es
4 Erwähnungen (ohne die Zwischenüberschrift "THE PROBLEM AND
GENERAL NATURE OF LEARNING") und auf p. 69 gibt es weitere 4 Erwähnungen,
p.70 liefert 1 und p. 71 ergibt 6 Erwähnungen. In der 3. Erwähnung
p.71 wird Lernen als ein Prozess der Verstärkung erklärt ("Because
of this, learning is said to be a process of reinforcement."), allerdings
wird Verstärkung (reinforcement) nicht erklärt. Reinforcement
taucht 4 mal im Inhaltsverzeichnis auf, dann in der Kapitelüberschrift
p. 68, als Seitenüberschrift p. 69, p. 70 und p.71 und dann in dem
zitierten Satz ("Because of this, learning is said to be a process of reinforcement.").
Fazit:
Lernen ist nach p. 71 ein Prozess der Verstärkung, aber es bleibt
unklar, weil der Begriffsverschiebebahnhof
Verstärkung
(reinforcement) ebenfalls nicht erklärt wird. Das passt eigentlich
nicht zu Hull, nicht zu seinem großen Werk und Wissenschaftsanspruch.
Wieder einmal zeigt sich die Definitionsschwäche
der PsychologInnen.
Aus dem Sachregister Hull (1943)
_
Hulls
Formel für ein gelerntes Reaktionpotential nach Foppa (1965),
S.343:
"Postulat VIII: Die Zusammensetzung des Reaktionspotentials
Unter der Voraussetzung, daß die Bedingungen während des
Lernprozesses und der Reaktionsauslösung konstant bleiben, ist das
Reaktionspotential (SER) für ein gelerntes Verhalten
durch
1. den Antrieb (D) während des Lernprozesses,
2. die Reizstärkendynamik (V),
3. die Anspornkomponente (K) und
4. die Habitstärke (SHR) gegeben, wobei
diese Faktoren multiplikativ zusammen wirken:
SER = D x V x K x SHR (Hull,
1952, S. 7)22
Als Maß für die Größe des Reaktionspotentials
wird die normale Standardabweichung (s) verwendet, die über ein relativ
einfaches Skalierungsverfahren bestimmt wird (Hull, Feisinger, Gladstone
& Yamaguchi, 1947). Der Maximalwert beträgt 6o. Bei dem erwähnten
Verfahren wird im wesentlichen festgestellt, mit welcher relativen Häufigkeit
sich ein bestimmtes Reaktionsmaß (z. B. die Latenz) in einer Gruppe
von Versuchssubjekten in der erwarteten Richtung verändert. Also z.
B. welcher Prozentsatz der untersuchten Stichprobe nach zwei Verstärkungen
kürzere Reaktionszeiten aufweist als nach einer einzigen Belohnung."
_
Aus dem Sachregister
von Foppa (1965), S. 457 zu Hulls Theorie:
Lerntheorien, allgemeine Voraussetzungen 377 f.
— Hull 336-356
— Corollarium 1 (Sekundäre Motivation) 340
— Corollarium 2 (Sekundäre Verstärkung) 341
— Corollarium 3 (Verstärkungsverzögerung) 344
— Corollarium 9 (Konditionierte Hemmung) 345
— Corollarium 12 (Generalisation von SHR und SER auf einem Kontinuum
von So 347
— Corollarium 13 (Reaktionsgeneralisation) 348
— Corollarium 14 (Konkurrenz unvereinbarer Reaktionspotentiale) 349
— Corollarium 15 (Sekundäre Verstärkung durch partiell antizipierende
Zielreaktionen) 350
— Kritik 353 ff.
— Postulat I (Angeborene Reiz-Reaktions-Verbindungen) 338 f.
— Postulat II (Reizverarbeitung) 339
— Postulat III (Primäre Verstärkung) 340
— Postulat IV (Gesetz der Habit-Bildung) 341
— Postulat V (Primäre Motivation oder primärer Trieb) 341
f.
