Kommunikationsdaten:
iec-verlag & Psychologisch-Psychotherapeutische Praxis
Inhaber: Dipl.-Psych.
Dr. phil. Rudolf Sponsel Geschäftsführung:
Dipl.-Psych. Irmgard Rathsmann-Sponsel
Stubenlohstr.
20 D-91052 Erlangen Fax 09131-27115 Telefon 09131-27111
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Verlagsnummer: 91550 sonstiges@iec-verlag.de
Handbuch Integrativer Psychologischer Psychotherapie GIPT1)
Zur Theorie und Praxis der schulen- und methodenübergreifenden
Psychologischen Psychotherapie
Ein Beitrag zur Entmythologisierung der Psychotherapieschulen
Mit einem Reader zu Quellentexten der Psychotherapie, der Psychotherapieforschung, idiographischen Wissenschaftstheorie und zur internationalen allgemeinen, eklektischen und integrativen Psychotherapiediskussion. Mit zahlreichen Skizzen, Logos & Illustrationen
Motto
"Es braucht Mut und vielleicht ein Stück Narr-
heit, zu versuchen, ein Architekt von Systemen
zu sein; aber wir hoffen, daß am Horizont für
Psychologie und Psychotherapie einige solcher
mutigen 'Narren' auftauchen."
FORD, D. H., URBAN, H. B. (1967, p. 690).
Wir widmen unseren "Rohbau"den schulen- und methodenübergreifenden
psychologischen PsychotherapeutInnen und den Krankenkassen und ÄrztInnen,
die deren Arbeit und Kompetenz schätzen und würdigen, den
PionierInnen und WegbereiterInnen in der International
Academy of Eclectic Psychotherapists (IAEP) und Society
for the Exploration of the Psychotherapy Integration (SEPI) und
einer ganz besonderen Delacroix' schen Dame:
1 Einführung
19
1.1 Zur Geschichte der Psychotherapie 19
1.2 Zu einigen wichtigen Therapieschulen & Methoden
29
1.3 Abgrenzungen: Kurze Geschichte der Integrativen Ansätze
44
1.4 Systematik der Integrationsbedeutungen 56
1.5 Wissenschaftliche Definition der allgemeinen Integrativen
Psychologischen Psychotherapie GIPT 67
1.6 Wesentliche Merkmale unseres allgemeinen Integrativen
Ansatzes . 69
2 Die wissenschaftlichen Grundlagen & Beziehungen der Integrativen Psychologischen Psychotherapie 73
2.1 Stellung und Aufgabe der Psychologie 73
2.2 Klassifikation psychologischer Hauptleistungen
76
2.3 Allgemeines zur Psychotherapie und Psychologischen
Psychotherapie:
Die heilkundlich-psychotherapeutischen
Grundbegriffe und die Aufgabe der Heilkunde 78
2.3.1 Die Störungsbegriffe
von Systemen und ihre Normierung 80
Dimension, Norm, Wertbegriff, Abweichung, Einheiten &
Quantoren, Störung, Krankheit, Symptom, Syndrom, Gesundheit, Krankheit,
Heilung & Genesung, Prophylaxe & Prävention, Behinderung,
Bewältgung
2.3.2 Vorschläge zur Beseitigung des Begriffs-Chaos in der Psychotherapie
und Psychotherapieforschung 101
Heilmittel, Methode, Technik, Verfahren, Programm, Metaprogramm,
Therapie, Therapiesegment, Therapieschule,
Lenkungsmittel des Therapieprozesses, Intervention, interdisziplinäre
oder multiple Therapien.
2.4 Perspektiven & Erwartungen an Psychotherapie 107
2.5 Fragen und Probleme
des Menschenbildes 108
2.5.1 Erkenntistheoretisch-Ontologische Grundposition 112
2.5.2 Anthropologische Vorannahmen 114
2.5.3 Das Wertproblem in der Wissenschaft 118
2.5.4 Das Menschenbild in der GIPT 119
2.6 Lebenszyklus und Entwicklungspsychologie 122
2.7 Persönlichkeitstheorie der GIPT 123
3 Grundlagen der Heilmittellehre der IPPT1):
Lexikon der psychologischen Heilmittel, integrativen psychotherapeutischen Methoden als Grundlagen der Interventionslehre (Lenkung der Therapie) 125
3.1 Wissenschaftstheoretischer Exkurs: Die Elemente einer wissenschaftlichen Theorie 125
3.2 Die
vorläufigen Axiome der GIPT 128
A-I Leib-Seele-Axiom: Biologischer Primat
128
A-II Leib-Seele-Axiom: Eigene Wirklichkeit der Psyche
129
A-III Leib-Seele-Axiom: Wechselwirkung 129
A-IV Leib-Seele-Axiom IV: Entsprechungen 130
A-V Axiom: Multiple Repräsentationen 131
A-VI Axiom verschiedener Bewußtheitsmöglichkeiten
133
A-VII Axiom der systematischen Stellung des Unbewußten
133
A-VIII Axiom: Evolutionärer Sinn des Bewußtseins
133
A-IX Unabhängigkeit der Wahrnehmung vom Bewußtsein
134.
