Internet
Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPT DAS=13.04.2020
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung:
18.02.23
Impressum:
Dipl.-Psych.
Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
Mail:
sekretariat@sgipt.org_
Zitierung
& Copyright_
Anfang Corona-Virus
Tote und Sterblichkeit_Datenschutz_Überblick_Rel.
Aktuelles_Rel.
Beständiges_Titelblatt_
Konzept_Archiv_
Region_Service
iec-verlag___ Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen_
Willkommen ins unserer
Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
Abteilung Dokumentation, Evaluation, Qualitätssicherung, Epidemiologie,
psychologische Testtheorie u.a., hier speziell zum Thema:
Corona Tote und Sterblichkeit
(Haupt-
und Verteilerseite)
Originalarbeit von Rudolf Sponsel,
Erlangen
Querverweise.
Zur Aktualisierung F5-Taste drücken.
_
Inhalt
Grundsatzkritik.
Kuriosa: Auferstehungen.
Aktuelle Häufigkeitsstatistik
18.03.2020-03.01.2023.
14.Welle
31.05.-11.08.2022: 7-Tage-Mittelwerte der Toten.
13.Welle Inzidenzen der 7-Tage-Mittelwerte neuer
Toter.
Todeszahlenchaos beim RKI. Vergleich der
Todesfallzahlen von vier verschiedenen RKI-Quellen.
Aktualisierung Inzidenzen 7-Tage-Mittelwerte
neuer Todesfälle 07.02.-14.02.2022.
Inzidenz der 7-Tage-Mittelwerte
der neuen Toten 12. Omikron-Welle 29.12.21-12.02.2022
Inzidenz der 7-Tage-Mittelwerte
der neuen Toten 12. Omikron-Welle 29.12.21-06.02.2022
Zusammenhänge Anzahl Toter & verschiedene
Inzidenzmaße am 18.01.2022 für De und seine Bl.
Tote-2.Welle-bis-24.11.2020
7-Tage-Mittelwerte und ihre Wachstumsraten.
Tote-2.Welle-bis-18.11.2020
7-Tage-Mittelwerte und ihre Wachstumsraten.
Corona Deutschland: Darstellung
und Analyse der Todesfallzahlen 1. und 2. Welle. (8.11.20)
Zusammenfassende
erste Überlegungen der Todesfallzahlen der 1. und 2. großen
Welle.
Graphen
- Darstellung der Werte und Kennwerte.
Basisdaten
der Graphen.
Tote-Ampeln:
Ampeln-Tote-De-201105.
TotAmpel-18.03.-22.10.2020.
Wieso steigen die Sterblichkeitsraten
unverhältnismäßig bezüglich der Infizierungen?
(13.4.20)
Zusammenfassung
Anstieg der Sterblichkeitsraten (Letalitätsraten).
Definitionen.
Untersuchungsergebnis.
Hypothesen-Brainstorming.
Diskussion.
Das
Phänomen der steigenden Sterblichkeitsraten:
China,
Deutschland,
Frankreich,
Italien,
Korea,
Österreich,
Schweden,
Schweiz,
Spanien
Ergänzende
Untersuchungen:
HB5-Hypothese:
Ändert die Berücksichtigung der Zeitspanne, die das Sterben nach
der
Infizierung braucht, die steigenden Sterblichkeitsraten? [Nein]
HB6-Hypothese:
Ändert die Beruecksichtigung einer hohen Dunkelziffer die steigenden
Sterblichkeitsraten?
[Nein]
Rechtsmediziner
Püschel zur Frage der Obduktionen.
Literatur * Links * Glossar,
Anmerkungen und Endnoten * Querverweise
* Zitierung * Copyright
* Änderungen. |
Corona-Deutschland: Darstellung
und Analyse der Todesfallzahlen
Grundsatzkritik:
Die Corona-Todesfallstatistik leidet an einem schweren Geburtsfehler, den
das RKI zu verantworten hat,
weil sie nicht unterscheidet, wer an oder mit
Corona gestorben ist. Unverständlich und unverantwortlich war auch
die Entscheidung, auf Obduktionen zu verzichten: Rechtsmediziner
Püschel zur Frage der Obduktionen und Todesfallursachen
Hinzu kommt, dass die Qualitäts- und Wahrheitsmedien,
insbesondere die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten
meist nur Regierungs- und RKI-Propaganda verbreiten, so dass es sehr wichtig
ist, sich auch über alternative Quellen, sofern diese belegt werden,
zu informieren. Was nicht belegt wird, sollte man nicht beachten. |
Kuriosa
Auferstehungen
Berlin: Das RKI teilt am 18.02.2023 zum 17.02.2023 -12 neue Todesfälle
mit.
Berlin: Das RKI teilt am 17.02.2023 zum 16.02.2023 -2 neue Todesfälle
mit.
Aktuelle Häufigkeitsstatistik 18.03.2020-03.01.2023
Tageswerte und 7-Tages-Werte der mit oder an Corone Verstorbenen
Nach den täglichen Fallzahlen gab es 2020 ein 6 Monatstief (Mai-Nov)
und 2021 ein 4 Monatstief (Jun-Okt). Solche Tiefs sind seither nicht wieder
erreicht worden. Dennoch hat Drosten & Co die Pandemie für beendet
erklär, wofür die öff.rechtl. propagandistisch trommeln
(>Tagesschau26.12.2022).
14.Welle-31.05.-11.08.2022-7-Tage-Mittelwerte-Tote
Während die 14. Welle seit 20.07.22 fortgesetzt fällt, steigt
die Trendlinie bei den Toten immer noch an, wobei die Spitze wahrscheinlich
schon gesehen wurde. Allerdings kann man den statistischen Daten der Behörden
und des RKI nicht trauen. Die beherrschen die basics nicht.
13.Welle Inzidenzen der 7-Tage-Mittelwerte
neuer Toter
Todeszahlenchaos beim
RKI
Fazit: Noch nicht einmal die Toten können sie richtig zählen:
vier RKI-Datenquellen und fast immer, zum Teil sehr stark unterschiedliche
Todesfallzahlen. Mit Hilfe graphischer Analyse und multivatiater Analysetechnik
(Korrelations- und Eigenwertanalyse) lassen sich die Abweichungen erklären
und überwinden. |
Ich habe aus 4 verschiedenen RKI Quellen die Todesfallzahlen nach Kalenderwochen
zum Vergleich zusammengstellt:
-
Quelle RKI-Dashboard.
Hier habe ich die täglichen Meldungen zu den neuen Toten von Mo-So
zusammengezählt und die Summen für Kalenderwochen gebildet.
-
Quelle RKI Datei "Klinische
Aspekte". Diese Todesfallzahlen sind bereits Kalenderwochen zugeordnet
und mussten lediglich auskopiert und entsprechend angeordnet werden.
-
Quelle: Im Netz nicht mehr auffindbare RKI-Datei, von der ich meine Dateikopie
auf meinen Seiten ins Netz gestellt habe (excel-TSD).
-
Quelle Datei "Todesfall
nach Sterbedatum"
Todesfallzahlen-der-vier-RKI-Quellen-im-Vergleich
RKI-neue-Todesfälle-12KW-2020-KW07-2022
Zeitverschiebungsanalysen
- Zeitdauerschätzungn von der Infektion bis zum Tod
-
Corona Bayern. Zeitverschiebungsanalyse Neu-Infizierung und neue Todesfälle.
Bei 26 Tagen wird die Korrelation maximal.
-
Corona Brandenburg
Zeitverschiebungsanalyse Neuinfektionen und neue Todesfälle: maximale
Korrelation von 0.975 bei 28 Tagen
-
Corona Bremen
Zeitverschiebungsanalyse Neuinfektionen und neue Todesfälle: maximale
Korrelation von 0.8965 bei 29 Tagen
-
Corona Deutschland Zeitverschiebungsanalyse Neuinfektionen und neue Todesfälle:
maximale Korrelation von 0.9646 bei 29 Tagen
-
Corona Hamburg Zeitverschiebungsanalyse Neuinfektionen und neue Todesfälle:
maximale Korrelation von 0.87875 bei 60 Tagen
-
Corona Mecklenburg-Vorpommern Zeitverschiebungsanalyse 7-Tagelmittelwerte
Neu-Infektionen und neue Todesfälle (28 Tage)
-
Corona: Niedersachsen Zeitverschiebungsanalyse Infizierung und möglicher
Todesfall
-
Corona Nordrhein-Westfalen Zeitverschiebungsanalyse Neuinfektionen und
neue Todesfälle: maximale Korrelation von 0.9356 bei 31 Tagen
-
Corona Rheinland-Pfalz Zeitverschiebungsanalyse Neuinfek. und Tod: 34 Tage,
lebt man in RheinPf eine Woche länger?
-
Corona Saarland Zeitverschiebungsanalyse 7-Tagelmittelwerte Neu-Infektionen
und neue Todesfälle (34 Tage)
-
Corona Sachsen Zeitverschiebungsanalyse Neuinfektionen und neue Todesfälle:
maximale Korrelation von 0.9822 bei 26 Tagen
-
Corona Sachsen-Anhalt: Zeitverschiebung NeuInf-NeuTot 26 Tage
-
Corona Schleswig-Holstein.
Zeitverschiebungsanalyse Neuinfektionen und neue Todesfälle: 23 Tage
-
Corona Thüringen Wellenanalyse, Zeitverschiebungsanalyse
(27 Tage) und Quantile/Quartile
Ausland
-
Corona Niederlande Wellen- und Zeitverschiebungsanalysen
Neu-Infektionen und neue Todefälle
-
Corona Schweden: Aktualisierung Wellenanalyse und
Zeitverschiebungsanalyse der 7-Tage-Mittelwerte der Neu-Infektionen und
der neuen Todesfälle (28 Tage)
_Aktualisierung Inzidenzen 7-Tage-Mittelwerte
neuer Todesfälle 07.02.-14.02.2022
Quantile und Inzidenz der 7-Tage-Mittelwerte
der neuen Toten 12.Omikron-Welle-29.12.21-12.02.2022
ProzentRÄNGE,
Quantile oder die gröberen und robusteren Quartile geben wie
Wachstumsmaße
im Grundsatz Auskunft darüber, wie viel sind so viel?
Lesebeispiel: Am 12.02.2022 betrug die Inzidenz für den 7TM neuer
Todesfälle 0.20925 = 174.0/831.55031. Dieser Wert überschreitet
knapp den Median bei 0.2078 und das 2. Quartil bzw. das 5. Quantil. Das
bedeutet grob, dass gut 50% der 46 Werte der 12. Omikronwelle vom 29.12.21-12.02.22
kleinere oder gleichhohe Werte und knapp 50% gleichhohe oder höhere
Werte haben. Man sieht, dass sich der Anstieg verlangsamt.
Inzidenz der 7-Tage-Mittelwerte der neuen Toten 12.Omikron-Welle-29.12.21-06.02.2022
Die 7TM der neuen Toten fallen bis 21.01.2022 deutlich, danach nur
noch langsam.
Tot, Delta und Omikron am Beispiel Mecklenburg-Vorpommern
(Quelle)
Bis auf Mecklenburg-Vorpommern mit 21.4% haben in KW03-2022 fast alle
Bundesländer über 90% Omikron%anteile.
Mecklenburg-Vorpommern: Nachdem Meck-Vor 78.6% Deltaanteile hat, sollte
dort die Toteninzidenz hoch sein. Das ist sie aber nicht:
TotInz220118
Zusammenhänge Anzahl Toter und verschiedene Inzidenzmaße am
18.01.2022 für De und seine Bl
Bei der Corona-Datenpflege fiel mir heute auf,
dass die neuen Todeszahlen bei den Bundesländern sehr schwanken, von
1 in Bremen bis 43 in Sachsen. Hier wären aber die Inzidenzen zu berücksichtigen.
Ich habe mit drei Inzidenzen gerechnet: 3 Inzidenzen (der üblichen
in Bezug auf 100.000 Einwohner, und aus Interesse die Flächeninzidenz
und die Bevölkerungsdichte-Inzidenz), Quartile der jeweiligen
Inzidenzen und die Korrelationen zwischen den verschiedenen Kennwerten.
Hauptergebnis:
Die Anzahl der neuen Toten korreliert fast-kollinear hoch (0.9671) mit
der Inzidenz der Bevölkerungsdichte, aber praktisch gar nicht mit
Inzidenz pro 100.000 Einwohner (0.034) und den Quadratkilometern Fläche
(-0.1625). Das heißt: Je dichter die Anzahl der Einwohner pro
Quadratkilometer Fläche, desto höher ist die Anzahl der neuen
Toten. Das entspricht der intuitiven Erwartung bei den Neu-Infektionen
und damit wahrscheinlich zusammenhängend: je mehr Neu-Infektionen,
desto mehr Tote. Das kann noch näher untersucht werden, wie auch der
Einfluss Omikrons.
Zweitkontrolle:
In den Basisdaten Tote, neue Tote befindet sich ein Fehler. Schleswig-Holstein
hat irrtümlich die gleichen Werte wie Saarland erhalten. Am Hauptergebnis
ändert sich dadurch nichts. Hier nun die korrigierten Daten, ergänzt
um die Quantile der drei Inzidenzen:
"Deutschland: Keine erhöhte Sterberate
durch COVID-19
Forscher der Medizinischen Fakultät der
Universität Duisburg-Essen (UDE) haben mit Kollegen die Zahl der Sterbefälle
in Deutschland, Spanien und Schweden der Jahre 2016 bis 2020 analysiert.
Sie wollten herausfinden, ob dort im vergangenen „Corona-Jahr“ mehr Menschen
gestorben sind, als dies ohne den Ausbruch einer Pandemie erwartet worden
wäre. Das Ergebnis: 2020 gab es keine Übersterblichkeit in Deutschland,
auch wenn es etwa 34.000 Todesfälle gab, die mit COVID-19 assoziiert
werden."
Quelle idw: https://idw-online.de/de/news777907,
21.10.2021 11:00
Kommentar: Die RKI und Regierungspropaganda
ist also falsch. Eine bessere Steilvorlage kann man den Querdenkern und
Impfgegnern nicht machen.
Tot-trotz-Impfung:
"Corona-Impfung – dann tot: In Deutschland sind diese Zahlen bestätigt"
[echo24, 10.09.2021]
1./2.Welle-2020
Die Todesfallzahlen und die Sterblichkeitsraten
der 1. und 2. Welle geben einige Rätsel auf, die im Lauf der Zeit
noch näher analysiert werden. Hier werden erst mal die Befunde mitgeteilt
(ohne Gewähr). Zum Verständnis empfiehlt sich genauer Hinsehen
und erfassen, was da genau dargestellt wird. Ich hoffe, dass ich nach Beseitigung
von mindestens einem halben Dutzend Erfassungs- und Verarbeitungsfehlern
zu einer soliden Darstellung und Verarbeitung gefunden habe (ansonsten
bitte ich um Mitteilung).
Anmerkung zu negativen Wachstumsraten:
Die Wachstumsrate wird negativ und zeigt Schrumpfen an, wenn der Endwert
E (aktueller "Wert im Zähler) kleiner dem Anfangswert A ist.
210531 Todesfallzahlen
Deutschland 9. Welle 07.04.-31.05.2021
Tote-2.Welle-bis-24.11.2020
7-Tage-Mittelwerte und ihre Wachstumsraten (rechts)
Tote-2.Welle-bis-18.11.2020
7-Tage-Mittelwerte und ihre Wachstumsraten
Der 7-Tage-Mittelwert am 19.11.2020 ist 204 mit
einer Wachstumsrate von 0.05785 nach 0.05843, ist also weiter gesunken
und zwar das dritte Mal in Folge.
Zusammenfassende
erste Überlegungen der Todesfallzahlen der 1. und 2. großen
Welle Stand 05.11.2020:
-
Obwohl die 2. große (von insgesamt vier) Welle
viel stärker ausgeprägt als die 1. große Welle sind die
Wachstumsraten der 1. großen Welle ca. vier mal so hoch wie die der
2. großen Welle. Die Ausprägung der Neuinfektionen verhält
sich also gegenläufig quasi paradox zu den Wachstumsraten. An den
Anfangswerten kann es nicht liegen (1. Welle 15.03.2020, 2. Welle 1.10.2020)
-
Noch viel drastischer ist der Unterschied bei der
Sterblichkeit: In der 1. großen Welle erreicht die Sterblichkeit
(Neue Todesfälle / neue Infektionen ) * 100 in der Spitze über
12% während sie in der 2. großen Welle derzeit um 0.6% liegt
und damit rund 1/20 weniger.
-
In der Spitze erreichen die Wachstumsraten
für neue 7TM-Todesfälle im Frühjahr über 20%. Derzeit
in der 2. großen Welle sind es noch knapp 1.69%, also etwa 1/12 der
1. Welle.
-
Obwohl die 2. große Welle nach Neuinfektionen
viel stärker und heftiger als die 1. ist (siehe bitte G2), erreichen
die absoluten Häufigkeiten für die 7-Tage-Mittelwerte der neuen
Todesfälle bislang eine deutlich geringere Ausprägung. Ob man
das allein mit der Verschiebung um rund 14 Tage vom Ausbruch bis zur Hospitalisierung
erklären kann, erscheint mir fraglich. Es gibt in der 2. großen
Welle bislang viel weniger Tote. (1) Ein Faktor könnte sein, dass
mehr und widerstandsfähigere Junge erkrankten, (2) dass sich die medizinischen
Behandlungsmöglichkeiten verbessert haben, (3) dass in der großen
Welle viele Tote falsch Corona zugeordnet wurden, also die Todesursachenstatistik
inzwischen verbessert wurde.
-
Die 12 Quantilegrenzen für die neuen Todesfallzahlen
der Tageswerte vom 09.03.-05.11.2020 zeigen einen exponentiellen Verlauf.
_
Graphen -
Darstellung der Werte und Kennwerte. Es empfiehlt sich genau hinzusehen,
was da dargestellt wird.
_
Basisdaten
der Graphen (zur Kontrolle)
Tote-Ampeln
Ampeln-Tote-De-201105
TotAmpel-18.03.-22.10.2020
Mit mehr als 47 Todesfällen
pro Tag gelangt man für den Bezugszeitraum
18.3.-22.10.2020 zur Ampel ROT zum Beginn des 3.Quartils. Bei den 7 Tage-Mittelwerten
sind mehr als 51 erforderlich. Am 24.10. meldet
das RKI 49 Todesfälle für den 23.10.2020. Der 7TM ist am 23.10.2020
mit 49 neuen Todesfällen, wie schon am Vortag, bei 34, also noch Ampel
GELB im 7. Quantil.
|
|
Wieso steigen
die Sterblichkeitsraten unverhältnismäßig bezüglich
der Infizierungen? (13.04.2020)
Zusammenfassung
Anstieg der Sterblichkeitsraten (Letalitätsraten)
Was hier Sterblichkeit genannt wird, heißt
bei den EpidemiologInnen Letalität (RKI
Glossar). Man kann also genauso gut von Letalitätsraten sprechen.
Es gibt bei den Corona Fällen eine Reihe von Phänomenen, die
schwer zu verstehen sind und teilweise sogar paradox anmuten. Eines dieser
Phänomene ist: Wieso steigen die Sterblichkeitsraten und bleiben nicht
ungefähr gleich? Wenn von 100 Infizierten 10 sterben (10%), dann sollte
man erwarten, dass bei 200 Infizierten 20 (10%) sterben und nicht 30 (15%)
oder 40 (20%). Aber genau das scheint bei der Sterblichkeit beim Corona-Virus
der Fall zu sein.
_
Was ist einCorona-Todesfall?
RKI-Definition: "Wenn bei einem Verstorbenen
eine Corona-Infektion nachgewiesen wurde, dann gilt er dem Robert Koch-Institut
zufolge als Corona-Todesfall." [RKI Pressekonferenz 20.03.2020, Min 18]
_
Definitionen
In die Sterblichkeitsformel - Sterb% = (Anzahl
Todesfälle / Anzahl der Infizierten) * 100 - gehen ein:
-
n-Inf: Die Anzahl der erfassten Infizierten bis zu
einem bestimmten Tag. In diese Anzahl geht Wachstum ein.
-
n-tot: Die Anzahl der erfassten Todesfälle bis
zu einem bestimmten Tag. In diese Anzahl geht Wachstum ein.
-
n-Tage: Die Anzahl der Tage (X- = Zeitachse)
-
Die Verhältnisbildung für einen bestimmten
Tag, die, multipliziert mit 100, zur Sterblichkeit in Prozent führt,
abgetragen der Y-Achse (Ordinate).
Beispiel Verwendete Basisdaten
für Italien hier.
_
Untersuchungsergebnis
Die Frage ist: warum steigen die Sterb% im Laufe
der Zeit an? Die Untersuchung zeigt, dass dies bei allen hier untersuchten
Ländern China, Deutschland,
Frankreich,
Italien,
Korea,
Österreich,
Schweden,
Schweiz,
Spanien
der Fall ist, und zwar unabhängig von der Höhe der Sterblichkeitsrate.
_
Hypothesen-Brainstorming
-
HB1 Mit wachsenden Anforderungen an die Behandlung
können diese nicht mehr so gut erfüllt werden. Je mehr eine intensive
Behandlung erfordern, desto mehr sterben daher.
-
HB2 Das Gesundheitssystem ist mit der steigenden
Anzahl der Intensivbehandlungen mit Beatmungsgeräten überfordert.
-
HB3 In beide Grundgrößen Anzahl der Infizierten
und Anzahl der Todesfälle, geht Wachstum ein, also wachsen auch die
Sterb%.
-
HB4 Mit zunehmender Infizierungszahl erwischt es
zunehmend mehr Verletzliche, daher steigt Sterb%.
-
HB5 Nachdem die durchschnittliche Dauer bis zum Tod
ca. 18 Tage beträgt, darf man die Infizierten- und die Todesfallzahlen
nicht 1:1 einander zuordnen (Idee aus der Schafkopfrunde (ein in Bayern
und Franken beliebtes Kartenspiel), die sich am brainstorming beteiligte,
danke an Gerch).
-
HB6 Wenn man die Dunkelziffern einbezöge, käme
etwas anderes heraus.
-
HB7 Wenn man die zahlreichen Fehler berücksichtigen
würde, stimmte nichts mehr.
-
HB8 Die erhöhte Sterblichkeit geht auf exakter
auf die Risikogruppen bezogene Testung zurück (Prof. H. E. Müller,
beck-blog).
-
HB9 Mit den Fallzahlen kann man nicht arbeiten, weil
sämtliche Daten unzuverlässig sind, daher besagen auch steigende
Sterblichkeitsraten nichts.
-
HB10 "Dammbruch-Hypothese: Personen mit ohnehin überdurchschnittlicher
Sterbewahrscheinlichkeit hat das Virus (1) mit mehrwöchigem time lag
in ihrer eher isolierten Lebensumgebung erreicht, in der es sich zudem
(2) überproportional schnell und effektiv ausbreiten kann, ohne dass
bereits (3) eine medizinische Prophylaxe gezielt auf die personenspezifischen
(kausalen) Todesursachen hin erfolgen kann." (danke an Dieter Oppermann,
Mülheim a.d. Ruhr)
-
HB11 Viele Tote durch die Intubationstortur, die
womöglich nicht hilft oder heilt, sondern tötet (>Iatrogenie).
So berichtet Monitor 30.04.2020. "Beatmung von Covid-19 Patienten: Spiel
mit dem Feuer? Drei Viertel der Covid-19 Patienten auf den Intensivstationen
werden invasiv beatmet – oft wochenlang. Doch immer mehr Experten zweifeln
daran, dass das der richtige Weg ist: Studien aus dem Ausland deuten darauf
hin, dass sehr viele Patienten bei dieser Beatmung sterben." Auch
die Tagesschau
nimmt sich des Probleme an.
__
Diskussion
Die Überforderung des Gesundheitssystems
kann es nicht sein, weil Sterb% auch in den Ländern ansteigt, deren
Kapazitäten noch nicht ausgeschöpft sind (z.B. Deutschland, Österreich,
Korea). Am plausibelsten erscheint mir im Augenblick HB3, aber so richtig
verstanden habe ich das Phänomen bislang noch nicht. Immerhin: eine
Datenbasis für weitere Überlegungen ist geschaffen.
Das Phänomen
der steigenden Sterblichkeitsraten
Ordinate oder Y-Achse: Sterb% =
(Anzahl Infizierter / Anzahl Todesfälle) * 100
Abszisse oder X-Achse Zeitpunkte,
hier Anzahl der Tage ab dem ersten Toten (A)
China
Deutschland
Ordinate oder Y-Achse: Sterb% =
(Anzahl Infizierter / Anzahl Todesfälle) * 100
Abszisse oder X-Achse Zeitpunkte,
hier Anzahl der Tage ab dem ersten Toten (A)
Frankreich
Ordinate oder Y-Achse: Sterb% =
(Anzahl Infizierter / Anzahl Todesfälle) * 100
Abszisse oder X-Achse Zeitpunkte,
hier Anzahl der Tage ab dem ersten Toten (A)
Italien
> Basisdaten hier.
Ordinate oder Y-Achse: Sterb% =
(Anzahl Infizierter / Anzahl Todesfälle) * 100
Abszisse oder X-Achse Zeitpunkte,
hier Anzahl der Tage ab dem ersten Toten (A)
Korea (Süd, demokratische
Republik Korea)
Ordinate oder Y-Achse: Sterb% =
(Anzahl Infizierter / Anzahl Todesfälle) * 100
Abszisse oder X-Achse Zeitpunkte,
hier Anzahl der Tage ab dem ersten Toten (A)
Oesterreich
Ordinate oder Y-Achse: Sterb% =
(Anzahl Infizierter / Anzahl Todesfälle) * 100
Abszisse oder X-Achse Zeitpunkte,
hier Anzahl der Tage ab dem ersten Toten (A)
Schweden
Ordinate oder Y-Achse: Sterb% =
(Anzahl Infizierter / Anzahl Todesfälle) * 100
Abszisse oder X-Achse Zeitpunkte,
hier Anzahl der Tage ab dem ersten Toten (A)
Schweiz
Ordinate oder Y-Achse: Sterb% =
(Anzahl Infizierter / Anzahl Todesfälle) * 100
Abszisse oder X-Achse Zeitpunkte,
hier Anzahl der Tage ab dem ersten Toten (A)
NZZ Briefing 15.04.2020: "Das ist passiert: Die
Zahl der Neuansteckungen mit Covid-19 geht in der Schweiz zurück,
ebenso die Zahl der Todesfälle. Noch immer liegen rund 400 Menschen
mit schweren Verläufen auf Intensivstationen, auch diese Zahl ist
seit mehreren Tagen nicht mehr gestiegen. Bei der Beurteilung der Entwicklung
der Epidemien sind laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Hospitalisationen
die verlässlichste Zahl, weil die relativ leicht zu erheben und damit
genau sei."
Spanien
Ordinate oder Y-Achse: Sterb% =
(Anzahl Infizierter / Anzahl Todesfälle) * 100
Abszisse oder X-Achse Zeitpunkte,
hier Anzahl der Tage ab dem ersten Toten (A)
USA
Ordinate oder Y-Achse: Sterb% =
(Anzahl Infizierter / Anzahl Todesfälle) * 100
Abszisse oder X-Achse Zeitpunkte,
hier Anzahl der Tage ab dem ersten Toten (A)
Noch keine Zeitreihen gefunden. Die JHU bietet
zwar hunderte von US-Regionen an, aber die Summierung ist mir zu aufwändig.
Die WHO bietet zwar USA-Werte, aber keine Zeitreihen.
Ergaenzende
Untersuchungen
Hier wird den Hypothesen nachgegangen.
HB5-Hypothese Aendert
die Berücksichtigung der Zeitspanne, die das Sterben nach der Infizierung
braucht, die steigenden Sterblichkeitsraten?
Ich habe die Idee in HB5 erstmal am Beispiel
China dargestellt (Basisdaten hier):
HB6-Hypothese
Aendert die Beruecksichtigung einer hohen Dunkelziffer die steigenden Sterblichkeitsraten?
Nein, siehe bitte Beispielrechnung für Deutschland
mit einer 10fachen Dunkelziffer:
MMM Meldungen Medien
Materialien
... []
"Corona in Deutschland: Corona-Opfer sterben auch
an Herzversagen Update vom 14. Mai, 15.11 Uhr: Mindestens elf Covid-19-Tote
sind bislang in Berlin obduziert worden - nun wurden erste Ergebnisse bekannt.
Als Todesursachen wurden demnach am häufigsten Blutvergiftung bei
Lungenentzündungen (in vier Fällen), Lungenversagen (in drei
Fällen) und Herzversagen (in zwei Fällen) festgestellt. Weiter
hieß es, dass das Pathologie-Institut der Charité in allen
elf Fällen festgestellt habe, dass die Todesursachen „kausal durch
Covid-19 bedingt“ gewesen seien. Das ging aus einer am Donnerstag veröffentlichten
Antwort der Senatsverwaltung für Gesundheit auf eine parlamentarische
Anfrage des Linke-Abgeordneten Wolfgang Albers hervor. " ... [merkur
15-05-20]
Rechtsmediziner
Püschel zur Frage der Obduktionen und Todesfallursachen
-
29.07.2020 (swr) "Mortui vivos docent - die Toten
lehren die Lebenden, das gilt auch in Zeiten der Pandemie. Obduzierende
Ärzte haben SARS-CoV-2-RNA nicht nur in der Lunge und im Respirationstrakt,
sondern auch in vielen anderen Organen nachgewiesen. Der Rechtsmediziner
Prof. Klaus Püschel obduziert Corona-Opfer und hat eine erste Studie
dazu vorgelegt. Die Krankheitsbilder Lungenembolien und Thrombosen treten
demnach besonders häufig auf. Prof. Klaus Püschel ist Direktor
des Instituts für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf
und kritisierte früh die Methodik des Robert Koch-Instituts zur Erfassung
von Corona-Toten. Und er sagte, dass die meisten Corona-Toten sowieso sehr
bald verstorben seien. Wie steht er heute zu seinen Thesen? Antworten des
Rechtsmediziners, der in „Tote schweigen nicht“ über besondere Fälle
aus der Rechtsmedizin berichtet, in SWR1 Leute.
-
15.05.2020 Deutsches Ärzteblatt (Püschel,
Apfelbacher) "... Leichenschau statt Leichenfoto Es zeigte sich, dass diese
exakten Untersuchungen an Toten genaue Daten liefern, die in einer summarischen
und oberflächlichen Erfassung von COVID-19-Toten nicht zutage treten.
Diese Analysen sind geeignet, einen Gegenpol zu den dramatisierenden Darstellungen
in den öffentlichen Medien zu bilden. Durch die Bilder von Toten,
von überlasteten Notaufnahmen, von langen Reihen von Särgen oder
Großtransporten in Militärfahrzeugen sowie auch Massengräbern,
welche aus Ländern wie China, Italien, Spanien, USA, Brasilien verbreitet
wurden, und die Präsentation nackter Sterbeziffern werden Angst, Hysterie
und Panik geschürt, die bei dieser Virusinfektion im hiesigen Kontext
stark übertrieben scheinen. Aus der sorgfältigen Analyse der
Todesfälle ergeben sich Ansätze für Qualitätssicherung
im Bereich der stationären Therapie. Hinzu kommen sehr viele Möglichkeiten
einer systematischen Forschung zur Ausbreitung und Eingrenzung des Virus
und zur Pathogenese in den verschiedenen Organen, Geweben und Zellen, insgesamt
zur Pathologie, Infektiologie und Virologie von COVID-19. Mortui vivos
docent! Das ist kein leerer Spruch.
-
28.04.2020 (ndr) "Rechtsmediziner Püschel: "Angst
ist überflüssig" Untersuchungen von Toten können wichtige
Erkenntnisse liefern. Klaus Püschel ist Direktor des Instituts für
Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Er
und sein Team obduzieren seit Beginn der Pandemie die Menschen, die in
Hamburg im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind. Laut Püschel
haben alle Verstorbenen mindestens eine Vorerkrankung gehabt. Allein etwa
80 Prozent der mehr als 140 Untersuchten litten unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Das Durchschnittsalter der Toten liegt bei 80 Jahren. Das Robert Koch-Institut
hatte anfangs von Obduktionen abgeraten, um das rechtsmedizinische Personal
vor Ansteckungen zu schützen. Doch Klaus Püschel sieht darin
eine Chance, von den Toten für die Lebenden zu lernen. ... "Kein Killervirus"
Trotzdem: Angst vor Ansteckung müssten gesunde Menschen nicht haben:
"Die Angst, dass das ein Killervirus ist und dass viele daran sterben werden,
ist völlig überflüssig", so Püschel. "Wir müssen
uns ja klar machen: Wir wollen ja nicht in einem Glaskasten sitzen. Wir
können uns nicht vor allem schützen. Und dieses Virus ist eine
vergleichsweise geringe Gefahr." Auch für die Alten und Kranken sei
das Virus mitnichten ein Todesurteil. "Auch dort werden die meisten die
Krankheit überstehen", sagte Püschel. ..."