Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=01.03.2020 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung:  02.04.20
    Impressum: Dipl.-Psych. Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20  D-91052 Erlangen
    Mail: sekretariat@sgipt.org_ Zitierung  &  Copyright_

    Anfang  Robert-Koch-Institut, Influenza und Corona-Virus_Datenschutz_Überblick_Rel. Aktuelles_Rel. Beständiges_Titelblatt_ Konzept_Archiv_ Region_Service iec-verlag___ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen_ 
    Willkommen ins unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Dokumentation, Evaluation, Qualitätssicherung, Epidemiologie, psychologische Testtheorie u.a., hier speziell zum Thema:

    Das Robert-Koch-Institut, die Influenza und der Corona-Virus
    Haupt- und Verteilerseite

    Zusammenfassung * Editorial & Begrifflichkeiten * WHO-Kritik/ Behörden * China * Welt ohne China * Deutschland, Bundesländer * Europa * Italien * Spanien * Süd-Korea * Methodisch-rechnerische Probleme * Modellrechnungen * Börsen/Wirtschaft *

    Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen
    Querverweise.
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    Inhalt
    Zusammenfassung - Abstract - Summary.
       Hintergrund.
       Falsche Sterblichkeitsbehauptungen.
       Eindruecke zur Handhabung der Corona-Epidemie.
    Sterblichkeit bei Influenzaartigen Virus-Infektionen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts: unzulänglich, widersprüchlich oder falsch:
       Zusammenfassung Sterblichkeit.
           Widersprüche in den Fallzahlen.
    Dokumentation und Belege der Influenzaberichterstattung des Robert-Koch-Instituts 2002-18.
    Ausführungen des RKI zu Erkrankungen, Hospitalisierungen und Todesfälle bei Influenza:
         Auswahl: 2003 * 2004 * 2006a, 2006b * 2007 * 2008 * 2015. 
    Kritische Medienberichte zum Robert-Koch-Institut  (Auswahl).
    Literatur  * Links  *  Glossar, Anmerkungen und Endnoten  * Querverweise * Zitierung * Copyright * Änderungen. 


    Zusammenfassung - Abstract - Summary

    Hintergrund: Das Bundesgesundheitsamt wurde 1994 wegen zahlreicher Probleme und Inkompetenzen aufgelöst. Eine der drei Nachfolgerinstitutionen wurde das Robert-Koch-Institut, gegründet 1891. Es untersteht direkt dem Bundesministerium für Gesundheit. Derzeit gewinnt man den Eindruck, die maroden Strukturen und Inkompetenzen des Bundesgesundheitsamtes haben sich auf geheimnisvolle Weise im Robert-Koch-Institut fortgesetzt.

    Falsche Sterblichkeitsbehauptungen
    Die Beurteilung zur Sterblichkeit bei Influenza und dem Corona-Virus (COVID-19) die das Robert-Koch-Institut verbreitet, passen nicht zu den Fallzahlen. Das RKI behauptet durch seinen Vorsitzenden Prof. Wieler, dass die Sterblichkeit des COVID-19 ca. 10 mal größer sei  als bei der Influenza (Grippe). Eine Betrachtung der in den verschiedenen RKI-Mitteilungen mitgeteilten Fallzahlen lässt eher das Gegenteil und eine Umkehrung vermuten.
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    Eindruecke zur Handhabung der Corona-Epidemie

