Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT
    (ISSN 1430-6972)
    DAS=30.12.2007 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 16.11.20
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel  Stubenlohstr. 20  D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychologie, Psychopathologie, Psychodiagnostik und Psychotherapie, Abteilung Differentielle Psychologie der Persönlichkeit, und hier speziell zum Thema:

    Ich-Hirn
    Untersuchung der Sachregister von Hirnforschungsbüchern
    nach 12 ICH-relevanten Begriffen - Materialien

    von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Editorial: Kardinalfehler der Hirnforscher. Die HirnforscherInnen entfalten seit einigen Jahren neben dem reanimierten Determinismus- Getrommel eine mächtige Propaganda gegen die Vorstellung, dass die wichtigsten Ich-Begriffe - die sie oft gar nicht zu kennen scheinen - eine Repräsentation im Gehirn haben. Hierzu bauen sie nicht selten die Lieschen-Müller-Idee vom Ich, den Pappkameraden Homunkulus auf, um sodann zu befinden, dass sie ein solches Homunkulus-Substrat im Hirn nicht finden können. Diese primitive Argumentation ist gleich mehrfach fehlerhaft. Ein wissenschaftstheoretischer Kardinal-Fehler der HirnforscherInnen besteht in der falschen Gleichsetzung einer Operationalisierung mit dem Konstrukt, so dass ihnen immer wieder der haarsträubende Fehler unterläuft, aus einer Nichtbestätigung einer Operationalisierung auf die Nichtbestätigung des Konstruktes falsch zurückzuschließen - pars pro toto Täuschung nennt man das in der kognitiven Psychologie und Psychotherapie. Dazu gehört auch der zweite wissenschaftstheoretische Kardinal-Fehler, aus einem Nicht-Finden auf ein Nicht-Existieren zu schließen. Nicht-Finden kann viele Ursachen haben. Nur eine davon ist, dass es den gesuchten Sachverhalt nicht gibt (z. B. Ätherhypothese). Man kann am falschen Ort, zur falschen Zeit, den falschen Sachverhalt oder Gegenstand, die falsche Form oder Merkmalsbeschaffenheit oder mit falschen Methoden suchen. Manche finden auch nicht, obwohl sie direkt davor stehen und manche finden nicht, was sie nicht finden wollen. Es gelingt ihnen aber auch noch der kaum glaubliche Fehler, nicht einmal richtig zu suchen, um sodann ganz überrascht festzustellen, dass es gar nicht gibt, wonach sie gar nicht gesucht haben. Zunächst belege ich durch eine Sichtung der Sachregister - sofern welche vorliegen -  neuerer Gehirnliteratur, dass zu den wichtigsten Ich-Begriffen - Abwägung / Abwägen, Entscheiden, Ich:, Ich-Identität, Ich-Repräsentation, Identität, Lenkung / Lenken, Plan / Planung / planen, Regelung, Selbst und Steuerung, Wahl / wählen meist gar keine bzw. unzulängliche Ausführungen vorliegen (mit wenigen Ausnahmen z.B. Rager et al.). Die ICH-Matrix der Hirnforscher ist, wie unten dargelegt wird, mit ziemlich vielen Nullen besetzt. Daraus folgt nun wenigstens, dass eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema nicht stattfand. Insbesondere wird hierdurch ersichtlich, dass offensichtlich weder operationale Definitionen noch experimentelle Versuchspläne hinreichend zur Verfügung stehen. Man verharrt auf dem äußerst fragwürdigen Niveau der Libet-"Experimente".
        Die Auswahl ist zwar willkürlich und war davon bestimmt, welche Bücher ich selber habe (z. B. Black, Damasio, Geyer, Hanser, LeDoux, Libet, Popper & Eccles, Roth, Singer, Strube) oder welche einfach über die Universitätsbibliothek auszuleihen waren; ich halte die Auswahl aber für einigermaßen repräsentativ, werde sie aber bei Gelegenheit ergänzen. Die Wertzuweisungen (0,1) ergeben sich meist aus dem Zitat.

    Zusammenfassung der Literaturrecherche
    Lesebeispiele: Von 30 ausgewerteten Hirnforschungs-Büchern hatten 19 ein Sachregister. Der Begriff "Abwägung" oder "abwägen" kam in den 19 Sachregistern kein einziges Mal vor. "Entscheidung / entscheiden" kam in 6 der 19 Sachregister vor. "Wahl / wählen" kam kein einziges Mal in den 19 Sachregistern vor.
    In Churchland et al. kam im Sachregister kein einziger der 12 Suchbegriffe vor. Rager et al. und Strube et al. weisen bei 6 der 12 Suchbegriffe Einträge in den Sachregistern auf. 0:= kein und 1:= intentional verwertbarer Eintrag. Grau unterlegt: das Buch enthält kein Sachregister. Es sieht nach dieser Auswertung nicht so aus, als verstünden die Hirn-Forscher viel von dem Thema, das sie so breit treten, was der pfiffige Titel des Mathematikers Olivier ganz gut auf den Punkt bringt: "Wonach sollen wir suchen? Hirnforscher fragen nach ihrer Frage"; FAZ 13.12.3).
        Anmerkung: Ungeachtet meiner spezifischen Betrachtungsweise und hieraus sich ergebender Kritik soll natürlich nicht vergessen werden, dass die meisten der hier untersuchten Bücher in vielerlei Hinsicht außerordentlich interessant sind.

    Die ICH-Matrix der Hirnforschung
     
    grau=kein Register
    Abwäg
    Entsch
    Ich
    Ich-Id
    Ich-Rep
    Ident
    Lenk
    Plan
    Regel
    Selbst
    Steug
    Wahl
    Sum
    Black 0 0 1 0 0 1 0 0 1 1 0 0
    4/12
    Breidbach 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0
    2/12
    Churchland 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
    0/12
    Damasio2000 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0
    1/12
    Damasio2003 0 1 0 1 0 0 0 0 0 1 1 0
    4/12
    Ewert 0 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0
    3/12
    Geyer                          
    Hanser 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1
    2/12
    Köchy                          
    Könneker                          
    Krüger 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0
    2/12
    LeDoux2001                          
    LeDoux2003 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0
    2/12
    Libet 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0
    2/12
    Linden                          
    Peschl                          
    PopperEccles 0 0 1 1 0 1 0 1 0 1 0 0
    5/12
    Rager 0 1 1 1 1 1 0 0 0 1 0 0
    6/12
    Reich 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
    0/12
    Reichert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0
    1/12
    Reichhertz                          
    Roth  0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0
    1/12
    Schachl 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0
    1/12
    Schindewolf 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0
    2/12
    Schmidt                          
    Searle                          
    Sentker 0 1 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0
    3/12
    Singer2002                          
    Singer2003                          
    Strube 0 0 1 0 0 1 0 1 1 1 1 0
    6/12
    Summe Spalt
    0/19
    6/19
    8/19
    3/19
    2/19
    6/19
    0/19
    3/19
    2/19
    13/19
    3/19
    1/19
    (47)

    5 Empfehlungen an die Hirnforscher
    Als erstes sollte man wissen, was man wissen will. Zweitens braucht man dann klare operationale Begriffe. Drittens braucht man gute Ideen für experimentelle Designs. Viertens braucht man gute Versuchspersonen, am besten solche, die über ein Hohes Niveau der BeWusstseinsLenkung (HN-BeWuLe) verfügen, also z.B. buddhistische Mönche, die 30 Jahre (Yoga) Erfahrung in der Bewusstseinslenkung haben. Und fünftens braucht man gute ForscherInnen mit guten psychologischen Kenntnissen zu diesem Thema. Aus der psychologischen Zunft fallen mir da z.B. Birbaumer und Vaitl ein. Um nicht nur in der Kritik zu verharren, möchte ich eine Ideenskizze für einen Versuchsplan zur Ich-Identität wie folgt andenken:

    Brainstorming zu einem Hirnforschungsversuch zur ICH-Identität
    In einem Vorversuch klären, welche VP ein hohes Niveau an Bewusstseinslenkung aufweisen (HN-BeWuLe). Nach dieser Idee wäre als erstes näher zu bestimmen, was das genau operational bedeuten soll. Operational brauchbar muss auch messbar bedeuten, d.h. die Hirn-Aktivitätsmuster der Versuche (Vzz) sollten sich klar trennen und wiedererkennen lassen. Ich beschreibe zunächst einige mögliche Aufgaben. V01: Bewusstsein leeren (das können gewöhnlich Menschen aus dem Westen nicht, deren Bewusstsein ist meist voll und durcheinander, gewöhnlich mit reichlich medienverseuchtem Müll; daher obige Idee entsprechend erfahrene Yogis zu nehmen). V02 ein und nur ein sinnliches Objekt (z.B. einen Schmetterling nach Vorlage) in der Vorstellung fokussieren. V03 Vorstellung des eigenen Namens. V04 Vorstellung der eigenen Erscheinung. V05 Vorstellung der eigenen Geburt (Geburtstag). Vorstellung Lebenspunkt V06-LP1, V06-LP2, ..., V06-LPn.  Zur Kontrolle: Vorstellen anderer, ziemlich weit entfernter, nur bekannter  Menschen. Vergleichen der verschiedenen Aktivitätsmuster. Typische Muster für die ICH-Identität suchen. Falls mit dem Versuch keine gefunden werden, bitte nicht schließen, es gibt keine ICH-Identität, sondern: dieser Versuch erwies sich für die Lokalisation und Spur der ICH-Identität als nicht erfolgreich.



    Black, Ira B. (dt. 1993, eng. 1991). Symbole, Synapsen und Systeme. Die molekulare Biologie des Geistes. Heidelberg: Spektrum.
         Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 01.01.08):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: 167, 173-177, 183f. Ich Definition 173. IchModularität 175-177. Ich und Subjektivität 173-177. Ich-Bewußtsein 167, 173, 175-177, 183.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: 151.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag. Aber: Regulation, molekulare 63 (gewertet, da Gesamtverhalten einbezogen); regulatorische Kaskade 66; Regulationsmoleküle 158 f.
    Selbst: 167-177. Selbst und Parietallappen 174; Selbst und Nicht-Selbst 174-177; Verweis auf Ich.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.

    Anmerkung: Eines der wenigen Bücher, die eine Definition des Ich anbieten. Ein weiterer interessanter ins SR aufgenommener Begriff ist der der Repräsentation: 13 f, 31, 33, 36, 40, 61, 90, 168.

