Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=06.01.2024 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright
    Anfang
    _Methodik und Statistik Pilot-Fragebogen Menschliche Energie  Datenschutz_Überblick__Rel. Beständiges _Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ English contents__ Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info * _ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
    Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben, und hier speziell zum Thema:

    Stichworte zur Methodik und Statistik
    zur Auswertung des Pilot-Fragebogens-Menschliche Energie

    Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen
    *


    Übersicht Fragebogen 02 Erleben Gesamtzusammenfassungen, Haupt- und Verteilerseite.
    Methodik und Statistik des Pilot-Fragebogens Erleben 02
    Gesamt-Übersichtsseite  Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse mit Direktzugriffen
    Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse * Zusammenfassung Hauptseite * Erlebnisregister * Beweisen in der Psychologie * Beweisregister Psychologie * natcode Register *  Zur  Methode der Fundstellen-Textanalyse  *  Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis  * Signierungssystem * Begriffscontainer (Containerbegriff)  * Begriffsverschiebebahnhof

    Inhaltsverzeichnis
    Editorial.
    Stichworte (alphabetisch sortiert), darin Neue Wege.
    Literatur, Links, Glossar, Anmerkungen und Endnoten, Querverweise, Copyright und Zitierung, Änderungen.



    Editorial  > Zum Geleit.
    Auf dieser Seite werden die von mir angewandten Methoden der deskriptiv verstehenden Statistik bei der Auswertung des Pilot-Fragebogens Menschliche Energie beschrieben. Dazu gehören die erfassten und verarbeiteten Kennwerte, u.a. Häufigkeiten, Quartile, Median, Wert-Spannen, Mittelwerte, Produkt-Moment-Korrelationskoeffizienten, partielle Korrelationskoeffizienten, Eigenwerte der Korrelationsmatrizen, graphische Darstellung von Ergebnissen und Zusammenhängen (Fast-Kollinearitäten). Viele Teile wurden aus der  Statistik des Fragebogens zum Erleben  übernommen. Man bedenke, dass das Wichtigste in Statistik und Wissenschaftstheorie nicht gelehrt wird: was die Daten bedeuten (Zum Geleit) und wie man das evaluieren kann.
        Für die Auswertungen des Energiefragebogens wurden aber auch  neue Wege  entwickelt und in einem Auswertungs-, Vergleichs- und Interpretationsplan konzipiert. Dieser aufwendige und sehr zeitintensive  Auswertungs-, Vergleichs- und Interpretationsplan  war bis zum geplanten Veröffentlichungsstichtag 06.01.2024 nicht für alle Gruppen zu schaffen, aber der Rahmen liegt vor und erste Auswertungen sind nach diesem Plan für die Pilotstichprobe Alle, n=21, erfolgt:
    • FB17 aBVE04  Allgemeine Energie. Ergebnisse: Energie einschätzen Falls ja: wie machen Sie das?
    • FB71 BVkE02  Körperliche Energie erfassen Ergebnisse: Wie erfassen Sie "körperliche Energie" bei sich?
    • FB81 BVpE02  Psychische Energie erfassen. Ergebnisse: Wie erfassen Sie "psychische Energie" bei sich (z.B. innere Wahrnehmung, erleben, spüren, Draufsein- oder Beieinandersein-Gefühl, fit, frisch, munter, Bäume ausreißen, …)?



    Stichworte

    Zum Geleit Daten und was sie bedeuten: das Subjektivitäts-Objektivitäts-Paradox
    Grundsätzlich sollte man im Hinterkopf haben, dass hier keine objektiven Sachverhalte erhoben wurden, sondern die subjektive Meinung und Beurteilung einer sehr lebenserfahrenen und gebildeten Pilotstichprobe - nicht mehr und nicht weniger. Die objektiven Tatsachen können andere sein, wobei natürlich auch subjektive Meinungen objektive Tatsachen sind (Subjektivitäts/Objektivitäts-Paradox). Hier muss man darauf achten, dass man die Ebenen nicht durcheinander bringt. Wenn ich denke, ich spüre meine psychische Energie sehr gut, richtig und zuverlässig, so ist diese subjektive Beurteilung zwar eine objektive Tatsache, aber ob dieses Denken objektiv richtig ist, lässt sich nicht so einfach feststellen. Anders gesagt: Ein Subjektives existiert zwar objektiv, aber ob es auch richtig und wahr ist, ergibt sich daraus nicht. Das könnte man als Subjektiv-Objektiv-Paradox bezeichnen, weil es widersprüchlich anmutet, aber nicht ist.



    Ausgangsmatrix / Rohdatenmatrix bzw. Tabelle
    In der Regel werden den Zeilen TeilnehmerInnen und den Spalten Variablen zugeordnet. Anderes ergibt sich aus den Beschriftungen.



    Beantwortungsmöglichkeiten
    Es gibt Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten und offene Fragen.
    Der Fragebogen zur menschlichen Energie enthält 92 Einzelfragen, die zur einfachen Identifikation fortlaufend durchnumeriert werden.



    Deskriptiv verstehende Statistik
    In meinem Ansatz geht es in erster Linie um das Verstehen der statistischen Kennwerte und der Zusammenhänge, selten um Signifikanzen, die in der Regel Zufallsauswahlen und Unabhängigkeit der Kennwerte voraussetzen und gewöhnlich inhaltlich meist bedeutungslos sind.
    Im allgemeinen ergeben sich große Probleme bei der Interpretation von Einzelfallwerten und Kennwerten von Gruppen, was in der traditionellen Statistik meist ignoriert oder vermischt wird.



