Demographie - Bevölkerungsentwicklung
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Bevölkerung
nach Altersgruppen, Familienstand und Religionszugehörigkeit 2005-2009
Quelle destatis
(Abruf 8.2.12)
Quelle destatis
(Abruf 25.10.17)
2015 Mehr Geburten, Sterbefälle
und Eheschließungen
Pressemitteilung Nr. 225 vom 30.06.2016: 2015.
"WIESBADEN – Im Jahr 2015 wurden in Deutschland 738 000 Kinder lebend
geboren. Wie das Statistisches Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen
Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 23 000 Neugeborene oder 3,2 % mehr
als im Jahr 2014 (715 000).
Im Jahr 2015 starben 925 000 Menschen. Gegenüber
dem Vorjahr (868 000) ist die Zahl der Sterbefälle um 6,5 % gestiegen.
Wie in allen Jahren seit 1972 starben somit mehr Menschen als Kinder geboren
wurden. 2015 lag die Differenz bei 188 000, im Jahr 2014 hatte sie 153
000 betragen.
Den Bund der Ehe haben 400 000 Paare im Jahr 2015
geschlossen. Das ist eine Steigerung um 14 000 beziehungsweise 3,6 % gegenüber
2014 (386 000).
Endgültige Ergebnisse liegen voraussichtlich
im September 2016 vor.
Basisdaten zur Statistik der Geburten können über die Tabelle Lebendgeborene nach Geschlecht und Bundesländer (12612-0100) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden."
Bevölkerung
Geborene, Gestorbene, Geburten- bzw. Sterbeüberschuss (1950-2013)
Quelle: destatis.
2007/09:
Lebenserwartung im Ländervergleich in Baden-Württemberg am höchsten
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
425 vom 18. November 2010
"WIESBADEN - Innerhalb Deutschlands gibt es zwischen
den Bundesländern deutliche Unterschiede bei der Lebenserwartung.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt umfasste die Spanne
zwischen dem Land mit der höchsten und dem Land mit der geringsten
Lebenserwartung Neugeborener im Zeitraum 2007/2009 bei Jungen 3 Jahre und
6 Monate und bei Mädchen 2 Jahre und 1 Monat.
Die bundesweit höchste Lebenserwartung wurde
nach wie vor für Baden-Württemberg ermittelt: Im Berichtszeitraum
2007/2009 betrug dort die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt
für Jungen 78 Jahre und 9 Monate und für Mädchen 83 Jahre
und 5 Monate. Das waren für Jungen 1 Jahr und 5 Monate und für
Mädchen 10 Monate mehr als in Deutschland insgesamt (Jungen: 77 Jahre
und 4 Monate; Mädchen: 82 Jahre und 6 Monate). Die niedrigste Lebenserwartung
haben neugeborene Jungen in Sachsen-Anhalt mit 75 Jahren und 3 Monaten
und Mädchen im Saarland mit 81 Jahren und 3 Monaten. Dies entsprach
einer für Jungen um 2 Jahre und 1 Monat und für Mädchen
um 1 Jahr und 3 Monate geringeren Lebenserwartung als in Deutschland insgesamt.
In den neuen Bundesländern ist die Lebenserwartung
im Durchschnitt der letzten 15 Jahre stärker gestiegen als in den
alten Ländern. Zwischen dem Berichtszeitraum 1992/1994 und 2007/2009
hat sich die Differenz in der Lebenserwartung zum früheren Bundesgebiet
für Jungen von 3 Jahren und 1 Monat auf 1 Jahr und 4 Monate verringert.
Für Mädchen hat sie sich von 2 Jahren auf 2 Monate reduziert.
Die mit den jeweils aktuellen Periodensterbetafeln
der amtlichen Statistik ermittelte durchschnittliche fernere Lebenserwartung
gibt an, wie viele Jahre Personen eines bestimmten Alters noch leben könnten,
wenn die heutigen Sterblichkeitsverhältnisse unverändert blieben.
