Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=15.03.2013 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung TMJ
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org _ Zitierung  &  Copyright

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    ___ Wichtiger Hinweis (1+2)

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Wirtschaft und Soziales ("WISO"), und hier speziell zum Thema:

    Wirtschaftsstatistik Konsum

    mitgeteilt von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Editorial  Zu den den Grundfehlern einer fehlgeleiteten Wachstumsideologie gehört, Wachstum um jeden Preis und in der Folge dann Konsum um jeden Preis, ohne Sinn und Verstand, ohne Verantwortung, ohne Ressourcenvorsorge, ohne Nachhaltigkeit. Der homo ökönomicus soll kaufen, kaufen, konsumieren, konsumieren. Und wenn das Geld nicht reicht: verschulden, verschulden. Hauptsache das BIP steigt, Hauptsache der Verbraucher folgt seiner von der fehlgeleiteten Wachstumspolitik vorgesehenen Bestimmung: kaufen, kaufen und nochmals kaufen. Was zu viel ist, wird einfach weggeworfen [1,2,3,].

        Zyglosse Vielleicht wäre da ein Politik sinnvoller, die Produkte, die gar nicht konsumiert werden (können), gar nicht mehr auszuliefern, ja vielleicht gar nicht mehr herzustellen? Der wahre Endlösungslogan könnte dann lauten: kaufen ohne verbrauchen, kaufen ohne ausliefern, kaufen ohne herstellen: also virtuell kaufen. Das Wirtschaftsgeheimnis der Zukunft besteht also im virtuellen Kauf, in virtueller Wirtschaft, wie das Schattenbanksystem [1,2,] der Bankster schon eindrucksvoll zeigt. Könnte sich diese Idee nicht einmal ein etilE-Ökonom vornehmen? Da wäre doch sicher ein Wirtschafts-Nobelpreis drin. Die Notenbank druckt Geld so viel benötigt wird, um Wachstum durch virtuellen Konsum zu ermöglichen. Alle wären glücklich: die BIP Raten brummen, die Wirtschaft kriegt Geld, ohne liefern zu müssen, die Ökologen müssten sich nicht mehr so viele Sorgen machen und auch der Verbraucher wäre selig: Geld so viel er will, ganz zu schweigen von den Bankstern, sie könnten in endlich in Googolplexianen bilanzieren und Boni in Oktillionen wären gar kein Problem mehr.



    Zum Weltverbrauchertag:
    Private Konsumausgaben von 2000 bis 2012 preisbereinigt um 7,2 % gestiegen
    detatis Pressemitteilung Nr. 105 vom 15.03.2013:
        "WIESBADEN – Die privaten Konsumausgaben in Deutschland sind von 2000 bis 2012 preisbereinigt um 7,2 % gestiegen. Nominal betrachtet erhöhten sich die privaten Konsumausgaben im gleichen Zeitraum um 27,3 %. Insgesamt beliefen sich im Jahr 2012 die privaten Konsumausgaben in Deutschland in jeweiligen Preisen auf 1,52 Billionen Euro, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März 2013 mitteilt.
        Nach wie vor gaben die privaten Haushalte im Inland am meisten für Wohn- und Wohnnebenkosten aus. Im Jahr 2012 wurden hierfür 24,4 % des privaten Konsums verwendet. Für Verkehr wurden 14,0 % und für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 11,6 % ausgegeben.
        Der internationale Vergleich zeigt, dass in den meisten Ländern die Ausgaben für Wohnung und Wohnnebenkosten einen großen Teil der Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland binden. In der Europäischen Union (EU-27) wurden hierfür im Jahr 2011 durchschnittlich 23,6 % aufgewendet, in Deutschland betrug der Anteil 24,4 %. In Dänemark (29,1 %), Schweden (26,9 %) und Finnland (26,9 %) wurde anteilsmäßig am meisten für Wohn- und Wohnnebenkosten aufgewendet.
        Weitere Informationen bietet das Beiheft zur Fachserie 18 „Private Konsumausgaben und Verfügbares Einkommen“.
     



    Literatur (Auswahl)



    Links (Auswahl: beachte)



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT = General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Etile = Elite rückwärts e t i l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei wichtigsten Zahlen, die Schulden- und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern, Schwätzern, Dünnbrettbohrern, Selbstbedienern und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion: die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinsonund noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest. Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich die maniformeVariante der Wachstumsfetischistenin der Volkswirtschaft).

