Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=28.06.2024 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright
    Anfang
    _Lenken (steuern, regeln) bei William Stern _Datenschutz_Überblick__Rel. Beständiges _Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ English contents__ Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info * _ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Wissenschaftstheorie in der Psychologie, Bereich Beweistheorie, und hier speziell zum Thema:

    Lenken (steuern, regeln) bei William Stern
    Allgemeines Definitionsregister Psychologie
    besonders zu Erleben und Erlebnis

    Originalrecherche von Rudolf Sponsel, Erlangen



    Hauptseite Definition und definieren von Lenken (Steuern, Regeln).
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    Inhaltsverzeichnis Lenken (steuern, regeln)
    Editorial.
    Zusammenfassung Lenken(Steuern, Regeln).
    Checkliste definieren
    Checkliste beweisen
    Zitierstil
    Literatur, Links, Glossar, Anmerkungen und Endnoten, Querverweise, Copyright und Zitierung, Änderungen



    Lenken (steuern, regeln) bei William Stern Allgemeine Psychologie auf personaler Grundlage (1935)

    Zusammenfassung-Stern-1935:
    Z1-Gesamtcharakteristik zur Frage wie funktioniert der Mensch durch ChatGPT: "Zusammenfassend lässt sich sagen, dass William Stern den Menschen als eine einzigartige, ganzheitliche und dynamische Einheit betrachtet, die in ständiger Interaktion mit ihrer Umwelt steht und sich durch individuelle Entwicklung und Selbstverwirklichung auszeichnet. Seine Theorien betonen die Komplexität und Vielschichtigkeit menschlicher Existenz und die Bedeutung individueller Unterschiede und sozialer Einflüsse"
    Z2-Fundstellen:

      Z2.1 Titel: Im Titel wird Lenken (Steuern, Regeln) nicht erwähnt, ist also nicht Thema des Buches.
      Z2.2 Inhaltsverzeichnis: 2 Einträge.
      Z2.3 Sachregister. 2 Einträge.
      Z2.4 Text
         lenken 3 (von 6 mit 3 Pseudos "Gelenken")
         Lenkung 8
         Regelung 1
         Steuerung 14
         steuern 7
    Z3-Anwendung und Bedeutung der Erwähnungen:
      Zusammenfassung-lenken: I22(I02) ein Bedürfnis lenken;
      Zusammenfassung-Lenkung: I22(I20) Erzielung und Lenkung der Aussage; I22(I16) Hinlenkung der Aufmerksamkeit auf einen Sinnenreiz; I22(I01b) spontane Energielenkung.
      Zusammenfassung-Regelung: I22(I15) Regelungen des Tuns durch Gefühle.
      Zusammenfassung-regeln: nur Pseudos, kein regeln im Lenkungs- oder Steuerungssinne.
      Zusammenfassung-Steuerung: Die Eintragung ins Inhaltsverzeichnis markiert eine besondere Bedeutung des Themas, hier der Gefühlssteuerungen. Im einzelnen nennt Stern:
          RS101:  Selbststeuerung als Vitalfunktion.
          RS412:  Selbststeuerung und Ziel als Einheit.
          RS733:  Gefühle zur Steuerung personaler Zwecke.
          RS762f: Steuerung und Regelung werden hier gleichbedeutend gebraucht._
          RS764:  Steuerung der Lebensvollzüge durch Gefühl.
          RS766:  Steuerung notwendiger Verhaltensänderungen.
          RS768:  Enger Zusammenhang zwischen Antriebscharakter der Gefühle und dem früher besprochen Steuerungscharakter.
          RS769f:  Gefühlssteuerung._
          RS776f: Unmöglichkeit angemessener Steuerung des Verhaltens.
          Es folgen noch Sachregisterenträge, was ihre Bedeutung unterstreicht.
      Zusammenfassung-steuern: Verhalten und Denken wird gesteuert vor allem durch Gefühle
          RS393: Denken nur gering in der Lage ununterbrochen den Verlauf bis zum Denkziel hin zu steuern._
          RS747:  Alltagsverhalten steuern._
          RS763.1: steuernde Gefühle. _
          RS763.2: steuernde Gefühl.
          RS763.3: steuernde Gefühle._
          RS754.1: gefühlsmäfsiges Einschnappen des steuernden Verhaltens._
          RS764.2: Gefühl und seine Erledigung durch steuerndes Verhalten
    Fazit1935: Das Thema Lenken (steuern, regeln) spielt in William Sterns allgemeiner Psychoilogie auf personalistischer Grundlage eine wichtige und vielseitige Rolle. Besonders wichtig ist für William Stern die steuernde Funktion der Gefühle, was die Einträge im Inhaltsverzeichnis und im Sachregister unterstreichen, was er aber auch im Text mehrfach auspricht, am klarsten und deutlichsten hier: "Die Rolle steuernder Gefühle im menschlichen Leben kann [>764] nicht hoch genug eingeschätzt werden. ..."
     
