Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=30.04.2008 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 25.10.17
    Impressum: Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
    Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen  E-Mail:  sekretariat@sgipt.org _ Zitierung  &  Copyright

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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Wirtschaft und Soziales ("WISO"), und hier speziell zum Thema:

    Demographie - Bevölkerungsentwicklung

    von Rudolf Sponsel, Erlangen



    Demographie
    siehe auch > Pflege und Pflegebedürftigkeit.
     
    • Zusammensetzung der Bevölkerung.
      • Bevölkerung nach Altersgruppen, Familienstand und Religionszugehörigkeit 2005-2009.
    • Leben und Sterben:
      • 2015  Mehr Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen.
      • Bevölkerung Geborene, Gestorbene, Geburten- bzw. Sterbeüberschuss  (1950-2013).
      • 2007/09: Lebenserwartung im Ländervergleich in Baden-Württemberg am höchsten.
      • 2010-1Q: Vorläufige Ergebnisse für das 1. Quartal 2010: Mehr Geburten und Eheschließungen, weniger Sterbefälle.
      • 2006/2008  Lebenserwartung in Deutschland steigt weiter an.
      • 2008: Durchschnittliche Kinderzahl 2008 bei 1,38 Kindern je Frau.
      • 1. Halbjahr 2008: Mehr Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen.
      • 2004-2006 Bevölkerungsbewegung: Leben und Sterben.
      • 2006: Geburten, Sterbefälle und auch Bevölkerung gingen zurück.
    • Geburten:
      • 2007: 1. Halbjahr 2007: Geburten gingen leicht zurück.
    • Migration und Migrationshintergrund. > Siehe auch Flucht.
      • 2008: Über eine halbe Million Deutsche leben in den Nachbarländern.
      • 2007: Jede vierte Familie in Deutschland hat einen Migrationshintergrund.
      • 2006: Leichter Anstieg der Bevölkerung mit Migrationshintergrund.
    • Prognose:
      • 2050: Bevölkerungsentwicklung in Deutschland.
      • Demographischer Wandel bis 2030.
    • Weltbevölkerung.
      • 1950-2050: Bald sieben Milliarden Menschen auf der Erde.
    • Zu- und Abwanderung:
      • 2014: Wanderungs­überschuss in Deutsch­land von 550 000 Personen.
      • 2009: Erneute Bevölkerungsabnahme für 2009 erwartet.
      • 2007 zogen wieder mehr Personen nach Deutschland.
      • 2006: Leichter Anstieg der Bevölkerung mit Migrationshintergrund.
    • Internationale demographische Entwicklung.
      • Demographic Yearbook 2013.






    Zusammensetzung der Bevölkerung

    Bevölkerung nach Altersgruppen, Familienstand und Religionszugehörigkeit 2005-2009
    Quelle destatis (Abruf 8.2.12)



    Leben und Sterben


        Quelle destatis (Abruf 25.10.17)

    2015  Mehr Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen
    Pressemitteilung Nr. 225 vom 30.06.2016: 2015.

    "WIESBADEN – Im Jahr 2015 wurden in Deutschland 738 000 Kinder lebend geboren. Wie das Statistisches Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 23 000 Neugeborene oder 3,2 % mehr als im Jahr 2014 (715 000).
        Im Jahr 2015 starben 925 000 Menschen. Gegenüber dem Vorjahr (868 000) ist die Zahl der Sterbefälle um 6,5 % gestiegen. Wie in allen Jahren seit 1972 starben somit mehr Menschen als Kinder geboren wurden. 2015 lag die Differenz bei 188 000, im Jahr 2014 hatte sie 153 000 betragen.
        Den Bund der Ehe haben 400 000 Paare im Jahr 2015 geschlossen. Das ist eine Steigerung um 14 000 beziehungsweise 3,6 % gegenüber 2014 (386 000).
        Endgültige Ergebnisse liegen voraussichtlich im September 2016 vor.

    Basisdaten zur Statistik der Geburten können über die Tabelle Lebendgeborene nach Geschlecht und Bundesländer (12612-0100) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden."

    Bevölkerung Geborene, Gestorbene, Geburten- bzw. Sterbeüberschuss  (1950-2013)
    Quelle: destatis.

    2007/09: Lebenserwartung im Ländervergleich in Baden-Württemberg am höchsten
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 425 vom 18. November 2010
        "WIESBADEN - Innerhalb Deutschlands gibt es zwischen den Bundesländern deutliche Unterschiede bei der Lebenserwartung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt umfasste die Spanne zwischen dem Land mit der höchsten und dem Land mit der geringsten Lebenserwartung Neugeborener im Zeitraum 2007/2009 bei Jungen 3 Jahre und 6 Monate und bei Mädchen 2 Jahre und 1 Monat.
        Die bundesweit höchste Lebenserwartung wurde nach wie vor für Baden-Württemberg ermittelt: Im Berichtszeitraum 2007/2009 betrug dort die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt für Jungen 78 Jahre und 9 Monate und für Mädchen 83 Jahre und 5 Monate. Das waren für Jungen 1 Jahr und 5 Monate und für Mädchen 10 Monate mehr als in Deutschland insgesamt (Jungen: 77 Jahre und 4 Monate; Mädchen: 82 Jahre und 6 Monate). Die niedrigste Lebenserwartung haben neugeborene Jungen in Sachsen-Anhalt mit 75 Jahren und 3 Monaten und Mädchen im Saarland mit 81 Jahren und 3 Monaten. Dies entsprach einer für Jungen um 2 Jahre und 1 Monat und für Mädchen um 1 Jahr und 3 Monate geringeren Lebenserwartung als in Deutschland insgesamt.
        In den neuen Bundesländern ist die Lebenserwartung im Durchschnitt der letzten 15 Jahre stärker gestiegen als in den alten Ländern. Zwischen dem Berichtszeitraum 1992/1994 und 2007/2009 hat sich die Differenz in der Lebenserwartung zum früheren Bundesgebiet für Jungen von 3 Jahren und 1 Monat auf 1 Jahr und 4 Monate verringert. Für Mädchen hat sie sich von 2 Jahren auf 2 Monate reduziert.
        Die mit den jeweils aktuellen Periodensterbetafeln der amtlichen Statistik ermittelte durchschnittliche fernere Lebenserwartung gibt an, wie viele Jahre Personen eines bestimmten Alters noch leben könnten, wenn die heutigen Sterblichkeitsverhältnisse unverändert blieben. Eine Abschätzung der Entwicklung der Lebenserwartung in der Zukunft ist damit also nicht eingeschlossen.

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    2010-1Q: Vorläufige Ergebnisse für das 1. Quartal 2010: Mehr Geburten und Eheschließungen, weniger Sterbefälle
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 213  vom 16.06.2010

    WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist nach vorläufigen Ergebnissen die Zahl der lebend geborenen Kinder in Deutschland im ersten Quartal 2010 mit 162 100 Kindern um rund 7 000 oder um 4,5% gegenüber dem ersten Quartal 2009 (155 100) gestiegen.

    Bei den Sterbefällen ergab sich im ersten Quartal 2010 ein Rückgang um etwa 10 000 Fälle oder um 4,2% auf 226 000. Somit wurden im ersten Quartal 2010 rund 63 900 weniger Kinder geboren als Menschen verstarben. Im ersten Quartal 2009 hatte der Saldo aus lebend geborenen Kindern und Sterbefällen - 80 800 betragen.

    In den ersten drei Monaten 2010 heirateten 38 600 Paare, im ersten Quartal 2009 waren es 37 500 gewesen. Damit hat die Zahl der Eheschließungen um 1 100 Paare oder 2,9% zugenommen.

    Da es sich bei diesen Ergebnissen um einen ersten vorläufigen Bearbeitungsstand der Standesämter für das erste Quartal 2010 handelt, lassen sich hieraus noch keine längerfristigen Entwicklungstendenzen ableiten.
     

    2006/2008  Lebenserwartung in Deutschland steigt weiter an
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 364 vom 24.09.2009
    "Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Lebenserwartung in Deutschland weiter angestiegen. Sie beträgt nach der neuen Sterbetafel 2006/2008 für neugeborene Jungen 77,2 Jahre und für neugeborene Mädchen 82,4 Jahre. Nach der vorherigen Sterbetafel 2005/2007 waren es 76,9 beziehungsweise 82,3 Jahre.
        Auch für ältere Menschen hat die Lebenserwartung weiter zugenommen. Nach der Sterbetafel 2006/2008 beläuft sich die fernere Lebenserwartung von 60-jährigen Männern auf weitere 20,9 Jahre, zuvor waren es 20,7 Jahre. 60-jährige Frauen können statistisch gesehen mit weiteren 24,7 Jahren rechnen. Nach der Sterbetafel 2005/2007 konnten sie von weiteren 24,6 Jahren ausgehen.
        Die Sterbetafeln der amtlichen Statistik basieren auf den Daten über die Gestorbenen und die Durchschnittsbevölkerung der letzten drei Jahre. Es handelt sich hierbei um eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse der gesamten Bevölkerung für diesen Zeitraum. Die fernere Lebenserwartung gibt daher an, wie viele weitere Lebensjahre Menschen eines bestimmten Alters nach den in der aktuellen Berichtsperiode - zum Beispiel 2006/2008 - geltenden Sterblichkeitsverhältnissen im Durchschnitt noch leben könnten.
        Aus der Sterbetafel 2006/2008 lässt sich auch ablesen, dass nach den aktuellen Sterblichkeitsverhältnissen statistisch gesehen jeder zweite Mann in Deutschland wenigstens 80 Jahre alt werden und jede zweite Frau sogar ihren 85. Geburtstag erleben kann. Zumindest das 60. Lebensjahr erreichen 94% der Frauen und 89% der Männer.
        Nach wie vor ist die Lebenserwartung im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin-West) etwas höher als in den neuen Bundesländern (ohne Berlin-Ost). Der Abstand beträgt bei neugeborenen Jungen 1,3 Jahre (Westen: 77,4 Jahre, Osten: 76,1 Jahre). Bei den neugeborenen Mädchen ist der Unterschied mit 0,3 Jahren zugunsten der im Westen geborenen
    Kinder geringer."
     

    2008: Durchschnittliche Kinderzahl 2008 bei 1,38 Kindern je Frau
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 327 vom 04.09.2009
    "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, betrug die durchschnittliche Kinderzahl je Frau im Jahr 2008 in Deutschland 1,38. Gegenüber 2007, als sie bei 1,37 gelegen hatte, nahm sie damit geringfügig zu. Die durchschnittliche Kinderzahl fiel damit 2008 etwa so hoch aus wie zuletzt 2000. Einen höheren Wert hatte sie zuletzt 1990 erreicht (1,45). 2008 waren nach endgültigen Ergebnissen rund 683 000 Kinder geboren worden, etwa 2 000 weniger als 2007. Wie in den vergangenen Jahren ging die durchschnittliche Zahl der Geburten bei jüngeren Frauen auch 2008 zurück, während sie bei den Frauen ab etwa 30 Jahren zunahm.
        Im Westen Deutschlands blieb die durchschnittliche Kinderzahl im Jahr 2008 unverändert bei 1,37. Im Osten Deutschlands hat sie dagegen zugenommen und beträgt jetzt 1,40 (jeweils ohne Berlin).  Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau war zuletzt 1990 in den neuen Bundesländern höher als im früheren Bundesgebiet gewesen.
        Im Westen fiel die durchschnittliche Kinderzahl 2007 und 2008 etwa so hoch aus wie 2004, nachdem sie zwischenzeitlich etwas abgenommen hatte. Sie war aber niedriger als in den Jahren 1996 bis 2001. Im Osten Deutschlands stieg diese Kennzahl 2008 auf den höchsten Wert seit der  Wiedervereinigung an. Sie hatte bereits 2007 deutlich zugenommen, nachdem sie bis 2006 auf dem Niveau, das 2004 erreicht wurde, verharrt hatte. Zuvor war die durchschnittliche Kinderzahl in den neuen Ländern nach ihrem Tief Anfang der 1990er Jahre bereits erheblich angestiegen.
        Bei der Berechnung der durchschnittlichen Kinderzahl je Frau werden alle Kinder berücksichtigt, die im Laufe eines Jahres geboren werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Eltern miteinander verheiratet sind oder nicht. Auch die Frage, ob es sich um das erste, zweite oder ein weiteres Kind der Frau handelt, ist bei dieser Berechnung unerheblich.
        Diese durchschnittliche Kinderzahl je Frau, die auch als zusammengefasste Geburtenziffer bezeichnet wird, wird zur Beschreibung des aktuellen Geburtenverhaltens herangezogen. Sie gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im jeweils betrachteten Jahr.
        Wie viele Kinder ein Frauenjahrgang tatsächlich im Durchschnitt geboren hat, kann erst festgestellt werden, wenn die Frauen am Ende des gebärfähigen Alters sind, das zurzeit mit 49 Jahren definiert wird.

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    1. Halbjahr 2008: Mehr Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 418 vom 11.11.2008
        Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist nach vorläufigen Ergebnissen die Zahl der lebend geborenen Kinder in Deutschland im ersten Halbjahr 2008 mit 334 200 Kindern gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 (330 400) leicht angestiegen (+ 1,2%).
        Bei den Sterbefällen ergab sich im ersten Halbjahr 2008 ein Anstieg um 16 400 Fälle oder um 3,9% auf 437 600. Somit kamen im ersten Halbjahr 2008  103 400 Kinder weniger zur Welt als Menschen verstarben. Im ersten Halbjahr 2007 hatte der Saldo aus lebend geborenen Kindern und Sterbefällen - 90 800 betragen.
        Im ersten Halbjahr 2008 heirateten 140 600 Paare, in den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es 138 500 gewesen. Damit ist für die Zahl der Eheschließungen im Vergleichszeitraum ein leichter Anstieg um 2 100 oder 1,5% zu verzeichnen.
        Da es sich bei diesen Ergebnissen um eine erste Zählung der Meldungen der Standesämter im ersten Halbjahr 2008 handelt, lassen sich hieraus noch keine längerfristigen Entwicklungstendenzen ableiten.

    Bevölkerungsbewegung: Leben und Sterben
    Überblick Familienstatistik des Statistisches Bundesamtes.

    2006: Geburten, Sterbefälle und auch Bevölkerung gingen zurück
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 228 vom 05.06.2007
    "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, zeigen vorläufige Ergebnisse für das Jahr 2006 sowohl eine Abnahme der Geburten als auch der Sterbefälle in Deutschland. Die Bevölkerung ging in diesem Zeitraum ebenfalls leicht zurück.
        Im Jahr 2006 wurden 673.000 lebend geborene Kinder registriert, 13.000 oder 1,9% weniger als 2005. Die Zahl der Geburten geht seit 1991, mit Ausnahme der Jahre 1996 und 1997, zurück. Die Zahl der Sterbefälle war von 1994 bis 2001 ständig gesunken und dann 2002, 2003 sowie 2005 wieder angestiegen. Für das Jahr 2006 gab es mit 822.000 Gestorbenen wieder einen Rückgang um 8.000 beziehungsweise 1% gegenüber dem Vorjahr. Somit starben im Jahr 2006 etwa 149.000 Menschen mehr als geboren wurden. Im Vorjahr war das Geburtendefizit um etwa 5.000 Personen geringer.
        Im Jahr 2006 heirateten 374.000 Paare, im Jahr 2005 waren es 388.000 gewesen. Damit ist die Zahl der Eheschließungen weiter zurückgegangen (- 15.000 oder - 3,8%). Seit Anfang der 1990er Jahre nimmt die Zahl der standesamtlichen Trauungen ab. Diese rückläufige Tendenz war nur 1999, 2002 und 2004 unterbrochen worden.
        Am 31.12.2006 hatte Deutschland rund 82.315.000 Einwohner. Das waren 123.000 oder 0,1% weniger als Ende 2005 (82.438.000). Die Entwicklung der Bevölkerung ergibt sich zum einen aus den Geburten und Sterbefällen und zum anderen aus den Wanderungsbewegungen (Zu- und Fortzüge). Der Bevölkerungsrückgang im Jahr 2006 ist darauf zurückzuführen, dass nach vorläufigen Ergebnissen dem Geburtendefizit von etwa 149.000 Personen ein rückläufiger Zuwanderungsüberschuss von rund 23.000 Personen gegenübersteht. Seit 1991 hat es in Deutschland in jedem Jahr mehr Sterbefälle als Geburten gegeben. Die Bevölkerung nahm jedoch in den meisten Jahren aufgrund eines höheren Wanderungsüberschusses zu, mit Ausnahme der Jahre 1998 sowie 2003 bis 2006.
        Der Bevölkerungsrückgang betraf vor allem die neuen Länder (- 101.000 Personen oder - 0,8% gegenüber 2005) und setzte damit die Entwicklung von 2005 gegenüber 2004 (- 89.000 Personen) fort. Die Einwohnerzahlen gingen außerdem - wenn auch in der Regel in geringerem Umfang - in Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland zurück. Eine Bevölkerungszunahme verzeichneten Bayern und die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. In den Ländern Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein sowie im früheren Bundesgebiet insgesamt blieb die Bevölkerung nahezu konstant."



