Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=01.02.2019 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 02.02.19
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20    D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright

    Anfang_ Funktionen der Sprache_Daternschutz_ Service_ Überblick_ Relativ Aktuelles_ Rel. Beständiges _ Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Mail:_ sekretariat@sgipt.org_ Zitierung & Copyright_ Zwei wichtige Hinweise

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine Integrative Psychotherapie, Abteilung Kommunikation, Kommunikationstheorie, und hier speziell zum Thema:

    Funktionen der Sprache: Ziele, Zwecke, Mittel.
    Eine sprachpsychologische Studie
    aus allgemeiner und integrativer Sicht

    Zusammenfassung - Abstract - Summary
    Sprache hat einen kaum zu überschätzenden Wirkungskreis und spielt eine bedeutende Rolle für die Entwicklung der Kultur und Ziviliasation in Gesellschaften. Entsprechend zahlreich sind auch die vielfältigen Funktionen (Ziele, Zwecke, Mittel), denen Sprache dient: im Alltag, in der Bildung, Wissenschaft und Technik (Auswahl):
     

    • Sprache als Hilfsmittel für Kontakt und Beziehungsgestaltung.
    • Sprache zur Darstellung von Sachverhalten, Ereignissen, Geschehnissen
    • Sprache als Hilfsmittel der Verständigung
    • Sprache als Hilfsmittel der Einflussnahme (nach)
      • (1)  Sachverhalt zwecks Information mitteilen (informieren, lehren, lernen, unterrichten, unterweisen).
      • (2)  Eine Meinung beeinflussen, bewirken
      • (3)  Einen Affekt beeinflussen, bewirken
      • (4)  Eine Handlung beeinflussen, bewirken
    • Sprache als Hilfsmittel des seelischen Ausdrucks
    • Sprache als Hilfsmittel der Auseinandersetzung
    • Sprache als Hilfsmittel der Aufbewahrung (Geschichte, Bibluitheken, Archive)
    • Sprache als Hilfsmittel der Information
    • Sprache als Hilfsmittel der Bildung
    • Sprache als Hilfsmittel der Unterrichtung
    • Sprache als Hilfsmittel der Unterhaltung (Entspannung, Spaß, Vergnügen)
    • Sprache als Hilfsmittel der Kooperation
    • Sprache als Hilfsmittel des sich geltend machen (etwas zu sagen haben).
    • Sprache als Hilfsmittel der Wissenschaft.
    • Sprache als Beweismittel (Urkunde)
    • Sprache als Beruf (Schriftsteller, Nachrichten- und PressesprecherInnen, Journalisten. Medienfachleute, ...)
    • Sprache als Hilfsmittel des Denkens


        Mit Hilfe der Sprache kann man denken, obwohl das Denken umfassender als die Sprache und grundsätzlich von ihr unabhängig ist. Will man sein Denken allerdings kommunizieren, dann braucht man natürlich eine Sprache. Eine Sonderform der Kommunikation ist das Schreiben von Texten, Briefen, Mails und das Lesen. Denken, sprechen, lesen, schreiben gehören zusammen. Mit der Sprache kann man auch  Gefühle  und Stimmungen ausdrücken, direkt oder indirekt umschrieben und mehr oder minder stark oder intensiv. Das geschieht in allen Feldern, sogar in der Wissenschaft, wenn auch das Kerngeschäft Gefühle ausdrücken oder erzeugen, hauptsächlich zur Kunst, Literatur, Theater und Film gehört, aber auch zur Psychologie, Psychotherapie, Spiritualität und Religion.