     



    Fundstellen Dokumentation
    G e s p e r r t  bei Stern, hier fett.

    Fundstellen lenken 1 (von 6 mit fünf Pseudos)
    Zusammenfassung-lenken: I22(I02) ein Bedürfnis lenken;
     

      564: "... Anders, wenn
      sich das Bedürfnis, vor dem Erreichen jenes Explosionsmomentes,
      in bewussten Vorwegnahmen des Zieles (Phänomotiven)
      niederschlägt und seine Dynamik hierdurch in bestimmte Geleise
      lenken lässt.  ..."
        RS564:  Ein Bedürfnis lenken.
      _


    Fundstellen für Lenkung
    Zusammenfassung-Lenkung: I22(I20) Erzielung und Lenkung der Aussage; I22(I16) Hinlenkung der Aufmerksamkeit auf einen Sinnenreiz; I22(I01b) spontane Energielenkung.
     

      363: "I) Es gibt eine Psychotechnik und eine Psychognostik der
      Aussage. Jene liefert die psychologischen Gesichtspunkte für die
      Erzielung und Lenkung, diese für die Beurteilung und Bewertung
      der Aussage."
        RS363:  Lenkung einer Aussage(gewinnung)._


      668: "... Der Beginn eines reaktiven Aufmerksamkeitsaktes ist demnach
      stets doppelsinnig; er besteht nicht nur in der Hinlenkung
      der Aufmerksamkeit auf den Sinnenreiz, sondern auch in der [>669]
      Unterbrechung des bisherigen seelischen Zustandes.  ..."

        RS668:  Hinlenkung der Aufmerksamkeit auf einen Sinnenreiz._
      _
      698. 2. Ein solcher Zwang ist aber auch
      beim Turnen vorhanden; und selbst der grosse Unterschied: dass es
      sich vorher um Vokabeln und Grammatik, jetzt um Bewegungen handelt,
      wird sekundär gegenüber dem Umstand, dass wiederum die Energiezerstreuung
      oder spontane Energielenkung unterbunden ist. ... "
        RS698:  Spontane Energielenkung.


    Fundstellen mit Regelung 1
    Zusammenfassung-Regelung: I22(I15) Regelungen des Tuns durch Gefühle.
     

      762f: "a) „Gefühlssteuerungen" sind solche Regelungen [>763]
      des Tuns, die zwischen der unbewussten Reflexregulierung und
      der abgehobenen bewussten Willenshandlung in der Mitte stehen.
      Als Beispiel diene das Gehen auf einem etwas schwierigen (z. B.
      schlüpfrigen) Wege 1). Die Fortbewegung geschieht nicht mehr
      völlig automatisch wie auf einem normalen, ebenen und festen
      Wege. Sie fordert aber auch nicht — wie etwa bei einer gefährlichen
      Hochtour — eigentliche Beachtung des Weges und
      seiner Tücken, also abhebendes Erkennen der einzelnen Hemmnisse
      und Bewusstwerdung der zu ihrer Überwindung nötigen
      Willensimpulse. Vielmehr erlebt der Fussgänger seine Beziehungen
      zum Wege nur als Schwankungen seines „Zumuteseins";
      er vermag aus diesen heraus „gefühlsmäßig"
      die trockensten Stellen als geeignetste Stützpunkte zu suchen
      und die Regulierung der jeweiligen Schrittweite und des Gleichgewichts
      durchzuführen. Zugleich aber kann er in den differenzierteren
      Bereichen des Bewusstseins bei ganz anderen Themen
      sein; er braucht z.B. eine lebhafte Unterhaltung nicht bei jeder
      unbequemen Wegstelle zu unterbrechen."
        RS762f:  Regelungen des Tuns durch Gefühle.
      _


    Fundstellen (etwas) regeln 11, aber durchweg Pseudos.
    Zusammenfassung-regeln: nur Pseudos, kein regeln im Lenkungs- oder Steuerungssinne.

