Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=02.12.2023 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 04.12.23
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
    Abteilung Wissenschaftstheorie in der Psychologie, Bereich Beweistheorie, und hier speziell zum Thema:

    Definitions-Register-Psychologie - Abteilung Fühlen
    Phänomenologie des menschlichen Fühlens

    Originalarbeit und Recherche von Rudolf Sponsel, Erlangen



    Hauptseite Definition Fühlen und Gefühl
    Haupt- und Verteilerseite Definitions-Register Psychologie  * Checkliste Definition, gpds-Regel  *  Definition und definieren: referenzieren  *  Begriffscontainer (Containerbegriff) * Begriffsverschiebebahnhöfe * Wissenschaftliches Arbeiten, Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis, Referenz, Sachverhalt, Zitieren, Hochstaplerzitierstil * Aristoteles Zum Geleit *  Sprachkritik und Sch^3-Syndrom * Methode der Textanalyse * Methodik-Beweissuche in der Psychologie * Beweissuchwortkürzel. * Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen * Checkliste-Beweisen.: Beweisregister Psychologie * Beweis und beweisen in der Psychologie * natcode Register * Übersicht allgemeine Beweisseiten *  Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse , Tabelle Fundstelleninformationen erleben, erlebt, Erlebnis *  Hauptbedeutungen Erleben *  Elementare Dimensionen des Erlebens * »«

        Inhaltsverzeichnis Phänomenologie des Fühlens

      Editorial.
      Zusammenfassung Phänomenologie des Fühlens.
          Z1-Phänomenologisch denken und beschreiben.
          Z2-Landgrebe  Zusammenfassung Landgrebe Gefühle und fühlen in der Begriff des Erlebens.
          Z3-Schmitz. Zusammenfassung Gefühle und fühlen in der neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz.
          Z4-Ideen zu einem Forschungsleitfaden Phänomenologie des Fühlens und der Gefühle.
          Z-Fazit: Phänomenologie des Fühlens und der Gefühle.
      Einführung.
      Fühlen und Gefühl bei Landgrebe.
      Fühlen und Gefühl in der neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz.
      Ideen zu einem Forschungsleitfaden Phänomenologie des Fühlens und der Gefühle.
      ChatGPT zu zwei Fragen (02.12.2023):
      • Kannst Du mit der Formulierung reines Fühlen, fühlen und nichts als fühlen etwas anfangen?
        • Nachfrage: Hm. Wenn sich auf ein Erleben konzentriert, verflüchtigt es sich dann nicht?
      Checkliste definieren * Checkliste beweisen *  Zitierstil  *
      Literatur, Links, Glossar, Anmerkungen und Endnoten, Querverweise, Copyright und Zitierung, Änderungen




    Editorial  (aus der Zusammenfassung)
    Phänomenologisch denken und beschreiben heißt, auf den primär-originären Sachverhalt selbst gehen. Das ist an sich schon schwierig, aber bei Sachverhalten, die sich nicht in Worten darstellen lassen, wie fühlen und Gefühl besonders. So gibt es nach einer ersten Recherche zwar ca. 1000 Gefühlsworte in der deutschen Sprache (wovon ich derzeit  705  erforsche), aber ein Gefühlswort ist nicht das Gefühl selbst, sondern bezeichnet es nur. Ein Gefühlswort ist nur ein Name. Damit stellt sich für eine Phänomenologie des Fühlens oder der Gefühle die Grundsatz- oder Gretchenfrage, ob und wie die Kommunikation über das Fühlen bei sich selbst und mit anderen geht? Hierzu schlage ich Verfahren vor, wobei ich auch bei einem Altmeister (Ludwig Landgrebe) und einem Neumeister (Hermann Schmitz) der (neuen) Phänomenologie nachsehe, wie sich diese zur Phänomenologie der Gefühle äußern.



