Zur Plünderung und Mißwirtschaft deutscher Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte und Gewerkschaftsfunktionäre
Chart erstellt mit Hilfe des Cortal-Consors
Internet-Portals. Bild-Montage RS.
Dokumente zur deutschen Plutokratie und zum Amigo-Republikanischen Prinzip:
|
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Kommentar zum Mißmanagement * Materialien * Der Vorstand * Der Aufsichtsrat * Querverweise
Kommentar
zum Mißmanagement durch Schrempp (V) und Kopper
(A)
Ohne jeden Zweifel gehört der sog. Chrysler-Deal durch Daimler
zu den größten Fehlleistungen der Deutschland
AG, wie der Vergleich der Daimler-Chrysler Aktie mit dem Deutschen
Aktien Index DAX unmißverständlich und drastisch ausweist. Wie
immer bleiben die Mißwirtschafter
in Amt und Würden. Was immer sie anstellen, was immer sie in den Sand
setzen, wie immer sie ihre Belegschaft, ihre AktionärInnen, die SteuerzahlerInnen,
Gesellschaft und Öffentlichkeit prellen: sie
verdienen immer. Dieses System macht nicht nur krank, es ist krank,
ja hoch pathologisch. Und diese Leute reden andauernd von Verantwortung
und dem Leistungsprinzip. Sieht man sich das Ergebnis an, wurden Milliarden
an Werten und Tausende von Arbeitsplätzen vernichtet. Doch halstarrig,
eigensinnig und die
Realität
verleugnend beharren sie auf ihren falschen Entscheidungen, weil halt
nicht sein kann, was nicht sein darf. Jede deutsche Wirtschaftskundige
weiß, daß die Fusion mit Chrysler falsch war. Aber daraus folgt
nichts. Falls es mit Deutschland wieder etwas werden soll, muß dieses
hochpathologische plutokratische
Inzucht System nachhaltig überwunden werden. Denn Verantwortung
und Leistung sind in der Tat hohe und bleibende Werte; aber diese Werte
werden von der Deutschland AG seit Jahrzehnten in den Dreck getreten. Auch
dies schreit geradezu nach einer Strukturreform. Und die könnte nur
bedeuten, daß ein Manager-
und Aufsichtsratsgesetz aufräumt mit diesem antimarktwirtschaftlichen
und wirtschaftsspiritistischen Spuk. Gegen diese 'katatone'
Erstarrung waren ja selbst die SozialistInnen noch Liberale.
Materialien zu Daimer-Chrysler (unverbindliche Auswahl)
SPIEGEL ONLINE - 24. November 2000, 0:00
URL: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,105275,00.html
"Big Brother aus Deutschland. Was aussehen sollte wie eine "Hochzeit
im Himmel", geriet zur Farce. Jürgen Schrempp griff mit eiserner Hand
nach Chrysler und machte sich in den USA unbeliebt. Lesen Sie bei SPIEGEL
ONLINE die ganze Geschichte des Chrysler-Desasters."
WDR: https://www.wdr.de/tv/diestory/archiv/2002/04/15.html
"Kampf der Sterne Die Daimler-Chrysler-Schlacht
15.4.2002 um 22.30 - 23.15 Uhr. Ein Film von Michael Möller
und Konrad Ege. Redaktion: Peter Winterberg. Mit Links und Buchtipps:
Holger Appel; Christoph Hein (1998). Der DaimlerChrysler Deal. DVA
David Waller (2001). Die Stunde des Strategen. Jürgen Schrempp
und der DaimlerChrysler-Deal Ullstein Bücher
"Schrempp soll im Streit um Daimler-Chrysler-Fusion aussagen. Im Streit um die Fusion der Autokonzerne Daimler Benz und Chrysler wollen Anwälte von Kläger Kirk Kerkorian Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp offenbar noch vor Weihnachten vernehmen. Wie der „Focus“ meldet, genehmigte ihnen ein Gericht im US-Bundesstaat Delaware zwölf Stunden Frage- und Antwortzeit. Schrempp müsse erklären, ob er von Anfang an eine Übernahme von Chrysler statt einer gleichrangigen Fusion geplant habe. Dann hätte Schrempp nach Ansicht von Chrysler-Aktionär Kerkorian einen höheren Preis zahlen müssen. Kerkorian fordert einen Schadenersatz in Höhe von acht Mrd. Dollar." Quelle und mehr: https://www.welt.de/data/2002/12/16/25490.html
Daimler-Chrysler schließt Vergleich: Sammelkläger erhalten 300 Millionen Dollar im Streit um Chrysler-Fusion Stuttgart - Im Rechtsstreit um die Fusion von Daimler-Benz und Chrysler hat der Stuttgarter Konzern einen Vergleich mit den Sammelklägern geschlossen. Vorbehaltlich einer endgültigen Vereinbarung und der Zustimmung durch das Gericht werde man 300 Mio. Dollar zahlen, teilte der Automobilkonzern mit. Die Kleinaktionäre hatten insgesamt 22 Mrd. Dollar Schadenersatz gefordert. Quelle und mehr: https://www.welt.de/data/2003/08/23/158222.html
"Die Fusion von Chrysler und Daimler-Benz: Was bringt sie für
Arbeiter? 12 Mai 1998: Die Übernahme des Chrysler-Konzerns durch
Daimler zeigt eindrucksvoll, wie die Globalisierung der Weltwirtschaft
voranschreitet. Das größte Industrieunternehmen Europas fusioniert
mit einem der größten amerikanischen Konzerne. Infolge einer
Börsenoperation, deren Umfang mehr als 66 Milliarden DM betrug, entstand
ein transnationaler Gigant mit über 421.000 Beschäftigten und
einem Jahresumsatz von fast 230 Milliarden DM."
