Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    IP-GIPT DAS=14.11.2007 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung 6.4.11
    Impressum: Dipl.-Psych. Dr. phil.Rudolf Sponsel  Stubenlohstr. 20  D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer integrativen und interdisziplinären Abteilung Gesundheitspolitik, Gesundheitssystem, Krankenkassen, Sozialversicherung, Kosten, Nutzen, Schaden u.a.m.,  hier speziell zum Thema:

    Gesundheits-Statistik

    Mitgeteilt und bearbeitet von Rudolf Sponsel, Erlangen



    Stichworte: Editorial * Allgemeines: Gesundheitsdaten * Arzt-Dichte * Ärzte-Einkommen * Behinderte * Epidemiologie * Gesundheitskosten * Gesundheitsreform * Krankenhausstatistik * Krankenversicherungs-Statistik *



    Editorial: Gesundheit gehört mit Recht zu den höchsten Lebenswerten. Daher ist die Statistik zu Gesundheit, Krankheit und Epidemiologie von großer Bedeutung für die Gesellschaft, die Gesundheitspolitik und den einzelnen. Wir haben uns daher entschlossen, neben unseren speziellen Seiten zur Epidemiologie, eine eigene Seite zur Gesundheits-Statistik zu führen, um auf eine solide, aber auch pragmatische Datenbasis für gesundheitspolitische und gesundheitswissenschaftliche Erörterungen, Beiträge, Kommentare und Kritik zurückgreifen zu können. Für Anregungen und Kritik sind wir offen (Mail).


    Allgemeines: Gesundheitsdaten
     
     
    Kritische Anmerkung zu diesem Datenfest: Die Einkommensstatsitik ist auf dem Niveau von 2003, was bei der Datenbank- Präsentation versteckt wird und man erst bei tieferem Eindringen in die Daten entdeckt. Dass man auch im Jahre 2009 nicht in der Lage ist, die Einkommen der Psychologischen Psychotherapeuten darzustellen, kann wohl nur bedeuten, dass man diese gern weiterhin verstecken möchte, um den steilen Abfall an letzter Position in den Facharztgruppen zu vertuschen. 10 Jahre Gesundheitsdaten online sind hinsichtlich der Aktualität wenig Grund zum Feiern.

    Ein Jahrzehnt Gesundheitsdaten online / Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt würdigt das Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung anlässlich seines zehnjährigen Bestehens
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 170 vom 5. Mai 2009
    - Gemeinsame Pressemitteilung vom Bundesministerium für Gesundheit, dem Statistischen Bundesamt (Destatis) und dem Robert Koch Institut -
        WIESBADEN - Wie gesund sind die Deutschen und aufgrund welcher Diagnosen werden sie im Krankenhaus behandelt? Wie viel geben wir für Gesundheit aus und wie viele Menschen arbeiten im Gesundheitswesen? Auf diese und viele andere gesundheitsbezogene Fragen gibt seit nunmehr zehn Jahren das Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung (GBE) des Bundes Auskunft. Unter der Internetadresse www.gbe-bund.de können Gesundheitsdaten abgerufen werden.
        Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes ist gemeinsame Aufgabe des Robert Koch-Instituts und des Statistischen Bundesamts (Destatis), die politische Verantwortung liegt beim Bundesministerium für Gesundheit.
        Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt erklärte anlässlich des Jubiläums: "Das Onlineangebot der Gesundheitsberichterstattung hat sich in den vergangenen zehn Jahren als zentrale und unverzichtbare Informationsquelle für gesundheitsbezogene Fragestellungen etabliert. Durch den umfassenden, übersichtlichen und barrierefreien Internetauftritt werden der Politik, der Wissenschaft, den Medien und Bürgerinnen und Bürgern vielfältige gesundheitsrelevante Informationen kostenlos zugänglich gemacht. Das Onlineangebot ergänzt in hervorragender Weise die zahlreichen durch das Robert Koch-Institut herausgegebenen Publikationen der Gesundheitsberichterstattung, die bereits eine Gesamtauflage von mehr als einer Million Exemplaren erreicht haben. Die Angebote der Gesundheitsberichterstattung tragen entscheidend dazu bei, das gesellschaftliche und individuelle Bewusstsein für Gesundheit zu stärken. Ich wünsche dem Statistischen Bundesamt viel Erfolg beim weiteren Ausbau des Internetangebots."
        Gestartet wurde das Informationssystem am 5. Mai 1999 mit weniger als zehn eingespeicherten Datenquellen. Heute umfasst es Zahlen und Hintergrundinformationen aus über 100 Quellen, beispielsweise aus der Krankenhausstatistik, der Todesursachenstatistik, der Pflegestatistik, den Gesundheitsbefragungen, den Sozialversicherungsdaten oder den Daten internationaler Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Insgesamt sind mehr als eine Milliarde Zahlen und Kennziffern zu Fragen rund um die Gesundheit über das Informationssystem abrufbar. Diese reichen von A wie Adipositas, Arbeitsunfähigkeit und Ärztezahlen über Bronchitis, Fallpauschalen, Krankheitskostenrechnung, Prävention, Selbsthilfegruppen, Sucht bis hin zu Z wie Zahnersatz, Zivilisationskrankheiten und Zusatzversicherung. Die Online-Datenbank bietet damit zu nahezu allen gesundheitsrelevanten Themen umfassende und aktuelle Informationen, die in gestaltbaren Tabellen, Grafiken, Texten und interaktiven Deutschlandkarten nutzerfreundlich und übersichtlich aufbereitet sind."



