Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=03.09.2020
Internet Erstausgabe, letzte Änderung: TT.MM.JJ
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Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20
D-91052 Erlangen
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Willkommen in unserer Internet-Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Wissenschaft,
Bereich Eigenwertanalysen, und hier speziell zum Thema:
Korrelations- und Eigenwertanalyse
Corona-Neuinfektionen, Wachstumsraten, Quantile und Quartile der Tageswerte
und 7-Tage-Mittelwerte in Deutschland 05.03.-31.08.2020
Originalarbeit von Rudolf Sponsel,
Erlangen
Zusammenfassung - Abstract - Summary
Datenbasis Die Daten vom 05.03.-31.08.2020
können als angenähert vollständig und repräsentativ
für die bekannten und bestätigten Covid19 Neuinfizierten angesehen
werden. Für den Zeitraum 05.03.-31.08.2020 wurden eine Reihe von Korrelations-
und Eigenwertanalysen zur Anzahl der Neuinfektionen, ihrer Wachstumsraten
und Ausprägungen in Quantilen und Quartilen durchgeführt: 6 mal
30-Tage Segmente, jeweils ein 60-, 90-, 120-, 150- und 180-Tage Segment,
also insgesamt 11 Segmente. Am stabilsten ist naturgemäß die
längste Datenreihe, also 180 Tage, hier dokumentiert. Die untersuchten
8 Variablen waren:
-
NeuInf := Tageswerte der absoluten Häufigkeiten der Neuinfektionen
-
wrsNeuInf := Wachstumsraten der Tageswerte der absoluten Häufigkeiten
der Neuinfektionen
-
QuanNI := Quantile der Tageswerte der absoluten Häufigkeiten
der Neuinfektionen (10)
-
QuarNI := Quartile der Tageswerte der
absoluten Häufigkeiten der Neuinfektionen (4)
-
7TMNI := 7-Tage-Mittelwerte der absoluten Häufigkeiten
der Neuinfektionen
-
wrs7TMNI := Wachstumsraten der 7-Tage-Mittelwerte der absoluten Häufigkeiten
der Neuinfektionen
-
Quan7TMNI := Quantile der 7-Tage-Mittelwerte der absoluten Häufigkeiten
der Neuinfektionen (10)
-
Quar7TMNI := Quartile der 7-Tage-Mittelwerte
der absoluten Häufigkeiten der Neuinfektionen (4)
Korrelationen-Diskussion der Ergebnisse
Die Korrelationsmatrix hat es in sich. Die obere symmetrische Dreiecksmatrix
enthält grüne Markierungen für Fast-Kollinearitäten
zwischen den Paaren. Damit ein Paar eine Fastkollinearität
enthalten kann muss die Korrelation hoch sein. Nicht so bei Partitionen
>2, da sieht man einer Korrelationsmatrix nicht unbedingt an, ob sie Fast-Kollinearitäten
enthält. Dass es eine Reihe von positiven Korrelationen gibt, war
natürlich zu erwarten, aber nicht, wie hoch diese ausfallen würden.
Da die Neuinfektionen steigen und fallen, anders als die absoluten Häufigkeiten
der jemals Infizierten, die mit jeder Neuinfektion steigen, ist der Zusammenhang,
so lange man nicht gerechnet hat, offen. Die Korrelation zwischen Neuinfektionen
und ihrer Wachstumsrate beträgt 0.6892, zeigt also einen mittelstarken
linear positiven Zusammenhang an. Erstaunlich ist der extrem hohe Zusammenhang
mit r2,6=0.9916 zwischen der Wachstumsrate der Tageswerte und der Wachstumsrate
der 7-Tage-Mittelwerte. Das spricht dafür, dass man die 7-Tage-Mittelung
eigentlich nicht braucht. Man hat die wesentliche Information bereits in
der Wachstumsrate der Tageswerte (oder umgekehrt). Die Korrelation zwischen
Wachstumsraten, Quantilen und Quartilen ist nur deutlich
(7-Tage-Mittelwerte) oder schwach positiv (Tageswerte). Die beiden Wachstumswerte
- Wachstumsrate und Quantile oder Quartile - ergänzen
sich also echt. Dass Quantile und Quartile korrelieren, war
zu erwarten aber nicht unbedingt, dass sie stark korrelieren. Inhaltlich
bilden die Häufigkeiten der Neuinfektionen, ihre Wachstumsraten, Quantile
und Quartile sowohl bei den Tageswerten als auch bei den 7-Tage-Mittelwerten
eine Einheit.