A-X Fünf qualitativ unterschiedliche Bewußtseinszustände
134
A-XI Konstruktives Modell der Psyche und ihrer Funktionen
& das Persönlichkeitsmodell des Menschen in der GIPT 134
A-XII Introspektive Differenzierung als Grundlage jeder Psychotherapie,
die das Medium der Sprache benutzt 135
A-XIII Gesundheit, Störung, Krankheit und ihre Maße
135
A-XIV Systemregulierungs- und Veränderungs-Axiom: Homöostase
& actio et reactio 138
A-XV Relativitätsaxiom des grundsätzlichen Doppelcharakters
der Heilmittel (und ihrer Negation) und die vier möglichen Wirkungen
der Heilmittel (und ihrer Negationen) 140
A-XVI Unspezifische und allgemeine Heilmittelwirkungen 141
A-XVII Glaubensheilung oder Placeboeffekte . 141
A-XVIII Potentiell unendlich viele Heilmittel & Störungen
142
A-XIX Symptomverschiebungen 143
A-XX Relativitätsprinzip der Symptombedeutung
144
3.3 Allgemeine abstrakte Ätiologie (Krankheitslehre)
145
3.3.0 Grundlagen und Hintergrund
3.3.1 Funktionseinheit, Funktion, Funktionsfähigkeit, Störung
(1) Makro Perspektive
(2) Mikro Perspektive
3.3.2 Allgemeines Wissenschaftliches Krankheitsmodell der
IPPT
3.3.2.1 Die Familie der Schwellen Modelle (FSM) und
die Schwellenmodelle der neuronalen Netze
3.3.2.2 Die Familie der Kumulationsmodelle (FKM)
Wiederkehrende Schleifen über
die Zeit
"Steter Tropfen höhlt den
Stein"
3.3.2.3 Labile Verfassung und Abwehrschwäche Modell (LVM)
3.3.2.4 Allgemeines Homöostase Modell (AHM)
3.3.2.5 Kompensations und Defizit Ausgleichs Modell (KDM)
3.3.2.6 Genetisches Dispositions Modell (GDM)
3.3.2.7 Abnützungs und Verschleiß Modell (AVM)
3.3.2.8 Bewältigungs Defizit Modell (BDM)
3.3.3 Die allgemeinen abstrakten Heilmittel
3.3.3.1 Zur Einführung ein paar Beispiele:
(1) Heilwirkprinzipien nach GILLMANN
(2) Homöopathisches Heilprinzip
(3) Exkurs: Das homöopathische Prinzip in der
Schulmedizin, in Psychologie und Psychotherapie:
Immunisieren durch Impfen
(4) Die Idee der Inversen und der Lösungen 2. Ordnung
3.3.3.2 Systematik einer allgemeinen abstrakten System
und Veränderungstheorie und damit einer allgemeinen und abstrakten
Krankheitslehre. Entwicklung der Grundbegriffe und der allgemeinen Operatoren
einer einfachen ökologischen System und Prozeßtheorie:
IPPT Systemik.
Querverweis: Allgemeines Bio-Psycho-Soziales Krankheits-Modell
3.4 Die Psychologischen Heilmittel
3.4.1 Einstiegsbeispiel: Ein ganz normaler Tag im Leben
eines ganz normalen Menschen - und nichts davon ist selbstverständlich
174
3.4.2 Die Psychologischen Funktionseinheiten, Grundfunktionen
und Funktionen 178
3.4.2.1 Funktionseinheiten "System Mensch" 178
3.4.2.2 Bewußtsein, Bewußtheit, Bewußtseinszustände
182
3.4.2.2.1 Bewußtseinszustände 182
3.4.2.2.2 Bewußtseinslenkung und Bewußtseins-Supervision
182
3.4.3 Übersicht der Psychologischen Grundfunktionen
188
Einführung. Bemerkung
zum Heilmittel-Logo der GIPT 188
3.4.4 Die wesentlichen Bewußtseinsinhalte, die Einheit
des Erlebens und die Introspektion 189
Praktischer Versuch zu Figur und Hintergrund Intersubjektiv Operationale
Normierung:
[Querverweis Internet: Zur
terminologischen Notation]
J Nur_Empfinden_Fühlen_Spüren
190
Einige Therapieziele zum Heilmittel J
Bewußtheit
3.4.5 Lexikon der psychologischen Heilmittel 193
3.4.5.1 Lexikon 193
3.4.5.2 GIPT-Heilmittel-Monographien
200
J Abwehren
200
[Querverweis Internet: J
Anpassen
und gestalten ]
[Querverweis Internet: J
Aufgeben
]
J Empfinden_Fühlen_Spüren
202
J Nur_Empfinden_Fühlen_Spüren
202
J Lenken
203
J Stellen
208
J Tun
211
J Vermeiden
210
J
Werten,
J
Werten_primär
213
J Wünschen
215
3.4.6 Formale Struktur der Heilmittel: Atome, Moleküle,
Komplexe Moleküle, Programme, Meta-Heilmittel, notwendige, hinreichende,
äquivalente oder kriterienvalide Heilmittel .. 217
3.4.7 Übersicht der Heilmittel, -klassen und -gruppen
Die wichtigsten und zentralen psychologischen Heilmittel.
Kombinatorik der Heilmittel 219
Anwendungs-Ordnung nach wichtigen Lebensthemen zugleich
eine Checkliste für die Anamnese 219
Kombinatorik der Heilmittel und Methoden 219
Einführung: Beispiel_1 einer Angsttherapiemethode
219
Beispiel_2: Therapiesegment: Durcharbeiten der Kindheit
220
Allgemeine Überlegungen bei Berücksichtigung
der Reihenfolge 220
Mehrfaches Aufeinander Beziehen der Heilmittel 221
