Leben - Sinn Orientierung Konzepte Maximen
Wie lebt, wie wird man glücklich?
Motto: Grab it if it comes your way (Cat Stevens)
Materialien 1 zum Sinn des Lebens
aus allgemeiner und integrativer psychologischer Sicht
Querverweis: Zum Lebensinn
2
Materialien 2: Macht
Geld glücklich? - Die Sicht eines Börsenmaklers
Materialien
3: Maximen und Aphorismen
Der Sinn des Lebens besteht darin, seine Lebenswerte zu verwirklichen, sein Leben also so lange zu leben, wie es einem lebenswert erscheint oder bis man stirbt. Damit ist die Sinnfrage auf die Wertfrage verlagert und wir fragen uns: was sind, woran erkennt man Lebenswerte? Nun, den Wert einer Sache oder eines Ereignisses erkennt man daran, ob und welche Empfindungs- oder Gefühlsreaktionen ausgelöst werden. Grundlage der Werte ist das Empfinden, Spüren und Fühlen. Sachen oder Ereignisse können wertmäßig positiv, negativ, neutral oder ambivalent (doppelwertig, zwiespältig) sein, jenachdem, ob mit ihnen überwiegend positive, negative, keine oder sowohl positive als auch negative Empfindungen und Gefühle verbunden sind. Das Leben erscheint den allermeisten Menschen dann lebenswert und hat somit Sinn, wenn die positiven Empfindungen und Gefühle im Durchschnitt die negativen Empfindungen und Gefühle übertreffen (das habe ich in persönlichen Forschungen auch bestätigt bekommen).
Das Leben ist ganz sicher psychologisch in dem Maße sinn- und wertvoll, indem man Schönes, Angenehmes, Freude, Fröhlichkeit, Lust, Glück, Hochgefühl, Gute Laune, Liebe, Zuneigung, Sympathie, Zuwendung, Zärtlichkeit, Bestätigung, Anerkennung, Befriedigung, Zufriedenheit, Wohlbehagen, Antrieb, Kraft, Energie, Hoffnung, Glaube, Vertrauen, Zuversicht, Optimismus, Begeisterung, Schwung, Elan, Beschwingtheit, Stolz, Triumpf, Sicherheit, Geborgenheit, Dazugehörigkeit, Unterstützung, Hilfe, Anteilnahme, Einfühlung, Verständnis, Wärme, Aufmerksamkeit, Freiheit, Fähigkeit, Können, Kompetenz selbst erlebt (bekommt) und andern vermittelt (gibt)
und nicht zu viel
Ärger, Wut, Zorn, Aggression, Haß, Abscheu, Ekel, Widerwille, Antipathie, Ablehnung, Mißachtung, Verachtung, Entwertung, Minderwertigkeit, Trauer, Mißmut, schlechte Laune, Frust, Unbehagen, Unwohlsein, Depression, Unglücklich sein, Langeweile, Lustlosigkeit, Müdigkeit, Leere, Abgespanntheit, Ausgebrannt sein, Angst, Sorge, Unsicherheit, Zweifel, Ohnmacht, Hilflos, Kälte, Hemmung, Enttäuschung, Bedrückung, Unzufriedenheit, Schuld, Gewissensbisse selbst erlebt und andern zugefügt oder dabei mithilft.
Psychologische Voraussetzung von Sinnerleben:
Die wichtigste psychologische Fähigkeit für
eine sinnvolle Lebensführung ist: bewußt empfinden, spüren,
wahrnehmen, fühlen können. Ein bißchen verkürzt gesagt:
Wer (überwiegend positives) fühlt, der lebt (sinnvoll).
Relativitätsprinzip der Werte
Werte und selbst Lebenswerte sind keine absoluten, für
alle Menschen gleich gültige und unveränderliche Grössen.
Sie ändern sich von Mensch zu Mensch, von Kultur zu Kultur und von
Situation zu Situation, das ganze Leben über.
Auszug der Serie: Wie Vermögen gemacht werden (1) von Dr. Bruce Gould, Commodity Trading Advisor, Richard Eberts Commodity Report (1980iger Jahre)
"(ms. ). Bessie Anderson Stanley definiert
'Erfolg' so: Derjenige war erfolgreich, der gut gelebt, oft gelacht und
viel geliebt hat; der wahrhafte Frauen erlebte, den Respekt intelligenter
Männer und die Liebe kleiner Kinder erwarb; der seinen Platz ausgefüllt
hat und seine Aufgaben erfüllte; der beim Verlassen der Welt diese
besser hinterließ als er sie vorfand, sei es durch eine schöne
Blume, ein hübsches Gedicht oder eine gerettete Seele; der immer die
Schönheit der Erde wahrnahm und der nie vergaß, dies auch auszudrücken;
der immer im Nächsten die besten Seiten suchte und ihm das Beste gab,
was er hatte; dessen Leben Begeisterung gab, dessen Andenken ein Segen
ist.
