Auswertung
AW25 Rechtsdogmatik
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Recht und Rechtswissenschaft
Eine kritische wissenschaftstheoretische Analyse
mit Schwerpunkt Begriffswelt und Methoden
aus interdisziplinärer Perspektive
Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen
Zum Geleit
"Die Rechtspflege ist durch die Wissenschaft zum Glücksspiel
geworden."
Julius von Kirchmann
1848, S. 34
"Ein guter Jurist kann alles in jede Richtung schreiben ... Sie
können Unschuldige hinter Gitter bringen, einen Schuldigen freisprechen."
Staatsanwalt Meindl,
2014
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Bydlinski 2018 | Nein | Nein | Nein | Ja | Nein | Ja | Nein | Keine |
Engisch 1971 | ||||||||
Hassemer/ Neumann /Saliger 2016 (Hrsg.) | ||||||||
Honsell/Mayer-Maly 2015 | ||||||||
Hruschka 1972 | Nein | KeinSR | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein | Keine |
Kelsen 1960 | Nein | Nein | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein | Keine |
Kirchmann 1848 | NichtVor | NichtVor | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Keine |
Larenz 1991 | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein | Nein | Nein | Keine |
Mastronardi 2003 | ||||||||
Möllers 2017 | Ja | Ja | Ja Bsp | Ja Bsp | Nein aber | Ja | Ja | Keine |
Muthorst 2011 | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja bis | Nein | Ja | Keine |
Ott 2006 | Nein | Nein | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein | Keine |
Puppe 2014 | Nein | KeinSR | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein | Keine |
Radbruch 1932 | ||||||||
Röhl & Röhl 2008 | ||||||||
Rüthers 2018 | ||||||||
Savigny 1802-1842 | Nein(Hg) | Ja(Hg) | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein aber | Keine |
Wienbracke 2013 | ||||||||
Zippelius 1974 | ||||||||
Zippelius 2012 | ||||||||
Gesamt-Auswertung |
w=(3/9)*100 |
w=(4/7)*100 |
w=(8/10)*100 |
w=(4/10)*100 |
w=(1/10)*100 |
w=(2/10)*100 |
w=(2/10)*100 |
Rang=22 |
Dog-Zusammenfassung und Kommentar
zur Rechtsdogmatik: Die Vertreter der
Rechtsdogmatik beanspruchen feststellen zu können, was aktuell geltendes
Recht "ist" - im Grunde eine unlösbare Aufgabe angesichts der potentiell
unendlichen Vielfalt der Lebenssachverhalte und den unaufhörlichen
massenhaften Neuerungen im Rechtswesen. Wenn mit Rechtsdogmatik angestrebt
wird, das Recht so aufzubereiten, dass richtige und nachhaltige Entscheidungen
getroffen werden können, lässt sich dagegen nichts einwenden.
Das ist vielfach aus Sicht des aufgeklärten gesunden Menschenverstandes
auch einfach - bis sich JuristInnen damit befassen. Dann wird alles sehr
schnell sehr schwierig, unübersichtlich, ausufernd, breit, strittig
und unklar. So sollte eigentlich der § 823 BGB zur Grundfrage der
Schadenersatzes ausreichen, aber ganze Bibliotheken darüber belehren
uns eines Schlechteren. Die zwanghaft-süchtige Differenzierungswut
zum Detail ist ein Grundübel aller Rechtssysteme, offenbar ein Charakterzug
der kleineren juristischen Geister. Der Spagat zwischen großzügiger
Interpretation und genauer Arbeit ist schwierig und vielfach nicht bewältigt.
Grundfragen Rechtsdogmatik
_ Gesamtwertung:
Das Thema nimmt mit 37.1% Mittelwert und Rang 22 von 31 rechtswissenschaftlichen
Kategorien über alle 7 Kriterien mäßigen Raum ein und zeigt
vier Schwächen, bei K1, K5, wie üblich (K5
ist die Achillesferse der Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften),
K6, und K7.
Die Ergebnisse der Auswertung mit dem Suchwort "dogmati"
wurden in die Beschreibung der Kriterien eingebaut:
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site: www.sgipt.org
z.B. Wissenschaft site: www.sgipt.org. |
korrigiert: irs 29.09.2019 Auswertungsprüfung / nur Rechtschreibung am 27.09.2019