— - Postulat VI (Reizstärkendynamik - stimulus-intensity-dynamism)
342
— Postulat VII (Anspornkomponente - incentive motivation) 342
— Postulat VIII (Zusammensetzung des Reaktionspotentials) 343
— Postulat IX (Hemmungspotential) 345
— Postulat X (Reizgeneralisation) 346
— Postulat XI (Wechselwirkung afferenter Reize) 347
— Postulat XII (Verhaltensoszillation) 347 f.
— Postulat XIII (Absoluter Nullpunkt des Reaktionspotentials und die
Reaktionsschwelle) 349
— Postulat XIV (Reaktionspotential als Funktion der Reaktionslatenz)
349
— - Postulat XV (Reaktionspotential als Funktion der Reaktionsamplitude)
349
— - Postulat XVI (Reaktionspotential als Funktion der Anzahl der Versuche
bis
Pawlow (1924)
"Es ist offensichtlich, daß unsere Erziehung, unser Lernen, jegliche
Disziplin und unsere vielen Gewohnheiten lange Reihen von bedingten Reflexen
sind."
_
Eisler
Handwörterbuch der Philosophie 1922
"Lernen. Gedächtnis, Reproduktion. Memorieren, Pädagogik,
Anamnese"
Giese (1920) hat in seinem Psychologischen
Wörterbuch keinen Eintrag "Lernen", nur Lernmethode, die auf Gedächtnis
verweist.
Eisler Wörterbuch der philosophischen Begriffe
3. Auflage 1910, 2. Bd. L-Sch.
"Lernen ist nach Plato eine Anamnese (s. d.)(> griechisch ). So auch
M. Ficinus,. Nicolaus Taurellus (Philos. triumph. 1),
nach Val. Weigel (Studium universale 1700, C. 3) u.a.— Fries erklärt:
Wir
sagen, daß wir eine Kunst können oder gelernt haben, wenn sie
durch unsere bloße Assoziation der Vorstellungen ausgeübt wird,
sobald wir wollen, ohne
daß die Reflexion im einzelnen immer darauf zu achten braucht
(Syst. d. Log. S. 71). Nach Fortlage ist Lernen „Auffassen einer Veränderung
in einer Vorstellungsverbindung ohne aufmerksame Unterscheidung'' (Psychol.
I, § 11). Vgl. Natorp, Sozialpaed.-. S. 88, 91f., 251ff., ferner Arbeiten
von Ebbinghaus u. a. Vgl. Meumann, Üb. Ök. u. Techn. d. Lernens,
1903,2. A. 1908; Exper. Paed. 1907; Münsterberg, Psych. Rev. I, 1894;
Kemsies, Z. f.
päd. Psychol. II. Pohlmann, Exper. Beitr. z. Lehre vom Ged. 1906;
Offner, D. Ged. S. 206ff., 61ff. Vgl. Gedächtnis."
_
Eisler 1904 Wörterbuch
der philosophischen Begriffe (Abruf Textlog.de 08.06.2024)
Lernen ist nach PLATO eine Anamnese (s. d.) (hê mathêsis,
Meno 81 D squ.). So auch M. FICINUS, Nicolaus TAURELUS (Philos. triumph.
1), nach VAL. WEIGEL, (Studium universale 1700, C. 3) u. a. - FRIES erklärt:
»Wir sagen, daß wir eine Kunst können oder gelernt haben,
wenn sie durch unsere bloße Assoziation der Vorstellungen ausgeübt
wird, sobald wir wollen, ohne daß die Reflexion im einzelnen immer
darauf zu achten braucht« (Syst. d. Log. S. 71). Nach FORTLAGE ist
Lernen »Auffassen einer Veränderung in einer Vorstellungsverbindung,
ohne aufmerksame Unterscheidung« (Psychol. 1, § 11).
