Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=06.12.2023
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 03.10.24
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail: sekretariat@sgipt.org
_ Zitierung
& Copyright
Anfang_Definition
und definieren des menschlichen Fühlens_Datenschutz_Überblick__Rel.
Beständiges _Titelblatt_
Konzept_
Archiv_
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English
contents__
Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info
* _ Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Willkommen in unserer Internet-Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
Abteilung Wissenschaftstheorie in der Psychologie,
Bereich Beweistheorie, und hier speziell zum Thema:
Definitions-Register-Psychologie
Definition und definieren des
menschlichen Fühlens
Originalrecherche von Rudolf Sponsel,
Erlangen
Haupt- und
Verteilerseite Definitions-Register Psychologie *
Checkliste
Definition, gpds-Regel
* Definition und definieren:
referenzieren
* Begriffscontainer
(Containerbegriff) * Begriffsverschiebebahnhöfe
* Wissenschaftliches Arbeiten,
Regeln
Grundbegriffe,
Begriffsbasis,
Referenz,
Sachverhalt,
Zitieren,
Hochstaplerzitierstil
* Aristoteles Zum
Geleit * Sprachkritik
und Sch^3-Syndrom
* Methode der Textanalyse * Methodik-Beweissuche
in der Psychologie *
Beweissuchwortkürzel.
* Signierung
von Beweiserwähnungsbeurteilungen * Beweisregister
Psychologie * Beweis und
beweisen in der Psychologie * natcode
Register * Übersicht
allgemeine Beweisseiten * Haupt-
und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
, Tabelle Fundstelleninformationen erleben,
erlebt, Erlebnis * Hauptbedeutungen
Erleben * Elementare
Dimensionen des Erlebens * »«
Inhaltsverzeichnis Definition fühlen
Editorial.
Zusammenfassung Menschliches
Fühlen.
Einführung in das Definitionsproblem des
menschlichen Fühlens.
Stand der Begriffsentwicklung:
2020 Barnow.
2019 Kappelhoff.
2012 Shields.
2009 Enzyklopädie der Psychologie
2. A.
1990 Enzyklopädie der Psychologie
1. A.
1983 Euler
& Mandel.
1965 Handbuch der Psychologie.
1933 Meyer.
1884 Nahlowsky 2. A.
1862 Nahlowsky 1. A.; Anmerkung
Traxel (1983).
1777 Tetens: Band-1,
Band-2.
Begriffsfeld menschliches Fühlen.
Dornseiff-2020.
Beschreibungen des Fühlens.
Alphabetische
Liste des Fragebogens wie Gefühl steckt in den 705 Gefühlsworten?
Bewertungsvorgaben
zum Gefühlsgehalt.
Wie viele Gefühle gibt es?
Was ist das genuin Gefühlsmäßige
im Erleben?
Wie und warum entstehen Gefühle?
Die Idee der Grundgefühle.
Wie entstehen
Gefühlsworte?
Wofür können Gefühlsworte
noch stehen? Das Überschneidungsproblem.
Gefühlswortverwandtschaften.
Verwandtschaftsbestimmungen
nach Auslösern.
Unterscheidungen der
Fühlkomponenten Physiologie, Fühlen, Kognition.
Unterscheidungen zu anderen Erlebensinhalten.
Signierungen.
natcodes fühlen und Gefühle.
Wissen um das menschliche Fühlen >
Begriffsanalyse
Wissen.
Standardmethodik zur Erkundung des Fühl-Erlebens.
Beispiele zu Referenzangaben
in der Gefühlsliteratur.
Elementare Prädikationen zum
menschlichen Fühlen.
Auf dem Weg zu einer Definition
des Fühlens.
Definition menschliches Fühlen.
Prüfbare Kriterien.
Praktische Definition
des Fühlens.
Schätzung ("Messung") des menschlichen Fühlens
und der menschlichen Fühlfähigkeit.
Materialien Fühlen und Gefühle:
Reykowski,
J. (dt. 1973, poln. 1968). Psychologie der Emotionen.
Euler, Harald A. & Mandl, Heinz (1983).
Emotionspsychologie. Ein Handbuch in Schlüsselbegriffen.
Gefühlsverhältnis-Skala-Forschung
(GVS).
GVS-ProzentRANG-Normen.
Psychotherapiedidaktische
Papiere unserer Praxis zu Gefühlen:
Erlebensberichte zu und während
dieser Arbeit: Fühlprotokolle
ChatGPT zu fühlen und Gefühlen:
Warum gibt es Gefühle?
Was haben sie für einen Zweck? Könnten wir
unser
Leben nicht auch ohne Gefühle bewältigen?
Etwas provokativ
aber vielleicht klärend nachgefragt: Was hat die Evolution
davon,
wenn Menschen durch Gefühle eine bessere Lebensqualität haben?
ChatGPT
3.5 Frage 03.12.2023 Lassen sich fühlen oder Gefühl genau definieren?
Nachfrage1:
Hm, "oft subjektiv"? Ist fühlen nicht immer subjektiv?
Nachfrage2:
Gibt es nicht auch Gefühle, die so allgemein und jedem Menschen, quasi
intersubjektiv bekannt sind,
wie
z.B. Angst oder Freude, dass man vom einem objektiven Gefühlsbefund
sprechen darf?
ChatGPT
3.5. Frage 12.11.2023 Gibt es ein Gefühlsgedächtnis oder gar
mehrere Gefühlsgedächtnisse?
Checkliste definieren.
Checkliste beweisen * Methodik-Beweissuche
in der Psychologie * Signierung
Beweiserwähnungsbeurteilungen *
Zitierstile.
Literatur, Links, Glossar,
Anmerkungen und Endnoten, Querverweise,
Copyright
und Zitierung, Änderungen
_
Editorial Definition fühlen
(aus
der Einführung übernommen)
Die Gefühle sind das Herz- und Filetstück der Erlebensforschung.
Man kann sagen: wer fühlt lebt. Der Gefühlsbegriff
ist im Alltag für die meisten Menschen und ihre Kommunikation kein
Problem. Wenn es Unklarheiten gibt, spricht man miteinander, tauscht sich
aus und klärt im Dialog. Ganz anders in der Wissenschaft vom Gefühl,
so Euler & Mandel (1983), S. 5:
"Während emotionales Erleben und Verhalten in laienpsychologischer
Sicht relativ eindeutige Phänomene zu sein scheinen, tut sich die
wissenschaftliche Psychologie — darin jedenfalls scheint Übereinstimmung
zu bestehen — mit der Einigung auf eine Definition des psychologischen
Konstrukts „Emotion" schwer. Emotionen gehören zu den meist umstrittenen
Phänomenen in der Psychologie. So ist in ihrer neueren Geschichte
der Begriff „Emotion" wiederholt als verwirrend, nutzlos oder überflüssig
bezeichnet worden. Beispielsweise hat Duffy (1941) mit Nachdruck dafür
plädiert, emotionale Phänomene mit nicht-emotionalen Begriffen
zu beschreiben."
Nun kann man durchaus fragen, ob man sich
in der Psychologie nicht mit ungefähren Begriffen und Definitionen
begnügen kann (vielleicht sogar muss), ein Gedanke, der mich, seit
ich mit den Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens intensiv
beschäftigt bin, immer öfter beschäftigt. So auch die Meinung
in einer PDF der TU Dresden, zu "1.
Was sind Emotionen" S. 5 (Abruf 18.10.2023):
"Was sind Emotionen?
Eine präzise Definition von Emotionen ist keine Voraussetzung,
sondern ein Ziel der Emotionsforschung.
Empirische Forschung beginnt meist mit vorläufigen Arbeitsdefinitionen
eines Gegenstands."
Damit ist die Paradoxie
- wenn nicht sogar Antinomie
- vollendet: man will etwas erforschen, aber man weiß nicht was
- so ungefähr halt. Exaktheit ist in der Psychologie schwierig, vielleicht
sogar unmöglich, vielleicht sollten wir daher eine Wissenschaft und
Wissenschaftstheorie des Ungefähren aufbauen. Aber einem solchen vernünftigen
und realistischen Pragmatismus steht entgegen, dass klare Begriffe und
Definitionen bislang eine notwendige Voraussetzung für das Beweisen,
das Herzstück wissenschaftlicher
Arbeit, sind. Vielleicht sind aber auch ungefähre Beweise,
die dem Stand der Wissenschafts- Psychologie und dem Leben besser und mehr
entsprechen, möglich, auch wenn das Konzept ungefährer Beweis
wenigstens paradox, wenn nicht sogar widersprüchlich anmutet. Das
kann auf der Gefühlsseite nicht geklärt werden, es muss auf den
Beweisseiten
weiter untersucht und erörtert werden.
Die Vervollständigung
dieser Seite bleibt eine Daueraufgabe.
Zusammenfassung-Menschliches Fühlen
Die Gefühle sind das Herz- und Filetstück der Erlebensforschung.
Man kann sagen: wer fühlt lebt.
Z0 Fühlen und Gefühl sind Begriffscontainer
/ Containerbegriffe, die zunächst ähnlich wie erleben, denken
oder wahrnehmen nur besagen, dass die Fühlfunktion eingeschaltet oder
aktiviert ist. Ich fühle heißt: ich bin fühlfähig,
meine Fühlfunktion ist eingeschaltet, aktiviert. Das ist regelhaft
täglich während des 16 Stunden Wachseins und Erlebens - und zusätzlich
im Traumschlaf - der Fall.
Z1 Stand
Wie üblich ist die Begriffsbildung im Bereich Fühlen, Gefühl,
Emotion, affektive Regungen uneinheitlich und unzulänglich und es
gibt ein echtes Kaleidoskop von Meinungen, die wissenschaftlich längst
überwunden sein sollten. Sie sind es aber nicht, so dass die Frage
im Raum steht: warum nicht? Warum sind PsychologInnen nicht der Lage, ihre
wichtigen Begriffe verbindlich zu normieren, so dass die Forschung aufeinander
aufbauen kann (>Kekulé)?
Die einfachste und naheliegendste Antwort ist: weil ihnen die entsprechende
Einstellung fehlt und sie definieren nie richtig
gelernt haben, so dass ein Professor nach dem anderen sein Unvermögen
in der Begriffs- und Definitionslehre an die nächsten Generation weiter
reicht. Dazu passt dann auch gut der durch die APA und die Deutsche Gesellschaft
für Psychologie normierte Hochstaplerzitierstil.
Z2 Fühlen ist ein psychologischer Grundbegriff,
den man nicht gut definieren (> Definition) kann,
aber man kann mit hinreichender Genauigkeit Beispiele und Gegenbeispiele
angeben, die verständlich und nachvollziehbar machen, was fühlen
oder Gefühl bedeuten sollen.
Z3 Die drei Hauptdimensionen
des Fühlens sind Physiologie, Fühlen im eigentlichen Sinne,
Kognition, d.h. jedes Gefühl hat in der Regel Fühlcharakteristika,
physiologische Charakteristika und kognitive Interpretationscharakteristika.
Z4 Wie viele Gefühle gibt es?
Wundt meinte unendliche viele, womit er Recht hat, denn: Gefühle sind
eine Reaktion auf das Geschehen, sie sagen uns, was die Ereignisse und
das Geschehen bedeuten. Da es potentiell unendliche viele Ereignis- und
Geschehenskombinationen gibt, gibt es auch potentielle unendlich viele
Gefühle oder besser Gefühlskombinationen von unterschiedlicher
Intensität und Dauer (>Beweisregister 2023d-Sponsel).
Anmerkung: Nach Reykowski (1973), S. 15, meinte Wundt, dass man über
50.000 Empfindungen unterscheiden könne.
Z5 Gefühlsklassifikation
Es
gibt unendliche viele Gefühle, weil es unendlich viele Ereignis- und
Geschehenskombinationen gibt. Ich sehe derzeit folgende Forschungsansätze,
wobei man sich auf typische wichtigere und häufigere beschränken
kann:
-
Einzelfallanalyse eines Individuums in einer konkreten Lebenssituation.
-
Einzel-Gefühlsklassenanalyse, z.B. Angst, Ärger, Lust, Freude.
-
Gefühlsverwandtschaftssystemanalyse, Gefühlsfamilien nach Auslöserverwandtschaften,
z.B. Gefühle auf Bedrohungslagen, Gefühle auf Erwartungslagen,
Gefühle auf Behinderungslagen, ....
Z6 Gefühlsworte und Fühlen.
Gefühlsworte sind nur die Namen für Gefühle und nicht die
Gefühle selbst, wobei die meisten Gefühle gar keine Namen
haben. Viele Gefühle ohne Namen können aber wiedererkannt werden.
Was also ist der Begriffsinhalt von Gefühlen? Das kann nur das Fühlen
selbst sein. Aber was ist das Fühlen selbst? Wie können wir uns
über das Fühlen selbst verständigen?
Z7 Phänomenologie
des Fühlens Wie gelangen wir zum Fühlen selbst?
Wie lässt sich originäres, authentisches Fühlen herstellen?
Fühlen muss erlebt werden. Wie kann man Gefühle für das
Erleben erzeugen? Diese Grundfragen wurden von der Gefühlsforschung
weitgehend nicht bearbeitet, vermutlich vielfach noch nicht einmal in ihrer
grundlegenden Bedeutung erkannt. Um Gefühle zu erzeugen können
die gleichen Methoden wie beim Erleben
erzeugen genutzt werden.
Z8 Wie entstehen Gefühlsworte?
Wenn
sie für das Erleben und die zwischenmenschliche Kommunikation nützlich
oder gar wichtig sind.
Z9 Wie viele Gefühlsworte
gibt es? Das hängt davon ab, wie weit oder eng man den Gefühlsbegriff
und damit die Gefühlsworte fasst. Im weiteren Sinne schätze ich,
dass es in der deutschen Sprache ca. 1000 Gefühlsworte gibt, wovon
nicht wenige sehr ähnlich sind. Man kann die vielen Gefühlsworte
zu Gefühlswort-Verwandtschaften und Gefühlswort-Familien zusammenfassen
Z10 Wie viel Gefühl steckt
in den Gefühlsworten?
Hierzu habe ich eine Pilotfragebogen-Untersuchung
auf den Weg gebracht, die erfragt, wie viel Gefühl nach Meinung
der BearbeiterInnen in 705 Gefühlsworten steckt.
Z11 Was sagen Gefühlsworte
aus? Aus der Tatsache, dass es ein Gefühlswort gibt, ist zu schließen,
dass es für das menschliche Erleben und die zwischenmenschliche Kommunikation
so bedeutsam wurde, dass ein eigenes Gefühlswort hervorgebracht wurde.
Z12 Psychotherapiedidaktische Papiere zum Fühlen.
(Aus unserer psychotherapeutischen Gemeinschaftspraxis)
Z-Fazit: Z0-Z12. Obwohl es eine unübersehbare
Forschung zu den Gefühlen gibt, sind wichtige Grundfragen immer noch
nicht konsensusgetragen geklärt. Neben der schwierigen und ungewöhnlichen
Definition
der Gefühle und dem Wissen ist ein weiteres
Hauptergebnis dieser Untersuchung:
 |
Warum, wozu und wie entstehen
Gefühle?