    • Die Pressekonferenz 5.3.20 des RKI mit Prof. Wieler war wenig ergiebig und zeigte, dass Prof. Wieler ausufernd antwortet und dabei die eigentliche Frage "vergißt", z.B. die Frage zu seiner anfänglichen Dunkelziffer-Fehlannahme (~19. min). Auf die Frage der Handynutzung zur Kontaktpersonenfindung hören wir, das man seit Jahren im RKI darüber nachdenkt, aber ganz offensichtlich ohne Ergebnis. Der Versprecher ~7.10, die Ausbreitung zu verbreiten, gibt auch zu denken. Das ist kein guter Antwortstil. Kurz, klar und deutlich wäre zu wünschen.
    • Das Robert-Koch-Institut kam seiner Aufklärungspflicht anfangs gar nicht oder nur unzulänglich nach. Eine systematische und chronologische Statistik zu den Infektions- und Todesfällen wurde nicht mitgeteilt.
    • Psychoepidemiologisch scheint das Robert-Koch-Institut völlig unterbelichtet. Bereits vor fünf Wochen, spätestens am 23.01.2020 hätte das Robert-Koch-Institut Verhaltensregeln für die Bevölkerung und die Gesundheitsämter zur Verfügung stellen müssen.
    • Am 01.03.2020 kann man dem WHO-Report 41, S. 4 entnehmen, dass Deutschland seine neuen Daten nicht an die WHO gemeldet hat:

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    Sterblichkeit bei Influenzaartigen Virus-Infektionen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts: oft unzulänglich, widersprüchlich oder falsch.

    Zusammenfassung Sterblichkeit
    Die Todesursachenfeststellung in Deutschland ist statistisch und wissenschaftlich unzulänglich. Das gilt besonders auch für die Influenza als Todesursache. Im  Bericht zur Epidemiologie der Influenza in Deutschland, Saison 2015/16, Berlin 2016 heißt es S. 19: "Im Gegensatz zu anderen  Erkrankungen wird  Influenza auf dem Totenschein häufig nicht als Todesursache eingetragen, selbst wenn im Krankheitsverlauf eine Influenza labordiagnostisch bestätigt  wurde. Es ist die  Erfahrung vieler Länder, dass sich Todesfälle, die der Influenza zuzuschreiben sind, in anderen Todesursachen, wie z. B. Diabetes mellitus, Pneumonie oder Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems verbergen können." Die offiziellen Angaben sind also meist unzulänglich bis falsch. So gesehen gibt es keine Einwändungen gegen sog. Exzessschätzungen. Eine genauere Analyse der RKI-Berichte stößt auf viele Unklarkeiten, Desorganisation der Mitteilungen, Fehler, Mängel und Widersprüche.
        Die Behauptung, dass COVID-19 eine um das zehnfache erhöhte Sterblichkeit (hauptsächlich Alte mit Vorerkrankungen) habe, widerspricht den Angaben zu den Influenzazahlen vollständig. Nach den hier ermittelten Daten des Robert-Koch-Institutes scheint eher das Gegenteil der Fall zu sein, denn:

    • Influenza verursacht in Deutschland jährlich durchschnittlich 10.000 Todesfälle. Bei außergewöhnlicher Influenzaaktivität können es  auch schon über 30.000 Todesfälle werden.
    • Die Saison 2011/12 ergibt eine Sterblichkeitsrate von 25.6%
    • Die Saison 2013/14 ergibt eine Sterblichkeitsrate je nach RKI-Bezugsquelle Sterblichkeitsraten von 31-44%.
    • Die Saison 2014/15 ergibt eine Sterblichkeitsrate von 21.41% und 21300 Todesfälle.
    • Die Saison 2016/17 ergibt eine Sterblichkeitsrate von 23.8% und 22900 Todesfälle.
    • Die Saison 2017/18 ergibt eine Sterblichkeitsrate von 1.74% bis 26.15% je nach RKI-Datenquelle.
    Die Fallzahlen in den Berichten sind voller Widersprüche:
    • Saison 2002/03 (> Tabelle).
    • Saison 2003/04 (> Tabelle).
    • Saison 2004/05 (> Tabelle).
    • Saison 2005/06 (> Tabelle).
    • Saison 2015/16 (> Tabelle).
    • Saison 2017/18 (> Tabelle).
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    Dokumentation und Belege der Influenzaberichterstattung des Robert-Koch-Instituts
    Mit Ausnahme SARS und MERS alle Fallzahlen für Deutschland. Die SARS und MERS Fallzahlen werden hier nur informativ mitgeteilt.
        Kürzel-Erläuterungen:
    • ex := Exzess (realistische Schätzung)
    • exk := Exzess konservativ (konservative Schätzung)
    • " i " informative Mitteilung, keine Zahlenbelegquelle.
    Virus-Erkrankungstyp Jahr/Sai-
    sonberi.
    Anzahl 
    Erkrank.
    Anzahl 
    Tote
    Sterb-
    lichkeit
    Beleg/ Datenquelle Bemerkung
    SARS Pandemie
    Fallzahlen weltweit. 
    i 2002/03 8000
    11900
    >800 >10% Fallzahl 8000  aus: Lungenärzte im Netz 20.01.2020. Auch RKI 2017/18, S.47. 11900: 2009/10, S. 44 Widersprüche
    "SARS" ist in den RKI Berichten 2001, 2002, 2003 nicht zu finden.
    Influenza 2003/04 0 
    6000
    0: RKI-SB-2017, S. 47: sog. Ex- zessschätzungen der wahrscheinlich influenzabedingten Todesfälle
    6000: 2003/04, S. 22 enthält eine Tab. 3 zur Übersterblichkeit
    Widersprüche zwischen 0 und 6000.
    Der Influenzaabschlussbericht 2003/04 enthält keine Eckdaten, keine Angaben zur Zahl der Erkrankungen, so dass die Sterblichkeitsrate nicht berechnet werden kann. 
    Influenza i 2004/05 11700;
    12400
    RKI-SB-2017   11700, S. 47. Im Bericht 2011/12, S. 38 werden 12400 angeben. Widersprüche
    Influenza i 2005/06 0;  1100 0: 2018/19-S.47, auch in 2010/11, S. 38. 1100: 2009 S.44 Widersprüche
    Influenza i 2006/07 ? ? ? Aus der Zusammenfassung S.3:  "Die Schätzung der während der Influ- enzasaison über das Normale  hinausgehende Zahl der Todesfälle konnte noch nicht durchgeführt werden, da die endgültigen Todes- fallzahlen bis zur Fertigstellung des Berichts nicht vorlagen." Suchwort "Todesfälle": S. 3, 9, 10, 12.