    Eigenwerte, Eigenwertanalysen, Kollinearitäten und Fast-Kollinearitäten.
    Fast-Kollinearität kann man graphisch am Verlauf erkennen, im 2er-Fall an den Korrelationskoeffizienten > |0.80] oder an Eigenwerten < 0.20. In Partitionen > 2 kann man manchmal Fast-Kollinearitäten graphisch am Verlauf erkennen, nicht an den Korrelationskoeffizienten, oder sich an Eigenwerten < 0.20 orientieren. Fast-Kollinearitäten können im Verlauf gleichsinnig oder gegensinnig sein.



    Empirisch-psychologische Sozialforschung
    Geht man in die Empirie, kann man manche Überraschung erleben. Mag man sich auch noch so gut vorbereitet wähnen, Erlebenssachverhalte erforscht und durchdacht haben, die Wirklichkeit der befragten realen Menschen belehrt einen meist eines Besseren. Der Sinn und Wert empirischer Forschung besteht ja wesentlich darin: nicht Meinen, nicht Annehmen, nicht Mutmaßen, nicht Wähnen, nicht Theoretisieren, sondern Erkunden, Prüfen und Sehen wie es tatsächlich ist.



    Fast-Kollinearität> Kollinearität.
    Hier liegt nur näherungsweise lineare Abhängigkeit vor, was man auch als Fast-Kollinearität bezeichnet. In meinen Arbeiten wird Fast-Kollinearität bei einem Eigenwert < 0.20 operationalisiert. Das entspricht einem Korrelationskoeffizienten > |0.80|.



    Gefühlsworte und Gefühle
    Ein Gefühlswort benennt ein Gefühl, ist also ein  Name für ein Gefühl, aber nicht das Gefühl selbst. Darüber muss man sich als erstes im Klaren sein. Manche Gefühlsworte sind im Gebrauch zweifelhaft. Und dann gibt es Formulierungen, die zwar ein Gefühl ausdrücken, obwohl sie gar kein direktes Gefühlswort enthalten ("so ein Mist!", "Donnerwettter, das lass ich mir gefallen"). Gefühle zeigen oft drei Komponenten: eine physiologische, eine gefühlsmäßige im engeren und originären Sinne und eine kognitive. Als weitere Schwierigkeit kommt hinzu, dass Worte oft vieldeutige Homonyme sind und viele Bedeutungen haben können.
    Was kann also alles in Gefühlsworten stecken?



    Häufigkeitsvergleich
    Hier wird gezählt, wie oft eine Beurteilung von den einzelnen TeilnehmerInnen insgesamt gewählt wurde. Diese Zählung ist unabhängig von der Skalierung, also welcher Zahlenwert den Wahlen ... zugeordnet wird.



    Häufigkeitskennwerte und ihre graphische Darstellung
    Einer der wichtigsten Kennwerte der beschreibenden Statistik ist die Häufigkeit mit der ein Sachverhalt vorkommt. Häufigkeitsdarstellungen sind unabhängig von der Skalierung.



    Kollinearität > Fast-Kollinearität.
    Hängen in einer Menge von Variablen eine oder einige von anderen ab, liegt lineare Abhängigkeit vor, die man auch als Kollinearität bezeichnet.



    Korrelationen

    Definition Korrelationsmatrix:

    1. Die Matrix ist quadratisch
    2. Die Matrix ist symmetrisch.
    3. Die Matrix enthält in der Hauptdiagonale 1.
    4. Die Korrelationen sind im Wertebereich +1 und -1.
    5. Die Matrix ist positiv semidefinit, d.h. sämtliche Eigenwerte sind >= 0.
    6. Die Eigenwertsumme ist gleich der Ordnung n der Korrelationsmatrix.


    Hauptsätze der linearen Produkt-Moment-Korrelation.

    (1a) Unabhängigkeitssatz: Sind zwei Variablen voneinander (statistisch) unabhängig, so sind sie unkorreliert. Die Umkehrung gilt nicht:
    (1b) Unkorreliertheitssatz: Sind zwei Variablen unkorreliert, so sind sie nicht unbedingt unabhängig. Das kann so sein, muß aber nicht so sein. Anmerkung: In der Encyclopedia of Statistical Sciences, Vol. 2,  p. 194: wird 1a und 1b wie folgt formuliert: "If X and Y are independent, then corr(X,Y) = 0, but the converse is not necessarily true."
    1c) Linearitätssatz: Gibt es zwischen zwei Variablen einen linearen Zusammenhang, so zeigt der Korrelationskoeffizient dies entsprechend an. Die Umkehrung gilt nicht zwingend: Aus einem hohen Korrelationskoeffizienten darf nicht notwendig auf einen linearen Zusammenhang geschlossen werden; ein solcher kann, muß aber nicht vorliegen. (Sponsel 1994, Kap. I,. S. 32): Linearitätsparadox.

    (2a)Vieldeutigkeitssatz: Mit einem Korrelationskoeffizienten r(ij) wird der lineare Zusammenhang zwischen den Variablen i und j  UND der mit i und j verbundenen Variablen ausgedrückt (Sponsel 1984, S. 213).
    (2b) Aus gleichen Eigenwerten können unterschiedliche Korrelationsmatrizen hervorgehen (3 Beispiele). Diese Korrelationsmatrizen heißen dann  ähnlich  im mathematischen, linear-algebraischen Sinne.
    (2c) Unterschiedliche Rohwerte können zu gleichen Korrelationsmatrizen führen (3 Beispiele).

