Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=13.08.2024
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 17.08.24
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail: sekretariat@sgipt.org
_ Zitierung
& Copyright
Anfang_Dissoziation
bei Hilgard_Datenschutz_Überblick__Rel.
Beständiges _Titelblatt_
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Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info
* _ Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Willkommen in unserer Internet-Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
Abteilung Wissenschaftstheorie in der Psychologie,
Bereich Beweistheorie, und hier speziell zum Thema:
Dissoziation bei Hilgard (1904-2001)
Allgemeines Definitionsregister
Psychologie
besonders zu Erleben und Erlebnis
Originalrecherche von Rudolf Sponsel,
Erlangen
Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens: Aufmerksamkeit,
Befinden,
Bewusstsein,
Denken:
Definitionsseite,
Hauptseite;
Dissoziation
Hauptseite, Energie,
Fühlen,
Gedächtnis;
Handeln-Machen-Tun;
Körper-Psyche,
Lenken,
Lernen,
Motivfelder,
Phantasieren
(Großanalyse),
Vorstellen,
Wahrnehmen
(Überblick),
Haupt-
und Verteilerseite Definitions-Register Psychologie *
Checkliste
Definition, gpds-Regel
* Definition und definieren:
referenzieren;
Hauptseite
Referenzen in der psychologischen Forschung
* ist-Bedeutungen
* Systematische
Analyse Definition und definieren in der Psychologie. *
Begriffscontainer
(Containerbegriff) * Homonyme
* Begriffsverschiebebahnhöfe
* Sachverhalt
*
Wissenschaftliches Arbeiten,
Regeln
Grundbegriffe,
Begriffsbasis,
Zitieren
* Aristoteles
Zum Geleit * Sprachkritik
und Sch^3-Syndrom
* Methode der Textanalyse
* Methodik-Beweissuche
in der Psychologie *
Beweissuchwortkürzel.
* Signierung
von Beweiserwähnungsbeurteilungen * Beweisregister
Psychologie * Beweis
und beweisen in der Psychologie * Checkliste-Beweisen
* natcode Register *
Übersicht
allgemeine Beweisseiten * Haupt-
und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
, Tabelle Fundstelleninformationen
erleben, erlebt, Erlebnis * Hauptbedeutungen
Erleben * Grunddimensionen
des Erlebens * »«
Inhalt Divided Consciousness
Zusammenfassung-Hilgard-1977:
Zusammenfassende
Kommentare zu den Fundstellen.
Inhaltsverzeichnis.
Einträge im Index.
Die ersten lückenlosen
56 Fundstellen.
Zwei Google-übersetzte
Leseproben:
S.1:
Die Einheit des Bewusstseins ist illusorisch.
S1f:
Das geteilte Bewusstsein und die geteilte Aufmerksamkeit.
Dissoziation
in Hilgards Einführung in die Psychologie.
_
Dissoziation bei Hilgard
(1977)
Hilgard, Ernest R. (1977) Divided Consciousness: Multiple Controls
in Human Thought and Action. New York.
Zusammenfassung-Hilgard-1977:
Inhaltsverzeichnis,
Index.
Z1-Richtiger Ansatz und Grundidee:
Hilgard ist mit seiner Grundidee, dass man ohne die Hypnose die Psychologie
nicht richtig verstehen kann genau auf dem richtigen Weg: "Ich persönlich
bevorzuge es, Hypnose als „domestizierten“ Teil der normalen Psychologie
zu sehen, in der Annahme, dass das Verständnis des normalen menschlichen
Geistes und Verhaltens verbessert wird, wenn Hypnose neben Wahrnehmung,
Lernen, Motivation und den anderen anerkannten Themen der allgemeinen Psychologie
ernst genommen wird." (S. X). Und folgerichtig versucht er die hynotischen
Phänomene in die allgemeine Psychologie zu integrieren, was ihm nicht
gelingt, weil er über keine klare und differenzierte Terminologie
und Beschreibung der Dissoziation und ihrer Rahmenbegriffe Aufmerksamkeit,
Bewusstsein und Gedächtnis verfügt, ihm fehlt auch - wie den
meisten HypnoseforscherInnen - Systematik und Theorie, obwohl man das bei
Hilgard nicht vermuten sollte. Hilgard interpretiert die Tatsache, dass
wir mehrere Dinge gleichzeitig tun können, z.B. Auto fahren, Musik
hören, Gedanken und Phantasien nachhängen als Argument gegen
die Einheit des Bewusstseins, was ich überhaupt nicht nachvollziehen
kann.
Z2-Text-Fundstellenanalyse:
Hilgards Verständnis von Dissoziation wurde mit der Methode
des Textanalyse von Anfang bis Ende nach "dissocia" durchsucht.
Der Suchtext "dissocia" wird 2x im Impressum, 3x im Inhaltsverzeichnis,
21x im Sachverzeichnis, 52x bei Seiten- bzw. anderen Überschriften
und im gesamten Text 396x gefunden, so dass sich im inhaltlichen Text 318
(396-(2-3+21+52) Suchworte finden bei denen Hilgard Definitionen, Erklärungen.,
Erläuterungen abgeben könnte. Auf den ersten 12 Seiten kommt
der Suchtext "dissocia" genau 56x vor. Ich habe sämtliche
56 Fundstellen daraufhin durchgesehen, ob Dissoziation definiert,
erklärt oder näher erläutert wird. Das ist nirgendwo der
Fall auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweis.
Da man normalerweise davon ausgehen kann, dass wichtigere Begriffe, noch
dazu in einem Grundlagenwerk, bei den ersten Gebräuchen definiert,
erklärt oder näher erläutert (Regeln
Grundbegriffe,
Begriffsbasis,
Aristoteles
Zum Geleit) werden, habe ich nach 12 Seiten und 56 Einsichtsnahmen
abgebrochen. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass Hilgard an
späterer, anderer Stelle nachholt und leistet, was er an den Anfang
hätte stellen müssen. Sicherheitshalber habe ich noch im letzten,
dem 12. Kapitel die ersten 9 Erwähnungen p. 242-243 nachgesehen, aber
auch hier keine Definition, Erklärung oder Erläuterung.
Anmerkung: "divided" wird 79x gefunden, davon ca.
34x in Überschriften, so dass 45 (79-34) inhaltliche Textstellen verbleiben.
Z3-ChatGPT zu Hilgard (und Janet):
_
Fazit-Hilgard-1977: Hilgard
ist mit seiner Grundidee, dass man ohne die Hypnose die Psychologie nicht
richtig verstehen kann genau auf dem richtigen Weg. Folgerichtig versucht
er die hypnotischen Phänomene in die allgemeine Psychologie zu integrieren,
was ihm nicht gelingt, weil er über keine klare und differenzierte
Terminologie und Beschreibung der Dissoziation und ihrer Rahmenbegriffe
Aufmerksamkeit, Bewusstsein und Gedächtnis verfügt, ihm fehlt
auch - wie den meisten HypnoseforscherInnen - Systematik und Theorie, obwohl
man das bei Hilgard, der zu Recht als bedeutender Psychologe gilt, nicht
vermuten sollte. Hilgards Verständnis von Dissoziation wurde mit der
Methode
des Textanalyse von Anfang bis Ende nach "dissocia" durchsucht.
Der Suchtext "dissocia" wird 2x im Impressum, 3x im Inhaltsverzeichnis,
21x im Sachverzeichnis, 52x bei Seiten- bzw. anderen Überschriften
und im gesamten Text 396x gefunden, so dass sich im inhaltlichen Text 318
(396-(2-3+21+52) Suchworte finden bei denen Hilgard Definitionen, Erklärungen.,
Erläuterungen abgeben könnte. Auf den ersten 12 Seiten kommt
der Suchtext "dissocia" genau 56x vor. Ich habe sämtliche
56 Fundstellen daraufhin durchgesehen und hier
auch belegt, ob Dissoziation definiert, erklärt oder näher erläutert
wird. Das ist nirgendwo der Fall auch nicht durch Querverweis, Fußnote,
Anmerkung oder Literaturhinweis. Da man normalerweise davon ausgehen kann,
dass wichtigere Begriffe, noch dazu in einem Grundlagenwerk, bei den ersten
Gebräuchen definiert, erklärt oder näher erläutert
(Regeln
Grundbegriffe,
Begriffsbasis,
Aristoteles
Zum Geleit) werden, habe ich nach 12 Seiten und 56 Einsichtsnahmen
abgebrochen.
Zusammenfassung-Dissoziation-Einführung-2001:
Glossar: "Dissoziation (dissociation). Unter bestimmten Bedingungen kommt
es zur Abspaltung von Gedanken und Handlungen vom Rest des Bewusstseins,
die dann außerhalb des Bewusstseins weiter wirken." Obwohl Hilgard
die Bedeutung der nicht bewussten Prozesse, der Dissoziation und hypnotischen
Phänomene klar sah und erkannte, sind sie nicht so in seine allgemeine
Psychologie integriert, wie ich es eigentlich erwartet hatte und wie es
m.E. wünschenswert wäre. Das ist schade, denn das Un- und Nichtbewusste
kann und sollte man den Psychoanalytikern nicht überlassen.
Ende Zusammenfassungen Hilgard-1977, Hilgard 2001.
Zusammenfassende
Kommentare zu den Fundstellen
RS-1: Bloße Erwähnung "Dissoziation"
in Dissoziationstheorie, ohne nähere Erklärung, was Dissoziation
bedeuten soll, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung,
Literaturhinweis.
RS-2: Bloße Erwähnung losgelöst
von der bewussten Erfahrung, ohne nähere Erklärung, was Dissoziation
bedeuten soll, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung,
Literaturhinweis.
RS-3: Bloße Erwähnung, ohne nähere
Erklärung, was Dissoziation bedeuten soll, auch nicht durch Querverweis,
Fußnote, Anmerkung, Literaturhinweis.
RS4,5: Bezug auf Janet mit der Erklärung, dass
Ideensysteme abgespalten werden, aber weiterhin existieren und durch Hypnose
im Bewusstsein dargestellt werden können.
RS-6: Dissoziation wird als Lösung oder Trennung
einer Assoziation erklärt.