    Arzt-Dichte
    • Entwicklung der ÄrztInnen-Dichte in Deutschland und ihre finanz-ökonomische Bedeutung für die Kostenexplosion im Gesundheitswesen [1970-1995].




    Ärzte-Einkommen
    • Was Kassenärzte wirklich verdienen (Stern 17.5.8)
    • Honorarstatistik ÄrztInnen.
    • Punktwerte Psychotherapie Bayern.



    Behinderte



    Epidemiologie
    • AIDS * Alkohol * Diabetes mellitus * Todesursachen *




    Gesundheitskosten.
    • Mathematisch-ökonomische Analyse der Kostenexplosion im Gesundheitswesen in Beziehung  zum Wachstum des Bruttosozialprodukts. [1950-1994]


    2009: Gesundheitsausgaben steigen 2009 um 5,2% auf 278,3 Milliarden Euro
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 135 vom 06.04.2011
    "WIESBADEN - Die Ausgaben für Gesundheit lagen in Deutschland im Jahr 2009 bei insgesamt 278,3 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltgesundheitstages mitteilt, erhöhten sie sich gegenüber 2008 um 13,8 Milliarden Euro oder 5,2%. Dieser Anstieg liegt deutlich über den Wachstumsraten der Vorjahre: zwischen 2000 und 2008 wuchsen die Ausgaben im Durchschnitt jährlich um 2,7%.
        Auf jeden Einwohner entfielen im Jahr 2009 damit Aufwendungen in Höhe von rund 3 400 Euro (2008: 3 220 Euro). Die Gesundheitsausgaben entsprachen 11,6% des Bruttoinlandsproduktes, im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 10,7%. Der sprunghafte Anstieg dieses Indikators ist neben dem überdurchschnittlich starken Wachstum der Gesundheitsausgaben auch auf den Einbruch der Wirtschaftsleistung im Jahr 2009 zurückzuführen. Für das Jahr 2010 wird wieder ein Rückgang dieser Kennziffer erwartet.
        Größter Ausgabenträger im Gesundheitswesen war im Jahr 2009 die gesetzliche Krankenversicherung. Sie trug mit 160,9 Milliarden Euro rund 57,8% der gesamten Gesundheitsausgaben. Im Vergleich zum Vorjahr sind ihre Ausgaben um 9,4 Milliarden Euro beziehungsweise 6,2% gestiegen. Damit hat die gesetzliche Krankenversicherung den stärksten Zuwachs aller Ausgabenträger zu verzeichnen. Einen ähnlich starken prozentualen Anstieg gab es bei der sozialen Pflegeversicherung, deren Ausgaben sich um rund 1,2 Milliarden Euro (+ 6,0%) auf 20,3 Milliarden Euro erhöhten. Ausgabenanstiege gab es im betrachteten Zeitraum außerdem bei der privaten Krankenversicherung, die mit 26,0 Milliarden Euro rund 4,3% (+ 1,1 Milliarden Euro) mehr als im Jahr 2008 aufwendete und bei den privaten Haushalten und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck, deren Gesundheitsausgaben mit 37,5 Milliarden Euro rund 3,7% (+ 1,3 Milliarden Euro) über denen des Vorjahres lagen.