    Geburten

    1. Halbjahr 2007: Geburten gingen leicht zurück
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 456 vom 13.11.2007
    "Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist nach vorläufigen Ergebnissen die Zahl der lebend geborenen Kinder im ersten Halbjahr 2007 mit 313 100 Kindern gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 (313 900) geringfügig zurückgegangen (- 0,3%). Dabei standen 161 100 Geburten von Jungen 152 000 Geburten von Mädchen gegenüber.
        Bei den Sterbefällen ergab sich im ersten Halbjahr 2007 mit 408 700 Fällen ebenfalls ein leichter Rückgang gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres (- 1 500 oder - 0,4%).
        Somit wurden im ersten Halbjahr 2007  95 600 weniger Kinder geboren als Menschen verstarben. Im ersten Halbjahr 2006 hatte der Saldo aus lebend geborenen Kindern und Sterbefällen - 96 300 betragen."



    Prognose

    2050: Bevölkerungsentwicklung in Deutschland: Broschüte destatis.

    Demographischer Wandel bis 2030. [PDF] Hieraus:

     



    Weltbevölkerung.

    1950-2050: Bald sieben Milliarden Menschen auf der Erde
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 261 vom 10. Juli 2009
        "WIESBADEN - Im Moment leben rund 6,8 Milliarden Menschen auf der Erde, bis Anfang 2012 werden es über sieben Milliarden sein. Dies ist eines der Kernergebnisse aus den jüngsten Projektionen der Vereinten Nationen (UN), die das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des morgigen Weltbevölkerungstages veröffentlicht. In den Vorrausschätzungen geht das "mittlere Szenario" von den am wenigsten extremen Annahmen aus. Demnach wird die Weltbevölkerung bis 2050 auf über 9,1 Milliarden Menschen anwachsen.
        Das Wachstum verläuft insgesamt langsamer als in den vergangenen Jahrzehnten und in den verschiedenen Weltregionen unterschiedlich. Der Schätzung zufolge wird die Bevölkerung Afrikas am stärksten wachsen und sich, trotz regional hoher AIDS-Raten, zwischen 2010 und 2050 von 1,03 Milliarden auf 2,00 Milliarden fast verdoppeln. Ihr Anteil an der Weltbevölkerung wird im gleichen Zeitraum von 15,0% auf 21,8% zunehmen. Dagegen wird der Anteil der in Europa Lebenden, der 1950 noch 21,6% betrug, der Schätzung zufolge bis 2010 auf 10,6% und bis 2050 auf 7,6% gesunken sein. In Europa lebten Mitte des vergangenen Jahrhunderts 547 Millionen Menschen. 2010 werden es laut UN-Schätzung rund 733 Millionen und 2050 nur noch 691 Millionen sein. Europa ist der einzige Kontinent, für den in Zukunft mit einer schrumpfenden Bevölkerung gerechnet wird.
        Der Vorausberechnung zufolge wird Indien nach 2025 China als bevölkerungsreichstes Land ablösen. Während für China für 2010 eine Einwohnerzahl von rund 1,35 Milliarden erwartet wird, schätzen die UN die indische Bevölkerung noch um 140 Millionen kleiner ein. Im Jahr 2050 werden der Schätzung zufolge rund 1,42 Milliarden Menschen in China und rund 1,61 Milliarden Menschen in Indien leben.
        Weitere Daten zur internationalen Bevölkerungsentwicklung finden sich in der untenstehenden Tabelle sowie unter https://esa.un.org/unpp/. Detaillierte Informationen zur deutschen Bevölkerungsentwicklung gibt es unter dem Pfad www.destatis.de > Bevölkerung > Vorausberechnung Bevölkerung.