Anwendungsbeispiele: Querverweise 222
4
Integrative Kommunikationstheorie, allgemeine GIPT-Beziehungstheorie,
die therapeutische Beziehung und der therapeutische Prozeß
223
4.1 Kommunikationstheorie und Regeln in der Psychotherapie und ihren
Schulen 223
4.1.1 Psychoanalyse
4.1.2 Verhaltenstherapie
4.1.3 Gesprächspsychotherapie (ROGERS),
4.1.4 Gestalt-Therapie
4.1.5 Transaktionsanalyse
4.1.6 Strategische Therapie (WATZLAWICK)
4.1.7 Allgemeine Einführung in die Integrative Psychologisch-Psychotherapeutische
Kommunikationstheorie 237
4.1.7.1 Objekt und Metasprache 237
4.1.7.2 Einführung in die Grundbegriffe 238
4.1.7.3 Der Aufbau der allgemeinen Psychologischen Kunstsprache L-PSYCHO
239
4.1.7.4 Klassifikation von Kommunikationssegmenten nach beabsichtigter
Hauptwirkung 241
4.1.7.4.1 Die allgemeinen Hauptkategorien psychologischpsychotherapeutischer
Leistung 241
4.1.7.4.2 Spezifische Leistungen 242
4.1.7.4.3 Die praktischen kommunikativen Umsetzungshilfsmittel
242
4.3 Allgemeine GIPT-Beziehungstheorie und
die therapeutische Beziehung. 243
4.3.1 Allgemeine GIPT-Beziehungstheorie 243
4.3.2 GIPT-Beziehungs-Diagnostik 247
4.3.3 Analyse der Bindung als ein psychologisch sehr wichtiges
Beziehungskriterium 256
4.3.4 Die PatientIn-PsychotherapeutIn-Beziehung 264
4.3.5 Die PatientIn-Psychotherapie-Beziehung (Einstellung)
264
4.4 Der therapeutische Prozeß in der
GIPT 272
Einführung: Prozeßforschung
Die GIPT-Grundposition (> Axiom XIV): Abb. 4.4 (1) 273
Abb. 4.4. (2): Vielfalt der die Therapie beeinflussenden Faktoren 273
4.4.1 Das einfache GIPT-Phasenverlaufsmodell. 274
4.4.2 Formales GIPT-Verlaufs-Modell 275
Abb. 4.4.2 (2) Wie kann man Plateaus erklären? 277
4.4.3 Prozeßeinteilung nach Sinneinheiten 278
4.4.4 Die Krise, Rückfall, Rezidiv . 280
4.4 Exkurs: Verlaufsprozeß-Modell der Intuition und
mehrdimensionale Prozeß-Modelle 281
5 Integrative Anwendung und Formen, Therapiemedien und Settings 283
5.1 Der
Realitätsrahmen des Einzelfalles 283
5.2 Therapie-Subjekte und das Indikationsproblem . 284
5.3 Ausübung der GIPT 285
5.4 Sitzungsdauer, Turnus & Frequenz 286
5.5 Das Indikationsproblem 287
5.6 Theorie, Praxis und Organisation der GIPT 289
Zusammenfassung: Abstract
5.6: Vorschläge
zur Darstellung der GIPT gegenüber Krankenkassen und PatientInnen
5.6.1 Theoretische
Prinzipien der Organisation des Therapieprozesses 291
5.6.1.1 Der Psychotherapie Raum nach GRAWE 292
5.6.1.2 Das Meta-Programm APLS 293
5.6.1.3 Realitätsrahmenprinzip 294
5.6.1.4 Archimedisches Prinzip & Therapieplan 294
5.6.1.5 Das Prinzip actio et reactio 296
5.6.1.6 Das Prinzip Prozeß-Bewußtheit 297
5.6.1.7 Die
grundlegenden psychotherapeutischen Handlungsprinzipien:
297
Intuition
297 * Heuristik
299 * Flexibilität
299 * Kontrolle
300 * Testen 300
Reflexion 301 * Supervision 302 * Dokumentation
304 * Evaluation 305
5.6.1.E Vergleichendes Beispiel zur Reflexion 305
5.6.1.8 Optimierungsmöglichkeiten für PatientInnen
307
5.6.1.9 Die praktischen Mittel der Lenkung 308
5.6.1.10 Oberziele: Wieder- und vorwärtskommen 312
5.6.2 Praktische Durchführung der GIPT 312
5.6.2.1 Der erste telefonische Kontakt: Grundinformationen
313
5.6.2.2 Die ersten Begegnungen: Erstinterview und probatorische
Sitzungen. Checkliste: 313
5.6.2.3 Ausführliche Allgemeine Anamnese (AAA) evtl.
mit Psychodiagnostischen Verfahren 314
5.6.2.4 Gründliche Exploration zur Syndromgenese 314
5.6.2.5 Heuristisch-Intuitive Hypothesenbildung zur Ätiologie
des Syndroms 316
5.6.2.6 Zweite kausale Orientierung Therapieziele
317
5.6.2.7 Praktische Umsetzung in einen Therapieplan
319
5.6.2.8 Kritische Besprechung mit den PatientInnen,
danach entsprechende Modifikation 319
5.6.2.9 Einstellung der PatientInnen auf die Therapie
320
5.6.2.10 Durchführung . 320
5.7 Ausbildungsfortentwicklung des KLIPS zur GIPTin 321
5.7.Exk Psychotherapie-Politischer Hintergrund und Situation:
Therapie-, Wissenschafts-, Gesundheits- und Berufspolitisches . 321
Was hat die Therapieschulen so mächtig gemacht? 321
Wie läßt sich die schulen- & methodenübergreifende
Psychotherapie begründen? 322
Beschränktheit der Therapieschulen 323
Wie kann der Politik gegenüber der "KLIPS" erklärt werden
Wie kommen die noch nicht etablierten Schulen in ein Psychotherapeutengesetz?