Es ist sicher, dass lebende Systeme die Ereignisse und Geschehnisse
hinsichtlich der Bedeutung für sie erfassen, interpretieren und bewerten-
soweit sie das können.
Werten oder bewerten heißt, die Bedeutung von Ereignissen und
Geschehnissen für (s)ein Bezugssystem zu erfassen.
Und es liegt auf der Hand, dass lebende Systeme, wie der Mensch z.B.,
die das können, einen Überlebensvorteil haben, nicht nur was
die Qualitätsausrichtung ihres Lebens betrifft.
Emotionen, Fühlen und Gefühle können daher als Bewertungssystem
aufgefasst werden, das auch der schnellen Orientierung und (teils unbewussten
schnellen) Handlungsregulation dient. So betrachtet haben die Gefühle
einen tiefen evolutionären Sinn und Nutzen.
Die Bewertung der Ereignisse und Geschehnisse hat zwei Dimensionen:
1. eine emotionale mit fühlen und Gefühl
2. eine kognitive mit denken und erkennen |
Ende der Zusammenfassung
_
Einführung in das Definitionsproblem
menschliches Fühlen.
Die Gefühle sind das Herz- und Filetstück der Erlebensforschung.
Man kann sagen: wer fühlt lebt. Der Gefühlsbegriff
ist im Alltag für die meisten Menschen und ihre Kommunikation kein
Problem. Wenn es Unklarheiten gibt, spricht man miteinander, tauscht sich
aus und klärt im Dialog. Ganz anders in der Wissenschaft vom Gefühl,
so Euler & Mandel (1983), S. 5:
"Während emotionales Erleben und Verhalten in laienpsychologischer
Sicht relativ eindeutige Phänomene zu sein scheinen, tut sich die
wissenschaftliche Psychologie — darin jedenfalls scheint Übereinstimmung
zu bestehen — mit der Einigung auf eine Definition des psychologischen
Konstrukts „Emotion" schwer. Emotionen gehören zu den meist umstrittenen
Phänomenen in der Psychologie. So ist in ihrer neueren Geschichte
der Begriff „Emotion" wiederholt als verwirrend, nutzlos oder überflüssig
bezeichnet worden. Beispielsweise hat Duffy (1941) mit Nachdruck dafür
plädiert, emotionale Phänomene mit nicht-emotionalen Begriffen
zu beschreiben."
Nun kann man durchaus fragen, ob man sich
in der Psychologie nicht mit ungefähren Begriffen und Definitionen
begnügen kann (vielleicht sogar muss), ein Gedanke, der mich, seit
ich mit den Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens intensiv
beschäftigt bin, immer öfter beschäftigt. So auch die Meinung
in einer PDF der
TU Dresden, zu "1.
Was sind Emotionen" S. 5 (Abruf 18.10.2023):
"Was sind Emotionen?
Eine präzise Definition von Emotionen ist keine Voraussetzung,
sondern ein Ziel der Emotionsforschung.
Empirische Forschung beginnt meist mit vorläufigen Arbeitsdefinitionen
eines Gegenstands."
Damit ist die Paradoxie - wenn nicht sogar
Antinomie - vollendet: man will etwas erforschen, aber man weiß nicht
was. - So ungefähr halt. Und genau so sieht sie auch aus die
Psychologie der Gefühle/Emotionen und überhaupt.
Dieser faktisch-praktischen Anschauung steht entgegen,
dass klare Begriffe und Definitionen eine notwendige Voraussetzung für
das Beweisen, das
Herzstück wissenschaftlicher
Arbeit sind. Das führt zur Folgefrage, ob man sich auf -
paradox anmutendes - "ungefähres beweisen" beschränken muss.
Dieses Problem besteht weiter und muss auf den Beweisseiten
weiter untersucht und erörtert werden.
Es gibt eine unübersehbare Flut an Arbeiten
über das Fühlen. Aber trotz vieler interessanter und informativer
Arbeiten gibt es immer noch keine klare begriffliche Basis (> Stand
der Begriffsentwicklung 1777-aktuell). Woran liegt das? Was bedeutet
das? Nach meinem bisherigen Kenntnisstand hat das drei Hauptgründe,
die unheilvoll zusammenspielen: (1) Das Problem des Erlebens wurde von
den PsychologInnen nie gelöst, ja noch nicht einmal richtig angegangen
(bis heute hat die DGfP noch
nicht einmal eine eigene Fachgruppe zum Erleben). (2) Es gibt keine
verbindliche Begriffs- und Definitionslehre in der Psychologie, ein Problem
das von vielen zwar gesehen, aber nicht konstruktiv gelöst und überwunden
wird. (3) Die Probleme des Erlebens, der Begriffe und Definition
elementarer Dimensionen des Erlebens sind objektiv schwierig, vielleicht
sogar sehr schwierig, aber wegschauen, liegen lassen, ignorieren ist natürlich
auch keine Lösung. Es fehlt am Mut, die wissenschaftlichen Realitäten
und Defizite klar wahrzunehmen und zu benennen. Das wäre der erste
notwendige Schritt, denn die Problemlösung beginnt bekanntlich mit
der Problemwahrnehmung.
Auf dieser Seite geht es idealiter
um eine beweistaugliche Definition des menschlichen Fühlens
in der Psychologie und in den Psychowissenschaften. Hierbei werden
verschiedene Wege und Möglichkeiten erörtert und schließlich
eine Definition für die Psychologie des Erlebens und der Erlebnisse
gegeben mit der hier dann weiter gearbeitet wird. Elementarer Baustein
für eine Definition ist der Begriff, der als erstes zu definieren
ist: Ein Begriff besteht aus Name bzw.
Wiedererkennung,
Inhalt, Referenz,
wobei die Referenz angibt, wo und wie man den
Definitionsinhalt in der Welt
und bei den Menschen finden kann. Das, was definiert wird, heißt
Definiendum und womit definiert wird Definiens, hier auch gelegentlich
Begriffsbasis genannt, die bekannt sein muss. Die allgemeinste Referenz
für das menschliche Fühlen ist ebenso banal oder trivial wie
plausibel oder wahr und lautet: Das Fühlen liegt im Menschen, was
nicht viel besagt und auch ziemlich ungenau ist. Der Platonismus
sieht das anders: er nimmt eine eigene unabhängige Welt der
abstrakt-allgemeinen Begriffe an, die auch existiert, wenn gar kein Mensch
mehr existiert. Die Zahl Pi (3.14...) gibt es z.B. auch, wenn gar keine
Menschen existieren, wobei die Mathematik vielleicht ein Sonderfall ist.
Darüber wird in der Philosophie und Wissenschaftstheorie seit Jahrtausenden
diskutiert und gestritten (>Universalienstreit;
Denkpsychologie
der Universalien).
Stand der Begriffsentwicklung
Die folgende Dokumentation belegt, dass vor allem die akademischen
PsychologInnen über keine grundlegenden Kompetenzen der psychologische
Begriffs- und Definitionslehre verfügen und ihre Inkompetenz an ihre
Studierenden weitergeben. Das zeigt sich nicht nur allgemein, sondern natürlich
besonders auch auf dem schwierigen Gebiet der Gefühle/Emotionen. 250
Jahre Unvermögen sollte uns doch sehr zu denken geben und nach Aufklärung
und konstruktiv-positiver Bewältigung verlangen.
2020 Barnow, Sven (2020, Hrsg.) Handbuch Emotionsregulierung.
Zwischen psychischer Gesundheit und Psychopathologie. Berlin: Springer.
Suchtext "defin" keine Fundstelle; "begriff" 4 unergiebige Fundstellen;
keine Sachregistereinträge.
2019 Kappelhoff, Hermann; Bakels, Jan-Hendrik;
Lehmann, Hauke & Schmitt, Christina (2019, Hrsg.) Emotionen. Ein interdisziplinäres
Handbuch. Berlin: Springer (J. B. Metzler). Suchtext "defin" 4, "begriff"
17. S. 33 hat einen Abschnitt 4.1 Begriffsgeschichte. Das Begriffs- und
Definitionsproblem erschließt sich den AutorInnen nicht.
_
2012 Shields, Stephanie & Zawadzki, Matthew
(2012/01/01) Theories of Emotion, History of [Springer]
"Definition
The modern Western definition of emotion has existed only since the
early nineteenth century. Typically, researchers differentiate emotion
from mood and from affect. Mood is regarded as a type of general emotional
background that is objectless, that is, not specifically about an identifiable
situation or person. Whereas" [>2] emotions are generally about something,
moods are not. Affect is a general positive or negative hedonic state with
reference to self. Affect is often unconscious, representing automatic
evaluations of the world as positive or negative. The term feelings is
typically used by emotion researchers simply to refer to bodily perceptions
and sensations." |
|
Definition
Die moderne westliche Definition von Emotionen gibt es erst seit dem
frühen neunzehnten Jahrhundert. Üblicherweise unterschei- den
Forscher Emotionen von der Stimmung und vom Affekt. Die Stimmung wird als
eine Art allgemeiner emotionaler Hintergrund betrachtet, der objektlos
ist, d. h. sich nicht spezifisch auf eine identifizierbare Situation oder
Person bezieht. Während [>2] Emotionen sich im Allgemeinen auf etwas
beziehen, ist dies bei Stimmungen nicht der Fall. Der Affekt ist ein allgemeiner
positiver oder negativer hedonistischer Zustand in Bezug auf das Selbst.
Der Affekt ist oft unbewusst und repräsentiert automatische Bewertungen
der Welt als positiv oder negativ. Der Begriff Gefühle wird von Emotionsforschern
in der Regel einfach als Bezeichnung für Körperwahrnehmungen
und Empfindungen verwendet. [DeepL] |
Die AutorInnen gebrauchen zwar das das Wort "Definition",
aber was Definition bedeutet wissen sie nicht und sind damit für ihr
Thema denkbar ungeeignet.
_
2009 Enzyklopädie der Psychologie
C, IV, 3 Psychologie der Emotion. 2. A. Gerhard Stemmler 1 Plan des Bandes,
1. Kapitel
"Der Emotionsprozess:
Emotionen sind ein Thema der Psychologie, das ebenso faszinierend wie
im Großen immer noch unverstanden ist. Wer etwa auf die grundsätzliche
Frage „Was sind Emotionen?" (Garnes, 1884; Scherer, 2005) Antworten bei
Theorien über Emotionen sucht, wird eine Vielfalt an Vorschlägen
vorfinden. So nimmt es kaum Wunder, dass Emotionen sehr unterschiedlich
definiert werden (Kleinginna & Kleinginna, 1981; Heft 22, 2007, des
„Emotion Researcher" der International Society for Research an Emotion).
Aus dieser Vielfalt ergibt sich zwar eine gute Übersicht über
vorhandene Konzepte, sie weist aber auch auf eine große Uneinigkeit
und auf Lagerdenken hin."
Im Vorwort schreibt Stemmler: "Wie die Analyse der
Zitationen im Web of Science ausweist, hat die absolute, aber auch die
relative Zahl der Arbeiten aus dem Bereich der Emotionspsychologie markant
zugenommen. So waren in dem 15-Jahres-Zeitraum von 1976 bis 1990 2.132
Arbeiten unter dem Stichwort emotion verzeichnet (19 % der Zitationen
unter dem Stichwort cognition). Im 15-Jahres-Zeitraum von 1991 bis
2005 erbrachte das Stichwort emotion bereits 15.373 Zitationen (27 % der
Zitationen unter dem Stichwort cognition)."
_
1990 Enzyklopädie der Psychologie
C, IV, 3 Psychologie der Emotion. 1. A.
Scherer, Klaus R. (1990) Theorien und Probleme der Emotionspsychologie.
1. Zur Definition der Emotion. In (S. 2ff) Scherer, Klaus R. (1990, Hrsg.)
Enzyklopädie der Psychologie C, IV, 3 Psychologie der Emotion. 1.
A. Göttingen: Hogrefe.
_
1983 Euler & Mandel
(1983), S. 5:
"Während emotionales Erleben und Verhalten in laienpsychologischer
Sicht relativ eindeutige Phänomene zu sein scheinen, tut sich die
wissenschaftliche Psychologie — darin jedenfalls scheint Übereinstimmung
zu bestehen — mit der Einigung auf eine Definition des psychologischen
Konstrukts „Emotion" schwer. Emotionen gehören zu den meist umstrittenen
Phänomenen in der Psychologie. So ist in ihrer neueren Geschichte
der Begriff „Emotion" wiederholt als verwirrend, nutzlos oder überflüssig
bezeichnet worden. „In der That giebt es kaum ein Gebiet psychischer Erscheinungen,
welche der Untersuchung grössere Schwierigkeiten entgegenstellten,
als eben die Region der Gefühle. Durchlaufen wir die Psychologien
älterer und neuester Zeit, nirgends herrscht so viel Abweichung, ja
so viel Widerstreit der Ansichten und Erklärungen, wie hier . . .“
Könnte Nahlowsky heute aktuelle Stellungnahmen zu demselben Thema
lesen - z.B. Ewert (1965, S. 229), Bottenberg (1972, S. 22f.), Schmidt-Atzert
(1981, S. 11) — er wäre vermutlich überrascht darüber, wie
sehr sie seinem eigenen Urteil ähnlich sehen, das zu einer Zeit geschrieben
wurde, als die moderne Psychologie gerade begann. Sicherlich ist seitdem
auch unser Wissen von den Emotionen im einzelnen um einiges erweitert worden,
doch aufs Ganze gesehen und verglichen mit anderen Bereichen der Psychologie
ist der Ertrag recht gering. Beispielsweise hat Duffy (1941) mit Nachdruck
dafür plädiert, emotionale Phänomene mit nicht-emotionalen
Begriffen zu beschreiben."
_
1965 Handbuch der Psychologie, Bd. 2, Motivation,
229-271. O. Ewert Gefühle und Stimmungen.
"I. Gefühl als Erlebnis
Die Frage, was ein Gefühl sei, vor 80 Jahren von W. James (1884)
gestellt, ist bis heute aktuell und unbeantwortet. Es fehlt nicht nur eine
adäquate Gefühlstheorie, die in der Lage wäre, die vielschichtigen
Aspekte emotionaler Phänomene zu interpretieren, wie neuerdings bei
Magda Arnold (1960) ausgeführt; auch das Phänomen selbst ist
fragwürdig geworden. Dies zeigt sich nirgends deutlicher als bei einer
kritischen Durchsicht internationaler Fachbibliographien. ...
Allen Kritikern einer Psychologie des Gefühls
ist freilich zuzustimmen, wenn sie sich gegen den uneinheitlichen und ungenauen
Gebrauch des Begriffs „Gefühl" wenden; dies gilt ebenso für die
in der anglo-amerikanischen Literatur häufig promiscue verwendeten
Begriffe „feeling" und „emotion". ... "
_
1933 Meyer, Max F. (1933) That whale among
the fishes - the theory of emotion. Psychological Review 40 (1933), 292-300.