        Fast die Hälfte der Ausgaben für Güter und Dienstleistungen im Gesundheitswesen wurde in ambulanten Einrichtungen erbracht (138,2 Milliarden Euro beziehungsweise 49,7%). Die Ausgaben in diesen Einrichtungen sind um 4,9% gewachsen. Die vom Ausgabenvolumen her bedeutsamsten ambulanten Einrichtungen waren die Arztpraxen mit 42,8 Milliarden Euro und die Apotheken mit 40,1 Milliarden Euro. Den stärksten prozentualen Anstieg im Vergleich zum Jahr 2008 verzeichneten die ambulanten Pflegeeinrichtungen mit + 9,5%. Ihre Leistungen sind um 800 Millionen Euro auf 9,3 Milliarden Euro angewachsen. Dieser Anstieg ist neben den Auswirkungen der Leistungsverbesserungen, die im Rahmen des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes eingeführt wurden, auch auf den Zuwachs der Ausgaben für Behandlungspflege (wie zum Beispiel Verbandwechsel oder Medikamentengaben) im Rahmen der häuslichen Krankenpflege zurückzuführen. Auch die Ausgaben in Arztpraxen sind mit + 6,1% (+ 2,5 Milliarden Euro) überdurchschnitt!
     lich stark angestiegen. Dies ist zum Großteil auf Honorarverbesserungen bei den niedergelassenen Ärzten zurückzuführen, die im Jahr 2009 wirksam wurden.
        Im (teil-)stationären Sektor wurden im Jahr 2009 mit 100,2 Milliarden Euro 5,8% mehr aufgewendet als im Vorjahr. Zu den (teil-)stationären Einrichtungen gehören Krankenhäuser (71,0 Milliarden Euro), die Einrichtungen der (teil-)stationären Pflege (21,0 Milliarden Euro) sowie die Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, auf die 8,2 Milliarden Euro entfielen. Insbesondere die Krankenhäuser trugen mit einem Ausgabenwachstum von 6,4% beziehungsweise 4,3 Milliarden Euro zum überdurchschnittlichen starken Anstieg des (teil-)stationären Sektors bei. Der Ausgabenanstieg im Krankenhausbereich ist dabei auch vor dem Hintergrund des Krankenhausfinanzierungsreformgesetzes zu sehen, welches im Jahr 2009 unter anderem eine anteilige Finanzierung der Tariflohnerhöhungen und ein Förderprogramm zur Verbesserung der Stellensituation beim Pflegepersonal durch die Ausgabenträger vorsah.
        Die Einführung des Gesundheitsfonds zu Beginn des Jahres 2009 hat auf die dargestellten Ergebnisse - die Leistungsausgaben - keine Auswirkungen, da er lediglich die Zuweisungen der Finanzmittel an die Krankenkassen regelt.
        Die vorgestellten Ergebnisse folgen dem Konzept des "System of Health Accounts", welches von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) zum Zweck der internationalen Vergleichbarkeit von Gesundheitsausgaben empfohlen wird. Gemäß den dort enthaltenen Definitionen umfassen die Gesundheitsausgaben sämtliche Güter und Leistungen mit dem Ziel der Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege, die Kosten der Verwaltung sowie Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens. Aufwendungen für Forschung und Ausbildung im Gesundheitswesen, sowie Ausgaben für krankheitsbedingte Folgen (zum Beispiel Leistungen zur Eingliederungshilfe) und Einkommensleistungen, wie die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall sind darin nicht enthalten. Begründet durch diese Abgrenzung weichen die Gesundheitsausgaben in der Gesundheitsausgabenrechnung von den Ausgaben der einzelnen Sozialversicherungsträger, insbesondere der gesetzlichen Krankenversicherung, ab."

