Peters (1971)
Peters, Uwe Henrik (1971). Wörterbuch der Psychiatrie
und medizinischen Psychologie. Mit einem englischen und einem französischen
Glossar. Studienausgabe. München: Urban & Schwarzenberg
_
1971-Depersonalisation
1971-Depersonalisationssyndrom
_
_
1971-Derealisation
1971-Dissoziation
1971-Dissoziationsamnesie |
Peters (1984)
Peters, Uwe Henrik (1984). Wörter- buch der Psychiatrie
und medizini- schen Psychologie. Mit einem eng- lischen und französischen
Glossar. Anhang Nomenklatur des DSM III, überarbeitete und erweiterte
Auflage. München: Urban & Schwarzenberg.
_
1984-Depersonalisation
1984-Depersonalisationssyndrom
1984-Depersonalisation, autopsych.
1984-Depersonalisation, somatopsy.
1984-Derealisation
1984-Dissoziation
1984-Dissoziationsamnesie |
Peters (1997)
Peters, Uwe Henrik (1997). Wörterbuch der Psychiatrie
und medizinischen Psychologie. Mit einem englischen und französischen
Glossar. Anhang Nomenklatur des DSM. Augsburg: Bechtermünz
_
_
1997-Depersonalisation
1997-Depersonalisationssyndrom
1997-Depersonalisation, autopsych.
1997-Depersonalisation, somatopsy.
1997-Derealisation
1997-Dissoziation
1997-Dissoziationsamnesie |
Sponsel Anmerkungen |
kein Eintrag
|
kein Eintrag
|
Depersonalisantia (n. pl). Syn.
für *Halluzinogene. |
1997 neu. |
1971-Depersonalisation
(f). Psychischer Vorgang, bei dem das Gefühl entsteht, dem
eigenen Ich fremd gegenüberzustehen. Auch einzelne Körperteile
werden oft als fremdartig, nicht zum Ich gehörig, empfunden. Vielfach
entsteht gleichzeitig das Gefühl, die gewohntesten Dinge und Menschen
seien fremd, starr und leer, nicht wirklich. Sehr häufig Symptom von
Neurosen und Depressionen, aber auch bei akuten Erlebnisreaktionen. Zwangskrankheit
und Schizophrenie beschrieben, wobei die Erschei- nungsweise stets die
gleiche ist. Gehört eng zusammen mit dem Phänomen der -> Derealisation.
fr: depersonnalisation; e: depersonalization.
Syn.: Entfremdungserscheinung. |
1984-Depersonalisation
(f). (L. DUGAS 1898) Psychischer Vorgang, bei dem das Gefühl
entsteht, dem eigenen Ich fremd gegenüber- zustehen. Auch einzelne
Körperteile werden oft als fremdartig, nicht zum Ich-gehörig,
empfunden. Vielfach entsteht gleichzeitig das Gefühl, die gewohntesten
Dinge und Menschen seien fremd, starr und leer, nicht wirklich. Sehr häufig
Symptom von Neurosen und Depressionen, aber auch bei akuten Erlebnisreaktionen,
Zwangskrankheit und Schizophrenie beschrieben, wobei die Erschei- nungsweise
stets die gleiche ist. Gehört eng zusammen mit dem Phänomen der
>Derealisation. depersonnalisation; e: depersonalization.
Syn.: Entfremdungserscheinung. |
1997-Depersonalisation
(f). (L. Dugas, 1898). Psychischer Vorgang, bei dem das Gefühl
entsteht, dem eigenen Ich fremd gegenüberzu- stehen. Auch einzelne
Körperteile werden oft als fremdartig, nicht zum Ich gehörig
empfunden. Vielfach entsteht gleichzeitig das Gefühl, die gewohnten
Dinge und Menschen seien fremd, starr und leer, nicht wirklich. Sehr häufig
Symptom von Neurosen und Depressionen, aber auch bei akuten Erlebnisreaktionen,
Zwangskrankheit und Schizophrenie beschrieben, wobei die Erschei- nungsweise
stets die gleiche ist. Gehört eng zusammen mit dem Phänomen der
* Derealisation.
fr: depersonnalisation; e: depersonalization.