Der radikale Behaviorist und falsche Prophet Max Friedrich Meyer
- Doktorand bei Carl Stumpf - ist ein gesteigerter Vertreter der
Emotionstheorie des Dänen Lange und hält den Emotionsbegriff
für eine Kinderkrankheit der Psychologie, den er 1950 für längst
überwunden wähnt und prognostiziert:
"I predict: The 'will' has virtually passed out of our
scientific psychology today; the 'emotion' is bound to do the same. In
1950 American psychologists will smile at both these terms as curiosities
of the past". |
|
Ich prophezeie: Der "Wille" ist aus unserer wissenschaftlichen
Psychologie verschwunden; die 'Emotion' wird das Gleiche tun. Im
Jahr 1950 werden amerikanische Psychologen diese beiden Begriffe
als Kuriositäten der Vergangenheit belächeln [DeepL] |
__
1884 Nahlowsky 2. A. 1984 mit gleichem Zitat
wie 1862 ebenfalls S. 3.
_
1862 Nahlowsky, Joseph W. (1862) Das Gefühlsleben.
Leipzig: Veit & Comp.
S.3f: "In der That giebt es kaum ein Gebiet psychischer Er-
scheinungen, welche der Untersuchung grössere Schwierig-
keiten entgegenstellen, als eben die Region der Gefühle.
Durchlaufen wir die Psychologien älterer und neuester Zeit,
nirgends herrscht so viel Abweichung, ja sogar Widerstreit
der Ansichten und Erklärungen, wie hier; und vergleichen wir
weiter in den einzelnen Werken diesen Abschnitt, seinem in-
nern Gehalte nach, mit den übrigen, so werden wir häufig
eben den Theil, welcher vom Gefühlsleben handelt, für die
Achillesferse dieses und jenes Autors erklären müssen. Worin
anders hätte das seinen Grund , als in den Schwierigkeiten der
Sache?
Diese Schwierigkeiten sind aber nicht allein innere,
die in der Eigenheit der zu behandelnden Phänomene,
sondern eben so sehr äussere, die in der Sprache liegen,
welche theils bei aller Fülle und Ausbildung, doch nicht[>4]
durchweg die feinsten individuellen Nuancen dieser so pro-
teusartigen Seelengebilde scharf genug hervorzuheben ver-
mag, theils, was noch weit schlimmer ist, an einer falschen
Terminologie krankt, die bald für sehr Verschiedenarti-
ges dasselbe Wort gebraucht, bald sogar den rechten Namen
des einen Zustandes auf einen anderen, ihm entgegengesetz-
ten, überträgt.
Mit den inneren Schwierigkeiten muss man
aber rin-
gen; die äusseren, sofern es thunlich, entschieden be-
seitigen."
Anmerkung Traxel (1983), der die
ersten zwei Sätze zitiert, S. 11: "Könnte Nahlowsky heute aktuelle
Stellungnahmen zu demselben Thema lesen - z.B. Ewert (1965, S.229), Bottenberg
(1972, S. 22f.), Schmidt-Atzert (1981, S. 11) — er wäre vermutlich
überrascht darüber, wie sehr sie seinem eigenen Urteil ähnlich
sehen, das zu einer Zeit geschrieben wurde, als die moderne Psychologie
gerade begann. Sicherlich ist seitdem auch unser Wissen von den Emotionen
im einzelnen um einiges erweitert worden, doch aufs Ganze gesehen und verglichen
mit anderen Bereichen der Psychologie ist der Ertrag recht gering."
_
1777
Mit Tetens kann man den Beginn der empirischen
Psychologie ansetzen (erste
Messungen zu Nachempfindungen). Hehlmann
im Wörterbuch der Psychologie 1966 über Tetens "..."Der
heutige Begriff des Gefühls geht auf ihn zurück. ..."
-
Tetens, Johann Nikolaus (1777) Philosophische Versuche
über die menschliche Natur und ihre Entwicklung, Band
1. Leipzig: Weidmanns Erben und Reich. [GB]
[DTA:
246 Treffer für "fühl"]
-
Tetens, Johann Nikolaus (1777) Philosophische Versuche
über die menschliche Natur und ihre Entwicklung, Band
2. Leipzig: Weidmanns Erben und Reich. [GB]
[DTA:
170 Treffer für "fühl"]
_
Begriffsfeld menschlichen Fühlens
Es gibt sehr viele Gefühlsworte aus den Bereichen:
Affekt, Antrieb, ausgeglichen, befinden, Befindlichkeit, Emotion, Energie,
fühlen, Gefühl, Gemütsbewegung, Gemütszustand, Laune,
Leidenschaft, Sentiment, Stimmung, Temperament, Verfassung (emotionale,
gefühlsmäßige), Vitalität, verletzlich, zart,
Dornseiff-2020
[interne Fundstelle >Ebooks/Sprachen/Dornseiff2020-10.1515_9783110457742.pdf]
Das Sachregister Dornseiffs 2020 listet folgende
Bereiche mit Einträgen zum fühlen (S. 663) oder zum Gefühl
(S. 671) auf:
-
fühlbar 1.22 Stoff
-
sich fühlen 10.43 Stolz; 15.62 Ehre
-
fühlen 2.21 Wahrnehmung; 3.8 Nähe; 7.49 Tasten;
10.4 Empfindung; 11.1 Instinkt
-
Fühler 7.49 Tasten; 9.26 Versuch
-
fühllos 10.8 Unempfindlich
-
Fühllosigkeit 10.58 Härte
-
Fühlung 3.8 Nähe; 9.26 Versuch
-
Gefühl 2.21 Wahrnehmung; 9.12 Veranlassung; 10.2 Charakter;
10.4 Empfindung
-
Gefühl der Verpflichtung 10.53 Dankbar
-
gefühllos 2.22 Unempfindlich; 10.8 Unempfindlich; 10.58 Härte
-
Gefühllosigkeit 21.9 Frevel
-
gefühllos sein 10.58 Härte
-
Gefühlsduselei 10.31 Trübsinn; 10.49 Mitgefühl
-
Gefühlskälte 10.58 Härte
-
gefühlsmäßig 11.1 Instinkt
-
Gefühlsmensch 11.1 Instinkt
-
Gefühlsregung 9.1 Trieb
-
Gefühlswelt 10.2 Charakter
-
gefühlvoll 10.7 Empfindlich; 10.51 Wohlwollen
_
Beschreibungen des Fühlens (Liste)
alphabetische Liste [PDF-FB]
Die Liste umfasst aktuell 705 Einträge, darunter auch nicht wenige
ähnliche. Die Liste ist natürlich nicht vollständig und
wird gelegentlich ergänzt. In der Liste werden zunächst großzügig
Gefühlswortkandidaten erfasst. In einem zweiten Schritt werden Gefühlswortverwandtschaften
gebildet.
Man kann die Liste auch als Hilfe heranziehen, um sein Fühlen
zu erkunden, wenn man sich etwa die Frage stellt: was könnte zutreffen?
Bewertung des Gefühlgehalts
Wie viel Gefühl steckt in ... oder kann in ... stecken?
0 1 2 3 4 5 ?
0 gar keins
1 wenig, kaum merklich, gerade merklich, ein Hauch, ein
bißchen
2 schon etwas, deutlicher, deutlich
3 mehr als die Hälfte, überwiegend
4 viel Gefühl
5 Reines, volles Gefühl
? weiß nicht
_
Wie viele Gefühle gibt es?
Wundt meinte, so Reykowski (1973), S. 15, unendliche viele, womit er
Recht hat, denn: Gefühle sind eine Reaktion auf das Geschehen, sie
sagen uns, was die Ereignisse und das Geschehen bedeuten. Da es potentiell
unendliche viele Ereignis- und Geschehenskombinationen gibt, gibt es auch
potentiell unendlich viele Gefühle oder besser Gefühlskombinationen
von unterschiedlicher Intensität und Dauer (Beweisregister 2023d-Sponsel).
Anmerkung: Nach Reykowski (1973), S. 15, meinte Wundt, dass man über
50.000 Empfindungen unterscheiden könne.
_
Was ist das genuin gefühlsmäßige
im Erleben?
Diese Frage wird ausführlich in der Phänomenologie
des Fühlens und der Gefühle bearbeitet. Hier nur so
viel: Namen für Gefühle oder auch Wiedererkennen von Gefühlen,
die keine Namen haben, sind nicht das Fühlen selbst. Was ist der Begriffsinhalt
von Gefühlen? Das kann nur das Fühlen selbst sein. Aber was ist
das Fühlen selbst? Wie können wir uns über das Fühlen
selbst verständigen? Wie gelangen wir zum Fühlen selbst? Wie
lässt sich originäres, authentisches Fühlen herstellen?
Fühlen muss erlebt werden. Wie kann man Gefühle für das
Erleben erzeugen? Grundsätzlich wird die Frage in der Phänomenologie
des Fühlens und der Gefühle beantwortet. Im Prinzip
können die gleichen Methoden zur Anwendung gelangen wie sie zur Untersuchung
des Erlebens in Wissenschaftliche Psychologie
des Erlebens ausgeführt wurden.
_
Wie und warum entstehen Gefühle?
>
ChatGPT
zu dieser Frage.
Warum oder wozu gibt es Gefühle und wie entstehen sie? Ich
habe einige Werke der Gefühlsliteratur nach Sachregistereinträgen
"Nutzen
der Gefühle", "Sinn der Gefühle", "Zweck der Gefühle" durchsucht.
Nichts gefunden habe ich im Sachregister bei Euler & Mandl (1983,
Hrsg). Auch in Rosts "Emotionen", Sonderausgabe der
2. Auflage 2001, habe ich ergebnislos nach Fundstellen "Nutzen der Gefühle",
"Sinn der Gefühle", "Zweck der Gefühle" gesucht. In Schmitz (1969),
Bd.3/2 Gefühlsraum auch keine entsprechenden Sachregistereinträge.
Viel habe ich mir von Darwins Der Ausdruck der Gemütbewegungen
versprochen, ich habe dort aber auch nichts gefunden. Bei Roland Neumann,
Enzyklopädie
der Psychologie, Emotionen, 2. A. 2009 habe ich einen Abschnitt Evolution
der Emotionen und hier auf S. 149 gefunden:
"... stellt sich die Frage, warum in der
Evolution überhaupt Emotionen hervorgebracht wurden, die von unterschiedlichen
Gefühlszuständen begleitet werden. ..."
Die Antworten, ohne eigene Stellungnahme,
durchweg im Hochstaplerzitierstil,
- "Mandel (1975), (Strack & Seibt, 2003), Scherer (1986), (Metcalfe
& Mischel, 1999)" - sind wenig ergiebig und der grundlegenden
Fragestellung nicht angemessen. Bessere Antworten findet man sogar in populärwissenschaftlichen
Arbeiten, so z.B. bei Planet Wissen - Quelle: SWR | Stand: 10.12.2020,
12:41 Uhr [Emotion von Andrea Wengel vom 10.12.2020 > wayback]
"Was hat es also auf sich mit dem Fühlen?
Biologisch gesehen sind Emotionen komplexe Verhaltensmuster, die sich im
Laufe der Evolution herausgebildet haben. Aber wozu brauchen wir sie?
Emotionen helfen, damit wir uns im Alltag orientieren
können. Viele Entscheidungen treffen wir "aus dem Bauch" heraus. Wir
erleben das ständig, auch wenn uns das gar nicht bewusst ist. ...
Unsere Emotionen sind ein Bewertungssystem, das
mehr oder weniger gut ausgestattet sein kann. ... "
[siehe auch Fühlen von Julia von Sengbusch
vom 26.07.2023 > wayback]
Hier werden zwei wichtige allgemeine aber auch evolutionäre Kriterien,
Orientierung
und Bewertungssystem, genannt.
Eigene
Theorie: Wie und warum entstehen Gefühle?
 |
Warum, wozu und wie entstehen Gefühle?
Es ist sicher, dass lebende Systeme die Ereignisse und Geschehnisse
hinsichtlich der Bedeutung für sie erfassen, interpretieren und bewerten
- soweit sie das können.
Werten oder bewerten heißt, die Bedeutung von Ereignissen und
Geschehnissen für (s)ein Bezugssystem zu erfassen.
Und es liegt auf der Hand, dass lebende Systeme, wie der Mensch z.B.,
die das können, einen Überlebensvorteil haben, nicht nur was
die Qualität ihrer Lebens betrifft.
Emotionen, Fühlen und Gefühle können daher als Bewertungssystem
aufgefasst werden, das auch der schnellen Orientierung und (teils unbewussten
schnellen) Handlungsregulation dient. So betrachtet haben die Gefühle
einen tiefen evolutionären Sinn und Nutzen.
Die Bewertung der Ereignisse und Geschehnisse hat zwei Dimensionen:
1. eine emotionale mit fühlen und Gefühl
2. eine kognitive mit denken und erkennen
|
Die Idee der Grundgefühle
>
Gefühlswortverwandtschaften.
Viele GefühlsforscherInnen waren auf der
Suche nach wenigen Grundgefühlen, aus denen sich dann Zusammensetzungen
komplexerer Gefühle erklären lassen sollten. Einer der bekanntesten
stammt vom Pionier und Klassiker der deutschen Psychologie, Wilhelm Wundt,
der drei große polare Gefühlsgruppen unterschied: Lust - Unlust,
Erregung - Beruhigung, Spannung -Lösung. Angst sollte sich demnach
aus Unlust, Erregung und Spannung erklären lassen, Freude als Lust,
Erregung, Lösung. Titchener hingeben glaubte mit nur zwei Grundgefühlen
auszukommen: mit Lust und Unlust. Reykowski (1973), S. 16 erwähnt
Ziehen, der meinte, Gefühle seien Eigenschaften von Empfindungen,
deren drei charakteristische Eigenschaften Qualität, Stärke und
Gefühlstönung seien. Plutchik (1980) p. 26, Table 1.4, unterschied
8 prototypische Emotionen: 1. Furcht, 2. Ärger, 3. Freude, 4. Traurigkeit,
5. Akzeptieren - Vertrauen, 6. Ekel, 7. Erwarten, 8. Überraschung.
Alle anderen sollen sich aus diesen zusammensetzen. Stemmler (2009), S.
294 berichtet zu Ekman: "Nach Ekman (1989) gibt es hinreichende empirische
Evidenz für die interkulturelle Universalität des Gesichtsausdrucks
bei Emotionen und für die Differenzierbarkeit von Freude, Überraschung,
Furcht, Traurigkeit, Ärger und Ekel — Verachtung im Gesichtsausdruck
(Scherer & Wallbott, 1994) und zu Izard: "Neuerdings postuliert Izard
(2007) eine nur kleine Anzahl von Basisemotionen: Interesse, Freude, Traurigkeit,
Ärger, Ekel und Furcht."