    S. 173 (fett-kursive Def. von RS):
    "Ich und Subjektivität
    Welche Anzeichen gibt es dafür, daß höhere Ebenen, etwa das Ich, tatsächlich im Gehirn physisch manifestiert sind? Was kennzeichnet diese postulierte Entität auf der bereits vorgestellten hohen Ebene? Gibt es Methoden, mit denen sich Aspekte oder Bestandteile des (modulären) Ichs bestimmten Hirnarealen oder -Systemen zuordnen lassen?
    Jeder Mensch hat wohl ein scheinbar intuitives Bewußtsein seiner eigenen Existenz und weiß zwischen sich und der Umwelt zu trennen. Doch woraus besteht dieses Selbst- oder Ichbewußtsein? Statt uns mit philosophischen Konstrukten zu beschäftigen, wenden wir uns pragmatischerweise lieber klinisch-neurologischen Befunden zu. Aufgrund sorgfältiger Untersuchungen von Patienten mit neurologischen Störungen während der vergangenen hundert Jahre verfügen wir über eine wahre Fundgrube klinisch-pathologischer Entsprechungen. Die genaue Prüfung dieser Daten hilft uns vielleicht, die Merkmale des Ichbewußtseins kennenzulernen und liefert Hinweise auf das zugrundeliegende physische Substrat (die „untere Ebene"), falls es ein solches gibt.
    Ein Einspruch ist an dieser Stelle berechtigt: Als neurologische Störungen erfassen wir nur solche Dysfunktionen, deren Ausmaß groß genug ist, daß sie sich mit unseren groben Verfahren überhaupt nachweisen lassen. Mit der vereinfachenden Strategie der neurologischen Annäherung entgeht uns also notgedrungen viel von der Feinheit und dem Reichtum, die das Ich kennzeichnen. Dafür können wir jedoch hoffen, eher anekdotische Befunde, wissenschaftliche Voreingenommenheit und Spekulation auf diese Weise auszuschließen.
    Eine vorsichtige, etwas vage Definition dürfte unsere Aufmerksamkeit in die richtige Richtung lenken: Das „Ich" ist jene Gesamtheit von Fähigkeiten, die es uns erlaubt, uns als subjektive Wesen zu erfahren, uns von allem anderen, was „nicht ich" ist, zu unterscheiden, unsere Existenz in Zeit und Raum zu erleben und uns im sozialen Kontext adäquat zu verhalten."

    Kommentar ICH-Identität: Ich würde diesen sehr überzeugenden Ansatz Blacks noch weiter verallgemeinern: Die Grundlage der Identität liegt in der Unterscheidung zwischen innen und außen ("nicht ich") bzw: was gehört zu meinem Körper und was gehört nicht zu meinem Körper? Eine Lebenwesen, das sich nicht selber ("irrtümlich") auf-ißt oder verletzt, sollte über eine Identitätslenkung verfügen, also "wissen, das bin ich und das ist Nicht-Ich".



    Breidbach, Olaf (1997). Die Materialisierung des Ichs. Zur Geschichte der Hirnforschung im 19. und 20. Jahrhundert. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. ISBN  3-518-28876-8
      *Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 2.1.8):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: 15 f., 18, 20, 38, 41, 45, 48 f., 64, 67, 144, 149, 205, 212, 229, 256, 266, 293, 303, 331, 333 f., 341, 351, 355, 368, 386, 401, 415, 418, 420.
        Ich-Bewußtsein 41.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
        Regelung: kein Eintrag. Aber (nicht gewertet): Regulation 225, 404.
    Selbst: 30, 331, 334, 401. Selbstbewußtsein 30, 352. Selbsterzeugung 399. Selbstorganisation 330, 344, 359. Selbstreferentialität 232, 283.   Selbstregulation 105
        Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Churchland, Patricia S. & Sejnowski, Terrence J. (1997). Grundlagen der Neuroinformatik und Neurobiologie. The Computational Brain in deutscher Sprache. Braunschweig: Vieweg.
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 29.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag. Aber: Entscheidungsfindung durch Roboter 548, im Nervensystem von Insekten 32 (Abb.).
    Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: kein Eintrag.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Damasio, Antonio R. (dt. 2000 f, eng. 1999). Ich fühle, also bin ich. Die Entschlüsselung des Bewusstseins. München: List.
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 30.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: 21, 23, 36, 46, 124, 133 ff., 139, 151, 156, 158, 160, 163 ff., 174, 177, 187, 193, 204, 225 ff., 231, 239 ff., 262, 268, 271 f., 276, 281, 302 f., 321, 335, 363
    Selbst, autobiografisches: 30 f., 36, 118, 122, 129, 139, 160, 164, 187 f., 192, 196, 209 ff., 212  f., 232,  237 ff.,  241,  246, 251, 253, 257, 260, 262 ff., 267 f., 271 ff., 276 ff., 371; Selbst, Kern- 30 f., 36, 122, 159, 164, 187 f., 208 ff., 212 f., 224 f., 232, 241, 246, 256, 262, 264, 267, 272, 276 f., 371; Selbst, Proto-: 36, 40, 125, 179, 187 ff., 190 f., 193, 195 f., 202, 206, 208, 210 ff., 215 f., 220, 223, 225, 232 ff., 241, 256 ff., 260, 263, 278, 283 ff., 290 f., 306 ff., 312, 319 ff., 325 ff., 335 ff., 340 f., 363 f., 371, 375;  Selbst-Sinn: 13, 17 ff., 21 f., 29 f., 32 f., 36, 40, 42, 50, 94, 111, 118, 122, 128 f., 131, 146, 148, 153, 158, 160, 166, 176 f., 187, 205, 208, 232 f., 237 f., 253, 262, 302, 326 f., 339, 363, 368, 374 f.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag. Anmerkung: Die Bedeutung von Auswahlen kommt innerhalb des Textes zum Ausdruck. So schreibt Damasio im Abschnitt "Warum wir das Bewusstsein brauchen?" (S. 38): "Nützliche Handlungen sind auf nützliche Vorstellungen angewiesen. Sie ermöglichen uns, eine Auswahl aus einem Repertoire von verfügbaren Handlungsmustern zu treffen und die Ausführung der gewählten Handlung zu optimieren; wir können, mehr oder minder bewusst, mehr oder minder automatisch, die Vorstellungen prüfen, die verschiedene Handlungmöglichkeiten, verschiedene Szenarien, verschiedene Handlungsergebnisse wiedergeben. Auf diese Weise können wir die passendsten auswählen und die ungünstigen verwerfen. Vorstellungen ermöglichen uns, neue Handlungsmuster zu erfinden, die sich auf neuartige Situationen anwenden lassen, und Pläne für künftige Handlungen zu entwerfen. Hier erschließt sich uns ein Quell der Kreativität, dem wir die Fähigkeit verdanken, Vorstellungen von Handlungen und Szenarien endlos abzuwandeln und zu kombinieren."



    Damasio, Antonio R. (2003). Der Spinoza-Effekt. Wie die Gefühle unser Leben bestimmen. München: List.
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Check 29.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag. Aber: Entscheidungsfindung 174, 175 und Gefühle 209; Entscheidungsfreiheit 197; Entscheidungsmängel 170; Entscheidungsprozess 171,
    Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag. Aber: Selbst-Sinn 242, 243.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag. Aber: Selbst-Sinn 242, 243 und  mentale Repräsentation des Körpers 103.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag. Aber: Interaktionen von Regulativen Reaktionen 63.
    Selbst: kein Eintrag. Aber: Selbst-Sinn 242, 243.
    Steuerung: kein Eintrag. Aber: Steuerung von Lebensvorgängen 48 und Steuerung der Lebensvorgänge im Gehirn 207ff,
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Ewert, Jörg-Peter (1998). Neurobiologie des Verhaltens. Kurzgefaßtes Lehrbuch für Psychologen, Mediziner und Biologen. Bern: Huber. ISBN  3-456-82994-9. [UB; R]
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 29.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: 87, 237.
    Ich: kein Eintrag. Aber: Ich selbst 235, 271 und Ich-Bezogenheit 160;
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag. Aber (nicht gewertet): Identifizieren 83, 84, 89, 90-93, 103, 109, 114.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: 109, 198, 204.
    Regelung: kein Eintrag. Aber (nicht gewertet): Regelung der Muskellänge 188.
    Selbst: kein Eintrag.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Geyer, Christian (2004, Hrsg.). Hirnforschung und Willensfreiheit. Zur Deutung der neuen Experimente. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
       Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung 30.12.7). Schade, denn das Buch enthält viele interessante Beiträge, von denen stellvertretend vor allem die zwei erfrischend kritischen Aufsätze von Niels Birbaumer ("Hirnforscher als Psychoanalytiker"; FAZ 8.7.4) und von dem Mathematiker Reinhard Olivier  ("Wonach sollen wir suchen? Hirnforscher fragen nach ihrer Frage"; FAZ 13.12.3) genannt sein sollen.



    Hanser, Ludwig (2000, PL). Lexikon der Neurowissenschaft. 4 Bde. incl. 1 Erg. Bd. m. Register. Heidelberg: Spektrum.

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag. Aber (nicht gewertet): Im Ergänzungsband 4 unter Handlung erwähnt.
        Entscheidung / entscheiden: kein eigener Eintrag, verweist aber auf "decision-making, Wählen". Weiter erwähnt unter folgenden Stichworten (und viele Querverweise): > Frontallappensyndrom, > funktionelles System, > Willkürmotorik, > - Zeit und Gehirn (Band 4}, > - Zukunft der Neurowissenschaft (Band 4) * Entscheidungsfindung: > Denken, > Intelligenz, > verteilte künstliche Intelligenz, >   Wählen * Entscheidungsfreiheit: > Humanethologie (Band 4) * Entscheidungsgrenze: > Diskriminanzanalyse * Entscheidungsmöglichkeiten: > Handlung (Band 4), > Willkürmotorik * Entscheidungsproblem: > Suchverfahren * Entscheidungsprozeß: > Gesundheitspsychologie (Band 4), > Selbstorganisation (Band 4) * Entscheidungsschnelligkeit: > Geschlechtsunterschiede aus neurowissenschaftlicher Sicht * Entscheidungsstrategien: > Gedächtnis * Entscheidungsverhalten: > kognitive Täuschung * Entscheidungsvorgang: > top-down-Systeme * Entscheidungszentren: > centrencephales System *
        Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: kein Eintrag.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: Zwei umfangreicher ausgeführte Stichwort Spezifikationen: Wählen E, Wählen (Entscheidungen im Gehirn).



    Kandel, Eric R. (dt. 1996, eng.). Neurowissenschaften. Eine Einführung. Heidelberg: Spektrum. ISBN  3-86025-391-3
        Noch nicht vorliegend und eingesehen.



    Koechy, Kristian (2006, Hrsg.). Willensfreiheit als interdisziplinäres Problem. Freiburg: Alber. ISBN  3-495-48164-8
    ISBN  978-3-495-48164-6.   [UB]
        Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung 29.12.7). Schade, denn das Buch enthält viele interessante Artikel (> Inhaltsverzeichnis).



    Koenneker, Carsten (2006, Hrsg.). Wer erklärt den Menschen ? Hirnforscher, Psychologen und Philosophen im Dialog. Frankfurt a. M.: Fischer. ISBN  3-596-17331-0. ISBN  978-3-596-17331-0. Aufsatzsammlung aus Gehirn und Geist 2002-06: Inhaltsübersicht.
       Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung 29.12.7).

    Bemerkung: Die Aufsatz-Sammlung enthält interessante Ausführungen von Dietrich Dörner über das Suchen und Suchbilder: Man muss wissen, wonach man sucht. Werden uns die Neurowissenschaften den freien Willen austreiben? Von wegen! [PDF]



     
    Krueger, Hans-Peter (2007, Hrsg.). Hirn als Subjekt ? Philosophische Grenzfragen der Neurobiologie. Berlin: Akad.-Verl. ISBN  978-3-05-004210-7. ISBN  3-05-004210-9.
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 29.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag. Aber Subjekt 10, 20, 25, 27, 35, 56, 62, 65, 66, 67, 69, 71, 80, 82-84, 88-89, 96-97, 101, 103, 105-110, 112, 116-119, 128, !59, 163, 173, 223, 229, 232, 236, 246-248, 261, 263, 277-278, 281, 285, 292, 298, 301, 309-312, 314, 316, 318-319, 325-326, 328-344, 406-407, 413, 417, 434.
    >  Subjekt: hierarchisch / dezentral u. distributiv 47, 69-71, 81,94-96, 119, 160, 302.
    >  Subjekt u. Geist 16, 72, 77, 83, 87,115-116, 268, 290, 298, 302.
    >  Subjektkritik / Dezentrierung 67, 71-72, 76-77, 277.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: kein Eintrag. Aber: Selbst als soziales Konstrukt 119,290-292 * Selbstbezüglichkeit, -referenz 11, 18-19, 23-25,
    67-69, 77-79, 81-89, 96-97, 99, 120, 160, 162-163, 216, 261, 301-302, 336, 403-404, 407-408, 432-435;
    >  im Leben, Selbstbewusstsein, Sprache, Gesellschaft 11, 18,  77-79, 81, 83, 86-89, 120, 163, 433-434,
    >  selbstreferenzielle Funktionsweise d. Gehirns 17-18, 67-72, 77, 82, 84-89, 432, 434.
    >  Selbstorganisation 41, 47, 49, 70, 80, 92, 163, 190, 197, 202, 288, 291, 300, 313-314.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    LeDoux, Joseph E. (dt. 2001 [1998], engl. 1996). Das Netz der Gefühle. Wie Emotionen entstehen. München: dtv.
        Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung 30.12.7).



    LeDoux, Joseph E. (dt. 2003, eng. 2002). Das Netz der Persönlichkeit. Wie unser Selbst entsteht. Düsseldorf: Patmos 8Walter). [UB 04PA/CZ 1000 L474]
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 15.1.8):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag. Aber (gewertet) Entscheidungsfindung 247 f., 255, 258 f., 261 f., 289, 302, 332-338, 341, 380,401 Entscheidung und Depression 370 f., Entscheidung und Stress 296 f.
        Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: Selbst 10 f., 25, 43-49, 337, 425.

      Selbst als synoptisches Phänomen 10 f., 24, 423 ff., 428
      Selbst als Arbeitsselbst 337 f.
      Bestandteile des Selbst  41; Selbst Definition 43, 48 f; explizite und implizite Aspekte des Selbst 43-49, 422 f.; Gehirn und Selbst  23 ff., 35 ff., 49 f., 396-424;  Kognitionswissenschaft und Selbst 39;  Minimum- vs. narratives Selbst 34; Personbegriff und Selbst  32-36; Seele und Selbst 26-30; siehe auch: Persönlichkeit; unbewusste Aspekte des Selbst: siehe Unbewusstes;
      Selbst von Tieren 35 f., 43 ff.
      Prinzipien der Zusammensetzung des Selbst 404-424.
      • auf untergeordnete Ebenen einwirkende Gedanken koordinieren parallel wirksame Plastizität 418 f.
      • emotionale Zustände belegen Hirnressourcen mit Beschlag 420 ff.
      • Konvergenzzonen stimmen parallel wirkende Plastizität aufeinander ab 413-419
      • parallel wirkende Plastizität wird von modulatorischen Systemen koordiniert 41 Off.
      • Synchronizität koordiniert parallel wirkende Plastizität 407 ff.
      • verschiedene Systeme erfahren dieselbe Welt 404 ff.
      • zwischen impliziten und expliziten Aspekten des Selbst gibt es Überschneidungen, aber sie decken sich nicht 422 ff.
      Selbst-Erhaltung 46; Selbsterkennung im Spiegel 263
        Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.
     
        Aus den Bemühungen LeDoux', den Selbstbegriff zu definieren (Abschnitt Umrisse des Selbst):
    [S. 43] "Bislang habe ich die Ausdrücke Persönlichkeit und Selbst recht beliebig verwendet. Jetzt ist es Zeit, etwas präziser mit ihnen zu verfahren. Von nun an meine ich, wenn ich das Wort Selbst verwende, die Gesamtheit des lebenden Organismus. Der Begriff des Selbst schließt den der Persönlichkeit mit ein [FN59] und kommt dem nahe, was William James im Sinn hatte, als er das Selbst als die Summe all dessen, das ein Mensch sein eigen nennen kann, beschrieb (siehe den ersten Absatz des Kapitels). Damit uns aber diese Sicht des Selbst bei unseren Überlegungen dazu, wie das Selbst aus dem Gehirn hervorgeht, von Nutzen ist, müssen wir sie noch erheblich präzisieren. ... 
        [S. 49] Was ist das Selbst also? Ich betrachte es als die Gesamtheit dessen, was einen Organismus auf der physikalischen, biologischen, psychischen, sozialen und kulturellen Ebene ausmacht. Es ist zwar eine Einheit, aber nicht einheitlich. Es umfasst Dinge, die wir wissen, Dinge, die wir nicht wissen, und Dinge, die andere über uns wissen, während sie uns selbst entgehen. Es umfasst Eigenschaften, die wir zum Ausdruck bringen, verbergen oder einfach schlummern lassen. Es umfasst sowohl, wie wir gern wären, als auch, wie wir nie zu werden hoffen.
       Dass die Aspekte des Selbst sich im Allgemeinen nicht alle zugleich manifestieren und sogar im Widerspruch zueinander stehen können, mag als ein hoffnungslos komplexes Problem erscheinen. Es lässt sich aber einfach damit erklären, dass verschiedene Komponenten des Selbst die Tätigkeit verschiedener Hirnsysteme widerspiegeln, die im Linklang miteinander sein können, es aber nicht immer sind. Zum Beispiel wird das explizite Gedächtnis von einem einzigen System gesteuert, während für das implizite Speichern von Informationen eine ganze Reihe verschiedener Hirnsysteme zuständig ist, sodass viele Aspekte des Selbst nebeneinander existieren können. William James sagte: »Drohungen oder Flehen können einen Menschen nur bewegen, wenn sie eines seiner potenziellen oder vorhandenen Selbste berühren.«' [FN6]"



    Libet Benjamin (dt. 2005, engl. 2004). Mind Time. Wie das Gehirn Bewusstsein produziert.  (Mind Time. The Temporal Factor in Consciousness). Aus dem Amerikanischen von Jürgen Schröder. Frankfurt: Suhrkamp.
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 30.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag. Aber: Identitätstheorie 33, 119, 187, 201, 228.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: 21, 28, 34,174, 204, 215, 253-258, 260-263; -  »Kernselbst« 254; -  autobiographisches 256; -  Bewusstsein des 24,34,118; —  einzigartiges 258; —  transientes Selbst 254; -  und Seele 265; -  Widerstand gegenüber Wandel 254; selbst eingeleitete Handlungen 176; Selbstbewusstsein 34,118,167 ff. Selbste (eines oder zwei?)  215, 262.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Linden, Walfried & Fleissner, Alfred (2005, Hg.). Geist, Seele und Gehirn. Entwurf eines gemeinsamen Menschenbildes von Neurobiologen und Geisteswissenschaftlern. Münster: LIT. ISBN  3-8258-7973-9.  [UB]
        Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung 29.12.7). Schade, denn das Buch, obwohl hauptsächlich darum bemüht, die Neurowissenschaften in den Dienst der Psychoanalyse - die sich nach Birbaumer in ihrem Wissenschaftsniveau auch gar nicht besonders unterscheiden - zu stellen, enthält eine bemerkenswerte Arbeit von Wolf Singers zum Thema Entscheiden ("Entscheidungsgrundlagen"), in der er gleich zum Beginn verblüffend (fett-kursiv RS) ausführt: "Entscheidungen sind das Ergebnis von Abwägungsprozessen, an denen jeweils eine Vielzahl unbewusster und bewusster Motive mitwirken. Diese legen gemeinsam das Ergebnis fest, sind jedoch in ihrer Gesamtheit kaum zu erfassen, weder vom entscheidenden Ich noch vom außenstehenden Beobachter."



    Peschl, Markus F.(2005, Hrsg.). Die Rolle der Seele in der Kognitionswissenschaft und der Neurowissenschaft. Auf der Suche nach dem Substrat der Seele. Die Rolle der Seele in der Kognitions- und Neurowissenschaft. Würzburg: Königshausen & Neumann. ISBN  3-8260-2909-7-  [UB]
        Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung 29.12.7). Schade, denn das Buch enthält sehr interessante Artikel. Ich möchte nur die Arbeit von Ansgar Beckermann [O] "Selbstbewusstsein in kognitiven Systemen" [PDF] hervorheben, der m.E. einem fruchtbaren und grundlegenden Problemlösungsansatz sehr nahekommt, wenn er etwa ausführt: "Kognitive Systeme sind Systeme, die versuchen, sich ein Bild von der Welt zu machen, in der sie leben. Sie repräsentieren ihre Umwelt, um in dieser Umwelt besser zurechtzukommen."
        Diese Aussage lässt sich aus allgemeiner und integrativer Sicht noch vereinfachen und verschärfend auf den Punkt bringen: Die Unterscheidung von innen und außen, das gehört zu mir und das gehört nicht zu mir, liefert die allgemeine Grundlage für eine ICH-Identität oder auch ein "Selbst". Dazu braucht es nicht unbedingt Bewusstsein so wie wir es aus anthropozentrischer Sicht annehmen.



     
    Popper, Karl R. & Eccles, John C. (dt. 1982 f). Das Ich und sein Gehirn. München: Piper.
         Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 1.1.8):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
        Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: 21,155, 156, 434, 664. Siehe auch Person, Persönlichkeit, Selbst, Welt 3. Bedürfnisse des Ich, 589. das bewußte Ich, 34, 567. Ich Bewußtsein, 36, 143, 527, 531, 579. Entstehung des Ich Bewußtseins, 37. biologischer Ansatz des Ich, 143.  Ich als Bündel von Erlebnissen, 166. -  begrenzte Diskussion des Ich bei Popper, 135.  Einheit des Ich, 156, 164, 165, 185, 583, 599.  Einzigartigkeit des Ich 633. Evolution eines Ich 149. Existenz des Ich 136-138. Ich und das Gehirn, 585, Abb. E7-2. Ich als Gesamtsumme seiner Erfahrungen 137, 157, 577. Ich als aktiv Handelnder 635. Ich Hirn-Problem 660 f. Ich und Identität des Körpers 135. Kontinuität des Ich, 167-170. lernen, ein Ich zu sein 144—147  Nicht-Existenz eines Ich bei Hume, 136, 137. prähistorische Entdeckung des Ich 194—201. Ich als Programmierer des Gehirns 156. das reine Ich 579. Ich und Raum, 166, 169. Struktur des Ich 618. Ich als Substanz 138. Theorien über das Ich 145, 146, 194, 219, 583. das unbewußte Ich 167, 168. Ursprung des Ich 657ff., 660f. Ich Verankerung in Welt 3, 550, 553. Ich und Welt 3, 134, 144, 145, 146, 183-187, 553. Wechselwirkung mit dem Ich 76. Ich und Zeit 166,169 Ichheit 536.
        Ich-Identität: kein Eintrag. Aber (gewertet): Ich und Identität des Körpers 135.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: Bewußtheit der Identität 135. Identität von Gehirn und Bewußtsein 126—130. Identität des Organismus 149. Identität  als Parallelismus 121-126. personale Identität 148, 434. psychoneurale Identität 435, 456. Identität des Ununterscheidbaren 233.  Identitätstheorie 81, 82, 83, 90, 95, 98, 116, 117, 126, 130, 247-249, 258. moderne Identität 234. Identität von J. J. C. Smart 606. 
        Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag. Aber (gewertet): Planung des persönlichen Lebens 185 f.
        Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: Selbst, 434. Siehe auch Ich. das bewußte Selbst 383, 395. Einheit des Selbst 383. Selbst und Gehirn 151-157, 657. Identität des Körpers und des Selbst 135. Wissen von uns selbst, Entwicklung des Selbst 145, 146. soziale Welt und Selbst 147. Selbstbeobachtung 142.  Selbstbewußtsein 31, 34, 98, 99, 124, 135, 146, 166, 183, 370, 395, 397, 399, 401, 430, 506, 524, 525, 528, 531, 543, 564, 573, 579, 590, 612, 613, 632, 633, 650, 651. Siehe auch Ich. Dämmerung des Selbst 612. restliches Selbst 402. Selbst beim Tier 612. Ursprung des Selbst  (612), 657ff.,660f. 
        Steuerung: kein Eintrag. Aber (nicht gewertet): Geist als Steuermann 140, FN 140, 210. 
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



     
    Rager, Günter; Quitterer, Josef & Runggaldier, Edmund  (2002, Hrsg.). Unser Selbst - Identität im Wandel der neuronalen Prozesse. Paderborn: Schöningh. ISBN  3-506-77340-2.  [UB]
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 29.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: 148f, 183f.
    Ich: 12, 103, 170, 174f, 179-182, 194ff, 202, 205f. empirisches Ich 119f., 175. transzendentales Ich 119f, 175, 178, 211, 220. Ich-Bewußtsein 174, 176, 220 Ich-Prädikation 176
    Ich-Identität: -Ich- 170, 177f. personale Ich-Identität: 47, 162, 189, 191f, 201, 203-206, 214, 217
    - psycho-physische Ich-Identität: 28, 79-82, 92, 167
    - selbst-repräsentierte Ich-Identität: 109-112
    - wirkliche Ich-Identität:; siehe: 'Selbst', '-wirkliches'
    Ich-Repräsentation: kein expliziter Eintrag. Aber (gewertet) > Selbstrepräsentation 62ff, 69, 101ff., 107, 113, 116,204
    - begriffliche; siehe: 'mentale Repräsentation'
    - nicht-begriffliche; siehe: 'mentale Repräsentation'
    Identität: diachrone 31, 47, 61, 100, 129, 144f, 160f, 164ff., 181, 183, 194, 200f, 204f, 207, 209-212, 215, 220. Identitätsaussagen, / -behauptungen - indexikalische 171, 177f. Identitätsbedingungen 181, 187, 190f, 193-196, 204f., 207, 212, 216, 218, 220f. Identitätskriterien 166, 194, 204f, 207, 212, 220. Identitätstheorie 167
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: 12, 61ff, 103, 175, 180ff., 187, 194ff., 202f, 205ff, 211, 221. 

      - autobiographisches 43
      - begriffliches / konzeptuelles 44, 105ff.
      - biologisches 43, 103ff., 107
      - eigentliches (proper) / eigenständiges 62f, 106, 108f., 134-138
      - Höheres 194
      - als Illusion / Fiktion 12, 32, 63, 70f. 101-108, 115, 117, 120f, 137
      - personales 61 ff, 129, 132, 136ff., 147, 221
      - Proto- 37f.
      - wirkliches 63, 108-112, 114f.
      Selbstbewußtsein 133, 180, 204, 206
      Selbstmißverständnis 119f, 122, 129, 137f.
      Selbstmodell 108-120
      Selbstmodell-Theorie 116-121
      Selbstreflexion 69, 206
      Selbstrepräsentation 62ff, 69, 101ff., 107, 113, 116,204
      - begriffliche; siehe: 'mentale Repräsentation'
      - nicht-begriffliche; siehe: 'mentale Repräsentation'
      Selbsttäuschung 14, 108, 111, 113, 122, 125f, 137f.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Reich, Eberhard (2005). Denken und Lernen. Hirnforschung und pädagogische Praxis. Darmstadt: Wiss. Buchges. ISBN  3-534-17618-9
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 30.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: kein Eintrag.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Reichert, Heinrich (2000). Neurobiologie. 2., neubearb. und erw. Aufl. Stuttgart: Thieme. ISBN  3-13-745302-X.   [UB]
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 30.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: kein Eintrag. Aber: Selbstorganisation 219.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Reichertz, Jo (2006, Hrsg.). Akteur Gehirn - oder das vermeintliche Ende des handelnden Subjekts. Eine Kontroverse. Über das Ende des Subjekts. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. ISBN  3-531-14930-X. ISBN  978-3-531-14930-1.
        Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung 30.12.7). Aber das Buch [Online] enthält sehr interessante Artikel - z.B. Werner Vogel: Wer entscheidet, wer entscheidet? -  und ein ganzes Kapitel zum Thema, nämlich: V   Das Ich in Psychologie und Psychoanalyse
    • Simone Reinders: The Psychobiology of Dissociative Identity Disorder.
    • Günther Bittner: Es-Ich-Überich oder entzweites Ich? Eine Kontroverse, die neurowissenschaftlich nicht zu entscheiden ist.
    • Joachim Renn und Barbara Zielke: Das Trauma der Hirnforschung - Der Einzug der Neurobiologie in die psychoanalytische Traumatologie als Symptom der gesellschaftlichen Naturalisierung des Subjektiven.



    Roth, Gerhard (2001, ²2003): Fühlen, Denken, Handeln. Wie das Gehirn unser Verhalten steuert. Frankfurt.: Suhrkamp.
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 30.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: kein Eintrag, aber: Ich-Bewusstsein 380, 547; Ich-Empfindung 222, 381; Ich-Entwicklung 382-387; Ich-Zustände 379-381; Funktion des Ich 395-398.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: kein Eintrag.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Schachl, Hans (2005). Was haben wir im Kopf ? Die Grundlagen für gehirngerechtes Lehren und Lernen. 3., neu bearb. und erw. Aufl.. Linz: Veritas. ISBN  3-7058-7011-4. ISBN (falsch)  3-7058-5042-3.
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 30.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag, aber: Identitätstheorie 118, 121.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: kein Eintrag.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Schindewolf, Dorrit (2003). Zur Freiheit des Willens. Alte Vorstellungen und neue Erkenntnisse der Neurobiologie. Norderstedt: Books on Demand. ISBN  3-8330-0447-9.   [UB]
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 30.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: kein Eintrag. Aber: Selbstbeherrschung 25; Selbstbestätigung 5, 28, 29; Selbstbestimmung 24; Selbsterhaltungstrieb 16, 17;  Selbststeuerung 12, 51, 53, 54, 55, 61; Selbstverständnis 14, 60; Selbstvertrauen 25, 26.
    Steuerung: Selbststeuerung 12, 51, 53, 54, 55, 61. Anmerkung Kapitel: "Neuroplastizität. Prägung. Bewußte Selbststeuerung."
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Schmidt, Jan Cornelius (2003, Hrsg.). Der entthronte Mensch ? Anfragen der Neurowissenschaften an unser Menschenbild. Paderborn: mentis. ISBN  3-89785-296-9 [UB]

       Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung 30.12.7). Aber ich fand zwei Arbeiten, die zum Thema Steuerung und Identität Ausführungen machten.