RS7,8: Bloße Erwähnung, ohne nähere
Erklärung, was Dissoziation bedeuten soll mit Hinweis auf seinerzeit
(um 1902) große Bekanntheit und Literaturhinweis auf Boris Sidis.
RS-9: Dissoziation wird am Fall Irene illustriert;
dissoziative Inhalte zu ihrer Mutter werden von ihrer Hauptpersönlichkeit
getrennt dargestellt.
RS-10,11: Dissoziation wird 2x erwähnt, aber
das Konzept nicht erklärt, worüber sich Hilgard zu wundern scheint.
RS-12: Bloße Erwähnung ohne nähere
Erklärung, was Dissoziation bedeuten soll, auch nicht durch Querverweis,
Fußnote, Anmerkung, Literaturhinweis.
RS-13-16: Es geht hier um die Konzeption der Dissoziation
bei Morton Prince. Klare Erklärungen werden nicht gegeben.
RS-17: Bloße Erwähnung ohne nähere
Erklärung, was Dissoziation bedeuten soll, auch nicht durch Querverweis,
Fußnote, Anmerkung, Literaturhinweis, wobei die frühen Forscher
von der Realität der Dissoziation überzeugt gewesen sein sollen.
Spätestens an dieser Stelle wäre eine genaue Erklärung der
Dissoziation nötig gewesen.
RS-18,19: Es werden Interferenzprobleme bei Dissoziationen
erörtert, was einen klaren Begriff von Dissoziationen voraussetzt.
RS-20,21: Es wird die funktionale Unabhängigkeit
ohne nähere Erklärung der dissoziierten Prozesse erwähnt.
RS-22-26: Es werden Hilgards Meinung nach gut belegte
hypnotische Phänomene aufgezählt, z.B. posthypnotische Amnesie,
Handeln, von dem die Person nichts weiß, für die Hilgard für
das Konzept der Dissoziation eine begrenze Daseinsberechtigung sieht wohingegen
die funktionale Unabhängigkeit der dissoziierten Prozesse von Hull
in Zweifel gezogen wird. Man merkt hier besonders deutlich, wie wichtig
klare Begriffe gewesen wären.
RS-27,28: Dissoziation und funktionale Abhängigkeit
bleiben auch hier immer noch unklar.
RS-29-31: Dissoziiert heißt bei der Diskussion
der Rosenbergergebnisse dem Bewusstsein nicht zugänglich. Die Begriffe
un ihr differenziertes Wirken im System Mensch bleiben weiterhin unklar.
RS-32-35: Die Dissoziationstheorie sei ziemlich
schnell nach den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhundert verschwunden, was
Hilgard mit konkreten Zahlen von Abstracts belegt: "Eine Zählung der
Verweise auf Dissoziation in den ersten zehn Bänden von Psychological
Abstracts von 1927 bis 1936 ergab 20 indizierte Abstracts; die nächsten
zehn Bände indizierten 8; die nächsten zehn 2 und die nächsten
zehn 3. Obwohl dies ein etwas grober Maßstab ist, ist das Fehlen
des Wortes Dissoziation in den Titeln von Aufsätzen und Büchern
ein Hinweis auf den Rückgang der Bedeutung des Themas.", was allerdings
für die begrifflichen Klärungen nicht weiterhilft.
RS-36: Hilgard versucht das abnehmende Interesse
zu verstehen, erwägt den Einfluss der Psychoanalyse und Freuds Ablehnung
der Hypnose; er kommt allerdings nicht auf das Nächstliegende, dass
Begrifflichkeit, Systematik und Theorie sehr unzulänglich entwickelt
waren und die Hypnoseforscher den wissenschaftlichen Anforderungen nicht
gewachsen waren..
RS-38,39: Hilgard erörtert die Rolle des Behaviorismus,
was zu Begriffserklärung nicht beiträgt.
RS-40-42: Hilgard zitiert White und Shevach (1942):
"„Was auch immer die Natur des hypnotischen Zustands sein mag, er scheint
nicht ausreichend durch Dissoziation charakterisiert zu sein“ (S. 327)."
RS-43-48: Auch in der nun einsetzenden Schlussdiskussion
werden die begrifflichen Unklarheiten, Mängel und Schwächen von
Hilgard nicht erkannt. Daran ändert auch das neue Interesse für
Suggestion nichts.
RS-49: Hilgard beklagt, das Dissoziationstheorie
ohne wirksame Kritik in Ungnade gefallen sei.
RS-50-54: Interferenz zwischen teilweise dissoziierten
Aktivitäten spreche nicht gegen Dissoziation, wobei an dieser Stelle
überdeutlich wird, wie wichtig auch eine Klärung des Interferenzbegriffes
im Feld der Dissoziationen ist.
RS-55,56: Hilgard hält eine Neuuntersuchung
dissoziativer Phänomene für nötig. Dazu sollten allerdings
vorab sorgfältige Grundbegriffsklärungen gehören.
Inhaltsverzeichnis
CONTENTS
Series Preface
Preface
Copyrights and Acknowledgments
CHAPTER
1 Divided Consciousness and the Concept of Dissociation 1
2 Possession States, Fugues, and Multiple Personalities 17
3 Hypnotic Age Regression 43
4 Amnesia and Repression 62
5 Dreams, Hallucinations, and Imagination 87
6 Voluntary and Involuntary Control of "Auscular
Movement 115
7 Automatic Writing and Divided Attention 131
8 The Hypnotizable Person and the Hypnotic Experience 155
9 Divided Consciousness in Hypnosis: The "Hidden
Observer" 185
10 How the Hypnotized Person Perceives and Interprets the
Hidden Observer 204
11 A Neodissociation Interpretation of Divided
Consciousness 216
12 Neodissociation in a Wider Context 242
APPENDIX.
The Measurement of Hypnotic Responsiveness 257
REFERENCES AND BIBLIOGRAPHIC INDEX 267
INDEX |
INHALT
Vorwort zur Serie
Vorwort
Urheberrechte und Danksagungen
KAPITEL
1 Geteiltes Bewusstsein und das Konzept der Dissoziation 1
2 Besessenheitszustände, Fugues und multiple Persönlichkeiten
17
3 Hypnotische Altersregression 43
4 Amnesie und Verdrängung 62
5 Träume, Halluzinationen und Vorstellungskraft 87
6 Willkürliche und unwillkürliche Kontrolle der „muskulären“
Bewegung 115
7 Automatisches Schreiben und geteilte Aufmerksamkeit 131
8 Die hypnotisierbare Person und die hypnotische Erfahrung 155
9 Geteiltes Bewusstsein in der Hypnose: Der „verborgene
Beobachter“ 185
10 Wie die hypnotisierte Person den verborgenen Beobachter
wahrnimmt und interpretiert 204
11 Eine neodissoziative Interpretation des geteilten Bewusstseins
216
12 Neodissoziation in einem breiteren Kontext 242
ANHANG.
Die Messung der hypnotischen Reaktionsfähigkeit 257
REFERENZEN UND BIBLIOGRAPHISCHES INDEX 267
INDEX 293 |
Einträge im Index
Dissociation
and amnesia, 18, 26-30, 62, 74-76, 85, 250-51
automatic writing for study of, 131, 147-52
brain processes showing, 109-11
clinical significance of, 248-54, 256
criteria of, 18
dreams as, 87, 89, 92, 95
fugues as, 22-24
functional independence of, 9-10
hallucinations representing, 95
and hidden observer, 185-203, 204-15
history of, 1-16
and hypnosis, 155, 224-28, 230
hysteria and, 81
imagination experience as, 104, 111
and information processing, 237
multiple personalities as, 2440
neodissociation interpretation of, 12-14, 216-41, 242-56
nonhypnotic experimental approaches to, 242-48
possession states as, 19-22
and psychodynamic processes, 250-54
regression and, 45, 47-48, 56-57, 59
and repression, 80, 83, 250-52
superficial and profound, 213
and task interference, 8-12, 139-40, 145-47
vs. unconscious, 248-50
voluntary-involuntary distinction related to, 115, 121-22, 127-28
see also Hypnosis
Dissociative hysteria, 118
Divided consciousness
history of interest in, 1-16
in hypnosis, 185-203
neodissociation interpretation of, 216-41
see also Consciousness: Dissociation
Double-person hallucination, 112
Die ersten lückenlosen
56 Fundstellen
X: "My own preference is to see hypnosis "domesticated" as a part of
normal
psychology, on the assumption that understanding of the normal human
mind and behavior will be enhanced if hypnosis is taken seriously along
with
perception, learning, motivation, and the other accepted topics of
general
psychology. This preference extends also to other aspects of personality
study
that have been assigned to "abnormal" psychology, such as fugues and
multiple personality. Hence I have reexamined 1dissociation
theory — a theory
that came out of abnormal psychology — and have attempted to develop
a
current form of it, to be taken seriously within general psychology."
GÜ: "Ich persönlich bevorzuge es, Hypnose
als „domestizierten“ Teil der normalen
Psychologie zu sehen, in der Annahme, dass das Verständnis des
normalen menschlichen
Geistes und Verhaltens verbessert wird, wenn Hypnose neben
Wahrnehmung, Lernen, Motivation und den anderen anerkannten Themen
der allgemeinen
Psychologie ernst genommen wird. Diese Vorliebe erstreckt sich auch
auf andere Aspekte der Persönlichkeitsforschung, die der „abnormalen“
Psychologie zugeordnet wurden, wie z. B. Fuguen und
multiple Persönlichkeit. Daher habe ich die Dissoziationstheorie
– eine Theorie,
die aus der abnormalen Psychologie hervorgegangen ist – erneut untersucht
und versucht, eine
aktuelle Form davon zu entwickeln, die innerhalb der allgemeinen Psychologie
ernst genommen werden kann."
RS-1: Bloße Erwähnung "Dissoziation"
in Dissoziationstheorie, ohne nähere Erklärung, was Dissoziation
bedeuten soll, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung,
Literaturhinweis.
p. 2: "... How can such divisions of consciousness and attention
be accounted
for? It may be that attention shifts about, like a Spotlight in the
dark, permitting
one facet at a time to be examined and acted on. Or, alternatively,
the
several things may be going on in parallel, with sufficient attention
given to
listening to register what is being said, with enough surplus attentive
effort
remaining to allow for the simultaneous preparation of the intended
reply.