Eine Variante
der Grundgefühle sind nach Montag (2018), S. 8f basale, evolutionär
orientierte Emotionstheorien wie z.B. die von Panksepp (1998) oder MacLean
(1990). Panksepp unterscheidet 7 basale Funktionen: Seeking, Lust,
Care, Play, Fear, Rage / Anger, Sadness / Panic, die nach meinem Eindruck
bis auf die letzten beiden mehr motivationalen Charakter haben, womit sich
auch hier wieder die Schwäche der PsychologInnen bei der Begriffsbildung
und Definition zeigt.
Die Idee der Grundgefühle
ist gewöhnlich schlecht ausgeführt, gar nicht oder nur schwach
begründet, belegt und dargestellt.
_
Komplexe
und vermischte Gefühle - Resultanten (04.12.23 eingeführt)
Hier stellen sich hauptsächlich zwei Fragen: (1) (Wie) Können
komplexe, vermischte und zusammengesetzte Gefühle in einzelne Gefühle
getrennt und analysiert werden? (2) Wie kann man komplexe, gemischte und
zusammengesetzte Gefühle aus einzelnen erzeugen? Was passiert z.B.
wenn Angst und Lust zusammenkommen (Krimis, Horrorfilme).
_
Wie
entstehen Gefühlsworte ?
Gefühle begleiten unser Erleben von früh
bis spät, gewöhnlich 16 Stunden am Tag. Die meisten dieser Gefühle
haben keine eigenen Namen, könnten höchstens wiedererkannt werden.
Häufige wiederkehrende und wichtigere Gefühle können im
Laufe der Zeit eigene Gefühlsworte hervorbringen, nicht selten situativ
gekennzeichnet, wie z.B. "im Stich gelassen". Schon die Worte zeigen kein
Gefühl, sondern unterbliebene Handlungen in einer besonderen Situation
an. Aber fast jeder kann sich darunter etwas vorstellen, auch, was das
für ein Gefühl ist, wenn man sich im Stich gelassen fühlt.
_
Wofür können
Gefühlsworte noch stehen?
Gefühlsworte können auch noch andere Bedeutungen haben, z.B.
-
etwas Geistiges
-
eine Stimmung
-
einen Zustand
-
eine Reaktion
-
eine Haltung
-
eine Eigenschaft
-
ein wollen
-
ein Tun
-
...
Dies führt zur Frage von Kern-, Neben- oder anderen Bedeutungen und
wie man das herausfinden und unterscheiden kann (Gefühlswortanalyse).
Unterscheidungen zu anderen Erlebensinhalten
Erleben ist immer ein Ganzes. Zu den schwierigsten Aufgaben der Psychologie
des Erlebens gehört daher die Unterscheidung, Abgrenzung und Isolierung
einzelner Dimensionen des Erlebens. Ganz besonders zum Befinden, zur psychischen
Verfassung, zum Motivfeldumfeld und erkennen bzw. wiedererkennen von Gefühlen.
Abgrenzungsbereiche:
(04.12.23 überarbeitet und vorläufig abgeschlossen)
-
Affekt
-
Antrieb / Energie
-
Befindlichkeit / Verfassung
-
Empfindung
-
Erleben
-
Erregung
-
Gefühl / Emotion
-
Impulsivität
-
Motivbegriffsfeld
-
Stimmung
-
Temperament
Systematisch betrachtet ergeben sich bei den obigen 11 Begriffen
11(11-1)/2 = 55 Unterscheidungsaufgaben, nämlich:
01 Affekt und Antrieb / Energie
02 Affekt und Befindlichkeit / Verfassung
03 Affekt und Empfindung
04 Affekt und Erleben
05 Affekt und Erregung
06 Affekt und Gefühl / Emotion
07 Affekt und Impulsivität
08 Affekt und Motivbegriffsfeld
09 Affekt und Stimmung
10 Affekt und Temperament
11 Antrieb / Energie und Befindlichkeit / Verfassung
12 Antrieb / Energie und Empfindung
13 Antrieb / Energie und erleben
14 Antrieb / Energie und Erregung
15 Antrieb / Energie und Gefühl / Emotion
16 Antrieb / Energie und Impulsivität
17 Antrieb / Energie und Motivbegriffsfeld
18 Antrieb / Energie und Stimmung
19 Antrieb / Energie und Temperament
20 Befindlichkeit / Verfassung und Empfindung
21 Befindlichkeit / Verfassung und erleben
22 Befindlichkeit / Verfassung und Erregung
23 Befindlichkeit / Verfassung und Gefühl / Emotion
24 Befindlichkeit / Verfassung und Impulsivität
25 Befindlichkeit / Verfassung und Motivbegriffsfeld
26 Befindlichkeit / Verfassung und Stimmung
27 Befindlichkeit / Verfassung und Temperament
_ |
28 Empfindung und erleben
29 Empfindung und Erregung
30 Empfindung und Gefühl / Emotion
31 Empfindung und Impulsivität
32 Empfindung und Motivbegriffsfeld
33 Empfindung und Stimmung
34 Empfindung und Temperament
35 Erleben und Erregung
36 Erleben und Gefühl / Emotion
37 Erleben und Impulsivität
38 Erleben und Motivbegriffsfeld
39 Erleben und Stimmung
40 Erleben und Temperament
41 Erregung und Gefühl / Emotion
42 Erregung und Impulsivität
43 Erregung und Motivbegriffsfeld
44 Erregung und Stimmung
45 Erregung und Temperament
46 Gefühl / Emotion und Impulsivität
47 Gefühl / Emotion und Motivbegriffsfeld
48 Gefühl / Emotion und Stimmung
49 Gefühl / Emotion und Temperament
50 Impulsivität und Motivbegriffsfeld
51 Impulsivität und Stimmung
52 Impulsivität und Temperament
53 Motivbegriffsfeld und Stimmung
54 Motivbegriffsfeld und Temperament
55 Impulsivität und Temperament |
_
Unterscheidungskriterien:
-
Zeitdauer: wie lange dauert das Gefühl an? Im allgemeinen sind Gefühle
ziemlich flüchtig während Temperament ein eher lebenslanges Konstrukt
ist.
-
Ausprägungen (Stärken/ Intensitäten): Gefühl haben
in der Regel Ausprägungen.
-
Rein/vermischt: Gefühlserleben kann rein oder vermischt sein.
-
Einfach/komplex: Gefühle sind zwar eine elementare Dimension des Erlebens,
können aber auch sehr komplex sein, entsprechend den Ereignissen und
dem Geschehen, auf das sie reagieren.
-
Richtung: Während alle Motivfeldbegriffe ein Ziel und damit eine Richtung
haben muss das bei Gefühlen nicht so sein.
-
Ort: Empfindungen haben gewöhnlich einen körperlichen Ort an
dem sie erlebt werden, Gefühle gewöhnlich nicht.
-
Figur / Hintergrund:
-
Inhalt unabhängig
-
Inhalt überschneidet sich
-
a in b enthalten, z.B. 04 Affekt im Erleben enthalten
-
b in a enthalten z.B. 36 Erleben und Gefühl / Emotion
-
Inhalt gleich
_
Beispiele Vergleichsanalysen
(04.12.23)
Vergleich 48 Gefühl / Emotion und Stimmung
Vergleich 48 |
Zeit |
Ausprä |
Rein/ver |
Einfkompl |
Richtung |
Ort |
Figur /
Hintergr |
I-unabh |
I-übersch |
I-a in b |
I-b in a |
I-gleich |
Gefühl / Emotion |
kürzer |
stärker |
beides |
oft einf |
keine |
keinen |
Figur |
Nein |
Ja |
Ja |
Nein |
Nein |
Stimmung |
länger |
schwä |
beides |
komplex |
keine |
keinen |
Hintergr |
Nein |
Ja |
Nein |
Ja |
Nein |
Erläuterung Vergleichstabelle 48: Im Allgemeinen dauern Gefühle
/ Emotionen kürzer als eine Stimmung. Gefühle / Emotionen können
öfter stärker ausgeprägt sein als Stimmungen. Sowohl Gefühl
/ Emotion als auch Stimmung können mehr oder minder rein als auch
gemischt vorkommen und sie können beide einfach oder komplex sein.
Meist haben Gefühle / Emotionen und Stimmung keine Richtung und auch
keinen körperlichen Ort an dem sie wahrgenommen werden. Gefühle
/ Emotionen sind eher eine Figur, die auf dem Hintergrund Stimmung erlebt
wird. Wahrscheinlich sind Gefühle / Emotionen und Stimmung nicht unabhängig
voneinander, sondern sie überschneiden und beeinflussen sich wechselseitig.
Gefühl / Emotion (a) ist in Stimmung (b) enthalten und damit umgekehrt,
b in a, gerade nicht. Und sie sind auch nicht gleich.
__
Gefühlswortverwandtschaften
Es gibt viele Gefühlsworte, die Synonymes oder mehr oder minder
Ähnliches bedeuten. Das bläht das Gefühlswortregister unnötig
auf. Eine Möglichkeit sinnvoller Reduktion der Vielfalt kann sein,
Gefühle zu Gefühlsfamilien oder Gefühlsverwandtschaften
zusammenzufassen. Das hat schon Reykowski (1973) gesehen, wenn er S. 40
schreibt:
"Der Inhalt der höheren Emotionen hängt von der Art der durch
ein bestimmtes Signal mobilisierten Mechanismen ab. Entsprechend kann man
unterscheiden: Gefühle, die mit Affiliationsbedürfnissen (Sympathie,
Wohlwollen, Brüderlichkeit, Mitgefühl), mit elterlichen Bedürfnissen
(Zärtlichkeit, Fürsorglichkeit), mit Herrschafts- und Dominationsbedürfnissen
(Gefühle der Überlegenheit, der Autorität, des Stolzes,
der Macht), mit Unabhängigkeitsbedürfnissen (Gefühle des
Gebundenseins, der Freiheit, der Beengung) usw. verbunden sind. Eine vollständige
Liste der Gefühle würde eine systematische Darstellung der hauptsächlichsten
Regelungsmechanismen verlangen. Ein ziemlich bekannter Klassifikationsversuch
stammt von Murray (1958). Es handelt sich jedoch um eine provisorische
und empirisch nicht genug abgesicherte Klassifikation."
Das führt zur Frage, nach welchen Gesichtspunkten oder Kriterien
solche Gefühlswort- oder Gefühlsverwandtschaften gebildeten werden
könnten.
Verwandtschaftsbestimmungen
nach Auslösern für typische Bewertungslagen
Eingedenk der Funktion der Gefühle, nämlich Bewertung von
Ereignissen und Geschehnissen, bietet sich an, nach typischen Bewertungssituation
zu suchen.
-
Gefühle, die sich bei Verlusten einstellen können, z.B. Enttäuschung,
Frustration, Trauer.
-
Gefühle, die sich bei Gewinnen einstellen können, z.B. Freude,
Befriedigung, Lust.
-
Gefühle, die sich bei Bedrohungen einstellen können, z.B. Angst,
Sorge, Spannung.
-
Gefühle, die sich bei Verschwinden von Bedrohungen einstellen können,
z.B. Erleichterung.
-
Gefühle, die sich bei Behinderungen einstellen können, z.B. Ärger,
Unwille, Wut.
-
Gefühle, die sich bei Unerwartetem einstellen können, z.B. Überraschung.
-
Gefühle, die sich bei Erwartetem einstellen können, z.B. Bestätigungsgefühl,
richtig zu liegen.
-
Gefühle, die sich bei Belastungen einstellen können, z.B. Bedrückung,
belastet fühlen, Druck.
-
Gefühle, die sich bei Entlastungen einstellen können, z.B. Erleichterung,
Freude, Entspannung.
-
Gefühle, die sich bei Forderungen einstellen können, z.B. Druck,
Anspannung.
-
Gefühle, die sich bei Verschwinden von Forderungen einstellen können,
z.B. Erleichterung, Entspannung.
-
Gefühle, die sich bei Annehmlichkeiten einstellen können, z.B.
Freude, Lust, Befriedigung.
-
Gefühle, die sich bei Unannehmlichkeiten einstellen können, z.B.
unangenehm, unbehaglich, Spannung.
-
Gefühle, die sich ..............................................................
_
Gefühlsverwandtschaftsfeld GVF02 Ärger und Wut
Ärger, aggressiv, auf 100, wütend, wutentbrannt, zornig,
in Rage, rasend. [evtl. noch Unlust, Unwille, Frust, Enttäuschung?]
Was ist allen diesen Gefühlsverwandtschaftsfeldbegriffen gemeinsam?
Negativ, Erregung, Dominanz, Intensität, Behinderungserleben.
Gefühlsworte und
Persönlichkeit (20.12.2023)
Aus der Klassifikation der 705 Gefühlsworte ergab sich, dass einige
Gefühlsworte in die Persönlichkeit hineinreichen und überdauernde
emotionale Merkmale oder Bereitschaften signalisieren.
Gefühlsworte, Geist, denken und Kognitionen
(20.12.2023)
Manche Gefühlsworte zeigen eine starke Nähe zum Geistigen,
denken oder Kognitionen, z.B. 416 nachdenklich
Gefühlsworte sexueller
Identität (20.12.2023)
Sehr schwierig zu beurteilen sind die sexuellen Identitäten 385
lesbisch, 59 asexuell, 151 bisexuell, 342 homosexuell, 522 transsexuell
(vergessen: hetero, intersexuell, quer), weil man in der Regel nicht weiß
außer GV04 anders, wie sich eine sexuelle Identität fühlt.
_
Unterscheidungen
der Fühlkomponenten Physiologie, Fühlen, Kognition
Eine Gefühl besteht in der Regel aus physiologischen, emotionalen
und kognitiven Komponenten, deren Zusammenspiel noch nicht konsensfähig
aufgeklärt ist.
_
Wissen um menschliches Fühlen - Eine brainstorming-Sammlung
>
Begriffsanalyse
Wissen.
Stichworte alphabetisch angeordnet: Ausdruck * Biologie, Neurobiologie,
Hirnforschung * Erleben * Gefühlsgedächtnis * Grundlegendes,
Funktion, Aufgabe *
Ausdruck: Stärkeres Gefühlserleben strebt nach Ausdruck (>
Darwin, Ekman).
Begriff Gefühle / Emotion (> Definition):
-
Fühlen, Gefühl, Emotion sind Begriffscontainer/Containerbegriffe.
-
Ob es (wenige) Grundgefühlsbausteine gibt, die die einzelnen Gefühle
bilden (Wundts 3 Komponenten Modell) ist offen und fraglich
-
Ungefähres, unklares, diffuses fühlen, das nicht so recht
greifbar ist (Kandidat für focusing)
-
Fühlen ohne Benennung und Namen (nicht erkanntes oder erkennendes
fühlen)
-
Erkanntes Fühlen durch Wiedererkennen
Erkanntes Fühlen durch Namenszuordnung
Beweisen von Gefühlen (Checkliste beweisen):
-
Fühlangaben können durch Kontextanalyse gestützt werden
-
Fühlen kann möglicherweise - teilweise - über natcodes
bewiesen werden
-
Indikatoren für fühlen (Mimik, Gestik, Haltung, Physiologie,
Sprache)
Biologie, Neurobiologie, Hirnforschung:
-
Im Gehirn gibt es viele Regionen, die beim Fühlen und der Emotion
beteiligt sind. Vaitl (2011), S. 233: "Es gibt kaum eine Gehirnregion,
die nicht an der Entstehung und Verarbeitung von Emotionen beteiligt wäre.