    Analyse und Klassifikation der Sprachfunktionen
    Aufgrund der Vielfalt der Sprachfunktionen hat man versucht, die Sprachfunktrionen zu klassifizieren, um Ordnung in die Vielfalt zu bringen (z.B. Bühler, Jakobson, Hymes, u.a.). Dies hat zu verschiedenen Klassifikationssystemen (3er, 4er, 5er, 6er, 7er u.a.m.) geführt, die meist aber nicht ausführlich empirisch und logisch begründet werden. Einig ist man sich, dass in jeder sprachlichen Äußerung mehrere Funktionen vertreten sein sein können und meist auch sind. Hier einige Beispiele von Sprechfunktionsmodellen:
    Organonmodell Karl Bühlers (1934) dreigliedriger Symtem (Bühler 1934, S. 24-33)

    • Darstellende Funktion.
    • Appelfunktion.
    • Kundgabefunktion.
    Textfunktionen nach Klaus Brinker (nach Lernhelfer Abruf 02.02.2019 fehlerkorrigiert):
    • Informationsfunktion (Wissensübermittlung, z. B. durch Sachbuch, Nachricht, Bericht, Beschreibung),
    • Appellfunktion (Meinungsbeeinflussung, z. B. durch Werbeanzeige, Kommentar, Antrag, Bittschrift),
    • Obligationsfunktion (Verpflichtung zum Vollzug von Handlungen, z. B. durch Vertrag, Gelöbnis, Garantieschein),
    • Kontaktfunktion (Herstellen und Aufrechterhalten von persönlichen Beziehungen, z. B. durch Beileids- und Glückwunschschreiben),
    • Deklarationsfunktion (explizite Einführung eines Tatbestandes, z. B. durch Bevollmächtigung, Schuldspruch, Testament, Ernennungsurkunde).
    Poetisches Kommunikationsmodell nach Roman Jakobson (nach Uni-Protokolle, Abruf 30.01.2019)
    • "der Kontext von Jakobson auch referent genannt der Voraussetzung dafür ist das die Kommunikation eine referentielle Funktion entfalten nämlich Inhalte vermitteln kann;
    • die Botschaft die in ihrer poetischen Funktion selbst zum Thema werden kann;
    • der Sender über dessen Haltung zum Gesagten die emotive Funktion Auskunft gibt;
    • der Empfänger an den die Botschaft über ihre konative Funktion eine Aufforderung senden kann;
    • der Kontakt in Anlehnung an die Nachrichtentechnik auch physikalischer Kanal genannt der durch die phatische Funktion der Botschaft aufrecht erhalten wird;
    • der Code dessen wechselseitige Verständlichkeit in der metalingualen Funktion der Botschaft zum Thema wird."
        Roman Jakobsons Funktionsmodell (1960) sechsgliedriges System (nach Romanische Sprachen Abruf 29.01.2019)
    • referenzielle Funktion: Kontextualität steht im Vordergrund.
    • poetische Funktion: Botschaft ist Thema und künstlerisch kreativer Aspekt – Reim, Rhythmus, Sprachspiel.     Bsp.: Zungenbrecher, alles wo die Sprache selbst im Fokus steht
    • emotive Funktion: Sender im Mittelpunkt. Handelt sich um den Teil der Aussage, der über „ich“, Kommunikationshandlung, Figur des Sprechenden, Kommunikationshaltung oder Befindlichkeit Auskunft gibt.
    • konative (appellative) Funktion: auf Empfänger fokussierte Funktion.    Bsp.: „Wie alt bist Du?“, „Geh!“
    • phatische Funktion: Funktion, um Aufmerksamkeit des Empfängers nicht zu verlieren. Bsp.: Begrüßung, Verabschiedung, Smalltalk
    • metasprachliche Funktion: ? metadiskursiv. Prozess der Kommunikation. Unterscheidung zwischen Objekt- und Metasprache.     Bsp.: Tisch schreibt man mit fünf Buchstaben. Tisch heißt auf italienisch tavola.  Gegenbegriff zu metasprachlich: objektsprachlich.  Bsp.: Der Tisch ist aus Holz. Der Tisch ist weiß.
    Hymes (1972) siebengliederige Unterscheidungen (modifiziertes Jakobson Modell):
    Schulz von Thuns Vier-Seiten-Modell