    Influenza 2007/08 900 2007/08, S. 3: "Die Schätzung der während der Influenzasaison  über  das  Normale  hinausgehende  Zahl der Todesfälle konnte noch nicht durchgeführt werden, da die end- gültigen Todesfallzahlen bis zur Fertigstellung des Berichts nicht vorlagen." 900 in 2017/18,  S. 47. Enthält Begriffs- und methodische Erläuterungen.
    Influenza i 2008/09 kA 18700  B03/2015 RKI angefragt.
    Exzesstote in 6.4. S. 30
    S. 32: Tabelle 1984/85-2006/07. Im Durchschnitt 10542 Exzesstote.
    Suchwort "Todesfälle" 13 Treffer.
    Influenza 2009/10 225729 250 0.11% S. 11 Eckdaten Influenzabericht.
    Influenza 2010/11 41000 160 0.39% S. 11 Eckdaten Influenzabericht. Der Bericht enthält S. 38 eine tabellarische Todesfallstatistik von 1984/85 bis 2010/11.
    Influenza i 2011/12 9500 5800 ex
    2400 exk
    25.26% RKI 2017/18 , S. 47: sog. Exzess- schätzungen der wahrscheinlich influenzabedingten Todesfälle. Es fällt auf, dass weder in der Zusam- menfassung noch sonst verbal explizit etwas über die Anzahl der Todesfälle gesagt wird. In der Tabelle S. 47 ist 0 eingetragen. 
    RKI 2011/12, Anzahl 9500 Erkran- kungen in Eckdaten S. 11.
    Unzulänglich, Widersprüche.
    Influenza
    _
    _
    MERS
    2012/13
    B03/2015
    _
    Bulletin
    66000
    _
    _
    __
    20700
    28900 ex
    20600 exk
    _
    31.4%
    44%
    31.1%
    50%
    RKI 2017/18 S. 47.
    RKI: Epidemiologisches Bulletin 5. August 2013 / Nr. 31.
    Hauptbetroffen: Saudi-Arabien.
    Beta-Corona-Virus.
    Influenza 8.-14.KW
    780.000 Exzesskon-
    sultationen, 430.000 Exzess-AU.
    i 2013/14 6200 0 0% In  2017/18  S. 47 werden 0 Exzess-Todesfälle angegeben.
    Im Bericht  2013/14 gibt es in den Eckdaten S. 10 keine Angaben zu Todesfällen. In Tab. 1, S. 42 gehen die Angaben bis 2011/12.
    0 Todesfälle wenig glaubhaft bei so vielen Erkrankungen.
    Influenza 2014/15 77712 21300 27.41% Infektionsepidemiologisches Jahr- buch meldepflichtiger Krankheiten für 2017, S. 129, Tab. 6.28.1
    Influenza 2015/16 65710 0 0% In  2017/18  S. 47 werden 0 Exzess-Todesfälle angegeben. Unglaubhaft.
    Influenza 2016/17 95943 22900 23.8% Erkrankungen: 2017/18, S. 129, Tab. 6.28.1. Im Jahrbuch  2016/17 in den Eckdaten S. 13: 114000.  Widersprüche
    Influenza 2017/18 96000 25100
    1674
    26.15%
    1.74%
    Erkrankungen: In: Infektionsepide- miologisches Jahrbuch meldepflich- tiger Krankheiten für 2018, S. 136. 
    Todesfälle: 
    25100: 2017/18  S. 47. (Exzess)
    1674: 2017/18, S. 35  (Labor)
    Widersprüche
    Influenza 2018/19 274240 954 0.35% 954: S. 35
    RKI: Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2018, S. 136 
    Influenza 2019/20 Liegt am 27.03.2020 noch nicht vor.
    COVID-19  27.3.2020 27.3.2020, 42288 253 0.60% Dashboard RKI 27.03.2020, 0 Uhr. Global ca. 4.5%. Aktuell hier.
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    Ausführungen des RKI zu Erkrankungen, Hospitalisierungen und Todesfälle bei Influenza
    Auswahl: 2003 * 2004 * 2006a, 2006b * 2007 * 2008 * 2015.