... Zum Kernsystem zählen folgende Hirnstrukturen: die Amygdala, die
Insula, der mediale präfrontale Kortex, der orbitofrontale Kortex,
der cinguläre Kortex sowie die sekundären Assoziationskortizes
(Abb. 14-2). Diese Areale und ihre Funktionen werden im Folgenden näher
beschrieben. Zum erweiterten Emotionssystem zählen der Hippocampus,
das ventrale tegmentale Areal, das periaquäduktale Grau, das basale
Vorderhirn (mit dem Nucleus basalis Meynert), der Nucleus accumbens, der
posteriore cinguläre Kortex und der primäre somatosensorische
Kortex (sie werden im Folgenden nicht besprochen)."
-
Zur physiologischen Seite der Emotionen gibt es eine umfangreiche Forschung.
Definition Gefühle / Emotion:
Erkundung, Exploration, Erforschung:
Untersuchungsmethoden des Fühlens
Eindrucksmethoden nach Traxel
(1968), 2. A.
-
Freie Beobachtung (S. 240)
-
Gebundene Beobachtung (S. 240f)
-
Herstellungsverfahren (S. 241)
-
Wahlmethode (S. 241)
-
Rangordnung (S. 241)
-
Schätzverfahren (S. 241)
-
Paarvergleich (S. 242)
Ausdrucksmethoden nach Traxel (1968), 2.
A.
-
Pulsfrequenz (S. 244)
-
Volumenänderungen (S. 245)
-
Hauttemperatur (S. 245)
-
Blutdruck (S. 246)
-
Psychologische Untersuchungen (S. 246)
-
Atemtiefe und Atemfrequenz (S. 246)
-
Hautwiderstand (S. 246f)
-
Gehirnpotentiale (S. 247)
-
Muskeltonus (S. 247)
-
Mimik, Gestik, Ausdruck der Stimme (S. 248)
Allgemeine Methoden nach den Untersuchungsmethoden
des Erlebens:
-
Explorationsmethoden.
-
Fokussierungsmethode zur Aktivierung von Erlebensinhalten.
-
Induzierungsmethode zur Aktivierung von Erlebensinhalten.
-
Erinnerungsmethode zur Aktivierung von Erlebensinhalten.
-
Phantasiemethode zur Aktivierung von Erlebensinhalten.
-
Situationsmethode zur Aktivierung von Erlebensinhalten.
-
natcode Methoden.
Erleben:
-
Gefühle werden erlebt in erster Linie psychisch aber auch körperlich.
Hier sind die Gefühle neben anderen elementaren
Dimensionen des Erlebens eingebettet und bilden erlebensmäßig
eine Ganzheit.
Gefühlsgedächtnis:
-
Gibt es ein Gedächtnis der Gefühle? [ZeitOnline]
Wahrscheinlich gibt es mehrere, wenn nicht gar viele Gefühlsgedächtnisse.
Gesundheit:
-
Das Gefühlsleben kann vielfältig gestört sein und vielerlei
psychopathologische Syndrome (z.B. Alexithymie, maniforme Syndrome, depressive
Syndrome) hervorrufen.
Grundlegendes, Funktion, Aufgabe:
-
Gefühle sagen uns, was ein Geschehen für uns bedeutet.
-
Fühlen ist eine grundlegende und sehr wichtige elementare Dimension
des Erlebens.
-
Menschliche Gefühle wie das gesamte Erleben sind oft sehr flüchtig
und unscharf.
-
Fühlen ist eine elementare Dimension des Erlebens und nicht definierbar.
-
Fühlen kann über Beschreibungen, Beispiele und Gegenbeispiele
hinreichend klar bestimmt werden (Kriteriumsfrage: wurde das nun gefühlt
oder nicht bzw. nicht entscheidbar?)
-
Gefühle sind eingebettet in das Erleben und dort mit vielen elementaren
Dimensionen des Erlebens verflochten.
-
Gefühle gehen mit mehr oder minder ausgeprägten physiologischen
Prozessen einher, zeigen Aktivitäten in Hirnregionen, werden kognitiv
interpretiert, psychologisch erlebt und streben nach Ausdruck (Stimme,
Mimik, Gestik, Haltung, Bewegung).
-
Es gibt einfache und komplexe Gefühle, was sich aus dem direkten Erleben
von Gefühlsmischzuständen ergibt. Es können mehrere Gefühle
zusammen auftreten und einen (auch neuen) Gefühlskomplex oder eine
(auch neue) Gefühlsgestalt bilden.
-
Fühlen kann man als Grundwert oder Würze des Lebens und Erlebens
ansehen.
Kommunikation:
-
Es kann nur erinnertes und erkanntes Fühlen kommuniziert werden (sprachlich,
nonverbal [mimisch, pantomimisch]),
-
Ob der Gebrauch eines Gefühlswortes tatsächlich das erlebte Gefühl
repräsentiert kann fraglich sein
-
Reines Fühlen kann man nur erleben, aber nicht direkt kommunizieren,
nur umständlich.
Natcodes
Gefühle:
Phänomenologie des Fühlens.
Hier ist am wichtigsten nie zu vergessen, dass Gefühlsworte keine
Gefühle, nur Namen für Gefühle sind.
Physiologie: Welche Rolle spielen physiologische Prozesse bei Gefühlen
/ Emotionen? Können sie 1. ursächlich sein, sind sie 2. Begleiterscheinungen
oder 3. Reaktionen. Hierzu Velden (1994), S. 78:
-
"Eine lange und hitzige Kontroverse darüber, ob Emotionen kognitive
Prozesse voraussetzen oder nicht (oft nach den Hauptopponenten Zajonc-Lazarus-Kontroverse
genannt), kann an dieser Stelle wegen ihrer völligen Unsinnigkeit
mit wenigen Worten abgetan werden. Bei den allermeisten alltäglichen
(menschlichen) Emotionen sind kognitive Prozesse allein deshalb notwendig,
weil die emotionsauslösende Situation (z.B. eine Beleidigung) zunächst
einmal wahrgenommen und analysiert (bewertet) werden muß, wobei es
sich selbstverständlich um kognitive Prozesse handelt. Um eine entweder-oder-
(Kognitionen oder keine Kognitionen) Fragestellung handelt es sich andererseits
ohnehin nicht, als es eindeutig emotionsauslösende Reize gibt, deren
Wirkung nicht über kognitive Prozesse vermittelt wird, wie jeder weiß,
der sich schon einmal bei einem lauten Knall oder weil er das Gleichgewicht
verloren hat, erschreckt hat. Die Kontroverse ist ein Musterbeispiel dafür,
wie in der Psychologie gelegentlich mit großem theoretisierenden
Brimborium Fragen behandelt werden, die durch Rekurs auf einfache Alltagserfahrungen
völlig eindeutig beantwortet werden können. Dem psychologischen
Anfänger sei es eine Warnung!"
Sozialisation:
-
Der Ausdruck von Gefühlen wird in der Kindheit in der Familie, Freizeit,
Kindgarten und Schule gelernt.
-
Der sprachliche Ausdruck von Gefühlen wird in der Sozialisation gelernt.
-
Emotionen werden eingeübt und gelernt im Lauf der Entwicklung und
Sozialisation. Damit sind Sprache, Kommunikation und Ausdruck der Emotionen
(auch) kulturabhängig.
-
Ein wesentlicher Anteil der Gefühlssozialisation dient der Beherrschung
und Kontrolle der Gefühle, was nicht sehr gesundheitsförderlich
ist.
Theorien der Gefühle / Emotionen (Auswahl) > Von
der Beschränktheit psychologischer Schulen.
Was muss eine Theorie der Gefühle / Emotionen
leisten?
-
Wissenschaftliche Definition Gefühl / Emotion
-
Erklärung warum und wozu es Gefühle / Emotionen gibt
-
Erklärung wie Gefühle / Emotionen entstehen
-
Empirische Belege für Behauptungen
-
Methoden der Erfassung von Gefühlen / Emotionen
-
Zusammenhänge mit anderen psychischen Funktionen
"Theorien"
-
Appraisaltheorien (Hess & Kappas in EdP C IV 3, Emotion, 2. A.
2009, 247-273). Bewertungs- oder Einschätzungstheorien.
-
Attributionstheorie (Weiner, Schachter & Singer).
-
Ausdruckstheorien.
-
Behaviorismus > Lerntheorie.
-
James/Lange Grundfrage: Sind wir traurig, weil wir weinen oder weinen wir,
weil wir traurig sind?
-
Lerntheorie (keine eigentliche Betrachtung von Gefühlen
/ Emotionen, sondern von emotionalem - beobachtbaren - Verhalten.
-
Lerntheoretische Ansätze (Euler 1980, S. 62)
-
Klassischer Behaviorismus (Euler 1980, S. 62)
-
Radikaler Behaviorismus (Euler 1980, S. 64)
-
Neobehaviorimus (Euler 1980, S. 65)
-
Kognitiver Behaviorismus (Euler 1980, S. 68)
-
Mehrprozesstheorien (Hess & Kappas in
EdP C IV 3, Emotion, 2. A. 2009, 274-276)
-
Neurobiologische Theorien.
-
Neuropsychologie.
-
Psychoanalyse
-
Psychophysiologie (James, Lange, Cannon, Lindsley,
Birbaumer)
_Unterscheidungen
von Gefühlen
-
Es gibt viele Grauzonen und Übergänge (z.B. Grenze Ärger
und Wut, schlechte Stimmung und depressiv)
_
_
Standardmethodik zur Erkundung des
Fühl-Erlebens
Fragen zu Referenzen von Gefühlserkundungen.
Die allgemeine Regel verlangt Referenzen anzugeben:
E1 wer ist die ErkunderIn?
E2 wann fand die Erkundung statt (Datum, Uhrzeit)
E3 wo, an welchem Ort fand die Erkundung statt?
E4 in welcher Situation fand die Erkundung statt?
E5 auf welche Weise erkundete E das Fühlen ... bei P...
Weisen des Erkundens:
-
Nebenbei mitbekommen
-
Zufällig mitbekommen
-
Zuhören
-
Lesen
-
Gespräch
-
Explorieren, erfragen
-
...
P1 Bei wem oder von wem wurde erkundet?
-
Bei einem Menschen P?
-
Bei mehreren Menschen P1.1, P1.2 ... P1.i ... P1.n?
-
In Menschengruppen MG1, MG2, ... MGi, ...MGn ?
-
In Personenklassen PK?
-
Bei irgendeinem, nicht näher spezifizierten Menschen?
-
...
P2 Wann hat sich das Fühlen ... ereignet?
P3 Wo hat sich das Fühlen ... ereignet?
P4 In welcher Situation hat sich das Fühlen ... ereignet?
P5 Auf welche Weise wurde das Fühlen ... ausgedrückt?
-
ausgesprochen
-
aufgeschrieben
-
Ausdruck (mimisch, gestisch, Haltung, Bewegung)
P6 Frage: Was für ein Fühlen ... wurde erfasst? Um welche Fühlfrage(n)
geht es?
unb := unbestimmt, beliebig, allgemein; nicht referenziert
Frag:= das ist die Frage
gso := gerade so
regul := regulieren
SNr |
E1 wer erkundet? |
E2 wann |
E3 wo |
E4Sit |
E5 Weise |
P1 wer |
P2 wann |
P3 wo |
P4 Sit |
P5 Weise |
P6 fühl |
Sonst |
Szz |
ErkunderIn |
unb |
unb |
unb |
Frage |
PAllg |
unb |
unb |
unb |
unb |
Was |
|
Beispiele zu Referenzangaben
in der Gefühlsliteratur
Barnow, Sven (2019) Gefühle im Griff. Wozu man Emotionen braucht
und wie man sie reguliert. Berlin: Springer.
Referenzanalyse des ersten Absatzes, hier vor den
Einzelanalysen im Zusammenhang:
"[S01] Die Art und Weise, wie wir Gefühle regulieren
[S02] Wir alle kennen Situationen, in denen wir uns fragen,
warum wir gerade so und nicht anders emotional reagiert haben. [S03]
Manchmal ist unklar, weshalb die kritische Äußerung einer Kollegin
so viel Ärger oder auch Trauer auslöst oder warum wir bestimmte
Gefühle einfach nicht »fallen lassen« können. [S04]
Trifft man sich mit Freunden, die gerade eine Trennung hinter sich haben,
wird deutlich, wie stark Gefühle das gesamte Denken und Handeln beeinflussen
können. Während einige sich gut und befreit fühlen, grübeln
andere immer wieder darüber nach, was falsch gelaufen ist und was
jetzt werden wird. Andere sind voller Wut auf den Expartner und reden sich
bei jedem Treffen in Rage, sodass sie auch noch die letzten Freunde verprellen.
[S05] Vor einigen Jahren kam Herr Stein (Name geändert), zu
mir und beklagte sich darüber, dass ihm die Arbeit keinen Spaß
mehr mache. Außerdem erzählte er mir, dass er sein gewohntes
Arbeitspensum nicht abrufen könne, er fühle sich ohne Energie
und Antrieb und müsse sich zu allem aufraffen. Eigentlich sei er der
Auffassung, dass Gefühle nur »Beiwerk« (sog. Soft Skills)
wären, schließlich komme es auf die Vernunft und den Leistungswillen
an. Das würde er auch immer seinen Mitarbeitern predigen. Andererseits
fühlte er aber auch, dass ihn das nicht weiterbrachte, irgendetwas
stimmte nicht. Die Emotionsanalyse ergab, dass er stark dazu neigte, Gefühle
zu unterdrücken, außerdem grübelte er viel. Es fiel ihm
zudem schwer, Gefühle bei sich und anderen wahrzunehmen, und er war
davon überzeugt, dass dies überflüssig oder sogar schädlich
sei. Erst als er lernte, Gefühle als Informationen für innere
Zustände zu begreifen, stellten sich Fortschritte ein. Zudem arbeiteten
wir an seiner Gefühlsregulation. Speziell die Neigung, Gefühle
zu unterdrücken, musste überwunden werden. Außerdem war
es erforderlich, dass er gelegentliche Grübeleien rasch beendete.
Zudem zeigte ich ihm einige Atemübungen, die es ihm erlaubten, sich
schnell zu regenerieren und negative Gefühle zuzulassen, ohne diese
zu bewerten. Diese Maßnahmen führten zu einer deutlichen Besserung
seines Zustandes. Noch wichtiger war jedoch, dass er sein Leben wieder
als interessant und sinnvoll empfand und das, obwohl er an seiner Lebenssituation
kaum etwas geändert hatte."
Barnow (2019) S. 4, S01: "Die Art und Weise, wie wir Gefühle
regulieren."