323
5.7.1 Einführung, Übersicht, Grundprinzipien der Ausbildungsfortentwicklung
des KLIPS 324
(8 Grundprinzipien der Ausbildung) 324
5.7.2 Basis-Ausbildung (Entwurf eines Curriculums in Stichworten)
324
5.9.2 Übergangsweise gilt das Zertifikat "Klinischer Psychologe/
PsychotherapeutIn" des Berufsverbandes Deutscher Psychologen (BDP) mit
der eidesstattlichen Versicherung, schulen- und methodenübergreifend
fort- und weitergebildet zu sein und integrativ zu arbeiten (was im konkreten
evtl. nachgewiesen werden muß) 327
6
Allgemeine & Integrative
Psychotherapieforschung 328
6.1 Idiographische
Wissenschaftstheorie 328
6.2 Die
grundlegende Forschungsaporie der Heilmittelprüfung 342
6.3 Kritik der Methoden, Paradigmen und Designs der
traditionellen Psychotherapieforschung 345
6.4 Integrative Psychotherapieforschung
352
6.4.1 Probleme Integrativer Psychotherapieforschung
352
6.4.2 Wirksamkeitsstudien zur methoden- und schulenübergeifenden
Psychologischen Psychotherapie (KLIPS, GIPT) 353
6.4.2.1 Die Meta-Analyse
von GRAWE et al. (1994) 353
6.4.2.2 Die Überblicksarbeit von GLASS et al. (1993)
357
6.4.2.3 Weitere Studien aus dem Umfeld eklektisch-Integrativ
359
6.4.2.3.1 Aus der SMITH & GLASS Studie 1977 360
6.4.2.3.2 Aus der SMITH,
GLASS & MILLER Meta-Analyse 1980
6.4.2.3.3 Gestalt-Therapie und Integrative Therapie nach PETZOLD
362
6.4.2.3.4 Kommunikationstherapeutische und Problemlösungsorientierte
Ansätze 362
6.4.2.3.5 SPONSELs GIPT (1984) Studie zur Psychotherapie-Erfolgskontrolle
(N= 1091) 363
6.4.2.3.6 Die Kognitive Wende und der Versuch der Verhaltenstherapie,
die Kognitive Therapie sich einzuverleiben 367
6.4.3 Pragmatische und andere Argumente 367
6.4.3.1 Verbreitung, praktische 367
Literaturdokumentation zur praktischen Verbreitung 368
6.4.3.2 Arbeitsrealität 370
Literatur-Beispiele zur Arbeitsrealität 370
6.4.3.3 Integrativbewegung
370 [Querverweis
Internet]
Literaturdokumentation Integrativbewegung 371
6.4.3.4 Syndromtherapien 380
Literaturdokumentsation Integrative Syndromtherapien 380
6.4.3.5 Realtest Kostenerstattung 382
6.4.4 Die Möglichkeiten Integrativer Psychologischer
Heilmittel-Forschung und Evaluation 383
6.4.4.1 Idiographische
Kriteriumsorientierte Testtheorie 383
6.4.4.2 Der einfache Fall_1: Kriteriums-Validität des Heilmittels
384
6.4.4.3 Der einfache Fall_2: Allgemeine HWF schon
geprüft 385
6.4.4.4 Der einfache Fall_3: Spezielle HWF schon
geprüft
Spezifielle Evaluations- und Wirkfaktorenforschung (Lexikon)
Empirische Belege zur Heilmitteliddee und zum Heilmittellexikon
387
6.4.4.5 Der einfache Fall_4: Einzelfallprüfung . 405
6.4.4.6 Der indirekte Fall: Integrative Schlußfolgerungen
406
6.4.4.7 Der aufwendige Fall: Neue Evaluation . 406
6.4.4.8 Die Kontrolle der Symptomverschiebung 407
6.5 Zum Beispiel: Erfolgskontrolle
und Katamesen in unserer Gemeinschafts-Praxis 410
6.6 Analyse einiger allgemein wichtiger Heilmittel und
Methoden: Vorbemerkung 412
6.6.1 Beispiel: Detail-Analyse des Focusing mit einer Einführung
in die GIPT-Introspektion 413
(1) Einführung 413.
(2) Die Praktische Durchführung des FOCUSING 414.
(3) GIPT-Heilmittelanalyse des Focusing 416.
(4) GIPT-Diskussion 418.
(5) GIPT-Focusing: Erweiterung und didaktische Vereinfachung des Focusing
Konzepts: Transformation in das GIPT-Heilmittel J
WERTEN_primär
419, 425
6.6.2 Einfühlung 427
6.6.3 Durcharbeiten 431
6.7 Erörterung & Beantwortung der REVENSTORF-NORMEN
{1} bis {8} 432
7 43 Fallbeispiele zur Demonstration der Anwendbarkeit
und Nützlichkeit der ausgearbeiteten Integrativen Psychologischen
Heilmittel
(Inhaltsverzeichnis Fälle) 435
7.1 Diskussion zum Problem angeblicher Notwendigkeit
medizinischer Supervision Psychologischer Psychotherapien (4)
Einführung in das Problem: Tatsachen und Lösungsvorschläge
8 Integratives Diagnosesystem
509
8.1. Begriff und Bedeutung der Diagnostik 509
8.2 Traditionelle
Diagnostik in der Psychopathologie . 511
8.3 Der Integrative Ansatz & das Diagnose System L-PSYCHO
I 513
8.3.1 10 Wissenschaftlich Vernünftige Konstruktions-Kriterien
513
8.3.2 Praxis GIPT-DS-L-PSYCHO I 516
8.3.3 Die
"Welten" in der GIPT 518
8.3.4 AAA-Fragebogen bzw. Leitfaden mit Syndrom-Genese
Schema und therapierelevanten Sachverhalten
CST-System-Diagnostik
527
9 Reader (Lesebuch):
74 Quellentexte zur Psychotherapie & Psychotherapieforschung
(Inhaltsverzeichnis) 534
Ideen und Ansätze einiger Klassiker und neuere
Arbeiten zu wichtigen Themen der Psychotherapie (18)
ADLER, A. (1912, 1928) Finalität, Minderwertigkeit & Gemeinschaft
537
BINSWANGER, L. (1935) Über Psychotherapie 538
BLEULER, E. (1919) Autistisch-Undiszipliniertes Denken u. a.