_
ChatGPT zum Lernen
_
ChatGPT https://chatgpt.com/ Frage am 30.06.2024: Gibt es in den letzten
20 Jahren neue Erkenntnisse der Lernpsychologie oder der Lernforschung?
"In den letzten 20 Jahren hat sich die Lernpsychologie und Lernforschung
erheblich weiterentwickelt. Hier sind einige der wichtigsten neuen Erkenntnisse
und Trends:
1. Neuroplastizität und Gehirnforschung
-
Neuroplastizität: Die Fähigkeit des Gehirns, sich durch Lernen
und Erfahrung strukturell und funktionell zu verändern, wurde weiter
erforscht. Studien haben gezeigt, dass das Gehirn auch im Erwachsenenalter
anpassungsfähig bleibt.
-
Bildgebende Verfahren: Fortschritte in der Bildgebungstechnologie, wie
fMRT (funktionelle Magnetresonanztomographie), haben es ermöglicht,
die neuronalen Prozesse während des Lernens besser zu verstehen.
2. Kognitive Psychologie
-
Arbeitsgedächtnis: Forschungen haben das Verständnis des Arbeitsgedächtnisses
vertieft und gezeigt, wie es die Fähigkeit zum Lernen und zur Problemlösung
beeinflusst.
-
Kognitive Belastungstheorie: Diese Theorie wurde weiterentwickelt und untersucht,
wie Lernmaterialien so gestaltet werden können, dass sie das Arbeitsgedächtnis
optimal nutzen.
3. Metakognition
-
Selbstreguliertes Lernen: Studien haben gezeigt, dass metakognitive Fähigkeiten,
wie die Fähigkeit, das eigene Lernen zu planen, zu überwachen
und zu bewerten, entscheidend für den Lernerfolg sind.
-
Förderung von Metakognition: Es wurden Methoden entwickelt, um Lernende
darin zu unterstützen, ihre metakognitiven Fähigkeiten zu verbessern.
4. Technologiegestütztes Lernen
-
E-Learning und Blended Learning: Die Integration von Technologie in den
Lernprozess hat neue Möglichkeiten eröffnet, wie Online-Kurse,
Lern-Apps und hybride Lernmodelle.
-
Adaptive Lernsysteme: Systeme, die sich an das individuelle Lernverhalten
anpassen und personalisierte Lernwege anbieten, wurden weiterentwickelt.
5. Soziales und kollaboratives Lernen
-
Kollaboratives Lernen: Die Bedeutung des Lernens in sozialen Kontexten
und durch Zusammenarbeit mit anderen wurde verstärkt erkannt.
-
Communities of Practice: Die Rolle von Gemeinschaften und Netzwerken im
Lernprozess wurde hervorgehoben, wobei der Austausch von Wissen und Erfahrungen
zentral ist.
6. Motivation und Emotion
-
Motivationsforschung: Es wurde weiter erforscht, wie intrinsische und extrinsische
Motivation das Lernen beeinflussen.
-
Emotionsregulation: Studien haben gezeigt, dass die Fähigkeit, Emotionen
zu regulieren, einen wichtigen Einfluss auf den Lernerfolg hat.
7. Kulturelle und kontextuelle Faktoren
-
Kulturelle Unterschiede: Die Forschung hat gezeigt, dass kulturelle Hintergründe
das Lernverhalten und die Lernstrategien stark beeinflussen.
-
Kontextualisiertes Lernen: Es wurde betont, wie wichtig es ist, Lernen
in reale und bedeutungsvolle Kontexte einzubetten.
8. Förderung von Kreativität und kritischem Denken
-
Kreativität: Die Förderung kreativer Fähigkeiten im Bildungswesen
hat an Bedeutung gewonnen.
-
Kritisches Denken: Es wurde zunehmend erkannt, dass kritisches Denken und
Problemlösungsfähigkeiten zentrale Ziele des Lernprozesses sein
sollten.
Diese Erkenntnisse haben dazu beigetragen, Lehrmethoden und Lernstrategien
zu optimieren und Lernumgebungen effektiver zu gestalten. Die Forschung
in diesem Bereich ist weiterhin dynamisch und entwickelt sich ständig
weiter."