SNr |
E1wer erkundet? |
E2wann |
E3wo |
E4Sit |
E5Weise |
P1wer |
P2wann |
P3wo |
P4Sit |
P5Weise |
P6fühl |
Sonst |
S01 |
Barnow 2019, S. 4 |
unb |
unb |
unb |
Frage |
PAllg |
unb |
unb |
unb |
unb |
Wie regul? |
|
_Barnow (2019) S. 4, S02 "Wir alle kennen
Situationen, in denen wir uns fragen, warum wir gerade so und nicht anders
emotional reagiert haben."
SNr |
E1wer erkundet? |
E2wann |
E3wo |
E4Sit |
E5Weise |
P1wer |
P2wann |
P3wo |
P4Sit |
P5Weise |
P6fühl |
Sonst |
S02 |
Barnow 2019, S. 4 |
unb |
unb |
unb |
Frage |
PAllg |
unb |
unb |
unb |
unb |
Warum gso |
|
Barnow (2019) S. 4, S03: "Manchmal ist unklar, weshalb die kritische Äußerung
einer Kollegin so viel Ärger oder auch Trauer auslöst oder warum
wir bestimmte Gefühle einfach nicht »fallen lassen« können."
SNr |
E1wer erkundet? |
E2wann |
E3wo |
E4Sit |
E5Weise |
P1wer |
P2wann |
P3wo |
P4Sit |
P5Weise |
P6fühl |
Sonst |
S03 |
Barnow 2019, S. 4 |
unb |
unb |
unb |
Frage |
PAllg |
unb |
unb |
unb |
warum |
Unklar, Trauer, Wut, warum nicht fallen lassen kön. |
|
Barnow (2019) S. 4, S04: "Trifft man sich mit Freunden, die gerade eine
Trennung hinter sich haben, wird deutlich, wie stark Gefühle das gesamte
Denken und Handeln beeinflussen können. Während einige sich gut
und befreit fühlen, grübeln andere immer wieder darüber
nach, was falsch gelaufen ist und was jetzt werden wird. Andere sind voller
Wut auf den Expartner und reden sich bei jedem Treffen in Rage, sodass
sie auch noch die letzten Freunde verprellen."
SNr |
E1wer erkundet? |
E2wann |
E3wo |
E4Sit |
E5Weise |
P1wer |
P2wann |
P3wo |
P4Sit |
P5Weise |
P6fühl |
Sonst |
S04 |
Barnow 2019, S. 4 |
unb |
unb |
unb |
Frage |
PAllg |
unb |
unb |
Tren- nung |
unb |
gut, frei,
grübeln, Wut |
|
Barnow (2019) S. 4, S05: "Vor einigen Jahren kam Herr Stein (Name geändert),
zu mir und beklagte sich darüber, dass ihm die Arbeit keinen Spaß
mehr mache. Außerdem erzählte er mir, dass er sein gewohntes
Arbeitspensum nicht abrufen könne, er fühle sich ohne Energie
und Antrieb und müsse sich zu allem aufraffen. Eigentlich sei er der
Auffassung, dass Gefühle nur »Beiwerk« (sog. Soft Skills)
wären, schließlich komme es auf die Vernunft und den Leistungswillen
an. Das würde er auch immer seinen Mitarbeitern predigen. Andererseits
fühlte er aber auch, dass ihn das nicht weiterbrachte, irgendetwas
stimmte nicht. Die Emotionsanalyse ergab, dass er stark dazu neigte, Gefühle
zu unterdrücken, außerdem grübelte er viel. Es fiel ihm
zudem schwer, Gefühle bei sich und anderen wahrzunehmen, und er war
davon überzeugt, dass dies überflüssig oder sogar schädlich
sei. Erst als er lernte, Gefühle als Informationen für innere
Zustände zu begreifen, stellten sich Fortschritte ein. Zudem arbeiteten
wir an seiner Gefühlsregulation. Speziell die Neigung, Gefühle
zu unterdrücken, musste überwunden werden. Außerdem war
es erforderlich, dass er gelegentliche Grübeleien rasch beendete.
Zudem zeigte ich ihm einige Atemübungen, die es ihm erlaubten, sich
schnell zu regenerieren und negative Gefühle zuzulassen, ohne diese
zu bewerten. Diese Maßnahmen führten zu einer deutlichen Besserung
seines Zustandes. Noch wichtiger war jedoch, dass er sein Leben wieder
als interessant und sinnvoll empfand und das, obwohl er an seiner Lebenssituation
kaum etwas geändert hatte."
SNr |
E1wer erkundet? |
E2wann |
E3wo |
E4Sit |
E5Weise |
P1wer |
P2wann |
P3wo |
P4Sit |
P5Weise |
P6fühl |
Sonst |
S05 |
Barnow 2019, S. 4 |
Termine |
Praxis |
Pth |
Frage |
Pat |
Termine |
Praxis |
Pth |
warum |
Gefühle zu-
lassen lernen |
|
Elementare Prädikationen
des menschlichen Fühlens (05.12.23)
Unterscheidet man Fühlworte und das echte Fühlen selbst und
will man das echte Fühlen elementar prädizieren, muss man mit
Situationen arbeiten, in denen gewöhnlich Gefühle / Emotionen
entstehen (> Phänomenologie der
Gefühle).
Auf dem Weg zu einer
Definition des menschlichen Fühlens
Auszugehen ist vom Erleben. Gefühle werden erlebt. Aber sie sind
eingebettet in ein Gesamterleben. Es fragt sich daher, wie man in dem Gesamterleben
die Gefühle fühlen und erkennen kann. Ein erkanntes Gefühl
ist kein "reines" Gefühl, sondern mit anderen elementaren Dimensionen
des Erlebens vermischt, insbesondere mit kognitiven Interpretationen. Ein
besonderes Abgrenzungs- und Unterscheidungsproblem gibt es zu den Stimmungen
(überdauernde Resultanten der Gefühle?) und zu den physiologischen
Erregungen und den biologischen Grundlagen der Gefühle (natcodes):
erleben (natcode erleben (natcode Gefühl G)).
Ein Gefühl ist das, was sich im Erleben einstellt,
wenn man einer Situation ausgesetzt ist, die Gefühle erzeugen soll
(> Phänomenologie der Gefühle).
Die Erzeugung oder Bereitstellung von Fühlerlebnissen führt aber
nicht zu einer Definition, sondern zu einem Kennenlernen, wie sich Gefühle
anfühlen, also zu subjektiven Gefühlseindrücken, die für
die praktische Definition der Gefühle als ein wichtiges Merkmal für
eine Gefühlsprädikation gebraucht werden. Mehrere oder gar viele
unterschiedliche Beispiele zu Fühlerlebnissen führen in der Regel
zu einem klaren Erlebensverständnis des Fühlens.
Für typische, wichtigere oder häufig auftretende
Gefühle hält die Sprache Gefühlsworte bereit, wobei man
sich stets darüber im Klaren sein muss, dass ein Gefühlswort
nur der Name für ein Gefühl ist und nicht das Gefühl selbst.
_
Definition des menschlichen Fühlens.
Fühlen ist ein psychologischer Grundbegriff, der nicht direkt
definierbar ist. Aber man kann sich dem jeweils subjektiven Erlebensverständnis
des Fühlens ziemlich genau nähern. Hierbei sind unterschiedliche
Beispiele (Gefühlsworte, Gesichtsausdrücke, Körperhaltung,
Gesten, Filmsequenzen) und Gegenbeispiele wahrscheinlich hilfreich.
Praktische Definition
des Fühlens [vorläufig]
Fühlen liegt genau dann vor, wenn eine elementare Dimension des
Erlebens den subjektiven Eindruck des Fühlens hervorruft, eine Wertigkeit
zeigt und eine Ausprägung hat.
Prüfbare Kriterien für
das Fühlen und Gefühlserleben [noch zu prüfen]
Erste Überlegungen, welche Kriterien für die elementare Dimension
I05 Fühlen, Gefühle des Erlebens gelten könnten führten
zu:
-
Subjektiver Eindruck des Fühlens
-
Wertigkeit (positiv z.B. angenehm, negativ, z.B unangenehm)
-
Ausprägung (Intensität, Stärke)
Hier ist nun als erstes zu prüfen, ob die drei Kriterien tatsächlich
geeignet sind, die elementare Dimension I05 Fühlen, Gefühle des
Erlebens von allen anderen zu unterscheiden und damit die gegebene praktische
Definition des Fühlens beibehalten werden kann. Dies erfordert eine
detaillierte Vergleichsanalyse der elementaren Dimensionen des Erlebens.
Signierungen
Fühlen oder Gefühl ist ein Begriffscontainer
/ Containerbegriff. In der allgemeinen und unspezifischen Verwendung
kann fühlen0 oder Gefühl0 (1) bedeuten,
dass der Gefühlapparat eingeschaltet und reaktionsfähig ist ähnlich
wie das unspezifische erleben0
bedeutet, daß man erlebnisfähig oder erlebnisbereit ist; (2)
kann fühlen ein nicht näher bestimmbares, unklares Gefühl
bedeuten, was man am besten mit fühlen? oder Gefühl?
charakterisiert.
Man kann auch noch Quantifizierungsindizes dazu geben, wenn man die
Ausprägung des Gefühls erfassen und kennzeichnen möchte:
5:= sehr stark; 4:=stark; 3:=mittel; 2:=deutlich; 1:=gering; 0:=gar
nicht, z.B. fühlen+4 oder Gefühl+4 als
starkes positives Gefühl.
fü oder Gef ohne nähere Spezifikation.
fü0 oder Gef0
fü+ oder Gef+ positiv bewertetes oder
erlebtes Gefühl: erleichtert, Freude, froh, Hoffnung, Liebe, Lust,
...
fü- oder Gef- negativ bewertetes oder erlebtes
Gefühl: Angst, Ärger, Ekel, enttäuscht, traurig, verzweifelt,
Wut, ...
fün oder Gefn eher neutral bewertetes
oder erlebtes Fühlen oder Gefühl: Erwartung, gelassen, gespannt,
gleichgültig, locker, Neugier, ...
fü? oder Gef?
natcodes fühlen und Gefühle
natcodes S:= fühlen
-
(natcode fühlen). In Worten: es wird die naturwissenschaftliche
Codierung des Fühlens formalisiert.
-
(natcode erleben (natcode fühlen)). In Worten: es wird die
naturwissenschaftliche Codierung des Erlebens des Fühlens formalisiert.
-
psychologisches erleben(natcode bewusst (natcode erleben(natcode fühlen))).
In Worten: es wird bewusstes Erleben des Fühlens formalisiert.
natcodes spezifisches fühlen ...
-
(natcode spezifisches fühlen ...). In Worten: es wird die biologische
Basis des Fühlens ... betrachtet.
-
(natcode erleben(natcode spezifisches fühlen ...)). In Worten:
es wird das Erleben der biologischen Basis des spezifischen Fühlens
betrachtet, wobei an dieser Stelle über Bewusstheit noch nichts ausgesagt
wird.
-
psychologisches erleben (natcode bewusst(natcode erleben(natcode spezifisches
fühlen ...))). In Worten: es wird bewusstes Erleben eines spezifischen
Fühlens betrachtet.
_
Schätzung ("Messung") der Gefühle
und des Gefühlslebens eines Menschen.
Hier gibt es mehrere Aspekte:
-
Gefühle als Qualitäten
-
Intensität
-
Dauer
-
Verlauf
-
Häufigkeiten
Signierungen Wie gut kann das Kriterium erlebt werden?
+ Ja, gewöhnlich
+- kann, manchmal ja, manchmal nein
-+ andererseits - einerseits
- Nein, gewöhnlich nicht
? unklar
_
Materialien
Reykowski,
J. (dt. 1973, poln. 1968). Psychologie der Emotionen.
Euler, Harald A. & Mandl, Heinz (1983).
Emotionspsychologie. Ein Handbuch in Schlüsselbegriffen.
Gefühlsverhältnis-Skala-Forschung
(GVS).
GVS-ProzentRANG-Normen.
Psychotherapiedidaktische
Papiere unserer Praxis zu Gefühlen:
Erlebensberichte zu und während
dieser Arbeit: Fühlprotokolle
ChatGPT zu fühlen und Gefühlen:
Warum gibt es Gefühle?
Was haben sie für einen Zweck? Könnten wir
unser
Leben nicht auch ohne Gefühle bewältigen?
Etwas provokativ
aber vielleicht klärend nachgefragt: Was hat die Evolution
davon,
wenn Menschen durch Gefühle eine bessere Lebensqualität haben?
ChatGPT
3.5 Frage 03.12.2023 Lassen sich fühlen oder Gefühl genau definieren?
Nachfrage1:
Hm, "oft subjektiv"? Ist fühlen nicht immer subjektiv?
Nachfrage2:
Gibt es nicht auch Gefühle, die so allgemein und jedem Menschen, quasi
intersubjektiv bekannt sind,
wie
z.B. Angst oder Freude, dass man vom einem objektiven Gefühlsbefund
sprechen darf?
ChatGPT
3.5. Frage 12.11.2023 Gibt es ein Gefühlsgedächtnis oder gar
mehrere Gefühlsgedächtnisse?
Reykowski,
J. (dt. 1973, poln. 1968). Psychologie der Emotionen. Donauwörth:
Auer.
Zusammenfassung R1972: Die Emotionen oder die Gefühle sagen
uns, was für eine Bedeutung die Ereignisse für uns besitzen.
Zum emotionalen Prozess gehören 1. Erregung, 2. Bedeutung, 3. Inhalt
oder Qualität.
S. 29: "Der emotionale Prozeß
1. Charakterisierung des emotionalen Prozesses
Der emotionale Prozeß, der eine spezifische Reaktion des Organismus
auf die das Gleichgewicht zwischen Subjekt und Umwelt beeinträchtigenden
Veränderungen der Außen- und Innenwelt (oder auf die
Veränderungen, die eine Störung dieses Gleichgewichtes anzeigen)
ist,
besteht aus drei Grundkomponenten:
Die erste, allen Veränderungen des Gleichgewichts gemeinsame Komponente
ist die „Erregungskomponente". Man kann sagen, daß es immer
dann, wenn ein Ereignis auftritt, das Bedeutung für ein Subjekt
hat und dieses Ereignis in der Form eines emotionalen Prozesses „entdeckt"
wird, zu allgemeinen Veränderungen kommt, die in der „Umstimmung"
der geistigen, motorischen und vegetativen Aktivität in
Tempo und Verlaufsintensität bestehen.
Die zweite Komponente hängt mit der Bedeutung zusammen, die ein
Ereignis für ein Subjekt besitzt; ob es für das Subjekt positiv
oder negativ
ist. Dementsprechend können wir die Emotion unter dem Gesichtspunkt
des „Vorzeichens" beschreiben: Eine positive Emotion
entsteht dann, wenn ein Ereignis positiv, eine negative, wenn es negativ
beurteilt wird. Die Funktion eines positiven emotionalen Prozesses
besteht in einer Stimulation der Aktivität, durch die der Kontakt
mit
dem positiven Ereignis aufrechterhalten wird, die Funktion des negativen
emotionalen Prozesses ist es, die Aktivität zu stimulieren, die
auf eine Unterbrechung des Kontaktes zum negativen Ereignis gerichtet
ist.