Erfolg wird nicht an dem Geld gemessen,
das man hat. Es gibt viele unter uns, die Geld angesammelt haben, aber
sie sind weit davon entfernt, erfolgreich zu sein. Geld als solches ist
nur ein Mittel zu einem anderen Zweck, es ist ohne Wert, ausgenommen im
Verhältnis zu den Zielen, die man damit erreichen kann. Howard Hughes
sammelte eine gewaltige Summe Geldes an, aber er war arm auf dem Gebiet
der Wertschätzung des Lebens. Die alleinige Konzentration auf das
Ansammeln von Geld ist eine Betätigung, die ich niemandem raten würde,
weder einem Freund noch einem Feind. Für einige ist Geld wie eine
Sicherheitsgarantie, das einzige Objekt ihrer Umgebung, das ihr Vertrauen
verdient, das einzige Objekt, das sie nie enttäuscht. Aber trotzdem;
diejenigen, die nur Geld suchen und nicht die Dinge, die Geld einem geben
können, opfern menschliche Beziehungen und Menschlichkeit an sich.
Ich las kürzlich ein Buch mit dem Titel 'Money Madness' (Geldwahnsinn
), welches von den Problemen handelt, die mit der Ansammlung von Geld oder
der Liebe fürs Geld verbunden sind. Es ist ein Problem, nach Geld
zu streben, wenn man keines hat. Es ist ein anderes Problem, damit fertigzuwerden,
wenn man eine bedeutende Summe besitzt. Für viele Leute, und insbesondere
für diejenigen, denen Geld das einzige zuverlässige Objekt in
ihrer Umgebung ist, verwandelt es sich in einen grausamen Scherz. Je mehr
einer ansammelt, umso mißtrauischer wird er anderen Leuten gegenüber,
und umso mehr wendet er sich wieder dem Geld als einziger Sicherheit zu.
An Ende merkt er gar nicht, daß zusätzliche Summen ihm nicht
mehr Freude bringen, sondern Angst und Unglück. Sobald Geld wichtiger
wird als Leben, Lieben, Mitgefühl, Wärme, Güte, Geben und
Teilhaben, Lachen, dann wird der Gegenstand des Strebens (das Geld) ein
Teufel in Verkleidung. Wahrlich, Geld kann der Teufel sein, und manch einer
hat den Preis in verlorener Liebe und unerfülltem Leben dafür
bezahlt, daß ihm Zahlen auf Papier über alles andere gingen.
Wenn man Geld nur des Geldes wegen sucht, bezahlt man einen Preis in tragischer
Höhe.
Es gibt gewisse universale Gesetze,
die das Leben bestimmen, so wie wir es kennen. Gesetze, deren Befolgung
einem erlauben, mehr aus dem Leben herauszuholen, als wenn man sie ignoriert.
Man kann glücklich sein, auch wenn man Unterschlagungen begangen hat
oder ein Dealer in illegalen Drogen ist. Ohne Zweifel gibt es Leute, die
solche Dinge tun, und die dazu noch glücklich sind. Aber für
die weit überwiegende Mehrheit von uns bringt es keine Zufriedenheit,
wenn wir anderen um unseres Vorteils willen unrecht tun. Verstöße
gegen die Sitten und Gebräuche, die durch die Jahrhunderte der menschlichen
Entwicklung entstanden, mögen einige Leute glücklich machen,
aber nicht einmal einen aus eintausend. Wir haben alle von dem Geflüchteten
gelesen, der 20 Jahre lang nicht entdeckt wurde, aber der sich dann stellte,
um 'wieder mit sich selbst leben zu können'. Seine inneren Ängste
waren der Preis, den er für die Unfähigkeit zahlen mußte,
innerhalb der Gesetze der menschlichen Rasse zu leben."
In meiner Dissertation
habe ich zwei globale Gesundheitsmaße der Zufriedenheit - Lebens-
und Selbstzufriedenheit - auf der Basis der Toman'schen
Motivationstheorie entwickelt und
evaluiert. Hierzu habe ich ein bißchen die Literatur zum Thema
Glück gesichtet und - neben anderen Quellen - folgendes aufgeschnappt: