Corona Virus Brasilien
Mutationsanalyse Brasilien * Die
Lage in Manaus: Zusamenfassung, Berichte,
Daten,
Herbst-Winterwellen-Analyse-2020/21,
PR-Ampeln-Manaus.
PR-Ampeln
Brasilien * PR Ampeln Übersicht Vgl. 20
Zur
Haupt- und Verteilerseite * Aktuelle
Kurzkommentare (AKK)
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Originalarbeit von Rudolf Sponsel,
Erlangen (Ohne Gewähr)
Querverweise.
Zusammenfassung-Brasilien-210129: Auswirkungen einer besonders ansteckungsintensiven Mutationsvariante aus den Daten bislang nicht belegbar.
Datenquellen: JHU (long time series) Obwohl die JHU Daten wie die der meisten Datenlieferenten (z.. ECDC, WHO, RKI, WD) nicht sehr zuverlässig sind, habe ich das Zeitreihenangebot der JHU verwendet, weil es mir zu mühsam und auch fehlerträchtig war, ca. 350 Daten aus der Präsentation Brasilien-Homepage zu übertragen. Die in der JHU vorhandenen 5 Missing Data (5.11., 18.10., 2.10., 23.9. und 14.3.2020) wurden durch brasilianische Angaben ersetzt.
7-Tage-Mittelwerte Neu-Infektionen im gesamten
Zeitraum
Schon nach bloßem Augenschein sieht man
10-20 Wellen bei den 7-Tage-Mittelwerten ../CorVirA_Swed.htm#ZVA-Frühjahrs-Sommer-Welle
der Neu-Infektionen. Vereinfacht kann man zwei große Wellen-Blöcke
unterscheiden. Der große Frühjahrs-, Sommer-Herbstblock mit
7 Wellenstufen reicht bis zum 08.11.2020 wo der große Herbst-Winterblock
mit zwei Stufen beginnt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Block, der
noch nicht beendet ist, gibt es eine gewisse Ähnlichkeit, nämlich
im Teil bis 20.08.2020 mit dem Herbst-Winterblock. Will man wissen, wie
sich beide Blockteile ähneln, kann man
auch die Zahlen der Neu-Infektionen vergleichen.
Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der zweite große
Wellenblock noch nicht abgeschlossen ist. Vergleichbar ist der noch nicht
abgeschlossene zweite Wellenblock mit dem ersten bis ca. 20.08.2020. Der
erste Teilblock bis 20.08.2020 umfasst 3,379,765 Neu-Infektionen und der
zweite, noch nicht beendete zweite Block umfasst 3,551,170 Neu-Infektionen,
also rund 5% mehr. Eine Überlegung ist nun: reichen 5% mehr Neu-Infektionen
für die Annahme, dass eine besonders ansteckende Mutationsvariante
grassiert? Eine zweite Überlegung ist: legen die Zahlen ab Dezember
2020 eine solche besonders ansteckungsintensive Mutationsvariante nahe?
Das ist bislang nicht der Fall, jedenfalls nicht in ganz Brasilien. Den
Sonderfall der 2 Millionen Stadt Manaus, in der eine Mutation wüten
soll, erörtere ich gesondert.
Zeitverschiebung Todesfälle-Neu-Infektionen
> Beschreibung
der Methode der Zeitverschiebungsanalyse, > Ergebnisse
für Deutschland und die Bundesländer, > Schweden.
> Niederlande
>
Mutationsanalysen: UK
> Süd-Afrika.
Die Korrelation in der 1:1 Zuordnung beträgt 0.7642. Sie lässt sich durch Verschieben nicht verbessern. Verschiebt man einen Tag zurück fällt die Korrelation auf 0.7544. Verschiebt man einen Tag paradox nach vorne fällt die Korrelation ebenfalls, nämlich auf 0.7619. Der normale Vorgang, dass die Todesfälle den Neu-Infektionen nachfolgen (in den meisten Ländern zwischen 20 und 60 Tagen), liegt hier nicht vor, ähnlich wie im 1. Teil der Frühjahrswelle in Schweden. Daher ist zu vermuten, dass die meisten Infizierten erst mit dem Tod der Virusträger entdeckt wurden. Man kann bislang im Graph nicht erkennen, dass die neu entdeckten Mutanten, zu einer besonders hohen Zahl an Neu-Infektionen oder Todesfällen geführt hätten. Die Situation in der Haupstadt Manaus im Bundesstaat Amazonas wird noch gesondert untersucht.
Die Datenlage seit dem (vorerst) letzten Scheitel
Angeblich gibt es in Brasilien eine besonders
gefährliche Ansteckungsvariante. Wie passt es dazu, dass sich die
7-Tage-Mittelwerte der Neu-Infektionen seit dem Scheitel der letzten Welle
am 12.01.2021 um 9,13 % erniedrigt haben? Sollten solche gefährlichen
Ansteckungsvarianten nicht auch zu höheren Neu-Infektionszahlen führen?
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Datenquelle Manaus, AM, Brasilien:
https://susanalitico.saude.gov.br/extensions/covid-19_html/covid-19_html.html
Einwohnerzahl Manaus: 2182763,
Inzidenz-Devisor: 21.82763
Zusammenfassung:
Für Manaus wurde nach der ersten großen Welle im Frühjahr/Sommer
2020 schon mit erreichter Herdenimmunität spekuliert, was durch die
neue große Herbst-Winterwelle 2020/21 als widerlegt angesehen werden
kann. Der neue starke Ausbruch verstärkte die Vermutungen, ob nicht
eine Virusmutation dafür verantwortlich sein könnte. Es ist aber
methodisch sehr schwierig, neue Wellen und Wellenblöcke diesbezüglich
zu analysieren. Hier muss noch weiter geforscht und analysiert werden.
Einstweilen mögen die hier dargestellten Daten hilfreich sein, sich
ein Bild von der Lage in Manaus zu machen. Der Scheitel könnte erreicht
sein. k(7TM-NeuInf)=2, k(wrs7TM-NeuInf)=3, für eine Trendwende noch
zu wenig, wenn auch hoffnungsstiftend.
"Eine Herdenimmunität war in Manaus vermutlich nie erreicht
Manaus war schon im April 2020, während der ersten Welle der Pandemie,
eine Stadt mit besonders vielen Infizierten. Für die Toten mussten
damals Massengräber ausgehoben werden. Weil das Virus sich so rasch
verbreitete, vermuteten Forscherinnen und Forscher, dass binnen kurzer
Zeit ein Großteil der Menschen den Erreger in sich trug. Bereits
im Oktober 2020 sollten sich 76 Prozent der Bevölkerung in Manaus
mit Sars-CoV-2 infiziert haben, hieß es im renommierten Wissenschaftsmagazin
»Science«. Folglich hätte die Stadt laut offiziellen Kriterien
die Herdenimmunität erreicht haben können. Was auch bedeutet:
Es hätte keinen so krassen Ausbruch geben sollen, wie er aktuell in
Manaus stattfindet. ... Doch noch sind all dies nur erste Hinweise. Es
ist längst nicht sicher, dass die neue Virusvariante eine auf Sars-CoV-2
trainierte Immunabwehr des Körpers umgeht. So kann es durchaus sein,
dass in den Einzelfällen, bei denen es zu einer zweiten Infektion
kam, nicht ein veränderter Erreger, sondern das Immunsystem der Patientinnen
und Patienten die Ursache ist. Das System könnte im Verlauf der vergangenen
Monate verlernt haben, Sars-CoV-2 abzuwehren. " [Spektrum 22.01.2021]
"Fachleute gehen der Frage nach, ob der rasante Anstieg der Fälle in Manaus im Zusammenhang mit einer neuen Virusvariante steht, die kürzlich bei vier nach Japan eingereisten Brasilianern aus der Amazonasregion entdeckt wurde. Das japanische Nationale Institut für Infektionskrankheiten, wo die neue Virusvariante festgestellt hat, sagte, dass es keine Hinweise darauf gebe, dass die neue Variante ansteckender oder gefährlicher sei. Neben der in Japan bei den Reisenden aus Brasilien festgestellten Variante sind weitere Varianten des Virus im Umlauf, mehrere davon in Brasilien. Spezialisten gehen von sieben bis neun Varianten aus. Mutationen sind normal bei Viren. Einige können jedoch die Übertragbarkeit des Virus oder gar den Krankheitsverlauf verändern." [FAZ 15.01.2021]
"Das brasilianische Manaus war die erste Stadt der Welt, der eine mögliche
Corona-Herdenimmunität nachgesagt worden war. Aktuelle Bilder zeigen
allerdings etwas anderes: Die Zahlen steigen, Krankenschwestern rufen nach
Sauerstoff, die Stadt rüstet ihre Friedhöfe auf." [Focus Online
19.01.2021]
Daten: Neu-Infektionen und Todesfälle in
Manaus
https://susanalitico.saude.gov.br/extensions/covid-19_html/covid-19_html.html
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Herbst-Winterwellen-Analyse-2020/21
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Glossar,
Anmerkungen und Endnoten: Wissenschaftlicher
und weltanschaulicher
Standort.
1) GIPT=
General
and Integrative
Psychotherapy, internationale Bezeichnung
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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z.B. Diagnostik site: www.sgipt.org. |
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