_
ChatGPT https://talkai.info/de/chat/ Frage
am 12.06.2024: Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Kontingenz
und Kontiguität vor allem in den Lerntheorien
"Kontingenz bezieht sich auf die grundsätzliche
Beziehung zwischen einem Verhalten und seinen Konsequenzen. In der Lerntheorie
bedeutet dies, dass ein Verhalten häufiger auftritt, wenn es durch
positive Konsequenzen verstärkt wird und seltener wird, wenn es durch
negative Konsequenzen bestraft wird. Kontingenz bezieht sich also auf die
Vorhersagbarkeit einer bestimmten Reaktion auf ein bestimmtes Verhalten.
Kontiguität bezieht sich
dagegen auf die zeitliche Nähe zwischen einem bestimmten Verhalten
und seinen Konsequenzen. In der Lerntheorie bedeutet dies, dass Verhaltensänderungen
am wahrscheinlichsten auftreten, wenn das Verhalten unmittelbar mit einer
Verstärkung oder Bestrafung verbunden ist. Kontiguität betrifft
also die zeitliche Abfolge von Verhalten und seinen Konsequenzen.
Gemeinsamkeiten zwischen Kontingenz
und Kontiguität liegen darin, dass beide Konzepte in der Verhaltenspsychologie
eine Rolle spielen und wichtig für das Verständnis von Lernprozessen
sind. Beide Faktoren beeinflussen, wie Verhalten erlernt, verstärkt
oder gelöscht wird.
Allerdings gibt es auch Unterschiede
zwischen Kontingenz und Kontiguität. Während Kontingenz sich
hauptsächlich auf die Beziehung zwischen Verhalten und Konsequenzen
bezieht, bezieht sich Kontiguität auf die zeitliche Nähe zwischen
Verhalten und Konsequenzen. Kontingenz betrifft die Vorhersagbarkeit von
Verhaltensänderungen, während Kontiguität die unmittelbare
Verbindung zwischen Verhalten und Konsequenzen beschreibt."
_
ChatGPT https://talkai.info/de/chat/ Frage
am 12.06.2024: Wurde die Lerntheorie von Gagné
weiter entwickelt?
"Ja, die Lerntheorie von Gagné wurde weiterentwickelt
und modifiziert. Es gibt verschiedene Forscher und Pädagogen, die
Gagnés ursprüngliche Theorie aufgegriffen haben und sie entsprechend
ihrer eigenen Forschung und Erfahrungen weiterentwickelt haben. Einige
haben zum Beispiel neue Lernprinzipien hinzugefügt, andere haben die
Theorie auf neue Lehr- und Lernkontexte angewandt oder sie mit anderen
Theorien kombiniert, um ein umfassenderes Verständnis des Lernens
zu ermöglichen. Insgesamt kann gesagt werden, dass Gagnés Lerntheorie
nach wie vor Einfluss auf die Pädagogik hat und weiterhin Gegenstand
von Forschung und Diskussion in der Bildungswissenschaft ist."
Nachfrage: Danke, was waren das für Forscher?
ChatGPT "Es tut mir leid, aber ich habe keine
Informationen darüber, welche Forscher es waren."
_
ChatGPT https://talkai.info/de/chat/ Frage
am 12.06.2024: Was besagt die Lerntheorie Piagets
und wie ist sie in die Lerntheorien einzuordnen?
"Piagets Lerntheorie besagt,
dass Kinder sich durch aktive Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt Wissen
aneignen und ihre kognitiven Fähigkeiten entwickeln. Dieser Prozess
erfolgt in verschiedenen Stadien der kognitiven Entwicklung, die durch
bestimmte Denkstrukturen und Verhaltensweisen gekennzeichnet sind.
Piagets Lerntheorie kann als
konstruktivistische Lerntheorie eingeordnet werden, da sie betont, dass
Lernen ein aktiver Prozess ist, bei dem die Lernenden ihr Wissen selbst
konstruieren. Piaget sieht den Lernenden als aktiven Teilnehmer, der durch
Interaktion mit seiner Umwelt neues Wissen aufbaut und seine kognitiven
Strukturen weiterentwickelt.