Syn.: Entfremdungserscheinung. |
Weitgehend gleiche Ausführungen. |
kein Eintrag
|
1984-Depersonalisation,
auto- psychische (f). Depersonalisation,
bei welcher die eigenen Ichgefühle als merkwürdig blaß
und unlebendig sowie das eigene Denken und Handeln als unpersönlich,
wie mechanisch und automatisch ablaufend erlebt werden. |
1997-Depersonalisation,
auto- psychische (f). Depersonalisation,
bei welcher die eigenen Gefühle als merkwürdig blaß und
unlebendig sowie das eigene Denken und Handeln als unpersönlich, wie
mechanisch und automatisch ablaufend, erlebt werden. |
Neu ab 1984, der 3. Auflage. |
kein Eintrag
|
1984-Depersonalisation,
soma- topsychische (f). Depersonalisation,
bei welcher der eigene Körper, einzelne Körperteile oder eigene
Bewegungen als fremd oder überhaupt nicht vorhanden erlebt werden. |
1997-Depersonalisation,
soma- topsychische (f). Depersonalisation,
bei welcher der eigene Körper, einzelne Körperteile oder eigene
Bewegungen als fremd oder überhaupt nicht vorhanden erlebt werden. |
Neu ab 1984, der 3. Auflage. |
1971-Depersonalisationssyndrom
(n). (J. TODD, 1955). Psychischer Leidenszustand mit Vorherrschen von Depersonalisationserscheinungen
und Illusionen. Besonders auffällig sind illusionistische Raum- und
Zeit- verkennungen. Ferner Körperschema- störungen (>Körperschema)
mit dem subjektiven Empfinden, als seien einzelne Gliedmaßen vergrößert,
verkleinert, geschrumpft oder aufgebläht. Auch Störungen der
optischen Wahrnehmung. Vorkommen besonders bei Migräne und Epilepsie.
ferner bei Intoxikationen (z.B. mit Haschisch oder LSD), Tumoren, im Fieberdelir
oder auch physiologisch im Einschlafstadium.
fr: syndrome d’Alice au pays des merveilles;
e: syndrome of Alice in wonderland. Syn.: Alice-im-Wunderland-Syndrom.
|
1984-Depersonalisationssyn-
drom (n). (J. TODD, 1955). Psychi- scher Leidenszustand
mit Vorherr- schen von Depersonalisationser- scheinungen und Illusionen.
Besonders auffällig sind illusioni- stische Raum- und Zeitverkennun-
gen. Ferner Körperschemastörungen (>Körperschema) mit dem
subjekti- ven Empfinden, als seien einzelne Gliedmaßen vergrößert,
verkleinert, geschrumpft oder aufgebläht. Auch Störungen der
optischen Wahrneh- mung. Vorkommen besonders bei Migräne und Epilepsie,
ferner bei Intoxikationen (z. B. mit Haschisch oder LSD), Tumoren, im Fieberdelir
oder auch physiologisch im Ein- schlafstadium.
fr: syndrome d’Alice au pays des merveilles;
e: syndrome of Alice in wonderland. Syn.: Alice-im-Wunderland-Syndrom. |
1997-Depersonalisationssyndrom
(n). 1. (J. Todd, 1955). Psychischer Leidenszustand mit Vorherrschen von
Depersonalisationserscheinungen und Illusionen. Besonders auffällig
sind illusionistische Raum- und Zeitverkennungen. Ferner Körper- schemastörungen
(>Körperschema) mit dem subjektiven Empfinden, als seien einzelne
Gliedmaßen vergrößert, verkleinert, geschrumpft oder aufgebläht.
Auch Störungen der optischen Wahrnehmung. Vorkommen besonders bei
Migräne und Epilepsie, ferner bei Intoxikationen (z.B. mit Haschisch
oder LSD), Tumoren, im Fieberdelir oder auch physiologisch im Ein- schlafstadium.
2. >DSM-Anhang. fr: syndrome d'Alice au pays des merveilles; e:
syndrome of Alice in wonderland. Syn.: Alice-im-Wunderland-Syndrom. |
Weitgehend gleiche Ausführungen. |
1971-Derealisation
(f). Fremdheitsgefühl. Gefühl, bei dem Personen und Gegenstände
um den Betreffenden herum eigentümlich fremd, unwirklich, unreal erscheinen.