    14 Fundstellen Steuerung
    Zusammenfassung-Steuerung: Die Eintragung ins Inhaltsverzeichnis markiert eine besondere Bedeutung des Themas, hier der Gefühlssteuerungen.
        Zwei Einträge im Inhaltsverzeichnis

      2. Gefühlssteuerungen und Gefühlstönungen 762
      a. Gefühlssteuerungen 762
        RSInhaltsverzeichnis:  Die Eintragung ins Inhaltsverzeichnis markiert eine besondere Bedeutung des Themas, hier der Gefühlssteuerungen. _
      101: "Die erste Modalität ist die eben genannte biologische im
      engeren Sinne. Menschliches Leben hat mit pflanzlichem und
      tierischem gemeinsam jene Funktionen, durch welche sich das
      Individuum selbstverständlich und treffsicher ins Einvernehmen
      setzt mit seiner Welt. Selbstbehauptung und Selbststeuerung,
      Wachstum und Reifung, Fortpflanzung, Anpassung, Mneme sind
      solche „Vitalfunktionen". Die „Welt" ist für diese
      Funktionen nur da als erweiterter Lebensbereich, als Reiz oder
      Material, als Gehäuse oder Bedrohung ; sie bildet die Vitalwelt
      oder „Biosphaere" der Person."
          RS101:  Selbststeuerung als Vitalfunktion.
      _
      412: "Im Gegensatz hierzu entwickelt sich auf dem Erfahrungsgebiet
      des organischen Lebens der Gedanke der „inneren" (immanenten)
      Teleologie. In aller organischen Selbsterhaltung, Entwicklung,
      Selbststeuerung, Selbstheilung werden Mittel ins Spiel
      gesetzt, die ihren Zielen nicht als etwas Fremdes, Zweites gegenüberstehen,
      sondern mit ihnen zusammen einer identischen Ganzheit
      angehören.  ..."
          RS412:  Selbststeuerung und Ziel als Einheit.
      _
      733: "Die Personnähe und Mittlerstellung der Gefühle ermöglicht
      ihre doppelte personale Bedeutung, die uns immer
      wieder begegnen wird. Die Gefühle sind nämlich einmal bedeutsam
      für die Person; d.h. sie dienen personalen Zwecken, als
      Steuerungen, Signale, Vorbereitungen, Antriebe (Dienst-Bedeutung
      oder teleologische Bedeutung). Sie sind andrerseits bedeutsam
      durch die Person, an derem Wesen sie unmittelbar
      Anteil haben und das sie daher in gewisser Weise spiegeln (Strahlbedeutung
      oder symbolische Bedeutung) 1). Die Doppelbedeutung
      der Gefühle wirkt dann auch hinüber in das physische Verhalten :
      indem die Gefühle Zwecken dienen, leiten sie über zu den, diese
      Zwecke verwirklichenden, Handlungen ; indem sie die
      Person repräsentieren, gehören sie zusammen mit der Aussenkundgabe
      des „Ausdrucks"."
          RS733:  Gefühle zur Steuerung personaler Zwecke.
      _
      762f: "a) „Gefühlssteuerungen" sind solche Regelungen [>763]
      des Tuns, die zwischen der unbewussten Reflexregulierung und
      der abgehobenen bewussten Willenshandlung in der Mitte stehen.
      Als Beispiel diene das Gehen auf einem etwas schwierigen (z. B.
      schlüpfrigen) Wege 1). Die Fortbewegung geschieht nicht mehr
      völlig automatisch wie auf einem normalen, ebenen und festen
      Wege. Sie fordert aber auch nicht — wie etwa bei einer gefährlichen
      Hochtour — eigentliche Beachtung des Weges und
      seiner Tücken, also abhebendes Erkennen der einzelnen Hemmnisse
      und Bewusstwerdung der zu ihrer Überwindung nötigen
      Willensimpulse. Vielmehr erlebt der Fussgänger seine Beziehungen
      zum Wege nur als Schwankungen seines „Zumuteseins";
      er vermag aus diesen heraus „gefühlsmäfsig"
      die trockensten Stellen als geeignetste Stützpunkte zu suchen
      und die Regulierung der jeweiligen Schrittweite und des Gleichgewichts
      durchzuführen. Zugleich aber kann er in den differenzierteren
      Bereichen des Bewusstseins bei ganz anderen Themen
      sein; er braucht z.B. eine lebhafte Unterhaltung nicht bei jeder
      unbequemen Wegstelle zu unterbrechen."
          RS762f: Steuerung und Regelung werden hier gleichbedeutend gebraucht._