Darüber hinaus betont
Piaget die Bedeutung von Erfahrungen und Explorationen für das Lernen
und die kognitive Entwicklung. Kinder lernen durch eigene Handlungen, Experimente
und Erfahrungen, was zu einer tieferen und dauerhaften Verankerung des
Wissens führt.
Insgesamt kann Piagets Lerntheorie
als wichtiger Beitrag zur Entwicklung der kognitiven Lerntheorien angesehen
werden, da sie die Bedeutung der Konstruktion von Wissen, der aktiven Beteiligung
der Lernenden und der Interaktion mit der Umwelt betont."
_
ChatGPT https://chatgpt.com/ Frage 02.07.2024
Gibt es eigentlich von Skinner eine richtige Definition von Lernen?
B.F. Skinner, einer der einflussreichsten Psychologen
des 20. Jahrhunderts und Begründer des Behaviorismus, hat eine klare
und spezifische Perspektive auf das Lernen entwickelt. Skinner definierte
Lernen nicht durch innere mentale Prozesse, sondern durch beobachtbare
Verhaltensänderungen. In seinem Rahmenwerk des operanten Konditionierens
betont er die Rolle der Verstärkung und Bestrafung bei der Formung
des Verhaltens.
Skinner definiert Lernen im Wesentlichen als einen
Prozess, bei dem Verhalten durch die Konsequenzen, die darauf folgen, verändert
wird. Das bedeutet, dass Lernen stattfindet, wenn ein Individuum eine neue
Reaktion aufgrund der Verstärkung (Belohnung) oder Bestrafung zeigt.
Eine genaue Definition von Lernen aus Skinner's Perspektive könnte
folgendermaßen formuliert werden:
Lernen ist eine dauerhafte Veränderung des
Verhaltens als Folge von Erfahrungen, insbesondere als Ergebnis der Verstärkung
oder Bestrafung.
In Skinners operantem Konditionierungsmodell werden
Verhaltensweisen durch ihre Konsequenzen geformt und aufrechterhalten:
-
Positive Verstärkung: Ein Verhalten wird häufiger
gezeigt, weil darauf eine angenehme Konsequenz folgt.
-
Negative Verstärkung: Ein Verhalten wird häufiger
gezeigt, weil dadurch eine unangenehme Konsequenz vermieden wird.
-
Bestrafung: Ein Verhalten wird seltener gezeigt,
weil darauf eine unangenehme Konsequenz folgt.
-
Löschung: Ein Verhalten wird seltener gezeigt,
weil die Verstärkung, die das Verhalten aufrechterhielt, ausbleibt.
Skinner betonte, dass das Studium des Verhaltens
wissenschaftlich und objektiv erfolgen sollte, indem man sich auf beobachtbare
Ereignisse und deren Kontrolle durch Umweltfaktoren konzentriert. Durch
dieses Herangehen wollte er eine präzise und vorhersagbare Methode
zur Analyse und Veränderung von Verhalten entwickeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Skinners
Definition von Lernen eine betonte Betonung auf die Veränderung von
Verhalten durch Konsequenzen legt, die im Kontext der operanten Konditionierung
untersucht und beschrieben wird."
__
Checkliste
definieren
Bisher
ausgearbeitete Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens.
Checkliste-Beweisen
Methodik-Beweissuche
in der Psychologie
Viele positive oder bejahende Feststellungen oder Aussagen haben kein
Suchtextkriterium, so dass Fundstellen nur durch lesen, Zeile für
Zeile, erfassbar sind. Negative Feststellungen oder Aussagen sind hingegen
oft durch ein "nicht" zu finden.
Signierung
von Beweiserwähnungsbeurteilungen
[Stand
27.03.2023, 18:21 Uhr]
Beweissuchwortkürzel.
Hauptunterscheidungskriterien mit Kürzeln (In Entwicklung und
Erprobung) siehe bitte Beweissignierungssystem.