Tritt gewöhnlich zusammen mit dem Phänomen der >Depersonalisation
auf, mit dem es eng zusammengehört. Das Gemeinsame beider Störungen
wird von J.E. MEYER (1959) darin gesehen, daß die Kommunikation des
Ich mit der Außenwelt gestört ist und es daher von der Welt
isoliert und abgeschieden ist. Phänomenologisch nahestehend sind mystische
Versenkungserlebnisse, bei denen die Abgeschiedenheit von der Welt aber
intendiert wird.
fr. déréalisation; e: derealization. |
1984-Derealisation
(f). Fremdheitsgefühl. Gefühl, bei dem Personen und Gegenstände
um den Betreffenden herum eigentümlich fremd, unwirklich, unreal erscheinen.
Tritt gewöhnlich zusammen mit dem Phänomen der >Depersonalisation
auf, mit dem es eng zusammengehört. Das Gemeinsame beider Störungen
wird von J.E. MEYER (1959) darin gesehen, daß die Kommunikation des
Ich mit der Außenwelt gestört ist und es daher von der Welt
isoliert und abgeschieden ist. Phänomenologisch nahestehend sind mystische
Versenkungserlebnisse, bei denen die Abgeschiedenheit von der Welt aber
intendiert wird.
fr: déréalisation; e: derealization. |
1997-Derealisation
(f). Fremdheitsgefühl. Gefühl, bei dem Personen und Gegenstände
um den Betreffenden herum eigentümlich fremd, unwirklich, unreal erscheinen.
Tritt gewöhnlich zusammen nm dem Phänomen der * Depersonalisation
auf. mit dem es eng zusammengehört. Das Gemeinsame beider Störungen
wird von E. Meyer (1959) darin gesehen, daß die Kommunikation des
Ich mit der Außenwelt gestört ist und es daher von der Welt
isoliert und abgeschieden ist. Phänomenologisch nahestehend sind mystische
Versenkungserlebnisse, bei denen die Abgeschiedenheit von der Welt aber
intendiert wird.
fr: déréalisation; e: derealization. |
Weitgehend gleiche Ausführungen. |
1971-Dissoziation
(f). Selten gebr. Syn. für >Spaltung des Bewußtseins. |
1984-Dissoziation
(f).
Selten gebr. Syn. für -» Spaltung des Bewußtseins. |
1997-Dissoziation
(f). >Spaltung. >Spaltung des Bewußtseins. Bleulers Begriff
der Spaltung wurde als »dissociation« ins Frz. übersetzt
und dort syn. mit *»discordance« gebraucht. |
Neu 1997 Bleuer-Hinweis. |
1971-Dissoziationsamnesie
(f). Erinnerungslücke durch Verdrängung oder Abspaltung von Erinnerungen.
fr: amnesie de dissociation; e: dissociation amnesia. |
1984-Dissozioziationsamnesie
(f).
Erinnerungslücke durch Verdrängung oder Abspaltung von Erinnerungen.
fr: amnesie de dissociation; e: dissociation
in amnesia. |
1997-Dissoziationsamnesie
(f). Erinnerungslücke durch Verdrängung oder Abspaltung
von Erinnerungen.
fr: amnesie de dissociation; e: dissociation
amnesia |
|
kein Eintrag
|
1984-DSM-III Anhang.
(S. 699)
Dissoziative Störungen (f, pl). Sammelbez.
für verschiedenartige Krankheitszustände, deren Ent- stehung
nach DSM III durch eine vorübergehende Störung der integrativen
Funktionen des Bewußtseins (> Besinnung), der Selbstidentifizierung
oder der Bewegungsimpulse gedacht werden kann. Hierzu zählen: 1. Psychogene
Amnesie, 2. Psychogenes Weglaufen (Fugue), 3. Multiple Persönlichkeit.
4. Dcpersonalisationssyndrom, 5. Atypische Dissoziative Störung.
e: dissociative disorders |
1997-DSM-Anhang.
(S. 657)
Dissoziative Störungen (oder Hysterische Neurosen,
Dissoziativer Typ) (f, pl). Unterschieden
werden nach DSM III-R 1. Multiple Persön- lichkeitsstörung; 2.
Psychogene Fugue; 3. Psychogene Amnesie; 4. Depersonalisationsstörung
(oder Depersonalisationsneurose); 5. Dissoziative Störung NNB.
e: dissociative disorders (or hysterical neuroses,
dissociative type).
_
_
_ |
1984 wird der vorübergehende Charakter der Störung
betont, was 1997 nicht mehr erwähnt wird.
|