    2006: 245 Milliarden Euro im Jahr 2006 für Gesundheit ausgegeben
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 172 vom 5. Mai 2008
        "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, beliefen sich die Ausgaben für Gesundheit im Jahr 2006 auf insgesamt 245,0 Milliarden Euro. Dies war ein Anstieg um 5,7 Milliarden Euro oder 2,4% gegenüber dem Vorjahr. Damit entsprachen die Ausgaben 10,6% des Bruttoinlandsproduktes oder gut 2 970 Euro je Einwohner (2005: 2 900 Euro).
        Größter Ausgabenträger im Gesundheitswesen war die gesetzliche Krankenver-sicherung. Ihre Ausgaben erreichten im Jahr 2006 139,8 Milliarden Euro und lagen somit um 3,9 Milliarden Euro oder 2,9% über denen des Vorjahres. Damit ist 2006 der von der gesetzlichen Krankenversicherung getragene Ausgabenanteil (57,0%) wie schon 2005 (56,8%) wieder leicht gestiegen, nachdem er in den Jahren 1992 (62,7%) bis 2004 (56,3%) überwiegend rückläufig war. Die privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck zahlten mit 33,3 Milliarden Euro rund 1,1 Milliarden Euro oder 3,4% mehr als im Jahr 2005. Ihr Ausgabenanteil (2006: 13,6%) blieb gegenüber den beiden Vorjahren nahezu unverändert. In den Jahren 1992 (10,3%) bis 2004 (13,6%) war er dagegen deutlich gestiegen. 22,5 Milliarden Euro oder 9,2% der Gesundheitsausgaben entfielen im Jahr 2006 auf die private Krankenversicherung. Auch ihr Anteil hat im Vergleich zum Jahr 1992 (7,4%) zugenommen.
        Einrichtungen der ambulanten Gesundheitsversorgung spielen in Deutschland traditionell eine bedeutende Rolle. Auf diese Einrichtungen entfiel im Jahre 2006 fast die Hälfte der gesamten Ausgaben (118,6 Milliarden Euro oder 48,4%). Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,8%. Vom Ausgabenvolumen her betrachtet waren Arztpraxen (36,4 Milliarden Euro), Apotheken (34,7 Milliarden Euro) und Zahnarztpraxen (15,8 Milliarden Euro) die bedeutsamsten ambulanten Einrichtungen. Im (teil-)stationären Sektor wurden mit 90,1 Milliarden Euro 2,9% mehr aufgewendet als im Jahr 2005. Diese Summe entsprach einem Anteil von 36,8% an den gesamten Ausgaben. Zu den (teil-)stationären Einrichtungen gehören Krankenhäuser (63,9 Milliarden Euro), die Einrichtungen der (teil-)stationären Pflege (18,8 Milliarden Euro) sowie die Vorsorge- und Rehabilitationsein-richtungen, auf die 7,4 Milliarden Euro entfielen.
        Über die Hälfte der Ausgaben entfiel auf ärztliche Leistungen und Waren (das sind Arzneimittel inklusive Verbandmittel, Hilfsmittel, sonstiger medizinischer Bedarf sowie Material- und Laborkosten bei der Versorgung mit Zahnersatz). Für beide Leistungsarten wurden jeweils knapp 27% der Gesamtausgaben aufgewendet. Die Ausgaben für ärztliche Leistungen stiegen dabei um 3,2% im Vergleich zum Jahr 2005, die Ausgaben für Waren um 2,0%. Vom Ausgabenvolumen her betrachtet waren Arzneimittel (39,6 Milliarden Euro) und Hilfsmittel (10,9 Milliarden Euro) die bedeutsamsten Komponenten in diesem Leistungssegment. Überdurchschnittliche Ausgabenanstiege (+ 4,4%) gab es im Leistungsbereich Prävention und Gesundheitsschutz, für den im Jahr 2006   9,3 Milliarden Euro aufgewendet wurden. Ursächlich hierfür ist unter anderem die Zunahme der Ausgaben für Früherkennungsmaßnahmen (zum Beispiel von Krebserkrankungen) und Präventionsleistungen, die von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen werden.
        Die hier vorgestellten Ergebnisse folgen dem Konzept des "System of Health Accounts", welches von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) zum Zweck der internationalen Vergleichbarkeit von Gesundheitsausgaben empfohlen wird. Gemäß den dort enthaltenen Definitionen umfassen die Gesundheitsausgaben sämtliche Güter und Leistungen mit dem Ziel der Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege, die Kosten der
    Verwaltung sowie Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens. Aufwendungen für Forschung und Ausbildung im Gesundheits-wesen, sowie Ausgaben für krankheitsbedingte Folgen (zum Beispiel Leistungen zur Eingliederungshilfe) und Einkommensleistungen, wie die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall werden nachrichtlich nachgewiesen. Begründet durch diese Abgrenzung weichen die Gesundheitsausgaben in der Gesundheitsausgabenrechnung von den Ausgaben der einzelnen Sozialversicherungsträger, insbesondere der gesetzlichen Krankenversicherung, ab."

