Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=24.09.2012
Internet Erstausgabe, letzte Änderung: 19.01.20
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20
D-91052 Erlangen
Mail:_sekretariat@sgipt.org_
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Kollinearitäts-
und Faktorenanalysestudie__Datenschutz_
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Willkommen in unserer Internet-Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Wissenschaft,
Bereich Statistik, Rubrik Fast-Kollinearitäts- durch Eigenwertanalysen
und kritische Faktorenanalysen, hier speziell zum Thema:
Kollinearitäts- und Faktorenanalysestudie
einer Korrelationsmatrix
von Wegge et al. 2012, Report Psychologie, 37, 9, S. 352
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Abb01
Fast-Multikollinearität der Variablen 3, 4, 5, 6.
Abstract
- Zusammenfassung - Summary
Im Report Psychologie 37, 9, wurde eine Korrelationsmatrix von Wegge
et al. veröffentlicht, die ich in meine Sammlung
aufgenommen habe. Bei der routinemäßigen Analyse stellte sich
unerwartet heraus, dass es eine sehr interessante (positiv
definite) Korrelationsmatrix ist, weil sie drei Fast-Kollinearitäten
enthält. Damit stellte sich die Frage, um was für Fast-Kollinearitäten
es sich handelt. Eine davon ist artefiziell, weil der Gesamttestwert (ACF)
mit aufgenommen wurde. Die anderen beiden scheinen eine inhaltliche Regelhaftigkeit
von Typ Gesetzesartigkeit anzuzeigen. Die drei Fast-Kollinearitäten,
also Regelhaftigkeiten, finden sich in der Gruppe der Variablen 3 (Allgemeine
Prinzipien), 4 (Fokus Jüngere), 5 (Fokus Ältere) und 6 (Gesamt
ACF). Die Matrix wird von einem großen Eigenwert, der 50.17% der
Varianz ausschöpft, dominiert. Sie wird daher am besten durch einen
Generalfaktor für den inhaltlichen Kernbereich (ohne Alter
und Geschlecht) erklärt und nicht, wie die Autoren es nach den traditionellen,
aber falschen, Regeln tun (Anzahl der Faktoren nach Anzahl der Eigenwerte
> 1; Screetest) und damit drei Faktoren postulieren.
Nimmt man Alter und Geschlecht heraus, sind es immer noch 5 beachtliche
Eigenwerte.
Abb02
Eigenwertverlauf der Korrelationsmatrix Tab 4, S. 352
|
Das Anliegen dieser Arbeit ist es, erstens zu zeigen, welche
inhaltlich bedeutsamen Möglichkeiten in der Fast-Kollinearitätsuntersuchung
durch Eigenwertanalyse stecken und zweitens zu belegen, wie die eigentlichen
Faktorenanalyse-Kommunalitätsmatrizen (SMC, Kaiser, Guttman) völlig
entgleisen, negative Eigenwerte und "Heywoods"
produzieren, dass einem Hören und Sehen vergeht. Hier werden Daten
mitgeteilt, wie sie gewöhnlich von den FaktorenanalytikerInnen versteckt
und verschwiegen werden. Hier wird belegt, dass sowohl die Kaiser- als
auch die Guttman-Iteration scheitert. Am ergiebigsten und sichersten erscheint
noch die Hauptkomponentenanalyse, obwohl auch für diese ein Interpretationsvorbehalt
ausgesprochen werden muss. Diese Analyse und Darstellung ist nicht gegen
die Arbeit der AutorInnen gerichtet, sondern nimmt die interessante Korrelationsmatrix
nur zum Anlass, einige grundlegende Schwächen der Faktorenanalyse
drastisch und konkret aufzuzeigen. |
Das inhaltlich wesentliche Ergebnis lautet: Die Variablen 3 Allgemeine
Prinzipien, 4 Fokus Jüngere und 5 Fokus Ältere bilden ein fast-kollineares
System (fast lineare Abhängigkeit). Eine detailliertere Analyse können
nur diejenigen vornehmen, denen die Items, die zu den entsprechenden Variablen
gehören, zugänglich sind.
Zum
inhaltlichen Forschungsrahmen die Zusammenfassung der AutorInnen:
Faktorenanalysen
Literatur (Auswahl)
-
Sponsel, Rudolf
& Hain, Bernhard (1994). Numerisch instabile Matrizen und Kollinearität
in der Psychologie. Diagnose, Relevanz & Utilität, Frequenz, Ätiologie,
Therapie. Ill-Conditioned Matrices and Collinearity in Psychology.
Deutsch-Englisch. Übersetzt von Agnes Mehl. Kapitel 6 von Dr. Bernhard
Hain: Bemerkungen über Korrelationsmatrizen. Erlangen: IEC-Verlag
[ISSN-0944-5072 ISBN 3-923389-03-5]. Aktueller Preis:
www.iec-verlag.de.
-
Sponsel, R. (2005). Fast-
Kollinearität in Korrelationsmatrizen mit Eigenwert-Analysen erkennen
Ergänzungsband - Band II Numerisch instabile Matrizen und Kollinearität
in der Psychologie.
-
Wegge, J.; Schmidt, K.-H.; Piecha, A.; Ellwart, T.; Jungmann, F. &
Liebermann, S. (2012). Führung im demographischen Wandel. Report Psychologie
9/2012, 344-354.
Links (Auswahl: beachte)
> Querverweise.
Glossar,
Anmerkungen und Fußnoten
1)
GIPT= General and
Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
Sammlung. Wie andere Leute Briefmarken
sammle ich Korrelationsmatrizen, wovon ich für den Band Numerisch
instabile Matrizen in der Psychologie bald 1000 zusammen ab 1910
zusammentrug.
___
Querverweise
Standort: Kollinearitäts- und Faktorenanalysestudie.
*
Überblick Faktorenanalysen
in der IP-GIPT.
Überblick
numerisch instabile Matrizen in der Psychologie.
Korrelation
* Kommunalität * Interpretationsvorbehalt
*
Überblick Arbeiten
zur Theorie, Definitionslehre, Methodologie, Meßproblematik, Statistik
und Wissenschaftstheorie besonders in Psychologie, Psychotherapie und Psychotherapieforschung.
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, R. (DAS). Kollinearitäts-
und Faktorenanalysestudie einer Korrelationsmatrix von Wegge et
al. 2012, Report Psychologie, 37,9, S. 352. Internet
Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/wisms/fa/RP1209/wegge12.htm
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korrigiert: 24.09.2012 irs
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