539
CARUS, C. G. (1851) Sätze zum Unbewu ten 541
GLASSER, W. (1972) Der Anfang der Realitätstherapie 543
HIPPOKRATES (1994) Homöostase, Balance & Heilmittelprinzipien
546
HORNEY, K. (1974) Selbstanalyse 546
JASPERS, K. (1948) Widerstand. Grenzen. Selbstdurchhellung
548
KANFER, F. H., REINECKER, H., SCHMELZER, D. (1990) 7-Phasen-Modell
552
KURTZ, R. (1985) Gute Therapeutenmerkmale 557
LEMPP, R. (1992) Eine Theorie der Schizophrenie 558
LOWEN, A. (1979 & 1984) Bioenergetik und Körpertherapie
560
MORENO, J. L. (1973) Die Entstehung des Psychodramas 561
MORITZ, K. P. (1783-1793) Seelenkrankheitskunde . 563
PAWLOW, I. P. (1933) Interpretation zu Janet's Gefühle der
Bemächtigung 564
PLUTARCH (1979) 1. Verhaltenstherapeut & Selbstbehauptungstrainer
568
TOMAN, W. (1978) Motivation und Libido-Operationalisierung .. 569
UEXKÜLL, T. von (1979) Die interdisziplinäre Deutung der
Altershypertonie 571
Frühe Quellentexte zum Eklektizismus, zur
Psychotherapie Integration und Entwicklung einer allgemeinen Psychologischen
Psychotherapie (8)
BINSWANGER, O. (1896) Frühe integrative Psychotherapie:
Neurasthenie 573
DORNBLÜTH, O. (1911) Allgemeine Psychotherapie 575
FRENCH, T. (1933) Interrelations Psychoanalysis and Pavlov 576
JUNG, C. G. (1935) Grundsätzliches zur praktischen Psychotherapie
578
LÖWENFELD, L. (1897) Heilmittelrelativität & Bedeutung
des Glaubens 580
MÜNSTERBERG, H. (1913) Integrativer Ansatz 1913 581
ROSENZWEIG, S. (1936) Some Implicit Common Factors 583
WATSON, G. (1940) Areas of agreement in psychotherapy 587
Neuere eklektische, integrative und allgemeine Psychotherapie
(32)
ARKOWITZ, H. (1992) What is Psychotherapy Integration? 589
BASTINE, R. (1975) Auf dem Weg zu einer Integrativen Psychotherapie
591
BAUMANN, U., PERREZ, M. (1990) Allgemeine Heilmittelfunktionseinheiten
597
BEITMAN, B. D. (1994) Define the Principles of Psychotherapy Integration
598
BEUTLER, L. E., CLARKIN, J. F. (1990) Eclecticism in Theories of
Psychoth. 602
ELLIS, A. (1979) Rational Emotive Therapie 605
ERICKSON, M. H., ROSSI, E. L. (1989) Vorbereitung der Hypnotherapie
607
FISCH, R., WEAKLAND, J. H., SEGAL, L. (1987) Strategien der Veränderung
609
FRANK, J. D. (dt. 1981, orig. 1961) Allgemeine & spezielle Heilwirkfaktoren
611
GARFIELD, S. L. (dt. 1982, orig. 1982) Ein eklektischer Ansatz
615
GOLDFRIED, M. R., NEWMAN, C. F. (1992) Die Entstehung der SEPI
616
GOLDSTEIN & STEIN (dt. 1980) Ma schneiderung mit Standardverfahren
618
GRAWE, DONATI, BERNNAUER (1994) Allgemeine Psychotherapie 620
HART, J. & HART, J. (1983) Program of Functional Therapy
624
LAZARUS, A. A. (dt. 1991) Technischer Eklektizismus 627
MAHONEY, M. J. (1977) Der persönliche Wissenschaftler
629
MAHRER, A. R. (1989) Six different Stratetic Meanings of Integration
631
MÜLLER-HEGEMANN, D. (1976) Integrative Medizinische Psychotherapie
632
NORCROSS, J. C., NEWMAN, C. F. (1992) Obstacles against Integration
633
PETZOLD, H. (1993) Integrative Therapie 637
PLAUM, E. (1992) Arbeitsteilung Psychodiagnostik und Psychotherapie
647
QUEKELBERGHE, R. van (1979) Differentielle Therapie 650
RAHM, D., OTTE, H., BOSSE, S., RUHE-HOLLENBACH (1993) Methoden IT
652
REISMAN, J. M. (1971) Conclusions for the definition of psychotherapy
654
SATIR, V. (1979) Integration von Modellen und Schulen 655
SELVINI PALAZZOLI, M. et al. (1977) Bedeutung kommunikativer Regeln
662
STRICKER, G. (1993) The Current Status of Psychotherapy Integration
663
TEXTOR, M. (1984) Geschichte der Familientherapie 664
THORNE, F. (1982) Kritik des eklektischen Ansatzes und Replik 669
URBAN, W. J. (1983) (Psychodynamisch) Integrative Psychotherapie
672
WATZLAWICK, P., WEAKLAND, J. H., FISCH, R. (1979) Problem-Lösungen
673
WYSS, D. (1982) Relativitätsprinzip der Heilmittel 675
Die Bedeutung der Affekte und des universellen Heilmittels
Empfinden_Fühlen_Spüren (7)
FREUD, A. (1936) Abwehrmechanismen 678
FREUD, S. (1915) Die Abspaltung der Affekte 683
PERLS, F. (dt. 1976, orig. 1973) Gestalt-Therapie: die Kraft der Emotion
684
JANOV, A. (dt. 1993, orig. 1991) Gefühl, Schmerz, Primal
685
LEUNER, H. (1983) Katathymes Bilderleben 686
ROGERS, C. R. (1983) Präzises einfühlendes Verstehen, Empathie
687
GENDLIN, E. (dt. 1981, orig. 1978) Focusing 689
Wissenschaftstheoretische und Methodologische Probleme
(9)
Vorbemerkung zur Textauswahl 693
DÖHRING, E. (1964) Die Erforschung des Sachverhalts im Proze
694
DÖRNER, D. (1992) Über Komplexität und Unsicherheit
702
FISCHER LEXIKON MEDIZIN I (1959) Gesundheit & Krankheit 706
FISCHER LEXIKON MEDIZIN I (1959) Der therapeutische Vergleich
708
HERZOG, W. (1980) Eine Strategie der Therapieintegration 712
JERNE, N. K. (1973) Das Immunsystem 716
MASLOW, A. A. (dt. 1977) Nomothetisches und idiographisches Wissen.
718
SCHULZ, J. (1992) Sachverhaltsfeststellungen und Beweistheorie 720
WESTMEYER, H. (1987) Das Verhandlungsmodell 721
10 Utilities (Nützliches) . 725
10.1 Organisation und Interessenvertretung der GIPTinnen
725
(0) Aufruf und Notwendigkeiten. 725
(1) G-GIPT "Gesellschaft für allgemeine & Integrative Psychologische
Psychotherapie". 726
(2) Projekt Zeitschrift "Z-GIPT".
726
(3) Projekt Ausbildung und Ausbildungsinstitut und A-GI PT.