Zitierstil
Häufig der von APA und Deutschen Gesellschaft für Psychologie
empfohlene unwissenschaftliche Hochstaplerzitierstil.
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101 (2005) 4, S. 507-532.
Abstract: "Der Beitrag bietet einen Überblick zum
gegenwärtigen Stand der Lehr- Lernforschung in der gewerblich-technischen
Berufsbildung. Zentrales Kriterium für den Einbezug der Einzelarbeiten
war deren Beitrag zur systematischen Prüfung von Zusammenhängen.
Insgesamt erweist sich das Forschungsfeld als entwicklungsbedürftig.
So liegen zwar eine ganze Reihe von Arbeiten vor, in welchen spezifische
institutionelle bzw. personelle Bedingungsfaktoren des Lehrens und Lernens
sowie Merkmale des Lehr-Lerngeschehens (z. B. Methodeneinsatz, motivationale
Bedingungsfaktoren, Adaptivität etc.) zu Effekten der Lehr-Lernprozesse
(z. B. Wissenserwerb, Problemlösefähigkeit, Motivationsentwicklung)
in Beziehung gesetzt werden, doch mangelt es an einer systematischen Überprüfung
der Merkmalsvariationen. In Orientierung am Forschungsstand werden Beiträge
zu Prozessanalysen handlungsorientierten Unterrichts und Effekte methodischer
Entscheidungen auf die Kompetenz- und Motivationsentwicklung etwas ausführlicher
behandelt. Ergebnisse zu weiteren Themenfeldern wie z. B. zur Entwicklung
der Selbstregulation und Motivation in der betrieblichen Ausbildung, aus
Interventionsstudien zur Entwicklung sozialer Kompetenz usw. können
nur in Kürze thematisiert werden. Vorschläge zur künftigen
Forschung runden den Beitrag ab." (Autorenreferat)."
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Gemeinsam Lernen - Zeitschrift für Schule, Pädagogik und Gesellschaft
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Social and Emotional Learning: Research, Practice, and Policy
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Unterrichtswissenschaft : Zeitschrift für Lernforschung [UB Volltext]
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Zeitschrift für pädagogische Psychologie im Volltext in peDOCS
Psychologische Fachzeitschriften: https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Psychologische_Fachzeitschrift
Psyndex Psychologische Datenbank: https://psyndex.de/en/
Abfrage "Lernforschung" am 11.06.2024 führt
zu 315 Treffern.
Links (Auswahl:
beachte) > Querverweise.
ChatGPT:
-
https://chat.openai.com/
-
https://chatgpt.ch/
-
https://talkai.info/de/chat/
_
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT= General
and Integrative
Psychotherapy, internationale Bezeichnung
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
__
Aha-Erlebnis
Plötzliche Einsicht.
__
Akkomodation
"Akkommodation (accommodation; vom lateinischen
Verbum accomodare – „anpassen“, „adaptieren“, „anlegen“, „festmachen“)
– auch Akkomodation – ist in der Entwicklungspsychologie die Modifizierung
eines bisher vorhandenen kognitiven Schemas, um neue Informationen integrieren
zu können. Akkommodation bezieht sich nach der kognitiven Theorie
Piagets auf die Anpassung kognitiver Schemata, falls eine Informationsverarbeitung
mit den vorhandenen Schemata nicht erfolgreich ist. Sie steht im Gegensatz
zur Assimilation und ist mit dieser im Modell der Adaptation verbunden."
(Stangl, 2024)." Quelle: Stangl, W. (2024, 3. Juli). Akkommodation.
Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik. https://lexikon.stangl.eu/2632/akkommodation.
__
Aktivität
Wichtiger allgemeiner Grundbegriff des Lebens.
Mit Aktivität geht in der Regel Lernen einher.