    Zusammenfassung-Phänomenologie des menschlichen Fühlens
    Z1-Phänomenologisch denken und beschreiben heißt, auf den primär-originären Sachverhalt selbst gehen. Das ist an sich schon schwierig, aber bei Sachverhalten, die sich nicht direkt und unmittelbar in Worten darstellen lassen, wie fühlen und Gefühl - oder noch allgemeiner erleben - besonders. So gibt es zwar ca. 1000 Gefühlsworte in der deutschen Sprache, aber ein Gefühlswort ist nicht das Gefühl selbst, sondern bezeichnet es nur. Ein Gefühlswort ist nur ein Name. Damit stellt sich für eine Phänomenologie des Fühlens oder der Gefühle die Grundsatz- oder Gretchenfrage, ob und wie die Kommunikation über das Fühlen bei sich selbst und mit anderen geht. Hierzu schlage ich Verfahren vor.
    Z2  Fühlen und Gefühle bei zwei bekannten Phänomenologen. wobei wir auch bei einem Altmeister (Ludwig Landgrebe) und einem Neumeister (Hermann Schmitz) der (neuen) Phänomenologie nachsehen, wie sich diese zur Phänomenologie der Gefühle äußern.
        Z2.1-Landgrebe  Zusammenfassung Landgrebe Gefühle und fühlen in Der Begriff des Erlebens
    • ZLF-Fazit  Der Gefühlsbegriff wird von Landgrebe in Der Begriff des Erlebens nicht geklärt, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweis. Landgrebe unterscheidet nicht zwischen Gefühlsworten und Gefühlen. Eine Phänomenologie des Fühlens wird  in Landgrebes Der Begriff des Erlebens nicht entwickelt.
    • ZLF2-19-Fundstellen Durchsuchen des Textes erbrachte nach der Methode der Textanalyse 19 Fundstellen, hier die Kürzel: Wir fühlen immer (S.16); Sprechen vom Gefühlserlebnis als ein abgrenzbarer Zustand (S.20); Gewaltsamkeit (der Sprache) fühlen (S.52); Verantwortlich fühlen (S.53); Gedrängt fühlen (S.72); 2x Gefühlsmensch (S.78, 80); Gefühlsakt (S.84); Gefühle (S.101); 2x Zu Hause fühlen, nicht absolut fremd (S.103; 123); 2x Gefühle (S.116); "... Wir „fühlen" uns anders als vor dem Einschlafen, etwa „frisch" und „ausgeschlafen".  ..." (S.157); 4x "Ob das Schlafen durch irgendwelche organischen Gefühle, „Leibgefühle"; 2x Gefühle  (S.162); Fühlen (S.174).
        Z2.2-Schmitz. Fühlen und Gefühl als Atmosphären im Gefühlsraum der neuen Phänomenologie > Def Gefühl.
      1. Gefühle sind nach Schmitz transsubjektive Phänomene, die er Atmosphären nennt. 2. Was er meint ist klar, aber er zeigt es nicht, obwohl das bei so einer starken Behauptung zwingend erforderlich wäre. Wenn sich Gefühle nicht nur in der Innenwelt des Menschen bilden, wovon die allermeisten GefühlsforscherInnen ausgehen, sondern auch in der Umgebung zu finden sein sollen, so müßte diese kühne und außergewöhnliche Behauptung bewiesen oder wenigstens sehr, sehr gut begründet werden. 3. Wie die meisten PhilosophInnen beherrscht Schmitz das wissenschaftliche Arbeiten, insbesondere Begrifffsbildung und Definieren, zeigen und beweisen nicht, so dass sich seine Arbeit wie die der meisten PhilosophInnen weitgehend im Meinen und Behaupten erschöpft. 4. Die Grundproblematik, ja eigentlich  Aporie (Unlösbares), der Phänomenologie - nicht sprachlich Zugängliches sprachlich zu erfassen - kennt er wie die meisten PhänomenologInnen nicht, thematisiert sie nicht und kann infolgedessen ebenso wie andere PhänomenologInnen auch keine Lösungsvorschläge anbieten. 5. Sein Ansatz, vom Alltag des Menschen und seinem Erleben auszugehen und seiner Philosophie zugrunde zu legen ist zwar sehr zu begrüßen, aber damit dürfte die Philosophie überfordert sein, weil hier natürlich Empirie gefordert ist. 6. Sehr erfreulich ist auch, dass Schmitz im Gegensatz zu  Heidegger  auch Definitionen und definitionsartige Erläuterungen kennt, wie er im Sachregister S. 529 voranstellt, z.B. Abgründigkeit 274, Affekt 96, merkwürdigerweise aber nicht Atmosphäre, Erregung 266, Gefühl 343. "Subjekt" und "objektiv" haben keinen Eintrag.
    Z4-Ideen zu einem Forschungsleitfaden Phänomenologie des Fühlens und der Gefühle. Namen für Gefühle oder auch   Wiedererkennen   von Gefühlen, die keine Namen haben, sind nicht das Fühlen selbst. Was ist der Begriffsinhalt von Gefühlen? Das kann nur das Fühlen selbst sein. Aber was ist das Fühlen selbst? Wie können wir uns über das Fühlen selbst verständigen? Wie gelangen wir zum Fühlen selbst? Wie lässt sich originäres, authentisches Fühlen herstellen? Fühlen muss erlebt werden. Wie kann man Gefühle für das Erleben erzeugen?
    Z-Fazit: Eine psychologisch akzeptable echte Phänomenologie des Fühlens und der Gefühle liegt bislang nicht vor. Die Arbeiten der Phänomenologen, hier Altmeister Landgrebe und Neumeister Schmitz untersucht, sind zwar interessant, haben aber, für mich überraschend, das Grundproblem der Phänomenologie nicht angemessen erkannt (der Schuster hat die schlechtesten Schuhe) und behandelt: die Kommunikation von Erlebens- und hier speziell Fühlsachverhalten, die, sobald sie sprachlich gefasst werden, nicht mehr die dieselben sondern mental überformt und andere sind. Wie man das angehen kann und  was besonderes zu berücksichtigen ist, habe ich in ersten Ideen zu einem Forschungsleitfaden vorgeschlagen.