      764: "... Darum ist die Steuerung der Lebensvollzüge durch
      Gefühl geradezu die Hauptform der alltäglichen Lebensregulierung.
      Ob es sich um Essen und Ankleiden, um das Benehmen des
      Einzelnen in einer Gesellschaft, um Ausübung der Berufstätigkeit
      handelt ; stets ist unterhalb der Plan- und Absichtserlebnisse,
      aber oberhalb der ganz bewusstseinsfreien Automatismen, jene
      Wachheit des Gefühls vorhanden, welche das Verhalten dem
      Wechsel der Situation anpasst."
          RS764: Steuerung der Lebensvollzüge durch Gefühl.
      _
      766: "Dies gilt zunächst für die allgemeine Entwicklung
      des Menschen. Wenn wir es überhaupt wagen dürfen, für
      die allerersten Spuren von Bewusstsein im Neugeborenen (und
      vielleicht schon im Embryo) eine Bezeichnung zu brauchen, dann
      nur die des völlig gestaltlosen, dumpfen Zumuteseins, dessen
      Schwankungen zur Steuerung notwendiger Verhaltungsänderungen
      dienen. Abgehobene Bewusstseinsinhalte fehlen zunächst
      noch ganz; und es ist ein langer Prozess, in dem sich aus jenem
      psychischen Urnebel allmählich vereinzelte Ballungen und
      Gestalten herausheben : als Wahrnehmungen, Vorstellungen,
      Wollungen 1)."
          RS766: Steuerung notwendiger Verhaltensänderungen.
      _
      768: "a) Der Antriebscharakter der Gefühle hängt eng
      mit dem früher besprochenen Steuerungscharakter zusammen
      (s. S. 762). Nur dass die direkte Steuerung durch Gefühl ein ungeteiltes
      Gegenwartsgeschehen war; während jetzt das Gefühl
      selbst gegenwärtig, seine Erledigung durch Tat aber zukünftig
      ist."
          RS768: Enger Zusammenhang zwischen Antriebscharakter der Gefühle und dem früher besprochen Steuerungscharakter.
      _
      769f: "... Ob ein Vogel sein Nest baut, oder ob der Wanderer an einer
      Kreuzung vieler Wege „instinktiv" den einen Weg wählt, —
      jedesmal liegt vor: eine gegenwärtige Gefühlsteuerung
      mit Zukunftstendenz ohne Zu-[>770]
      kunftsbewusstsein. (So liesse sich, vom Gefühlserlebnis
      aus gesehen, die Instinkthandlung definieren)"
          RS769f:  Gefühlssteuerung._

      776f: "Spezialisiert sich dies Gefühl der Weltfremdheit auf einen sich
      abhebenden Ausschnitt der Welt, dann wird daraus das
      Gefühl der Unheimlichkeit und damit die einfachste
      Form der Furcht. In einem völlig dunklen Raum z.B., der sich
      weder als der altbekannte noch als ein offenkundig anderer gibt,
      fehlt dem Kinde das umhegende Gehäuse, jene überschaubare [>777]
          1) Vgl. Psychol. d. fr. Kindheit, S. 444 ff.
      personnahe Zwischensphäre zwischen sich und der Ferne; darum
      ist die Dunkelheit für das Kind „unheimlich". Es fehlt aber damit
      auch die Möglichkeit zu abgehobener Einstellung auf das,
      was bevorsteht : darum erweckt das Unheimliche Furcht. Zu
      dieser ersten Furcht gehört also noch nicht das Wissen um eine
      bestimmte Gefahr, sondern nur die Beunruhigung der personalen
      Nähe, die Unmöglichkeit angemessener Steuerung des Verhaltens."
          RS776f: Unmöglichkeit angemessener Steuerung des Verhaltens.
      _
      Es folgen noch Sachregisterenträge, was ihre Bedeutung unterstreicht.
      Gefühlssteuerung 762
      Steuerung der Gefühle 762