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    Zu- und Abwanderung
    • 2014: Wanderungs­überschuss in Deutschland von 550 000 Personen.
    • 2009: Erneute Bevölkerungsabnahme für 2009 erwartet.
    • 2007 zogen wieder mehr Personen nach Deutschland.
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    2014: Wanderungsueberschuss in Deutschland von 550 000 Personen
    Pressemitteilung Nr. 321 vom 03.09.2015: 2014:
    "WIESBADEN – Im Jahr 2014 zogen insgesamt 1465000 Personen nach Deutschland zu. Das waren 238 000 Zuzüge mehr als im Jahr 2013 (+ 19 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, hatte es eine ähnlich hohe Zuwanderungszahl zuletzt im Jahr 1992 (1502000 Personen) gegeben.
        Insgesamt 914 000 Personen zogen im Jahr 2014 aus Deutschland fort, 116000 mehr als im Vorjahr (+ 15 %). Damit ergibt sich ein Wanderungsüberschuss von 550000 Personen aus der Bilanzierung der Zu- und Fortzüge über die Grenzen Deutschlands – dies ist ebenfalls der höchste Wert seit 1992.
        Der Anstieg der Zuzüge nach Deutschland im Jahr 2014 ist auf die stärkere Zuwanderung ausländischer Personen zurückzuführen: Von den insgesamt 1465000 Zuwandernden hatten 1343000 einen ausländischen Pass, das waren 234 000 (+ 21 %) mehr als im Jahr 2013. Dagegen ist die Zahl der Zuzüge von Deutschen – dazu zählen Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie aus dem Ausland zurückgekehrte Deutsche – mit rund 122000 Personen gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant geblieben. Von den 914000 Abgewanderten aus Deutschland im Jahr 2014 waren 766 000 ausländische Personen (+ 108000) und 149000 Deutsche (+ 8 000). Im Saldo aus Zu- und Fortzügen ergibt sich daraus ein Wanderungsüberschuss ausländischer Personen von rund 577000 Personen (2013: + 450000) und ein Wanderungsverlust deutscher Bundesbürger von 26000 Personen (2013: – 22000).
        Die ausländischen Zuwandernden kamen mit 830 000 Zuzügen und einem Wanderungsüberschuss von 312000 Personen hauptsächlich aus der Europäischen Union. Dabei erhöhte sich im Jahr 2014 gegenüber 2013 weiterhin die Zuwanderung aus Italien mit einem Wanderungsüberschuss von 37000 Personen (+ 13 %), während die Zuwanderung aus Spanien (– 26 %) und Griechenland (– 29 %) rückläufig war. Aus den osteuropäischen Ländern stieg der Wanderungsüberschuss vor allem aus Rumänien (+ 75000 Personen, + 52 %), Bulgarien (+ 33 000 Personen, + 61 %) sowie aus Kroatien (+ 27 000 Personen, + 115 %). Die meisten ausländischen Zuwandernden stammten nach wie vor aus Polen mit 191000 Zuzügen und einem Wanderungsüberschuss von 59000 Personen.
        Aus den sonstigen europäischen Staaten erhöhte sich 2014 der Überschuss ausländischer Zuwandernder auf 72000 Personen (+ 73 %), vor allem wegen verstärkter Zuwanderungen aus Serbien (+ 16000 Personen, + 125 %), dem Kosovo (+ 14000 Personen, + 176 %) und aus Albanien (+ 10000 Personen, + 483 %).
        Aus Afrika wanderten gegenüber 2013 ebenfalls deutlich mehr ausländische Personen ein (Wanderungsüberschuss von 47 000 Personen, + 60 %), unter anderem aus Somalia (+ 5000 Personen, + 44 %), Nigeria (+ 4000 Personen, + 131 %) und aus Tunesien (+ 3000 Personen, + 35 %). Die Einwanderung aus Asien stieg um 91 % auf einen Überschuss von 133000 Personen, dabei war die Zunahme für das Bürgerkriegsland Syrien mit 62000 Personen (+ 271 %) am höchsten.
        Alle Bundesländer hatten eine positive Wanderungsbilanz mit dem Ausland. Allerdings entfielen knapp drei Viertel der Zuwanderung ausländischer Personen auf insgesamt nur fünf Bundesländer: Der Wanderungsüberschuss war besonders hoch in Nordrhein-Westfalen (112000 Personen), Bayern (100000 Personen), Baden-Württemberg (95 000 Personen), Hessen (57 000 Personen) und Niedersachsen (51000 Personen).
        In der Wanderungsstatistik werden Zuzüge und Fortzüge von Personen dargestellt, die nach den melderechtlichen Regelungen bei den zuständigen Meldebehörden an- beziehungsweise abgemeldet werden. Asylbewerberinnen und -bewerber sind aus dieser Statistik nicht ableitbar, diese Personen werden im Rahmen einer gesonderten Statistik durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erfasst. Informationen zu dieser Thematik sind auf den Seiten des BAMF in den Bereichen Infothek und Migration abrufbar."
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    2009: Erneute Bevölkerungsabnahme für 2009 erwartet
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 28 vom 21.01.2010
        "WIESBADEN - Die Einwohnerzahl Deutschlands dürfte nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2009 gegenüber dem Vorjahr erneut leicht gesunken sein. Der Rückgang wird auf etwa 0,3% geschätzt, von 82,0 Millionen Einwohnern Ende 2008 auf 81,8 bis 81,7 Millionen Ende 2009. Damit setzt sich die Abnahme der Bevölkerungszahl weiter fort. Seit 2003 hat Deutschland jedes Jahr Einwohner verloren.
        2009 wurden voraussichtlich weniger Kinder in Deutschland geboren und es starben auch weniger Menschen als 2008. Nach der Schätzung wird mit etwa 645 000 bis 660 000 Geburten und mit etwa 830 000 bis 840 000 Sterbefällen gerechnet. Es ist davon auszugehen, dass innerhalb dieser Grenzen das Geburtendefizit - also die Differenz aus Geburten und Sterbefällen - für 2009 im Bereich von etwa 180 000 bis 190 000 liegen dürfte. Zum Vergleich: 2008 gab es 683 000 Geburten und 844 000 Sterbefälle. Daraus ergab sich ein Geburtendefizit von 162 000.
        Eine Einschätzung des Wanderungssaldos Deutschlands für 2009 ist derzeit allenfalls sehr grob möglich. Der Wanderungssaldo errechnet sich aus der Differenz zwischen den Zuzügen aus dem Ausland und den Fortzügen ins Ausland. Wegen der bundesweiten Einführung der Steuer-Identifikationsnummer für alle Einwohner Deutschlands wurden 2009 - wie schon 2008 - umfangreiche Bereinigungen der Melderegister in den Kommunen vorgenommen, die sich in erhöhten Fortzugszahlen niederschlagen. In welchem Umfang sich die Bereinigungen auf den Wanderungssaldo und damit auf die Bevölkerungszahl auswirken, kann nicht quantifiziert werden.
        2008 fiel trotz einer leichten Erhöhung der Zahl der Zuzüge der Wanderungssaldo gegenüber 2007 um etwa 100 000 Personen (von + 44 000 auf - 56 000) und lag damit erstmals nach der Wiedervereinigung im negativen Bereich. Für 2009 wird ein negativer Wanderungssaldo von voraussichtlich 20 000 bis 70 000 Personen erwartet.
     