    Ende der Zusammenfassung  Phänomenologie der Gefühle



    Einführung
    "Phänomenologie, eine philosophische Richtung (Husserl), die das vorurteilsfreie und möglichst objektive Studium der Erscheinungen als zentrale Aufgabe sieht. Husserl beansprucht eine voraussetzungslos allererste Wissenschaft sein zu wollen, die allen anderen vorangeht. In der Analyse der Phänomene sollen alle Vorurteile, alles Wissen, alle Erfahrung "ausgeklammert" werden, was natürlich nicht geht, weil es kein voraussetzungsloses Erkennen gibt, weil jede Erkenntnis notwendig den Sensoren und Filtern des erkennenden Systems unterworfen ist. Jeder Sachverhalt, jedes Ereignis, jeder Zustand, jedes Geschehen muss aus der Perspektive des erkennenden Systems wahrgenommen werden, ob es will oder nicht >  Hauptsatz der Erkenntnistheorie. Außerdem braucht man zum Erkennen, auch zum phänomenologischen, eine Sprache, wenn man seine Erkenntnisse mitteilen möchte. Im Reduktionsfuror, an dem die PhänomenologInnen leiden - meist ohne es zu merken - steckt aber ein ordentliches Korn Wahrheit, nämlich die Idee, möglichst vorurteilslos an die Erscheinungen heranzugehen. Das ist natürlich in jedem Falle zu unterstützen. Im engen Zusammenhang damit steht die Frage nach möglichst  objektiver Erkenntnis, (objektiv und Objektivität), die natürlich auch immer anzustreben ist."  (Quelle Wissenschaftsglossar)
    _


    Fühlen und Gefühl in Ludwig Landgrebes Der Begriff des Erlebens
    Landgrebe, Ludwig (2010; 1929-1932) Der Begriff des Erlebens. Ein Beitrag zur Kritik unseres Selbstverständnisses und zum Problem der seelischen Ganzheit [verfasst 1929–1932]. Hrsg. von Karel Novotny (Reihe: Orbis Phaenomenologicus – Quellen. Neue Folge 2). Würzburg: Verlag Königshausen & Neumann.
     
      ZLF Zusammenfassung Landgrebe Gefühle und fühlen in der Begriff des Erlebens
      ZLF-Fazit  Der Gefühlsbegriff wird von Landgrebe in seiner bedeutenden Grundlagenarbeit Der Begriff des Erlebens nicht geklärt, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweis. Landgrebe unterscheidet nicht ausdrücklich zwischen Gefühlsworten und Gefühlen. Eine Phänomenologie des Fühlens wird  in Landgrebes Der Begriff des Erlebens nicht entwickelt.
      ZLF2-19-Fundstellen   Durchsuchen des Textes erbrachte nach der Methode der Textanalyse 19 Fundstellen, hier die Kürzel: Wir fühlen immer (S.16); Sprechen vom Gefühlserlebnis als ein abgrenzbarer Zustand (S.20); Gewaltsamkeit (der Sprache) fühlen (S.52); Verantwortlich fühlen (S.53); Gedrängt fühlen (S.72); 2x Gefühlsmensch (S.78, 80); Gefühlsakt (S.84); Gefühle (S.101); 2x Zu Hause fühlen, nicht absolut fremd (S.103; 123); 2x Gefühle (S.116); "... Wir „fühlen" uns anders als vor dem Einschlafen, etwa „frisch" und „ausgeschlafen".  ..." (S.157); 4x "Ob das Schlafen durch irgendwelche organischen Gefühle, „Leibgefühle"; 2x Gefühle  (S.162); Fühlen (S.174).
       

      Alle 19 Fundstellen "fühl" im Text-Kontext

      S.18: "...  Immer nehmen wir doch etwas wahr, wenn wir etwas
      „erleben", und immer „fühlen" wir auch etwas dabei, und immer wollen wir auch
      etwas — und sprechen wir dann nicht auch von „Erlebnissen" des Wollens und
      Begehrens? ..."

      S.20: "In ganz ähnliche Richtung scheint es zu weisen, wenn wir etwa von Erlebnissen
      der Wahrnehmung oder von Gefühlserlebnissen, von Urteilserlebnissen
      und dgl. sprechen. Auch hier ist ein bestimmt abgrenzbarer Zustand unser selbst
      gemeint. ..."

      S.52: "... Wenn wir von „dem" Ich sprechen oder gar in der Mehrzahl von „den Ichen",
      so fühlen wir doch —  ..."

      S.53: "... sondern es soll nur darauf hingewiesen sein, dass all das, was ich tue,
      in dieser Weise zu mir gehört, dass ich es bin, der ich es tue, dass ich mich
      jeweils für mein Tun „verantwortlich" fühle. "

      S.72: "... Freilich, in meinem Tun bzw. in dem, wozu ich mich in meinem
      Tun gedrängt fühle, ...."

      S.78: "                                       ...So sprechen wir schon in [>78]
      alltäglicher Selbstverständlichkeit von „Gefühlsmenschen" . ..."

      S.80 Fußnote 24:
      "...  worauf ja die oben angeführten Reden vom „Gefühlsmenschen" usw. deuten."

      S.84: "...Das »Leben in einer Stimmung" ist also niemals ein eigener Akt,
      der etwa als „Gefühlsakt" anderen Arten von Akten gegenüberträte, sondern es
      ist immer der Vollzugsmodus eines Tuns, in dem wir bei dem, wovon die Stimmung
      „ausstrahlt", dabei sind."

      S.101: "...  lässt uns nicht denken an irgendwelche „immanenten Daten" oder auch
      "Gefühle", die sich assoziieren;  ..."

      S.103: "... Insoweit  fühlen wir uns bei diesem Seienden „zu Hause" und nicht absolut fremd. ..."