    7 Fundstellen steuern
    Zusammenfassung-steuern:
     

      393 (Das Denken): ".... Auch für den einzelnen
      Denkvollzug gilt, was wir früher vom Denken überhaupt sagten :
      es findet ein fortwährendes Ineinandergreifen und Wechseln von
      aktueller Tat und dispositioneller Bereit-
      schaft statt. Das denkende Tun ist nur zum geringeren Teil
      direkt in der Lage, bis zum Denkziel hin ununterbrochen den
      Verlauf zu steuern; seine andere Aufgabe besteht darin, personale
      Einstellungssphären in Bereitschaft zu setzen, sodass nun aus
      diesen heraus — ohne neue Inanspruchnahme personaler Denktat
      — ein bestimmter Denkfortschritt vollzogen oder sogar das
      gesuchte Endresultat gewonnen wird.
          RS393: Denken nur gering in der Lage ununterbrochen den Verlauf bis zum Denkziel hin zu steuern._

      747: "c) Die Gefühlsdauer schwankt zwischen der Momentaneität
      der Regungen, die im Klein-Geschehen das Alltagsverhalten
      steuern, und jenen, nur zugleich mit dem Leben endenden, chronischen
      Gemütsverfassungen und Dispositionen, die zu den
      konstitutiven Zügen jedes Persönlichkeitsbildes gehören."
          RS747:  Alltagsverhalten steuern._

      763.1: "Die Teleologie dieser steuernden Gefühle ist also sowohl
      technischer wie ökonomischer Natur: das Gefühl garantiert zielgerichtetes
      Handeln und erspart personale Kraft, die nun für
      anderes frei wird."
          RS763.1: steuernde Gefühle. _

      763.2 "... Der Umstand, dass dieses Gefühl bei
      schwierigen Hindernissen nicht mehr ausreicht, dass sich nun vielmehr
      aus ihm Vorstellungen, Gedanken, Wollungen abheben müssen, ehe
      es zur Weiterbewegung kommt — dieser Umstand gibt kein Recht,
      solche Inhalte gleichsam als verborgene Gebilde auch schon in das
      steuernde Gefühl hineinzuprojizieren."
          RS763.2: steuernde Gefühl.
      _
      763.3f: "Die Rolle steuernder Gefühle im menschlichen Leben kann [>764]
      nicht hoch genug eingeschätzt werden. ..."
          RS763.3: steuernde Gefühle._

      764.1: "Ich unterhalte mich mit einem Fremden, von dem ich nicht weifs,
      er etwas schwerhörig ist; plötzlich spreche ich lauter. Was ist geliehen?
      Es braucht keinerlei bewusstes Bemerken der Tatsache
      vorzuliegen, dass jener angestrengt lauscht oder ein ratloses Gesicht
      macht; auch keinerlei Willensimpuls meinerseits, die Stimme zu erheben
      — sondern nur ein gefühlsmäfsiges Einschnappen des steuernden
      Verhaltens auf die Erschwerung des Gesprächs"
          RS754.1: gefühlsmäfsiges Einschnappen des steuernden Verhaltens._

      764.2: "So lange also ein Gefühl und seine Erledigung durch steuerndes
      Verhalten innerhalb einer personalen Gegenwart liegen, ist
      Gefühls-Tönung noch kaum vorhanden. ..."
          RS764.2: Gefühl und seine Erledigung durch steuerndes Verhalten

