Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=00.00.2020 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 27.12.19
    Impressum: Diplom-Psychologe  Dr. phil. Rudolf Sponsel  Stubenlohstr. 20  D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Wirtschaft und Soziales, Rubrik Wachstum und hier speziell zum Thema:

    Wirtschaftswachstumsanalyen

    Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen


    Zusammenfassung *  Literatur * Links * Glossar, Anmerkungen Endnoten *  Querverweise * Zitierung * Änderungen *


    Abstract - Zusammenfassung - Summary
     



    Springer Fachmedien Wiesbaden (2013, Hrsg.) Kompakt-Lexikon Wirtschaftstheorie. Kompakt-Lexikon Wirtschaftstheorie. Wiesbaden: Springer. S. 462 f:
      "Wachstumstheorie – 1. Begriff/Charakterisierung: Unter Wachstumstheorie werden alle Arbeiten zusammengefasst, die untersuchen, welche Faktoren in welcher Weise und in welcher Intensität die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes beeinflussen. Es gibt also nicht die Wachstumstheorie, sondern eine Reihe von unterschiedlichen Theorien. Gemeinsam ist diesen Ansätzen, dass als Indikator der wirtschaftlichen Entwicklung das > Bruttoinlandsprodukt (BIP) verwendet und i.d.R. eine Pro-Kopf-Betrachtung vorgenommen wird, weil die wirtschaftliche Lebenssituation eines repräsentativen (Durchschnitts-)Bürgers von Interesse ist. Als Wachstum wird die Zunahme dieser Größe im Zeitablauf bezeichnet. Kennzeichen der Wachstumstheorie ist die langfristige Sichtweise, weshalb die Veränderung des in einer Volkswirtschaft vorhandenen > Produktionspotenzials im Vordergrund steht; die kurzfristige Sichtweise und damit die Frage der Auslastung des Produktionspotenzials ist Gegenstand der > Konjunkturtheorie. Zentrale methodische Vorgehensweisen der Wachstumstheorie sind, funktionale Zusammenhänge zwischen dem Einsatz verschiedener Faktoren (Arbeit, Kapital, Wissen u.a.) in Produktionsprozessen in einer Volkswirtschaft und dem damit erzielten Output aufzuzeigen, sowie zu formulieren, wie einzelne Faktoren entstehen und sich im Zeitablauf entwickeln. – 2. Entwicklung: Zwar beschäftigt schon Merkantilisten und Physiokraten im 18. Jh. die Frage, wie die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes beeinflusst werden kann, der Beginn einer systematischen, ökonomischen Analyse dieser Frage wird aber erst auf Smiths' „Wealth of Nations“ datiert. Für Smith ist > Arbeitsteilung die zentrale Erklärung wirtschaftlicher Dynamik, denn sie erhöht die Effizienz des Arbeitseinsatzes und sorgt in Verbindung mit der [>463] Investitionstätigkeit der Unternehmen und der Ausdehnung von Märkten im In- und Ausland für Wachstum. In der als Klassik (klassische Lehre) bezeichneten Epoche sind in England Ricardo und Mill weitere wichtige Protagonisten. In Deutschland formulieren in dieser Zeit Kritiker dieser Position (List, Vertreter der Historischen Schule) die These, dass wirtschaftliche Entwicklung in erster Linie davon abhänge, wie weit das Land schon entwickelt sei. Aufbauend auf diesen Arbeiten formulierte > Marx seine Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, die vorhersagt, dass Wirtschaftsstrukturen sich in der Abfolge Urgesellschaft, Feudalismus, Kapitalismus, Sozialismus entwickeln und deren Gleichgewicht erreicht ist, wenn die beiden in einer Volkswirtschaft vorhandenen Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital mit gleicher Rate wachsen. Die Wachstumstheorie des 20. Jh. wird zunächst von Schumpeter geprägt, der sich mit seiner Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung gegen die von den Klassikern vorgenommenen Gleichgewichtsanalysen wendet und stattdessen von einem ständigen Strukturwandel einer Volkswirtschaft ausgeht. Triebfeder dieses Wandels sind Innovationen, die von dynamischen Unternehmern immer wieder initiiert werden. Auf der Grundlage der von Keynes entwickelten makroökonomischen Theorie, die sich auf Erklärungen wirtschaftlicher Entwicklungen in der kurzen und mittleren Zeitspanne konzentriert, analysieren Harrod und Domar, wie ständige Investitionen der Unternehmen das Produktionspotential und damit das Wachstum von Volkswirtschaften erhöhen (> postkeynesianische Wachstumstheorie). Kernaussage ist die Hypothese, dass wirtschaftliche Entwicklungen mit der Zeit zur Instabilität (Harrod: „Gleichgewicht auf des Messers Schneide“) oder zur Stagnation (Domar) neigen. Die Arbeiten von Solow (und Swan) definieren den Beginn der ?? neoklassischen Wachstumstheorie; sie gehen von im Produktionsprozess gegenseitig unbegrenzt austauschbaren (substitutionalen) Produktionsfaktoren und von langfristig stets geräumten (ausgeglichenen) Märkten aus. Weil Produktionsfaktoren, wie Arbeit und Kapital, nur mit im Zeitablauf abnehmenden Erträgen eingesetzt werden können, lohnt sich ein zusätzlicher Einsatz dieser Faktoren irgendwann nicht mehr. Solow zeigt, dass > technischer Fortschritt diesen negativen Prozess aufhält kann und ein langfristig stabiles  Wirtschaftswachstum möglicht. Allerdings bleibt der technische Fortschritt in Solows Beschreibung von Produktionsvorgängen lediglich eine nicht weiter erklärte „Residualgröße“. Die Schwächen der neoklassischen Wachstumstheorie bilden zugleich die Grundlagen für die weitere Entwicklung der Wachstumstheorie: Einerseits untersucht eine bis heute steigende Zahl von Autoren, die Determinanten und Entwicklung des technischen Fortschritts im Detail, andererseits widmen sich verschiedene Autoren der Erklärung von Konsum- und Sparentscheidungen der Bürger, die von Solow ebenfalls nicht analysiert, sondern lediglich als exogene Vorgaben berücksichtigt werden. Dabei argumentieren viele Autoren weiterhin im Rahmen der neoklassischen Analysemethodik, andere aber wenden bewusst anderen Methoden zu, weil sie gerade darin bessere Erklärungsmöglichkeiten sehen (> evolutorische Wachstumstheorie)."
          Namen : Vorläufer Merkantilisten und Physiokraten. Smith, Ricardo, Mill,  Marx, Schumpeter, Keynes, Harrod, Domar, Solow und Swan (neoklassiche Wachstumstheorie), evolutorische Wachstumstheorie.




    Geschichte der wirtschaftlichen Wachstumsidee
    Das Thema wurde in eigene Seite ausgelagert.



    Adam Smith 1776


    John Stuart Mill zum Wachstum
    W: "Wirtschaftswachstum und stationärer Zustand
    In Grundsätze der politischen Ökonomie (Principles of Political Economy) beschreibt Mill seinen stationären Zustand. Er geht davon aus, dass nach Erreichen des Wachstumsziels (ein Leben in Wohlstand für alle) eine Zeit des Stillstands kommen müsse. Dieser stationäre wirtschaftliche Zustand bedeutet für ihn jedoch nicht, dass auch kein intellektueller, kultureller und wissenschaftlicher Fortschritt stattfindet und auch ein Mangel an Waren vorhanden ist. Stillstand herrscht allein in Bezug auf die Kapital- und Bevölkerungszunahme. Es ist ein Zustand, in dem „keiner arm ist, niemand reicher zu sein wünscht, und niemand Grund zu der Furcht hat, dass er durch die Anstrengungen anderer, die sich selbst vorwärts drängen, zurückgestoßen werde“. Das Streben nach Wachstum bezeichnet Mill als Sucht. Er geht davon aus, dass gesellschaftliche, kulturelle und sittliche Fortschritte umso größer wären, würde der Mensch dieser Sucht entsagen. Erwerbstätigkeit kann ebenso in Mills stationärem Zustand stattfinden, „nur mit dem Unterschiede, dass die industriellen Verbesserungen anstatt nur der Vermehrung des Vermögens zu dienen, ihre ursprüngliche Wirkung hervorbrächten, nämlich die Arbeit zu verkürzen“.
        Karl Marx mit seinem Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate knüpfte an diese Überlegungen kritisch an."

    John Stuart Mill war nicht nur der erste vernünftige Mann in der Frauen-, sondern auch in der Wirtschaftswachstumsfrage. Leider werden wir haupstsächlich von Verückten, Verwahrlosten oder einer Mischung aus beiden netilE ...
    https://www.sgipt.org/galerie/rs/DCUSP/Frauen/FrauenB.htm

    Fundstellen "growth" der englischen Ausgabe

        Einführung von Bladen bis p. 88

          p. 21: "All of which is not to say that all beauty must be preserved at any cost: but that growth in the gross national product is not the sole object of the community without reference to the consequent destruction of natural beauty."
          p. 25 "In the neo-classical economics the theory of production was essentially a theory of allocation of resources, of the “right” proportions of factors in the production of the “right” things (“right” interpreted with reference to least cost and conformity to demand). In the Keynesian economics the concern was with full employment of resources. In the classical economics, as in the new economics of growth and development, the full employment and proper allocation of given resources took second place to a concern for the development of new resources."
          p. 26: "He was right in directing attention to the “fund from which all the wants of the community, other than that of mere living, are provided for” (I.54.26-7); he was right to continue Ricardo’s concern for “net produce,” and to parallel Marx’s concern for surplus value; he was right because he was concerned with growth. Thrift is important, and a study of its causes is important: but we must not forget “that to increase capital there is another way besides consuming less, namely, to produce more” (I.70.15-6). . . . “[W]hatever increases the productive power of labour, creates an additional fund to make savings from, and enables capital to be enlarged not only without additional privation, but concurrently with an increase of personal consumption” (I.70.3-6). In these circumstances “abstinence” is a rather odd description of the basis for capital accumulation." GÜ: Er richtete die Aufmerksamkeit zu Recht auf den „Fonds, aus dem alle Bedürfnisse der Gemeinschaft stammen, außer dem bloßen leben, sind vorgesehen für “(I.54.26-7); Er hatte Recht, Ricardos Sorge um "Nettoprodukte" fortzusetzen und Marx 'Sorge zu entsprechen Sorge um Mehrwert; Er hatte recht, weil er sich um Wachstum kümmerte. Sparsamkeit ist wichtig, und eine Untersuchung der Ursachen ist wichtig wichtig: aber wir dürfen nicht vergessen, dass es zur kapitalerhöhung einen anderen weg gibt als weniger zu konsumieren, nämlich zu produzieren  mehr ”(I.70.15-6). . . . "[W] was auch immer die produktive Kraft der Arbeit erhöht, schafft einen zusätzlichen Fonds, um Einsparungen aus, und ermöglicht die Erweiterung des Kapitals nicht nur ohne zusätzliche Entbehrung, sondern gleichzeitig mit einer Erhöhung der persönlichen  Verbrauch “(I.70.3-6). Unter diesen Umständen ist „Abstinenz“ eine ziemlich merkwürdige Beschreibung der Grundlage für die Kapitalakkumulation.
          p. 36: "The new concern for the economics of growth has brought new appreciation of the Adam Smith approach."
          p. 79: "Such a life is highly favourable to the growth of new wants, and opens a possibility of their gratification."
          p. 80: "The growth of the population of men and cattle began in time to press upon the earth’s capabilities of yielding natural pasture: and this cause doubtless produced the first tilling of the ground, just as at a later period the same cause made the
      superfluous hordes of the nations which had remained nomad precipitate themselves upon those which had already become agricultural; until, these having become sufficiently powerful to repel such inroads, the invading nations, deprived of this
      outlet, were eobliged alsoe to become agricultural communities."
          p. 88: "The difference is greater still between the fleece of a sheep, or a handful of cotton seeds, and a web of muslin or broad cloth; and the sheep and seeds themselves are not spontaneous growths, but results of previous labour and care. In these several cases the ultimate product is so extremely dissimilar to the substance supplied by nature, that in the custom of language nature is represented as only furnishing materials."


        Mill original Text ab p 89:

       


    Karl Marx zum Wachstum

        Aus dem Sachregister der MEW:
     

      Entwicklung und Wachstum des Sozialismus  1. 469 480 - 481 488; 2 233 308 - 309 508 - 520 636; 3 443; 4 20 - 22 191 317 492 557; 5 3-5; 6 599; 7 244 - 245 306 - 311 416 518-520 524 - 526 540 - 542; 8 22 42 - 43 296 458 461 575 - 593; 9 495; 13 471; 14 409 438 - 441; 18 213 285 515 - 517 569 - 571 654-655; 19 113 119 129 168 182 187 200; 21. 206-224 333-334 343; 22 3-10 209 247-251 255 517-519 525-526 541-545;"

      Wachstum  2 510 516 519-520; 7 244 - 248 518-520 524-526 535-53;  6 540-542 ; 8 576 592; 13 469-471; 16  70 210 215 321 329 337 - 338 398 - 399 524-525; 17 288 651 653; 18. 267-268 295 515 - 517 531 - 533 535 570 647 650 654 - 655; 19 83 89-90 113 119 - 123 147-149 168 277-279 282 292 294 521-524 544; 21 23 223 258 325 328-329 333-334 452 460 465 513-514 532; 22 3-10 48 84-85 90-91 187 210 249-251 253 255-256 287 310-311 314 400-401 409-410 412-413 462 475 479 517-519 523-526 537-539
      541-548; 27 6-8; 28 580-581; 29 28-29; 31 342 407; 32 168 331-332 335 350 355-356 362 367 370 372 431-433 443 509 566 571 611 615 617 620 651 661 679 697; 33 5 188 461-462 589-591; 34 421 441 482-483 512; 35 237 - 238; 36 214-216 227 - 231 233 - 235 241 250-251 352 357; 37 358 381-382 384 426 429 437 440 451 513-514 521; 38 20-21 87 153 163 168 180 183 185-186 190 193-194 202 205 211 216-217 228 245 282 299-300 441 490 517-518 535 564; 39 26 72 86-87 91-92 124-125 132 184 188 270 367 425 451;

      ökonomisches Wachstum  2 638 640 646; 4 34-35 45-46 56-57 457 566; 7 516 518 534-535 539-540; 8 8-9 592; 11 636 -
      640; 12 56 686; 13 354 - 355 472; 16 64 - 65 70 - 71 396-397; 18 259 - 260 294 514 - 515 594 - 596 647 652 - 655; 19 37-45
      82 - 83 167 - 168 171 262 264 404 541; 20 170 331; 21 184 195 223 253 306 325 331-334 364 369-371 408-411 421-423
      426 450 - 451; 22 84 259 268 275 308 317 320 326 336 412-413 515 517; 23  19 21 760; 33 485; 34 328 - 329 424; 36  216 229 - 231 251-232 274 555; 37  274; 39  114 127 131-132 184;

      Arbeiterklasse

        Wachstum 1 405; 2 233; I 116 518 - 520 524 - 526 534 - 537 540 - 542; 8 11 592; 12 686 - 687; 12 354 - 355; 16 66 - 67
        396 - 400; 18 258 - 259 287 295 515 - 517 647 652 - 655; 12 89 - 90 168 525 - 526 544; 21 223 325 331 - 334 424 452
        454 ; 22 291 311 413 517 -519 524 - 526; 22 21; 21 194 610; 21 512; 21 221 - 222; 21 540; (siehe auch Arbeiter, deutsche; Arbeiterbewegung; Landarbeiter)


      Europa

        Existenzunsicherheit der Arbeiterklasse, objektives Wachstum im Kapitalismus  2 244 304-305 310 327 331 344 347 355-356 645; 3 77; 4  198 366 369 468 470 473;  6 421 542 598-599; 16 5 566-567; 17 436-437 463; 18 24-25 236 254; 19  40 197; 20 243 614; 21 195; 22 208 - 209 231 239 274 - 275 326 492; 23  454-460 462-464 469 - 478 480 - 483 511 526 736; 25 827; 26.2 575-576; 35  237-238 (siehe auch Arbeiterklasse)


      Konzentration

        zieht Wachstum der Arbeiterklasse und ihres Widerstandes nach sich 2 254 - 255 286 306 - 319 504 550; 4 314 322
        367 - 369 469 - 474 487 575; 6 410 - 411 547 - 551; 8 544-545; 12 34 54 - 55 686 - 687; 16 66 - 71 213 273 - 275
        304 - 305; H 551 595; 18 295; 12 290 295 - 296 307 - 308) 20 124 260 - 265; 22 55) 22 350 528 - 530 641 - 649 679
        790 - 791; 22 89 102; 26.3 266 - 267; 21 328 - 329 373 511; (siehe auch Arbeiterbewegung)


      Maschinerie

        führt im Kapitalismus zum Wachstum der unproduktiven Arbeit (Dienstboten) 2 543 - 544; 16 285; H 217; 20 256; 2g 391
        465 468 - 470 494 - 495; 24 475; 26.1 171; 26.2 563 - 564 567 573 - 576 579; (siehe auch Arbelten; Klassen; Mehrwert)
    Suchwort "wachs" 470 Fundstellen im Kapital, Erster Band:
          39: "... Die sich schnell entwickelnde ausländische Industrie starrt der englischen Produktion überall ins Gesicht, nicht nur auf zollgeschützten, sondern auch auf neutralen Märkten und sogar diesseits des Kanals. Während die Produktivkraft in [>40] geometrischer Reihe wächst, schreitet die Ausdehnung der Märkte bestenfalls in einer arithmetischen Reihe fort. Der zehnjährige Zyklus von Stagnation,
      Prosperität, Überproduktion und Krise, der von 1825 bis 1867 immer wiederkehrte, scheint allerdings abgelaufen zu sein; aber nur um
      uns im Sumpf der Verzweiflung einer dauernden und chronischen Depression landen zu lassen.


    89 Textfundstellen "wachstum" im Kapital, Erster Band:

          132: "... Dieser Ausgleichungsprozeß ist begleitet von dem fortwährenden Wachstum der edlen Metalle, welche im Ersatz für die direkt mit ihnen ausgetauschten Waren einströmen. ..."
          228: "Wir wissen in der Tat bereits, daß der Mehrwert bloß Folge der Wert-Veränderung ist, die mit v, dem in Arbeitskraft umgesetzten Kapitalteil vorgeht, daß also v + m = v + zlv(v plus Inkrement von v) ist. Aber die wirkliche Wertveränderung und das Verhältnis, worin sich der Wert ändert, werden dadurch verdunkelt, daß infolge des Wachstums seines variierenden Bestandteils auch das vorgeschoßne Gesamtkapital wächst. Es war 500, und es wird 590. Die reine Analyse des Prozesses erheischt also von dem Teil des Produkten werts, worin nur konstanter Kapital wert wieder erscheint, ganz zu abstrahieren, also das konstante Kapital c = 0 zu setzen, und damit ein Gesetz der Mathematik anzuwenden, wo sie mit variablen und konstanten Größen operiert und die konstante Größe nur durch Addition oder Subtraktion mit der variablen verbunden ist."
          272: biologisch.
          279: biologisch.
          280: biologisch.
          325: "Das Wachstum der Bevölkrung bildet hier die mathematische Grenze für Produktion des Mehrwerts durch das gesellschaftliche
      Gesamtkapital. Umgekehrt."
          326 Fußnote / Zitat: "Das Kapital ist in seinem Wachstum begrenzt. In jeder gegebenen Periode besteht diese Grenze in dem wirklichen Ausmaß der in der Wirtschaft verwandten Zeit." („An Essay on the Political Economy of Nations", London 1821, p. 47, 49.)"
          373: Fußnote / Zitat: „Wenn die Zahl der Arbeiter wächst, steigt die Produktivkraft der Gesellschaft im gleichen Verhältnis zu diesem Wachstum, multipliziert mit der Wirkung der Arbeitsteilung." (Th.Hodgskin, I.e. p.120.)"
          380: "Eine größere Arbeiteranzahl unter dem Kommando desselben Kapitals bildet den naturwüchsigen Ausgangspunkt, wie der Kooperation überhaupt, so der Manufaktur. Umgekehrt entwickelt die manufakturmäßige Teilung der Arbeit das Wachstum der angewandten Arbeiterzahl zur technischen Notwendigkeit. Das Arbeiterminimum, das ein einzelner Kapitalist anwenden muß, ist ihm jetzt durch die vorhandne Teilung der Arbeit vorgeschrieben = Andrerseits sind die Vorteile weitrer Teilung bedingt durch
      weitre Vermehrung der Arbeiteranzahl, die nur noch in Vielfachen ausführbar. Mit dem variablen muß aber auch der konstante Bestandteil des Kapitals wachsen, neben dem Umfang der gemeinsamen Produktionsbedingungen, wie Baulichkeiten, Öfen usw., namentlich auch und viel rascher als die Arbeiteranzahl, das Rohmaterial. Seine Masse, verzehrt in [>381] gegebner Zeit durch gegebnes Ärbeitsquantum, nimmt in demselben Verhältnis zu wie die Produktivkraft der Arbeit infolge ihrer Teilung. Wachsender Minimalumfang von Kapital in der Hand der einzelnen Kapitalisten oder wachsende Verwandlung der gesellschaftlichen Lebensmittel und Produktionsmittel in Kapital ist also ein aus dem technischen Charakter der Manufaktur entspringendes Gesetz.62"
          387: "... Also Produkt und Produzent werden verbessert durch die Teilung der Arbeit. Wird gelegentlich auch das Wachstum der Produktenmasse erwähnt, so nur mit Bezug auf die größre Fülle des Gebrauchswerts. Es wird mit keiner Silbe des Tauschwerts,
      der Verwohlfeilerung der Waren gedacht. Dieser Standpunkt des Gebrauchswerts herrscht sowohl bei Plato80, der die Teilung der Arbeit als ..."
          403: "Abgesehn von der Verteurung der Maschinen infolge dieser Urspungsweise - ein Umstand, welcher das Kapital als bewußtes Motiv beherrscht - blieb so die Ausdehnung der bereits maschinenmäßig betriebnen Industrie und das Eindringen der Maschinerie in neue Produktionszweige rein bedingt durch das Wachstum einer Arbeiterkategorie, die wegen der halbkünstlerischen Natur ihres Geschäfts nur allmählich und nicht sprungweis vermehrt werden konnte. ..."
          439: "Wie die Bereicherung der Fabrikanten mit der intensivren Ausbeutung der Arbeitskraft zunahm, beweist schon der eine Umstand, daß das durchschnittliche Wachstum der englischen Baumwollen- usw. -Fabriken von 1838 bis 1850 pro Jahr 32, von 1850 bis 1856 dagegen 86 jährlich betrug.[118]"
          464: "... Ferner attrahiert jeder Industriezweig jährlich einen neuen Menschenstrom, der ihm sein Kontingent zum regelmäßigen Ersatz und Wachstum liefert. ..."