      S.116.1: "...  unsere
      „Gefühle" sind die, die sich bei diesem und diesem Dabeisein bei Seiendem einstellen,

      S.116.2...  Unsere „Gedanken" und „Gefühle" usw. haben teil an dieser Lokalisierung ..."

      S.123 "... zu Hause [>123]  fühlen ..."

      S.157: "... Wir „fühlen" uns anders als vor dem Einschlafen, etwa „frisch" und „ausgeschlafen".  ..."

      S.162.1-4: "Ob das Schlafen durch irgendwelche organischen Gefühle, „Leibgefühle"
      charakterisiert ist, ist eine weitere Frage. Wie sich etwa solche Gefühle uns vernehmlich
      machen können, ...  Betont muss nur werden, dass solche Gefühle selbst nicht etwa herangezogen ...."

      S.174: "...  sei es nun als „Denken" oder „Vorstellen" oder „Wollen" und „Fühlen",
      als die „psychischen Phänomene" schlechthin angesehen wurden, ..."

      Ende der Fundstellen "fühl" in Landgrebes Der Begriff des Erlebens

    _


    Fühlen und Gefühl im Gefühlsraum der neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz
    Schmitz, Hermann (1969)  System der Philosophie /3. Der Raum ; 2: Der Gefühlsraum. Bonn: Bouvier. Neu herausgegeben bei Alber 2019.

    Zusammenfassung Schmitz Gefühlsatmosphären
    1. Gefühle sind nach Schmitz transsubjektive Phänomene, die er Atmosphären nennt. 2. Was er meint ist klar, aber er zeigt es nicht, obwohl das bei so einer starken Behauptung zwingend erforderlich wäre. Wenn sich Gefühle nicht nur in der Innenwelt des Menschen bilden, wovon die allermeisten GefühlsforscherInnen ausgehen, sondern auch in der Umgebung zu finden sein sollen, so müßte diese kühne und außergewöhnliche Behauptung bewiesen oder wenigstens sehr, sehr gut begründet werden. 3. Wie die mS.93 AQffektive Betroffenheit: "Dieser Um¬stand kann nun zu einer expliziten Definition des affektiven Betroffen-seins benützt werden: Das affektive Betroffensein eines erlebenden Subjek¬tes ist der Inbegriff jener Tatsachen, die zum Sosein dieses Subjektes ge¬hören und primär subjektiv sind, in dem Sinn, daß die übrigen Tatsachen dieses Soseins jedenfalls nicht mehr subjektiv wären, wenn alle Tatsachen des affektiven Betroffenseins entfielen. Jede Tatsache, die zu dem affekti¬ven Betroffensein eines Subjektes gehört, möge „ein" affektives Betroffen¬sein dieses Subjektes heißen. Ein affektives Betroffensein von mir ist hier¬nach eine Tatsache, daß mir etwas nahegeht. "eisten PhilosophInnen beherrscht Schmitz das wissenschaftliche Arbeiten, insbesondere zeigen und beweisen (>Checkliste) nicht, so dass sich seine Arbeit wie die der meisten PhilosophInnen weitgehend im Meinen und Behaupten erschöpft. 4. Die Grundproblematik, ja eigentlich Aporie, der Phänomenologie - nicht sprachlich Zugängliches sprachlich zu erfassen - (er)kennt er wie die meisten PhänomenologInnen nicht, thematisiert sie nicht und kann infolgedessen ebenso wie andere PhänomenologInnen auch keine Lösungsvorschläge anbieten. 5. Sein Ansatz, vom Alltag des Menschen und seinem Erleben auszugehen und seiner Philosophie zugrunde zu legen ist zwar sehr zu begrüßen, aber damit dürfte die Philosophie überfordert sein, weil hier natürlich Empirie gefordert ist. 6. Sehr erfreulich ist auch, dass Schmitz im Gegensatz zu  Heidegger  ("In der Phänomenologie gibt es keine Definitionen") auch Definitionen und definitionsartige Erläuterungen kennt und durch halbfette Seitenzahlen markiert, wie er im Sachregister S. 529 voranstellt, z.B. Abgründigkeit 274; Affekt 96; merkwürdigerweise aber nicht Atmosphäre; Erregung 266; Gefühl 343. "Subjekt" und "objektiv" haben keinen Eintrag.

    S.342f-Def  Gefühl "... , obwohl ich bisher noch keine explizite Defini-[>343]tion des Gefühlsbegriffs vorgelegt habe; es scheint mir aber möglich, im Hinblick auf die inzwischen gewonnenen Ergebnisse das Versäumte nachzuholen und Gefühle etwa als ortlos ergossene Atmosphären zu bestimmen, die einen Leib, den sie einbetten, in der Weise des (in §148 definierten) affektiven Betroffenseins heimsuchen, wobei dieses die Gestalt der (in § 150b definierten) Ergriffenheit annimmt. ..."
     

      S.93 Affektive Betroffenheit : "... Dieser Umstand kann nun zu einer expliziten Definition des affektiven Betroffenseins benützt werden: Das affektive Betroffensein eines erlebenden Subjektes ist der Inbegriff jener Tatsachen, die zum Sosein dieses Subjektes gehören und primär subjektiv sind, in dem Sinn, daß die übrigen Tatsachen dieses Soseins jedenfalls nicht mehr subjektiv wären, wenn alle Tatsachen des affektiven Betroffenseins entfielen. Jede Tatsache, die zu dem affektiven Betroffensein eines Subjektes gehört, möge „ein" affektives Betroffensein dieses Subjektes heißen. Ein affektives Betroffensein von mir ist hiernach eine Tatsache, daß mir etwas nahegeht. ..."