Eine Abschätzung der Entwicklung der Lebenserwartung in der Zukunft
ist damit also nicht eingeschlossen.
"
2010-1Q:
Vorläufige Ergebnisse für das 1. Quartal 2010: Mehr Geburten
und Eheschließungen, weniger Sterbefälle
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
213 vom 16.06.2010
WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist nach vorläufigen Ergebnissen die Zahl der lebend geborenen Kinder in Deutschland im ersten Quartal 2010 mit 162 100 Kindern um rund 7 000 oder um 4,5% gegenüber dem ersten Quartal 2009 (155 100) gestiegen.
Bei den Sterbefällen ergab sich im ersten Quartal 2010 ein Rückgang um etwa 10 000 Fälle oder um 4,2% auf 226 000. Somit wurden im ersten Quartal 2010 rund 63 900 weniger Kinder geboren als Menschen verstarben. Im ersten Quartal 2009 hatte der Saldo aus lebend geborenen Kindern und Sterbefällen - 80 800 betragen.
In den ersten drei Monaten 2010 heirateten 38 600 Paare, im ersten Quartal 2009 waren es 37 500 gewesen. Damit hat die Zahl der Eheschließungen um 1 100 Paare oder 2,9% zugenommen.
Da es sich bei diesen Ergebnissen um einen ersten vorläufigen Bearbeitungsstand
der Standesämter für das erste Quartal 2010 handelt, lassen sich
hieraus noch keine längerfristigen Entwicklungstendenzen ableiten.
2006/2008
Lebenserwartung in Deutschland steigt weiter an
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
364 vom 24.09.2009
"Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist
die Lebenserwartung in Deutschland weiter angestiegen. Sie beträgt
nach der neuen Sterbetafel
2006/2008 für neugeborene Jungen 77,2 Jahre und für neugeborene
Mädchen 82,4 Jahre. Nach der vorherigen Sterbetafel 2005/2007 waren
es 76,9 beziehungsweise 82,3 Jahre.
Auch für ältere Menschen hat die Lebenserwartung
weiter zugenommen. Nach der Sterbetafel 2006/2008 beläuft sich die
fernere Lebenserwartung von 60-jährigen Männern auf weitere 20,9
Jahre, zuvor waren es 20,7 Jahre. 60-jährige Frauen können statistisch
gesehen mit weiteren 24,7 Jahren rechnen. Nach der Sterbetafel 2005/2007
konnten sie von weiteren 24,6 Jahren ausgehen.
Die Sterbetafeln der amtlichen Statistik basieren
auf den Daten über die Gestorbenen und die Durchschnittsbevölkerung
der letzten drei Jahre. Es handelt sich hierbei um eine Momentaufnahme
der Sterblichkeitsverhältnisse der gesamten Bevölkerung für
diesen Zeitraum. Die fernere Lebenserwartung gibt daher an, wie viele weitere
Lebensjahre Menschen eines bestimmten Alters nach den in der aktuellen
Berichtsperiode - zum Beispiel 2006/2008 - geltenden Sterblichkeitsverhältnissen
im Durchschnitt noch leben könnten.
Aus der Sterbetafel 2006/2008 lässt sich auch
ablesen, dass nach den aktuellen Sterblichkeitsverhältnissen statistisch
gesehen jeder zweite Mann in Deutschland wenigstens 80 Jahre alt werden
und jede zweite Frau sogar ihren 85. Geburtstag erleben kann. Zumindest
das 60. Lebensjahr erreichen 94% der Frauen und 89% der Männer.
Nach wie vor ist die Lebenserwartung im früheren
Bundesgebiet (ohne Berlin-West) etwas höher als in den neuen Bundesländern
(ohne Berlin-Ost). Der Abstand beträgt bei neugeborenen Jungen 1,3
Jahre (Westen: 77,4 Jahre, Osten: 76,1 Jahre). Bei den neugeborenen Mädchen
ist der Unterschied mit 0,3 Jahren zugunsten der im Westen geborenen
Kinder geringer."