      Quelle: Hk kng; Habitator terrae (https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Habitator_terrae) - Vier-Seiten-Modell de.svg;
    GIPT-Kommunikations-Modell (nach Sponsel, Rudolf  (1995), S. 223-242)
      • Sender.
      • Sender-Intentionen.
      • Forum (Äußerer Situationskontext).
      • Information (Nachricht).
      • Empfänger.
      • Interpretation durch den Empfänger.
      • Kontext (Innere Motivation).
      • Wirkung.
      • Modertaor-Regeln.
    _
    Alltagsfunktionen der Sprache
    Die Alltagsfunkrtionen der Sprache können aus der Analyse der Standardsituationen des Alltags erschlossen werden. Standardsituationen sind solche, die in meinem Lebensalltag häufig wiederkehren: Alltägliche „Standardsituationen“ sind z.B.:
      Aufwachen - aufstehen - sich herrichten (Toilette, Bad) - frühstücken - zur Arbeit gehen - Besorgungen machen - auf Verkehrsmittel warten - Verkehrsmittel benutzen - Arztbesuche - auf Ämter gehen - Mittag essen - Kaffee trinken - Café / Kantine / Restaurant besuchen - ausgehen - arbeiten (Arbeit -1,2,3,... verrichten; Kontakt zu KollegIn, KundIn, Vorgesetzter, Untergebener, Anderer) - jemanden besuchen - kochen - im Waschsalon - beim Friseur - im Supermarkt - beim Bäcker - beim Metzger - Post - Sportplatz - Sauna - Schwimmbad - Disco - Feier / Fete / Fest - Begegnung Nachbarn - Kontakt mit Freund - Information von ... - Anruf bei ... - Anruf von ... - Brief an ... - jemanden kennenlernen - u.v.a.m
    Daraus ergeben sich einige häufige Alltagssprachfunktionen:
    • Grüßen, bekannt machen, vorstellen
    • Wünsche äußeren
    • Etwas erklären, erläutern
    • Fragen stellen
    • sich unterhalten, sich mitteilen und erzählen
    • sich über Aufgaben oder Arbeiten informieren, austauschen und verständigen, Sachverhalte klären
    _
    Sammlung tatsächlicher Funktionen auf der konkret-operationalen Ebene:
    Die vorgeschlagenen allgemein-abstrakt-klassifikatorischen Schemata und Systeme sind allesamt irgendwie nachvollziehbar. Allein ihre Vielfalt (3er, 4er, 5er, 6er, 7er u.a.m. Klassifikationssysteme) zeigt aber, dass das Problem für eine vollständige Klassifikation möglicherweise zu komplex ist. Die Sprachfunktionen sind unerschöpflich und in ihrer tatsächlichen Vielfalt kaum systematisch zu bewältigen. Dafür sprechen auch die Sprach-, Literatur- und Kommunikationstheorien. Auch die folgende Übersicht ist sicher nicht vollständig.
     