        Interne Links zum Elite-Problem: Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren* Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *

    Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]

      Dr. Laurence J. Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs- und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor; Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide» (rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg 1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
    Das Parkinsonsche Gesetz:: "1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.«  2. »Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.« (die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
    Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims. [Biblio], Auswahl]

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    homo oeconomicus. Die westlichen Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt missbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften die Geburtenrate abnehmen muss. Die übermächtige share holder value Ideologie der Plutokraten trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit  kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos' erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA. Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Hass, Krieg und den Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei, Medien: Hollyvoodoo).
    Mephisto zum Homo oeconomicus: "Krieg, Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
    (Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
       
      Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus.
      Das maniforme System des globalen Wachstumsrausches verlangt immer mehr und mehr und noch viel mehr. Im Dienste der Animation, Konditionierung und der Verführung stehen die Werbung, leichter Geldzugang und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr - flankiert und gestützt von einer willfährigen Justiz.
       
        2000    BVerG erklärt Werbung mit schockierenden Bildern (ölverschmierten Enten, Kinderarbeit oder Aids-Kranken) für  nicht verfassungswidrig und damit erlaubt. [Q]
        1999    Homebanking und Interneteinkauf.
        1996    Erneute Liberalisierung des Ladenschluss
        1989    Liberalisierung Ladenschluss
        1982    Einführung der Geldautomaten.
        1972    EC-Karte
        1952    Kaufkredit (Ratenkredit)
        1949    Bildung von Diners Club.


          Das Hamburger Abendblatt (4.1.7) hat die Öffnungszeiten in der deutschen Geschichte dargestellt: "Die Ladenöffnungszeiten - wie im Bild die längeren Öffnungen bei Ikea - sind in Deutschland seit gut hundert Jahren gesetzlich geregelt. Im Kaiserreich durften die Läden durchgehend öffnen und viele hatten sogar bis 23 Uhr geöffnet. Danach gab es Schlusszeiten, die die Öffnung auf 5 bis 21 Uhr begrenzten. Allerdings gab es Ausnahmen, und auf dem Land war die Kontrolle des Gesetzes nur unterentwickelt. Die Regulierung wurde während der NS-Zeit beibehalten. Nach dem Krieg herrschte zunächst eine uneinheitliche Regelung, im Süden schlossen die Läden später als im Norden. Für die Verbraucher war dieser Wirrwarr unpraktisch, sodass das Ladenschlussgesetz 1956 auf die Planbarkeit von Einkäufen abzielte. Liberalisiert wurde es dann noch einmal 1989 und 1996."

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    supra-nationale Egoismen (EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört, indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger" exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren können.
    • Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
    • EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen [Q] Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über 300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich 40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien, Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
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    Zyglosse
      W: "Glosse ein kurzer und pointierter, oft satirischer oder polemischer, journalistischer Meinungsbeitrag in einer Zeitung oder Zeitschrift." Glosse mit zynischen Elementen, wenn besonders empörende Sachverhalte oder Missstände vorliegen. Zyglossen in der IP-GIPT:  Grußwort Daimler Aktionäre, von Pierer, Neue Staatshymne. Und nun auch die "Aussagerichtlinien der Augsburger Staatsanwaltschaft".
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    Querverweise
    Standort: Wirtschaftsstatistik.
    * Überblick Wirtschaftsstatistiken * Überblick Statistik * Beweisen in Statistik *
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    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Gelderwerb Geld site:www.sgipt.org. 
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    Dienstleistungs-Info.
    *
    Psychologie und Psychopathologie des Geldes, 2*Privatverschuldung*Schuldenstatistik*Geldtabu und Geldgeheimnisse*
    Querverweis: Macht Geld glücklich? - Die Sicht eines Börsenmaklers.
    Arbeitslosen-Typologie aus integrativer Sicht.
    Psychologische Materialien zur Arbeitsmotivation 1. Möglichkeiten zum Aufbau einer positiven Arbeits-Einstellung.
     *Überblick Staatsverschuldung*
    Sinnfragen: Lebenssinn 1  *Lebenssinn 2 (mit 100 Jahre Leben Meditation).
    Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Wirtschaftsstatistik Konsum. Abteilung Wirtschaft und Soziales. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/wirtsch/WStat/Konsum/konsum0.htm
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