      S.145 Ergriffenheit : "Am Ablauf des affektiven Betroffenseins durch Gefühle hat sich ein charakteristisches Profil abgezeichnet. Aus einer anfänglichen Überwältigung des Subjekts durch das angreifende Gefühl ergießt sich dieses affektive Betroffensein in einen Spielraum, in dem Subjekt und Gefühl so zu und gegen einander streben, daß das Schicksal des affektiven Ergriffenseins außer von der Macht des heimsuchenden Gefühls auch hingebenden oder abwehrenden Verhalten des Subjekts abhängt. Ein affektives Betroffensein dieses Typs bezeichne ich als Ergriffenheit. Jedes affektive Betroffensein von einem Gefühl ist also eine Ergriffenheit, ein ergriffenes Betroffensein. Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, daß zur Ergriffenheit keineswegs ein irgendwie leibloses oder leibliches Subjekt erforderlich ist. Im Gegenteil: Zu Beginn diese Artikels wurde darauf hingewiesen, daß gerade die Auseinandersetzung in den Dimensionen von Anfechtung und Überwältigung, Preisgabe und Widerstand ein Symptom der Leiblichkeit des Erlebens und erlebenden Subjekts ist FN 272. ...

        FN 272 Erst mit der eben vorgenommenen Definition ist meine Rede von Ergriffenheit terminologisch festgelegt, und danach richtet sich von jetzt an auch mein Gebrauch des Verbums „ergreifen" und seiner Flexionen. Dagegen habe ich schon im Vorstehenden gelegentlich zwanglos von Ergriffensein u. dgl. in einem weiteren Sinn gesprochen, der sich auf alles affektive Betroffensein bezog. "


    Gugutzer, Robert (2022) Hermann Schmitz: Der Gefühlsraum. In (304-310) Senge, Konstanze; Schützeichel, Rainer & Zink, Veronika (2022, Hrsg.) Schlüsselwerke der Emotionssoziologie.
    Schmitz konzipiert als etwas Überindividuelles. "Gefühle sind Schmitz zufolge nicht Teil der Innenwelt des Menschen, etwa ein Aspekt der Seele oder die Seele selbst (die Schmitz für eine »Fiktion« hält; vgl  Schmitz 1992: 93ff ). Sondern Gefühle sind transsubjektive Phänomene, die außerhalb des Individuums in der Umwelt des Menschen bzw. im Raum zwischen Menschen ihren Platz haben  Gefühle sind, wie Schmitz sagt, »Atmosphären« (Schmitz 1969: 98)"
    "Schmitz definiert Gefühle wie folgt: »Gefühle sind räumlich, aber ortlos, ergossene Atmosphären.« (Schmitz 2007:.23; vgl. grundlegend Schmitz 1969: §§ 148-151)." Hier fehlt allerdings das überindividuelle Konzept, jedenfalls wird nicht explizit daraufhin verwiesen.
    > Atmosphäre in einem Gerichtssaal.

    Ende der Darstellung Schmitz Fühlen in der neunen Phänomenologie



    Ideen zu einem Forschungsleitfaden Phänomenologie des Fühlens und der Gefühle

    Einstieg: Namen für Gefühle oder auch   Wiedererkennen  von Gefühlen, die keine Namen haben, sind nicht das Fühlen selbst. Was ist der Begriffsinhalt von Gefühlen? Das kann nur das Fühlen selbst sein. Aber was ist das Fühlen selbst? Wie können wir uns über das Fühlen selbst verständigen? Wie gelangen wir zum Fühlen selbst? Wie lässt sich originäres, authentisches Fühlen herstellen? Fühlen muss erlebt werden. Wie kann man Gefühle für das Erleben erzeugen?

    Erste definitorische Eingrenzungen und Grundwiderspruch
    Die folgenden Ausführungen sind der Seite Reines Erleben entlehnt und hier auf Fühlen und Gefühle zugeschnitten. In der Graphik "Seele" findet sich Fühlen und Gefühle in dem gelben Kasten. Wenn das, was da beschrieben erlebt wird, ohne dass es in Worte gefasst wird oder andere Einflussnahmen das Fühlen überformen, können wir von reinem Fühlen sprechen. Reines Fühlen kann stattfinden, wenn wir es geschehen lassen und nicht zu beeinflussen suchen. Sobald Fühlen in Worte gefasst wird, ist es nicht mehr rein, sondern mental überformt, verändert, verflüchtigt. Reines Fühlen wird auch schon durch Selbstbeobachtung, bewusstes Erfassen wollen mit der  inneren Wahrnehmung  gestört, verändert, verflüchtigt. In dieser Vorversion reinen Fühlens sieht es so aus, als könnte man das reine Fühlen gar nicht erfassen und fassen. Das ist der Grundwiderspruch: sobald man reines Fühlen sprachlich zu fassen versucht, ist es weg, verschwunden oder verformt und verändert und damit kein reines Fühlen mehr. Damit stellt sich die Grundsatzfrage, ob reines Fühlen überhaupt erfasst werden kann.

        Brainstorming: Welche Möglichkeiten haben wir, uns reinem Fühlen zu nähern?