Even more intriguing and puzzling is the possibility that in some instances
part of the attentive effort and planning may continue without any
awareness
of it at all. When that appears to be the case, the concealed part
of the total
ongoing thought and action may be described as 2dissociated
from the conscious
experience of the person."
GÜ: "Wie lassen sich solche Trennungen von
Bewusstsein und Aufmerksamkeit erklären? Es kann sein, dass die Aufmerksamkeit
sich wie ein Scheinwerfer im Dunkeln verschiebt, sodass jeweils nur eine
Facette untersucht und bearbeitet werden kann. Oder alternativ können
mehrere Dinge parallel ablaufen, wobei dem Zuhören genügend Aufmerksamkeit
gewidmet wird, um zu registrieren, was gesagt wird, und genügend zusätzliche
Aufmerksamkeitsbemühungen übrig bleiben, um gleichzeitig die
beabsichtigte Antwort vorzubereiten. Noch faszinierender und rätselhafter
ist die Möglichkeit, dass in einigen Fällen ein Teil der Aufmerksamkeitsbemühungen
und -planungen fortgesetzt werden kann, ohne dass man sich dessen überhaupt
bewusst ist. Wenn dies der Fall zu sein scheint, kann der verborgene Teil
des gesamten fortlaufenden Denkens und Handelns als von der bewussten Erfahrung
der Person losgelöst beschrieben werden."
RS-2: Bloße Erwähnung losgelöst
von der bewussten Erfahrung, ohne nähere Erklärung, was Dossiziation
bedeuten soll, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung,
Literaturhinweis.
_
p. 5: "... One of the early attempts to deal with
some extreme manifestations of split controls was in terms of 3dissociation,
a
concept that was prominent for a time and then almost disappeared from
the
psychologist's vocabulary."
GÜ: "Einer der ersten Versuche, mit einigen
extremen Erscheinungsformen gespaltener Kontrollen umzugehen, erfolgte
über die Dissoziation, ein Konzept, das eine Zeit lang im Vordergrund
stand und dann fast aus dem Vokabular der Psychologen verschwand."
RS-3: Bloße Erwähnung, ohne nähere
Erklärung, was Dossiziation bedeuten soll, auch nicht durch Querverweis,
Fußnote, Anmerkung, Literaturhinweis.
_
p. 5: "The beginnings of the concept of 4dissociation
are commonly attributed to
Pierre Janet in 1889. Although his first term was disagrigation in
French, the
term 5dissociation became
accepted in English, as by William James in his
Principles (1890), and by Janet himself in his Harvard lectures, The
Major
Symptoms of Hysteria, in 1907. Janet's interpretation is that systems
of ideas are
split off from the major personality and exist as a subordinate personality,
unconscious but capable of becoming represented in consciousness through
hypnosis"
GÜ: "Die Anfänge des Konzepts der Dissoziation
werden allgemein Pierre Janet im Jahr 1889 zugeschrieben. Obwohl sein erster
Begriff im Französischen Disagrigation war, wurde der Begriff Dissoziation
im Englischen akzeptiert, so von William James in seinen Principles (1890)
und von Janet selbst in seinen Harvard-Vorlesungen The Major Symptoms of
Hysteria im Jahr 1907. Janets Interpretation ist, dass Ideensysteme von
der Hauptpersönlichkeit abgespalten werden und als untergeordnete
Persönlichkeit existieren, die unbewusst ist, aber durch Hypnose im
Bewusstsein dargestellt werden kann."
RS4,5: Bezug auf Janet mit der Erklärung, dass
Ideensysteme abgespalten werden, aber weiterhin existieren und durch Hypnose
im Bewusstsein dargestellt werden können.
_
p. 5: "Janet's term 6dissociation
derived from the prevalent doctrine of association.
If memories were thought to be brought to consciousness by way of the
associ-
ation of ideas, then those memories that are not available to association
must
be disassociated. ..."
GÜ: "Janets Begriff „Dissoziation“ leitet sich
von der vorherrschenden Assoziationslehre ab.
Wenn man davon ausgeht, dass Erinnerungen durch die Assoziation von
Ideen ins Bewusstsein gebracht werden, dann müssen jene Erinnerungen,
die nicht für die Assoziation verfügbar sind, dissoziiert werden."
RS-6: Dissoziation wird als Lösung oder Trennung
einer Assoziation erklärt.
_
"The two American writers who did the most, for
a time, to keep Janet's
concept alive were Boris Sidis and Morton Prince. Boris Sidis edited
a large
book Psychopathological Researches: Studies in Mental 7Dissociation
(1902). At the
time, the concept of 8dissociation
was apparently so familiar that it had become
anonymous; that is, it was no longer identified as any one person's
term. Janet's name appears only once in the book, in connection with
a case [>6]
GÜ: "Die beiden amerikanischen Autoren, die
eine Zeit lang am meisten dazu beitrugen, Janets
Konzept am Leben zu erhalten, waren Boris Sidis und Morton Prince.
Boris Sidis gab ein umfangreiches
Buch heraus: „Psychopathological Researches: Studies in Mental Dissociation“
(1902). Zu dieser
Zeit war das Konzept der Dissoziation offenbar so bekannt, dass es
anonym geworden war; das heißt, es wurde nicht mehr als Begriff einer
einzelnen Person identifiziert. Janets Name erscheint in dem Buch nur einmal,
und zwar im Zusammenhang mit einem Fall ..."
RS7,8: Bloße Erwähnung, ohne nähere
Erklärung, was Dissiziation bedeuten soll mit Hinweis auf seinerzeit
(um 1902) große Bekanntheit und Literaturhinweis auf Boris Sidis.
_
p. 6
Figure 1 Janet's diagrammatic representation of the 9dissociation
in
the case of Irene. The
polygon represents the ideas related to the death of her mother, separated
from the main
personality (P). S stands for the sight of the face of the dead mother,
V for the sound of
her voice, M for the feeling of movements in carrying her body, and
so on. This isolated,
yet integrated, set of ideas and memories is responsible for Irene's
strange behavior in the
somnambulistic state (Janet, 1907, p. 41).
GÜ: "Janets schematische Darstellung der Dissoziation
im Fall Irene. Das
Polygon stellt die Ideen dar, die mit dem Tod ihrer Mutter zusammenhängen,
getrennt von der Hauptpersönlichkeit (P). S steht für den Anblick
des Gesichts der toten Mutter, V für den Klang ihrer Stimme, M für
das Gefühl der Bewegungen beim Tragen ihres Körpers und so weiter.
Dieser isolierte,aber integrierte Satz von Ideen und Erinnerungen ist für
Irenes seltsames Verhalten im somnambulen Zustand verantwortlich (Janet,
1907, S. 41)."
RS-9: Dissoziation wird am Fall Irene illustriert;
dissoziative Inhalte zu ihrer Mutter werden von ihrer Hauptpersönlichkeit
getrennt dargestellt.
[Continuation/Fortsetzung p. 5] study; there is nothing in the book
to indicate that 10dissociation
is at all
puzzling as a concept, although the whole book is devoted to its empirical
elucidation. The unacknowledged debt to Janet is clear in the interchangeable
use of the terms disaggregation and 11dissociation,
as in this quotation:
GÜ: "Studie; es gibt nichts in dem Buch, das
darauf hinweist, dass Dissoziation als Konzept überhaupt rätselhaft
ist, obwohl das ganze Buch seiner empirischen Erläuterung gewidmet
ist. Die uneingestandene Schuld gegenüber Janet wird in der austauschbaren
Verwendung der Begriffe Disaggregation und Dissoziation deutlich, wie in
diesem Zitat:"
RS-10,11: Dissoziation wird 2x erwähnt, aber
das Konzept nicht erklärt, worüber sich Hilgard zu wundern scheint.
_
The whole domain of the subconscious belongs to these stages of disaggregation
in the course of the pathological process, such as the phenomena of
hypnosis, of
somnambulism, of motor and sensory automatisms, of the so-called "hysterical"
sensori-motor disturbances of various organs, the functions of which
are found on
examination in regions of the subconscious over which the personal
consciousness
has lost control by reason of neuron disaggregation or 12dissociation
(pp. x—xi).
GÜ: "Zu diesen Stadien der Desaggregation im
Verlauf des pathologischen Prozesses gehört der gesamte Bereich des
Unterbewusstseins, wie etwa die Phänomene der Hypnose, des Somnambulismus,
der motorischen und sensorischen Automatismen, der sogenannten „hysterischen“
sensorisch-motorischen Störungen verschiedener Organe, deren Funktionen
bei der Untersuchung in Regionen des Unterbewusstseins gefunden werden,
über die das persönliche Bewusstsein aufgrund der Desaggregation
oder Dissoziation von Neuronen die Kontrolle verloren hat (S. x–xi)."
RS-12: Bloße Erwähnung ohne nähere
Erklärung, was Dissoziation bedeuten soll, auch nicht durch Querverweis,
Fußnote, Anmerkung, Literaturhinweis.
_
p. 6: "Morton Prince continued to use the notion of 13dissociation,
titling his book
on the Beauchamp case (he always pronounced it Beecham) The 14Dissociation
of
a Personale (1906). Actually his support of the concept of 15dissociation
was
somewhat guarded. He preferred to describe the hidden aspect as coconscious
rather than subconscious. The word coconscious made clear that the
ideas of
which the subject is unaware are still active, and that subconscious
cerebration
is going on concurrently, as revealed, say, in automatic writing. Prince
did not demand a complete 16dissociation:
"Certainly in many cases there is a
halting flow of thought of the principal intelligence, indicating that
the activ- [>7]"
GÜ: "Morton Prince verwendete weiterhin den
Begriff der Dissoziation und nannte sein Buch über den Fall Beauchamp
(er sprach ihn immer Beecham aus) The Dissociation of a Personale (1906).