    2007 zogen wieder mehr Personen nach Deutschland
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 185 vom 19.05.2008
    "WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind im Jahr 2007 nach vor­läufigen Ergebnissen 683 000 Personen nach Deutschland zugezogen und 635 000 Personen aus Deutschland fortgezogen. Daraus ergibt sich ein Wanderungs­überschuss von 48 000 Personen. Dies waren 21 000 Zuzüge mehr und 4 000 Fortzüge weniger als 2006. Dadurch hat sich der Wanderungsüberschuss gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, nachdem er von 2005 auf 2006 um 71% gesunken war.
        2007 sind knapp 572 000 ausländische Personen nach Deutschland zugezogen, das waren 2% mehr als im Vorjahr. Damit wurde erstmals die seit 2001 anhaltende Tendenz einer rück­läufigen Zuwanderung ausländischer Personen unterbrochen. Außerdem sank die Zahl der Fortzüge ausländischer Personen mit 470 000 gegenüber dem Vorjahr um 3%. Damit stieg der Wande­rungsüberschuss ausländischer Personen insgesamt von 75 000 Personen im Jahr 2006 auf 102 000 Personen im Jahr 2007 (+ 36%). Der Wanderungs­überschuss fiel für das frühere Bundesgebiet sowie Berlin (+ 94 000 Personen) deutlich höher aus als für die neuen Bundes­länder (+ 8 000).
        Die Zahl der Zuzüge deutscher Personen ist mit rund 111 000 gegenüber dem Vorjahr um 8 000 beziehungsweise um 8% angestiegen. Diese Zahl enthält die Zuzüge von Spätaussiedlern (ohne ausländische mitreisende Familienangehörige) und von weiteren Deutschen, die zum Beispiel aus dem Ausland zurückkehrten.
        2007 wurden 165 000 Fortzüge deutscher Personen registriert. Die Zahl der Fortzüge nahm somit gegenüber dem Vorjahr (155 000) um 6% zu und blieb damit auf hohem Niveau. Die Hauptzielländer bei den Fortzügen deutscher Personen waren die Schweiz (20 000), die USA (14 000), Polen und Österreich (jeweils 10 000).Der Wanderungsverlust deutscher Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2007 blieb mit 54 000 Personen gegenüber dem Vorjahr (52 000) nahezu konstant. Aus den Abwanderungszahlen lassen sich keine Aussagen zu den Hintergründen der Fortzüge ableiten. So ist keine Differenzierung möglich, ob der Fortzug einer Person eine Auswanderung auf Dauer oder nur eine befristete Ausreise zum Beispiel im Rahmen einer Tätigkeit für ein deutsches Unter­nehmen im Ausland ist. Es kann auch nicht unterschieden werden, ob es sich um Spätaussiedler, Eingebürgerte oder Deutsche ohne Migrationshintergrund handelt.
        Ins Ausland zog es vor allem Deutsche aus dem früheren Bundesgebiet und Berlin (151 000); dagegen haben nur 14 000 Deutsche die neuen Länder in Richtung Ausland verlassen. Entsprechend fiel der Abwanderungsverlust deutscher Personen mit 47 000 für die alten Bundesländer und Berlin höher aus als für die neuen Bundesländer (7 000).
        Gleichzeitig zogen im Jahr 2007 aus den neuen Bundesländern 138 000 Personen in die alten Länder (2006: 136 000), während 83 000 Menschen die umgekehrte Richtung wählten (2006: 82 000). Damit blieb sowohl die Wanderung von Ost- nach Westdeutschland als auch die West-Ost-Wanderung nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Berlin bleibt aufgrund seiner Sonderstellung bei dieser West-Ost-Betrachtung ausgeklammert.
        Unter Berücksichtigung der Wanderungen mit dem Ausland und zwischen den Bundes­ländern von ausländischen und deutschen Personen verzeichnen gegenüber dem Vorjahr die alten Bundes­länder einschließlich Berlin einen steigenden Wanderungsgewinn von rund 103 000 Personen (2006: 73 000) und die neuen Bundesländer einen erhöhten Wanderungsverlust von rund 55 000 Personen (2006: 50 000)."



    Migration und Migrationshintergrund  > Siehe auch Flucht.
    • 2008: Über eine halbe Million Deutsche leben in den Nachbarländern.
    • 2007: Jede vierte Familie in Deutschland hat einen Migrationshintergrund.
    • 2006: Leichter Anstieg der Bevölkerung mit Migrationshintergrund.