    • Sehr intensives Erleben (Modell 3 gelb), z.B. starke Zahnschmerzen, Nähern des Höhepunkts beim Geschlechtsverkehr, starker Ausscheidungsdrang, intensiver Schwefelgeruch, kann alle anderen Bewusstseinsfiguren an den Rand drängen und wird voll und ganz rein erlebt.
    • Fühlversuche mit Wahrnehmungen, für die es noch keine Namen gibt (Nur-Empfinden), so dass mentale Überformung mit Begrifflichem und Namen nicht stören können.
    • Reines Fühlen lernen, um es mit Ausdrucksformen im Nachhinein zu beschreiben, z.B. durch Entkognitivisierung.
    • Erfassen von Zuständen, die reinem Fühlen nahe kommen: Selbstvergessenheit, Trance. Meditation (>Satipatthana-Meditation) als bewusste Übung, nicht zu denken, kann daher dem reinen Erleben nahekommen. Vielleicht auch Zustände wie flow, Hingabe  oder  focusing  können förderlich sein. In die Richtung gehen auch die gestalt- und  humanistisch therapeutischen  Aktivitäten  Ganz im hier und jetzt.
    • Grundwiderspruch berücksichtigende phänomenologische Fühl- und Gefühlsforschung für jedermensch.
    • Beschreibungen, Umschreibungen von mutmaßlichem Fühlen im Nachhinein.
    • Ausdrucksformen des Unsagbaren: Denken, Worte, Sprache beherrschen die Wissenschaft. Dabei hat man sich gar nicht um das schwer- oder Unsagbare und um andere Ausdrucksformen gekümmert, z.B.: Berührung, Bewegung, Bilder, Film, Gestik, Klänge, Kunst, Literatur, Mimik, Musik, Natur, Rhythmik, Symbole, Tanz, Töne, Trommeln, Versenkung.
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      Entkognitivisierung
      (1) Von der buddhistischen Meditationsforschung wissen wir, dass Wahrnehmungen durch Entkognitivisierung auf ihren reinen Empfindungsgehalt reduziert werden können. Hayward (1990, S. 254) zitiert:
       
      • „Brown beschreibt die kognitiven Stufen, die in der formellen Achtsamkeitspraxis durchlaufen werden: Zuerst hört das unterscheidende objektbezogene Denken auf, die Meditation unterbricht den kategorisierenden Geist und läßt ihn zu den tatsächlich physischen Zügen des Wahrnehmungsgegenstandes zurückkehren. Ein Stock etwa wird als seine Farbe und Form gesehen, bleibt aber ohne die angeheftete Bedeutung «Stock». Im zweiten Stadium werden dramatische Größen-Veränderungen erlebt; das Wahrnehmungsphänomen der «Größenkonstanz» scheint aufgehoben zu sein. Wenn Sie beispielsweise den hochgestreckten Daumen auf sich zu bewegen, scheint er seine Größe beizubehalten. Dieses wichtige Element des primitiven Erkennens von Mustern als definitive Objekte wird in diesem Stadium fallengelassen.“
    _
    Der Ausdruck "rein" wird gern von PhilosophInnen oder  PhänomenologInnen  verwendet, ohne dass sie in der Regel die mindeste Mühe darauf verwenden, zu erklären, was denn erleben oder fühlen vom reinen erleben oder fühlen unterscheidet und wie man zum reinen erleben oder fühlen gelangen kann. Die Wortverbindung reines erleben oder oder fühlen legt nahe, dass es dann auch nicht reines erleben oder fühlen  geben soll, sonst machte ja die Unterscheidung keinen Sinn. In nicht reinem erleben oder fühlen könnten zusätzlich, fremde oder gar störende Elemente enthalten sein. Das führt uns zu der Frage, welche allgemeinen Merkmale zum Fühlen gehören könnten. Auf der Hauptseite des Fühlens und der Gefühle habe ich hierzu in der Zusammenfassung ausgeführt:
    Z3 Die drei Hauptdimensionen des Fühlens sind Physiologie, Fühlen im eigentlichen Sinne, Kognition, d.h. jedes Gefühl hat in der Regel  Fühlcharakteristika, physiologische Charakteristika und kognitive Interpretationscharakteristika.

    Die  allgemeinen Untersuchungsmethoden zum Erleben  der Seite  Wissenschaftliche Psychologie des Erlebens  sind auch für die elementaren Dimensionen des Erlebens und Fühlens geeignet.

      4.1.1  Explorationsmethoden.
      4.1.2  Fokussierungsmethode zur Aktivierung von Erlebensinhalten.
      4.1.3  Induzierungsmethode zur Aktivierung von Erlebensinhalten.
      4.1.4  Erinnerungsmethode zur Aktivierung von Erlebensinhalten.
      4.1.5  Phantasiemethode zur Aktivierung von Erlebensinhalten.
      4.1.6  Situationsmethode  zur Aktivierung von Erlebensinhalten.
      4.1.7  natcode Methoden.


    Erzeugungsmethoden
    Die sicherste Methode reines bzw. angenähert reines Fühlen herbei zu führen sind Erzeugungsmethoden nach unserem Vorwissen.