    (3) Relevanter Merkmalsraum: Was eine Korrelation überhaupt bedeutet, ist letztlich unklar und weitgehend beliebig, weil erstens die Realitätsparameter (relevanter Merkmals- oder Variablenraum), unter denen die Korrelationsrechnung durchgeführt wird, meist unbekannt sind und zweitens, eine inhaltliche Korrelationstheorie bislang nicht erarbeitet wurde. Als einfacher Beweis für die Bedeutungsbeliebigkeit können die  partiellen Korrelationen  innerhalb eines multiplen Systems angeführt werden: je nachdem, wie man auspartialisiert, erhält man unterschiedliche Korrelationskoeffizienten. Das Problem wird weder von der mathematischen noch von der sozialwissenschaftlichen Statistik beachtet und infolgedessen bislang auch nicht angemessen gelöst (Sponsel 1984). Damit Korrelationen ihre Vieldeutig- und Beliebigkeit verlieren, sollten die Studien in Theorien und in ausgewiesene relevante Merkmalsräume eingebunden und gründlich partiell untersucht werden. Siehe bitte auch > Spuriouse Korrelationen und das Problem der inhaltlichen Bedeutungsanalyse von Korrelationen.

    (4) Isometriesatz (Hain 1994). "Das Parallelotop der zentralen, normierten Rohwerte ist isometrisch zu den Spaltenvektoren der oberen Dreiecksmatrix der Cholesky Zerlegung." Praktisch bedeutet dieser Satz u.a., dass ein Eingriff in die Korrelationsmatrix einem Eingriff in die normierten Rohwerte gleichkommt, d.h. wer die Korrelationsmatrix verändert - wie es oft sehr gewaltsam bei Faktorenanalysen geschieht - verändert zugleich die normierten Rohwerte und landet meist in dem Widerspruch, dass Datenreduktionen zwar möglich sind, aber dann nicht mehr die ursprünglichen Daten repräsentieren.
    (4b) Partielle Korrelationsmatrix nicht notwendig positiv [semi] definit.

    Andere Stimmen zur Interpretation von Korrelationen:

    • (5) Bedeutungen nach Hans Bartel (1974).
    • (6) Speziell zur Deutung führt Baur 1928 aus.
    • (7) Die von Koller 1962 empfohlene Deutungssystematik.
    • (8) Bedeutungsdiskussion bei R. A. Fisher gegenüber einer dritten Variable.
    • (9) Clauß & Ebner (1982) zur Interpretation von Korrelationskoeffizienten.
    • (10) Korrelation und Kausalität.
    • (11) Interpretation der Größe von Korrelationskoeffizienten.


    Zur Interpretation von Korrelationskoeffizienten
    Korrelationen zeigen einen statistischen Zusammenhang an, der zufällig sein kann, und oft keine kausale Bedeutung hat. Er kann auch durch andere, verdeckte Faktoren (Moderatorvariablen) erzeugt sein (Storchennesterproblem, partielle Korrelation). Zur Kausalproblematik der Korrelation  finden Sie hier  einiges. Ungeachtet dessen, was die Korrelation bewirkt, ob sie artefiziell, moderatorvariablenbedingt, kausal, halb- oder nicht kausal ist, beschreibt sie auf jeden Fall einen Zusammenhang (Sachs 1984). Was er jeweils bedeutet oder bedeuten kann, lässt sich nicht allgemein sagen und muss im jeweiligen Fall eigens untersucht werden.



    Maximum
    Der höchste Werte in einer Zahlenreihe



    Messen  > Wertzuweisungen.

    Allgemeines
    Im Allgemeinen bedeutet messen vergleichen mit einer Mess- oder Standardeinheit.

    Messen in der Psychologie
    In der Psychologie gibt es außerhalb der Psychophysik bislang keine Messungen im echten oder naturwissenschaftlichen Sinne. Orth hat "Messungen" in der Psychologie als Messverfahren per fiat bezeichnet: Orth, B. (1974). Einführung in die Theorie des Messens. Stuttgart: Kohlhammer. S. 41: "Das über die Skalierungsverfahren Gesagte gilt sinngemäß auch für psychologische Tests. Diese sind auch 'Meßverfahren per fiat' genannt worden (Torgerson, 1958; Pfanzagl, 1968; Fischer, 1970), da sie auf dem Glauben beruhen, daß die jeweilige Eigenschaft meßbar sei, und daß Tests zur Messung auf Intervallskalenniveau führten. Ein weiterer Unterschied zwischen Meßstrukturen und Tests besteht darin, daß bei letzteren nicht ein empirisches Relativ in ein numerisches, sondern ein numerisches Relativ in ein anderes numerisches Relativ abgebildet wird. Es werden (numerische) Testrohwerte in numerische Testwerte abgebildet bzw. transformiert. Für eine Messung mit Hilfe von Tests auf Intervallskalenniveau sind die meßtheoretischen Grundlagen erst noch zu entwickeln. ..." [Sekundärquelle]
        Ganz so ist es aber nicht. Die Skalentheorie von Stevenson ist mit dem Sprung vom Ordinalniveau zum Intervallniveau viel zu grob und unrealistisch.

    Messen und quantitatives Schätzen in der Erlebenspsychologie, hier speziell das Energieerleben
    Auch wenn die subjektiven Eindrücke der inneren Wahrnehmung quantitativ schwer zu fassen sind, habe ich keine Zweifel, dass die meisten Menschen unter Normalbedingungen Stärkegrade ihres Erlebens, auch ihrer Energie, ziemlich zuverlässig erfassen können. Die Befragungen im Rahmen des Gesamtprojektes.