    2006: Krankenhauskosten liegen bei 58 Milliarden Euro
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 458 vom 14. November 2007
    "WIESBADEN - Die Kosten der Krankenhäuser für die stationäre Krankenhausbehandlung in Deutschland betrugen nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2006 rund 58 Milliarden Euro. Diese Angabe beruht auf vorläufigen Ergebnissen der Krankenhausstatistik. Gegenüber dem Vorjahr sind die Kosten um 1,3 Milliarden Euro oder 2,3% gestiegen. Diese Kostensteigerung ist in erster Linie auf die Erhöhung der Sachkosten um 5,9% zurückzuführen, während die Personalkosten um lediglich 0,6% gestiegen sind.
        Die durchschnittlichen Behandlungskosten je Fall lagen im Jahr 2006 bei 3 447 Euro; das sind 0,5% mehr als 2005 bei einer Zahl von 16,8 Millionen Behandlungsfällen (ohne gesunde Neugeborene). Überdurchschnittliche Kostensteigerungen je Behandlungsfall wurden für Niedersachsen (+ 3,0%), Bayern (+ 2,6%) und das Saarland (+ 2,2%) festgestellt.
        In allen neuen Ländern lagen die durchschnittlichen Kosten je Behandlungsfall unter dem Bundesdurchschnitt. Die mit 2 920 Euro niedrigsten Behandlungskosten ergaben sich für die Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern; im früheren Bundesgebiet waren die Behandlungskosten mit durchschnittlich 3 321 Euro in Rheinland-Pfalz am geringsten.
        Demgegenüber lagen die durchschnittlichen Kosten je Behandlungsfall in den Stadtstaaten Hamburg (4 009 Euro) und Berlin (3 919 Euro) um 16,3% beziehungsweise 13,7% über dem Bundesdurchschnitt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten je Behandlungsfall jedoch in Hamburg um 4,1% und in Berlin um 0,7% gesunken.
        Die Brutto-Kosten der Krankenhäuser - einschließlich der Kosten für nichtstationäre Leistungen (zum Beispiel Ambulanz, wissenschaftliche Forschung und Lehre) - betrugen 66,1 Milliarden Euro. Darunter waren 62,3% Personal- und 36,2% Sachkosten. Der Personalkostenanteil ist damit weiter gesunken (2005: 63,6%). Der Rest verteilte sich auf Zinsen für Betriebsmittelkredite und Steuern sowie die Kosten der Ausbildungsstätten.

        Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Ute Bölt, Telefon: (01888) 644-8107, E-Mail: ute.boelt@destatis.de
    Weitere Daten und Informationen zum Thema finden Sie im Internet unter www.destatis.de, Pfad: Weitere Themen --> Gesundheit --> Krankenhäuser --> Tabellen." [Übersicht Statistik Krankäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen]



    Gesundheitsreform
    • Brainstorming zur Gesundheitsreform.
    • Diskussions-Vorschläge zur Gesundheitsreform: Medikamenten-Kontrolle. Nutzen und Vorteile, Schaden und Nachteile.