2008:
Durchschnittliche Kinderzahl 2008 bei 1,38 Kindern je Frau
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
327 vom 04.09.2009
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, betrug
die durchschnittliche Kinderzahl je Frau im Jahr 2008 in Deutschland 1,38.
Gegenüber 2007, als sie bei 1,37 gelegen hatte, nahm sie damit geringfügig
zu. Die durchschnittliche Kinderzahl fiel damit 2008 etwa so hoch aus wie
zuletzt 2000. Einen höheren Wert hatte sie zuletzt 1990 erreicht (1,45).
2008 waren nach endgültigen Ergebnissen rund 683 000 Kinder geboren
worden, etwa 2 000 weniger als 2007. Wie in den vergangenen Jahren ging
die durchschnittliche Zahl der Geburten bei jüngeren Frauen auch 2008
zurück, während sie bei den Frauen ab etwa 30 Jahren zunahm.
Im Westen Deutschlands blieb die durchschnittliche
Kinderzahl im Jahr 2008 unverändert bei 1,37. Im Osten Deutschlands
hat sie dagegen zugenommen und beträgt jetzt 1,40 (jeweils ohne Berlin).
Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau war zuletzt 1990 in den neuen
Bundesländern höher als im früheren Bundesgebiet gewesen.
Im Westen fiel die durchschnittliche Kinderzahl
2007 und 2008 etwa so hoch aus wie 2004, nachdem sie zwischenzeitlich etwas
abgenommen hatte. Sie war aber niedriger als in den Jahren 1996 bis 2001.
Im Osten Deutschlands stieg diese Kennzahl 2008 auf den höchsten Wert
seit der Wiedervereinigung an. Sie hatte bereits 2007 deutlich zugenommen,
nachdem sie bis 2006 auf dem Niveau, das 2004 erreicht wurde, verharrt
hatte. Zuvor war die durchschnittliche Kinderzahl in den neuen Ländern
nach ihrem Tief Anfang der 1990er Jahre bereits erheblich angestiegen.
Bei der Berechnung der durchschnittlichen Kinderzahl
je Frau werden alle Kinder berücksichtigt, die im Laufe eines Jahres
geboren werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Eltern miteinander
verheiratet sind oder nicht. Auch die Frage, ob es sich um das erste, zweite
oder ein weiteres Kind der Frau handelt, ist bei dieser Berechnung unerheblich.
Diese durchschnittliche Kinderzahl je Frau, die
auch als zusammengefasste Geburtenziffer bezeichnet wird, wird zur Beschreibung
des aktuellen Geburtenverhaltens herangezogen. Sie gibt an, wie viele Kinder
eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten
so wäre wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im jeweils
betrachteten Jahr.
Wie viele Kinder ein Frauenjahrgang tatsächlich
im Durchschnitt geboren hat, kann erst festgestellt werden, wenn die Frauen
am Ende des gebärfähigen Alters sind, das zurzeit mit 49 Jahren
definiert wird.
"
1.
Halbjahr 2008: Mehr Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 418
vom 11.11.2008
Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, ist nach vorläufigen Ergebnissen die Zahl der lebend geborenen
Kinder in Deutschland im ersten Halbjahr 2008 mit 334 200 Kindern gegenüber
dem ersten Halbjahr 2007 (330 400) leicht angestiegen (+ 1,2%).
Bei den Sterbefällen ergab sich im ersten Halbjahr
2008 ein Anstieg um 16 400 Fälle oder um 3,9% auf 437 600. Somit kamen
im ersten Halbjahr 2008 103 400 Kinder weniger zur Welt als Menschen
verstarben. Im ersten Halbjahr 2007 hatte der Saldo aus lebend geborenen
Kindern und Sterbefällen - 90 800 betragen.