    2003: https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2003.pdf
    S. 20: "Für gewöhnliche Influenzawellen kann man in Deutschland mit etwa 5.000 bis 8.000 zusätzlichen Todesfällen rechnen. Diese Zahl wird bei  außergewöhnlich heftiger Influenza-Aktivität wie z. B. 1995/96 (bis zu 30.000) deutlich überschritten."

    2004: https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2004.pdf
    S.22: "Influenzawellen  führten in den Jahren 1990 bis 2000 in Deutschland zu etwa 7.000  bis 14.000 zusätzlichen Todesfällen. Diese Zahl kann bei außergewöhnlich heftiger Influenza-Aktivität wie z. B. 1995/96 (etwa 32.000) deutlich überschritten werden (Tabelle 3)."

    Aus dem Influenzareport 2006
    2006a: S. 10: "Epidemien und Pandemien Bei der Influenza handelt es sich um eine ernsthafte Atemwegserkrankung, die den Organismus schwächen und Komplikationen verursachen kann.  Insbesondere bei älteren Menschen kann sie zur Krankenhauseinweisung und Tod führen. Man schätzt die jährliche globale Belastung durch Influenzaepidemien auf 3 bis 5 Millionen schwer verlaufende Erkrankungen und 300.000 bis 500.000 Todesfälle. Das größte Risiko für einen schwerwiegenden Krankheitsverlauf und Tod haben Personen  über 65 Jahre und Kinder unter 2 Jahren sowie Personen mit Vorerkrankungen, die ein höheres Risiko für das Auftreten von Komplikationen einer Influenza bedingen (CDC 2005)."