    Searle, John R. (2004). Freiheit und Neurobiologie. (Liberté et neurobiologie). Frankfurt a. M.: Suhrkamp. ISBN  3-518-58398-0.  [UB]
         Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung 30.12.7). Das Büchlein behandelt aber das Problem des Selbst.



    Sentker, Andreas & Wigger, Frank (2007, Hrsg.). Rätsel Ich. Gehirn, Gefühl, Bewusstsein. Berlin: Springer (Spektrum).
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 29.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: 126f, 283f.
    Ich: Ich: 27-33, 227, 231.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: 227. Und: Selbstbewertung: 228; Selbstbild: 227; Selbsterkenntnis 143; Selbstkonzept 227, 231; Selbstorganisation: 284ff; Selbsturteil 138f.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.



    Singer, Wolf (2002). Der Beobachter im Gehirn. Essays zur Hirnforschung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
        Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung 30.12.7). Singer gehört aber zu denen, die die Ichfrage wenigstens noch explizit thematisieren, wenn auch wenig elaboriert (> Nachwort "Rätsel Ich").



    Singer, Wolf (2003). Unser Menschenbild im Spannungsfeld von Selbsterfahrung und neurobiologischer Fremdbeschreibung. Reden und Aufsätze der Universität Ulm. Heft 11. Ulm: V?. ISBN  3-9809048-0-6.   [UB]
         Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung 30.12.7), behandelt aber das Problem des ICH  (> Nachwort "Rätsel Ich").



    Strube, Gerhard; Becker, Barbara; Freksa, Christian; Hahn, Udo; Opwis, Klaus & Palm, Günther (1996, Hrsg.) Wörterbuch der Kognitionswissenschaft. Stuttgart: Klett-Cotta.
        Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung 30.12.7):

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag, aber Entscheidbarkeit, Entscheidungsbaum, Entscheidungstheorie.
    Ich: kein Eintrag, aber: Ich, phänomenales mit Verweis auf Subjektivität.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: 35zeiliger Spalten-Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: Umfangreicher mehrseitiger Eintrag.
    Regelung: 10-zeiliger Eintrag.
    Selbst: kein Eintrag, aber Selbstbewußtsein (1,25 Spalten) und Selbstorganisation (ca. 1/2 Spalte).
    Steuerung: 11-zeiliger Eintrag.
    Wahl / wählen: Kein Eintrag.



    Weitere Literatur zum Umfeld der Ich-Repräsentation im Gehirn und des Leib-Seele-Problems (Auswahl)
    > Literaturliste Evaluation und experimentelle Designs.
    • Aggleton, John P. (1992, Ed.). The amygdala. Neurobiological aspects of emotion, memory, and mental dysfunction. New York: Wiley-Liss.
    • Bear, Mark F.; Connors, Barry W. & Paradiso, Michael A. (1996). Neuroscience. Exploring the brain. Baltimore, Munich [u.a.]: Williams & Wilkins. ISBN  0-683-00488-3.
    • Boeddinghaus, Jona (). Wer entscheidet: Mein Gehirn oder ich? Die Möglichkeit der freien Entscheidung bei Augustinus und in den Neurowissenschaften. Freiburg im Breisgau: Breyer. ISBN  978-3-940325-00-6. ISBN  3-940325-00-7
    • Bunge, Mario (dt. 1984, eng. 1980). Das Leib-Seele Problem. Tübingen: Mohr (Siebeck)
    • Birbaumer, Niels & Schmidt, Robert F. (2003 5.A.). Biologische Psychologie. Berlin: Springer.
    • Calvin, William H. (2000). Die Sprache des Gehirns. Wie in unserem Bewußtsein Gedanken entstehen. München: Hanser. ISBN  3-446-19867-9
    • Detlefsen, Grischa (2006). Grenzen der Freiheit - Bedingungen des Handelns - Perspektive des Schuldprinzips. Zusatz zum Titel  Konsequenzen neurowissenschaftlicher Forschung für das Strafrecht.  Rostock, Univ., Diss., 2005/06. Band/Reihe  Strafrechtliche Abhandlungen : Neue Folge ; 177. Berlin: Duncker & Humblot. ISBN  3-428-12212-7
    • Dudel, Josef & Backhaus, Werner (1996). Neurowissenschaft. Vom Molekül zur Kognition. Mit 32 Tabellen. Berlin: Springer. ISBN  3-540-61328-5.
    • Eimer, Martin & Goschke, T. (2007, Hrsg.). Kognitive Neurowissenschaft. Enzyklopädie der Psychologie : Themenbereich C, Theorie und Forschung. Serie II, Kognition ; 5 Göttingen: Hogrefe. ISBN  3-8017-0530-7
    • Gall, Stefan; Kerschreiter, Rudolf & Mojzisch, Andreas (2002). Handbuch Biopsychologie und Neurowissenschaften. Ein Wörterbuch mit Fragenkatalog zur Prüfungsvorbereitung. Bern: Huber. ISBN  3-456-82929-9.
    • Gazzaniga, Michael S. (1995, Ed.). The cognitive neurosciences. Cambridge, Mass. u.a.: MIT Press. ISBN  0-262-07157-6.
    • Gazzaniga, Michael S. (2007). Wann ist der Mensch ein Mensch? Antworten der Neurowissenschaft auf ethische Fragen. Düsseldorf: Patmos. ISBN  978-3-491-36008-2. ISBN  3-491-36008-0
    • Eigen, Manfred & Winkler, Ruth (1975 ff). Das Spiel. Naturgesetze steuern den Zufall. München: Piper.
    • Gierer, Alfred (1985). Die Physik, das Leben und die Seele. Anspruch und Grenzen der Naturwissenschaft. München: Piper.
    • Groß, Dominik & Brunner, Jürgen (2007). Sind die Gedanken frei? Die Neurowissenschaften in Geschichte und Gegenwart. Berlin: Med.-Wiss. Verl.-Ges. ISBN  978-3-939069-24-9. ISBN  3-939069-24-8.Hartmann, Dirk (1998). Philosophische Grundlagen der Psychologie. Darmstadt: WBG.
    • Herdegen, Thomas (1997, Hrsg.). Klinische Neurobiologie. Molekulare Pathogenese und Therapie von neurologischen Erkrankungen. Heidelberg: Spektrum. ISBN  3-8274-0069-4Herrmann, Christoph S.( , Hrsg.). Bewusstsein. Philosophie, Neurowissenschaften, Ethik. München: Fink. ISBN  3-7705-4185-5. ISBN (falsch)  3-8252-2686-7Holzhey, Christoph F. E. (2007, Hrsg.). Biomystik. Natur - Gehirn - Geist. Paderborn ; München: Fink.  ISBN  978-3-7705-4372-4. ISBN  3-7705-4372-6.
    • Holzhey, Christoph F. E.  (2007, Hrsg.). Biomystik. Natur-Gehirn-Geist. München: Fink. ISBN: 978-3-7705-4372-4.
    • Houdé, Olivier (2004, Ed.). Dictionary of Cognitive Science: Neuroscience, Psychology, Artifical Intelligence, Lingistics, and Philosophy. O?: Psychology Press. ISBN 1579582516. [Partial-Online]
    • Mittelstraß, Jürgen (1980-1996, Hrsg.). Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. 4 Bde. Die ersten beiden Bände erschienen bei BI, Mannheim. Die letzten beiden Bände bei Metzler, Stuttgart.
    • Ortner, Johann (2007). Wie kommt der Geist ins Hirn? Beiträge zur konstruktivistischen Erkenntnistheorie - Geschichten und Argumente zum Widerstreit zwischen Geistes- und Neurowissenschaften. Frankfurt a.M.: Lang. ISBN  978-3-631-56822-4. ISBN  3-631-56822-3
    • Reischies, Friedel (). Psychopathologie. Merkmale psychischer Krankheitsbilder und klinische Neurowissenschaft. Mit 10 Tabellen. Heidelberg: Springer. ISBN  978-3-540-37253-0. ISBN  3-540-37253-9. ISBN  978-3-540-37254-7
    • Roth, Gerhard (2006, Hrsg.). Das Gehirn und seine Freiheit. Beiträge zur neurowissenschaftlichen Grundlegung der Philosophie. Göttingen: g  Vandenhoeck & Ruprecht. ISBN  978-3-525-49085-3. ISBN  3-525-49085-2.
    • Solms, Mark; Turnbull, Oliver; Sacks, Oliver & Vorspohl, Elisabeth (2004, Hrsg.). Das Gehirn und die innere Welt. Neurowissenschaft und Psychoanalyse. Düsseldorf: Walter. ISBN  3-530-42176-6
    • Tetens, Holm (1994). Geist, Gehirn, Maschine. Philosophische Versuche über ihren Zusammenhang. Stuttgart: Reclam.
    • Vaitl, Dieter (2003). Veränderte Bewusstseinszustände. Stuttgart: Steiner.
    • Ziemke, Axel (1996, Hrsg). Repräsentationismus - was sonst? Eine kritische Auseinandersetzung mit dem repräsentationistischen Forschungsprogramm in den Neurowissenschaften. Braunschweig: Vieweg. ISBN  3-528-06880-9


    Medien und (Fach-) Zeitschriften

    • Brain Imaging and Behavior [Info]
    • Gehirn & Geist [Online].
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    Links, interne(Auswahl: beachte)
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    • IP-GIPT: Kognitive Funktionen - Übersicht.
    • IP-GIPT: Selbstbild. Glossar, Dimensionen ... Literatur.
    • IP-GIPT: Kritische Buch-Präsentation "Rätsel Ich".
    • IP-GIPT: Ein Ideales Psychologisches Grundlagen Experiment zur operationalen Normierung psychischer Elementarfunktionen.
    • IP-GIPT: Kritik an der sog. Neural-Science (Neuro-Science): Das Netz der Gefühle.
    • IP-GIPT: Methodologie Freie Willensforschung. Kritik der Libet-Experimente und ihrer Interpretation.
    • IP-GIPT: Willensfreiheit. Pro und Contra. Bericht und Kritik vom Symposium turmdersinne 2004.
    • IP-GIPT: Eindrücke: Nicht wahr?! Sinneskanäle, Hirnwindungen und Grenzen der Wahrnehmung.
    • IP-GIPT: Biographie, Lebenslauf, Kritische Lebensereignisse, Entwicklung der Persönlichkeit, ... Lit. Biographik.
    • IP-GIPT: Übersicht Differentielle Psychologie und Psychopathologie der Persönlichkeit ...
    • IP-GIPT: Beweis und beweisen in Wissenschaft und Leben.
    • IP-GIPT: Überblick Wissenschaft in der IP-GIPT.