    2008: Über eine halbe Million Deutsche leben in den Nachbarländern
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 494 vom 17.12.2009
    "Wiesbaden - 2008 haben mehr als eine halbe Million deutsche Staatsbürger in einem der Nachbarländer Deutschlands gelebt, davon allein rund 203 000 in der Schweiz und 120 000 in Österreich. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des internationalen Tages der Migranten am 18. Dezember auf der Basis von Daten des statistischen Amtes der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) mit. Auch Belgien, die Niederlande und Luxemburg waren bei deutschen Auswanderern beliebt: In den Benelux-Staaten lebten 2008 rund 112 000 Deutsche. Für Frankreich liegen nur Daten für 2005 vor. Damals wohnten rund 91 000 Deutsche zwischen Rhein und Atlantik. In Dänemark, Polen und der Tschechischen Republik lebten 2008 zusammen etwa 46 000 Deutsche.
        In allen Nachbarländern, für die Daten vorliegen, ist die Zahl der deutschen Einwohner 2008 gegenüber 2007 stabil geblieben oder hat sich erhöht. Am deutlichsten stieg sie in der Schweiz (+ 29 000), in Österreich (+ 11 000) und in der Tschechischen Republik (+ 6 000).
        In Luxemburg und der Schweiz waren 2008 deutlich mehr als 2% der Gesamtbevölkerung deutsch. Auch in Österreich war der Anteil der Deutschen mit 1,4% vergleichsweise hoch, während er in Frankreich (2005) und bei den östlichen Nachbarn unter 0,2% lag. In Luxemburg, Österreich und der Schweiz war nicht nur der deutsche Bevölkerungsanteil am höchsten: Unter den Nachbarländern wiesen diese Staaten auch insgesamt die höchsten Ausländeranteile an der Gesamtbevölkerung auf.
        Nicht nur in den Nachbarländern, auch in weiter entfernten Staaten der Europäischen Union lebten viele Deutsche. Besonders beliebt waren Spanien, wo 2008 rund 182 000 Deutsche lebten und Italien, wo 40 000 Einwohner die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen. Für das Vereinigte Königreich liegen nur Daten für 2005 vor. Damals wohnten dort rund 100 000 Deutsche. In den meisten europäischen Ländern, für die Vergleichswerte von Eurostat vorliegen, erhöht sich die Zahl der deutschen Bewohner bereits seit über zehn Jahren.
        Die Zahlen zu internationalen Migranten lassen nur begrenzte Vergleiche zu. Wesentliche Gründe dafür sind national unterschiedliche Melderechtsgrundlagen und bevölkerungsstatistische Ansätze sowie die unterschiedliche Erfassung doppelter Staatsbürgerschaften.
        Weitere Daten finden sich in der untenstehenden Tabelle und auf der Internetseite Eurostats unter ec.europa.eu/eurostat  > Statistik > Bevölkerung. Umfassende deutschsprachige Beratung zur europäischen Statistik bietet der Europäische Datenservice (EDS) des Statistischen Bundesamtes (www.eds-destatis.de).


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    2007: Jede vierte Familie in Deutschland hat einen Migrationshintergrund
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 281 vom 5. August 2008
    "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hatte im Jahr 2007 in Deutschland von den insgesamt knapp 8,6 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern im Haushalt gut jede vierte Familie (27%) einen Migrationshintergrund. Dieser Anteil war im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) mit 30% mehr als doppelt so hoch wie in den neuen Ländern (einschließlich Berlin) mit 14%.
        Familien mit Migrationshintergrund sind Eltern-Kind-Gemeinschaften, bei denen mindestens ein Elternteil eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt oder die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung oder - wie im Fall der Spätaussiedler - durch einbürgerungsgleiche Maßnahmen erhalten hat.
        2007 wuchsen in Deutschland bei den gut 2,3 Millionen Familien mit Migrationshintergrund 4,0 Millionen minderjährige Kinder auf, bei den gut 6,2 Millionen Familien ohne Migrationshintergrund 9,8 Millionen minderjährige Kinder. Dies bedeutet, dass eine Familie mit Migrationshintergrund durchschnittlich 1,74 Minderjährige betreute, eine Familie ohne Migrationshintergrund im Durchschnitt 1,56 Minderjährige.
        Dabei versorgten 16% der Familien mit Migrationshintergrund mindestens drei minderjährige Kinder im Haushalt, aber lediglich 9% der Familien ohne Migrationshintergrund.
        Weitere Ergebnisse des Mikrozensus 2007 zu Familien und Lebensformen der Bevölkerung und anderen Themen stehen im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de, Pfad: Bevölkerung --> Haushalte zum kostenlosen Download bereit.


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    2006: Leichter Anstieg der Bevölkerung mit Migrationshintergrund
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 105 vom 11. März 2008
    "WIESBADEN - Das Statistische Bundesamt (Destatis) stellt zum zweiten Mal detaillierte Zahlen zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland vor. Sie basieren auf den Angaben des Mikrozensus 2006. Mit diesen Zahlen lassen sich erstmals Aussagen dazu machen, wie sich die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund insgesamt und in ihrer Zusammensetzung im Vorjahresvergleich verändert hat.
        Zwischen 2005 und 2006 hat die Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland um 130 000 Personen auf 15,1 Millionen zugenommen. Da im gleichen Zeitraum die Bevölkerung insgesamt um knapp 100 000 Personen zurückgegangen ist (von 82,5 auf 82,4 Millionen), hat sich die Zahl der Personen ohne Migrationshintergrund um 227 000 Personen verringert (von 67,4 auf 67,2 Millionen), und der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist von 18,2% auf 18,4% angestiegen.
        Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund besteht aus den seit 1950 nach Deutschland zugewanderten Personen und deren Nachkommen. Für ihre Bestimmung werden Angaben zum Zuzug nach Deutschland, zur Staatsangehörigkeit und zur Einbürgerung verwendet. Im Jahr 2005 war das Mikrozensus-Frageprogramm umfangreicher, so dass weitere 320 000 Menschen als Deutsche mit Migrationshintergrund identifiziert werden konnten, die sich 2006 nicht von Deutschen ohne Migrationshintergrund unterscheiden lassen. Inwieweit sich diese Personengruppe im Zeitablauf ebenfalls verändert hat, wird sich erst wieder aus den Daten des Mikrozensus 2009 ergeben; dann wird das umfangreichere Frageprogramm wiederholt.
        Ausländerinnen und Ausländer machen 2006 mit 7,3 Millionen oder 8,9% der Bevölkerung nur etwas weniger als die Hälfte aller Personen mit Migrationshintergrund aus, die Deutschen mit 7,9 Millionen oder 9,5% der Bevölkerung etwas mehr als die Hälfte. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer um 21 000 zurückgegangen, die der Deutschen mit Migrationshintergrund hat um 151 000 zugenommen.
       Mit 10,4 Millionen stellen die seit 1950 Zugewanderten - das ist die Bevölkerung mit eigener Migrationserfahrung - wie im Vorjahr zwei Drittel aller Personen mit Migrationshintergrund. Unter ihnen sind - gegenüber 2005 ebenfalls unverändert - die Ausländerinnen und Ausländer mit 5,6 Millionen gegenüber den Deutschen mit 4,8 Millionen deutlich in der Mehrheit.
        Die in Deutschland geborene Bevölkerung ohne eigene Migrationserfahrung verändert sich dagegen in ihrer Zusammensetzung nach Staatsangehörigkeiten. Die Ausländerinnen und Ausländer stellen mit 1,7 Millionen nach wie vor 2% der Gesamtbevölkerung. Die Zahl der hier geborenen Deutschen mit Migrationshintergrund hat sich gegenüber dem Vorjahr aber um 132 000 auf 3,0 Millionen erhöht: sie stellen jetzt 3,6% der Bevölkerung. Dieser Anstieg ist die ausschließliche Ursache für die Zunahme der Bevölkerung mit Migrationshintergrund insgesamt.
        Europa ist für die Migration in Deutschland quantitativ besonders bedeutsam: es stellt 59,5% der insgesamt 10,4 Millionen Zuwanderer, 23,5% von ihnen stammen aus den 25 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Außerdem liegen Angaben für die elf bedeutsamsten Herkunftsländer vor: Türkei (mit 14,2% aller Zugewanderten), Russische Föderation (8,4%), Polen (6,9%), Italien (4,1%), Serbien und Montenegro (3,4%), Kasachstan (3,3%), Rumänien (3,0%), Kroatien (2,5%), Griechenland sowie Bosnien und Herzegowina (jeweils 2,2%) und die Ukraine (1,9%).
       Personen mit Migrationshintergrund sind im Durchschnitt deutlich jünger als jene ohne Migrationshintergrund (33,8 gegenüber 44,6 Jahre), weitaus häufiger ledig (45,3% gegenüber 38,1%) und der Anteil der Männer unter ihnen ist höher (50,8% gegenüber 48,5%). Bei den unter 5-Jährigen stellen Personen mit Migrationshintergrund ein Drittel dieser Bevölkerungsgruppe."



    Internationale demographische Entwicklung
    • Demographic Yearbook 2013: https://unstats.un.org/unsd/demographic/products/dyb/dyb2.htm




    Literatur (Auswahl) > destatis.



    Links (Auswahl: beachte) > destatis.



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT = General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    ___


    Querverweise
    Standort: Demographie - Bevölkerungsentwicklung.
    *
    * Überblick Wirtschaftsstatistiken * Überblick Statistik * Beweisen in Statistik *
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Gelderwerb Geld site:www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *
    Psychologie und Psychopathologie des Geldes, 2*Privatverschuldung*Schuldenstatistik*Geldtabu und Geldgeheimnisse*
    Querverweis: Macht Geld glücklich? - Die Sicht eines Börsenmaklers.
    Arbeitslosen-Typologie aus integrativer Sicht.
    Psychologische Materialien zur Arbeitsmotivation 1. Möglichkeiten zum Aufbau einer positiven Arbeits-Einstellung.
     *Überblick Staatsverschuldung*
    Sinnfragen: Lebenssinn 1  *Lebenssinn 2 (mit 100 Jahre Leben Meditation).
    Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Demographie - Bevölkerungsentwicklung. Abteilung Wirtschaft und Soziales. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/wirtsch/WStat/Demogr/wsDem01.htm
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    korrigiert:


    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik sind willkommen
    25.10.17    Aktuelle Daten.
    30.06.16    2015  Mehr Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen.
    03.09.15    2014: Wanderungs­überschuss in Deutsch­land von 550 000 Personen.
    24.02.15    Linkfehler geprüft und korrigiert. Neu: Internatione deemographische Entwicklung: Yearbook 2013. .
    08.02.12    Bevölkerung nach Altersgruppen, Familienstand und Religionszugehörigkeit 2005-2009.
    04.02.12    Zusammensetzung der Bevölkerung nach Altersgruppen.
    19.11.10    2007/09: Lebenserwartung im Ländervergleich in Baden-Württemberg am höchsten.
    16.06.10    2010-1Q: Vorläufige Ergebnisse für das 1. Quartal 2010: Mehr Geburten und Eheschließungen, weniger Sterbefälle.
    22.01.10    Zu- und Abwanderung 2009.
    24.09.09    2006/2008  Lebenserwartung in Deutschland steigt weiter an.
    11.07.09    1950-2050: Weltbevölkerungsentwicklung.
    11.11.08    1. Halbjahr 2008: Mehr Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen
    20.05.08    Zu- und Abwanderung 2007.