Tatsächlich war seine Unterstützung des Konzepts der Dissoziation
etwas zurückhaltend. Er zog es vor, den verborgenen Aspekt als mitbewusst
statt als unterbewusst zu beschreiben. Das Wort mitbewusst machte deutlich,
dass die Ideen, deren sich das Subjekt nicht bewusst ist, immer noch aktiv
sind und dass gleichzeitig unterbewusste Denkprozesse stattfinden, wie
sie sich beispielsweise beim automatischen Schreiben zeigen. Prince verlangte
keine vollständige Dissoziation: „Sicherlich gibt es in vielen Fällen
einen stockenden Gedankenfluss der Hauptintelligenz, was darauf hindeutet,
dass die aktive Intelligenz ..."
RS-13-16: Es geht hier um die Konzeption der Dissoziation
bei Morton Prince. Klare Erklärungen werden nicht gegeben.
p. 7: "Most early investigators were convinced of the reality of
17dissociation
through
their clinical studies; thus when they set out to do laboratory-type
experiments,
it was confirmation that they sought. ..."
GÜ: "Die meisten frühen Forscher waren
aufgrund ihrer klinischen Studien von der Realität der Dissoziation
überzeugt. Als sie sich also daran machten, Laborexperimente durchzuführen,
suchten sie nach einer Bestätigung."
RS-17: Bloße Erwähnung ohne nähere
Erklärung, was Dissoziation bedeuten soll, auch nicht durch Querverweis,
Fußnote, Anmerkung, Literaturhinweis, wobei die frühen Forscher
von der Realität der Dissoziation überzeugt gewesen sein sollen.
Spätestens an dieser Stelle wäre eine genaue Erklärung der
Dissoziation nötig gewesen.
_
p. 8: "Burnett performed some control experiments with the simultaneous
tasks
both in awareness. The quantitative arrangements were not very satisfactory,
but he concluded that there was less interference when one task was
subconscious
than when both were conscious. This rather faulty interpretation led
others to accept noninterference as a criterion of 18dissociation,
despite the
earlier indications by both Janet and Prince that there might be genuine
19dissociation from awareness,
though some interference could be detected.
GÜ: "Burnett führte einige Kontrollexperimente
mit den gleichzeitigen Aufgaben durch, bei denen beide bewusst ausgeführt
wurden. Die quantitativen Abläufe waren nicht sehr zufriedenstellend,
aber er kam zu dem Schluss, dass es weniger Interferenzen gab, wenn eine
Aufgabe unbewusst ausgeführt wurde, als wenn beide bewusst ausgeführt
wurden. Diese eher fehlerhafte Interpretation führte dazu, dass andere
Nichtinterferenz als Kriterium für Dissoziation akzeptierten, trotz
der früheren Hinweise von Janet und Prince, dass es eine echte Dissoziation
vom Bewusstsein geben könnte, obwohl eine gewisse Interferenz festgestellt
werden konnte."
RS-18,19: Es werden Interferenzprobleme bei Dissoziationen
erörtert, was eine klaren Begriff von Dissoziationen voraussetzt.
_
p. 9f.: "The only other experiment that tended to support functional
independence
of the 20dissociated
processes was that of Barry, MacKinnon, and Murray
(1931). They used a different approach, based on the hypothesis that
there
should be personality differences between hypnotizable and nonhypnotizable
subjects that would show in reduced task interferences in simultaneous
tasks,
even when the subjects were not hypnotized. ..."
It is important to note that the main criticisms
of 21dissociation theory
depend
on the importance assigned to noninterference between tasks. Hull,
for
example, had this to say as his final conclusion on the matter: ..."
GÜ: "Das einzige andere Experiment, das die
funktionale Unabhängigkeit der dissoziierten Prozesse zu unterstützen
schien, war das von Barry, MacKinnon und Murray (1931). Sie verwendeten
einen anderen Ansatz, der auf der Hypothese basierte, dass es Persönlichkeitsunterschiede
zwischen hypnotisierbaren und nicht hypnotisierbaren Versuchspersonen geben
sollte, die sich in reduzierten Aufgabeninterferenzen bei gleichzeitigen
Aufgaben zeigen würden, selbst wenn die Versuchspersonen nicht hypnotisiert
waren. ..." Es ist wichtig anzumerken, dass die Hauptkritikpunkte an der
Dissoziationstheorie von der Bedeutung abhängen, die der Nichtinterferenz
zwischen Aufgaben zugeschrieben wird. Hull beispielsweise hatte folgendes
als seine abschließende Schlussfolgerung zu diesem Thema zu sagen:
..."
RS-20,21: Es wird die funktionale Unabhängigkeit
ohne nähere Erklärung der dissoziierten Prozesse erwähnt.
We may now summarize the experimental results bearing on the 22dissociation
hypothesis as applied to hypnosis. Post-hypnotic amnesia is a fact
as well established
as anything in hypnosis. Furthermore, there can scarcely be any doubt
that complex intellectual processes such as continuous addition may
go on and
the subject orally deny all knowledge of the activity at the very time
it is taking
place. It is difficult to understand how these phenomena could exist
without
some very special suspension or interference of the normal association
process. In
this limited sense it would seem that the concept of 23dissociation
has some reason
for existence. In view of the clinical interests of Janet and Prince,
together with
the notions of the nature of mind prevalent at the time, it is not
surprising that [>10]
this solid basis of fact should have led to the extension of the principle
of 254dissociation
to include something quite different, i.e., a functional independence
of the
processes 25dissociatied
. . . The results . . . suggest rather strongly that the whole
concept of 26dissociation
as functional independence is an error (Hull, 1933,
p. 191).
GÜ (Zitat Hull): "Wir können nun die experimentellen
Ergebnisse zusammenfassen, die sich auf die Dissoziationshypothese in Bezug
auf Hypnose beziehen. Posthypnotische Amnesie ist eine ebenso gut belegte
Tatsache wie alles andere in der Hypnose. Darüber hinaus kann es kaum
Zweifel daran geben, dass komplexe intellektuelle Prozesse wie kontinuierliche
Addition ablaufen können und das Subjekt während des Vorgangs
mündlich jegliche Kenntnis davon leugnet. Es ist schwer zu verstehen,
wie diese Phänomene ohne eine ganz besondere Unterbrechung oder Störung
des normalen Assoziationsprozesses existieren könnten. In diesem begrenzten
Sinne scheint das Konzept der Dissoziation eine Daseinsberechtigung zu
haben. Angesichts der klinischen Interessen von Janet und Prince sowie
der damals vorherrschenden Vorstellungen von der Natur des Geistes ist
es nicht überraschend, dass [>10] diese solide Tatsachengrundlage
zur Erweiterung des Prinzips der Dissoziation geführt hat, um etwas
ganz anderes einzuschließen, nämlich eine funktionale Unabhängigkeit
der dissoziierten Prozesse. ... Die Ergebnisse ... legen ziemlich deutlich
nahe, dass das gesamte Konzept der Dissoziation als funktionale Unabhängigkeit
ein Irrtum ist (Hull, 1933, S. 191)."
RS-22-26: Es werden gut belegte hypnotische Phänomene
aufgezählt, z.B. posthypnotische Amnesie, Handeln, von dem die Person
nichts weiß, für die Hilgard für das Konzept der Dissoziation
eine begrenzte Daseinsberechtigung sieht, wohingegen die funktionale Unabhängigkeit
der dissoziierten Prozesse von Hull in Zweifel gezogen wird. Man merkt
hier besonders deutlich, wie wichtig klare Begriffe gewesen wären.
_
The attack on 27dissociation
as functional independence has permitted the
primary conclusions to be largely overlooked. Those who originated
the concept
of 28dissociation did
not require such total functional independence.
GÜ: "Der Angriff auf die Dissoziation als funktionale
Unabhängigkeit hat dazu geführt, dass die
primären Schlussfolgerungen weitgehend übersehen wurden.
Die Erfinder des
Konzepts der Dissoziation verlangten keine solche totale funktionale
Unabhängigkeit."
RS-27,28: Dissoziation und funktionale Abhänigkeit
bleiben auch hier immer noch unklar.
_
The overvaluing of the noninterference characterization
was also shown in
a study by Rosenberg (1959), announced as a refutation of 29dissociation.
Rosenberg
found that attitudes implanted in hypnosis, even though out of
awareness, influenced attitudes in the waking state. These attitudes
could still
have been considered 30dissociated
because they were not present in awareness,
just as in one of Janet's cases, Lucie, who was afraid but knew not
why. Her
fears, like Rosenberg's attitudes, were influenced by what Janet would
consider
to be 31dissociated processes,
even though they also had influences on
consciousness.
GÜ: "Die Überbewertung der Nichteinmischungscharakterisierung
zeigte sich auch in einer Studie von Rosenberg (1959), die als Widerlegung
der Dissoziation angekündigt wurde. Rosenberg fand heraus, dass in
Hypnose implantierte Einstellungen, auch wenn sie außerhalb des Bewusstseins
lagen, Einstellungen im Wachzustand beeinflussten. Diese Einstellungen
konnten immer noch als dissoziiert betrachtet werden, da sie im Bewusstsein
nicht vorhanden waren, genau wie in einem von Janets Fällen, Lucie,
die Angst hatte, aber nicht wusste, warum. Ihre Ängste, wie Rosenbergs
Einstellungen, wurden von dem beeinflusst, was Janet als dissoziierte Prozesse
betrachten würde, obwohl sie auch Einfluss auf das Bewusstsein hatten."
RS-29-31: Dissoziert heißt bei der Diskussion
der Rosenbergergebnisse dem Bewusstsein nicht zugänglich. Die Begriffe
und ihr differenziertes Wirken im System Mensch bleiben weiterhin unklar.
THE DECLINE OF DISSOCIATION
_
Although experimental reports have appeared from time to time and the
term 32dissociation is
used descriptively on occasion, the fading of 33dissociation
theory was very rapid after the first decades of this century. A count
of the
references to 34dissociation
in the first ten volumes of Psychological Abstracts, from
1927 through 1936, showed 20 abstracts indexed; the next ten volumes
indexed
8; the next ten, 2, and the next ten, 3. Although this is a somewhat
crude
measure, the failure to find the word 35dissociation
in the titles of papers and
books is some indication of the decline in prominence of the topic.
