Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=05.06.2012 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 15.07.17
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    Mail:_sekretariat@sgipt.org__ Zitierung  &  Copyright

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    Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Bücher, Literatur und Links zu den verschiedensten Themen, hier die Buchpräsentation:

    Buch-Präsentationen in der IP-GIPT

    Zwei Bücher zum Thema Staatsbankrott
    präsentiert von Rudolf Sponsel, Erlangen


    Bibliographie * Verlagsinfo * Inhaltsverzeichnis * Leseprobe * Ergebnisse * Bewertung * Links * Literatur * Querverweise *



    Bibliographie:
     
    Hannich, Günter (2010). Staatsbankrott. Wann kommt die nächste Währungsreform? Rottenburg: Kopp. Grandt, Michael (2010). Der Staatsbankrott kommt! Hintergründe, die man kennen muss. Rottenburg: Kopp.



    Verlagsinfo:
     
    Verlagsinfo:
    "Staatsbankrott? »Aber ein Staat kann doch nicht Pleite gehen!« 
    Ach nein? Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Alleine Deutschland war im vergangenen Jahrhundert bereits zweimal bankrott, was viele gerne verdrängen. Tatsache ist, dass es in den letzten 30 Jahren ernsthafte Währungskrisen in über 80 Ländern gegeben hat, die oft in den Total-Bankrott führten. Gerade in den letzten Jahren hat sich die Zahl besonders gehäuft. 

    Günter Hannich zeigt in diesem Buch, dass der nächste Staatsbankrott in Deutschland bereits vorprogrammiert ist. Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Jahrzehntelang hat sich die Regierung Geld von den kommenden Generationen gepumpt. Jetzt stehen wir vor dem Tag der Abrechnung. Und auch dieses Mal wird das Volk für die finanzpolitischen Fehler bezahlen müssen.

    • Die zehn Fehler unserer Währungsgeschichte und was    wir daraus lernen können 
    • Die Geldpolitik der vergangenen 200 Jahre – eine   Abfolge von Krisen und Kriegen 
    • Die Hyperinflation des Jahres 1923 und die Währungsreform 1948 
    • Handelsbilanz-Ungleichgewichte – Bedrohung für den Frieden 
    • Warum  feste Wechselkurse nicht funktionieren 
    • Der Euro – der sichere Weg in die Währungskatastrophe 
    • Die Schuldenkrisen in Mexiko, Russland, Argentinien und Brasilien 
    • Die kommende Energiekrise – oder wie man den Dollar stützt 
    • Risikofaktoren für das Finanzsystem: Immobilienblase   und Derivatespekulation 
    • Die kommende weltweite Währungszerrüttung 
    • Deflation, Inflation, Währungsreform und wie man sich   vor den Folgen schützen kann.
    • Die nächste Währungsreform ist nur noch eine Frage der Zeit. Sind Sie darauf vorbereitet?"
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    Verlagsinfo:
    Retten Sie Ihr Vermögen, solange Sie noch können! 
       Die Ereignisse in Griechenland und Dubai waren nur ein Vorgeschmack auf das, was noch folgen wird. Seither geht ein neues Schreckgespenst unter den Regierenden um: die Furcht vor einem Staatsbankrott. Jeden kann es treffen, jeder ist gefährdet, aber keiner weiß, wann es sein wird.
       Angesichts dieser düsteren Aussichten drängen sich fundamentale Fragen auf: Wie lange wird der Dollar noch die Leitwährung sein? Wie lange wird es den Euro noch geben? Kehrt die Inflation zurück? Welche Länder sind akut von einem Staatsbankrott bedroht? Ist auch in Deutschland mit einer Währungsreform zu rechnen? Fragen also, die uns alle angehen, Fragen, die jeden interessieren sollten. 
       Ein Staatsbankrott wird Sie ganz persönlich treffen. In diesem Buch lesen Sie, was Sie wissen müssen und wie Sie richtig reagieren sollten.
       Michael Grandt ist kein Crashprophet oder Verschwörungs- theoretiker, seine Analyse ist fundiert, akribisch recherchiert und mit über 800 seriösen Quellenangaben belegt. Er nimmt die bisherigen Staatsbankrotte und Währungsreformen – es gibt davon übrigens mehr als Sie denken – genau unter die Lupe und zeigt, was Ihnen blühen kann. Seine Enthüllungen sind beängstigend: Der Staat wird auf Ihr Vermögen zugreifen, wenn er mit dem Rücken zur Wand steht. Das hat er immer getan und er wird es auch in Zukunft tun. Wie subtil und trickreich das geschehen kann, aber auch wie Sie sich vor dem Zugriff schützen können und welche Staaten bereits auf der »Kippe« stehen, zeigt das Buch anhand aussagekräftiger Beispiele. Wussten Sie,
    • dass die privaten Haushalte in Deutschland aufgrund der Weltwirtschaftskrise 50 Milliarden Euro verloren haben? 
    • dass Deutschland bei einem Ausfall von nur 15 Prozent der Bank-Bilanzsummen der Staatsbankrott droht? 
    • dass die Renten durch die Krise drastisch sinken werden? 
    • dass sich die Staatsverschuldung in Deutschland seit 1990 verdreifacht hat? 
    • dass die heutigen Staatsschulden bei einer realistischen Tilgungsrate erst in 800 Jahren abbezahlt wären? 
    • dass es in Deutschland seit 1948 schon drei Währungsreformen gegeben hat? 
    • dass der genaue Zeitpunkt der nächsten Währungsreform errechnet werden kann? 
    • dass sich Regierungen durch eine von ihnen »geplante« hohe Inflation ihrer Schulden entledigen können? 
    • dass es seit 1990 weltweit neun Hyperinflationen gab? 
    • dass im Jahr 2009 vier europäische Staaten beinahe bankrottgegangen sind? 
    • dass die Verschuldungen anderer EU-Länder die Ersparnisse der Deutschen reduzieren? 
    • dass derzeit 12 Staaten akut von einem Staatsbankrott bedroht sind? 
    • dass eine neue Immobilien- und Finanzkrise droht, die alles bisher da gewesene in den Schatten stellen wird? "
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    Inhaltsverzeichnis
     
    VORWORT     9

    DIE KOMMENDE WÄHRUNGSKATASTROPHE -
    EIN MÖGLICHES SZENARIO?  11

    WARUM UNSER GELDSYSTEM NUR IMMER WENIGE
    JAHRZEHNTE FUNKTIONIEREN KANN   14
    Mit dem Verschuldungszwang zum Staatsbankrott   16

    DIE ZEHN FEHLER UNSERER WÄHRUNGS- GESCHICHTE UND WAS WIR DARAUS LERNEN KÖNNEN   21

    Überblick: Die Geldpolitik der vergangenen 200 Jahre -
    eine Abfolge von Krisen und Kriegen.   23

    Fehler Nr. l - Der erste Goldstandard   30
    Geschichtlicher Verlauf 1819 bis 1914   30
    Die Wirtschaftskrise 1873      33
    Konsequenzen      35
    Goldwährung - warum sie nie stabil sein kann   35
    Lebensverhältnisse unter dem ersten Goldstandard.   40
    Bedeutung für die heutige Zeit     47

    Fehler Nr. 2 - Erster Weltkrieg und Währungsreform  47
    Wie gewinnt der Staat bei einer Inflation?    .48
    Geschichtlicher verlauf 1914 bis 1924    49
    Die Hyperinflation 1923     49
    Währungspolitik nach der Inflation 1923     53
    Bedeutung für die heutige Zeit     54

    Fehler Nr. 3 - Der zweite Goldstandard.  55
    Geschichtlicher Verlauf 1924 bis 1945.......   56
    Die Weltwirtschaftskrise 1929 bis.1939......   57
    Zwei Lichtblicke in der Depression........   65
    Das Goldbesitzverbot in Amerika........   67
    Das Ende des zweiten Goldstandards unter der
    großen Weltwirtschaftskrise     ..........   68
    Der Zweite Weltkrieg.............   69
    Bedeutung für die heutige Zeit..........   71

    Fehler Nr. 4 - Die Währungsreform 1948   73
    Bedeutung für die heutige Zeit  75

    Fehler Nr. 5 - Bretton Woods - die weltweite Nachkriegs-
    finanzordnung - der dritte »Goldstandard«    76
    Geschichtlicher Verlauf 1944 bis 1990   76
    Atombomben für die Goldwährung?   80
    Währungssystem nach dem Zerfall von Bretton Woods   84
    Der Goldpreisanstieg 1980............   85
    Der Kurssturz in Japan 1990..........   87
    Bedeutung für die heutige Zeit..........   89

    Fehler Nr. 6 - Das Europäische Währungssystem   90
    Bedeutung für die heutige Zeit..........   92

    Fehler Nr. 7 - Feste Wechselkurse  93
    Konsequenzen - Warum feste Wechselkurse nicht
    funktionieren.................   93
    Die selbstregulierende Ordnung mit flexiblen
    Wechselkursen................   94
    Der Regelmechanismus Wechselkurs.......   95
    Das Krisensystem mit festen Wechselkursen    ....   99
    Zunehmende Ungleichgewichte.........  100
    Handelsbilanz-Ungleichgewichte - Bedrohung für
    den Frieden.................  103
    Bedeutung für die heutige Zeit..........  105

    Fehler Nr. 8 - Die Zerstörung der Neuen Bundesländer 106
    Bedeutung für die heutige Zeit.........   .  107

    Fehler Nr. 9 - Der Euro    108
    Die fatale Einheitswährung »Euro«.........  108
    Der Euro - der sichere Weg in die Währungskatastrophe  .110
    Der Euro - eine Währung, zum Zusammenbruch bestimmt  111
    Der Euro gerät ins Wanken............  112
    Verschärfung durch die Ost-Erweiterung des Euros.   .   .114
    Bedeutung für die heutige Zeit..........  114

    Fehler Nr. 10 - Die Schuldenkrisen     115
    Geschichtlicher Verlauf 1982 bis 2002    115
    Die erste Mexiko-Krise    115
    Die zweite Mexiko-Krise   116
    Asien-Krise, Rußland-Krise, Brasilien-Krise   117
    Feste Wechselkurse als Ursache   118
    Versprechen des IWF   119
    Die LTCM-Pleite - drohende »Kernschmelze des
    Finanzsystems«.   123
    Die Argentinien-Krise.    124
    Bedeutung für die heutige Zeit    127
    Zusammenfassung der Währungsgeschichte seit 1819  128

    DIE KOMMENDE WÄHRUNGSZERRÜTTUNG  131
    Plötzliche Inflation?    131
    Deflation, Inflation, Währungsreform.   133
    Die kommende Deflationskrise    135
    Zusätzliche Risikofaktoren für das Finanzsystem     136
    Die Immobilienblase    139
    Bankenkrise - die Immobilienblase platzt   .146
    Die Derivatespekulation.    .147
    Die kommende Energiekrise - oder wie man den
    Dollar stützt     149
    Das »peak oil«-Märchen?    151
    Finanzpolitische Gründe für den hohen Ölpreis    153
    Ein neuer Goldstandard?     157
    Szenario: die weltweite Währungszerrüttung    159

    KURZER LEITFADEN ZUR VERMÖGENSSICHERUNG    161
    Private Absicherung durch Gold?   162
    Immobilien - ein »absoluter Schutz« gegen eine
    Währungsreform?    164
    Vorbereitungen    166
    Vermögenssicherung.   167
    Grundsatz: Keine Schulden!!!   167
    Schulden in der Inflation    167
    Schulden in der Deflation    168
    Gefährliche Steuersparmodelle    170
    Vorhandene Schulden.    171
    Geldanlage    174
    Praktische Schritte    176
    Unternehmen und Schuldenkrise    178
    Zusammenfassung Vermögenssicherung    180

    ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNGEN    181

    FINANZBERATUNG/VORTRAGSVERANSTALTUNGEN
    DES AUTORS    185
    QUELLENNACHWEIS     186
    WEITERE BÜCHER DES AUTORS    189
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    Vorwort   13

    1.    Am Anfang ist die Zukunft   17

    2.    Die Macht der US-Hochfinanz.    23
    2.1     Die Federal Reserve Bank (Fed)   24
    2. l. l   Wie die Fed von einer privaten Bankiersclique
               installiert wurde    24
    2.1.2   Das Federal-Reserve-Bank-System im Überblick   32
    2.1.3   Federal Reserve Bank - drei Lügen in einem Namen 33
    2.1.4   Wer kontrolliert die Fedl.   36
    2.1.5   Alan Greenspan, der Finanzzauberer    38
    2.1.6   »Die Fed hat den Dollar zerstört!«    39
    2.1.7   Die Zukunft der Fed.    40
    2.2    Bretton Woods    41
    2.2.1   So funktionierte das Bretton-Woods-System    41
    2.2.2   Der Fall des Systems - Hintergründe.    42
    2.3    Saltsjöbaden     46
    2.3.1    Geheimwaffe Öl.    48
    2.3.2    Jom Kippur    48
    2.3.3    Arabische Geheimverbindungen   49
    2.4   Finanzlobby regiert über US-Finanzministerium    50
    2.5    Sieben Dinge, die Sie unbedingt über das US-Finanzsystem wissen sollten   52

    3.   Hintergründe, die man kennen muss     59
    3.1    Geld wird aus Schulden erzeugt.    59
    3.2    Die zerstörerische Kraft des Zinses    61
    3.3    Wie die Weltwirtschaftskrise begann.    62
    3.3.1    Die Subprime-und US-Immobilienkrise    62
    3.3.2    Banken finden ihre Hypotheken nicht mehr     65
    3.4   »Der bestorganisierte Finanzschwindel aller Zeiten 
            - Interview mit Prof. Dr. Wilhelm Hankel   67
    3.5   Der »Gorilla« stürzt die Welt ins Chaos     78
    3.6   Die Krise in Zahlen.    80
    3.7   Die größten Finanzverlierer im Krisenjahr 2008    82
    3.8   Diese Banken verbrannten Milliarden    83
    3.9   »Too Big to Fail«    86
    3.10   Exkurs: Die Weltwirtschaftskrise fordert immer
              mehr Todesopfer    88