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    ___
    Wertzuweisungen (0,1): Über Wort- und Begriffs-Bewertungen kann man natürlich streiten. Ich habe eher großzügig bewertet, so z.B. bei Krüger Subjekt für Ich-Repräsentation oder Selbst als soziales Konstrukt für Selbst, bei Rager Selbstrepräsentation für Ich-Repräsentation oder bei Reichert Selbstorganisation für Selbst. Bei Strenge würden die positiven Bewertungen eher sinken. Nicht, also mit 0 gewertet habe ich z.B. Ewert: Identifizieren 0 für Identifikation; Regelung (im Ganzen) 0 für Regelung der Muskellänge oder Hanser: Abwägung / Abwägen: kein Eintrag. Aber (nicht gewertet =0): Im Ergänzungsband 4 unter Handlung erwähnt.
    ___
    Wählen im Lexikon der Neurowissenschaft. Zwei Varianten: Wählen E und wählen.
      Wählen, E choosing, decision-making, das durch die gerade vorliegende Situation bedingte Entscheiden zwischen verschiedenen Alternativen. Die dabei ablaufenden bewußten oder unbewußten Planungsprozesse spielen für die Ausführung von Willenshandlungen eine entscheidende Rolle (Willkürmotorik, Willensfreiheit). Dies manifestiert sich auf verschiedenen hierarchischen Stufen, von Muskelbewegungen über Körperbewegungen, Routinen, Verhaltensweisen, Taktik bis zu langfristigen Strategien. Die diesen Vorgängen zugrundeliegenden Hirnaktivitäten (siehe Zusatzinfo) finden insbesondere im präfrontalen Cortex, im anterioren Cingulum, in der Amygdala und im temporalen Pol im Schläfenlappen statt. Läsionen an diesen Orten führen zu eingeschränkten Wahlmöglichkeiten bis hin zu schweren, hauptsächlich sozialen Beeinträchtigungen (Frontallappensyndrom). Beim Wählen spielen zum einen kognitive Prozesse (Kognition) eine Rolle, insbesondere logisches Schließen (Logik) und das Finden abstrakter Regeln, deren Erinnerung und Überprüfung sowie kontextabhängige Änderung (Vorgänge im präfrontalen Cortex, Arbeitsgedächtnis), zum anderen aber auch Emotionen, die insbesondere in komplexen Situationen die Entscheidungsfindung abkürzen bzw. überhaupt erst ermöglichen (limbisches System). Als maßgebliche Vermittler fungieren dabei somatische Marker. Schleifenartige Schaltkreise von den Basalganglien über den Thalamus zum Cortex spielen bei Wahlprozessen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Darüber werden auch interne Belohnungsreize vermittelt, die auf dopaminergen Systemen zu basieren scheinen und bei Sucht gleichsam alle anderen Prozesse dominieren. Der Frontallappen ist ein Motorcortex im weitesten Sinn des Wortes, hier wird ein großer Bereich von Handlungen repräsentiert und mit initiiert: Skelett- und Augenmuskelbewegungen, Sprechen und sogar das "innere Handeln" (z.B. Schlußfolgern). In sozialen Kontexten scheint das serotonerge System (Serotonin) eine wichtige Determinante zu sein. Ein hoher Platz in der Rangordnung und entsprechende soziale Entscheidungen korrelieren mit einer erhöhten Dichte von Serotoninrezeptoren im orbitofrontalen Cortex. Strenggenommen finden Wahlprozesse auch bei allen unbewußten Vorgängen der Bewegungssteuerung (z.B. Augen- und Kopfbewegungen) und der Wahrnehmung (was wird wie lange registriert usw.) statt.
      Lit.: Damasio, A. R. u. H., Christen, Y. (Hrsg.): Neurobiology of Decision-Making. Berlin, Heidelberg 1996. Vaas, R.: Naturwissenschaftliche Rundschau 53 (2000), S. 192-193.

      Wählen: "Entscheidungen im Gehirn:
      "Ein Akt, der so einfach, geradezu eine Trivialität zu sein scheint, ist das Richten des Blickes. Aber seine Vollzieher bemühen das Großhirn allenthalben", schrieb Charles Sherrington bereits 1940. Von ihm stammt die Theorie, daß Entscheidungen wie Reflexe funktionieren: Ein bestimmter Sinneseindruck wird mit einer bestimmten Muskelbewegung beantwortet. Diese Idee hat René Descartes schon vor über 300 Jahren geäußert. Doch Kognitionspsychologen, Ökonomen und Sozialwissenschaftler haben seit langem erkannt, daß beim Wahlverhalten auch Bewertungen, Erwartungen und Erinnerungen eine Rolle spielen. Die Entscheidung zwischen verschiedenen Möglichkeiten erfolgt nicht wie bei einem Kniesehnenreflex, sondern wird von Nervenzellen nach dem günstigsten Ergebnis regelrecht errechnet. - In der sogenannten lateralen intraparietalen Area im Scheitellappen der Großhirnrinde gibt es Neurone, die visuelle Reize in Augenbewegungen umsetzen. Lange wurde vermutet, diese senso-motorische Kopplung funktioniere rein reflexhaft. Kürzlich wurde aber entdeckt, daß die Aktivitäten dieser Zellen auch die Erwartung der Folgen dieser Bewegungen widerspiegeln. Dies konnte in Experimenten mit Rhesusaffen gezeigt werden, die vor einem dunklen Schirm saßen und auf ein kleines Lichtkreuz starrten. Dann wurden links und rechts davon je eine Leuchtdiode angeschaltet. Die Affen blickten entweder zuerst zur linken oder zur rechten Diode. Im ersten Experiment wurde der Blick zu einem der Lichter mit Fruchtsaft belohnt, der Blick zum Licht gegenüber brachte dem Tier nichts ein. Nach 50 oder 100 solchen Tests wurde die Belohnung für das jeweils andere Licht gegeben. Im zweiten Experiment gab es für beide Blickrichtungen Saft, aber in unterschiedlicher Menge. Auch diese Belohnung wechselte nach 50 oder 100 Einzeltests. Die Affen lernten rasch, sich auf das jeweils lukrativere Ziel auszurichten. Während der Versuche registrierte man die Aktivitäten von 40 einzelnen Nervenzellen mit Hilfe von Elektroden. Ergebnis: Die Aktivitäten der Neuronen korrelierten sowohl mit der Wahrscheinlichkeit dafür, welche Blickrichtung lukrativer war, als auch mit der Höhe der Belohnung. Die Neurone verhielten sich meistens so, als ob sie wüßten, welche Entscheidung die bessere ist, und genauso handelten die Affen auch. Das läßt sich mit einem Reflex-Modell kaum in Einklang bringen. Offenbar ist die Fähigkeit, verschiedene Alternativen abzuwägen und die bessere zu wählen, daß Ergebnis neuronaler Verrechnungsprozesse. Wo diese Bewertungen verarbeitet werden, welche Gehirnregionen die vorausgegangenen Erfahrungen speichern und wie sie auf die Muskelbewegungen einwirken, ist noch unbekannt. Bei anderen und komplexeren Entscheidungen sind diese Vorgänge wahrscheinlich über weite Hirnbereiche verteilt. Die Erkenntnisse könnten auch von medizinischem Nutzen sein, etwa bei der Behandlung der Folgen von Schlaganfällen und Hirntumoren (Neuropsychologie). Möglicherweise beruhen nämlich manche Lähmungen nicht darauf, daß es den Patienten nicht mehr gelingt, bestimmte Muskeln zu aktivieren, sondern sie sind unfähig, sich für die richtigen Bewegungen zu entscheiden."