Die dritte Emotionskomponente hängt mit den spezifischen qualitativen
Eigenschaften eines für ein Subjekt bedeutungsvollen Ereignisses
zusammen. Wir können es demnach als „Inhalt" oder „Qualität"
bezeichnen.
Je nach dem Inhalt einer Emotion erhalten die emotionalen
Reaktionen bzw. die spezifischen Verhaltensformen ihre spezifische
Form.
_
Euler, Harald A. & Mandl, Heinz (1983).
Emotionspsychologie. Ein Handbuch in Schlüsselbegriffen. München:
Urban & Schwarzenberg.
Zusammenfassung-EM1983: Das
sehr interessante Buch bestätigt, dass die Psychologie seit über
100 Jahren unfähig ist, eine tragfähige Terminologie zu Emotion
und Gefühl zu entwickeln, so dass die Forschung aufeinander aufbauen
kann (>Kekulé).
S. 5: "Begriffsbestimmungen
Während emotionales Erleben und Verhalten in laienpsychologischer
Sicht relativ
eindeutige Phänomene zu sein scheinen, tut sich die wissenschaftliche
Psychologie
— darin jedenfalls scheint Übereinstimmung zu bestehen — mit der
Einigung auf
eine Definition des psychologischen Konstrukts „Emotion" schwer. Emotionen
gehören zu den meist umstrittenen Phänomenen in der Psychologie.
So ist in ihrer
neueren Geschichte der Begriff „Emotion" wiederholt als verwirrend,
nutzlos
oder überflüssig bezeichnet worden. Beispielsweise hat Duffy
(1941) mit Nach-
druck dafür plädiert, emotionale Phänomene mit nicht-emotionalen
Begriffen zu
beschreiben.
Neben dem Ausdruck „Emotion" sind in der Literatur
eine Vielzahl weiterer
Bezeichnungen im Gebrauch, z. B. Gefühl, Affekt, Gemütsbewegung,
Stimmung,
Gemütszustände, Sentiments, Leidenschaften, die allerdings
nicht einheitlich ge-
braucht werden; während der eine Autor manche Begriffe streng
voneinander
unterscheidet, verwendet ein anderer dieselben synonym. So bedeutet
z. B. „Af-
fekt" für den einen Autor ein besonders heftiges Gefühl,
das zu einer unbedachten
Handlung führt, für den anderen ist Affekt ein Synonym für
„Emotion" (Traxel
1965, S. 215). Ebenso ist das „Gefühl" für den einen Synonym
für „Emotion", für
den anderen kennzeichnet „Gefühl" hingegen die subjektive Erlebniskomponente
der Emotion."
_
Psychotherapiedidaktische
Papiere unserer Praxis zu Gefühlen
Zur freien Verwendung erlaubt, aber bitte mit Quellenangabe: Rudolf
Sponsel, IP-GIPT. Datum
-
Gefühls-Training in der Alltagslebenspraxis
(g_train.pdf vom 22.10.2003)
-
Gefühlstest - was fühle
ich, wenn ...? (G_TEST1.pdf vom 19.06.1997)
-
Wie kann ich praktisch
mein Gefühlserleben trainieren? (g_stud01.pdf
vom 18.07.2000)
-
Positive Erlebens Studien im Alltag
(G_TEST2.pdf vom 04.02.2004)
-
Fortsetzung: Woher kommen die
Gefühle und was bedeuten sie? Welche Gefühle fühlen
Sie in den folgenden allgemein beschriebenen Situationen? (G_TEST2B.pdf
vom 19.06.1997)
-
Wie funktionieren die Gefühle? Mit
dem 1. Hauptsatz zum Gefühlsleben (G_TEST3.pdf
vom 24.02.2017)
-
Erlebnisfähigkeit erkunden
und verbessern im Alltag. 20 Fragen zu Gefühlen selbst erlebt: wann...?
Und 20 Fragen zu Gefühlseindrücken von anderen. (g_train3.pdf
vom 11.02.2004)
-
Gefühls-Training mit Assoziationen, Analogien, Metaphern
(g_trainM.pdf vom 12.02.2005)
-
5 Varianten, Ärger auszudrücken (g_arger1.pdf
vom 10.11.2004). Die Bedeutung der 5 Ausdrucksvarianten wird im Langeweileversuch
erklärt.
_
Gefühlsverhältnis-Skala-Forschung
(GVS)
Die Gefühls-Verhältnis-Skala ist Teil einer Testbatterie zur
Befindlichkeitsanalyse (BA) zur Befindlichkeitsdiagnostik, Therapieplanung
und zur Therapieerfolgskontrolle. Die Idee wurde durch das Studium der
Arbeiten von Flugel (1925) und der polnischen Emotionsschule um Reykowski
(dt. 1973) gefördert. Hier wurden 13 positive und 13 negative Gefühle
und Stimmungen repräsentativ für den gesamten Gefühls- und
Stimmungshaushalt ausgewählt und nach vier Häufigkeitskategorien
(Nie, Selten, Manchmal, Oft) mit den Roh-Scores 0, 2, 5, 10 verrechnet.
Es wird dann der relative Anteil der positiven Gefühle (G+%) am Gefühlsgesamt
bestimmt, wobei die kriterienorientierte Normwertbereichserwartung zwischen
60 - 80 % liegt. Höhere Werte deuten eine ungewöhnlich geglückte
Lebensphase, maniforme Prozesse oder eine ungewöhnlich starke Verleugnung
negativer Affekte an. Es handelt sich hier um keine Messungen, sondern
um grobe oder robuste Schätzungen, die sich allerdings in der Praxis
und Psychotherapieforschung seit Jahrzehnten bewährt haben. Klassifizierung
positive Gefühle und Stimmungen: Freude, Wohlbehagen, Gute Laune,
Liebe, Kraft, Vertrauen, Lust, Fröhlich, Zuversicht, Beschwingt, Zuneigung,
Achtung, Stärke. Klassifizierung negative Gefühle: Angst,
Ärger, Hemmung, Wut, Mißtrauen, Traurig, Depression, Neid, Enttäuschung,
Spannung, Haß, Ablehnung, Krankheitsgefühl.
GVS-ProzentRANG-Normen
Die Prozentrangnormen rühren von der ersten Gesamtstichprobe 1982
mit n=635. (CST-Handbuch 04-05-Alle-01 ...)
Es wurden folgende Stichproben und davon PR-Normen gebildet: Alle=635.
Alter: Jugendalter < 21 (n=97), Heiratsalter 21-30 (n=265), Karrierealter
30-40 (n=162), Nachelterliche Gefährtenschaft 40-50 (n=71),
Vorrentenalter und älter > 50 (n=28)
Bildung: Abitur (n=287); Mittlere Reife (n=207);
Volksschule (n=124)
Geschlecht: Frauen (n=365); Männer (n=263).
Anmerkung: Bis 07/1991 waren ca. 5000 Teste des CST-Systems erfasst
Prozentrang-Normen Gefühle Alle n=635
Erlebensberichte zu
und während dieser Arbeit
EB14 Dienstag 05.12.2023, 09:01-09:21 Uhr
Ich habe die Seite noch einmal durchforstet und festgestellt, dass
sich unter der Überschrift Elementare Prädikationen des Fühlens
keine Bearbeitung findet. Vermutlich hat das auch etwas mit der merkwürdigen
Definitionssituation zu tun, die ich herausgearbeitet habe. Die Arbeit
an dieser Seite zieht sich nun sehr lange hin, ich hatte öfter das
Gefühl ;-), sie wird und wird nicht fertig und es braucht und braucht.
Ich habe den Aufwand für die Ausarbeitung dieser Seite ziemlich unterschätzt.
Ich merke, dass ich "fertig" werden möchte, um endlich das zweite
Kapitel des Buches fortzusetzen. Bedenke ich, dass ich 29 elementare
Dimensionen des Erlebens erfasst habe, aber bislang nur drei
Definitionsseiten - Denken, Energie und nun die Gefühle - erstellen
konnte, wird mir klar, dass ich nicht mehr viele Beispielseiten durchführen
kann, wenn ich weiter kommen will. Auf jeden Fall noch die Motivfeldseite,
die ebenfalls sehr schwierig ist. Aus der Bearbeitung der Energieseite
und den Fragebogenauswertungen hat sich ergeben, dass ich auch das Quellenproblem
körperlich oder sychisch noch einmal gründlich angehen muss.
Hierzu habe ich schon eine Seite angelegt, aber in der Psychologie so gut
wie kein praktisch brauchbares Material gefunden. Im Wesentlichen gibt
es drei Wahrnehmungsquellen: Außenweltquellen, Körperquellen
und psychische Quellen. Wie so oft hat der Mensch im Alltag keine Probleme,
seine Wahrnehmungsquellen zu erkennen und zu benennen, aber wissenschaftlich
sieht es nicht gut aus. Aufgehalten hat die Entwicklung des Gefühlsfragebogens
mit Auswertungskonzeption und die Phänomenologie der Gefühle,
die aber sehr wichtig war. Kurzum: ich möchte mit der Seite zum Fühlen
und den Gefühlen fertig werden, wobei ich natürlich weiß,
dass nur der Rahmen und Schwerpunkte "fertig" werden. Gestern habe ich
mich intensiv mit den Abgrenzungen und Unterscheidungen von 11 Begriffen
beschäftigt. Von den 55 möglichen Vergleichen habe ich nur einen,
Gefühl / Emotion mit Stimmung, nach einem entwickelten allgemeinen
Vergleichsschema durchgeführt. Inzwischen muss ich eingestehen, dass
ich das gesamte Projekt mit seinen Anforderungen und Aufwand nicht richtig
eingeschätzt habe, was vielleicht sogar sogar gut war, weil ich mich
sonst gar nicht ran getraut hätte. So, jetzt aber an die elementaren
Prädikationen des Fühlens und der Gefühle! 9:21
Uhr.
EB15 Dienstag 05.12.2023, 18:11-18:16 Uhr, 5 Minuten.
Es sieht so aus, als wäre die Seite soeben "erst-fertig" geworden.
Ich mache diese Notiz, weil ich aktuell zu meiner Verwunderung nicht mehr
nachvollziehen kann, was ich heute morgen zum lange Hinziehen und dem Vielen,
Vielen, Allzuvielem geschrieben habe. Im Moment kommt es mir nicht mehr
so vor. Dieser Widerspruch scheint mir eine Erfassung wert. Als Nächstes
geht es an die elementare Dimension Motivfeldbegriffe. Das wird aller Voraussicht
nach noch schwieriger und aufwendiger. 18:16 Uhr.
EB11 Freitag, 03.11.2023, 12:37
Komme gerade vom Kiesertraining zurück und möchte dokumentieren,
was mir so durch den Kopf ging. Bin seit gestern am Thema Fühlen,
entschlossen es netzfähig abzuschließen. Es ist ein großes,
wichtiges aber auch sehr schwieriges Thema. Inzwischen sind zwei Def
fertig: Energie und Denken. Die nächsten sind fühlen, Motivfeld,
Wahrnehmen, dann wären ein halbes Dutzend und einige wichtige "fertig"
im Sinne von grundaufbereitet. Beim fühlen bin ich mir unsicher, ob
"ich fühle" überhaupt etwas sagt? Und falls: was? Sieht man es
analog zu "ich erlebe", dann bedeutet es, mein Gefühlsapparat ist
eingeschaltet, ich bin fühlfähig. Fühlen ist ein Containerbegriff/Begriffscontainer.
Ich fürchte, es wird keine genaue Definition geben. Die verschiedenen
Gefühle sind sehr schwierig abzugrenzen. Es könnte sein, dass
sich erstmals klar zeigt, das beweisen im Ungefähren nötig ist.
Was besagen eigentlich die vielen Worte für Emotionen und Gefühle?
Nachdem man die Hirnregionen kennt, in denen fühlen erzeugt wird,
sollte ein Beweis, dass gefühlt wird, nicht so schwierig sein. Wohl
aber welches Gefühl, da nach Schachter und Singer einige Grunderregungsmuster
des Fühlens kognitiv unterschiedlich interpretiert werden können.
Man kann vielleicht den allgemeinen Satz aufstellen: wenn Erleben erkannt
wird, muss Denken dabei sein. Man muss vielleicht auch noch überlegen,
wozu scharfe Gefühlsbegriffsdefinitionen nötig sind. Was sind
die Folgen der Unschärfe? Die Grundregel besagt: Beweisen kann man
nur mit klaren Begriffen. Will man also für das Gefühlsleben
etwas beweisen, muss man für klare Begriffe sorgen. - Und jetzt gibt
es erst mal was zu essen! 12:49 Uhr, 12 Minuten.
Fühlprotokolle
EB24 29.12.2023, 16:04-16:05, 1 min. atmen beim achten bemerken des
Heben und Senken des Bauches, aber kein Gefühl dabei. 16:05.
EB25 29.12.2023, 12:46-12:48, 2 Min Habe bemerkt, dass ich keine Lust
habe, den Gefühlsfragebogen noch einmal auf 602 Richtigkeit zu überprüfen.
Ich kann zwar klar sagen, dass ich dazu keine Lust habe, aber ich habe
kein Gefühl dazu. Ein Beispiel für ein "kognitives Gefühl"
(erlebengk). 12:48
EB13 20.11.2023, 17:32. Ich sitze an der Seite zum Fühlen und habe
mich soeben gefragt, was ich fühle. Ich hielt inne und versuchte mein
aktuellen Fühlen zu erfassen und fand nichts. Ich bin wach, am Thema
interessiert, ein identifizierbares Gefühl stellt sich aktuell nicht
ein. Ich hole mir die Liste mit den 301 Gefühlsworten und gehe sie
durch.
-
A-B nichts dabei 17:38.
-
Bei G gesund, gewachsen, 17:40.
-
I: Interesse 17:41
-
K: klar 17:42
-
R: ruhig 17:43
-
S: sicher 17:43
-
W: wach 17:44
Reflexion: die Auswahlen repräsentieren mehr Kognitionen als Gefühle.
Nach den Auswahlen aus der Liste bestimmt sich mein Erlebenszustand
als gesund, mich gewachsen fühlen, interessiert, klar, ruhig, sicher,
wach. Etwas spezifisch "Gefühliges" konnte ich nicht erkennen. 17:48
Ende Doku
_
ChatGPT zu fühlen und Gefühlen
> Phänomenologie
der Gefühle.
ChatGPT 3.5 Frage 03.12.2023 Warum gibt
es Gefühle? Was haben sie für einen Zweck? Könnten wir unser
Leben nicht auch ohne Gefühle bewältigen?
"Gefühle haben verschiedene evolutionäre und funktionale
Zwecke. Sie dienen als wichtiger Teil des menschlichen Überlebens
und der sozialen Interaktion. Hier sind einige Gründe, warum Gefühle
einen Zweck erfüllen:
-
Überlebensfunktion: Emotionen wie Angst, Freude oder Wut haben evolutionäre
Vorteile. Angst kann beispielsweise helfen, Gefahren zu erkennen und entsprechend
darauf zu reagieren. Freude belohnt positive Handlungen und verstärkt
Verhaltensweisen, die für das Überleben förderlich sind.