    •  Unbestimme, nicht spezifizierte Funktionen
      • Etwas bewegen, bewirken wollen
      • Sich ausdrücken, entladen, Luft machen, Erregung abführen
    •  Denken
      • mit Hilfe der Sprache in Begriffen und Beziehungen
      • mit Hilfe der Sprache Sachverhalte klären (z.B. verstehen)
      • mit Hilfe der Sprache Aufgaben erledigen (z.B. lernen)
      • Probleme mit Hilfe der Sprache lösen
    •  Sprechen
      • Vor sich hinreden, mit sich selbst sprechen (halb-/automatisch, zur Abfuhr, aus Gewohnheit)
      • Laut denken, sprechen, um es sich leichter zu merken
      • Laut denken, sprechen, um sich über etwas klarer zu werden
      • Diskutieren mit anderen
      • Unterhalten, "small talk",
      • Sagen, um auch etwas zu sagen (mitmischen, mich gibt es auch).
      • Etwas sagen, um den Empfänger zu etwas zu veranlassen
      • Grüßen oder zurückgrüßen
      • Frage beantworten
      • Frage stellen
      • Vortrag halten
      • Ausdruck von Bedürfnissen, Gefühlen, Wünschen, Absichten, ...
    • Schreiben
      • für sich Notizen machen, etwas aufschreiben
      • zur Kontakt- und Beziehungspflege
      • professionelles Schreiben (z.B. Journalismus, Medien, Werbung, Literatur, Wissenschaft)
      • im Deutschunterricht
        • Aufsatz
        • Begriffserklärung
        • Erörterung
        • Textanalyse
        • Interpretation)
      • Literatur
        • Anektode
        • Aphorismen.
        • Briefroman
        • Erzählung
        • Essay
        • Fabel
        • Kunstkritik.
        • Kurzgeschichte
        • Lyrik
        • Märchen
        • Montage
        • Novelle
        • Rätsel
        • Roman
        • Sagen
        • Satire
        • Science Fiction
        • Tagebuch
        • Theaterliteratur (Theaterstücke)
          • Drama
            • Komödie
            • Tragödie
          • Drehbuch
      • Wirtschaft
        • Angebote
        • Ausschreibung
      • Werbung
        • Medien
          • Printmedien
          • Rundfunk
          • Fernsehen
          • Filmvorspann
      • Zeitung
        • Anzeigen
        • Bericht
        • Kommentar
        • Magazin
        • Reportage
        • Rezension
        • Veranstaltungskalender
        • Vorankündigungen
      • Wissenschaft
    • Lesen
      • zur Unterhaltung
      • Zeitvertreib
      • zur Information, sich unterrichten
      • zur Bildung, Wissenserwerb






    Literatur (Auswahl)
    > Literaturliste Sprachritik > Literturliste Kommunikation. > Literaturliste verstehen.
    • Brinker, Klaus (1993) Textlinguistik. Heidelberg: Groos.
    • Bühler, Karl (1934ff) Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache. G. Fischer, Jena 1934. (2., unveränd. Auflage. mit einem Geleitwort von Friedrich Kainz, G. Fischer, Stuttgart 1965; 3. Auflage. (= UTB für Wissenschaft. 1159). G. Fischer, Stuttgart u. a. 1999)
    • Bühler, Karl (1933) Axiomatik der Sprachwissenschaften. Frankfurt: Klostermann.
    • Bühler, Karl (1933) Ausdruckstheorie. Das System an der Geschichte aufgezeigt. Jena: Gustav Fischer.
    • Camen, Rainer (1984) Die Glosse in der deutschen Tagespresse. Zur Analyse ‘journalistigen’ Raisonnements. Bochum: V?.
    • Galliker, M.  (2013) Sprachpsychologie. Tübingen:  Francke/UTB.
    • Hayakawa, S.I. (1967) Semantik  Sprache im Denken und Handeln. Darmstadt: Verlag Darmstädter Blätter.
    • Herrmann, Th.  (1985)  Allgemeine Sprachpsychologie. München: Urban & Schwarzenberg.
    • Hörmann, H. (1976/1988) Meinen und Verstehen. Frankfurt aM: Suhrkamp.
    • Jakobson, Roman/Halle, Morris (1960) Grundlagen der Sprache. Berlin. (Schriften zur Phonetik, Sprachwissenschaft und Kommunikationsforschung. Nr. 1). Berlin 1960.
    • Kainz, Friedrich (1941-1969) Psychologie der Sprache (fünf Bände, der fünfte Band in zwei Teilbänden). Stuttgart: Enke.: Stuttgart 1941–1969, Rez. von Otto Friedrich Bollnow (PDF; 70 kB), Beiblatt zur Anglia 54/55 (1943) 1–6