    4.   Der Staatsbankrott kommt!    91
    4.1   Voraussetzungen für einen Staatsbankrott     92
    4.1.1    Das Märchen vom Staatsbankrott    94
    4.1.2    Wie wahrscheinlich ist ein wirtschaftlicher und 
                sozialer Zusammenbruch?  97
    4.2   Wann ist ein Staat bankrott?    102
    4.2.1    Makroökonomische Daten.    102
    4.2.2    Begriffserklärungen   104
    4.2.3    Die Kreditwürdigkeit eines Staates.   104
    4.2.4    Indikatoren zur Messung des Staatenrisikos     107
    4.2.5    Mögliche Maßnahmen im Vorfeld eines 
                Staatsbankrotts   108
    4.2.6    Wann ist ein Staat bankrott?    109
    4.2.7    Tricks, um einen Staatsbankrott zu verschleiern    110
    4.2.8    Ursachen eines Staatsbankrotts.    111
    4.2.9    Die Folgen eines Staatsbankrotts.   112
    4.3    Inflation, Hyperinflation, Deflation.   112
    4.3.1    Inflation   112
    4.3.2    Hyperinflation    115
    4.3.3    Ursachen und Auswirkungen einer Hyperinflation   116
    4.3.4    Hyperinflation: Beispiel Deutschland (1923)   118
    4.3.5    Hyperinflation: Beispiel Simbabwe (2007-2009)  123
    4.3.6    Deflation   126
    4.3.7    Deflation: Beispiel Japan (1990)   127
    4.3.8    Exkurs: Deflation und Liquiditätsfalle   129
    4.4   Staatsbankrotte.   130
    4.4.1    Russland (1998)  130
    4.4.2    Argentinien (2001)   133
    4.4.3    Exkurs: Risiko von Staatsanleihen am Beispiel
                Ecuadors (2008)    137
    4.4.4    Beispiel Island (2008)    138
    4.4.5    Exkurs: Dubai droht die Pleite (2009/2010)    141
    4.5    Quo vadis, Europa?   143
    4.5.1    Beinahe-Staatsbankrott: Ungarn (2008)   143
    4.5.2    Beinahe-Staatsbankrott: Rumänien (2009)   145
    4.5.3    Beinahe-Staatsbankrott: Lettland (2009)    146
    4.5.4    Exkurs: Schwedische Banken in der Klemme   147
    4.5.5    Beinahe-Staatsbankrott: Ukraine (2009)    148
    4.5.6    Spanien steht mit dem Rücken zur Wand (2009)   149
    4.5.7    Griechenland droht der Kollaps (2009/2010)    150
    4.5.8    Irland vor dem Aus (2009/2010)    158
    4.5.9    Großbritannien vor dem Staatsbankrott? (2009/2010) 
                160
    4.5.10  Osteuropa hängt am seidenen Faden (2009/2010)  163
    4.5.11  Österreich in der Klemme (2009/2010)   164
    4.5.12  EU-Reserven werden knapp (2010)   166
    4.5.12  Haushaltsdefizite in der EU (2010/2011)   167
    4.5.13  Streng geheim: Faule Wertpapiere für 18,1 Billionen
                 Euro bei westlichen Banken (von Udo Ulfkotte)   169
    4.5.14  EU droht Schuldeninferno (2010-2020)    172
    4.5.15  Immer mehr Anleger fürchten Pleiten europäischer 
                Staaten   174
    4.5.16  Spekulationen.   175
    4.6   Die Gefahr globaler Staatsbankrotte wächst   176
    4.6.1   Der Internationale Währungsfonds (IWF)  177
    4.6.2   Indiz l : IWF-Notfall-Kreditprogramme für (fast) 
               bankrotte Staaten   180
    4.6.3   Indiz 2: Länderrisiken.   182
    4.6.4   Indiz 3: Leistungsbilanzen    189
    4.6.5   Indiz 4: Staatsschuldenquoten   192
    4.6.6   Indiz 5: Arbeitslosenquoten   194
    4.6.7   Rangliste der Staatsbankrott-Kandidaten.   196
    4.7   Horrorliste: Was Ihnen bei einem Staatsbankrott blühen 
            kann   196
    4.7.1   Maßnahmen, die Regierungen bisher ergriffen haben,
               um einen Staatsbankrott zu vermeiden    197
    4.7.2   Gibt es einen Weg aus einem Staatsbankrott?    199
    4.7.3  Wirtschaftsnobelpreisträger Krugman: Die nächsten 
              »Bankrott-Kandidaten«   199

    5  Das Ende der USA    201
    5.1  Der Dow Jones Index    202
    5.2  Die hoffnungslose Verschuldung der USA    203
    5.2.1  Staatsschuldenquote und Leistungsbilanzdefizit    204
    5.2.2  US-Bundesstaaten kämpfen ums Überleben    205
    5.2.3  Warum es in den USA (noch) keine Hyperinflation gibt 
               208 
    5.2.4  Werden die USA ihren Schuldenberg mit hoher Inflation
              abtragen?  210
    5.3  US-Einlagensicherung vor dem Bankrott   212
    5.4  Arbeitslosigkeit - das zentrale Problem.   214
    5.5. Der nächste Finanz-Tsunami braut sich zusammen   216
    5.6. Alles ist gut!   217
    5.7  US-Staatsanleihen: Top oder Flop?   218
    5.2.1  Die Hauptabnehmer von US-Staatsanleihen   219
    5.7.2  Sind US-Staatsanleihen noch sicher?   220
    5.8  China rettet die USA - bis jetzt noch.   224
    5.9. Das Ende des Dollars ist das Ende der USA.  225

    6.   Der Deutschland-Schock    231
    6.1    Droht der deutsche Staatsbankrott?   231
    6.1.1    Bestandsaufnahme l : Unternehmen - 
                Rekord-Insolvenzjahr 2010?    232
    6.1.2    Bestandsaufnahme 2: Finanzsektor - faule Kredite  233 
    6. l .3   Die »geheime« BaFin-Liste   235
    6.1.4    Bestandsaufnahme 3: Sozialversicherungssysteme -
                 wie sicher ist unsere gesetzliche Altersvorsorge?  236
    6.1.5    Exkurs: Renten werden drastisch sinken  238
    6.1.6    Exkurs: Riester-(R)Ente?    241
    6.1.7    Riestern lohnt sich meist erst ab 90    242
    6.1.8    Bestandsaufnahme 4: Steuern - Wie der deutsche Staat
                uns schröpft.   245
    6.1.9    Nichts ist mehr sicher   247
    6.2   Staatsanleihen und Staatsschulden.    249
    6.3   Fakten, Fakten, Fakten.   252
    6.3.1    Staatsschulden    252
    6.3.2    Zinsausgaben der öffentlichen Haushalte    255
    6.3.3    Staatsschuldenquote   256
    6.3.4    Defizitquote    257
    6.3.5    Nettokreditaufnahme.    257
    6.3.6    Bundeshaushalt 2010-2012     258
    6.3.7    Konjunkturprogramme     259
    6.3.8    Staatsquote   260
    6.3.9    Kreditausfälle bei der Bundesbank.   260
    6.3.10  Arbeitslosenquote     261
    6.3.11  Soziale Sicherungssysteme    262
    6.3.12  Letzte Hoffnung: Wirtschaftswachstum   267
    6.3.13  Exkurs: Was uns der Staat zurückgibt.    268
    6.3.14  Schuldenbremse - was ist das?    269
    6.3.15  Fazit    269
    6.4  Staatsgarantie auf Ihr Sparbuch - was nützt sie Ihnen?  270
    6.5  Was kommt auf Sie zu?    272
    6.6  Der Staatsbankrott rückt immer näher    274

    7.   Wann kommt die Währungsreform?    279
    7.1    Vorspiel: die Börsenkatastrophe von 1929   279
    7.1.   Erklärungsversuche   288
    7.2    Was ist eine Währungsreform?  290
    7.3    1948: Von der Reichsmark zur D-Mark  291
    7.4    1990: D-Mark für alle    296
    7.5    2001: der »Teuro«-Euro    308
    7.5.1    Die Chronik des Euros  309
    7.5.2    Die Zukunft der Wirtschafts-und Währungsunion 
                (WWU)   314
    7.5.3    Der Anfang vom Ende des Euros?  316
    7.6    2009: Währungsreform in Nordkorea  319
    7.7    2010: Währungsabwertung in Venezuela.....   320
    7.8    Prognose: Wann kommt die nächste Währungsreform
              in Deutschland?  321
    7.9    Was Sie von vergangenen Währungsreformen lernen 
              können   322