GÜ: "Obwohl von Zeit zu Zeit experimentelle
Berichte erschienen und der Begriff Dissoziation gelegentlich beschreibend
verwendet wird, war das Verschwinden der Dissoziationstheorie nach den
ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts sehr schnell. Eine Zählung
der Verweise auf Dissoziation in den ersten zehn Bänden von Psychological
Abstracts von 1927 bis 1936 ergab 20 indizierte Abstracts; die nächsten
zehn Bände indizierten 8; die nächsten zehn 2 und die nächsten
zehn 3. Obwohl dies ein etwas grober Maßstab ist, ist das Fehlen
des Wortes Dissoziation in den Titeln von Aufsätzen und Büchern
ein Hinweis auf den Rückgang der Bedeutung des Themas"
RS-32-35: Die Dissoziationstheorie sei ziemlich
schnell nach den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhundert verschwunden, was
Hilgard mit konkreten Zahlen von Abstracts belegt: "Eine Zählung der
Verweise auf Dissoziation in den ersten zehn Bänden von Psychological
Abstracts von 1927 bis 1936 ergab 20 indizierte Abstracts; die nächsten
zehn Bände indizierten 8; die nächsten zehn 2 und die nächsten
zehn 3. Obwohl dies ein etwas grober Maßstab ist, ist das Fehlen
des Wortes Dissoziation in den Titeln von Aufsätzen und Büchern
ein Hinweis auf den Rückgang der Bedeutung des Themas.", was allerdings
für die begrifflichen Klärungen nicht weiterhilft.
_
What happened? It was not negative findings of interference
experiments
such as Messerschmidt's that would have caused the decline. It is more
likely
that several trends in the social and intellectual climate were responsible.
The upsurge of interest in psychoanalysis during
these years may have
been one factor, because psychoanalysis presented an alternative conception
of unconscious processes, substituted repression for 36dissociation,
and was on
the whole negative toward hypnosis and the concepts related to it after
Freud
had rejected them.
GÜ: "Was geschah? Es waren nicht die negativen
Ergebnisse von Interferenzexperimenten wie denen von Messerschmidt, die
den Niedergang verursacht haben. Es ist wahrscheinlicher, dass mehrere
Trends im sozialen und intellektuellen Klima dafür verantwortlich
waren. Das steigende Interesse an der Psychoanalyse in diesen Jahren könnte
ein Faktor gewesen sein, da die Psychoanalyse eine alternative Konzeption
unbewusster Prozesse präsentierte, die Dissoziation durch Verdrängung
ersetzte und der Hypnose und den damit verbundenen Konzepten insgesamt
negativ gegenüberstand, nachdem Freud sie abgelehnt hatte."
RS-36: Hilgard versucht das abnehmende Interesse
zu verstehen, erwägt den Einfluss der Psychoanalyse und Freuds Ablehnung
der Hypnose; er kommt allerdings nicht auf das Nächstliegende, dass
Begrifflichkeit, Systematik und Theorie sehr unzulänglich entwickelt
waren und die Hypnoseforscher den wissenschaftlichen Anforderungen nicht
gewachsen waren.
_
The growth of behaviorism in America probably played
a part in the
decline of the 37dissociation
concept. The lack of interest in consciousness
would be reflected also in a lack of interest in subconsciousness.
Hence, when
the behaviorists became interested in psychopathology, they were more
likely
to turn to neo-Pavlovian concepts than to Janet and Prince, or to translate
[>11]
psychoanalytic concepts into stimulus-response (S -R) terms. However,
such
generalizations must always be tempered. Hull was a prominent behaviorist,
and his studies of hypnosis and 38dissociation
did not violate his behaviorist
commitment. Another of Hull's collaborators, Robert Sears, wrote an
important
theoretical paper in 1936, reviewing functional abnormalities of memory.
He attempted to explain certain aspects of repression and amnesia in
S-
R terms, similar to those used by Hull in his learning theories. He
concluded,
coherent with his own efforts at an S -R theory, that "If the theory
of 39dissociation
were completely restated in the stimulus-response idiom . . . there
seems
good reason for considering it a valuable hypothesis coordinate with
the repression
hypothesis as an explanation for amnesias of reproduction" (Sears,
1936. p. 269).
GÜ: "Das Wachstum des Behaviorismus in Amerika
spielte wahrscheinlich eine Rolle beim Niedergang des Dissoziationskonzepts.
Das mangelnde Interesse am Bewusstsein spiegelte sich auch in einem mangelnden
Interesse am Unterbewusstsein wider. Als die Behavioristen sich für
Psychopathologie interessierten, wandten sie sich daher eher neopawlowschen
Konzepten zu als Janet und Prince oder übersetzten [>11] psychoanalytische
Konzepte in Reiz-Reaktions-Begriffe (S-R). Solche Verallgemeinerungen müssen
jedoch immer abgeschwächt werden. Hull war ein prominenter Behaviorist,
und seine Studien über Hypnose und Dissoziation verletzten seine behavioristische
Verpflichtung nicht. Ein anderer Mitarbeiter Hulls, Robert Sears, schrieb
1936 eine wichtige theoretische Arbeit über funktionelle Gedächtnisstörungen.
Er versuchte, bestimmte Aspekte von Verdrängung und Amnesie in S-R-Begriffen
zu erklären, ähnlich denen, die Hull in seinen Lerntheorien verwendete.
Er kam zu dem Schluss, in Übereinstimmung mit seinen eigenen Bemühungen
um eine S-R-Theorie, dass „wenn die Theorie der Dissoziation vollständig
im Reiz-Reaktions-Idiom neu formuliert würde ... es gute Gründe
dafür gäbe, sie als wertvolle Hypothese zu betrachten, die neben
der Verdrängungshypothese als Erklärung für Reproduktionsamnesien
steht“ (Sears, 1936. S. 269)."
RS-38,39: Hilgard erörtert die Rolle des Behaviorismus,
was zu Begriffserklärung nicht beiträgt.
_
Although both Hull and Sears indicated the desirability
of further experimentation
on 40dissociation, little
more was done at the time. After 41dissociation
had all but disappeared from contemporary discussion, White and Shevach
(1942) wrote a kind of epitaph for the concept, giving a clear and
sympathetic
account of Janet's use of it, reviewing experimental attempts to study
it,
citing some new data of their own, and reaching a clear conclusion:
"Whatever
the nature of the hypnotic state, it does not seem to be adequately
characterized by 42dissociation"
(p. 327).
GÜ: "Obwohl sowohl Hull als auch Sears darauf
hinwiesen, dass weitere Experimente zur Dissoziation wünschenswert
wären, geschah damals wenig mehr. Nachdem die Dissoziation aus der
zeitgenössischen Diskussion fast verschwunden war, schrieben White
und Shevach (1942) eine Art Epitaph für das Konzept, in dem sie einen
klaren und wohlwollenden Bericht über Janets Verwendung des Konzepts
gaben, experimentelle Versuche zur Untersuchung des Konzepts überprüften,
einige ihrer eigenen neuen Daten zitierten und zu einer klaren Schlussfolgerung
kamen: „Was auch immer die Natur des hypnotischen Zustands sein mag, er
scheint nicht ausreichend durch Dissoziation charakterisiert zu sein“ (S.
327)."
RS-40-42: Hilgard zitiert White und Shevach (1942):
"„Was auch immer die Natur des hypnotischen Zustands sein mag, er scheint
nicht ausreichend durch Dissoziation charakterisiert zu sein“ (S. 327)."
_
However, if the evidence of White and Shevach is reviewed
in detail, it is
found to contradict only that extreme form of 43dissociation
theory that implies
complete noninterference. Much of their evidence can be interpreted
as supporting
phenomena indicative of 44dissociated
activities. "There is no doubt
that hypnotic suggestion can bring about a separation of activities
in a way
that could not be duplicated by ordinary volition" (p. 326). Their
own experiment,
although failing to yield results that were impressive statistically,
nev-
ertheless pointed in the direction of an exaggeration of 45dissociation
through
hypnosis. They chose the Kohnstamm phenomenon for study, calling it
tensive
perseveration. This was familiar to me in my childhood as a kind of
game
that many children played. If the arm, held stiffly at the side, is
pressed
against a wall, with the body weight carried by the shoulder because
of space
between the arm and the side of the body, removing the load by stepping
away from the wall produces in many children — and adults — a tendency
for
the arm to rise involuntarily. This is so impressive that it appears
to be
"physiological," owing to some kind of aftereffect from tensed muscle;
not all
people do it, however, and the rise is probably correlated with hypnotic
susceptibility, (e.g., Snyder and Scheerer, 1961). White and Shevach
produced
the effect by suspending a weight from the the outstretched arm and
then removing the weight. They found that more highly susceptible subjects
exaggeraged the response beyond its normal amount when they were inattentive
to it by being preoccupied by reading aloud at the same time. White
and [>12]
Shevach felt that some qualified form of 46dissociative
interpretation might be
appropriate, but they did not elaborate on this and instead turned
to Suggestion
as more useful than 47dissociation
in explaining hypnosis. Curiously
enough, the return to suggestion moved toward the earlier interpretation
favored by Bernheim (1888) which Binet (1889-1890), Janet (1889), Sidis
(1898), and Prince (1909) had found so diffuse that they preferred
to replace
it with 48dissociation.