726
(4) Projekt Projekt "N-GIPT" Netzwerk Integrative
Psychologische Psychotherapie: Regionale
Praxis-, Fort- und Weiterbildungs Arbeitskreise. 727
Adressen: Erste Liste Erklärter Integrativer Psychologischer
PsychotherapeutInnen 727
10.2 Organisationen: IAEP, SEPI u.a. 727
Inhaltsverzeichnis Wissenschaftlicher Apparat, Literatur
& Register 733
Reader (Lesebuch, Quellentexte) 534
Literaturverzeichnis 734
Namensregister 803
Sachregister Sprachnormierung 814
Sachregister Fallbesprechung 817
Abbildungen, Formeln, Berechnungen 819
Sachregister Reader Spezial 821
Allgemeines Sachregister 839
Ergänzungen und Berichtigungen 858
Abstract - Gesamtzusammenfassung Deutsch
INTEGRATIVE PSYCHOLOGISCHE PSYCHOTHERAPIE GIPT
Es wurde nach Auswertung von rund 800 Arbeiten zur integrativen
und allgemeinen Psychotherapie und unter Berücksichtigung der Psychotherapiegeschichte,
der Mutter- und Basiswissenschaft Psychologie und der medizinischen "Oberschwestern"
Psychosomatik und Psychopathologie ein komplettes theoretisches und praktisches
Konzept Integrativer Psychologischer Psychotherapie nach der Arbeitsweise
der schulen- und methodenübergreifenden klinischen PsychologInnen
entwickelt: Psychologische Grundlagen; Axiome; Menschenbild; Persönlichkeit,
Entwicklung und Lebenszyklus; allgemeine und spezielle Krankheitslehre,
Entwicklung und Lexikon der psychologischen Heilmittel (und Heilwirkfaktoren)
zur Rekonstruktion und Beschreibung psychotherapeutischer Methoden; Beziehungs-,
Kommunikations- und allgemeine Veränderungs- und Prozeßtheorie;
Alternatives Diagnosesystem zu ICD/ DSM mit der normierten Kunstsprache
L-PSYCHO, womit die lange geforderte allgemeine Psychotherapiesprache geschaffen
wird. Über 40 Fallbeispiele zur Illustration der Heilmittellehre.
Ein Design zur Kontrolle intraund intersubjektiver Symptomverschiebungen,
ein Evaluationskonzept, eine Kausaltypologie, idiographische Wissenschaftstheorie
und der Begriff des kriteriumvaliden Heilmittels werden entwickelt; die
Wirksamkeit der integrativen Psychologischen Psychotherapie wird belegt.
Die psychologischen Heilmittel werden hierbei auf die psychologischen Grundfunktionen
zurückgeführt (Allgemeine, Differentielle, Entwicklungs- &
Sozialpsychologie). Ein atomares, nicht weiter rückführbares
Heilmittel ist z. B. J Stellen,
ein anderes, molekulares J Werten
([1] J Empfinden_fühlen_-spüren
dem Ereignisstrom richtig zuordnen können, [2] J
Wünsch-barkeiten
erkennen). Jedes Heilmittel hat eine grundsätzliche Doppelnatur (Heilmittel
und Negation [kontradiktorisch, konträr]) und eine potentiell vierfache
Wirkung (positiv, negativ, neutral, ambivalent) in Abhängigkeit vom
sozialen Kontext, den Mitteln und Fähigkeiten, Zielen und Zwecken
der PatientInnen und ihrer Umgebungen. Psychotherapie ist nach diesem Ansatz
ein sehr kompliziertes und komplexes Geschehen. Die psychotherapieschulen,
ihr Anachronismus und ihre Mythen werden einer herben Kritik unterzogen.
Für die sozialrechtliche Seite eines Psychologischen Psychotherapeutengesetzes
wird gefordert, einen differentiellen Methodenkatalog über einen Psychotherapiebeirat
einzurichten und fortzuschreiben, da es nicht sinnvoll ist, an der Schwelle
des 21. Jahrhunderts, die Krankenkassenzulassung über Therapieschulen
zu organiseren. Ein Reader mit über 70 Texten zur Psychotherapie,
Psychotherapiegeschichte, Psychotherapieforschung und idiographischen Wissenschaftstheorie
rundet die Arbeit ab.
INTEGRATIVE PSYCHOLOGICAL PSYCHOTHERAPY GIPT
A complete theoretical and practical concept of integrative psychological
psychotherapy is developed according to the working methods of clinical
psychologists integrating different methods and schools. This is done after
the evaluation of 800 international publications on eclectic, integrative
and general psychotherapy and under consideration of the history of psychotherapy,
the mother and basic science psychology and the medical "senior nurses"
psychosomatics and psychopathology: fundamental principles of psychology;
axioms; view of man; personality, development and life cycle; general and
specific pathology; manual of psychological cures (and curative factors)
for reconstructing and describing of psychotherapeutic methods; a theory
of relations and communication and a general theory of change and process;
a diagnostic system alternative to ICD / DSM with the standardized artificial
language L-PSYCHO being the general psychotherapy language called for since
a long time. More than 40 case studies illustrate the theory of cures.
A design controlling intra- and intersubjective displacements, an evaluation
concept, a causal typology, an idiographic theory of science and the concept
of a criterion valid cure are developed; the effectiveness of GIPT
is verified. The psychological cures are traced back to the psychological
fundamental functions (general, differential, developmental and social
psychology). An atomic cure which cannot be traced back any further e.g.
is J confronting,
another molecular one is J rating
((1) J experiencing_feeling_-perceiving,
assigning correctly to the stream of events, (2) J
realizing_
-desirabilities). Any cure basically has got a double nature (the cure
and its negation (contradictory, contrary)) and potentially has got four
possible effects (positive, negative, neutral, ambivalent) depending on
the social context, the ressources and abilities, the goals and aims of
the patient and his or her surroundings. According to this approach psychotherapy
is a very complicated and complex process. Schools of psychotherapy, their
anachronism and myths are subject of a harsh critique. Therefore a law
regulating the legal position of psychological psychotherapists is claimed
to establish and to continuously monitor a differential manual of methods
by an advisory committee. At the edge of 21st century it seems absurd to
organize an admission to health insurances by therapy schools. A reader
consisting of more than 70 texts on psychotherapy, its history and research
and on the ideographic theory of sience completes the publication.