    •     Bd. 1: Grundlagen der allgemeinen Sprachpsychologie, 1941, 3. Aufl. 1962
          Bd. 2: Vergleichend-genetische Sprachpsychologie, 1943, 2., überarb. Aufl. 1960
          Bd. 3: Physiologische Psychologie der Sprachvorgänge, 1954, 2. Aufl. 1965
          Bd. 4: Spezielle Sprachpsychologie, 1956
          Bd. 5: Psychologie der Einzelsprachen, Teil 1: 1965, Teil 2: 1969
    • Schober, Otto (1974, Hrsg) Funktionen der Sprache. Arbeitstexte für den Unterricht. Stuttgart: Reclam. Texte:
      1. Andre Martinet: Die Funktionen der Sprache. Aus: A. ?., Grundzüge der Allgemeinen Sprachwissenschaft (Elements de linguistique generale, 1960; deutsch von Anna Fuchs). 4., unveränderte Aufl. Stuttgart: Kohlhammer 1970. (*1963.) (Urban-Taschenbücher 69.) S. 17 f.
      2. Karl Bühlers Modell der dreistrahligen Funktion sprachlicher Zeichen (Überschrift des Herausgebers). Aus: K. B., Sprachtheorie. Die Darstellungsfunktion der Sprache. 2., unveränderte Aufl. Stuttgart: G. Fischer 1965. ("1934.) S. 28 f.; 31 f.
      3. Charles Morris’ Bestimmung von vier Gebrauchsweisen der Sprache und von 16 Texttypen (Überschrift des Herausgebers). Aus: Ch. M. Signs, Language, and Behavior. New- York: George Braziller 1946. S. 95-97; 125. (Übersetzung des Herausgebers.)
      4. Dell H. Hymes’ sieben Funktionstypen des Sprechens (Überschrift des Herausgebers). Aus: D. H. H., Die Ethnographie des Sprechens (The Ethnography of Speaking, 1962; deutsch von Friedrich Griese). In: Horst Holzer u. Karl Steinbacher (Hrsg.), Sprache und Gesellschaft. Hamburg: Hoffmann u. Campe 1972. S. 300; 307 f.; 310 f.
      5. Helmuth Plessners Sicht der anthropologischen Funktion der Sprache (Überschriff des Herausgebers). Aus: ?. P., Conditio humana. In: Golo Mann u. Alfred Heuß (Hrsg.), Propyläen Weltgeschichte. Erster Bd. Frankfurt a. ?. u. Berlin: Ullstein 1961. S. 58-59; 60-62.
      6. Benjamin Lee Whorfs These zum Zusammenhang von Sprachen und Weltansichten (views of the world) (Überschrift des Herausgebers). Aus: B. L. W., Sprache, Denken, Wirklichkeit. Beiträge zur Metalinguistik und Sprachphilosophie (Language, Thought and Reality, 1956; deutsch von Peter Krausser). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1963. (rowohlts deutsche enzyklopädie 174.) S. 74-77; 11-13; 102 f. © M. I. T. Press of Cambridge Massachusetts Institute of Technology, Cambridge (Mass.).
      7. Helmut Gipper: Gibt es ein sprachliches Relativitätsprinzip? Aus: H..G, Gibt es ein sprachliches Relativitätsprinzip? Untersuchungen zur Sapir-Whorf-Hypothese. Frankfurt a. M.: S. Fischer 1972. (Conditio humana.) S. 248 f.
      8. Wilhelm Kamlah u. Paul Lorenzen über die Prädikation als sprachliche Grundoperation (Überschrift des Herausgebers). Aus: W. K. u. P. L., Logische Propädeutik oder Vorschule des vernünftigen Redens. Mannheim: Bibliographisches Institut 1967. (B. I. - Hochschultaschenbücher 227/227a.) S. 46—48; 38.
      9. Jerome S. Bruner über die Rolle der Sprache in der kognitiven Entwicklung (Überschrift des Herausgebers). Aus: J. S. B., Der Verlauf der kognitiven Entwicklung (The Course of Cognitive Growth, 1964; deutsch von Otto Schober). In: Dieter Spanhel (Hrsg.), Schülersprache Düsseldorf: Schwann 1973. (Sprache und 50-53; 56 f.
      10. Günther Bittner: Sprache und affektive Sprache und affektive Entwicklung. Stuttgart: Klett 21973. (‘1969.) (Sozialpädagogik 2.) S. 26-35.
      11. Samuel I. Hayakawa: Die Sprache des sozialen Zusammenhalts. Aus: S. I. H., Semantik. Sprache im Denken und Handeln (1967). Aus dem Amerikanischen übersetzt und herausgegeben von Günther Schwarz. Darmstadt: Verlag Darmstädter Blätter o. J. S. 84—89.
      12. Basil Bernstein: Soziale Schicht, Sprache und Sozialisation. Aus: B. B., Studien zur sprachlichen Sozialisation (Class, Codes and Control) 1971; deutsch von Gerd Habelitz. Düsseldorf Schwann 1972. (Sprache und Lernen 7.) S. 261-270.
      13. Werner Loch: Die emanzipative Funktion der Sprache. Aus: W. L., Sprache. In: Josef Speck u. Gerhard Wehle (Hrsg.), Handbuch pädagogischer Grundbegriffe. Bd. II. München: Kösel 1970. S. 514-517.
      14. John R. Searle: Die Theorie der Sprechakte. Aus: J. R. S., Sprechakte. Ein sprachphilosophischer Essay (Speech Acts, 1969; deutsch von R. u. R. Wiggershaus). Frankfurt a. ?.: Suhrkamp 1971. (Theorie.) S. 30 f.; 38-42.
      15. Paul Watzlawick und Mitarbeiter über digitale und analoge Korumunikationsweisen und ihre Funktionen im kommunika- '? tiven Handeln (Überschrift des Herausgebers). Aus: P. W.,  Janet H. Beavin u. Don D. Jackson, Menschliche Kommunikation. Formen,, Störungen, Paradoxien. 3., unveränderte Aufl. Bern: Huber 1972. (‘1969.) S. 53-56; 62-64.
    • Strube, G. & Herrmann, Th. (2006) Rezeption und Produktion sprachlicher Äußerungen. In (): H. Spada (2006, Hrsg.) Allgemeine Psychologie. Bern: Huber.
    _
    Links(Auswahl: beachte)
    • Kleines linguistisches Wörterbuch. [https://www.mediensprache.net/de/basix/lexikon/]