GÜ: "Wenn man jedoch die Beweise von White
und Shevach im Detail überprüft, stellt man fest, dass sie nur
jener extremen Form der Dissoziationstheorie widersprechen, die eine völlige
Nichteinmischung voraussetzt. Viele ihrer Beweise können als Unterstützung
von Phänomenen interpretiert werden, die auf dissoziierte Aktivitäten
hinweisen. „Es besteht kein Zweifel, dass hypnotische Suggestion eine Trennung
von Aktivitäten auf eine Weise bewirken kann, die durch gewöhnliche
Willenskraft nicht reproduziert werden könnte“ (S. 326). Ihr eigenes
Experiment, das zwar keine statistisch beeindruckenden Ergebnisse lieferte,
wies dennoch auf eine Übertreibung der Dissoziation durch Hypnose
hin. Sie wählten das Kohnstamm-Phänomen für ihre Untersuchung
und nannten es angespannte Perseveration. Dies war mir in meiner Kindheit
als eine Art Spiel bekannt, das viele Kinder spielten. Wenn der Arm, der
steif an der Seite gehalten wird, gegen eine Wand gedrückt wird, wobei
das Körpergewicht aufgrund des Abstands zwischen dem Arm und der Seite
des Körpers von der Schulter getragen wird, führt das Entfernen
der Last durch Wegtreten von der Wand bei vielen Kindern – und Erwachsenen
– dazu, dass der Arm unwillkürlich ansteigt. Dies ist so eindrucksvoll,
dass es „physiologisch“ zu sein scheint und auf eine Art Nachwirkung des
angespannten Muskels zurückzuführen ist; nicht alle Menschen
tun dies jedoch, und das Anheben hängt wahrscheinlich mit der Anfälligkeit
für Hypnose zusammen (z. B. Snyder und Scheerer, 1961). White und
Shevach erzielten den Effekt, indem sie ein Gewicht an den ausgestreckten
Arm hängten und es dann entfernten. Sie fanden heraus, dass besonders
anfällige Versuchspersonen die Reaktion über das normale Maß
hinaus übertrieben, wenn sie unaufmerksam waren, indem sie gleichzeitig
mit lautem Lesen beschäftigt waren. White und [>12] Shevach waren
der Ansicht, dass eine qualifizierte Form der dissoziativen Interpretation
angemessen sein könnte, gingen jedoch nicht näher darauf ein
und wandten sich stattdessen der Suggestion zu, da sie zur Erklärung
der Hypnose nützlicher sei als die Dissoziation. Merkwürdigerweise
bewegte sich die Rückkehr zur Suggestion in Richtung der früheren
Interpretation, die Bernheim (1888) favorisierte, die Binet (1889-1890),
Janet (1889), Sidis (1898) und Prince (1909) als so diffus empfunden hatten,
dass sie es vorzogen, sie durch Dissoziation zu ersetzen."
RS-43-48: Auch in der nun einsetzenden Schlussdiskussion
werden die begrifflichen Unklarheiten, Mängel und Schwächen von
Hilgard nicht erkannt. Daran ändert auch das neue Interesse für
Suggestion nichts.
_
49dissociation
theory went out of favor without effective criticism. Other
topics in psychology have had their day, suffered periods of neglect,
and then
returned. Examples are readily at hand. Once prominent topics such
as attention
and reaction time virtually dropped out, only to come back vigorously
in the last few years. Attitudes, once the basic substance of social
psychology,
have played a very minor part during the past decade. Tropisms,
once prominent, seem no longer to interest comparative psychologists,
except
for an occasional study in behavioral genetics. These examples show
that the
decline of interest in a topic does not mean that it lacks substance
or that
phenomena associated with it have been proved false or nonexistent.
New
interests drain attention into new channels, and older topics are merely
set
aside.
GÜ: "Die Dissoziationstheorie geriet ohne wirksame
Kritik in Ungnade. Andere
Themen der Psychologie hatten ihre Zeit, wurden zeitweise vernachlässigt
und kehrten dann
zurück. Beispiele dafür sind leicht verfügbar. Einst
prominente Themen wie Aufmerksamkeit
und Reaktionszeit fielen praktisch aus der Mode, nur um in den letzten
Jahren
wieder stark zu werden. Einstellungen, einst die Grundsubstanz der
Sozialpsychologie,
haben im letzten Jahrzehnt eine sehr geringe Rolle gespielt. Tropismen,
einst prominent, scheinen vergleichende Psychologen nicht mehr zu interessieren,
außer für
gelegentliche Studien zur Verhaltensgenetik. Diese Beispiele zeigen,
dass das
nachlassende Interesse an einem Thema nicht bedeutet, dass es an Substanz
mangelt oder dass
damit verbundene Phänomene sich als falsch oder nicht existent
erwiesen haben. Neue
Interessen lenken die Aufmerksamkeit in neue Kanäle, und ältere
Themen werden
lediglich beiseite gelegt."
RS-49: Hilgard beklagt, das Dissoziationstheorie
ohne wirksame Kritik in Ungnade gefallen sei.
_
The experimental "refutations" of 50dissociation
have rested primarily on an
all-or-nothing interpretation of the separateness or noninterference
between
51dissociated activities.
The originators of the concept held no such extreme
positions. It is sensible, if 52dissociation
is to be examined carefully, to accept
the amount of interference between partially 53dissociation
activities as an empirical
problem, but how the answers come out is not critical in establishing
the fact that 54dissociation
occur.
GÜ: "Die experimentellen „Widerlegungen“ der
Dissoziation beruhten hauptsächlich auf einer
Alles-oder-nichts-Interpretation der Getrenntheit oder Nicht-Interferenz
zwischen
dissoziierten Aktivitäten. Die Urheber des Konzepts vertraten
keine derart extremen
Positionen. Wenn die Dissoziation sorgfältig untersucht werden
soll, ist es sinnvoll,
das Ausmaß der Interferenz zwischen teilweise dissoziierten Aktivitäten
als empirisches
Problem zu akzeptieren, aber die Antworten sind nicht entscheidend
für die Feststellung, dass Dissoziation stattfindet."
RS-50-54: Interferenz zwischen teilweise dissoziierten
Aktivitäten spreche nicht gegen Dissoziation, wobei an dieser Stelle
überdeutlich wird, wie wichtig auch eine Klärung des Interferenzbegriffes
im Feld der Dissoziationen ist.
_
A NEODISSOCIATION INTERPRETATION
_
It has been pointed out that the decline of interest that led to a
neglect of
55dissociative phenomena
may reflect social history more than scientific advance.
From this standpoint it is desirable to examine the phenomena anew.
Such an examination is made in the next chapters, including both case
material
and experimental data. Because most of the experimental data have been
derived from research in which hypnosis has played a part, the later
chapters
examine hypnotic interactions more closely. I believe that the existence
of a
variety of phenomena bearing on a common problem will become convincing
as the examples multiply, after which the need for a theoretical integration
will become imperative. An attempt is made to satisfy this need at
the end
through a 56neodissociation
interpretation. The name implies that what I propose
is historically rooted in early 57dissociation
theory, but that I am uncom- [>13]
...
_
GÜ: "Es wurde darauf hingewiesen, dass das
nachlassende Interesse, das zur Vernachlässigung dissoziativer Phänomene
führte, eher die Sozialgeschichte als den wissenschaftlichen Fortschritt
widerspiegelt. Aus dieser Sicht ist es wünschenswert, die Phänomene
erneut zu untersuchen. Eine solche Untersuchung wird in den nächsten
Kapiteln vorgenommen, wobei sowohl Fallmaterial als auch experimentelle
Daten einbezogen werden. Da die meisten experimentellen Daten aus Forschungen
stammen, bei denen Hypnose eine Rolle spielte, untersuchen die späteren
Kapitel hypnotische Interaktionen genauer. Ich glaube, dass die Existenz
einer Vielzahl von Phänomenen, die sich auf ein gemeinsames Problem
beziehen, überzeugender wird, wenn sich die Beispiele vervielfachen,
wonach die Notwendigkeit einer theoretischen Integration zwingend wird.
Am Ende wird versucht, diesem Bedürfnis nachzukommen, indem eine Neodissoziationsinterpretation
durchgeführt wird. Der Name impliziert, dass mein Vorschlag historisch
in der frühen Dissoziationstheorie verwurzelt ist, dass ich jedoch
nicht damit einverstanden bin."
RS-55,56: Hilgard hält eine Neuuntersuchung
dissoziativer Phänomene für nötig. Dazu sollten allerdings
vorab sorgfältige Grundbegriffsklärungen gehören.
_
Chapter
12 Neodissociation in a wider Context
p. 242: "Whatever we have learned about 12.1dissociation
has applications to the broader
field of psychology, of which the investigations
of hypnosis represent a spe-
cialized part. Our nervous systems are not organized
to deal, like an ency-
clopedia, with one topic isolated from another;
whatever the subsystem acti-
vated, repercussions are found throughout the
brain. The neurons do not
respond differently when one topic is being studied
rather than another, and
when one theorist assigns a label that differs
from that assigned by another. If
this orientation is taken for granted, and the
evidences for 12.2dissociative
pro-
cesses accepted, then we are prepared to find
signs of 12.3dissociation
in experimental
investigations unrelated to hypnosis and in clinical
practices not guid-
ed by 12.4dissociation
theory.
NONHYPNOTIC EXPERIMENTAL APPROACHES TO DISSOCIATION
Hypnosis is an unusually fruitful method by which
to bring out the two kinds
of 12.5dissociation,
one the change of control systems that takes place in compul-
sions, inhibitions, and separations primarily
at a performance level, the other [>243]"
GÜ: "Was auch immer wir
über Dissoziation gelernt haben, hat Anwendungsmöglichkeiten
im weiteren Bereich der Psychologie, in dem die Untersuchungen zur Hypnose
einen speziellen Teilbereich darstellen. Unser Nervensystem ist nicht darauf
ausgerichtet, wie eine Enzyklopädie ein Thema isoliert vom anderen
zu behandeln; welches Subsystem auch immer aktiviert wird, es hat Auswirkungen
im gesamten Gehirn. Die Neuronen reagieren nicht anders, wenn ein Thema
statt eines anderen untersucht wird und wenn ein Theoretiker eine andere
Bezeichnung zuweist als ein anderer. Wenn diese Orientierung als gegeben
vorausgesetzt und die Beweise für dissoziative Prozesse akzeptiert
werden, dann sind wir darauf vorbereitet, Anzeichen von Dissoziation in
experimentellen Untersuchungen zu finden, die nichts mit Hypnose zu tun
haben, und in klinischen Praktiken, die nicht von der Dissoziationstheorie
geleitet werden.
NICHT-HYPNOTISCHE EXPERIMENTELLE ANSÄTZE
ZUR DISSOZIATION
Hypnose ist eine ungewöhnlich ertragreiche
Methode, um die beiden Arten
der Dissoziation hervorzubringen, zum einen die
Veränderung von Kontrollsystemen, die in Zwängen, Hemmungen und
Trennungen vor allem auf Leistungsebene stattfindet, zum anderen"
RS: p. 242 ergibt 5 Fundstellen,
aber keine Definition, Erklärung oder Erläuterung.
