Auswertung
AW28 Juristische Werte
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Recht und Rechtswissenschaft
Eine kritische wissenschaftstheoretische Analyse
mit Schwerpunkt Begriffswelt und Methoden
aus interdisziplinärer Perspektive
Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen
Zum Geleit
"Die Rechtspflege ist durch die Wissenschaft zum Glücksspiel
geworden."
Julius von Kirchmann,
1848, S. 34
"Ein guter Jurist kann alles in jede Richtung schreiben ... Sie
können Unschuldige hinter Gitter bringen, einen Schuldigen freisprechen."
Staatsanwalt Meindl,
2014
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Bydlinski 2018 | Nein | Jein | Ja | Ja | Nein | Nein | Jein | Keine |
Engisch 1971 | ||||||||
Hassemer/ Neumann /Saliger 2016 (Hrsg.) | ||||||||
Honsell/Mayer-Maly 2015 | ||||||||
Hruschka 1972 | Nein | KeinSR | Ja | Wenig | Nein | Nein | Wenig | Keine |
Kelsen 1960 | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein | Ja | Nein | Keine |
Kirchmann 1848 | NichtVor | NichtVor | Ja | Ja | Nein | Nein | Nein | Keine |
Larenz 1991 | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein | Ja | Ja | Keine |
Mastronardi 2003 | ||||||||
Möllers 2017 | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein | Nein | Nein | Keine |
Muthorst 2011 | Ja | Ja | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein | Keine |
Ott 2006 | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein | Nein obw | Ja | Keine |
Puppe 2014 | Ja | KeinSR | Ja | Ja | Nein aber | Ja | Teils | Keine |
Radbruch 1932 | ||||||||
Röhl & Röhl 2008 | ||||||||
Rüthers 2018 | ||||||||
Savigny 1802-1842 | Nein(Hg) | Nein(Hg) | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein | Keine |
Wienbracke 2013 | ||||||||
Zippelius 1974 | ||||||||
Zippelius 2012 | ||||||||
Gesamt-Auswertung |
w=(6/9)*100 |
w=(5.5/7)*100 |
w=(10/10)*100 |
w=(7.25/10)*100 |
w=(0/10)*100 |
w=(3/7)*100 |
w=(3.25/10)*100 |
Rang=11 |
jWert-Zusammenfassung und Kommentar
zur rechtswissenschaftlichen Kategorie Wert(e,en):
Allgemein heißen Werte Sachverhalte, die Menschen zu erreichen
suchen (z.B. Rechte, Vorteile, Annehmlichkeiten) oder zu vermeiden trachten
(z.B. Strafen, Nachteile, Unannehmlichkeiten). G. v. Wright 1963, S. 96:
"... kann man von Normen sagen, dass sie logischKbeh-
Wertungen voraussetzen, die Wertungen, können jedoch unabhängig
von Normen existieren." (Sekundär-Quelle Iwin). Valenzoren
heißen wertdefinierende Operatoren wie gut (Vp),
schlecht (Vn), positiv (Vp),
negativ (Vn), neutral (V0),
ambivalent(Va),
multivalent (Vm), unklar (V?), "günstig" (Vg),
...
, z.B. Rechtssicherheit (S) ist gut: Vp(Rechtssicherheit) oder
Willkür (S) ist schlecht Vn(Willkür). Als formale
Grundstruktur einer Wertung kann man nehmen: V(S) oder V(T), die damit
formal gleich der deontischen Grundstruktur D(S) oder D(T) ist. Im allgemeinen
repräsentieren Tatbestände, die einer Rechtsnorm unterliegen,
Werte. Wertungen kommen vor Gericht ständig vor (z.B. Beweiswert,
Indizwert, freie Beweiswürdigung, richterliche Überzeugungsbildung).
Nicht jede Wertung ist ein Norm, aber jede Norm beinhaltet oder definiert
eine Wertung. Die Grundfragen juristischer Wertungen sind ungeklärt,
teilweise werden Probleme noch nicht einmal wahrgenommen, z.B. DRL(2001)
kein "Eintrag "Wert", "werten" oder "Wertung", auch nicht im Ergänzungsband,
nur "Werturteile" (Medien- und Strafrecht)
Grundfragen zum juristischen
Werten:
Gesamtwertung: Das Thema nimmt mit 54.6%
Mittelwert und Rang 11 von 31 rechtswissenschaftlichen Kategorien
über alle 7 Kriterien einen beachtlichen Raum ein und zeigt nur
in drei Kriterien, K5, K6 und K7 Schwächen.
Die Ergebnisse der Auswertung mit den Suchworten "wert",
Wertung, werte, Werten, Werturteil wurden in die Beschreibung der Kriterien
eingebaut:
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site: www.sgipt.org
z.B. Wissenschaft site: www.sgipt.org. |
korrigiert: irs 29.09.2019 Auswertungsprüfung / nur Rechtschreibung am 27.09.2019