__
Assimilation
"Assimilation (von lateinischen Adjektiv similis
– „ähnlich“) ist die Interpretation neuer Erfahrungen mit Hilfe von
Begriffen der bereits existierenden Schemata. Entwicklungsstufen sind bekanntlich
das Resultat von Lernprozessen, denn Konzepte, die sich in Form von (re)aktivierbaren
Verbindungspfaden zwischen neuronalen Zellgruppen in verschiedenen Hirnregionen
bilden, bleiben wandlungsfähig. Sie kristallisieren sich an um beste
bzw. typische Vertreter dessen, was sie repräsentieren. Sie haben
eine Kernbedeutung und werden an den Rändern unscharf (fuzzy concepts)."
(Stangl, 2024)." Quelle: Stangl, W. (2024, 3. Juli). Assimilation.
Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik. https://lexikon.stangl.eu/530/assimilation.
__
Assoziation
Eine Verbindung zwischen zwei Sachverhalten S1 und S2. Grundmodell
des Lernens.
__
Assoziatives
Lernen
Lernen durch Assoziation.
__
Back Propagation
Ein Verfahren zum Training und Optimieren neuronaler
Netze. Schrittweise Verbesserung der Parameter der neuronalen Schichten
zur Erzielung einer besseren Prognose für die End- oder Ausgangswerte.
__
Delta Regel, bildbar
aus der Hebb-Regel (Köhle 1990, S. 87)
__
Einsicht
Verstehen
eine Zusammenhanges.
__
Exstinktion
(Löschung)
Gelerntes verblasst, schwindet, verschwindet.
__
Gagné
(1916-2002) > ChatGPT.
__
Hebb'sche Regel
__
Hopfield (Netz)
__
Implizites
Lernen
Lernen ohne bewusste Absicht; Lernen durch Dabei-
oder Zugegensein; Lernen durch Erfahrung.
__
Instrumentelles
Lernen
Lernen durch die Wirkung einer Aktivität.
__
Konditionierung.
Lernen durch Verstärkung.
__
Kontiguität
>
ChatGPT
zu Kontiguität und Kontingenz.
__
Kontingenz
> ChatGPT zu Kontiguität
und Kontingenz.
Zusammenhang von Sachverhalten, in der Lerntheorie
z.B. die Wahrscheinlichkeit für eine Belohnung oder Bestrafung.
__
Kontiguität
und Kontingenz > ChatGPT zu Kontiguität
und Kontingenz.
__
Künstliche
Intelligenz
Intelligente Leistungen von Maschinen, Computern,
Robotern.
__
Lernen am Erfolg
Wenn das Ergebnis einer Aktivität erfolgreich
ist, erfolgt in der Regel ein Lernprozess - weil die Aktivität erfolgreich
war.
__
Löschen
und Löschung > Exstinktion.
__
Modell-Lernen
"Neben dem Begriff "Lernen am Modell" oder "Modelllernen"
findet man die Bezeichnungen "Nachahmungs-" und "Imitationslernen", "Vorbildlernen",
"Beobachtungslernen", "stellvertretendes Lernen" oder "no trial learning".
Bandura selbst hielt solche Differenzierungen für unnötig. ...
Modelllernen ist die von Albert Bandura eingeführte
Bezeichnung für einen kognitiven Lernprozess, der vorliegt, wenn ein
Individuum als Folge der Beobachtung des Verhaltens anderer Individuen
sowie der darauffolgenden Konsequenzen sich neue Verhaltensweisen aneignet
oder schon bestehende Verhaltensmuster weitgehend verändert. Der Lernende
wird dabei Beobachter (observer) genannt, der Beobachtete Modell (model)
oder Leitbild. Wichtig für diesen Lernprozess, der nur unter bestimmten
Voraussetzungen (z. B. weitgehende Identifikation des Beobachters mit dem
Modell) stattfindet, ist die stellvertretende Verstärkung. Nach Albert
Bandura ist das Modelllernen ein Lernprinzip, das gleichbedeutend mit der
klassischen (Pawlow) und der operanten (Skinner) Konditionierung ist .