    Brainstorming-Beispiele-Gefühlserzeugung

    • Lustig  Um das Gefühl lustig zu erzeugen, kann man einen Film über das Gebaren eines Clowns in einem Zirkus zeigen. Wenn der Zuschauer lacht, darf man annehmen, dass er ein Gefühl von lustig erlebt.
    • Heiß - in die Sauna gehen, Wasser zunehmend erhitzen und die Hand eintauchen, Hand auf Herdplatte legen und Herdplatte erhitzen.
    • Ärger. Ärgerliche Situationen präsentieren.
    • Wut. Wutbewirkende Situationen präsentieren.
    • Enttäuschung. Enttäuschende Situationen präsentieren.
    • Freude. Freudige Situationen präsentieren.
    • Lust. Lust-Situationen präsentieren.
    • Flow. Flow-Situationen präsentieren.
    • Daheim. Draußen naß-kalt. Früher Abend. Der Ofen "atmet". Es ist warm. Ich mache es mir .................. und fühle ...............
    • Appetit. Nach einigen Stunden Nichtessens Lieblingsgerichte präsentieren.
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    Gestaffelte Methodik der reinen oder angenähert reinen Fühlerkundung
    1. Wir brauchen die Sprache, um die Voraussetzung zu schaffen, reines oder angenähert reines Fühlen oder Gefühle zu erzeugen
    2. Grundinstruktion 1: Ich möchte Sie für einen Versuch gewinnen, der aller Voraussicht nach bei Ihnen ein bestimmtes Fühlen oder Gefühle erzeugt.
    3. Grundinstruktion 2 Bei dem Versuch geht es zunächst nur und nur um Ihr reines Fühlen und Ihre Gefühle. Lassen Sie bitte alles Denken und alle Erkenntnisbemühungen weg.
    4. Grundinstruktion 3: Lassen Sie bitte Ihr Fühlen geschehen. Falls Sie achten wollen: Achten Sie bitte nur auf Ihr Fühlen und nichts sonst.
    5. Grundinstruktion 4:  Ich zeige Ihnen nun einen kleinen Film (z.B. Clown). Geben Sie sich bitte ganz diesem Film hin, lassen Sie alles andere beiseite.
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    Kommunikationsfähige oder sprachfähige Gefühle
    1. Fühlen und Gefühle kann man sprachfähig nennen, wenn die sie bezeichnenden Gefühlsworte fast jedem Menschen bekannt sind.
    2. Das ist in der Regel der Fall bei typischen (Standardsituationen wie z.B. mir fällt etwas aus der Hand und es zerbricht), wichtigeren oder häufig vorkommenden Situationen.
    3. Es kann sein, dass man bei einem Gefühlswort das Gefühl selbst hervorruft bzw. einen Abglanz davon, was aber nicht sein muss. Man kann über Freude oder Angst reden, ohne Freude oder Angst zu fühlen.
    4. Bilder, Assoziationen, Metaphern, Hinweise auf Filme, Erlebnisse können für das Nacherleben und Verstehen von Gefühlen sehr hilfreich sein.
    5. Auch wenn man Fühlen und Gefühle sprachlich nicht direkt und unmittelbar ausdrücken, sondern nur mit ihrem Namen nennen oder metaphorisch beschreiben kann, kann man sich einem gemeinsamen Gefühlsverständnis doch mehr oder minder nähern. Aber man sollte sich immer darüber im Klaren und gewiss sein, dass der Gebrauch der Gefühlsworte nicht mit dem Gefühl selbst gleichgesetzt werden darf.
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    ChatGPT

    ChatGPT 3.5 Frage 02.12.2023 Kannst Du mit der Formulierung reines Fühlen, fühlen und nichts als fühlen etwas anfangen?
    "Ja, die Formulierung "reines Fühlen, fühlen und nichts als fühlen" könnte sich auf die Idee beziehen, nur das Gefühl selbst zu erleben, ohne es durch Gedanken, Bewertungen oder Interpretationen zu beeinflussen. Es könnte darauf hindeuten, dass jemand versucht, eine bewusste Wahrnehmung oder ein tieferes Verständnis eines Gefühls zu entwickeln, indem er sich vollständig auf das Gefühl selbst konzentriert, ohne es durch andere mentale Prozesse zu verändern oder zu filtern. Es könnte auch auf Achtsamkeitspraktiken oder Meditationsübungen hinweisen, die darauf abzielen, Emotionen unvoreingenommen wahrzunehmen, ohne ihnen Bedeutungen oder Geschichten zuzuschreiben."
     

      Nachfrage: Hm. Wenn man sich auf ein Erleben konzentriert, verflüchtigt es sich dann nicht?
      "Es ist eine interessante Frage, die tiefergehende Überlegungen zu bewussten Erfahrungen und deren Natur erfordert. Das Konzentrieren auf ein bestimmtes Erleben kann je nach Kontext und Herangehensweise unterschiedliche Auswirkungen haben.

      In einigen Fällen kann eine zu intensive Konzentration auf ein Erlebnis tatsächlich dazu führen, dass es sich verändert oder sogar verflüchtigt. Dies geschieht oft, wenn man sich zu stark darauf fixiert oder versucht, es zu kontrollieren. Die Überbewertung oder das Festhalten an einem Gefühl oder einer Erfahrung kann dazu führen, dass sie sich verändert oder schwächer wird.