    8   Einblicke und Vorhersagen    325
    8.1  Anfang und Ende: die neue US-Immobilienkrise  325
    8.2  Banken: Eine riesige Umschuldungswelle droht  326
    8.3  »Re-Remic«: Das Wall-Street-Ungeheuer kehrt zurück 328
    8.4   Im Schatten des Ungeheuers   330
    8.5   IWF warnt: Die Krise ist noch nicht vorbei.    331
    8.6   Risikofaktoren, die bleiben   332
    8.7   Expertenmeinungen.   333
    8.8   Ein MUSS: Regeln für den Kapitalmarkt  336

    9.    Wie Sie sich vor einer Währungsreform schützen können   340
    9.1    Edelmetalle   340
    9.1.1    Gold-Hintergründe   340
    9.1.2    Silber - Hintergründe  345
    9.1.3    Droht ein Gold-oder Silberverbot?   346
    9.1.4    Wie eine Edelmetallanlage aussehen kann.  349
    9.2   Aktien.   350
    9.3   Wirksamer Schutz vor einer Währungsreform  351 
    9.3.1   Achtung!-Daran müssen Sie denken   352

    10.     Am Ende ist die Gegenwart  355

    Dank    357
    Bibliografie   359
    Quellen    365
     

    Leseprobe:
     
    "ZUSAMMENFASSUNG WÄHRUNGSGESCHICHTE SEIT 1819

    Im Jahre 1819 zwangen die Aristokratie und die Geldverleiher in England die dortige Bevölkerung, eine Goldwährung zu akzeptieren. Hintergrund war der Wille der Reichen, zu Lasten des Volkes an einer deflationären Preisentwicklung zu profitieren - eine weitgehende Verarmung trat ein.

        Bis in die Zeit nach 1873 besaßen die anderen Länder verschiedene Währungen: England hatte einen reinen Goldstandard, während beispielsweise Deutschland eine Silberwährung und Länder wie Frankreich eine Bimetallwährung aus Silber und Gold ihr eigen nannten. Nach 1873 hielt mit der großen Wirtschaftskrise der Goldstandard immer mehr Einzug in die meisten Länder. Dies führte zu Störungen, da es zu unkontrollierten Metallabflüssen und -Zuflüssen kam, je nachdem, wie sich die betreffende Wirtschaft entwickelte. Hinzu kamen die recht zufälligen Funde von neuen Edelmetall-Lagerstätten, welche die Geldmenge noch weiter unkontrolliert schwanken ließen. Die Folgen dieses ersten Goldstandards waren ständige Krisen und Instabilitäten, die nicht zuletzt zum Ersten Weltkrieg führten.

        Im Ersten Weltkrieg wurde dann der Goldstandard aufgehoben, um große Mengen Geld zu drucken - für die Bezahlung der hohen Kriegskosten. Nach dem verlorenen Weltkrieg wurden Deutschland hohe Reparationsforderungen aufgebürdet. Da diese nicht finanzierbar waren und zudem die gegen die französische Besatzungsmacht Streikenden im Ruhrgebiet finanziert werden mußten, wurde von staatlicher Seite immer mehr Geld gedruckt und in Umlauf gesetzt. [>129]
    Es kam zur Hyperinflation und völligen Währungszerrüttung. Nach einer vorübergehenden Ablösung der Reichsmark durch die Rentenmark in Deutschland wurde der zweite Goldstandard eingeführt. Nach Börsenexzessen und einer weit aufgeblähten Verschuldung kam es im Jahre 1929 zum großen Börsenkrach in Amerika. Durch den Goldstandard verbreitete sich die Krise über die ganze Welt. Speziell Deutschland wurde massiv getroffen, da der Großteil der Schulden kurzfristig war und von den USA zurückgefordert wurde. Den Goldstandard ließ man in den 1930er Jahren wieder fallen, was auch sofort mit einer relativen Wirtschaftserholung einherging. In den USA dauerte die Krise jedoch bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges, da erst die anlaufende Rüstungsindustrie wieder rentable Investitionsmöglichkeiten bot. Nicht zu vergessen ist das Goldbesitzverbot, das in den USA 1933 erlassen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die deutsche Währung abermals zerrüttet. Erst die Einführung der D-Mark konnte die Wirtschaft wiederbeleben, und das »Wirtschaftswunder« setzte ein. Leider hatte man damals mit Bretton Woods schon wieder einen Goldstandard eingeführt. Dieser führte dazu, daß sich aufgrund der unterschiedlichen Entwicklung der einzelnen Staaten Ende der 1960er Jahre eine neue Krise abzeichnete. Schließlich mußte dann Anfang der 1970er Jahre, nach teuren Stützungsversuchen, der Goldstandard abermals aufgehoben werden.

         Leider lernte man aus alldem nicht, daß unterschiedliche Staaten eine eigenständige Währung mit einem flexiblen Wechselkurs brauchen. Man versuchte mit der europäischen Währungsschlange und dem Europäischen Währungssystem wieder feste Wechselkurse einzuführen. Spätestens Anfang 1992 scheiterten diese Projekte endgültig, als sich Spekulanten auf die italienische Lira und das britische Pfund einschossen. Sogleich wurde jedoch der nächste Fehler begangen: Im Vertrag von Maastricht beschloß man die Einführung der Gemeinschaftswährung Euro, die dann tatsächlich im Jahr 2002 als Bargeld in Umlauf gebracht wurde. Vergessen wird dabei vollkommen, daß sich unterschiedliche Entwicklungen in den Ländern nicht mit einer neuen Währung wegzaubern lassen. Es kommt zu neuen Spannungen, die nicht mehr durch Wechselkurse ausgeglichen werden können. Diese Spannungen führten dazu, daß schon [>130] im Jahr 2005 beispielsweise italienische Politiker den Austritt des Landes aus dem Euro-Verbund forderten. Wenn erst einmal ein Land die Einheitswährung verläßt, wird dieses ganze Modell nach und nach zusammenstürzen. Nicht zuletzt hat die Erweiterung der Europäischen Union auf immer neue, nicht angepaßte Staaten dazu geführt, daß die ganze europäische Idee auf sehr wackligen Füßen steht.

         Auch die Mexiko-, Rußland- und Brasilien-Krise bewiesen die Untauglichkeit und Gefährlichkeit von festen Wechselkursen. Die Argentinien-Krise zeigte nicht zuletzt, daß auch Staaten bankrott gehen können und dabei der Anleger Geld verliert. Die alten argentinischen Anleihen wurden in neue, teilweise extrem langlaufende Papiere umgewandelt - zum Schaden der Gläubiger. Die nächsten, noch heftigeren Krisen sind nur eine Frage der Zeit, weil die Fehler der Vergangenheit immer wieder gemacht wurden.