    Messen und Schätzen im Energiefragebogen
    Meine Zahlenzuordnungen zu den Wahlen sind  keine gemessenen Zahlenwerte, sondern quantitative Schätzungen mit einer gewissen Plausibilität.

    Zählen von Häufigkeiten.
    Punktwerte: Zählen der Anzahl genannter Merkmale.
    Mittelwerte von Anzahlen.
    Bestimmung von Quartilen.
    Bestimmung von Rängen.



    Minimum
    Der  kleinste Wert in einer Zahlenreihe.



    Mittelwerte
    Mittelwerte sind künstlich konstruierte statistische Kennwerte für Folgen von Einzelwerten von einem Individuum oder über mehrere Individuen, von Gruppen, Populationen oder Stichproben und haben keine konkrete Repräsentation in Populationen, Stichproben oder Gruppen. Damit stellt sich natürlich besonders die Frage, was sie bedeuten, worin ihr Sinn und Nutzen besteht.
    Es gibt verschiedene Mittelwerte: arithmetische, geometrische, harmonische u.a.. Meist wird in der Statistik der arithmetische Mittelwert verwendet, so auch in dieser Untersuchung. Der Mittelwert ist eine Verdichtung der Einzelbewertungen, deren Verteilung und Streuung nicht zum Ausdruck kommt. Ein höherer Mittelwert besagt bei diesem Pilot-Fragebogen und seinen Beurteilungsvorgaben, dass im Durchschnitt höhere Werte gewählt wurden.
     
    Mittelwertsfälle
    Individuum
    Gruppe
    Querschnitt
    11
    12
    Längsschnitt
    21
    22

    11-Mittelwertsfälle Werden von einem Individuum in einem Zeitraum Daten gemittelt, so sind diese in der Regel  verschieden.
    12-Mittelwertsfälle kennzeichnen eine Gruppe und können nicht einfach auf Indviduen übertragen werden.
    21-Mittelwertsfälle: hier sollte in der Regel ein Mittelwertsfall vorliegen, der ein Individuum charakterisiert.
    22-Mittelwertsfälle hier werden gewöhnlich von einer Gruppe zu verschiedenen Zeitpunkten Mittelwerte erhoben.

    Erläuterungen-Mitterlwertsfälle:
    Individuum betrifft genau eine DatenlieferantIn
    Gruppe betrifft mehrere, voneinander verschiedene DatenlieferantInnen
    Querschnitt geht über den gleichen Zeitraum und erfasst daher verschiedene Werte v1, v2, ...,vi, ..vn
    Längsschnitt geht über verschiedenen Zeitpunkte t1, t2, ...., ti ....tn  und betrifft einen Zeitraum von ... bis

    Bildet man über alle Fragen den Mittelwert, erhält man eine Information, wie hoch die jeweiligen Gruppen die Nachvollziehbarkeit des Energieerlebens einschätzen.

    Spaltenmittelwerte
    Sie geben für die einzelnen Fragen den Mittelwert über die Gruppen an. Inhaltlich, wie gut oder weniger gut ein Energieerlebenssachverhalt als nachvollziehbar bewertet wurde.

    Zeilenmittelwerte
    Diese Mittelwerte gehen über alle Fragen. Inhaltlich bedeuten diese Mittelwerte, wie gut oder weniger gut die Sachverhalte in einer Gruppe (Zeile) insgesamt und durchschnittlich als nachvollziehbar angesehen wurden.



    Modalwert
    Der häufigste Wert in einer Zahlenreihe, z.B. ist in "11233334444478" der Modalwert 4, weil 4 am häufigsten (hier 5 mal) vorkommt.



    Moderatorvariable
    Darunter versteht man eine Variable z, die für den Zusammenhang zwischen x und y  (haupt-) verantwortlich ist. Das heißt, partialisiert man die Variable z aus, verschwindet der Zusammenhang zwischen x und y (>Storchennester)



    Neue Wege der Auswertung im Energiefragebogen

    Bei der Einzel-Auswertung der Angaben hat sich die Frage gestellt, wie man die Angaben sinnvoll auswerten kann. Zu einer Frage habe ich in der Regel 21 Angaben.

    Beispiel LN01 zu FB81 BVpE02 Wie erfassen Sie "psychische Energie" bei sich (z.B. innere Wahrnehmung, erleben, spüren, Draufsein- oder Beieinandersein-Gefühl, fit, frisch, munter, Bäume ausreißen, …)?
    LN01 beantwortet: "erleben, spüren, drauf sein, beieinander sein, fühlen, Gefühl."
        Im einzelnen lässt sich hier qualitativ unterscheiden zwischen Methode und Kriterium:

    • erleben,  => Methode
    • spüren,  => Methode
    • drauf sein, => Kriterium
    • beieinander sein, => Kriterium
    • fühlen, => Methode
    • Gefühl. => Methode und / oder Kriterium
    Das ergibt 4 Methodennennungen und 3 Kriteriumsnennungen.

    Beispiel LN09 zu FB81 BVpE02 Wie erfassen Sie "psychische Energie" bei sich (z.B. innere Wahrnehmung, erleben, spüren, Draufsein- oder Beieinandersein-Gefühl, fit, frisch, munter, Bäume ausreißen, …)?
    LN09 beantwortet: "Ich spüre das, wie es mir geht"
        Im Einzelnen lässt sich hier qualitativ unterscheiden zwischen Methode und Kriterium:

    • spüren,  => Methode
    • wie es mir geht => Kriterium
    Das ergibt 1 Methodennennung und 1 Kriteriumsnennung.