Er bezeichnet den Vorgang des Lernens am Modell als "das Auftreten einer
Ähnlichkeit zwischen dem Verhalten eines Modells und dem einer anderen
Person unter Bedingungen, bei denen das Verhalten des Modells als der entscheidende
Hinweisreiz für die Nachahmungsreaktionen gewirkt hat." (Stangl, 2024)."
Quelle: Stangl, W. (2024, 3. Juli). Lernen am
Modell - Albert Bandura - Modelllernen. [werner stangl]s arbeitsblätter.
https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Modelllernen.shtml
__
Neuronale Netze
Die Grundidee ist, die außerordentlich
erfolgreiche Arbeitsweise des menschlichen Gehirns nachzubilden: parallele
Neuronen, Schaltstellen, Verbindungen.
__
Piaget (1896-1980) >
ChatGPT.
Bedeutender kognitiver und experimentell-operationaler
Entwicklungs- und Lernpsychologe, der von Haus aus Biologe war.
__
Prägung
"In der Verhaltensforschung ist eine Prägung
ein obligatorischer Lernvorgang, der in einigen Merkmalen von der Konditionierung
abweicht. Charakteristisch für sie ist, dass sie sich auf eine einzige
Bewegung oder auf eine bestimmte Gruppe von Verhaltensweisen bezieht, dass
sie in der Ontogenese nur einmal, in einer sensiblen Phase, stattfinden
kann und dass ein nachträgliches Umlernen unmöglich ist. Man
unterscheidet unter einer Objektprägung, bei der die auslösenden
Reize für eine bestimmte Reaktion festgelegt werden, und der motorischen
Prägung, bei der ein Bewegungsmuster erworben wird. (Stangl, 2024)."
Quelle: Stangl, W. (2024, 3. Juli). Prägung.
[werner stangl]s arbeitsblätter. https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Praegung.shtml
__
Reflex, bedingter
Ein willkürlich oder "künstlich" erzeugter
Reflex (Pawlow), der eine Verbindung zwischen zwei Sachverhalten S1 und
S2 stiftet (Glockenton - Speicherfluss wegen Futtererwartung; Pawlow)
Rückkopplung
Wichtiger Grundbegriff des Lebens und der Technik.
Wirkt ein Ausgangswert auf einen Eingangswert zurück, spricht man
von Rückkopplung.
__
Verstärkung
Eine Verbindung zwischen zwei Sachverhalten S1
und S2 wird stärker (fester, nachhaltiger).
__
Querverweise
Standort: Definition und definieren des Lernens
*
Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens: Aufmerksamkeit,
Denken,
Energie,
Fühlen,
Körper-Psyche, Lenken,
Lernen,
Motivfelder,
Phantasieren (Großanalyse),
Vorstellen,
Wahrnehmen (Überblick),
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS).
Definition
und definieren des Lernens. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DefRegister/I21-Lernen/Lernen.htm
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Hinweise zu Links und Empfehlungen
korrigiert: 03.07.2024: irs Rp über
Ergänzungen / 02.07.2024 irs Rechtschreibprüfung (Rp)
Änderungen wird
gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen
und Kritik willkommen
03.07.2024 irs
Rechtschreibprüfung über Ergänzungen.
03.07.2024 Editorial
ergänzt: Lernen allein sehr allgemein und eigentlich unvollständig.
* Glossar bearbeitet. * Lit ergänzt * Hebb'sche Lernregel (1949)
* Z: Lernfaktoren neu strukturiert und ergänzt *
02.07.2024 irs
Rechtschreibprüfung.
02.07.2024 Hull (1943)
Principles of Behavior. * Wichtige Ergänzung bei der Kurzdefinition:
lernen - ohne WAS - eine unvollständige Bestimmung.
01.07.2024 Abschluss
Grundversion (noch nicht endkorrigiert).
30.06.2024 Ausarbeitungen,
Strukturierung.
29.06.2024 Ausarbeitungen,
Strukturierung.
00.06.2024 Erfassung
weiterer Materialien
07.06.2024 angelegt.
Erste Materialien Hofstätter, AEM. Erste Probleme erfasst.