    _


    ChatGPT https://chatgpt.com/ Frage am 280.6.2024 Wie funktioniert der Mensch nach William Stern?
    "William Stern war ein deutscher Psychologe und Philosoph, der für seine Arbeit in der Differentialpsychologie und seine Theorie der Personalität bekannt ist. Sterns Verständnis des menschlichen Funktionierens basiert auf einer ganzheitlichen und integrativen Sichtweise, die mehrere Dimensionen des Menschseins berücksichtigt. Hier sind die Hauptpunkte, wie der Mensch nach William Stern funktioniert:

        Personalistische Psychologie:

    • Stern betonte den individuellen Charakter und die Einzigartigkeit jeder Person.
    • Er betrachtete den Menschen als eine Einheit von Körper, Geist und Seele, die sich dynamisch entwickelt und nicht auf einzelne Funktionen oder Merkmale reduziert werden kann.


        Personalistische Menschenbild:

    • Der Mensch wird als „Person“ betrachtet, die über ein inneres Zentrum (Ich) verfügt, das für Selbstbestimmung und Freiheit verantwortlich ist.
    • Dieses Ich ist aktiv und gestaltet seine eigene Entwicklung und Umgebung.


        Entwicklung und Wachstum:

    • Stern sah die menschliche Entwicklung als einen lebenslangen Prozess, bei dem das Individuum ständig nach Selbstverwirklichung strebt.
    • Er betonte die Bedeutung der Umwelt und sozialer Beziehungen für die individuelle Entwicklung.


        Differentialpsychologie:

    • Stern war einer der Begründer der Differentialpsychologie, die sich mit den Unterschieden zwischen Individuen befasst.
    • Er entwickelte das Konzept des Intelligenzquotienten (IQ), um individuelle Unterschiede in der geistigen Leistungsfähigkeit zu messen.


        Psychogenetische Methode:

    • Stern verwendete die psychogenetische Methode, um die Entwicklung psychischer Funktionen und Persönlichkeitsmerkmale zu untersuchen.
    • Diese Methode betont die Bedeutung von Entwicklungsprozessen und die Wechselwirkung zwischen angeborenen Anlagen und Umweltfaktoren.


        Relationale Auffassung der Intelligenz:

    • Stern definierte Intelligenz als die Fähigkeit, die eigenen geistigen Kräfte in den Dienst des Lebens zu stellen.
    • Er betrachtete Intelligenz als eine dynamische und kontextabhängige Fähigkeit, die nicht isoliert, sondern in Bezug auf das gesamte Individuum und seine Lebenssituation verstanden werden sollte.


        Ethik und Moral:

    • Stern betonte die Bedeutung ethischer und moralischer Entwicklung als wesentlichen Bestandteil des Menschseins.
    • Er glaubte, dass das menschliche Streben nach Wahrheit, Schönheit und Gutem eine zentrale Rolle in der Persönlichkeitsentwicklung spielt.


    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass William Stern den Menschen als eine einzigartige, ganzheitliche und dynamische Einheit betrachtet, die in ständiger Interaktion mit ihrer Umwelt steht und sich durch individuelle Entwicklung und Selbstverwirklichung auszeichnet. Seine Theorien betonen die Komplexität und Vielschichtigkeit menschlicher Existenz und die Bedeutung individueller Unterschiede und sozialer Einflüsse."
     




    Literatur (Auswahl)
    • Stern, William (1935) Allgemeine Psychologie auf personaler Grundlage. Haag: Nijhoff.
    _


    Links (Auswahl: beachte)
        William Stern in der IP-GIPT:
    • Erleben und Erlebnis bei William Stern.
    • Definition und definieren bei William Stern.
    • Beweis und beweisen bei William Stern.
    • William Sterns psychologische Messtheorie (1906).
    • Begriff, Begriffsanalyse und Gebrauchsbeispiele bei William Stern im 16. Kapitel der Allgemeinen Psychologie: "Die Hauptarten der Gedanken".
    • Phantasie I. Wesen der Phantasie.
    __
        ChatGPT:
    • https://chat.openai.com/
    • https://chatgpt.ch/
    • https://talkai.info/de/chat/
    _


    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __

    Querverweise
    Standort: Lenken (steuern, regeln) bei William Stern
    *
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    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Lenken (steuern, regeln) bei William Stern IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DefRegister/I22-Lenken/SternW1935.htm

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    korrigiert:



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    24.06.2024    Ausgelagert angelegt.