    Beispiel LN20 zu FB81 BVpE02 Wie erfassen Sie "psychische Energie" bei sich (z.B. innere Wahrnehmung, erleben, spüren, Draufsein- oder Beieinandersein-Gefühl, fit, frisch, munter, Bäume ausreißen, …)?
    LN20 beantwortet: "Per Selbstwahrnehmung und in sich Hineinhören: Steht es sich morgens leicht oder schwer auf?  Wie sehe ich mich im Spiegel? - Wie leicht fällt es mir den Tag über positiv und gelassen zu sein/bleiben? - Komme ich leicht aus meinem Gleichgewicht?"
        Im Einzelnen lässt sich hier qualitativ unterscheiden zwischen Methode und Kriterium:

    • Selbstwahrnehmung => Methode
    • in sich Hineinhören => Methode
    • Steht es sich morgens leicht oder schwer auf?  => 2 Kriterien
    • Wie sehe ich mich im Spiegel? - => Methode
    • Wie leicht fällt es mir den Tag über positiv und gelassen zu sein/bleiben?  => 2 Kriterien (positiv, gelassen)
    • Komme ich leicht aus meinem Gleichgewicht?"  => 1 Kriterium
    Das ergibt 3 Methodennennungen und 5 Kriteriumsnennungen.

    So lassen sich sowohl die einzelnen Methoden und Kriterien als auch die genannten Anzahlen jeder TeilnehmerIn bestimmen, worüber man sich auch konstruktiv auseinandersetzen kann.

    In einem nächsten Schritt kann überlegt werden, ob sich Motive und Kriterien in Klassen zusammenfassen lassen. Das kann man für alle, aber auch für bestimmte Gruppen von TeilnehmerInnen durchführen, um herauszufinden, ob sich hier beachtliche oder bedeutsame Unterschiede ergeben.
     

    Klassifikationskürzel TeilnehmerInnen-Gruppen
    A (Alle), B1, B2 (Berufsklassen), D1, D2 (Bearbeitungsdauern), G1, G2 (Geschlechter), K1, K2 (Gesund-Krank)

    Eine der wichtigsten Forschungsfragen zum Energieerleben war oder ist: Sind die unterscheidenden Konzepte körperliche und psychische Energie sinnvoll? Können die TeilnehmerInnen überhaupt zwischen körperlicher und psychischer Energie differenzieren? Und wenn: wie machen sie das? Sind die angegebenen Methoden und Kriterien nachvollzieh- oder gar nachprüfbar?

    Alle
    AAMzz := Alle Allgemeine Energie, Methode, Nr
    AKMzz := Alle Körperliche Energie, Methode, Nr
    APMzz := Alle Psychische Energie, Methode, Nr

    B Berufsklassen B1, B2
    B1AMzz := Berufsklasse 1, Allgemeine Energie, Methode, Nr      B2AMzz := Berufsklasse 2, Allgemeine Energie, Methode, Nr
    B1KMzz := Berufsklasse 1, Körperliche Energie, Methode, Nr      B2KMzz := Berufsklasse 2, Körperliche Energie, Methode, Nr
    B1PMzz := Berufsklasse 1, Psychische Energie, Methode, Nr       B2PMzz := Berufsklasse 2, Psychische Energie, Methode, Nr

    D Bearbeitungsdauern D1, D2
    D1AMzz := <60 Min, Allgemeine Energie, Methode, Nr                 D2AMzz := >=60 Min, Allgemeine Energie, Methode, Nr
    D1KMzz := <60 Min, Körperliche Energie, Methode, Nr                 D2KMzz := >=60 Min, Körperliche Energie, Methode, Nr
    D1PMzz := <60 Min, Psychische Energie, Methode, Nr                  D2PMzz := >=60 Min, Psychische Energie, Methode, Nr

    G Geschlecht: Frauen, Männer G1, G2
    G1AMzz := Frauen, Allgemeine Energie, Methode, Nr                    G2AMzz := Männer, Allgemeine Energie, Methode, Nr
    G1KMzz := Frauen, Körperliche Energie, Methode, Nr                    G2KMzz := Männer, Körperliche Energie, Methode, Nr
    G1PMzz :=  Frauen, Psychische Energie, Methode, Nr                    G2PMzz := Männer, Psychische Energie, Methode, Nr

    K Gesunde - energierelevant Erkrankte K1, K2
    K1AMzz := Gesunde, Allgemeine Energie, Methode, Nr                K2AMzz := Energierelevant Erkrankte, Allgemeine Energie, Methode, Nr
    K1KMzz := Gesunde, Körperliche Energie, Methode, Nr                K2KMzz := Energierelevant Erkrankte, Körperliche Energie, Methode, Nr
    K1PMzz :=  Gesunde, Psychische Energie, Methode, Nr                K2PMzz := Energierelevant Erkrankte, Psychische Energie, Methode, Nr

    Diese Überlegungen führen zu folgendem

    Auswertungs-, Vergleichs- und Interpretationsplan
     
    unterscheiden, erfassen
    Alle, B, D, G, K
    einschätzen
    Alle, B, D, G, K
    beschreiben
    Alle, B, D, G, K
    beeinflussen
    Alle, B, D, G, K
    Allgemeine Energie Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n
    Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n
    Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n
    Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n
    Körperliche Energie Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n
    Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n
    Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n
    Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n
    Psychische Energie Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n
    Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n
    Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n
    Methoden unterscheiden 1,2, ... n 
    Kriterien unterscheiden 1,2, ...n