      Auf der anderen Seite kann das bewusste Erleben eines Gefühls oder einer Erfahrung ohne Bewertung oder Analyse auch zu einer tieferen Wahrnehmung und Verständnis führen. Dies geschieht oft in Achtsamkeitspraktiken oder Meditation, bei denen man sich darauf konzentriert, im Moment präsent zu sein und Empfindungen ohne Urteil oder Analyse zu beobachten. In diesem Kontext kann das bewusste Erleben eines Gefühls zu einem tieferen Verständnis und einer tieferen Verbindung mit diesem Gefühl führen, anstatt dass es sich verflüchtigt.

      Es ist wichtig zu beachten, dass die Art und Weise, wie wir unsere Aufmerksamkeit lenken und unsere Erfahrungen betrachten, einen großen Einfluss darauf haben kann, wie sich diese Erfahrungen entwickeln oder verändern können."

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    Checkliste definieren



    Checkliste-Beweisen
    Methodik-Beweissuche in der Psychologie
    Viele positive oder bejahende Feststellungen oder Aussagen haben kein Suchtextkriterium, so dass Fundstellen nur durch lesen, Zeile für Zeile, erfassbar sind. Negative Feststellungen oder Aussagen sind hingegen oft durch ein "nicht" zu finden.
    Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen [Stand 27.03.2023, 18:21 Uhr]
    Beweissuchwortkürzel.
    Hauptunterscheidungskriterien mit Kürzeln (In Entwicklung und Erprobung) siehe bitte  Beweissignierungssystem.



    Zitierstil
    Sowohl Landgrebe als auch Schmitz zitieren - im Gegensatz zu vielen PsychologInnen, die weit überwiegend dem  Hochstaplerzitierstil  verfallen sind - korrekt mit Fundstellen (Seite, Kapitel, Abschnitt).





    Literatur (Auswahl)
    Landgrebe, Ludwig (2010; 1929-1932) Der Begriff des Erlebens. Ein Beitrag zur Kritik unseres Selbstverständnisses und zum Problem der seelischen Ganzheit [verfasst 1929–1932]. Hrsg. von Karel Novotny (Reihe: Orbis Phaenomenologicus – Quellen. Neue Folge 2). Würzburg: Verlag Königshausen & Neumann.
    Schmitz, Hermann (1969)  System der Philosophie /3. Der Raum ; 2: Der Gefühlsraum. Bonn: Bouvier.
    Schmitz, Hermann (1964) Band I: Die Gegenwart, Bouvier, Bonn 1964/Neuauflage: Alber, Freiburg & München 2019.
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    Links (Auswahl: beachte)
    • Phänomenologie (aus dem Wissenschaftsglossar).
    • Begriffsanalyse Zusammenfassung-Atmosphäre-im-Gerichtssaal.
    • Reines Erleben:
      • Phänomenologie (aus reinem Erleben).
      • Entkognitivisierung.
      • Reduktion.
      • Vorurteile aus phänomenologischer Sicht.
      • Wesen.
      • Wesensschau.
    • Erleben und Erlebnis in Husserls Ideen zu einer reinen Phänomenologie I.
    • Erleben und Erlebnis bei Edith Stein.
    • Erleben und Erlebnis bei Ludwig Landgrebe.
    • Überblick Fühlen in der IP-GIPT.


    _    ChatGPT:

    • https://chat.openai.com/
    • https://chatgpt.ch/
    • https://talkai.info/de/chat/


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    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Querverweise
    Standort: Phänomenologie des menschlichen Fühlens.
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    Hauptseite Definition Fühlen und Gefühl
    Haupt- und Verteilerseite Definitions-Register Psychologie  * Checkliste Definition, gpds-Regel  *  Definition und definieren: referenzieren  *  Begriffscontainer (Containerbegriff) * Begriffsverschiebebahnhöfe * Wissenschaftliches Arbeiten, Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis, Referenz, Sachverhalt, Zitieren, Hochstaplerzitierstil * Aristoteles Zum Geleit *  Sprachkritik und Sch^3-Syndrom * Methode der Textanalyse * Methodik-Beweissuche in der Psychologie * Beweissuchwortkürzel. * Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen * Checkliste-Beweisen.: Beweisregister Psychologie * Beweis und beweisen in der Psychologie * natcode Register * Übersicht allgemeine Beweisseiten *  Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse , Tabelle Fundstelleninformationen erleben, erlebt, Erlebnis *  Hauptbedeutungen Erleben *  Elementare Dimensionen des Erlebens * »«
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    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Inhaltsverzeichnis site:www.sgipt.org. 
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    Dienstleistungs-Info.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Phänomenologie des menschlichen Fühlens. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DefRegister/Fuehl/D_Phaenomenol.htm

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    korrigiert: 04.12.2023: irs Erg. Schmitz gelesen und Rechtschreibprüfung / 02.12.2023 irs Rechtschreibprüfung und gelesen



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    04.12.2023    Erg. Schmitz Def Gefühl S. 342f,  affektive Betroffenheit S. 93, Ergriffenheit S. 145.
    02.12.2023    irs Rechtschreibprüfung und gelesen.
    02.12.2023    1. Version abgeschlossen und ins Netz.
    01.12.2023    Fortsetzung der Auswertung. Ideen zu einem Forschungsleitfaden.
    30.11.2023    angelegt, Auswertungen und Niederschriften begonnen.