-
Kommunikation und soziale Bindung: Gefühle ermöglichen es uns,
uns mit anderen Menschen zu verbinden und zu kommunizieren. Sie dienen
als Signalgeber, die anderen anzeigen, wie wir uns fühlen, und helfen
uns dabei, Empathie zu entwickeln, uns in andere hineinzuversetzen und
soziale Beziehungen aufzubauen.
-
Entscheidungsfindung und Verhalten: Emotionen spielen eine Rolle bei der
Entscheidungsfindung. Sie können uns helfen, schnelle Entscheidungen
zu treffen, indem sie Informationen über unsere Umgebung und unsere
Beziehungen dazu liefern. Emotionen beeinflussen auch unser Verhalten und
helfen uns dabei, uns in verschiedenen Situationen angemessen zu verhalten.
-
Lebensqualität und Sinngebung: Gefühle tragen zur Lebensqualität
bei, indem sie Farbe und Bedeutung in unser Leben bringen. Sie erlauben
uns, Freude, Liebe und andere positive Emotionen zu erleben, die uns ein
Gefühl von Erfüllung und Sinn vermitteln können.
Zu der Frage, ob wir ohne Gefühle leben könnten: Das Fehlen
von Gefühlen könnte das menschliche Leben stark beeinträchtigen.
Gefühle helfen uns, Verbindungen zu anderen Menschen aufzubauen, uns
in sozialen Situationen zurechtzufinden und Bedeutung in unserem Leben
zu finden. Menschen, die aufgrund von Erkrankungen oder traumatischen Erfahrungen
Schwierigkeiten haben, Gefühle zu erleben (wie bei bestimmten Formen
von Depressionen oder emotionaler Abstumpfung), berichten oft von erheblichen
Schwierigkeiten in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und ihrem persönlichen
Wohlbefinden.
Insgesamt sind Gefühle ein integrierter Bestandteil menschlicher
Existenz, der dazu beiträgt, dass wir als soziale Wesen funktionieren,
uns entwickeln und unsere Umgebung verstehen können. Ohne sie würden
wir wahrscheinlich nicht in der Lage sein, auf die vielfältigen Anforderungen
des Lebens angemessen zu reagieren."
_
Etwas provokativ aber vielleicht klärend nachgefragt:
Was hat die Evolution davon, wenn Menschen
durch Gefühle eine bessere Lebensqualität haben?
"Die Evolution ist kein gezielter Prozess mit einem klaren Ziel oder
einer Absicht. Sie ist vielmehr ein natürlicher Mechanismus, der durch
Variationen in den Genen und deren Auswirkungen auf die Überlebensfähigkeit
und Fortpflanzung von Lebewesen wirkt.
Gefühle sind Teil der menschlichen Erfahrung und können das
Verhalten beeinflussen. Indem sie die Lebensqualität verbessern, können
sie auf indirekte Weise zur Überlebensfähigkeit und Fortpflanzung
beitragen. Hier sind einige mögliche Wege, wie Gefühle die Evolution
beeinflussen könnten:
-
Soziale Bindungen und Zusammenarbeit: Positive Emotionen wie Liebe, Mitgefühl
und Verbundenheit fördern soziale Bindungen und Zusammenarbeit innerhalb
einer Gemeinschaft. Eine starke soziale Unterstützung kann das Überleben
und den Fortpflanzungserfolg verbessern.
-
Stressbewältigung und Anpassung: Emotionen wie Angst dienen als Warnsignal
für Gefahren und helfen dabei, sich auf potenzielle Bedrohungen vorzubereiten.
Dies kann dabei helfen, sich anzupassen und in gefährlichen Situationen
zu überleben.
-
Belohnungssystem und Verhalten: Positive Emotionen wie Freude und Glück
belohnen Verhaltensweisen, die für das Überleben förderlich
sind. Dies kann dazu beitragen, dass Menschen sich in ihrem Streben nach
Nahrung, Sicherheit und Fortpflanzung motiviert fühlen.
-
Kognitive Fähigkeiten: Emotionen können auch kognitive Fähigkeiten
verbessern. Zum Beispiel kann die Freude am Lernen dazu führen, dass
Menschen neues Wissen erwerben, was in bestimmten Umgebungen und Situationen
vorteilhaft sein kann.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Evolution ein komplexer Prozess
ist, der nicht nur auf Gefühle oder ein spezifisches Merkmal fokussiert
ist. Die Evolution wirkt durch viele Faktoren gleichzeitig, und die Auswirkungen
von Emotionen auf die Überlebensfähigkeit und Fortpflanzung sind
nur ein Teil des komplexen Netzwerks von Anpassungen, die im Laufe der
Zeit stattfinden.
Letztendlich sind Gefühle ein Teil der menschlichen Erfahrung und
können auf verschiedene Weisen das Verhalten, die sozialen Beziehungen
und die Überlebensfähigkeit beeinflussen, aber sie sind nicht
das alleinige oder primäre Ziel der Evolution."
_
ChatGPT 3.5 Frage 03.12.2023 Lassen sich fühlen oder Gefühl
genau definieren?
"Das Empfinden oder Gefühl ist eine komplexe Erfahrung, die oft
subjektiv und schwer genau zu definieren ist. Es bezieht sich auf den emotionalen,
mentalen oder physischen Zustand einer Person. Gefühle können
durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, darunter äußere
Ereignisse, Gedanken, Erinnerungen, chemische Prozesse im Gehirn und persönliche
Erfahrungen.
Eine genaue Definition von Gefühlen kann daher schwierig sein,
da sie oft individuell erlebt und interpretiert werden. Allgemein lässt
sich sagen, dass Gefühle als Reaktion auf bestimmte Reize entstehen
können und eine Vielzahl von Empfindungen wie Freude, Traurigkeit,
Angst, Wut, Liebe und viele andere umfassen.
In der Psychologie wird oft zwischen Emotionen (kurzlebiger und intensiver)
und Stimmungen (länger anhaltend und weniger intensiv) unterschieden.
Emotionen sind oft spezifischer und können als Reaktion auf ein bestimmtes
Ereignis auftreten, während Stimmungen allgemeinere und dauerhaftere
emotionale Zustände sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gefühle und Empfindungen
eine komplexe Mischung aus psychologischen, physiologischen und subjektiven
Elementen sind, die individuell erlebt und interpretiert werden können.
Eine präzise und allgemeingültige Definition kann daher eine
Herausforderung darstellen."
_
Nachfrage1 Hm, "oft subjektiv"? Ist fühlen
nicht immer subjektiv?
"Ja, Sie haben Recht. Das Fühlen ist immer subjektiv. Jeder Mensch
erlebt und interpretiert Gefühle auf individuelle Weise, basierend
auf seinen eigenen Erfahrungen, Perspektiven und persönlichen Hintergründen.
Selbst wenn ähnliche äußere Situationen oder Ereignisse
auftreten, kann die Art und Weise, wie Menschen diese Situationen emotional
wahrnehmen und darauf reagieren, stark variieren.
Das subjektive Element des Fühlens bezieht sich darauf, dass die
Interpretation von Emotionen stark von der inneren Welt einer Person geprägt
ist - ihren Gedanken, Gefühlen, Werten und Überzeugungen. Daher
ist es wichtig zu betonen, dass Gefühle und Empfindungen immer aus
der persönlichen Sichtweise und dem individuellen Erleben heraus entstehen
und keine allgemeingültige Objektivität aufweisen."
Nachfrage2: Gibt es nicht auch Gefühle,
die so allgemein und jedem Menschen, quasi intersubjektiv bekannt sind,
wie z.B. Angst oder Freude, dass man von einem objektiven Gefühlsbefund
sprechen darf?
"Ja, es gibt Emotionen wie Angst, Freude, Traurigkeit oder Wut, die
als grundlegende menschliche Emotionen betrachtet werden. Diese Gefühle
sind weit verbreitet und werden von den meisten Menschen ähnlich erlebt
und erkannt. In diesem Sinne könnten wir von einer Art "intersubjektiver
Übereinstimmung" sprechen, da sie in verschiedenen Kulturen und Kontexten
ähnliche Ausdrucksformen und Reaktionen hervorrufen können.
Obwohl diese grundlegenden Emotionen von vielen Menschen ähnlich
erlebt werden, bleibt das Erleben und die Bewertung dieser Gefühle
dennoch subjektiv. Das bedeutet, dass während die allgemeinen Auslöser
für diese Emotionen universell sein können (wie z. B. die Angst
vor Bedrohung), die Intensität, Interpretation und individuelle Reaktion
auf diese Emotionen von Person zu Person variieren können.
Die Subjektivität von Emotionen bezieht sich also nicht darauf,
ob bestimmte Emotionen allgemein bekannt und von vielen Menschen erlebt
werden, sondern eher darauf, wie sie individuell erlebt, interpretiert
und verarbeitet werden. Die intersubjektive Natur bestimmter Emotionen
bezieht sich eher auf eine gewisse kulturelle Übereinstimmung in ihrer
Wahrnehmung und Interpretation als auf ihre objektive Existenz."
_
ChatGPT 3.5. Frage 12.11.2023 Gibt es ein Gefühlsgedächtnis
oder gar mehrere Gefühlsgedächtnisse?
"Der Begriff "Gefühlsgedächtnis" wird nicht in der wissenschaftlichen
Literatur im gleichen Maße verwendet wie der Begriff "Gedächtnis"
im Zusammenhang mit kognitiven Prozessen. Allerdings gibt es Konzepte wie
das emotionale Gedächtnis, das sich auf die Fähigkeit des Gedächtnisses
bezieht, emotionale Informationen zu speichern, abzurufen und zu verarbeiten.
Emotionale Erinnerungen können auf verschiedene Weisen beeinflusst
werden, und es gibt Hinweise darauf, dass Emotionen das Gedächtnis
verstärken können. Zum Beispiel können emotionale Ereignisse
oft besser im Gedächtnis behalten werden als neutrale Ereignisse.
Dies wird manchmal als "emotionales Gedächtnis" bezeichnet.
Es gibt auch die Idee, dass verschiedene Arten von Emotionen unterschiedlich
auf das Gedächtnis wirken können. Einige Forschungsergebnisse
deuten darauf hin, dass negative Emotionen wie Angst oder Furcht dazu neigen,
das Gedächtnis zu verbessern, während andere, wie zum Beispiel
extremer Stress, negative Auswirkungen auf das Gedächtnis haben können.
Insgesamt ist die Verbindung zwischen Emotionen und Gedächtnis
ein komplexes Thema, und die Forschung in diesem Bereich ist noch im Gange.
Es gibt keinen einheitlichen Konsens darüber, ob es ein spezifisches
"Gefühlsgedächtnis" gibt, aber es ist bekannt, dass Emotionen
eine wichtige Rolle bei der Bildung und dem Abruf von Erinnerungen spielen
können."
_
Checkliste
definieren
Checkliste-Beweisen
Methodik-Beweissuche
in der Psychologie
Viele positive oder bejahende Feststellungen oder Aussagen haben kein
Suchtextkriterium, so dass Fundstellen nur durch lesen, Zeile für
Zeile, erfassbar sind. Negative Feststellungen oder Aussagen sind hingegen
oft durch ein "nicht" zu finden.
Signierung
von Beweiserwähnungsbeurteilungen
[Stand
27.03.2023, 18:21 Uhr]
Beweissuchwortkürzel.
Hauptunterscheidungskriterien mit Kürzeln (In Entwicklung und
Erprobung) siehe bitte Beweissignierungssystem.
Zitierstil
Ich lehne den von der APA und von der DGfPs übernommenen Hochstaplerzitierstil
Name (Jahr) ab.
Literatur
(Auswahl)
Ich habe u.a. aus Traxel Zur Geschichte
der Emotionskonzepte und Emotionsdimensionen sowie aus Euler &
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Zajonc, R. B. Feeling and thinking. Preferences need
no inferences. American Psychologist 35 (1980), 151-175.
Anmerkung Suchmaschinen
Im Internet habe ich mit der Abfrage am 03.12.2023
bei Google "Lexikon der Gefühle" oder "Wörterbuch der Gefühle"
nichts Treffendes gefunden.
Links (Auswahl:
beachte)
_
ChatGPT:
-
https://chat.openai.com/
-
https://chatgpt.ch/
-
https://talkai.info/de/chat/
_
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT= General
and Integrative
Psychotherapy, internationale Bezeichnung
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
Querverweise
Standort: Definition und definieren des menschlichen
Fühlens.
*
Haupt- und
Verteilerseite Definitions-Register Psychologie *
Checkliste
Definition, gpds-Regel
* Definition und definieren:
referenzieren
* Begriffscontainer
(Containerbegriff) * Begriffsverschiebebahnhöfe
* Wissenschaftliches Arbeiten,
Regeln
Grundbegriffe,
Begriffsbasis,
Referenz,
Sachverhalt,
Zitieren,
Hochstaplerzitierstil
* Aristoteles Zum
Geleit * Sprachkritik
und Sch^3-Syndrom*
Methode der Textanalyse * Methodik-Beweissuche
in der Psychologie *
Beweissuchwortkürzel.
* Signierung
von Beweiserwähnungsbeurteilungen * Checkliste-Beweisen.:
Beweisregister
Psychologie * Beweis und
beweisen in der Psychologie * natcode
Register * Übersicht
allgemeine Beweisseiten * Haupt-
und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
, Tabelle Fundstelleninformationen erleben,
erlebt, Erlebnis * Hauptbedeutungen
Erleben * Elementare
Dimensionen des Erlebens * »«
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Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS).
Definition und definieren des menschlichen Fühlens. IP-GIPT.
Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DefRegister/D_Fühlen.htm
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Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
korrigiert: 01.10.2024 irs Rechtschreibprüfung
02. / 03.10.2024 irs gelesen
Änderungen wird
gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen
und Kritik willkommen
2./3.10.2024 irs gelesen.
01.10.2024 irs
Rechtschreibprüfung.
07.12.2023 Variante
der Grundgefühle * Prüfbare Kriterien für das Fühlen
und Gefühlserleben * Lit: Montag (2018) *
06.12.2023 Psychotherapiedidaktisches
Papier zu den Gefühlen beigegeben.
05.12.2023 2
Erlebensberichte zu heute. 18:16 "erst-fertig"
bis 02.12.23 Ausarbeitungen,
Ergänzungen, Spezifizierungen. Warum, wozu, wie; Definition nicht
einfach.
15.11.2023 Referenzieren
Link mit der neuenSeite ../../../wisms/PsyFor.htm unterlegt.
03.11.2023 Erlebnisbericht
zur Ausarbeitung * Editorial neu gefasst *
02.11.2023 Fortsetzung
01.11.2023 Vertiefte
Ausarbeitungen begonnen.
17.10.2023 angelegt.