Im ersten Halbjahr 2008 heirateten 140 600 Paare,
in den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es 138 500 gewesen. Damit
ist für die Zahl der Eheschließungen im Vergleichszeitraum ein
leichter Anstieg um 2 100 oder 1,5% zu verzeichnen.
Da es sich bei diesen Ergebnissen um eine erste
Zählung der Meldungen der Standesämter im ersten Halbjahr 2008
handelt, lassen sich hieraus noch keine längerfristigen Entwicklungstendenzen
ableiten.
Bevölkerungsbewegung:
Leben und Sterben
Überblick
Familienstatistik des Statistisches Bundesamtes.
2006:
Geburten, Sterbefälle und auch Bevölkerung gingen zurück
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 228
vom 05.06.2007
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, zeigen vorläufige
Ergebnisse für das Jahr 2006 sowohl eine Abnahme der Geburten als
auch der Sterbefälle in Deutschland. Die Bevölkerung ging in
diesem Zeitraum ebenfalls leicht zurück.
Im Jahr 2006 wurden 673.000 lebend geborene Kinder
registriert, 13.000 oder 1,9% weniger als 2005. Die Zahl der Geburten geht
seit 1991, mit Ausnahme der Jahre 1996 und 1997, zurück. Die Zahl
der Sterbefälle war von 1994 bis 2001 ständig gesunken und dann
2002, 2003 sowie 2005 wieder angestiegen. Für das Jahr 2006 gab es
mit 822.000 Gestorbenen wieder einen Rückgang um 8.000 beziehungsweise
1% gegenüber dem Vorjahr. Somit starben im Jahr 2006 etwa 149.000
Menschen mehr als geboren wurden. Im Vorjahr war das Geburtendefizit um
etwa 5.000 Personen geringer.
Im Jahr 2006 heirateten 374.000 Paare, im Jahr 2005
waren es 388.000 gewesen. Damit ist die Zahl der Eheschließungen
weiter zurückgegangen (- 15.000 oder - 3,8%). Seit Anfang der 1990er
Jahre nimmt die Zahl der standesamtlichen Trauungen ab. Diese rückläufige
Tendenz war nur 1999, 2002 und 2004 unterbrochen worden.
Am 31.12.2006 hatte Deutschland rund 82.315.000
Einwohner. Das waren 123.000 oder 0,1% weniger als Ende 2005 (82.438.000).
Die Entwicklung der Bevölkerung ergibt sich zum einen aus den Geburten
und Sterbefällen und zum anderen aus den Wanderungsbewegungen (Zu-
und Fortzüge). Der Bevölkerungsrückgang im Jahr 2006 ist
darauf zurückzuführen, dass nach vorläufigen Ergebnissen
dem Geburtendefizit von etwa 149.000 Personen ein rückläufiger
Zuwanderungsüberschuss von rund 23.000 Personen gegenübersteht.
Seit 1991 hat es in Deutschland in jedem Jahr mehr Sterbefälle als
Geburten gegeben. Die Bevölkerung nahm jedoch in den meisten Jahren
aufgrund eines höheren Wanderungsüberschusses zu, mit Ausnahme
der Jahre 1998 sowie 2003 bis 2006.
Der Bevölkerungsrückgang betraf vor allem
die neuen Länder (- 101.000 Personen oder - 0,8% gegenüber 2005)
und setzte damit die Entwicklung von 2005 gegenüber 2004 (- 89.000
Personen) fort. Die Einwohnerzahlen gingen außerdem - wenn auch in
der Regel in geringerem Umfang - in Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,
Rheinland-Pfalz und im Saarland zurück. Eine Bevölkerungszunahme
verzeichneten Bayern und die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. In
den Ländern Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein sowie im
früheren Bundesgebiet insgesamt blieb die Bevölkerung nahezu
konstant."
1.
Halbjahr 2007: Geburten gingen leicht zurück
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 456
vom 13.11.2007
"Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist nach vorläufigen
Ergebnissen die Zahl der lebend geborenen Kinder im ersten Halbjahr 2007
mit 313 100 Kindern gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 (313 900) geringfügig
zurückgegangen (- 0,3%). Dabei standen 161 100 Geburten von Jungen
152 000 Geburten von Mädchen gegenüber.