    ___
    Selbst-Sinn in Damasio, Antonio R. (2003). Der Spinoza-Effekt, S. 242 - 243:
      "Betrachten wir nun, was der Selbst-Sinn für diesen Prozess bedeutet. Die Antwort lautet Orientierung. Der Selbst-Sinn schafft auf der Ebene der geistigen Prozesse das Empfinden, dass alle .Aktivitäten, die gerade in Gehirn und Geist dargestellt werden, zu einem einzigen Organismus gehören, dessen Selbsterhaltungsbedürfnisse der Hauptgrund für die meisten dieser zu einem bestimmten Zeitpunkt abgebildeten Ereignisse sind. Der Selbst-Sinn richtet die geistigen Planungsprozesse auf die Befriedigung dieser Bedürfnisse aus. Diese Orientierung ist nur möglich, weil Gefühle ein fester Bestandteil der Operationen sind, die den Selbst-Sinn konstituieren, und weil die Gefühle im Geist ständig die Sorge um den Organismus hervorrufen.
          Mit anderen Worten: Ohne die Vorstellungsbilder auf der geistigen Ebene wäre der Organismus nicht in der Lage, die [>243] umfassende Integration der überlebensrelevanten Informationen rechtzeitig zu leisten - von den Informationen, die für das Wohlbefinden wichtig sind, ganz zu schweigen. Ohne den Selbst-Sinn und ohne die Gefühle, die für seinen Zusammenhalt sorgen, wäre diese umfassende mentale Informationsintegration nicht auf die Lebensprobleme ausgerichtet, das heißt, auf Überleben und Wohlbefinden.
          Diese Vorstellung vom Geist ist nicht in der Lage, die Wissenslücke zu schließen, von der es bereits hieß, die gegenwärtigen neurowissenschaftlichen Beschreibungen der neuronalen Karten und ihrer Aktivitäten würden nicht ausreichen, um uns Auskunft über die biophysische Beschaffenheit von Vorstellungen zu geben. Aber wir haben die Lücke beschrieben, genauso wie die Hoffnung, sie eines Tages zu schließen. FN11.
          Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die plausibelste Annahme, dass der Geist aus der Kooperation vieler Gehirnregionen entsteht. Das geschieht, wenn die bloße Akkumulation von Einzelheiten, die den in diesen Regionen abgebildeten Körperzustand betreffen, einen »kritischen Wert« erreichen. Die Wissenslücke, die wir gegenwärtig beklagen, erweist sich irgendwann einmal vielleicht gerade als eine Diskontinuität in der Komplexität der akkumulierten Einzelheiten und in der Komplexität, welche die an diesen Abbildungen beteiligten Hirnregionen aufweisen."
    ___
    Inhalt: Carsten Könneker: Wer erklärt den Menschen ? Warum die Neurowissenschaften heute en vogue sind - und wir den Dialog über sie dringend brauchen. Die Beiträge wurden zwischen 2002 und 2006 in Gehirn und Geist veröffentlicht.
      1. DIE BIOLOGIE DES BEWUSSTSEINS
      • Gerhard Roth: Gleichtakt im Neuronennetz. Der rasante Fortschritt der Hirnforschung macht auch vor einem der letzten großen Rätsel des Menschen nicht Halt: dem Bewusstsein. Die naturwissenschaftliche Beschäftigung mit diesem traditionell geisteswissenschaftlichen Thema führt zu faszinierenden Ergebnissen.
      • Henning Scheich: Das Gehirn und seine Semantik. Erfassen, zuordnen, abspeichern. Ein bisschen  funktioniert unser Gehirn wie ein Computer. Doch inwieweit wird erst die Forschung zeigen.
      • Christof Koch: Kintopp der Sinne. Ist der stete Fluss der Wahrnehmungen lediglich eine Illusion? Entsteht Bewusstsein aus einzelnen Momentaufnahmen - ähnlich wie ein Film? Mit überraschend einfachen Experimenten erkunden Forscher die zeitliche Struktur unseres Geistes.
      • Andreas K. Engel, Stefan Debener, Cornelia Kranczioch: Good Vibrations. Wie entscheidet das Gehirn, was es interessant findet? Aktuelle Ergebnisse zeigen: Um die Aufmerksamkeit des Bewusstseins zu erregen, feuern Nervenzellen gemeinsam im Schnelltakt.
      • Kai Vogeley, Albert Newen: Ich denke was, was du nicht denkst. Je tiefer Forscher in die Geheimnisse des Bewusstseins vordringen, desto mehr gerät unser Selbstverständnis ins Wanken: Auf einmal fragt man sich, woher wir eigentlich wissen, dass wir unsere eigenen Gedanken denken - und nicht etwa die der anderen.
      2. DIE ZUKUNFT DER HIRNFORSCHUNG
      • Christian E. Elger, Angela D. Friedenci, Christof Koch, Heiko Luhmann, Christoph von der Malsburg, Randolf Menzel, Hannah Monyer, Frank Rösler, Gerhard Roth, Henning Scheich, Wolf Singer: Das Manifest. Gegenwart und Zukunft der Hirnforschung.
      • Frank Rösler: Grenzen der Erkenntnis. Individualität und Plastizität des menschlichen Gehirns machen eine genaue Vorhersage des Verhaltens einer einzelnen Person prinzipiell unmöglich.
      • Wolfgang Prinz: Neue Ideen tun Not. Um Phänomene wie Bewusstsein und Subjektivität zu erklären, brauchen wir eine neue Rahmentheorie, die kulturelle und soziale Einflüsse berücksichtigt.
      • Dietrich Dörner: Man muss wissen, wonach man sucht. Werden uns die Neurowissenschaften den freien Willen austreiben? Von wegen! [PDF]
      • Hubert Markl: Das Menschenbild als Palimpsest. [W] Komplexe Systeme wie das Gehirn bringen Phänomene hervor, die sich nicht auf ihre materiellen Ursachen reduzieren lassen.
      • Ansgar Beckermann, Henning Scheich: »Jeder muss sein Gehirn selbst in die Hand nehmen« Ein Gespräch über Neuroprothesen, Manifeste und Menschenbilder.
      3. QUO VADIS, PSYCHOLOGIE?
      • Klaus Fiedler, Reinhold Kliegl, Ulman Lindenberger, Rainer Mausfeld, Amélie Mummendey, Wolfgang Prinz: Psychologie im 21. Jahrhundert. Eine Standortbestimmung.
      • Thomas Elbert: Der Geist und sein Gehirn. Die Verschmelzung von Allgemeiner und Biologischer Psychologie zu einer Wissenschaft von Gehirn und Geist ist nicht aufzuhalten.
      • Elsbeth Stern: Pfadfinder im Neuronendschungel. Die Psychologie häuft nicht nur Fakten an, sondern hilft uns auch, mentale Zustände und Prozesse präziser zu fassen und besser zu verstehen.
      • Gerhard Roth: Die Einheit des Psychischen. Die entscheidende Frage lautet: Was ist »Geist« eigentlich - und wie verhält es sich zum Gehirn?
      • Ansgar Beckermann: Wo ist das Problem? Selbst wenn das neuronale Substrat mentaler Phänomene dereinst gefunden wäre — die psychologische Forschung würde dadurch nicht überflüssig.
      • Herta Flor: Den Worten Taten folgen lassen. Die experimentelle Untersuchung des Verhaltens von Tieren oder der Informationsverarbeitung beim Menschen sind ohne psychologische Modelle und Methoden nicht denkbar.
      • Rainer Mausfeld, Onur Güntürkün: Wissenschaft im Zwiespalt. Mit bunten Hirnscans allein kann man Denken und Fühlen nicht erklären. Doch ohne sie wohl noch weniger. Ein Streitgespräch zur Lage der Psychologie m Zeiten des »Neuro-Booms«.
      4. WILLENSFREIHEIT
      • Michael Pauen: Von Fledermäusen und der Freiheit des Willens. Bei der Erforschung von Gehirn und Bewusstsein schreiten die Neuro- und Kognitionswissenschaften offenbar unaufhaltsam voran. Dabei werfen sie eine Reihe neuer philosophischer Fragen auf - nicht zuletzt die, was ihre Erkenntnisse für unser Selbstverständnis bedeuten.
      • Hans-Ludwig Kröber: Falsche Schlussfolgerungen. Nicht nur Hirnforscher, sogar manche Psychologen zweifeln an der Existenz eines freien Willens. Doch auch hier ist Vorsicht geboten!
      • Björn Burkhardt, Reinhard Merkel: »Reparaturanstalt für verletzte Normen« Einige Hirnforscher plädieren dafür, das Strafrecht zu reformieren. Ihr Argument: Schuld setze Willensfreiheit voraus — über die verfügten wir aber gar nicht. Was nun? Ein Disput zwischen zwei Rechtsexperten.
      5. GRENZEN DER HIRNFORSCHUNG
      • Alexander Grau: Momentaufnahmen des Geistes? Liefert uns die funktionelle Bildgebung objektive Erkenntnisse darüber, wie das Gehirn funktioniert? Kritiker meinen, man müsse die Bilder aus dem Tomographen eher als Kunstwerke betrachten.
      • Michael Bock: Alles andere als Kunst! Auch ein so subjektives und emotionales Phänomen wie »Liebe« hat eine physiologische Grundlage, die sich experimentell untersuchen lässt.
      • Michael Esfeld, Michael Herzog: Wenn der Geist Kopf steht. Jahrhundertelang war es die Domäne von Philosophen, unsere geistige Innenwelt zu erforschen. Heute haben sie diese Aufgabe an experimentierfreudige Neurowissenschaftler abgegeben. Oder doch nicht ganz?
      • Michael Pauen: Mein Gehirn und ich. Vorsicht vor Denkfallen der Leib-Seele-Debatte!
      • Henning Scheich: Gedankenkontrolle. Hirnforscher scheinen heute in der Lage zu sein, unser Gehirn fast beliebig zu manipulieren. Doch verleihen die neuen Erkenntnisse über Denkprozesse und Emotionen wirklich unbegrenzte Macht über Menschen?
      • Detlef B. Linke, Ulrich Eibach: Die Kopflastigkeit der Religion. Von Hirnforscher zu Theologe: Ein Gespräch über Gott, mystische Gefühle und neuronale Korrelate des Glaubens im menschlichen Gehirn.
      6. NEUROETHIK UND MENSCHENBILD
      • Wolf Singer, Thomas Metzinger: »Frontalangriff auf Selbstverständnis und Menschenwürde« Welche gesellschaftliche Herausforderung stellen die Neurowissenschaften für das 21. Jahrhundert dar? Hirnforschung und Philosophie im Dialog.
      • Thomas Metzinger: Unterwegs zu einem neuen Menschenbild. Eine noch junge Disziplin erforscht die Ethik der Neurowissenschaft und die Neurowissenschaft der Moral.
      • Stephan Schleim: Dragee zum Glück? »Mind Doping« macht uns schlauer, offener und lustiger. Die Pillen versprechen ein intensiveres Leben. Doch sie können auch einiges im Körper anrichten. Da tut Aufklärung Not - und Vorsicht vor den Interessen der Pharmafirmen
      • Thomas Metzinger: Intelligente Drogenpolitik für die Zukunft. LSD und andere Halluzinogene sind nicht giftig und machen nicht süchtig. Sie erweitern das Bewusstsein und lösen manchmal sogar tiefe spirituelle Erfahrungen aus. Dennoch sind sie verboten. Warum eigentlich?
      • Thomas Metzinger: Gedankenleser im Kreuzverhör. Hirnforscher tüfteln an neuen Methoden, die verraten, ob ein Mensch die Wahrheit sagt oder nicht. Bildgebende Verfahren eröffnen hier ungeahnte Perspektiven, frohlocken die einen - alles Humbug, meinen die anderen. Was ist dran an der jüngsten Generation der Lügendetektoren?
      • Thomas Metzinger: Maschine, Moral, Mitgefühl. Die ersten Forschergruppen arbeiten an der Entwicklung maschinellen Bewusstseins. Doch dürfen wir überhaupt Roboter bauen, die möglicherweise unter ihrer eigenen Existenz leiden?
      • Thomas Metzinger: Beweislast für Fleischesser. Mit jedem neuen Experiment erhärtet sich der Verdacht: Viele Tiere sind leidensfähiger, als wir lange annahmen.. Höchste Zeit, einige bequeme Gepflogenheiten über Bord zu werfen!
      • Thomas Metzinger: Neurobics für Anfänger. Je weiter Forscher die Neurobiologie unseres Bewusstseins entschlüsseln, desto dringlicher wird die Frage: Gehen wir überhaupt richtig mit ihm um?
      • Thomas Metzinger: Der Preis der Selbsterkenntnis. Beschert uns die Hirnforschung mit einem neuen, naturalistischen Menschenbild auch das Ende der Religion?
      • Eckart Voland, Eberhard Schockenhoff: »Das wäre die Abschaffung des Menschen« Fordert die Hirnforschung den Glauben heraus? Ein Streitgespräch zwischen Biophilosophie und Moraltheologie.
      • Michael Madeja: Neuromodestia. Kann die Hirnforschung ein neues Menschenbild zeichnen? Neurowissenschaftliche Ergebnisse sind wichtig, aber ihre Bedeutung sollte nicht überschätzt werden!
    ___
    Zwei Arbeiten aus Schmidt et al. (2003, Hrsg.).
    (1) Beck, Frederick (2003). Quantenprozesse im Gehirn - ein Tor zum Verständnis von Bewusstsein. Ein physikalischer Beitrag zur Steuerung neuronaler Prozesse, 138-162 (fett-kursive Hervorhebung durch RS):
          "ZUSAMMENFASSUNG
      Die mathematische Formulierung der Theorie in einem (komplexen) Zustandsraum der Wahrscheinlichkeitsamplituden und die Zustandsreduktion markieren die essentielle Verschiedenheit der Quantenmechanik und damit der mikroskopischen von der klassischen Physik. Das Einzelereignis ist nicht vorhersagbar. Damit qualifizieren sich Quantenprozesse als steuernde Elemente der Gehirnprozesse für ein Verständnis der nicht determinierten Bewusstseinsakte. Die Interpretation der Quantendynamik als Abfolge von Einzelereignissen erzeugt auf natürliche Weise den Unterschied von Vergangenheit und Zukunft: die Vergangenheit ist bekannt (durch Ereignisse, die stattgefunden haben), die Zukunft dagegen unbekannt (da die berechneten Ereignisse nur Potenzialität besitzen). Man könnte gegen diese Interpretation einwenden, dass die Schrödingergleichung [FN30] kausal ist, und damit die Zeitentwicklung der Wahrscheinlichkeitsamplituden eindeutig beschreibt. Somit sind die Wahrscheinlichkeiten für zukünftige Ereignisse vollständig bestimmt. Dies jedoch bezieht sich auf Ensemble-Mittelwerte [>160] für eine große Anzahl identischer Systeme unter identischen Anfangsbedingungen. Solche Ensembles lassen sich in der materiellen Welt atomarer Systeme realisieren, nicht aber in der Welt komplexer Objekte, wie etwa dem Gehirn. Jedes neue Ereignis ist hier die Folge eines neuen, nicht wiederholbaren Anfangszustandes. Hierfür gilt die Nichtvorhersagbarkeit des Einzelereignisses.
          Im Hinblick auf diesen für eine weiterführende Diskussion der Rolle von Bewusstsein wichtigen Gesichtspunkt, der aus den Widersprüchen der klassischen Konzepte von Dualismus und Monismus herausführen kann, stellen wir hier eine realistische Hypothese für die Implementierung von Quantenprozessen in die Dynamik der Gehirnfunktion vor. Sie basiert auf der gegenwärtigen Kenntnis der Struktur des Cortex und der synaptischen Regelung von Nervenimpulsen. Die grundlegenden Annahmen des Modells sind:
      • Quantenprozesse in der warmen und feuchten Einbettung der Neuronen sind nur auf der mikroskopischen Ebene der Pico- und Femto-Sekunden Zeitskalen und damit im Bereich elektronischer Übergänge möglich.
      • Dorn-Synapsen sind wichtige Regulatoren der Gehirnaktivität, die die stets vorhandenen stochastischen Nervenimpulse filtern.
      • Exocytose, die Ausschüttung von Transmitter-Substanz durch die präsynaptische Membran hindurch, ist ein Alles-oder-Nichts-Prozess, der mit Wahrscheinlichkeiten meist sehr viel kleiner als Eins auf einkommende Nervenimpulse antwortet.
      • Ein Modell, basierend auf quantenmechanischem Tunneln für Elektronentransfer, verknüpft die Auslösung der Exocytose mit einem Zwei-Zustands-Quantenschalter, der durch Zustandsreduktion aus den Potenzialitäten die Aktualitäten »Exocytose« oder »keine Exocytose« liefert.
      • Die kohärente Kopplung der Synapsen durch mikrotubulare Verbindungen ist ein noch offenes Problem. Makroskopische Quantenzustände sind für die Kopplung von MikroStrukturen, die durch Quantenübergänge mit ihrer definierten Phasenbeziehung charakterisiert sind, jedoch nicht erforderlich, um raum-zeitliche Muster zu generieren. Die Quantenschalter können aber Übergänge zwischen unterschiedlichen makroskopischen Moden initiieren."