    2006b: https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2006.pdf
    S. 27: "6.4     Exzesstodesfälle während der Influenzawelle
    Influenza-assoziierte  Todesfallschätzungen und damit Vergleiche  mit  anderen  Saisons werden  normalerweise mit Hilfe der Mortalitätsdaten des statistischen Bundesamtes ermöglicht. Die endgültigen  Ergebnisse der Todesursachenstatistik liegen bisher noch nicht vor. Die Altersgruppe mit der höchsten Influenza-assoziierten Mortalität sind die über 60-Jährigen. Da in der Saison 2006/07  die  Bevölkerungsgruppe der über 60-Jährigen nur mäßig von der Erkrankungswelle erfasst wurde, ist eher nicht von einer substantiellen Übersterblichkeit aufgrund von Influenza in dieser Saison auszugehen. Zum Vergleich: Influenzawellen führten in den Jahren 1990-2000 in Deutschland zu durchschnittlich etwa 10.000 zusätzlichen Todesfällen. Diese Zahl kann bei außergewöhnlich heftiger Influenza-Aktivität wie z. B. 1995/96 (et-wa 32.000) deutlich überschritten werden."

    2007: https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2007.pdf
    S. 29: "Zum Vergleich:  Influenzawellen führten in den Jahren 1996-2006 in Deutschland zu durchschnittlich etwa 8.000 - 11.000 zusätzlichen Todesfällen.  Diese Zahl kann bei außergewöhnlich heftiger Influenza-Aktivität wie z. B. 1995/96  (etwa  31.000) deutlich überschritten werden."

    2008: https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2008.pdf
    S. 30: "6.4     Exzess-Todesfälle während der Influenzawelle Influenza-assoziierte Todesfallschätzungen und damit Vergleiche mit anderen Saisons werden normalerweise mit Hilfe der Mortalitätsdaten des statistischen  Bundesamtes  ermöglicht. Die endgül-[>33] tigen Ergebnisse der Todesursachenstatistik liegen bisher noch nicht vor. Die Altersgruppe mit der höchsten  Influenza-assoziierten Mortalität ist die der über 60-Jährigen. Da in der Saison 2008/09 die  Bevölkerungsgruppe der über 60-Jährigen   besonders  stark von der Erkrankungswelle erfasst  wurde, ist von einer substanziellen Übersterblichkeit aufgrund von Influenza in dieser Saison auszugehen. Zum Vergleich:  Influenzawellen  führten  in den Jahren 1984/85-2006/07 in Deutschland zu durchschnittlich etwa  8.000-11.000 zusätzlichen Todesfällen (Tab. 2). Diese Zahl kann bei  außergewöhnlich heftiger Influenza-Aktivität wie z. B. 1995/96 deutlich überschritten werden, bei sehr schwachen Saisonen ist es aber auch möglich, dass über diese Methode keine substanzielle Übersterblichkeit nachweisbar ist. "

    2015: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/03/Art_01.html?nn=2370434
    Influenza zugeschriebene Mortalität – aktuelle Zahlen bis Saison 2012/2013
    Influenza (Grippe) ist eine Erkrankung, die jedes Jahr in Deutschland große Teile der Bevölkerung betrifft. Die Schwere einer Grippewelle kann jedoch stark schwanken und ist u.a. von den zirkulierenden Virustypen abhängig. Da Grippe als Todesursache häufig nicht erkannt oder gar labordiagnostisch bestätigt wird, ist es internationaler Standard, dass die mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle durch Modellierungen geschätzt werden. Die Grundlagen für die Schätzungen bilden die Monatsdaten des Statistischen Bundesamtes zur Gesamtmortalität der Bevölkerung sowie die Daten der Arbeitsgemeinschaft Influenza zum Verlauf der Grippewellen. Auf der Basis der zur Verfügung stehenden Daten der Jahre 1985 bis 2013 hat das Robert Koch-Institut die der Influenza zugeschriebene Gesamtmortalität aktualisiert und bis einschließlich der Saison 2012/2013 fortgeschrieben. Die geschätzte Zahl der Grippetoten in der Saison 2012/13 war so hoch wie zuletzt 1995/96. Der ausführliche Bericht ist im Epidemiologischen Bulletin 3/2015 erschienen.
    https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2015/Ausgaben/03_15.pdf?__blob=publicationFile