    Vorgehen
    1. Von allen TeilnehmerInnen werden die Merkmale der Antworten erfasst;
    2. Jedes neue Merkmal wird alphabetisch sortiert erfasst und bei Methode einsortiert, wenn eine Methode genannt wird;
    3. Jedes neue Merkmal wird alphabetisch sortiert erfasst und bei Kriterien einsortiert, wenn ein Kriterium genannt wird;
    4. Nun kann überlegt werden, ob und wie sich welche der Methoden und Kriterien zusammen fassen und klassifizieren lassen;
    5. Sodann können Vergleiche zu den Unterschieden zwischen den verschiedenen TeilnehmerInnen-Gruppen durchgeführt werden;
    6. Bei entsprechenden Voraussetzungen (Anzahl TeilnehmerInnen, Zufallsauswahl) könnte man dann auch inferenzstatistische statistische Verfahren anwenden. Das ist hier mit nur 21 TeilnehmerInnen aus dem weiteren Bekanntenkreis nicht der Fall. Hier bleibt daher nur einfache, robuste deskriptive Statistik.

    Dieser aufwendige und sehr zeitintensive  Auswertungs-, Vergleichs- und Interpretationsplan  war bis zum geplanten Veröffentlichungsstichtag 06.01.2024 nicht zu schaffen, aber der Rahmen liegt vor und erste Auswertungen nach diesem Plan sind erfolgt:

    • FB17 aBVE04  Allgemeine Energie. Ergebnisse: Energie einschätzen Falls ja: wie machen Sie das?
    • FB71 BVkE02  Körperliche Energie erfassen Ergebnisse: Wie erfassen Sie "körperliche Energie" bei sich?
    • FB81 BVpE02  Psychische Energie erfassen. Ergebnisse: Wie erfassen Sie "psychische Energie" bei sich (z.B. innere Wahrnehmung, erleben, spüren, Draufsein- oder Beieinandersein-Gefühl, fit, frisch, munter, Bäume ausreißen, …)?
    _


    Numerische Instabilität
    Sie besagt, dass kleine oder sogar kleinste Veränderungen auf der Eingangsseite, große oder sogar sehr große Veränderungen auf der Ausgangsseite hervorrufen können, wenn etwa ein kleiner negativer Eigenwert einer Korrelationsmatrix in der dritten Nachkommastelle partielle Korrelationskoeffizienten > 10 hervorbringt. Das Problem der numerischen Instabilität und Fast-Kollinearität wird der Psychologie - im Gegensatz zur Ökonomie - nicht wahrgenommen. Mit dem Siegeszug der Faktorenanalyse  herrscht seit über 100 Jahren totale numerische und numerologische Anarchie in der Psychologie.



    partielle Korrelation(en)
    Mit den Korrelationsergebnissen  des Pilot-Fragebogens Erleben 02 wurde einige  partielle Korrelationsanalyse  durchgeführt.



    Prozentzahlen
    Geben den Anteil bezüglich eines Bezugswertes an. Für Vergleiche sinnvoll und wichtig, wenn z.B. unterschiedliche Anzahlen, wie etwa Stichprobenumfänge, vorliegen. Prozentzahlen kann man als eine Form  der  Normierung  für Häufigkeiten ansehen. Beispiel: in einer Stichprobe mit Umgang 12 werden 3 Merkmalsträger gefunden, 8 in einen anderen mit Umfang 39. Wie will man die Anteile von 3 und 8 beurteilen? 3 von 12 sind 25% und 8 von 39 sind 20.5%.



    ProzentRÄNGE



    Qualitative Methoden
    __
    Die Formulierung der Fragen, hier um die 100, die das Energieerleben betreffen, ist eine qualitative Methode.
    __
    Die Bildung von Gruppen ist eine qualitative Methode:
    • Alle (n=21).
    • Frauen (n=10).
    • Männer (n=11).
    • Berufsklasse-1 Naturwissenschaft, Technik, Wirtschaft (n=10).
    • Berufsklasse-2 Psycho, Soziales, Pädag, Medizin (n=11).
    • Gesunde (9) und energierelevant Erkrankte (12)
    • Bearbeitsungsdauern < 60 (9), >=60 (12)


    Auch in die Interpretation der verarbeiteten Bearbeitungen gehen sehr starke qualitative Momente ein.

    Zwischen qualitativen und quantitativen Methoden besteht kein Widerspruch: sie sind anders und ergänzen sich. Quantitative, mathematische oder statistische Ergebnisse müssen in klaren und verständlichen Worten dargestellt werden, sonst kann man sie nicht verwerten und es bleibt formaler oder gar numerologischer Zahlenzauber.
     



    Quantitative Methoden
    Quantitative Methoden in der empirisch-psychologischen Sozialforschung bestehen im wesentlichen (1) in Wertzuweisungen von so und so beurteilten Sachverhalten, (2) im Zählen und (3) in der Verarbeitung der Wertzuweisungen und der Zählungen.



    Quartile: 1. Quartil, 2. Quartil, Median, 3. Quartil, 4. Quartil



    Ränge
    Aufsteigende oder absteigende Darstellung von Rangordnungen. Beim Rang sind wie bei der Rang-Skala die Abstände nicht definiert, was bei der Interpretation berücksichtigt werden sollte.



    Referenzen
    Referenzieren heißt angeben wo und wie man einen Sachverhalt - hier Erlebenssachverhalt / Energiesachverhalt - in der Welt finden kann.

    Z-Fazit (Quelle)
     
    Jede Einzelfallreferenz - hier - Energie-Erlebensreferenz besteht aus 8 Parametern oder Charakteristiken: 1a) Individuen oder 1b) Gruppen; 2) einem Zeitpunkt ti oder Zeitraum ti-tj; 3) Ortsangabe; 4) Angabe der Methode; 5) Angabe der Fragestellung; 6) Angabe der Situation; 7) Angabe des Ergebnisses ; 8) Erklärung zur Bedeutung des Ergebnisses. 

    Bei genauer Betrachtung gibt es extrem viele Referenzen, die das Beweisen wenigstens sehr erschweren, wenn nicht gar unmöglich erscheinen lassen. Die Referenzbetrachtungen zeigen, dass die Psychologie bislang keinerlei Konzept entwickelt hat, wie das Problem bewältigt werden könnte und sollte. Bislang sind ja noch nicht einmal die Problemsachverhalte erfasst und dargestellt wobei die Bedeutung des Einzelfalles weitgehend verkannt wird, auch wenn es einige Monographien gibt z.B. Petermann & Hehl (Hrsg.1979) [Neuauflage Petermann (1996, Hrsg.)]; Kern (1997), Julius et al. (2000). Hier gibt es also noch sehr, sehr viel zu tun.
     



    Relevanter Merkmalsraum
    Eine Korrelation misst den Zusammenhang zwischen zwei Variablen i und j UND der mit i und j verbundenen Variablen.
    Daher ist die Bedeutung einer Korrelation letztlich unklar, so lange man die mit i und j verbundenen Variablen nicht kennt. Relevanter Merkmalsraum heißt: i, j  und die mit i und j verbundenen Variablen, die möglicherweise sogar den Zusammenhang stiften. In diesem Fall würde sich der Zusammenhang verändern, womöglich sogar verschwinden, wenn man die verbundenen Variablen herausnimmt (herausrechnet, etwa durch Partialisierung). Das ist das eine. Das andere ist, dass eine inhaltliche Korrelationstheorie bislang nicht erarbeitet wurde. Als einfacher Beweis für die Bedeutungsbeliebigkeit können die  partiellen Korrelationen  innerhalb eines multiplen Systems angeführt werden: je nachdem, wie man auspartialisiert, kann man unterschiedliche Korrelationskoeffizienten erhalten. Das Problem wird weder von der mathematischen noch von der sozialwissenschaftlichen Statistik beachtet und infolgedessen bislang auch nicht angemessen gelöst (Sponsel 1984). Damit Korrelationen ihre  Vieldeutig-  und Beliebigkeit verlieren, sollten die Studien in Theorien und in ausgewiesene relevante Merkmalsräume eingebunden und gründlich partiell untersucht werden. Siehe bitte auch > Spuriouse Korrelationen und das Problem der inhaltlichen Bedeutungsanalyse von Korrelationen.



    Signifikanz
    Signifikanz kann man allgemein mit Bedeutung übersetzen und hier kann man wiederum unterscheiden:
    Statistische Signifikanz: Ein Zusammenhang ist bezüglich einer gewissen Irrtumswahrscheinlichkeit nicht zufällig.
    Praktische Signifikanz: Ein Befund hat Bedeutung für die Praxis (Anwendbarkeit, Verstehen)
    Theoretische Signifikanz: ein Befund hat Bedeutung für eine Theorie.



    Spanne(n)
    Bereich zwischen zwei Zahlenwerten.



    Spanne%
    Aus der Spanne kann man entnehmen, in welchem so und so großen Bereich die Werte zwischen Maximum und Minimum sich verteilen. Größere Spannen kann man als größere Unterschiedlichkeit in den Beurteilungen interpretieren: je größer die Spanne, desto unterschiedlicher sind die Bewertungen.



    Standardabweichung
    Ein Maß für die Streuung von Meßwerten, die auf den Abweichungen vom Mittelwert beruhen. Setzt in der Regel Normal- oder einigermaßen symmetrische Verteilung voraus, wird aber auch sonst als orientierendes Streuungsmaß verwendet, auch von mir.

    Standardabweichung bei Gefühlsworten

    1. Jedes Gefühlswort wird von den BeurteilerInnen interpretiert.
    2. Die allermeisten Worte sind vielfältige Homonyme mit verschiedenen Bedeutungen je nach BeurteilerIn. Große Standardabweichungen oder Streuungen können daher bedeuten, dass die BeurteilerInnen ihre Urteile auf ganz unterschiedliche Bedeutungsaspekte bezogen haben.
    3. Die meisten Beurteilungen sind über die Zeit betrachtet nicht konstant, sondern unterscheiden sich. Das betrifft bei eher kurzfristigen Betrachtungen die Reliabilität und bei eher mittel- bis längerfristigen Betrachtungen die Stabilität. Reliabilität und Stabilität sind enge Verwandte. Reliabilitäten und Stabilitäten sind schwierig zu interpretieren, weil noch das testtheoretische Grundproblem wahrer Wert und (Mess-)Fehler hineinspielt. Unterschiedliche Werte zu unterschiedlichen Zeiten müssen nicht, jedenfalls nicht ausschließlich, Fehler bedeuten, sondern können auch unterschiedliche Verfassungen oder Orientierungen bedeuten. Für die Reliabilität sind Paralleltests, die in einer einzigen Erhebung den gleichen Sachverhalt, doppelt erfassen, am besten.
    4. ...




    Subjektwissenschaftliche Orientierung
    Wer von Menschen etwas wissen und in Erfahrung bringen will, muss sich nicht nur auf sie einlassen, sondern vor allem auch eine gemeinsame Sprache anstreben und finden. "In der Regel ist objektive Erforschung - wie in der Naturwissenschaft - eines Gegenübers in einer zwischenmenschlichen Begegnung nicht möglich. Auf beiden Seiten beeinflussen Wünsche, Interessen, Erwartungen, Einstellungen, Erfahrungen, Stellung und Rolle in der besonderen Situation die Ergebnisse. Die ForscherIn und BeobachterIn wirkt am Forschungsergebnis mit - ob sie will oder nicht. Wenn das schon so ist, so kann auch offen darüber gesprochen und verhandelt werden. Die ausdrückliche Einbeziehung des Gegenübers als Erkenntnis- und ErforschungspartnerIn, die es über ihr Objekt-Dasein hinaus hebt und sie als Subjekt anerkennt hat dem Ansatz seinen Namen verliehen: subjektwissenschaftlicher Ansatz." (Quelle)



    Umpolungen (> Polungsproblem)
    Umpolungen sind manchmal sinnvoll, um nicht bei der Interpretation um die Ecke denken zu müssen. Es heißt einfach, dass aus dem niedrigsten Wert der höchste Werte wird und umbekehrt, analog die Zwischenwerte. Beispiel: Aus 1, 2, 3 wird umgepolt 3, 2, 1.



    vollständige Partialisierung
    Der Mathematiker Dr. Hain hat in  Sponsel  & Hain, 1994, Kap. 6,  bewiesen, dass die vollständig partialisierte Korrelationsmatrix nicht notwendig positiv semidefinit ist. Und das ist bei der  Korrelationsmatrix der Mittelwerte  beim Pilotfragebogen F02 zum Erleben auch nicht der Fall. Sie ist schon aus artefiziellen Gründen 10fach linear abhängig (kollinear), weil es 20 Spalten (Variablen, Fragen), aber nur  11 Gruppen (Zeilen) gibt. Hinzu kommen weitere 4 fast-kollineare kleine Eigenwerte, was diese Matrix zu einer hochgradig numerisch-instabilen macht.



    Wertzuweisungen, messen und schätzen

    Die Wertzuweisungen sind keine Messungen, sondern quantitative Schätzungen und werden als Quasi-Intervallskalen angesehen.
     
     

    Über Größe und Relation kann man geteilter Meinung sein. Als allgemeine Regel kann dienen, dass veränderte Wertzuweisungen kein Problem sind, so lange sich die wichtigen Interpretationen nicht verändern (relationentreu sind).
     



    Zahlen
     





    Literatur (Auswahl) > Literaturliste Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse.
    • Sponsel, Rudolf & Hain, Bernhard (1994) Numerisch instabile Matrizen und Kollinearität in der Psychologie. Diagnose, Relevanz & Utilität, Frequenz, Ätiologie, Therapie. Ill-Conditioned Matrices and Collinearity in Psychology. Deutsch-Englisch. Ins Englische übersetzt von Agnes Mehl. Kapitel 6 von Dr. Bernhard Hain: Bemerkungen über Korrelationsmatrizen. Erlangen: IEC-Verlag.
    • Sponsel, Rudolf (2005)  Fast- Kollinearität in Korrelationsmatrizen mit Eigenwert-Analysen erkennen. Ergänzungsband - Band II zu Numerisch instabile Matrizen und Kollinearität in der Psychologie. Erlangen: IEC-Verlag.
    • Veröffentlichungsliste Sponsel.




    Links (Auswahl: beachte)
     
    • Überblick Methodik. *  Wissenschaftsbegriff.  *  Wissenschaftliches Arbeiten. *  Wissenschaftsglossar.
    • Eigenwert-Analysen von Korrelations-Matrizen im sozialwissenschaftlichen Bereich, in Psychologie und Psychotherapie.
    • Gesamtzusammenfassung und Hintergründe dieser Arbeit: Numerisch instabile Matrizen und Kollinearität in der Psychologie  - Ill-Conditioned Matrices and Collinearity in Psychology -   Diagnose, Relevanz & Utilität, Frequenz, Ätiologie, Therapie.
    • Überblicks- und Verteilerseite: Numerisch instabile Matrizen und Kollinearität in der Psychologie.
    • Einführung und Überblick. Kritik der Handhabung der Faktorenanalyse.
    • Der Signifikanztest in der Wissenschaft, Psychologie, klinischen und Psychotherapieforschung. Szientismus zwischen numerologischer Esoterik, Gaukeln und Betrug?
    • Glossar, Fehler und Probleme, Link- und Literatur-Liste.
    • Psychologische Experimente - Experimentelle Paradigmen und Designs.




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Querverweise
    Standort: Methodik und Statistik Pilot-Fragebogen Menschliche Energie
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    Übersicht Fragebogen 02 Erleben Gesamtzusammenfassungen, Haupt- und Verteilerseite.
    Methodik und Statistik des Pilot-Fragebogens Erleben 02
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Methodik und Statistik Pilot-Fragebogen Menschliche Energie. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DefRegister/I01bEnergie/FB/Hauptseite/FB-Energie-StatMeth.htm

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    korrigiert: (Version für den Fragebogen zum Erleben:  Version 22.07.2023 irs gelesen / 21.07.2023 irs Rechtschreibprüfung)



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    06.01.2024   Vorläufiger Abschluss.
    06.01.2024   irs Rechtschreibprüfung und gelesen.
    28.12.2023   angelegt.