    Diese Fehler sind:

    -  Einführung eines Goldstandards
    -  Feste Wechselkurse
    -  Überschuldung durch das Zinseszinssystem

          Wie wir noch sehen werden, sind die Probleme inzwischen keineswegs kleiner geworden - im Gegenteil: Noch nie gab es in der Menschheitsgeschichte eine Periode mit so vielen Ungleichgewichten und Instabilitäten. Eine Währungszerrüttung ist nur eine Frage der Zeit."
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    "4.1.1 DAS MÄRCHEN VOM STAATSBANKROTT
    Es war einmal ein Staat, dem ging es sehr gut. Er hatte wenig Schulden, die sozialen Sicherungssysteme funktionierten, die Wirtschaft florierte und die Steuereinnahmen sprudelten.
    Dann raste innerhalb weniger Wochen ein Finanz-Tsunami durch die globalen Geldmärkte und riss alles nieder, was man sich in den vergangenen Jahrzehnten mühsam erschaffen hatte.
    Der Staat wurde plötzlich zu einem entscheidenden ökonomischen Akteur, weil er Milliarden in Banken, Konjunkturprogramme und Unternehmen steckte. Er wollte und musste retten, was noch zu retten war, und stürzte sich dabei in immer höhere Schulden. Es blieb ihm keine andere Wahl, denn die Bilanzsummen systemrelevanter Banken beliefen sich auf das Zehnfache der jährlichen Wirtschaftsleistung, und Experten waren sich einig: Gehen die Banken pleite, bricht die ganze Wirtschaft zusammen.
            Die Rettung kostete ein Vielfaches des jährlichen Staatshaushalts. Die einzige Hoffnung bestand darin, dass die Wirtschaft so schnell wie möglich wieder in Schwung geraten und die Einkommen wieder steigen würden, damit die Schuldenlast durch die Steuermehreinnahmen abgebaut werden konnte. Doch die internationalen Finanzmärkte reagierten nervös auf die Nachricht von den vielen hundert Milliarden, die die Regierung ohne Sicherheiten in die Konjunktur, Banken und Unternehmen gesteckt hatte.
         Der Staat hatte bisher einen tadellosen Ruf und konnte ohne Proble-[>95]me den Kapitalmarkt anzapfen, um neues Geld zu erhalten, weil die Investoren sicher sein konnten, ihr Geld auch wieder zurückzubekommen. Bei den Rating-Agenturen hatte das Land stets die Bestnote »AAA« erhalten, weil die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls nahezu bei null lag. Doch aufgrund der vielen Schulden stuften die Agenturen die Bonität des Staates herab.
         Eine Katastrophe bahnte sich an: Die Schuldentitel (Staatsanleihen) des Landes wurden wöchentlich im Rahmen einer Auktion Banken, Pensionsfonds und Privatinvestoren angeboten. Aber plötzlich wollten die Investoren die bislang so beliebten Staatspapiere nicht mehr haben und wandten sich anderen Ländern zu, die als sicherer galten. So wurden die Schuldentitelauktionen mangels Bieterinteressen mehrmals verschoben, und dem Staat ging langsam das Geld aus. Dabei hatte er viele Verpflichtungen: Nicht nur das Bankenrettungspaket musste finanziert werden, auch die vielen Milliarden an Zinsen für das Geld, das man sich im Ausland geliehen hatte, ganz zu schweigen von den Milliardenaufwendungen für Sozialleistungen wie Renten und Arbeitslosengeld. Zudem wurden jährlich neue Kredite fällig, die verlängert werden mussten.
         Die Lage wurde immer verzweifelter, und so blieb der Regierung nichts anderes übrig, als die Investoren mit höheren Zinsen für seine Staatsanleihen zu locken. Aber diese wussten, dass eine höhere Zinslast den Etat zusätzlich belastete und der Staat dann noch weniger in der Lage sein würde, seine Schulden zu bedienen.
         Verzweifelt wandte sich die Regierung an den Internationalen Währungsfonds (IWF), aber dieser musste auch anderen Ländern helfen, die sich in einer ähnlichen Situation befanden - deshalb waren die Ressourcen knapp. Geld gab es sowieso nur unter der Auflage, dass der Staat seinen Haushalt konsolidieren würde. Aber die Regierung weigerte sich, weil man in der Krise nicht auch noch die Steuern erhöhen wollte.
        Als das an die Öffentlichkeit kam, zogen auch die bis dahin noch verbliebenen Investoren ihr Kapital ab. Die Wirtschaft brach ein, der Wert der Verbindlichkeiten stieg, der Kurs der Währung fiel. Weil sich der Staat auch in ausländischer Währung verschuldet hatte, brach Panik an den Devisenmärkten aus. Für das Land wurde es immer teurer, seine Schulden zurückzuzahlen, und seine Anleihen galten an den internationalen Finanzmärkten fortan nur noch als »Junk« (Schrott). Keiner wollte sie mehr kaufen. [>96] 
         Das Geld in der Staatskasse wurde immer knapper, sodass die Regierung sich entscheiden musste, ob sie die Löhne ihrer Beamten auszahlen oder die Kredite ausländischer Gläubiger bedienen sollte. Sie entschied sich für die Beamten, weil diese für die Aufrechterhaltung des Staates wichtig waren. So bezahlte die Regierung das erste Mal seit Bestehen des Landes ihre Schulden nicht mehr fristgerecht, war somit de facto pleite. Der Staat, der mit dem Geld, das er gar nicht hatte, einst jeden und alles unterstützt hatte, war ökonomisch am Ende.
    Da er an den internationalen Finanzmärkten keine Kredite mehr bekam, musste er den eigenen Kapitalverkehr strenger kontrollieren, damit das noch im Land verbliebene Kapital nicht ins Ausland abfließen konnte. Die Verunsicherung nahm zu. Auch die Unternehmen wussten nicht, wie sich der Staatsbankrott auswirken konnte. Die Sparer fürchteten um ihre Investitionen.
    Der Staatsbankrott verschärfte auch die Weltwirtschaftskrise, weil viele ausländische Banken Geld geliehen hatten, das sie nun nicht mehr zurückfordern konnten und deshalb abschreiben mussten.
         Die Bevölkerung war wütend, weil die Banken das Land an den Rand der Insolvenz gebracht hatten, und wütend auf die Regierung, die jenen Banken auch noch Hunderte von Milliarden in den Rachen geworfen hatte. Die Menschen demonstrierten immer gewalttätiger auf den Straßen. Brennende Autos, Randale und Krawalle waren an der Tagesordnung.
         Die Regierung wollte die Bevölkerung ruhig halten und gab immer mehr Geld aus. Sie erhöhte die Löhne, die Renten und die Sozialleistungen. Da sie aber kein Geld hatte, druckten die Notenpressen der Zentralbank Tag und Nacht einfach neues. Das erhöhte die Inflation. Die Menschen hatten nun wieder mehr Geld zur Verfügung. Aber das Ganze erwies sich als Bumerang und verschaffte der Regierung nur eine kurze Verschnaufpause.
         Die Binnenkonjunktur boomte, und die Nachfrage stieg so rasant an, dass die Produktion nicht mehr nachkam. Die Preise stiegen - und zwar unaufhaltsam. In den Supermärkten wurden täglich die Preisschilder ausgetauscht, und jetzt spürten auch die Menschen, dass etwas nicht stimmte. Panik breitete sich aus. Plötzlich wollte jeder sein Geld nur noch so schnell wie möglich wieder loswerden. Die Währung war nach wenigen Monaten faktisch wertlos und das Geldvermögen der Sparer vernichtet.
    Nun musste sich die Demokratie beweisen: Wie würde es weiterge-[>97]hen mit dem Staat? Würde er diese Bewährungsprobe meistern oder in eine linke oder rechte Diktatur abgleiten?129
        Mein »Märchen vom Staatsbankrott« ist eigentlich gar kein Märchen, sondern hat sich so oder so ähnlich in Russland (1998), in Argentinien (2002) und in Island (2008) abgespielt."

    Ergebnisse.
     
    "ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNGEN

    Immer mehr Menschen spüren heute, daß mit unserem Geldwesen etwas nicht in Ordnung ist. Deshalb wächst die Angst vor einer neuen Währungsreform. Schon die zwanghafte Einführung des Euros zeigte den Menschen, wie wenig eigentlich auf die Belange der Bevölkerung Rücksicht genommen wird.