    Krankenhaus-Statistik
    • Behandlungen.




    Krankenversicherungs-Statistik

    1.Quartal 2007: Mehr als 200 000 Menschen waren nicht krankenversichert
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 045 vom 7. Februar 2008
    "WIESBSADEN - Wie das Statistischen Bundesamtes (Destatis) mitteilt, waren im ersten Quartal 2007  211 000 Menschen in Deutschland nicht krankenversichert und besaßen auch keinen sonstigen Anspruch auf Krankenversorgung. Dies zeigen die Ergebnisse des alle vier Jahre erhobenen Zusatzprogramms "Angaben zur Krankenversicherung" im Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Ausgehend von den Ergebnissen der Befragten des Mikrozensus, die Angaben zur Krankenversicherung gemacht haben, hatten damit knapp 0,3% der Gesamtbevölkerung in Deutschland keinen Krankenversicherungsschutz, ein im Vergleich zu April 1999 mit knapp 0,2% sowie zum Mai 2003 mit etwas über 0,2% leicht erhöhter Anteil.
        Zu den Personen mit einem sonstigen Anspruch auf Krankenversorgung zählen beispielsweise Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten, sowie Grundwehrdienst- und Zivildienstleistende.
        1999 besaßen in Deutschland 145 000 Menschen keinen Krankenversicherungsschutz, 2003 waren es 177 000 Personen. Damit hat sich die Zahl dieser Personen im Vierjahresrhythmus um jeweils rund ein Fünftel (2003 gegenüber 1999: + 22%; 2007 gegenüber 2003: + 19%) erhöht.
        Zu dieser Entwicklung trugen vor allem die Männer bei: Im Jahr 1999 betrug die Zahl der nicht krankenversicherten Männer 79 000. Vier Jahre später stieg sie auf 104 000 und im Jahr 2007 auf 142 000. Damit stellten Männer 1999 deutschlandweit gut die Hälfte (55%) aller Personen ohne Krankenversicherungsschutz, 2003 lag ihr Anteil bei knapp drei Fünfteln (59%) und 2007 bei rund zwei Dritteln (67%).


    "




    Literatur (Auswahl)
    • Gesundheitsbericht 2005 [Online071114]

    • Vorgeschlagene Zitierweise: Robert Koch-Institut (Hrsg) 2006. Gesundheit in Deutschland. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Robert Koch-Institut, Berlin




    Links (Auswahl: beachte)
    • Pflege und Pflegebedürftigkeit: FamStat.




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    ___
    pragmatische Datenbasis. Leider verändern sich die Internetadressen vieler interessanter und wichtiger Veröffentlichungen sehr oft (wohltueende Ausnahme Wikipedia). Daher bemühen wir uns, das wichtige und rechtefreie Datenmaterial auf unseren eigenen Seiten zu plazieren, weil wir nur dann sicher sein können, dass der Link-Zugriff gelingt und bei Ihnen, geschätzte LeserIn, nicht ständiger Ärger mit toten Links auftritt.
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    Querverweise
    Standort: Gesundheits-Statistik.
    *
    * Gesundheitskosten und Sozialprodukt * Arztdichte * Krankenhausstatistik * Arzt-Honorar-Statistik * Punktwerte Psychotherapie Bayern *
    * Epidemiologie * Epidemiologische Statistik * Komorbidität * Iatrogenie * Überblick Statistik * Norm * Laborwertnormen *
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Gesundheit Statistik  site:www.sgipt.org 
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    Dienstleistungs-Info.
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    Zitierung
    Sponsel,Rudolf (DAS). Gesundheits-Statistik. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gesko/Stat/GS_01.htm
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    korrigiert:



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    06.04.11    2009: Gesundheitsausgaben steigen 2009 um 5,2% auf 278,3 Milliarden Euro.
    05.05.09    10 Jahre Gesundheitsdaten.
    19.03.08    Link zu Pflege und Pflegebedürftigkeit in FamStat.
    07.02.08    1.Quartal 2007: Mehr als 200 000 Menschen waren nicht krankenversichert.