[Continuation/Fortsetzung p. 242] related to the
deeper 12.6dissociation
whereby some parallel processing goes on
outside of consciousness. The first of these
kinds is exhibited in the variety of
things that people do in response to hypnotic
suggestions as these are usually
studied; the second kind emerges in the investigations
using the hidden observer
technique. As repeatedly pointed out, however,
the phenomena exhibited
within hypnosis in dramatic and controlled form
are seldom unique to it,
so that, once attention is directed toward 12.7dissociation,
many of them can be
observed outside hypnosis. A few of those to
which earlier attention has been
called are reviewed briefly now that a context
has been proposed for all that
has been presented.
Divided Attention
The study of divided attention is relevant to
these issues. One theoretical issue is
whether when one of two channels of information
is suppressed the information
by way of the suppressed channel is filtered
out before registration or
perhaps processed but the information not perceived.
At least one of the
theories, that of the Deutsches, hypothesizes
the very kinds of processes that
our experiments on 12.8neodissociation
have revealed: some information is incorporated
within a cognitive system but does not reach
the conscious level until
special procedures are used to bring it to subsequent
awareness. No theory
has yet won the day; as noted earlier, Norman
(1976) has given his support to
a theory very like that of the Deutsches (Chapter
7). The relevant work of
Blum and his associates has not yet found its
way into this literature (for
example, Blum and Porter, 1973).
The Recovery of Unavailable Memories
Studies that bear on recoverable memorier, whatever
the source of the amnesia,
are pertinent to 12.9dissociation
theory. The studies of directed forgetting are
relevant also, especially if more attention is
given to the recovery of the
voluntarily forgotten material (Chapter 4). A
possible direction of research is
that in which hypnosis is used as a method for
manipulating the context in
which presented material is learned and remembered
(Blum, 1967).
GÜ: "bezogen auf die tieferen Dissoziationen,
bei denen einige parallele Verarbeitungsprozesse
außerhalb des Bewusstseins ablaufen. Die
erste dieser Arten zeigt sich in der Vielfalt der Dinge, die Menschen als
Reaktion auf hypnotische Suggestionen tun, da diese üblicherweise
untersucht werden; die zweite Art tritt bei Untersuchungen mit der Technik
des verborgenen Beobachters
zutage. Wie jedoch wiederholt betont wurde, sind
die Phänomene, die in dramatischer und kontrollierter Form innerhalb
der Hypnose auftreten, selten einzigartig, so dass viele von ihnen, sobald
die Aufmerksamkeit auf Dissoziationen gelenkt wird, außerhalb der
Hypnose beobachtet werden können. Einige derjenigen, auf die zuvor
die Aufmerksamkeit gelenkt wurde, werden nun kurz besprochen, da ein Kontext
für alles, was präsentiert wurde, vorgeschlagen wurde.
Geteilte Aufmerksamkeit
Die Untersuchung der geteilten Aufmerksamkeit
ist für diese Themen relevant. Eine theoretische Frage ist, ob, wenn
einer von zwei Informationskanälen unterdrückt wird, die Informationen
über den unterdrückten Kanal vor der Registrierung herausgefiltert
oder vielleicht verarbeitet, aber nicht wahrgenommen werden. Mindestens
eine der Theorien, die der Deutschen, geht von genau den Prozessen aus,
die unsere Experimente zur Neodissoziation aufgedeckt haben: Einige Informationen
werden in ein kognitives System integriert, erreichen aber erst dann die
bewusste Ebene, wenn spezielle Verfahren angewendet werden, um sie später
ins Bewusstsein zu bringen. Bisher hat sich keine Theorie durchgesetzt;
wie bereits erwähnt, hat Norman (1976) eine Theorie unterstützt,
die der der Deutschen sehr ähnlich ist (Kapitel 7). Die einschlägigen
Arbeiten von Blum und seinen Mitarbeitern haben noch keinen Eingang in
diese Literatur gefunden (z. B. Blum und Porter, 1973).
Die Wiederherstellung nicht verfügbarer Erinnerungen
Studien, die sich auf wiederherstellbare Erinnerungen
beziehen, unabhängig von der Quelle der Amnesie, sind für die
Dissoziationstheorie relevant. Die Studien zum gezielten Vergessen sind
ebenfalls relevant, insbesondere wenn der Wiederherstellung des freiwillig
vergessenen
Materials mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird (Kapitel 4). Eine mögliche
Forschungsrichtung besteht darin, Hypnose als Methode zur Manipulation
des Kontexts einzusetzen, in dem präsentiertes Material gelernt und
erinnert wird (Blum, 1967)."
RS: p. 243 liefert 4 Erwähnungen,
aber keine Definition, Erklärung oder Erläuterung.
_
Zwei Google-übersetzte
Leseproben :
S.1:
Die Einheit des Bewusstseins ist illusorisch
"Die Einheit des Bewusstseins ist illusorisch. Der Mensch tut mehr
als eine Sache gleichzeitig – die ganze Zeit – und die bewusste Darstellung
dieser Handlungen ist nie vollständig. Sein Bewusstsein kann von einem
Aspekt dessen, was gerade in seinem Körper geschieht oder von außen
auf ihn einwirkt, oder von Ereignissen, an die er sich erinnert oder die
er sich vorstellt, abschweifen. Darüber hinaus trifft er als aktiv
Handelnder ständig Entscheidungen und formuliert oder setzt Pläne
um, und er glaubt gern, dass er Kontrolle über das ausübt, was
er tut; oft kann er sich jedoch über die Ursachen seines Verhaltens
täuschen."
RS-1: Dass der Mensch mehr als eine Sache gleichzeitig tun kann, nimmt
Hilgard als Argument dafür, dass es keine Einheit des Bewusstseins
gibt. Man kann es aber auch gegenteilig interpretieren: das mehreres annähernd
zugleich berücksichtigt werden kann, spricht für die Einheit
des Bewusstseins. Den Sprung von den verschiedenen Handlungen zu verschiedenen
Bewusstseinen erläutert Hilgard nicht.
S1f:
Das geteilte Bewusstsein und die geteilte Aufmerksamkeit
"[1] Da das Bewusstsein als partiell angesehen wird, sprechen wir von
Aufmerksamkeit, was bedeutet, dass einige Dinge, die in der Gegenwart geschehen,
möglicherweise nicht beachtet werden. [2] Wir entscheiden uns nicht
einfach dafür, etwas zu beachten und alles andere zu vernachlässigen,
denn unsere Aufmerksamkeit kann auf zwei oder mehr Gedankenströme
oder Handlungsweisen aufgeteilt sein. [3] Eine solche geteilte Aufmerksamkeit
ist im Alltag bekannt und kann durch das veranschaulicht werden, was in
einem Gespräch zwischen zwei Personen geschieht. [4] Es kann so aussehen,
als würden sie sich abwechseln, einer redet, während der andere
zuhört; ein wenig Nachdenken verrät uns, dass noch mehr passiert.
[5] Person A, die Person B zuhört, plant gleichzeitig ihre Antwort
und [6] sogar [>2] während sie antwortet, kann sie überwachen,
wie gut sie dabei ist, indem sie den Gesichtsausdruck von Person B beobachtet
und vielleicht die Richtung ihrer Argumentation ändert, wenn diese
nicht überzeugend erscheint. [7] Gleichzeitig sagt sie sich vielleicht,
dass das Gespräch lange genug gedauert hat und ein Weg gefunden werden
sollte, es zu beenden. [8] Wie können solche Aufteilungen von Bewusstsein
und Aufmerksamkeit erklärt werden? [9] Es kann sein, dass die Aufmerksamkeit
sich wie ein Scheinwerfer im Dunkeln verschiebt, sodass jeweils nur eine
Facette untersucht und bearbeitet werden kann. [10] Oder alternativ können
mehrere Dinge parallel ablaufen, wobei dem Zuhören genügend Aufmerksamkeit
gewidmet wird, um zu registrieren, was gesagt wird, und genügend zusätzliche
Aufmerksamkeitsbemühungen übrig bleiben, um die gleichzeitige
Vorbereitung der beabsichtigten Antwort zu ermöglichen. [11] Noch
faszinierender und rätselhafter ist die Möglichkeit, dass in
einigen Fällen ein Teil der Aufmerksamkeitsbemühungen und -planungen
fortgesetzt werden kann, ohne dass man sich dessen überhaupt bewusst
ist. [12] Wenn dies der Fall zu sein scheint, kann der verborgene Teil
des gesamten laufenden Denkens und Handelns als von der bewussten Erfahrung
der Person getrennt beschrieben werden."
RS: [1] Die Aufmerksamkeit erklärt Hilgard durch das partielle
Bewusstsein.
Dissoziation
in Hilgards Einführung in die Psychologie (2001)
Hilgard, Ernest R. (2001) Hilgards Einführung in die Psychologie:
Herausgegeben von Joachim Grabowski
und Elke van der Meer. Spektrum.
Zusammenfassung-Dissoziation-Einführung-2001:
Glossar: "Dissoziation (dissociation). Unter bestimmten Bedingungen kommt
es zur Abspaltung von Gedanken und Handlungen vom Rest des Bewusstseins,
die dann außerhalb des Bewusstseins weiter wirken." Obwohl Hilgard
die Bedeutung der nicht bewussten Prozesse, der Dissoziation und hypnotischen
Phänomene klar sah und erkannte, sind sie nicht so in seine allgemeine
Psychologie integriert, wie ich es eigentlich erwartet hatte und wie es
m.E. wünschenswert wäre. Das ist schade, denn das Un- und Nichtbewusste
kann und sollte man den PsychoanalytikerInnen nicht überlassen.
_
Inhaltsverzeichnis
Dissoziation kein Eintrag
Hypnose 204
-
Die Induktion einer Hypnose 204
-
Hypnotische Suggestionen 205
-
Der geheime Beobachter 207
_
Einträge im Sachregister:
Bewusste Prozesse 688
Bewusstes 446
Bewusstsein 190-194, 201, 688.
Dissoziation 193 f, 537 f, 690
Hypnose 204-207, 296, 697
Suggestion kein Einträge.
Unbewusstes 9 f, 192 f, 201, 446, 719.
Einträge im Glossar S.
690, 697, 719:
690: "Dissoziation (dissociation). Unter bestimmten Bedingungen kommt
es zur Abspaltung von Gedanken und Handlungen vom Rest des Bewusstseins,
die dann außerhalb des Bewusstseins weiter wirken."