        Die Währungsgeschichte macht deutlich, daß es zu einem ständigen Wechsel von geldpolitischen Fehlern und Krisen bzw. Kriegen gekommen ist. Das geht los mit der Einführung von fatalen Goldwährungen. Schon 1819 wurde die Bevölkerung von der Aristokratie und den Geldverleihern gezwungen, eine solche Goldbindung zu akzeptieren. Diese Fehlentscheidung war mit einer schnellen Verarmung der meisten Menschen verbunden.

        Und so ging es in der Geschichte weiter: 1874 wurde der Goldstandard in Deutschland und später in vielen anderen Staaten eingeführt. Armut und Not führten dann zum Ersten Weltkrieg, und in der Folge war Deutschland durch die Reparationszahlungen so ruiniert, daß die Regierung versuchte, sich durch eine Hyperinflation zu entschulden. Nach der Währungsreform 1923 wurde bereits 1924 schon wieder ein Goldstandard eingeführt. Bis 1926 hatten die wichtigsten Staaten der Welt erneut die Goldwährung angenommen. Nicht zuletzt deswegen kam es in den USA nach nur wenigen Jahren 1929 zum Großen Börsenkrach und der sich anschließenden Depression. Aufgrund des Goldstandards war die ganze Welt sehr schnell von der Krise betroffen. Erst die Aufkündigung der Goldbindung durch immer mehr Staaten konnte eine Erleichterung bringen. Aus den Verwerfungen und der Not der Weltwirtschaftskrise [>182] heraus entwickelte sich der Zweite Weltkrieg, da erst die anlaufende Rüstungsindustrie wieder zu neuen Investitionen führte.

       Nach dem Zweiten Weltkrieg war die deutsche Währung abermals zerrüttet, und erst die Währungsreform von 1948 konnte die Wirtschaft wieder in Gang bringen. Damals wurde jedoch durch den in der amerikanischen Stadt Bretton Woods beschlossenen weltweiten Gold-Devisenstandard wieder ein Faktor der Instabilität begründet. Schon der Versuch, das Bretton-Woods-Abkommen 1947 in England umzusetzen, endete in einem Fiasko, bei dem Großbritannien zwei Drittel seiner Währungsreserven einbüßte. Der Goldstandard konnte deshalb erst 1958 voll umgesetzt werden. Die schnelle Entwicklung der Wirtschaft (Wirtschaftswunder) führte jedoch bald zu ausgeprägten Ungleichgewichten, die dazu zwangen, die Goldeinlösepflicht des Dollars zuerst 1971, dann endgültig 1973 außer Kraft zu setzen. Statt eines Goldstandards wurden dann feste Wechselkurse beschlossen: Immer mehr Länder ketteten ihre Währungen an eine »Hartwährung« wie den US-Dollar oder die D-Mark. Dies führte in den 1990er Jahren zu einer ganzen Reihe von Währungskrisen, die insbesondere in Südostasien, Rußland, Brasilien und Argentinien großen Schaden anrichteten. Auch das auf festen Wechselkursen basierende Europäische Währungssystem (EWS) scheiterte sehr bald im Jahre 1992 nach teuren spekulativen Angriffen.

         Die bisher begangenen Fehler wurde jedoch nicht etwa korrigiert, sondern immer mehr verschlimmert. So wurde 1990 in der ehemaligen DDR die D-Mark völlig übereilt und zu unrealistischen Wechselkursen durchgesetzt - eine weitgehende Deindustrialisierung der Neuen Bundesländer war die unmittelbare Folge davon. Auch in Europa entschied man sich beim Abkommen von Maastricht für eine europäische Einheitswährung, die im Jahr 2002 mit der Einführung von Euro-Bargeld umgesetzt wurde. Durch den Euro bauen sich seitdem in Europa massive Spannungen durch Handelsbilanz-Ungleichgewichte auf.

        Auch weltweit haben sich die Instabilitäten erhöht: Wir kämpfen heute nicht nur gegen eine historisch nie gesehene Überschuldung aller Länder, sondern auch noch mit diversen Spekulationsblasen: Neben der Aktien-, Anleihen- und Immobilienblase sorgen auch die [>183] exponentiell steigenden Derivatewerte für einen immer gefährlicher werdenden Sprengstoff im Finanzsystem.

        Und auch zwischen den Ländern wird die Instabilität immer größer: So steigt beispielsweise das Handelbilanzdefizit der USA drastisch an. Es fällt damit immer schwerer, den Dollar-Kurs zu halten. Sobald dieser zu fallen beginnen sollte, kommt eine ganze Lawine in Gang, die das weltweite Finanzsystem in eine schwere Krise stürzen könnte. Möglicherweise kann nur ein immer weiter steigender Ölpreis den Dollar-Kurs noch stützen. Da Rohöl nur gegen US-Dollar gehandelt wird, bedeutet ein hoher Ölpreis, daß die Nachfrage und damit der Kurs des Dollars steigt.

         Doch auch dieses System gerät in Schwierigkeiten: Eine zunehmende Zahl von Ölstaaten möchte Erdöl gegen andere Währungen als den US-Dollar verkaufen. Dies gefährdet das Dollar-Monopol und untergräbt den Wechselkurs. Ein Dollar-Verfall ist damit nur noch eine Frage der Zeit.

        Ein Ersatz könnte für die USA darin bestehen, daß wieder ein neuer Goldstandard, ähnlich dem Bretton-Woods-System, aufgebaut wird. Möglicherweise wird dann auch eine neue Regelung nötig sein, die privaten Goldbesitz erneut verbietet. Dieses System ist jedoch ebenfalls zum Scheitern verurteilt, weil ein Goldstandard nicht ansatzweise der heutigen dynamischen Wirtschaftsentwicklung gerecht werden kann. Eine weltweite Wirtschaftskatastrophe ungeahnten Ausmaßes ist damit programmiert.

        Aus diesem Grund ist für den einzelnen unbedingt eine Vorsorge notwendig. Dies bedeutet zuallererst, auf jede Art von Verschuldung zu verzichten. Immobilienbesitz ist nur für den Eigengebrauch sinnvoll, weniger als fremdvermietete Wohnung. Auch beim Gold scheiden sich die Geister: Einerseits ist ein gewisser Goldbesitz zur Risikostreuung sinnvoll, andererseits ist Gold auch kein absoluter Schutz. Eine sinnvolle Vermögenssicherung besteht deshalb auf einer breiten Streuung, mit dem Verzicht auf Aktien, Anleihen, Lebensversicherungen oder sonstige Geldforderungen.

         Anstatt immer wieder die gleichen Fehler zu begehen, sollte die Menschheit endlich aus der Geschichte lernen. Das bedeutet zu verstehen, welche Aufgabe Geld überhaupt hat: Geld sollte ausschließlich der Vermittler von Waren und Dienstleistungen sein. Es [>184] widerspricht dieser Aufgabe, wenn Geld als Spekulationsobjekt oder als Schatzmittel dient. Aus diesen Widersprüchen entspringt auch der Zins, der automatisch eine Volkswirtschaft in die Überschuldung treibt. Goldgeld ist in diesem Zusammenhang die untauglichste Währungsform, da mit ihr die ganze Wirtschaft von der zufälligen Goldförderung und der Laune weniger Goldbesitzer abhängig wird. Einige Versuche mit neuem, fortschrittlichem Geld in den 1930er Jahren zeigen deutlich, daß es möglich ist, eine stabile Wirtschaft ohne Krisen und Inflation oder Deflation aufzubauen.

        Nur wenn diese Erkenntnisse weiterverbreitet werden und nicht wieder der Irrweg einer Goldwährung beschritten wird, besteht die Chance, eine weitere schwere Krise zu vermeiden."
     

    [Definition Staatsbankrott (S. 109)]

    "4.2.6 WANN IST EIN STAAT BANKROTT?