    Kritische Medienberichte zum Robert-Koch-Institut  (Auswahl) ..." []
    Die Qualitäts- und Wahrheitsmedien bemerken die Schwächen und Mängel des Robert-Koch-Instituts:
    • "Kritik am Robert-Koch-Institut nach Warnung vor Gemüseverzehr in Norddeutschland ..." [Tagesschau ohne Datum, vermutlich 2.3.20]
    • "Corona-Ausbruch in Deutschland Experte kritisiert Robert-Koch-Institut für langsamen Umgang mit Informationen ..." [Welt 27.02.2020]
    • "Hausärztin über den Umgang mit Covid-19 "Schutzkleidung muss ich bei Amazon kaufen"  Deutschland gilt als vergleichsweise gut vorbereitet auf einen größeren Ausbruch des Coronavirus. Der Anruf bei einer Hausärztin zeigt jedoch: In den ersten Anlaufstellen fehlt es am Nötigsten. ..." Spiegel 28.02.2020, 09:52 Uhr [RS: von wegen gut vorbereitet]
    • "Robert Koch-Institut zum Coronavirus "Das Risiko für die Bevölkerung ist als gering bis mäßig einzuschätzen" In Deutschland sind weitere Menschen an Covid-19 erkrankt. Das Robert Koch-Institut hat jetzt über den neuesten Stand informiert und Tips zum Selbstschutz gegeben. ..." Spiegel 28.02.2020, 09:52 Uhr [RS: viel zu spät]
    • "Coronavirus in Deutschland Wie verhalte ich mich richtig?  Das Coronavirus ist in Deutschland angekommen. Was sollten Menschen tun, die Symptome haben? Wer gilt als Verdachtsfall - und wie können sich Gesunde schützen? Die wichtigsten Fragen und Antworten.   Spiegel 28.02.2020, 09:52 Uhr [RS: viel zu spät]
    • "Robert Koch-Institut informiert über Coronavirus-Lage Deutschland steht laut Gesundheitsminister Spahn am Beginn einer Coronavirus-Epidemie. Experten des RKI erklären, welche Maßnahmen jetzt getroffen werden. ..."  [Spiegel 27.02.2020, 09:52 Uhr] [RS: viel zu spät]
    • "Corona-Virus: Epidemiologe kritisiert Robert-Koch-Institut für "Irrlehre" Prof. Dr. Zastrow kritisiert den Gesundheitsminister, weil der Mundschutzmasken als "nicht notwendig" einstuft, um sich vor einer Ansteckung zu schützen. Auch die Schutzhinweise des RKI kritisiert Prof. Zastrow. Händewaschen mit Wasser und Seife reiche nicht aus. Prof. Dr. Klaus-Dieter Zastrow war von 1987 bis 1995 Direktor am Robert-Koch-Institut und Leiter des Fachgebiets "Übertragbare Krankheiten, Impfwesen und Krankenhaushygiene". Zudem war er langjähriger Vorsitzender der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO), sowie Geschäftsführer der ständigen Impfkommission des Bundesgesundheitsamtes (Stiko)...." [youtube 01.02.2020]
    • "Charité Kritik an Krisenmanagement des Robert-Koch-Instituts. Das Berliner Universitätsklinikum Charité hat das Ehec-Krisenmanagement der zuständigen Forscher kritisiert. In Brandenburg ist offenbar ein Mensch an einer Ehec-Infektion gestorben. ..." [Tagesspiegel 03.06.2011]




    Literatur (Auswahl)
    • Biebler, Karl-Ernst  & Jäger, Bernd  (2008) Biometrische und epidemiologische Methoden. München: Oldenbourg.
    • Hedderich, Jürgen  & Sachs, Lothar  (2016) Angewandte StatistikMethodensammlung mit R15., überarbeitete und erweiterte Aufl age. Berlin: Springer.