_
690: "Dissoziative Identitätsstörung (dissociative identity
disorder). In einer einzigen Person existieren zwei oder mehrere distinkte
Identitäten oder Persönlichkeiten, die abwechselnd das Verhalten
bestimmen."
_
697: "Hypnose (hypnosis). Eine bereitwillige und kooperative Person
überlässt dem Hypnotiseur einen Teil der Kontrolle über
das eigene Verhalten und akzeptiert eine gewisse Realitätsverzerrung."
_
697: "Hypnotische Induktion (hypnotic induction). Das Verfahren zur
Herbeiführung einer Hypnose bei einer responsiven Person, meistens
mit Hilfe von Entspannung und vom Hypnotiseur angeregten Fantasien."
_
697: "Hypnotische Trance (hypnotic trance). Der traumartige Zustand
der erhöhten Beeinflussbarkeit nach hypnotischer Induktion.
_
719: "Unbewusstes (unconscious). Die Gedanken, Einstellungen, Impulse,
Wünsche, Beweggründe und Gefühle, zu denen wir keinen unmittelbaren
Zugang haben (Kap. 1); enthält manche Erinnerungen, Impulse und Begehren,
die dem Bewusstsein nicht zugänglich sind (Kap. 6); Impulse, Wünsche
und unzugängliche Erinnerungen, die unser Denken und Handeln beeinflussen
(Kap. 13). Bewusstes, topografisches Modell, Verdrängung,
Vorbewusstes."
Anmerkung:
Die Definition der Psychologie S. 4 ist unzulänglich: "Psychologie
ist die Wissenschaft vom Verhalten und den geistigen Prozessen." Hauptfehler
dieser Definition ist, dass Erleben und die Affekte fehlen.
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ChatGPT (Vollständige
Antworten ausgelagert)
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Was besagt Hilgards Dissoziationstheorie (Divided Consciousness) genau
und im Detail?
-
10.07.2024
Was besagt Hilgards Dissoziationstheorie (Divided Consciousness) genau
und im Detail? Zusammenfassung: "Hilgards Dissoziationstheorie
der Hypnose postuliert, dass Hypnose einen Zustand des geteilten Bewusstseins
erzeugt, in dem das Bewusstsein in verschiedene Ströme aufgeteilt
wird. Der "versteckte Beobachter" ist ein Konzept, das beschreibt, wie
ein Teil des Bewusstseins unter Hypnose auf Suggestionen reagieren kann,
ohne dass der bewusste Verstand dies wahrnimmt. Die Theorie hat sowohl
Unterstützung als auch Kritik erfahren, bleibt jedoch ein grundlegender
Bestandteil der Hypnoseforschung.""
-
13.08.2024
Was besagt Hilgards Dissoziationstheorie (Divided Consciousness) genau
und im Detail? Zusammenfassung: "Hilgards Dissoziationstheorie
bezieht sich hauptsächlich auf den Zustand unter Hypnose, bietet jedoch
ein Rahmenwerk, um verschiedene Formen der Dissoziation zu verstehen, die
sowohl in klinischen als auch in alltäglichen Kontexten auftreten.
Die Formen der Dissoziation können variieren, von harmlosen Alltagsphänomenen
bis hin zu schwerwiegenden psychischen Störungen, und sie teilen alle
das Merkmal, dass das Bewusstsein in separate, oft unbewusste Ströme
oder Anteile aufgeteilt wird."
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Wenn Hilgard argumentiert, dass Hypnose eine Form der Dissoziation ist,
welche Form von Dissoziationen gibt es denn dann genau.
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10.08.2024
Wenn Hilgard argumentiert, dass Hypnose eine Form der Dissoziation ist,
welche Form von Dissoziationen gibt es denn dann genau? Zusammenfassung:
"Neben Hypnose gibt es mehrere andere Formen der Dissoziation, die von
alltäglichen und harmlosen Erfahrungen (wie dem „Autopilot“-Fahren)
bis hin zu schwerwiegenden psychischen Störungen (wie der dissoziativen
Identitätsstörung) reichen. Hypnose ist also nur eine spezielle
Form der Dissoziation, bei der das Bewusstsein gezielt gespalten wird,
während andere Formen spontan oder als Reaktion auf Traumata auftreten
können."
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13.08.2024
Wenn Hilgard argumentiert, dass Hypnose eine Form der Dissoziation ist,
welche Form von Dissoziationen gibt es denn dann genau? Zusammenfassung:
"Neben der Hypnose als einer spezifischen Form der Dissoziation, die Hilgard
besonders betont, gibt es also eine Vielzahl weiterer dissoziativer Zustände.
Diese reichen von milden, alltäglichen Phänomenen bis hin zu
schweren psychischen Störungen. Sie alle teilen das Merkmal, dass
das Bewusstsein fragmentiert oder abgespalten wird, was dazu führt,
dass bestimmte Informationen, Erinnerungen, oder Empfindungen nicht in
das normale Bewusstsein integriert werden."
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Hm, so richtig kann ich meine Frage nicht beantwortet sehen. ChatGPT
sagte am 10.7.2024: "Hilgard argumentiert, dass Hypnose eine Form der Dissoziation
ist, ..." Hypnose eine Form der Dissoziation. Es drängt sich nun die
Frage auf: welche anderen Formen der Dissoziation, neben der Hypnose, es
noch gibt?
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10.07.2024:
"Zusammenfassung: Neben Hypnose gibt es mehrere andere Formen der Dissoziation,
die von alltäglichen und harmlosen Erfahrungen (wie dem „Autopilot“-Fahren)
bis hin zu schwerwiegenden psychischen Störungen (wie der dissoziativen
Identitätsstörung) reichen. Hypnose ist also nur eine spezielle
Form der Dissoziation, bei der das Bewusstsein gezielt gespalten wird,
während andere Formen spontan oder als Reaktion auf Traumata auftreten
können."
-
13.08.2024: "Zusammenfassung:
Neben der Hypnose als einer spezifischen Form der Dissoziation, die Hilgard
besonders betont, gibt es also eine Vielzahl weiterer dissoziativer Zustände.
Diese reichen von milden, alltäglichen Phänomenen bis hin zu
schweren psychischen Störungen. Sie alle teilen das Merkmal, dass
das Bewusstsein fragmentiert oder abgespalten wird, was dazu führt,
dass bestimmte Informationen, Erinnerungen, oder Empfindungen nicht in
das normale Bewusstsein integriert werden."
-
Was
hat Hilgards Dissoziationstheorie mit Janets Dissoziationstheorie zu tun?
Unterschiede und Gemeinsamkeiten? "Fazit: Während sowohl Hilgards
als auch Janets Theorien auf dem Konzept der Dissoziation basieren, unterscheiden
sie sich in ihrem historischen Kontext, ihrem Fokus und ihrer theoretischen
Ausrichtung. Janet konzentrierte sich auf die Erklärung pathologischer
Zustände durch Trauma-induzierte Dissoziation, während Hilgard
Dissoziation als einen natürlichen Zustand des Bewusstseins betrachtete,
der durch Hypnose hervorgerufen werden kann. Beide Theorien haben jedoch
maßgeblich dazu beigetragen, unser Verständnis von dissoziativen
Phänomenen und Hypnose zu vertiefen."
_
_
Literatur
(Auswahl)
-
Hilgard, Ernest R. (1965) Hypnotic Susceptibility. New York.
-
Hilgard, Ernest R. (1975) Hypnosis in the Relief of Pain. Los Angeles.
-
Hilgard, Ernest R. (1977) Divided Consciousness: Multiple Controls in Human
Thought and Action. New York.
-
Hilgard, Ernest R. (2001) Hilgards Einführung in die Psychologie:
Herausgegeben von Joachim Grabowski
und Elke van der Meer. Spektrum.
Links (Auswahl:
beachte)
ChatGPT:
-
https://chat.openai.com/
-
https://chatgpt.ch/
-
https://talkai.info/de/chat/
_
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT= General
and Integrative
Psychotherapy, internationale Bezeichnung
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
__
Querverweise
Standort: Dissoziation bei Hilgard.
*
Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens:
Aufmerksamkeit,
Befinden,
Bewusstsein,
Denken:
Definitionsseite,
Hauptseite;
Dissoziation
Hauptseite, Energie,
Fühlen,
Gedächtnis;
Handeln-Machen-Tun;
Körper-Psyche,
Lenken,
Lernen,
Motivfelder,
Phantasieren
(Großanalyse),
Vorstellen,
Wahrnehmen
(Überblick),
Haupt-
und Verteilerseite Definitions-Register Psychologie *
Checkliste
Definition, gpds-Regel
* Definition und definieren:
referenzieren
* ist-Bedeutungen
* Begriffscontainer
(Containerbegriff) * Homonyme
* Begriffsverschiebebahnhöfe
* Sachverhalt
*
Wissenschaftliches Arbeiten,
Regeln
Grundbegriffe,
Begriffsbasis,
Zitieren
* Aristoteles
Zum Geleit * Sprachkritik
und Sch^3-Syndrom
* Methode der Textanalyse
* Methodik-Beweissuche
in der Psychologie *
Beweissuchwortkürzel.
* Signierung
von Beweiserwähnungsbeurteilungen * Beweisregister
Psychologie * Beweis
und beweisen in der Psychologie * Checkliste-Beweisen
* natcode Register *
Übersicht
allgemeine Beweisseiten * Haupt-
und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
, Tabelle Fundstelleninformationen
erleben, erlebt, Erlebnis * Hauptbedeutungen
Erleben * Grunddimensionen
des Erlebens * »«
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS).
Dissoziation
bei Hilgard.
IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DefRegister/I17-BeWu/Dissoziat/Dissozia_Hilgard.htm
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und überflogen
Änderungen wird
gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen
und Kritik willkommen
17.08.2024 Anmerkung
zu Hilgards unzulänglicher Definition der Psychologie.
16.08.2024 irs
Rechtschreibprüfung und überflogen.
14.08.2024 Dissoziation
in Hilgards Einführung in die Psychologie 2001.
13.08.2024 Ans
Netz
00.08.2024 Auswertungen.
09.08.2024 Als
eigene ausgelagerte Seite angelegt.