    Unternehmen, Banken und Versicherungen können pleitegehen, aber wie sieht das mit Staaten aus?
         Dazu hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits im Januar 2009 in Frankfurt am Main auf einer Veranstaltung der Privatbank Metzler unmissverständlich und sehr deutlich geäußert: »Es gibt das Gerücht, dass Staaten nicht pleitegehen können. Dieses Gerücht stimmt nicht.«146
         Ein Land finanziert seine Schulden durch das Auflegen von Staatsanleihen. Die Käufer erhalten nach einem bestimmten Zeitraum (zehn, 20, 30 Jahre) ihr »geliehenes« Geld plus Zinsen zurück. Ein Staatsbankrott tritt offiziell dann ein, wenn ein Land einen Zahlungstermin für seine Staatsanleihen und Zinsen nicht mehr bedienen kann. In der Folge wird niemand mehr neue Anleihen kaufen, und der Staat ist bankrott.

    "Ein Staatsbankrott definiert sich als die förmliche Erklärung einer Regierung, fällige Forderungen nicht mehr oder nur noch teilweise erfüllen zu können, oder die faktische Einstellung fälliger Zahhungen."
    Aufgrund niedriger privater Ersparnisse müssen Konsum, Investitionen und Staatsdefizite zum Teil im Ausland finanziert werden. Solange die Wirtschaft wächst, lassen sich die Kredite ohne Probleme zurückzahlen. Eine jahrelange Depression kann den Staat und seine Rückzahlungsverpflichtungen jedoch in ernsthafte Schwierigkeiten bringen.
       Hohe Staatsausgaben und niedrige Steuereinnahmen führen zu einem Anstieg der Staatsverschuldung, diese wird mit einer Schuldenquote (= das Verhältnis des Stands der öffentlichen Schulden zum Bruttoinlandsprodukt) angegeben."

    S. 355: 
    "10. Am Ende ist die Gegenwart

    Am Ende ist die Gegenwart. Hier und heute - und es sieht so aus, als hätten wir nichts, aber auch rein gar nichts aus der Vergangenheit gelernt: Wieder gibt es zu viele Leute, die zu große Risiken eingehen. Wieder gibt es zu viel billiges Geld. Wieder bilden sich Finanz- und Anlageblasen, die, wenn sie eines Tages platzen, die Weltwirtschaft erneut zum Absturz bringen können. Wieder betrachten sich Banker als Teil einer globalen Risiko-Industrie, obwohl sie gerade erfahren haben, dass sie die Risiken, die sie eingehen, gar nicht tragen können.808
        Die Weltschuldenkrise ist eine Reifeprüfung für die Politik und testet die Demokratie. Der gigantische Rettungseinsatz vieler Länder hat dazu geführt, dass die riesigen Schulden von den privaten in die öffentlichen Hände übergegangen sind. Dramatische Haushaltsdefizite, niedriges Wirtschaftswachstum und hohe Arbeitslosigkeit sind die Folge. Dazu kommen Altlasten wie die immer höher steigenden Kosten im Gesundheitswesen oder die wachsenden Pensionsverpflichtungen und die Aufwendungen für Rentenzahlungen. Das alles führt zu einer starken Belastung unserer Gesellschaft.
        Das World Economie Forum (WEF) warnte in seinem Report Global Risks 2010: »Finanzwirtschaftliche Krisen und Arbeitslosigkeit, zu geringe Investitionen in Infrastruktur - insbesondere in Energie und Landwirtschaft - und chronische Leiden haben wir als zentrale Bedrohungen für die kommenden Jahre identifiziert.«809

    »Der soziale Zusammenhalt einer Gesellschaft ist nicht nurAusfluss menschlicher Solidarität, sondern auch ein
     Gebot ökonomischer Vernunft.« 810 
    Torsten Riecke, Handelsblätt-Korrespondent in Zürich

    Ungeachtet dieser politischen und sozialen Probleme erholen sich die Spekulanten weit schneller als die Weltwirtschaft. Die Regierungen sind es, die für die Finanzzocker ein neues, noch viel lukrativeres Paradies geschaffen haben: die Übernahme von wertlosen Papieren mit faulen Hypothekenkrediten und Geld zu einem Zinssatz nahe der [>356] Nulllinie. So erklärte Bill Winters, seines Zeichens Chef des Investmentbankings von JP Morgan Chase, »für Banken sind es die profitabelsten Zeiten, die es jemals gegeben hat«, und Tim Cronin von der Investmentbank Jeffries ergänzte: »Alles liegt zum Abgreifen bereit.« Joe Perella, ehemals Chef der Investmentbank-Abteilung von Morgan Stanley, pflichtete bei: »Man muss wirklich kein Genie sein, um sich quasi umsonst Geld vom Staat zu leihen und damit eine Heidenkohle zu verdienen.«811
        Noch nie war das Schuldenmachen (das heißt: Spekulieren) so billig: Mit billigem Geld der Notenbanken kauft man die weit höher verzinsten Anleihen des Staates.

    »Die Frage ist nicht, ob die Spekulationsblase platzt,
    sondern wann.«812 
    Kenneth Rogoff, Harvard-Ökonom

    Der Spiegel schreibt: »Die Spekulanten leben nun mal von billigem Geld wie Graf Dracula von Blut. Nie zuvor in der modernen Wirtschaftsgeschichte hatte die Finanzwirtschaft einen derartig ungehinderten Zugriff auf die Staatsfinanzen (...). Der amerikanische Staat lässt die Banken gewähren - auch weil er froh ist um jedes faule Wertpapier, das nicht er, sondern andere aufkaufen. Jedes neue Geschäft, und sei es noch so makaber, ist der Regierung willkommen. Es hilft ihr, sich wieder aus der Bankenwelt zurückzuziehen. So bilden Staat und Spekulanten derzeit eine Zugewinngemeinschaft.«813
       Das Investoren-Spekulanten-Geld fließt weiterhin in das globale Finanzsystem. Ungebremst wachsen neue Spekulationsblasen heran, die noch gefährlicher sein können als alle Blasen zuvor.814
        Ein weiteres Problem sind die horrenden Staatsschulden, die manche Länder schon jetzt an den Rand des Abgrunds treiben. Doch spätestens dann, wenn die langfristigen Zinsen weltweit steigen und sich damit die wahren Kosten der Finanz- und Wirtschaftskrise offenbaren, ist Zahltag.
        Deshalb lautet die Frage nicht, ob das System in der Lage ist, sich selbst zu helfen, sondern wie lange es sich noch halten kann und auf wessen Kosten es dies tut."
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    Wie kann man sich schützen vor einer Währungsreform?
    Der Autor gibt die Empfehlung Prof. Rambs weiter (S.352): "
    • Immobilien: Eigenheim oder Eigentumswohnung oder Grundstücke;
    • Sachwerte: Gold, Silber, Edelmetalle, Schmuck;
    • Langlebige Konsumgüter: Dazu gehören etwa Möbel, Waschmaschinen, Autos; sie werden im Falle einer bevorstehenden Währungsreform verstärkt nachgefragt, sodass die Preise entsprechend anziehen;
    • Humankapital: persönliche Aus- und Weiterbildung, Erhaltung der Gesundheit.803
    Und hier noch einige zusätzliche Tipps:
    • Halten Sie möglichst keine Staatsanleihen.
    • Bauen Sie Verbindlichkeiten ab.
    • Investieren Sie in liquide Anlagen, die Sie ohne Verluste und sofort wieder auflösen können.
    • Wandeln Sie Tagesgeld oder Festgelder (wenn möglich) in Gold und/oder Silber um."



