Auswertung
AW37 Unklarheiten, Mehrdeutigkeiten
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Recht und Rechtswissenschaft
Eine kritische wissenschaftstheoretische Analyse
mit Schwerpunkt Begriffswelt und Methoden
aus interdisziplinärer Perspektive
Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen
Zum Geleit
"Die Rechtspflege ist durch die Wissenschaft zum Glücksspiel
geworden."
Julius von Kirchmann,
1848, S. 34
"Ein guter Jurist kann alles in jede Richtung schreiben ... Sie
können Unschuldige hinter Gitter bringen, einen Schuldigen freisprechen."
Staatsanwalt Meindl,
2014
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Bydlinski 2018 | Nein | Nein | Ja | Ja | Nein | Nein | Teils | Keine |
Engisch 1971 | ||||||||
Hassemer/ Neumann /Saliger 2016 (Hrsg.) | ||||||||
Honsell/Mayer-Maly 2015 | ||||||||
Hruschka 1972 | Nein | KeinSR | Ja | Nein | Nein | Nein | Ja | Keine |
Kelsen 1960 | Nein | Nein | Ja | Ja | Nein | Nein | Nein | Keine |
Kirchmann 1848 | NichtVor | NichtVor | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein | Keine |
Larenz 1991 | Nein | Nein | Ja | Ja | Nein | Teils | Teils | Keine |
Mastronardi 2003 | ||||||||
Möllers 2017 | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein | Teils | Teils | Keine |
Muthorst 2011 | Nein | Nein | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein | Keine |
Ott 2006 | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein | Teils | Ja | Keine |
Puppe 2014 | Nein | KeinSR | Ja | Ja | Nein | Ja | Ja | Keine |
Radbruch 1932 | ||||||||
Röhl & Röhl 2008 | ||||||||
Rüthers 2018 | ||||||||
Savigny 1802-1842 | Nein(Hg) | Nein(Hg) | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein | Keine |
Wienbracke 2013 | ||||||||
Zippelius 1974 | ||||||||
Zippelius 2012 | ||||||||
Gesamt-Auswertung |
w=(2/9)*100 |
w=(2/7)*100 |
w=(10/10)*100 |
w=(6/10)*100 |
w=(0/10)*100 |
w=(2.5/10)*100 |
w=(4.5/10)*100 |
Rang=20 |
unk-Zusammenfassung und Kommentar
zur rechtswissenschaftlichen Kategorie unklar, mehrdeutig:
Man kann klar oder unklar als allgemein verständlichen
Grundbegriff ansehen, den man dann nicht zu definieren braucht und den
man vielleicht auch gar nicht definieren kann. Da aber Klarheit bzw. die
Unklarheit der Begriffe oder Aussagen von solch großer Bedeutung
ist, darf man es sich auch nicht zu leicht zu machen. Worte sind die Kleider
der Begriffe und meist vieldeutige Homonyme.
Stärkere Überschneidungen gibt es mit verstehen,
auslegen,
Gesetze
verstehen oder auslegen, Sprache des Rechts.
Bislang scheint nur die Schweiz eine neue Kultur der Rechtssprache zu entwickeln,
wenn auch in Deutschland das Thema Rechtssprache
grundentdeckt wurde ("Sprache und Recht - Recht und Sprache"). Im Prinzip
scheint man hier noch auf dem Stand der alten Römer zu sein, was manche
allerdings als besonders fortschrittlich ansehen - als hätte es in
den letzten hundert Jahren nie eine sprach-, methoden- und wissenschaftskritische
Bewegung gegeben.
Grundfragen zur Unklarheit und Mehrdeutigkeit
_ Gesamtwertung:
Das Thema nimmt mit 40.1% Mittelwert und Rang 20 von 31 rechtswissenschaftlichen
Kategorien über alle 7 Kriterien den 20. Rangplatz bei den Kategorien
ein. Die Grundfragen werden von keiner AutorIn beantwortet. Das Thema hat
in den Werken keinen eigenen Abschnitt und wird verstreut behandelt, meist
im Zusammenhang mit verstehen,
auslegen,
Gesetze
verstehen oder auslegen, Sprache des Rechts.
Die Ergebnisse der Auswertung mit dem Suchworten "unklar"
und "mehrdeutig" wurden in die Beschreibung der Kriterien eingebaut:
_
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site: www.sgipt.org
z.B. Wissenschaft site: www.sgipt.org. |
korrigiert: irs 29.09.2019 Auswertungsprüfung / nur Rechtschreibung am 27.09.2019