        Das letzte Kapitel des Theologen Dirk Evers "Der menschliche Mensch. Hirnforschung und christliches Menschenbild" geht ausdrücklich im Abschnitt "Ich und Persönlichkeit" auf die Thematik Ich und Identität ein. Aber ihn kann man natürlich kaum als Hirnforscher bezeichnen. Dennoch sei seine Ansicht hier informatorisch-kontrastierend mitgeteilt (S. 340):

      "Damit dürften vier bedeutsame Einsichten in den Vorgang der Identitätsbildung einigermaßen feststehen:
        1.  Unser Ich-Bewusstsein, unser Selbst, unsere Personalität sind nicht einfach da, sie werden generiert durch bestimmte Gehirnaktivitäten und entwickeln sich erst im Laufe unseres Lebens.
        2.  Die Bildung eines reifen, autobiografischen Selbst geschieht wesentlich über Gedächtnisvorgänge.
        3.  Die Entstehung eines Selbst ist im Falle des Menschen ein wesentlich soziales und kulturelles Phänomen.
        4.  Die Privatheit der eigentlichen Erlebnisqualität eines Subjektes ist nicht hintergehbar, sondern nur durch Einfühlung und Kommunikation zu überbrücken.
      Diese vier Punkte gilt es nun abschließend, theologisch zu interpretieren. ..."
    ___
    Inhaltsverzeichnis Köchy & Stederoth
      Vorwort (Kristian Köchy/Dirk Stederoth) 9
      Befunde
      • Gerhard Roth: Das Zusammenwirken bewusst und unbewußt arbeitender Hirngebiete bei der Steuerung von Willenshandlungen 17
      • Ferdinand Hucho: Das Elend mit dem Reduktionismus. Die molekulare Ebene des Problems Willensfreiheit 39
      • Ekkehard Stephan/Matthias Willmann; Grenzen der Willensfreiheit aus psychologischer Sicht. Nichtbewußte Einflüsse auf alltägliche Kognitionsakte 51
      • Armin Kibele: Priming von Bewegungshandlungen im Sport. Motorische Reaktionen auf nicht-bewußt repräsentierte Bewegungsmerkmale 77
      • Thomas Goschke/Henrik Walter: Autonomie und Selbstkontrolle – Bausteine für eine naturalistische Konzeption von Willensfreiheit 103
      Hintergründe
      • Kristian Köchy: Was kann die Neurobiologie nicht wissen ? Bemerkungen zum Rahmen eines Forschungsprogramms 145
      • Frank Rösler: Neuronale Korrelate der Handlungsausführung. Zur Validität der Experimente von Libet (1983) 165
      • Martin Norwig: Formale Überlegungen zu einer interdisziplinären Theorie der Willensfreiheit 191
      • Dirk Stederoth: Willensstufen und Entscheidungsnetze. Zwei Modelle und ihre Kompatibilität 219
      • Erhard Oeser: Neurophilosophie und experimentelle Hirnforschung 237
      Konsequenzen
      • Heinz Eidam: Kausalität aus Freiheit. Zur Frage der Willensfreiheit bei Kant und Hegel 259
      • Ansgar Beckermann. Neuronale Determiniertheit und Freiheit 289
      • Bettina Walde: Die empirische Widerlegung der Willensfreiheit aus kompatibilistischer Perspektive 305
      • Uwe an der Heiden: Die Struktur der Willensfreiheit und ihre cerebralen Entsprechungen 319
      • Frank Hermenau: Impuls und Reflexion. Adorno über Willensfreiheit 347
      • Michael Pauen: Hätte Gott anders handeln können? Alternative Möglichkeiten in einer determinierten Welt 359
      Autoren 387
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    Zitierung
    Sponsel, R. (DAS). Ich-Hirn. Untersuchung der Sachregister von Hirnforschungsbüchern nach 12 ICH-relevanten Begriffen - Materialien. Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/diffpsy/ich/IchHF.htm
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    Ende_Ich-Hirn__Datenschutz_Überblick_Rel. Aktuelles _Rel. Beständiges _Titelblatt_Konzept_Archiv _ Region_ Service-iec-verlag_Mail:_sekretariat@sgipt.org_

    korrigiert: irs 30.12.2007



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    16.11.20   Kl. Erg.
    28.06.15    Linkfehler geprüft und korrigiert.
    17.10.10    Nachtrag zu Auswahl bei Damasio (dt. 2002).
    15.01.08    LeDoux (dt. 2003) ausgewertet.
    02.01.08    Auswertung Breidbach (n=29) * Medien & Zeitschriften.
    01.01.08    Einbeziehung Black und Pooper & Eccles in die Auswertung (n=28) * Weitere Literatur zum Umfeld ...
    31.12.07    5 Empfehlungen an die Hirnforscher * Brainstorming Versuchsplan ICH-Identität * Inhaltsverzeichnis Köchy ... Ergänzungen, Nachträge.


    {Interne Anmerkungen und Vorlage mit Vorbelegung "kein Eintrag"):
        *Im Sachregister (SR) finden sich zu den wichtigsten Ich-Begriffen folgende bzw. keine Einträge (Sichtung TT.MM.JJ):
        Mangels Sachregister (SR) ist eine Auswertung nicht möglich (Sichtung TT.MM.JJ).

    Abwägung / Abwägen: kein Eintrag.
    Entscheidung / entscheiden: kein Eintrag.
    Ich: kein Eintrag.
    Ich-Identität: kein Eintrag.
    Ich-Repräsentation: kein Eintrag.
    Identität: kein Eintrag.
    Lenkung / lenken: kein Eintrag.
    Plan / Planung / planen: kein Eintrag.
    Regelung: kein Eintrag.
    Selbst: kein Eintrag.
    Steuerung: kein Eintrag.
    Wahl / wählen: kein Eintrag.