Lockerungsdiskussion in Corona-Zeiten
2020
(Haupt-
und Verteilerseite)
Zusammenfassung-Aktuelle Lage * Editorial & Begrifflichkeiten * Datenqualität * WHO-Kritik / Behörden * Abgleich WHO-JHU * RKI-Kritik * China * Welt ohne China * Deutschland, Bundesländer * Europa * Italien * Japan * Österreich * Schweden * Singapur * Süd-Korea * USA * Methodisch-rechnerische Probleme * Modellrechnungen * Börsen / Wirtschaft *
Originalarbeit von Rudolf Sponsel,
Erlangen
Querverweise.
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Der Wirtschaft droht wahrscheinlich die größte Depression aller Zeiten. Die Gelddruckmaschinen werden auf Hochtouren laufen. Die Staatsverschuldungen werden ins Unermessliche steigen. Nicht wenige Finanzmarktspezialisten sehen dann eine große Inflation heraufziehen - auch gewollt wegen der Entschuldung - und in einer dritten Phase zum Neustart eine beachtliche Realenteignung wie nach den großen Weltkriegen. Wer die Zeche im Wesentlichen zahlen wird, dürfte unschwer zu erraten sein: Erst müssen nämlich wie üblich die Reichen, Großkonzerne, die Bundesligamillionäre und ... und ... gerettet werden ... Wer soll das bezahlen?
Grundvoraussetzung, sozusagen eine notwendige
aber vielleicht noch keine hinreichende Bedingung für eine Lockerung
der Maßnahmen ist, dass sich die Fallzahlen für Infizierungen
bessern. Aber Zahlen
sind natürlich nicht alles. Das ist in Deutschland zwar der Fall,
die Wachstumsraten für Infizierungen sanken auch am 10.04.2020 zum
21. Mal in Folge und in den 16 Bundesländern seit 10 oder mehr Tagen.
Orientiert man sich aber an den Entwicklungen in China und Südkorea
(die beiden Seiten werden derzeit aktualisiert), so sind wir davon noch
ein wenig entfernt. Wie viel, das wird Gegenstand der folgenden Analysen
sein. Die Infiziertenzahlen zeigen noch kein Abflachungsplateau und damit
erst Recht natürlich kein stabiles. Ob sich das in 8 Tagen ausgebildet
haben kann, ist fraglich, wenn auch möglich.
Kritik am Krisenmanagement: Deutschland (Platz 5 bei den häufigsten Infektionen) könnte viel weiter sein, wenn das Robert-Koch-Institut (erster Lagebericht 4.3.2020), Gesundheitsminister Spahn und Bundeskanzlerin Merkel die ersten sechs Wochen nicht verschlafen hätten. Dass noch nicht einmal Schutzausrüstungen für das medizinische Personal rechtzeitig besorgt und vorgehalten wurden, spricht Bände und ist einfach unsäglich. > Kritischer Kommentar060520 zum Krisenmanagement. |
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Süd-Korea ist mit
seinen Methoden eher Schweden als China
vergleichbar: "Dabei gibt es in Südkorea keine Ausgangssperren und
keine Reisebeschränkungen. Es wurden auch keine Städte abgeriegelt.
Abriegelung sei nicht die richtige Lösung, sagt der südkoreanische
Virologe Kim Woo-Joo dem Fachmagazin "Science". "Südkorea ist eine
demokratische Republik. Mit Betonung auf demokratisch. Südkorea setzt
also nicht, wie die Volksrepublik China, auf Beschränkung und Einsperren,
sondern auf: Wissenschaft. Denn wie "Science" berichtet, betreibt das Land
"das bisher umfangreichste und am besten organisierte Testprogramm der
Welt, kombiniert mit umfangreichen Bemühungen, infizierte Menschen
zu isolieren und ihre Kontakte aufzuspüren und unter Quarantäne
zu stellen." Mit anderen Worten: Es werden möglichst viele Menschen
getestet, egal, ob Verdachtsfall oder nicht." .. [Watson 21.03.2020]
Der Deutschland Funk schreibt
am 8.4.20: "Warum Südkorea, Taiwan und Singapur bisher vergleichsweise
gut durch die Coronakrise kommen. Aufgrund der Erfahrungen mit dem MERS-Virus
im Jahr 2015 hat Südkorea sein Gesundheitssystem reformiert. Im Zuge
dessen wurden Zulassungen für Virentests beschleunigt. In der Coronakrise
ist es Südkorea damit frühzeitig gelungen, möglichst viele
Infizierte aufzuspüren, deren Kontakte nachzuverfolgen und unter Quarantäne
zu stellen. Auch gibt es Apps für Smartphones, die anzeigen, an welchen
Punkten sich Infizierte aufgehalten haben, so dass sich jeder Bewohner
informieren kann, ob er dort potenziell infiziert worden ist. Auf Ausgangsbeschänkungen
wurde bislang verzichtet. Derzeit gibt es fast 50 Drive-In-Stationen, bei
denen Bürger sich kostenlos testen lassen können. Wer als Infizierter
die Quarantäne verlässt, muss mit hohen Strafen rechnen."
Die Orientierung an Süd-Korea
empfiehlt auch Prof. Scholz vom Institut für Medizinische Informatik,
Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig: "Nach Lockerung
der Kontaktbeschränkungen: „Wir sollten uns stark an Südkorea
orientieren“: https://www.l-iz.de/bildung/forschung/2020/04/Nach-Lockerung-der-Kontaktbesschraenkungen-Wir-sollten-uns-stark-an-Suedkorea-orientieren-325457
Vergleich der absoluten Häufigkeiten für
Infizierungen
Einiges spricht dafür, dass Deutschland
sich, verglichen mit China, im Bereich der Balken 25-35 befindet, d.h.
Balken 80 im Deutschland Schaubild G1 liegt im Bereich der Balken 25-35
im China Schaubild. Diese Hypothese und eine nähere Ortung ist mit
weiteren Methoden näher zu untersuchen. Für eine Einschätzung
der Wachstumsprozesse muss das Wachstum gemessen werden. Als nützlich
hat sich hierbei die Wachstumsformel
für Wachstumsraten erwiesen.
Orientierung an Sued-Korea
anhand der Wachstumsraten
G5 Süd-Korea Wachstumsraten der Infizierungen
vom 22.01.-10.04.2020. Die Wachstumsraten sinken seit dem 29.02.2020 fortlaufend,
ca. Balken 39. Etappenziel 0.20 wird bei Balken 45 mit 0.1999 am 06.03.2020
unterschritten und der Zielkorridor am 23.03.2020 mit 0.1492
Weitere Länder, an denen sich Deutschland orientieren kann, sind Japan, Österreich und Singapur
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site: www.sgipt.org
z.B. Diagnostik site: www.sgipt.org. |
korrigiert: irs 13.04.2020 Rechtschreibprüfung und gelesen