Eigenwert- und Fast-Kollinearitäts-Diskussion der Ergebnisse
Eigenwerte = 0 zeigen eine lineare Abhängigkeit an, Eigenwerte
"nahe" 0 eine fast-lineare Abhängigkeit (Fast-Kollinearität).
Als "nahe 0" werden Eigenwerte < 0.20 angesehen. In einer Matrix der
Ordnung 8 gibt es 247 Partitionen mit maximal 769 Kollinearitäten
(Sponsel 2005, S. 77). Tatsächlich fanden sich 408 Fast-Kollinearitäten,
also Partitionen, in denen ein Eigenwert < 0.20 ist. Das sind mit 53%
sehr viele. Die Korrelationsmatrix ist hochgradig fast-kollinear. Am informativsten
ist die Anzahl der Fast-Kollinearitäten unter Zweiern oder Paaren.
In der Matrix der Ordnung 8 gibt es maximal 28 Fast-Kollinearitäten
von Paaren, nämlich [8*(8-1)]/2. Tatsächlich fanden sich 9 Fast-Kollinearitäten,
das sind 32%, das ist viel. Bei Fast-Kollinearitäten zwischen Paaren
- nicht bei größeren Partitionen - müssen die Korrelationskoeffizienten
stark sein (>0.8). Die 9 fast-kollinearen Zusammenhänge wurden in
der oberen Dreiecksmatrix der Korrelationsmatrix grün markiert. Der
größte Eigenwert schöpft 73,4% der Varianz aus und repräsentiert
als "Generalfaktor" die Häufigkeiten
der Neuinfektionen.
Literatur (Auswahl)
-
Sponsel, Rudolf & Hain, Bernhard (1994). Numerisch instabile Matrizen
und Kollinearität in der Psychologie. Diagnose, Relevanz & Utilität,
Frequenz, Ätiologie, Therapie. Ill-Conditioned Matrices and
Collinearity in Psychology. Deutsch-Englisch. Ins Englische übersetzt
von Agnes Mehl. Kapitel 6 von Dr. Bernhard Hain: Bemerkungen über
Korrelationsmatrizen. Erlangen: IEC-Verlag [ISSN-0944-5072 ISBN 3-923389-03-5].
Aktueller Preis:
www.iec-verlag.de.
-
Sponsel, R. (2005). Fast-Kollinearität
in Korrelationsmatrizen mit Eigenwert-Analysen erkennen. Ergänzungsband
- Band II zu Numerisch instabile Matrizen und Kollinearität in der
Psychologie. Erlangen: IEC-Verlag.
Links (Auswahl: beachte)
Fast-Kollinearitäts-
über Eigenwertanalysen
Multivariate
Links
-
Einführung und
Überblick. Kritik der Handhabung der Faktorenanalyse, Kommunalität.
-
Korrelation.
Was bedeutet der lineare Korrelationskoeffizient? Probleme, Kurioses,
Paradoxes, Ungereimtheiten und Widersprüchliches in der Korrelationsrechnung
und wie man dem begegnen kann, Partielle
Korrelation.
-
Übersicht
Eigenwertstrukturen für Generalfaktormodelle für n = 3, 4, ...
, 50.
-
Generalfaktormodelle in Intelligenz-Tests
an der Eigenwertstruktur erkennen. (hier untersucht: AID, BIS, HAWIE,
IST70 und LPS)
-
Beweis und beweisen
in Wissenschaft und Leben.
-
Überblick Arbeiten
zur Theorie, Definitionslehre, Methodologie, Meßproblematik, Statistik
und Wissenschaftstheorie besonders in Psychologie, Psychotherapie und Psychotherapieforschung.
Glossar,
Anmerkungen und Fußnoten
1)
GIPT= General and
Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
Querverweise
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Zitierung
Sponsel, R. (DAS). Korrelations-
und Eigenwertanalyse Corona-Neuinfektionen, Wachstumsraten, Quantile und
Quartile der Tageswerte und 7-Tage-Mittelwerte in Deutschland 05.03.-31.08.2020.
Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
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