Quelle und mehr: https://www.wsws.org/news/1998/may1998/mergg-m8.shtml
Geschichte
"Die Tradition eines Unternehmens ist in der Öffentlichkeit eine
der wichtigsten Ressourcen des Markenbildes.Bei sich verändernden
Konzern- und Unternehmensstrukturen stellt die Tradition eine verlässliche
Konstante dar.
Mit der Daimler-Benz AG und der Chrysler Corporation haben sich 1998
zwei traditionsreiche Unternehmen zusammengeschlossen, die die Geschichte
des Automobils zu jeder Epoche mitgestaltet und geprägt haben.
Diese erfolgreichen Traditionen zählen zu den wertvollsten und
unantastbaren Besitztümern von DaimlerChrysler. Sie belegen eine ausgeprägte
Unternehmenskultur und bedürfen intensiver Pflege, um sie der breiten
Öffentlichkeit verständlich und gefühlsmäßig
zugänglich zu machen. Hier liegt die vielfältige, verantwortungsvolle
Aufgabe von Daimler Chrysler Classic."
Quelle Daimler-Chrysler
Homepage. Kritische Anmerkung: Die Geschichtsseite ist ausgesprochen
dünn, oberflächlich und dürftig. Eine Aufarbeitung zur Rolle
im 3. Reich habe ich nicht gefunden.
Informativer Hintergrund zur Fusion Daimler und Chrysler
https://www.uni-greifswald.de/~lz4/Seminar_SS_1999/
Ladwig/HAUPTTEXT.doc
Fragen und Antworten für alle DaimlerChrysler-Aktionäre
F: Was hat die Fusion der Chrysler Corporation mit der Daimler-Benz AG
so attraktiv gemacht? Quelle und mehr: Daimler-Chrysler
Homepage
Investor Relations
https://www.daimlerchrysler.com/dccom/0,,0-5-7164-49-62942-1-0-0-0-0-0-8-7164-0-0-0-0-0-0-0,00.html
Der Vorstand der DaimlerChrysler AG
Aufsichtsrat:
Mitglieder des Aufsichtsrats
Kopper,
Hilmar
'"Peanuts" und das ganze große Geld: Hilmar Kopper im Porträt
Als einer der wichtigsten Banker Deutschlands hat er das ganz große
Geld bewegt. Und dennoch ist Hilmar Kopper vor allem wegen "Peanuts"
bekannt. Jene inzwischen legendäre Äußerung, bei einem
50-Millionen-Mark-Verlust im Zusammenhang mit der Pleite des Baulöwen
Jürgen Schneider handele es sich um "Peanuts", um Kleinkram eben,
wurde sogar zum Unwort des Jahres 1994."
Quelle und mehr: https://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/29/0,1367,WIRT-4596-184317,00.html
___
katatone Erstarrung.
Katatonie. Psychiatrisches Krankheitsbild, von Kahlbaum (1828-1899) 1863
erstmals monographiert. Betroffen ist die Willkürmotorik. Beschrieben
werden zwei entgegengesetzte Zustände: Katatoner Stupor =: Sperrungszustand,
die Kranken sind erstarrt wie eine Statue obgleich hellwach. Oft tritt
Katalepsie ein, d.h. die Beibehaltung passiv erzeugter Lageveränderungen.
Dem steht gegenüber der katatone Erregungszustand mit um sich schlagen,
schreien, toben, rasen mit Selbst- und Fremdgefährdung, wobei abrupte
Wechsel der Zustände möglich sind. [Nach Peters,
U. H. (31984). Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen
Psychologie. Mit einem englischen und einem französischen Glossar.
Anhang: Nomenklatur des DSM III. München: Urban & Schwarzenberg.]
Hier
zweifach metaphorisch gebraucht; einmal für die Tatsache, daß
das Inzuchtsystem der Deutschland AG völlig
starr
(kataton), unveränderlich und damit regenerationsunfähig
erscheint; zum andern kann man ein solches System nur als krank und pervers
(deviant) bezeichnen, weil es völlig unnatürlich und abnorm ist,
daß Mißerfolg und Fehler, kurz Mist machen, so konsequent,
ja geradezu gnadenlos belohnt wird. Ein Volk mit einer solchen Wirtschafts-"Elite"
braucht keine Feinde mehr. Hinzu kommt natürlich eine völlig
unfähige und verwahrloste Politik
mit den Kernkompetenzen Schuldenmachen und Wolkenkuckuckusheimparolen (z.B.
"Die Renten sind sicher").
___
korrigiert irs: 08.11.03