    Glossar, Anmerkungen und Fußnoten > Eigener wissenschaftlicher Standort > Weltanschaulicher Standort
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __
    Sprechaktsystem von Austin
    Wenig hilfreiche akademische Begriffskonstruktionen:
    • Illokution (Austin 1972 (1962): 120). Ziel und Zweck einer Äußerung.
    • Lokution (110 ff) Äußerung
      • phonetisch Akt der Äußerung durch Lautgebilde
      • phatisch Wortketten nach grammatischen Regeln
      • rhetisch Bezugnahme auf Sachverhalte (Referenz)
    • Perlokution  (116 f). Wirkung auf den Empfänger einer Äußerung durch den Sender
    __
    "Sprachpsychologie, eigenständiges psychologisches Forschungsgebiet, das sich mit allen psychologischen Aspekten befaßt, die mit Sprache zu tun haben, also z.B. mit hinter sprachlichen Äußerungen stehenden Kognitionen und Motivationen, Verarbeitungsmechanismen bei der Analyse sprachlicher Äußerungen und Texten (Sprachverarbeitung), der Entwicklung von Sprache im Verlauf des Lebens und in der Menschheitsgeschichte (Sprachentwicklung), der Abhängigkeit sprachlicher Äußerungen von der kommunikativen Interaktion (Interaktion, Kommunikation), von der Situation und dem Kontext und mit Sprachstörungen. Die Begriffe Sprachpsychologie und Psycholinguistik werden häufig synonym verwendet. Die Sprachpsychologie wird meist der Allgemeinen Psychologie, manchmal aber auch der Sozialpsychologie zugeordnet."  Spekturum Lexikon der Psychologie [Abruf 30.01.2019]
    __
    Wissenschaft Während des Abendessens haben wir gebrainstormt, welche Wissenshaften sich mit Sprache beschäftigen und kamen in einer ersten Runde auf folgende (im Nachhinein alphabetisch geordnet): Ästhetik, Anthropologie, Computerwissenschaften, Etnographie, Germanistik, Geschichtswissenschaft, Informatik, Journalistik, Kognitionswissenschaften, Kommunikationswissenschaft, Kunst,  Kybernetik, Linguistik, Literaturwissenschaft, Logik/ Logistik, Mathematik, Medienwissenschaft, Neurowissenschaft, Pädagogik, Philologie, Philosophie, Psychologie, Rechtswissenschaft, Semiotik, Soziologie, Sprachwissenschaft, Technik, Theaterwissenschaft, Werbung, Wirtschaft.
    __