    Anmerkung: Der Ausdruck "Nationaleinkommen" oder "Volkseinkommen" kommt im Ersten Band des Kapitals nicht vor.
     

    Einträge im Sachregister im Kapital, Zweiter Band (1885):
        "Wachstum" hat keinen eigenen Sachregistereintrag.

    • Produktion ihr vorrangiges Wachstum 436 534
    • Produktionsmittel ihr vorrangiges Wachstum 436 534
      • - ihr beständiges Wachstum als Voraussetzung für die Entwicklung der Produktivkraft der Arbeit 142 143
    • Reproduktion bedingt vorrangiges Wachstum der Produktion von Produktionsmitteln 436 492
    • gesellschaftliches Gesamtprodukt Wachstumsrate des g.G. 508 509 514
        Anmerkung: Volks- und Nationaleinkommen kommen im Text nicht vor.

    11 Textfundstellen "wachstum" im Kapital, Zweiter Band (1885):

          142: "Vorrat in der Form des produktiven Kapitals existiert in der Form von Produktionsmitteln, die sich bereits im Produktionsprozeß befinden oder wenigstens in der Hand des Produzenten, also latent schon im Produktionsprozeß. Man hat früher gesehn, daß mit der Entwicklung der Produktivität [>143] der Arbeit, also auch mit der Entwicklung der kapitalistischen Produktionsweise
      — welche die gesellschaftliche Produktivkraft der Arbeit mehr entwickelt als alle früheren Produktionsweisen - , die Masse der in der Form von Arbeitsmitteln dem Prozeß ein für allemal einverleibten und stets wiederholt, während längrer oder kürzrer Periode in ihm fungierenden Produktionsmittel (Gebäude, Maschinen etc.) beständig wächst, und daß ihr Wachstum sowohl Voraussetzung wie Wirkung der Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit ist. Das nicht nur absolute, sondern relative Wachstum des Reichtums in dieser Form (vergl. Buch I, Kap. XX III, 2.) charakterisiert vor allem die kapitalistische Produktionsweise. Die stofflichen Existenzformen des konstanten Kapitals, die Produktionsmittel, bestehn aber nicht nur aus derartigen Arbeitsmitteln, sondern auch aus Arbeitsmaterial
      auf den verschiedensten Stufen der Verarbeitung und aus Hilfsstoffen. Mit der Stufenleiter der Produktion und der Steigerung der
      Produktivkraft der Arbeit durch Kooperation, Teilung, Maschinerie usw. wächst die Masse des Rohmaterials, der Hilfsstoffe etc., die in den täglichen Reproduktionsprozeß eingehn. Diese Elemente müssen in der Produktionsstätte bereitliegen. Der Umfang dieses in der Form von produktivem Kapital existierenden Vorrats wächst also absolut. Damit der Prozeß fließe - ganz davon abgesehn, ob dieser Vorrat täglich oder nur in bestimmten Terminen erneuert werden kann - , muß stets mehr Anhäufung von Rohstoff etc. in der Produktionsstätte bereitliegen, als z.B. täglich oder wöchentlich verbraucht wird. Die Kontinuität des Prozesses erheischt, daß das Dasein seiner Bedingungen weder abhänge von möglicher Unterbrechung bei täglichen Einkäufen, noch davon, daß das Warenprodukt täglich oder wöchentlich verkauft werde und daher nur unregelmäßig in seine Produktionselemente rückverwandelbar sei. Indes kann offenbar das produktive Kapital in sehr verschiednem Umfang latent sein oder Vorrat bilden. Es macht z.B. großen Unterschied, ob der Spinner Baumwolle oder Kohlen für drei Monate oder für einen parat liegen haben muß. Man sieht, daß dieser Vorrat relativ abnehmen
      kann, obgleich er absolut zunimmt."


    111 Textfundstellen "Wachs" im Kapital, Zweiter Band (1885):


    Auswertung des Journal of ecenomic Growth

    Suchbegriff "growth forded" ("Wachstumszwang") Fragliche Ergebnisse
    The Green Solow model,"Journal of Economic Growth","","15","2","10.1007/s10887-010-9051-0","William A. BrockM. Scott Taylor","2010","https://link.springer.com/article/10.1007/s10887-010-9051-0","Article"
    [Artikel beschäfdigt, konnte nicht geöffnet werden]
     

    Zweimüller2000_Article_SchumpeterianEntrepreneursMeet.pdf
    Keywords: innovation, growth, inequality, hierarchic demand, multiple equilibria
    This article analyzes the impact of inequality on growth when consumers have hierarchic preferences and technical
    progress is driven by innovations. With hierarchic preferences, the poor consume predominantly basic goods,
    whereas the rich consume also luxury goods. Inequality has an impact on growth because it affects the level and
    the dynamics of an innovator’s demand. It is shown that redistribution from very rich to very poor consumers can
    be beneficial for growth. In general, the growth effect depends on the nature of redistribution. Due to a demand
    externality from R&D activities, multiple equilibria are possible.
        vGÜ: "In diesem Artikel werden die Auswirkungen von Ungleichheit auf das Wachstum analysiert, wenn die Verbraucher hierarchische und technische Vorlieben haben. Fortschritt wird von Innovationen getrieben. Mit hierarchischen Präferenzen konsumieren die Armen überwiegend Grundgüter, Während die Reichen auch Luxusgüter konsumieren. Ungleichheit wirkt sich auf das Wachstum aus, weil sie sich auf den Status die Dynamik der Nachfrage eines Innovators auswirkt. Es wird gezeigt, dass eine Umverteilung von sehr reichen zu sehr armen Verbrauchern möglich ist für das Wachstum von Vorteil sein. Im Allgemeinen hängt der Wachstumseffekt von der Art der Umverteilung ab. Aufgrund einer Nachfrage Externität von F & E-Aktivitäten, sind mehrere Gleichgewichte möglich."

    Michael Boozer; Gustav Ranis, Frances Stewart & Tavneet Suri (2003) PATHS TO SUCCESS: THE RELATIONSHIP BETWEEN HUMAN DEVELOPMENT AND ECONOMIC GROWTH
    Abstract (übersetzt): "In diesem Artikel werden die wechselseitigen Beziehungen zwischen Wirtschaftswachstum (EG) und menschlichem Wachstum untersucht Development (HD), basierend auf einer früheren Arbeit von Ranis, Stewart und Ramirez (2000). Hier, Wir zeigen, dass HD nicht nur ein Produkt von EG ist, sondern auch ein wichtiger Beitrag dazu. Das Papier entwickelt neue empirische Strategien, um die Stärke der Zweiwege-Ketten, die die Huntington-Krankheit verbinden, abzuschätzen und EG. Aufbauend auf der vorhandenen Wachstumsliteratur untersuchen wir die empirischen Determinanten von positive Wachstumspfade, die von HD bis EG verlaufen und bei denen HD eine wesentliche Rolle spielt Erklärung der Wachstumspfade. Unsere Ergebnisse weisen auf die empirische Relevanz von endogen hin
    Wachstumsmodelle im Allgemeinen und Schwelleneffektmodelle im Besonderen. Wir entwickeln auch eine Maßnahme
    der Stärke der Beziehung zwischen EG und HD und untersuchen einige ihrer empirischen Determinanten. EIN
    Englisch: bio-pro.de/en/region/freiburg/magaz...3/index.html Aus unseren Erkenntnissen folgt, dass der HD bei der Sequenzierung Priorität eingeräumt werden muss Erreichung sowohl höherer EG als auch HD."
    Quelle: ECONOMIC GROWTH CENTER YALE UNIVERSITY CENTER DISCUSSION PAPER NO. 874.

    Harvard
    Jordan: The Elements of   a Growth StrategyRicardo Hausmann, Tim O’Brien,Miguel Angel Santos, Ana Grisanti,SemirayKasoolu, Nikita Taniparti,JorgeTapia, and Ricardo Villasmil CID Faculty Working Paper No. 346 February 2019 Revised April 2019
        Abstract: "Inthe decade 1999-2009,Jor  dan experienced animpressive growth acceleration, tripling its exports and increasing income per capita by 38%. Since then, a number of    external shocks that include the Global Financial Crisis (2008-2009), the Arab Spring (2011), the Syrian Civil War (2011), and the emergence of   the Islamic State (2014)have affectedJor  daninsignificantways andthrownitseconomy outof balance.Jor  dan’sdebt-to-GDPratio has balloonedfrom 55%(2009)to 94%(2018). The economy has continued to  grow amidst massive fiscal adjustment and balance of payments constraints, but the large increase in population – by 50% between 2008 and 2017 – driven by massive waves of refugees has resulted in a 12% cumulative loss in income per capita (2010-2017). Moving forward, debt sustainability will require not only continued fiscal consolidation but also faster growth and international support to  keep interest payments on the debt contained. We have developed aninnovative framework to alignJor  dan’sgrowthstrategy with its changing factor endowments. The framework incorporates service industries into an Economic Complexity analysis, utilizing the Dun and Bradstreet database, togetherwith an evaluationofthe evolutionofJor  dan’scomparative advantages over time. Combining several tools to  identify critical constraints faced by sectors with the greatest potential, we have produced a roadmap with key elements of a strategy forJor  dantoreturntofaster,more sustainable andmore inclusive growth that is consistent with its emerging comparative advantages"
        GÜ: "In den zehn Jahren 1999-2009 verzeichnete Jordanien eine rasante Wachstumsbeschleunigung, verdreifachte seine Exporte und steigerte das Pro-Kopf-Einkommen um 38%. Seitdem haben eine Reihe von externen Schocks, darunter die globale Finanzkrise (2008-2009), der arabische Frühling (2011), der syrische Bürgerkrieg (2011) und die Entstehung des islamischen Staates (2014), die Wirtschaft in bedeutendem Maße beeinträchtigt und zum Erliegen gebracht Saldo. Das Verhältnis der Schulden zum BIP hat sich von 55% (2009) auf 94% (2018) erhöht. Die Wirtschaft ist trotz massiver finanzpolitischer Anpassungen und Zahlungsbilanzzwänge weiter gewachsen, aber der starke Bevölkerungszuwachs - um 50% zwischen 2008 und 2017 - aufgrund massiver Flüchtlingswellen hat zu einem kumulativen Einkommensverlust von 12% pro Kopf geführt ( 2010-2017). In Zukunft erfordert die Tragfähigkeit der Schulden nicht nur eine fortgesetzte Haushaltskonsolidierung, sondern auch ein schnelleres Wachstum und internationale Unterstützung, um die Zinszahlungen für die enthaltenen Schulden aufrechtzuerhalten. Wir haben ein innovatives Framework entwickelt, um die Wachstumsstrategie von Dan an den sich ändernden Faktoren auszurichten. Das Framework bezieht die Dienstleistungsbranchen in eine Analyse der wirtschaftlichen Komplexität ein, wobei die Dun- und Bradstreet-Datenbank zusammen mit einer Bewertung der Entwicklung oder der vergleichbaren Vorteile im Laufe der Zeit verwendet wird. Wir haben verschiedene Instrumente kombiniert, um kritische Sachzwänge für Sektoren mit dem größten Potenzial zu ermitteln, und eine Roadmap mit Schlüsselelementen einer Strategie für ein schnelleres, nachhaltigeres und integrativeres Wachstum erstellt, die mit den sich abzeichnenden komparativen Vorteilen übereinstimmt
    "
     



    Solow
    zitiert nach M. Binswanger (2019), S. 39: "In diesem Sinn äußerte sich auch Robert Solow [2008], der Vater der neoklassischen Wachstumstheorie (zitiert nach Stoll, 2008, übersetzt durch den Autor):
      »Es gibt keinen Grund, weshalb der Kapitalismus nicht auch mit langsamem oder ganz ohne Wachstum überleben kann. Ich denke es ist absolut möglich, dass das Wirtschaftswachstum nicht ewig im gleichen Stil weitergeht.... Es gibt keinen intrinsischen Grund, weshalb eine Wirtschaft nicht glücklich in einem stationären Zustand verharren sollte.«"
          Victor kommentiert (208), übersetzt: "In dieser Hinsicht steht Solow im Widerspruch zu denjenigen, die darauf bestehen, dass es im Kapitalismus einen Wachstumszwang gibt und der Kapitalismus ohne wirtschaftliches Wachstum nicht überleben kann. Wenn diese letztgenannte Ansicht richtig ist, würde dies bedeuten, dass das Wirtschaftswachstum ein inhärentes Merkmal des kapitalistischen Systems ist, ohne das der Kapitalismus zusammenbrechen würde. Mit anderen Worten: Ohne Wachstum auszukommen, ist für die kapitalistischen Volkswirtschaften keine Option."




    Sätze der Wirtschaftswissenschaft

    Manche Sätze der Volkwirtschaft werden nur gemeint, behauptet, aber nicht bewiesen oder mit Verweisen auf die entsprechenden Beweise versehen:

    • Gablers Wirtschaftslexikon gibt keine Beweishinweise an [Hauptsätze der Wohlfahrtsökonomik Abruf 21.01.20]
    • Wikipedia gibt zu den beiden Wohlfahrtssätzen ausführliche Beweishinweise.
    • "In der gesamten Wirtschaft kann nur in dem Ausmaß investiert werden, wie vorher gespart wird." Binswanger (2019), S. 80.
    • "... Ohne Investitionen kann eine Wirtschaft nicht wachsen. Deshalb bestimmt die Höhe der volkswirtschaftlichen Ersparnisse die Investitionen und damit auch langfristig das Wachstum einer Volkswirtschaft. Nur wenn es für Länder möglich ist, Kapital aus dem Ausland zu importieren (d. h. auf Ersparnisse von Menschen in anderen Ländern zurückzugreifen), nimmt die Bedeutung der einheimischen Ersparnisse ab. " (Oekonomix Abruf 22.02.20)


    Arbeitsproduktivität, Wachstum und Arbeitslosigkeit

    Loske, Reinhard () Abschied vom Wachstumszwang. Konturen einer Politik der Mäßigung. S. 25:
    "III. Neue Arbeits- und Lebensmodelle
    Als eines der Hauptargumente, warum ein stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum unbedingt erforderlich sei, gilt die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Volkswirtschaft müsse mindestens in dem Ausmaß wachsen, in dem die Arbeitsproduktivität, also die erbrachte volkswirtschaftliche Leistung je Arbeitsstunde, wachse, um das Beschäftigungsniveau zu halten. Sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden, so die Theorie, müsse die Wirtschaft noch stärker wachsen als die Arbeitsproduktivität. Diese so genannte Beschäftigungsschwelle, jenseits derer es zu Neueinstellungen kommt, liegt in den meisten Industriestaaten bei einem Wirtschaftswachstum von um die zwei Prozent. Dieser in modernen und hocharbeitsteiligen Volkswirtschaften nicht von der Hand zu weisende Zusammenhang ist einer der Hauptgründe dafür, warum beispielsweise Gewerkschaften und Sozialdemokratie so sehr mit dem Konzept permanenten Wirtschaftswachstums verbunden sind.
    Grundsätzlich sind zwei Wege denkbar, um dieses Dilemma zu mildern: die Verlangsamung des Wachstums der Arbeitsproduktivität und die Verkürzung der Arbeitszeiten. Beide Wege sind in der Vergangenheit durchaus beschritten worden, im Zuge der Globalisierung und ihrer Tendenz zur totalen Wettbewerbsorientierung aber nicht weiter verfolgt worden."

        Beweisschema zur Prüfung der Hypothese:

      Voraussetzungen:
      1. V1 Wachstumdaten (mindestens 9 Perioden wegen der Faustregel 1Spalte >= 3 Zeilen)
      2. V2 Arbeitsproduktivitätsdaten (mindestens 9 Perioden wegen der Faustregel 1Spalte >= 3 Zeilen)
      3. V3 Arbeitslosendaten (mindestens 9 Perioden wegen der Faustregel 1Spalte >= 3 Zeilen)
      Kriteriumsausprägungen
      1. K= Kriterum bleibt gleich
      2. K> Kriterium steigt
      3. K< Kriterium fällt
      Es gibt dann 9 Fallunterscheidungen
      1. F1: V1-K=
      2. F2: V1-K>
      3. F3: V1-K<
      4. F4: V2-K=
      5. F5: V2-K>
      6. F6: V2-K<
      7. F7: V3-K=
      8. F8: V3-K>
      9. F9: V3-K>




    Grundlegende Wachstumsfragen

    Die Analyse von Mathias Binswanger (2019) in Wachstumszwang (IN-PDF)

    Warum die Standardökonomie den Wachstumszwang nicht sieht 37
    Kapitel drei erörtert verschiedene einfache Modelle:

    • 3. Der Zusammenhang zwischen Wachstum und Gewinnen in einer einfachen Modellwirtschaft  67
      • Beschreibung der einfachen Modellwirtschaft 67
      • Stationäre Wirtschaft ohne Geldschöpfung und ohne Gewinne 69
      • Stationäre Wirtschaft ohne Geldschöpfung mit Gewinn, der vollständig an die Haushalte ausbezahlt wird 72
      • Unmöglichkeit einer stationären Wirtschaft ohne Geldschöpfung, wenn Gewinne zurückbehalten werden 74
      • Unmöglichkeit einer stationären Wirtschaft ohne Geldschöpfung mit Wettbewerb und technischem Fortschritt 78
      • Wachsende Wirtschaft mit Geldschöpfung 81
      • Erweiterungen des einfachen Modells und die Konsequenzen für den Wachstumszwang 90
    • Saetze von M. Binswanger im "Wachstumszwang".
    _

    Warum die Standardoekonomie den Wachstumszwang nicht sieht 37
    Die Frage des Titels wird in den drei Seiten 37-40 leider nicht beantwortet.
     

    3. Der Zusammenhang zwischen Wachstum und Gewinnen in einer einfachen Modellwirtschaft  67

    Beschreibung der einfachen Modellwirtschaft 67

    Stationaere Wirtschaft ohne Geldschoepfung und ohne Gewinne 69

    Stationaere Wirtschaft ohne Geldschoepfung mit Gewinn, der vollständig an die Haushalte ausbezahlt wird 72

    Unmoeglichkeit einer stationaeren Wirtschaft ohne Geldschöpfung, wenn Gewinne zurückbehalten werden 74

    Unmoeglichkeit einer stationaeren Wirtschaft ohne Geldschöpfung mit Wettbewerb und technischem Fortschritt 78

    Wachsende Wirtschaft mit Geldschoepfung 81

    Erweiterungen des einfachen Modells und die Konsequenzen für den Wachstumszwang 90
     

    Saetze von M. Binswanger im "Wachstumszwang"
     
     



    Messung der wirtschaftlichen Entwicklung
     
     





    Literatur und Links (Auswahl)
    • Literatur- und Linkliste Wachstum (allgemein).
    • Literatur- und Linkliste Wirtschaftswachstum.


    Videos

    • Tele-Akademie: Prof. Dr. Niko Paech Befreiung vom Überfluss - Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie

    • ARD-alpha, So 29.11.2015, 14:00 bis 14:45 Uhr. "Wachstum ist das Credo moderner Gesellschaften. Denn ohne Wachstum ist unser Wohlstand nicht zu haben. Dabei sind komplexe Verflechtungen und Abhängigkeiten entstanden. Die aktuellen Verschuldungs- und Finanzkrisen, für die keine Lösung in Sicht ist, die schonungslose Ausbeutung unseres Planeten und ein in vieler Hinsicht ungesundes Konsum- und Mobilitätsniveau stellen uns immer unausweichlicher vor die Frage: Kann es wirklich so weitergehen? Noch können wir uns eine Welt ohne Wachstum kaum vorstellen. Aber die Diskussionen über das Ende der Maßlosigkeit nehmen zu.
      Der Nachhaltigkeitsforscher Niko Paech plädiert für eine Einschränkung industrieller Wertschöpfungsprozesse und für ein genügsameres, ökologisch verträglicheres und entlastendes Miteinander.
          Professor Dr. Niko Paech lehrt seit 2010 am Lehrstuhl für Produktion und Umwelt der Universität Oldenburg. Er ist Vorsitzender der Vereinigung für Ökologische Ökonomie." Auch in 3sat 29.11.12015, 6.45-7.30 Uhr.




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten: ..." [] Eigener  wissenschaftlicher  und  weltanschaulicher  Standort.
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __
    Stichworte: Antizyklische Wirtschaftspolitik * Club Life * Inflation * Inflationsbereinigtes reales Wachstum * Kondratieff Zyklen * Netzmeinungen zur Frage: warum muss die Wirtschaft wachsen * Prognosen Überprüfung * Reiche immer reicher ... * Sprüche zum Wachstum * Wachstumsbegriff  * Wohlstandsparadoxa * Wachstumszyklen, große  * Zusammenhänge Wachstum (BIP), Geldmenge, Zins und andere Größen * Zusammenhangsmöglichkeiten Zufriedenheit und materieller Wohlstand *
    __
       

    Querverweise
    Standort: Wirtschaftswachstumsanalysen.
    *
    Gemeinwohlökonomie - das Wirtschaftsmodell der Zukunft.
    Staatsverschuldung und Wirtschaftswachstum (BIP).
    Wachstum - Kritische Reflexionen zu einem äußerst fragwürdigen Konzept.
    Schaubilder und Tabellen zu Wachstumsprozessen.
    Politik, Geld, Psychopathologie des Geldes, Staatsverschuldung und Wirtschaft in der IP-GIPT
    Globalisierung: Definition, Globalplayer, Erfindung und Sinn der Globalisierung I, II, III, IV, V., Schwarzbuch, Begriffe, Grundprobleme der Menschheit, Vorbilder und Alternativen.
    Wissenschaft in der IP-GIPT
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site: www.sgipt.org
    Wachstum site: www.sgipt.org  * Globalisierung site: www.sgipt.org.
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Wirtschaftswachstumsanalysen. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/wirtsch/wachst/wwa.htm
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    Änderungen
    27.12.2019 Angelegt.



    Notizen/Merken:
    Novales, Alfonso; Fernández, Esther  &  Ruíz, Jesús  (2014) Economic Growth Theory and Numerical Solution Methods. Berlin: Springer. Anmerkung: In dem Buch  findet sich im Sachregister kein Eintrag "collinearity" oder, für die Ökonomie passender, "multicollinearity". Das Problem scheinen die VerfasserInnen nicht zu kennen.