    Über die Autoren
     
    Über den Autor Günter Hannich 
     [W120604]: "Günter Hannich (* 1968) ist Diplom- Verwaltungswirt und Sachbuchautor, der sich vorwiegend mit Wirtschaftsfragen befasst. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Zinsproblematik und die Gefahren einer Deflation.
        Werdegang. Hannich absolvierte ein Studium der Verwaltungswissenschaften und arbeitet als freier Autor und Vortragsreferent. Von 2004 bis 2005 war er Chefredakteur der Zeitschrift „Humanwirtschaft“, dem publizistischen Organ der Humanwirtschaftspartei. Seit 2008 ist er Chefredakteur des Börsenbriefs „Crash-Investor“ beim Verlag für die Deutsche Wirtschaft."
     
     
     
     
     
     
     
     

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    Über den Autor Michael Grandt 
    Die im Buch angegbene Infoquelle gibt es wohl nicht mehr: "https://info.kopp-verlag.de/redakteure/michael-grandt.html"
         Homepage: https://www.michaelgrandt.de/ 
    [W120604] "Michael Grandt (* 1963) ist ein deutscher Buchautor und Enthüllungsjournalist. Wie sein Bruder Guido Grandt ist er für den Kopp-Verlag tätig.
       Journalistische Tätigkeit. Von 1992 bis 2000, in der ersten Phase seiner journalistischen Tätigkeit, hat Grandt zu Themen wie Satanismus, Organisierte Kriminalität, Menschenhandel und Sekten recherchiert (Schwarzbuch Satanismus; Satanismus – Der Kampf geht weiter; Ware Kind; Fiat Lux; Jugendokkul- tismus).
       Ab 2000 waren seine vorwiegenden Themen das Dritte Reich, Geschichtsmanipulation und -verfälschung (Erlöser; Wir sind der Mörder; Unternehmen Wüste; Das Hitler Tribunal) sowie Gesellschaftskritik (Schwarzbuch Anthroposophie; Waldorf-Connection; Wege aus der Aggressionsgesellschaft; Alptraum Kunde; Schwarzbuch Waldorf).
       Seit 2008 konzentriert sich Grandt verstärkt auf den Finanz- und Wirtschaftsbereich (Der Crash der Lebensversicherungen; Der Staatsbankrott kommt!).
        Kritisch: Esowatch. 

    Bewertung:
     
    Ein interessantes und informatives Buch, das zeigt, dass die Volkswirtschaftslehre, Nationalökonomie und Finanzwissen- schaft ja nicht nur völlig unterentwickelt, sondern  vollkommen unfähig sind, für die Ziele einer stabilen Wirtschaft, ohne Konjunktur-Exzesse und deren Folgen die entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnisse neben den entsprechenden politischen Empfehlungen bereitzustellen. Ein ungelöstes Kernproblem ist hierbei das Problem des Geldes, dessen wider- sprüchliche Mehrfachfunktionen (Tauschmittel und Wertauf- bewahrungsmittel),  wie schon Creutz herausgearbeitet hatte, nicht vernünftig geregelt sind. Empfohlen wird als Heilmittel das fortschrittliche Geld der 1930er Jahre. Das mag ein wichtiger und Schritt sein, aber es ist zu wenig. Es gibt Sicherungs- und Werterhaltungs- bzw. Wertaufbewahrungsprobleme und auch diese bedürfen einer effektiven und stabilen Lösung. Das alles hängt auch mit dem Zins zusammen, der auch noch nicht  angemessen differenziert analysiert ist.  Ein in vielerlei Hinsicht informatives und interessantes Buch mit vielen historischen Beispielen, wenn auch nicht so umfassend und systematisch wie das große Werk von Reinhart & Rogoff (Dieses Mal ist alles anders. Acht Jahrhunderte Finanzkrisen). 
        Bei den Empfehlungen zum Schutz bei einer Währungsreform fehlen ein paar wichtige Bereiche: ein gutes, belastbares und zwischenmenschliches Netzwerk, und ein paar gute persönliche Beziehungen, echte Freunde im engeren Sinne (das sind solche auf die man sich in der Not verlassen kann); gewisse (haltbare) Grundvorräte, Grundnahrungsmittel, Beziehungen zu Nahrungsmittelproduzenten; Reservewährungen und alltägliche Tauschmittel wie auch praktisch Nützliches. Hierzu gibt es eine ganze Reihe von Internetseiten und Spezialveröffentlichungen, wobei man aber darauf achten sollte, sich nicht verrückt zu machen und hineinzusteigern getreu dem Motto: denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ...

    Beiden Werken fehlt die klare und gründliche Lösung: weg mit dem Geldsystem des Kapitalismus und weg mit dem Kapitalismus ohne Grenzen und strenge Regulierung beides taugt keinen Schuss Pulver.



    Links (Auswahl: beachte)
    • Dieses Mal ist alles anders. Acht Jahrhunderte Finanzkrisen.
    • Bernd Senf: Das Zinssystem und Staatsbankrott. Aber: Der Zins und seine Bedeutung.


    Literatur (Auswahl)

    • Informationen über Bücher, Bibliotheken, bibliographische Quellen.




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Bewertung. Bewertungen sind immer subjektiv, daher sind wir in unseren Buchpräsentationen bemüht, möglichst viel durch die AutorInnen selbst sagen zu lassen. Die Kombination Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassungen sollte jede kundige oder auch interessierte LeserIn in die Lage versetzen selbst festzustellen, ob sie dieses oder jenes genauer wissen will. Prinzipiell ist die IP-GIPT nicht kommerziell ausgerichtet, verlangt und erhält für Buchpräsentationen auch kein Honorar. Meist dürften aber die BuchpräsentatorInnen ein kostenfreies sog. Rezensionsexemplar erhalten. Die BuchpräsentatorIn steht gewöhnlich in keiner Geschäftsbeziehung zu Verlag oder den AutorInnen; falls doch. so wird dies ausdrücklich vermerkt: Geschäftsbeziehungen. Die IP-GIPT gewinnt durch gute Buchpräsentationen an inhaltlicher Bedeutung und Aufmerksamkeit und für die PräsentatorInnen sind solche Darstellungen auch eine Art Fortbildung - so gesehen haben natürlich alle etwas davon, am meisten, wie wir hoffen InteressentInnen und LeserInnen.
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    Anm. Vorgesehene. Wir präsentieren auch Bücher aus eigenem Bestand, weil wir sie selbst erworben haben oder Verlage sie aus verschiedenen Gründen nicht (mehr) zur Verfügung stellen wollen oder können.
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    Querverweise
    Standort Staatsbankrott.
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    Dokumentation der Finanzkrise ab. 8.2.2007  * Glossar  *
         Dokumentation  2012:  4Q12, 3Q12, 2Q12, 1Q12  *  Dokumentation: 2011:  4Q11, 3Q11, 2Q11, 1Q11,
         Dokumentation: 2010:  4Q10, 3Q10, 2Q10, 1Q10  *  Dokumentation: 2009:  4Q09, 3Q09, 2Q09, 1Q09,
         Dokumentation: 2008:  4Q08, 3Q08, 2Q08, 1Q08   * Dokumentation: 2007:  4Q07, 3Q07, 2Q07, 1Q07.
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    Buch-Präsentationen, Literaturhinweise und Literaturlisten in der IP-GIPT. Überblick und Dokumentation.
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    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    Buchpräsentation site:www.sgipt.org. 
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    Information für Dienstleistungs-Interessierte.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Zwei Buchpräsentationen zum Thema Staatsbankrott. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT.Erlangen: https://www.sgipt.org/lit/kopp/StBankr.htm
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    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.
    tt.mm.jj