    Querverweise
    Standort: Funktionen der Sprache.
    *
    Elemente wissenschaftlicher und sachlicher Texte. Kleines Wissenschaftsvokabular und  -Glossar mit Signierungsvorschlägen für die Seite Beispiele, Dokumente und Materialien.
    Gebrauchsbeispiele, Dokumente und Materialien zur Analyse und Signierung wissenschaftlicher und sachlicher Texte.
    Überblicks- und Verteilerseite Gebrauchsbeispiele, Dokumente und Materialien zur Analyse und Signierung wissenschaftlicher und sachlicher Texte.
    Kommunikationstheorie in der IP-GIPT.
    Kritik des Sprachgebrauchs in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften Allgemeine, abstrakte, unklare, hypostase-homunkulusartige autonome Begrifflichkeiten und Geisterwelten.

    * Kommunikationsregeln für Nahestehende * Kritik, ein wichtiges soziales Heilmittel *
    Allgemeines und Integratives Psychologisch-Psychotherapeutisches Manifest.
    Beispiele Lenkungsmittel im Leben, Kommunikation, Beratung, Training und Therapie.
    Übersicht wichtige sozialpsychologische Heilmittel.
    *

    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Kommunikation site:www.sgipt.org. * Therapiekonzept site:www.sgipt.org.
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Querverweise
    • Überblick der Signaturen: Dokumentations- und Evaluationssystem Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    • Über den Aufbau einer präzisen Wissenschaftssprache in Psychologie, Psychopathologie, Psychodiagnostik und Psychotherapie
    • Übersicht Wichtige Sozialpsychologische J Heilmittel
    • Beziehung, Beziehungen, Beziehungstheorie, Taxonomie und Klassifikation der Beziehungen in der GIPT
    • Welten und  die Konstruktion unterschiedlicher Wirklichkeiten in der GIPT
    • Die grundlgenden Probleme und Aporie jeglicher Einzelfall- und damit Therapieforschung. Grundzüge einer idiographischen Wissenschaftstheorie
    • Spezielle Theorie und Praxis der Vergleichbarkeit und des Vergleichens von Psychotherapiesystemen. 13 GIPT-Kriterien und Fehlermöglichkeiten vergleichender Psychotherapieforschung
    • Allgemeine und Integrative Symboltheorie
    • Überblick Arbeiten zur Definitionslehre, Methodologie, Meßproblematik, Statistik und Wissenschaftstheorie besonders in Psychologie, Psychotherapie und Psychotherapieforschung



    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Funktionen der Sprache: Ziele, Zwecke, Mittel. Eine sprachpsychologische Studie aus allgemeiner und integrativer Sicht IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/kom/FdS.htm
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    02.02.19    Erg.
    01.02.19    Erstmals ins Netz gestellt.
    28.01.19    Angelegt.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     



    intern (Materialien, Stichworte):