Vorwort: Anlaß, Hintergründe, Hinweise und Danksagung
Paradoxie I: Obwohl die schulen- und methodenübergreifende
Psychotherapie längst vor FREUD praktiziert wurde; obwohl in der psychotherapeutischen
Praxis in den letzten 30 Jahren zu 80 % weitgehend allgemeinintegrativ
praktiziert wird, weil die Vielfalt der Probleme, Störungen und Krankheiten,
der Menschen und Persönlichkeiten, die davon betroffen sind und die
vielfältigen Lebenssituationen auch gar keine andere Wahl lassen;
obwohl seit fast 30 Jahren eine intensive internationale Forschungs- und
Entwicklungsarbeit zur allgemeinen und integrativen Psychotherapie geleistet
wird und rund 1000 Arbeiten zum Thema im engeren Sinne vorliegen; obwohl
die schulen- und methodenübergreifend arbeitenden Klinischen PsychologInnen
/ PsychotherapeutInnen BDP - "KLIPSe" - (Berufsverband Deutscher Psychologen)
seit nun bald 20 Jahren überaus erfolgreich und ökonomisch die
Psychotherapieversorgung sichern helfen; obwohl die größte Wirksamkeits-Forschungsbemühung
der Psychotherapiegeschichte - GRAWE et al. 1994 - klar zu dem Ergebnis
kommt, daß es keine Alternative zu einer allgemeinen schulen- und
methodenübergreifenden Psychotherapie gibt, obwohl also alles dafür
spricht, eine allgemeine und integrative psychologische Psychotherapie
zu lehren, zu fördern und ihrer Leistungsfähigkeit die ihr angemessene
gesundheitspolitische Anerkennung zu gewähren, ist entsprechend den
Regeln des Paradoxen und der Absurdität, eher das Gegenteil der Fall.
Das Märchen, daß es angeblich keine allgemeine
und integrative Psychotherapie gibt, wie man von therapieschulinteressierter
Seite vortragen läßt, wird historisch in Kapitel 1 und wissenschaftlich
mit dem ganzen Buch widerlegt: Es gibt sie seit über 100 Jahren, längst
vor FREUD, und kein Geringerer als der Arzt und große Psychologe
Hugo MÜNSTERBERG (> Reader) muß als einer der ersten großen
Integrativen um die vorige Jahrhundertwende betrachtet werden.
Paradoxie II: Obwohl die psychologischen PsychotherapeutInnen
zu 90 % die Psychotherapieversorgung gewährleisten, obwohl sie dafür
von ihrer Grundausbildung viel besser qualifiziert sind als die MedizinerInnen,
obwohl 75 % aller internationalen Psychotherapieforschung von PsychologInnen
geleistet wird, obwohl das Kostenerstattungsverfahren mit Selbstbeteiligung
sich seit über 20 Jahren außerordentlich bewährt hat, obwohl
rund die Hälfte der gesamten Psychotherapieversorgung von multimodal
ausgebildeten schulen- und methodenübergreifenden psychologischen
PsychotherapeutInnen seit bald zwei Jahrzehnten erfolgreich, verantwortungsbewußt
und psycho- ökonomisch vernünftig erbracht und gewährleistet
wird, obwohl diese Fachkundigen eine akademisch-psychologische Vollausbildung,
Berufserfahrung und eine postgraduale multimodale Psychotherapieaus-, Fort-
und Weiterbildung nachweisen können, obwohl sie jährlich mindestens
40 Supervisionsstunden nachweisen müssen im Gegensatz zu vielen Psychotherapieschulen,
obwohl sie durch ihren muldimodalen Ansatz mit zu den am besten Qualifizierten
gehören, meinen viele in einem entwürdigenden Delegationsverfahren
unter der "Fachaufsicht"(1) der kassenärztlichen Vereinigungen in
der Stellung von Bütteln und Knechten ihre Heilhilfsdienste unter
dem falschen Etikett einer sog. Richtlinienpsychotherapie verrichten zu
müssen. Nein, dessen nicht genug, sie müssen sich auch noch eine
Heilpraktikererlaubnis nach dem Gesetz von 1939 besorgen, angeblich um
der Volksgesundheit nicht zu schaden, während Tausende von Scharlatanen
und Quacksalbern die Begriffe PsychologIn und Psychotherapie gleichzeitig
schamlos und unbeanstandet mißbrauchen - nur weil die Politik seit
nunmehr 20 Jahren unfähig ist, ein Psychotherapeutengesetz zu verabschieden,
das wirklich den Menschen in unserem Lande dient und nicht nur einigen
wenigen egoistischen fossilen Lobbyisten, die nur der Freiheit, dem Pluralismus,
dem Fortschritt, der humanistischen Solidarität der BürgerInnen
unseres Landes entgegenstehen.
Es wäre daher ein nicht zu vertretender Anachronismus,
ein gesundheitspolitischer Kunstfehler ersten Ranges, wollte man nur einige
wenige Therapieschulen im Psychotherapeutengesetz, PTG, festschreiben.
Die Zukunft einer sozialpolitisch finanzier- und verantwortbaren Psychologischen
Psychotherapie kann nur einer wirklich allgemeinen und integrativen Psychotherapie,
wie sie weltweit wissenschaftlich erforscht, entwickelt und evaluiert worden
ist, gehören, weil nur sie in der Lage ist, dem ganzen Menschen und
seiner Problemvielfalt gerecht zu werden.
Danksagung.
Wie so oft bei Männern: was wären sie ohne ihre Frauen!?Dank
gebührt daher an erster Stelle meiner Frau, Kollegin, Supervisorin,
Disputantin, Korrektorin, Lektorin ... und Stütze in einer streßigen
Zeit. Ohne ihre vielfältige Hilfe hätte ich es nie schaffen können.
Obwohl es mir zugute kam, daß ich selbst mein bester Schüler
in meinen Zeitplan- Management- Kursen war, wo ich das hocheffiziente Arbeiten
noch optimieren konnte, hätte ich auch nur die Literaturerfassung,
Beschaffung, Sichtung und Bearbeitung alleine niemals schaffen können.
Im übrigen zeichnet sie für die Richtigkeit des Readers verantwortlich.