    Links (Auswahl: beachte)
    • Kritisch zu den Sterblichkeitsstatistiken: https://vimeo.com/402583949
    • Mortality monitoring in Europe: https://www.euromomo.eu/
    • Sehr kritisch auch Politplag: https://www.politplag.de/index.php/Hauptseite
    • WHO-Tagesreporte: https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/situation-reports
    • WHO- Falldefinitionen und Begriffe: https://www.who.int/publications-detail/global-surveillance-for-human-infection-with-novel-coronavirus-(2019-ncov)
    • Robert Koch Institut: https://www.rki.de/DE/Home/homepage_node.html
    • RKI Corona-Virus: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
    • Information zu diskreten und stetigen Wachstumsraten.
    • Zeitzonen: https://www.zeitzonen.de/
    • https://www.worldometers.info/coronavirus/
    • https://bnonews.com/index.php/2020/02/the-latest-coronavirus-cases/
    • https://www.influenzareport.com/




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.

    Im Influenzabericht  2008/09  werden Begriffe erläutert
    __
    Anfrage-18.03.2020:

      "Sehr geehrte Damen und Herren,
      im Abschlussbericht der Influenzasaison 2008/09
      https://influenza.rki.de/Saisonberichte/2008.pdf
      kann ich keine Angabe zur Anzahl der Erkrankten (Infizierten) finden, auch nicht mit der Suchfunktion. Dem Inhaltsverzeichnis nach ist das anscheinend auch gar nicht vorgesehen, denn dort wird nur erwähnt:
      "6.3  „Stärke“ der Saison
      Konsultationen und Altersverteilung
      Arbeitsunfähigkeiten
      Krankenhauseinweisungen
      Exzesstodesfälle während der Influenzawelle"
          Können Sie mir bitte sagen, wo ich diese Angabe finden kann?
      Gibt es vielleicht sogar eine Zeitreihe mit den wichtigen Kriterien?
          Vielen Dank für Ihre Bearbeitung
      Mit freundlichen Grüßen
      Rudolf Sponsel IP-GIPT (ISSN 1430-6972)"
        Am 31.03.2020 erhielt ich die ausweichende Antwort:
      "Sehr geehrter Herr Sponsel,
      vielen Dank für Ihre Anfrage.
      Das Robert Koch-Institut ist für Fragen aus der Fachöffentlichkeit zuständig. Wegen eines erhöhten Aufkommens an Anfragen aufgrund des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 können derzeit keine Bürgeranfragen beantwortet werden.
      Die eingehenden fachlichen Anfragen werden kapazitätsbedingt nach Dringlichkeit bearbeitet.
      Ärztinnen und Ärzte können sich auch an die Kassenärztlichen Vereinigungen wenden.
      Anregungen von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen werden von uns zur Kenntnis genommen und ggf. an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Wir danken Ihnen für den wissenschaftlichen Austausch, bitten jedoch um Ihr Verständnis, dass wir kapazitätsbedingt nicht zu jeder Anfrage einzeln Stellung nehmen können.  ..."
                  Es folgen Ausführungen zu SARS-Co-2.
    __
    Epidemiologische Masszahlen
      "epidemiologische Maßzahlen
      sind Maßzahlen, mit denen die Epidemiologie die darzustellenden Strukturen und Veränderungen der Verbreitung von Gesundheitsproblemen und deren Einflussgrößen in Bevölkerungen quantitativ beschreibt. Dazu gehören vor allem Prävalenzmaße, Inzidenzmaße und Sterblichkeitsmaße."
          Quelle: RKI Glossar (Abruf 01.04.20):  https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/Glossar/gbe_glossar_catalog.html?nn=2370676&cms_lv2=3686280
    _
    Exzess
      Im RKI Glossar (Abruf 01.04.20): "(auch Kurtosis, Wölbung), ist ein Parameter einer Häufigkeitsverteilung, der angibt, ob die Verteilung stärker "gewölbt" ist als die Normalverteilung, d.h. ob bei gleicher Varianz das Maximum der Häufigkeitsverteilung größer als bei der normalverteilten Dichte ist. Ist dies der Fall, so ist der Exzess >0." https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/Glossar/gbe_glossar_catalog.html?nn=2370676&cms_lv2=3686280
    _
    Exzessschätzung
    "Exzessmortalität (engl.: excess mortality) Übersterblichkeit; die Zahl der Todesfälle, die während einer saisonalen Grippewelle auftreten und der Influenza zugerechnet werden können. Die Exzess-Mortalität berechnet sich aus der Differenz der Anzahl tatsächlicher und erwarteter Todesfälle." Quelle (RKI Abruf 24.03.2020):
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    Wachstum
    Der Begriff wird im RKI-Glossar (Abruf 01.04.20) nicht aufgeführt.
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    WHO-Reports(Belege)
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    Querverweise
    Standort: Das Robert-Koch-Institut, die Unfluenza und der Corona-Virus.
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    Zusammenfassung * Editorial & Begrifflichkeiten * WHO-Kritik/ Behörden * China * Welt ohne China * Deutschland * Europa * Italien * Süd-Korea * Methodisch-rechnerische Probleme * Modellrechnungen * Börsen/Wirtschaft *
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    Überblick Diagnostik und Differentialdiagnostik in der IP-GIPT.
    • Nachrichten vom Gesundheitssystem.
    • Was-Ist-Fragen in der Diagnostik. WIF-Fallstricke, Tücken und Probleme.
    • Diagnostik, Komorbiditaet und das Problem der Differentialdiagnose
    • Testtheorie der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie
    • Krankheit, Symptom, Syndrom, Aufgabe der Heilkunde
    • Bio-Psycho-Soziales Krankheitsmodell
    • Norm, Wert, Abweichung (Deviation)
    • Kausalitätsproblem
    • Der Wissenschaftsbegriff und seine aktuelle Bedeutung
    • Welten und  die Konstruktion unterschiedlicher Wirklichkeiten in der GIPT.
    • Iatrogenie - Krank durch Behandlung. Fehler, Behandlungsfehler, Kunstfehler. Ein kritischer Beitrag zur Epidemiologie des Gesundheitssystems, das selbst ein wichtiger Faktor für Krankheit und Tod ist.
    • Allgemeine und integrative Epidemiologie.
    • Übersicht - Psycho-Moden, psychische Epidemien, Epidemiologie und systemimmanente Kunstfehler.
    • Potentielle Kunst-/ Fehler aus der Sicht der Allgemeinen und Integrativen Psychologischen Psychotherapie. Materialien zur Qualitätssicherung mit einer Literaturübersicht.
    • Über potentielle Kunst- oder Behandlungsfehler in der Psychotherapie aus allgemeiner und integrativer Sicht. Vortrag auf der Ersten Fachtagung des IVS am Samstag den 27. Juli 2002. Festsaal, Klinikum am Europakanal. (Kunstfehler 2)

     
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site: www.sgipt.org
    z.B. Diagnostik site: www.sgipt.org. 


    Zitierung
    Sponsel, R.  (DAS). Das Robert-Koch-Institut, die Influenza und der Coronavirus. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/doceval/epidem/CorVirRKI.htm
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    korrigiert: irs 31.03.2020 Rechtschreibprüfung und gelesen,  24.03.2020 Rechtschreibprüfung, Linkprüfung, gelesen, 22.03.2020



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    02.04.20   Erstmals ins Netz gestellt.
    00.03.20   Sammlung, Sichtung und Auswertung des Materials.
    05.03.20   Kommentar zur Pressekonferenz.
    01.03.20   Angelegt und erstmals eingestellt.
     



    interne Hilfen:
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