Psychotherapeutischen Dank schulde ich in der Hauptsache
meinen PatientInnen und KlientInnen, von denen ich sehr viel gelernt habe
und unserem BDP-Fachteam (Integrative Balintsupervision). Von meinem Aus-,
Fort- und Weiterbildungshintergrund her bin ich der Tiefenpsychologie (TOMAN,
THURN) und Verhaltenstherapie (DGVT, KANFER) am meisten verpflichtet. Besonderer
Dank gebührt auch den KollegInnen, die Fälle beigesteuert haben:
Christine ENDERS, Renate FEISTNER, Hermann MEIDINGER, Birgit TSCHOCHNER,
(Gert MEIXNER, Elke FIETZEK ...)
Wissenschaftlich zu danken habe ich, trotz aller
Kritik an den szientistischen Auswüchsen, der Mutterwissenschaft Psychologie
und meinen Lehrern da (TOMAN,
WERBIK); der "Oberschwester" Psychopathologie (WIECK, BAER); der "Tante"
Soziologie (MATTHES) und "Großväterchen" Philosophie (DEGEN,
INHETVEEN, KEIL, RAGGIO, SCHWEMMER am Lehrstuhl LORENZEN). Kollegin Agnes
MEHL danke ich für die Übersetzung der Zusammenfassung.
Für berufspolitische Motivation, Anregungen
und Kritik danke ich besonders meinen KollegInnen Ute STEGLICH und Gerhard
FISCHL Ebenso danke ich den ersten Mutigen, die sich in die Liste (> Kap.
10) der GIPTinnen aufnehmen ließen. Zur Berufspolitik 5.7 &
Programmatik 10.1
Für wertvolle Unterstützung und Hilfe bei der Beschaffung
der Literatur danke ich den MitarbeiterInnen der Universitätsbibliothek
Erlangen und der angeschlossenen Institutsbibliotheken.
Mit dem Erscheinen gehört dieses Buch nicht
mehr mir, sondern der GIPT-Gemeinschaft. Jede freie GIPTin möge es
ihrem Ansatz gemäß nutzen, modifizieren, erweitern, differenzieren
und kritisieren - nachdem wir die Dogmen jedweder Art abgeschafft haben
(GIPT-Manifest
S. 42).
Entschuldigen möchte ich mich vorab bei allen,
deren Therapiebeitrag nicht angemessen berücksichtigt wurde. Schreiben
Sie mir bitte Ihre Kritik, Ergänzungs- und Berichtigungsvorschläge,
vielleicht beteiligen Sie sich ja sogar bei der nächsten Auflage mit
einem eigenen Beitrag, z. B. einer Fall-, Heilmittel oder Methodendarstellung.
Für den Inhalt bin ich natürlich alleine verantwortlich. Mancher
Teil ist seiner Natur nach kompliziert und trocken. Vieles hätte viel
weiter ausgeführt werden können - aber nicht in dem gesetzten
Zeitziel. Ich denke aber, es ist ein Rohbau, in dem sich schon ganz gut
arbeiten läßt. Erlangen, den 15.10.1995,
Rudolf Sponsel
Berufsbiografisches
über den Autor
Rudolf Sponsel, Jahrgang 1944, Klinischer Psychologe/ Psychotherapeut
("KLIPS" 1981) des Berufsverbandes Deutscher Psychologen. 1971-1976 in
Erlangen im Spannungsviereck der Psychologie TOMAN (Psychoanalytiker),
WERBIK (konstruktiver Kognitivist), Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie
bei SCHWEMMER, INHETVEEN, DEGEN, KEIL und RAGGIO am Lehrstuhl LORENZEN,
Psychopathologie bei WIECK und BAER, Arbeits- und Betriebs-, Familiensoziologie
und Kulturanthropologie (Spezialgebiet: Magie) bei MATTHES studiert und
promoviert über Psychotherapieerfolgskontrolle (TOMAN, EGG). Diplomarbeit
über Abwehrmechanismen in der Kriminalität (TOMAN, EGG). Praktika
Nervenklinik und Sozialtherapie. Tätigkeiten: Entwicklungsassistent
Fernstudium Psychologie; Kinderheim; Heilpraktikerprüfung 1977, im
Nov. 77 niedergelassen; 3 Jahre Teilzeit Übergangseinrichtung
der Psychiatrie (BERGNER/ LOTTER; Psychosenarbeit, schwere Neurosen, Borderline);
5 Jahre Weiterbildung Verhaltenstherapie in der DGVT, dort 1984 aus berufspolitischen
Gründen ausgetreten; Workshops bei KANFER, Fortbildung RET, TZI, analytisch
orientierte Selbsterfahrung, Honorargutachter TÜV (3000 Untersuchungen).
Zahlreiche therapierelevante Tests konstruiert (ca. 6000 in der EDV). 2
Jahre analytische Balintgruppe (A. THURN), danach bis heute modifizierte
Integrative Balintsupervision. Kinderfallbesprechungsgruppe. Mit Ehefrau
Irmgard Rathsmann-Sponsel, ohne deren Hilfe und Mitarbeit dieses Buch nicht
hätte geschrieben werden können, seit 1985 Gemeinschaftspraxis.
Zusammen rund 1000 Fälle und 1500 Stunden Supervisionserfahrung. Forensischer
Sachverständiger Familienrecht und Aussagepsychologie. 1994 mit der
Veröffentlichung "Numerisch instabile Matrizen und Kollinarität
in der Psychologie" (deutsch-englisch; Kap. 6 von dem Mathematiker Dr.
B. HAIN. Generalabrechnung mit einer irregeleiteten szientistischen Methodologie,
insbesondere der Faktorenanalyse. Entdeckung der konstruktive-positiven
Bedeutung der (Multi) Kollinearität (Gesetz, Regelhaftigkeit). Arbeitet
seit 18 Jahren allgemein-integrativ. Einer seiner Lebensträume "die
Einheit von Theorie und Praxis" wird nun verwirklicht. Die Sammlung praktischen,
empirischen und wissenschaftlichen Materials seit über 10 Jahren hat
das Schreiben dieses Buches neben einigen anderen günstigen Rahmenbedingungen
erst ermöglicht. [mehr]