Bei den Sterbefällen ergab sich im ersten Halbjahr
2007 mit 408 700 Fällen ebenfalls ein leichter Rückgang gegenüber
den ersten sechs Monaten des Vorjahres (- 1 500 oder - 0,4%).
Somit wurden im ersten Halbjahr 2007 95 600
weniger Kinder geboren als Menschen verstarben. Im ersten Halbjahr 2006
hatte der Saldo aus lebend geborenen Kindern und Sterbefällen - 96
300 betragen."
2050: Bevölkerungsentwicklung in Deutschland: Broschüte destatis.
Demographischer Wandel
bis 2030. [PDF]
Hieraus:
1950-2050:
Bald sieben Milliarden Menschen auf der Erde
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
261 vom 10. Juli 2009
"WIESBADEN - Im Moment leben rund 6,8 Milliarden
Menschen auf der Erde, bis Anfang 2012 werden es über sieben Milliarden
sein. Dies ist eines der Kernergebnisse aus den jüngsten Projektionen
der Vereinten Nationen (UN), die das Statistische Bundesamt (Destatis)
anlässlich des morgigen Weltbevölkerungstages veröffentlicht.
In den Vorrausschätzungen geht das "mittlere Szenario" von den am
wenigsten extremen Annahmen aus. Demnach wird die Weltbevölkerung
bis 2050 auf über 9,1 Milliarden Menschen anwachsen.
Das Wachstum verläuft insgesamt langsamer als
in den vergangenen Jahrzehnten und in den verschiedenen Weltregionen unterschiedlich.
Der Schätzung zufolge wird die Bevölkerung Afrikas am stärksten
wachsen und sich, trotz regional hoher AIDS-Raten, zwischen 2010 und 2050
von 1,03 Milliarden auf 2,00 Milliarden fast verdoppeln. Ihr Anteil an
der Weltbevölkerung wird im gleichen Zeitraum von 15,0% auf 21,8%
zunehmen. Dagegen wird der Anteil der in Europa Lebenden, der 1950 noch
21,6% betrug, der Schätzung zufolge bis 2010 auf 10,6% und bis 2050
auf 7,6% gesunken sein. In Europa lebten Mitte des vergangenen Jahrhunderts
547 Millionen Menschen. 2010 werden es laut UN-Schätzung rund 733
Millionen und 2050 nur noch 691 Millionen sein. Europa ist der einzige
Kontinent, für den in Zukunft mit einer schrumpfenden Bevölkerung
gerechnet wird.
Der Vorausberechnung zufolge wird Indien nach 2025
China als bevölkerungsreichstes Land ablösen. Während für
China für 2010 eine Einwohnerzahl von rund 1,35 Milliarden erwartet
wird, schätzen die UN die indische Bevölkerung noch um 140 Millionen
kleiner ein. Im Jahr 2050 werden der Schätzung zufolge rund 1,42 Milliarden
Menschen in China und rund 1,61 Milliarden Menschen in Indien leben.
Weitere Daten zur internationalen Bevölkerungsentwicklung
finden sich in der untenstehenden Tabelle sowie unter https://esa.un.org/unpp/.
Detaillierte Informationen zur deutschen Bevölkerungsentwicklung gibt
es unter dem Pfad www.destatis.de > Bevölkerung > Vorausberechnung
Bevölkerung.
"
2007
zogen wieder mehr Personen nach Deutschland
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
185 vom 19.05.2008
"WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind
im Jahr 2007 nach vorläufigen Ergebnissen 683 000 Personen nach
Deutschland zugezogen und 635 000 Personen aus Deutschland fortgezogen.
Daraus ergibt sich ein Wanderungsüberschuss von 48 000 Personen.
Dies waren 21 000 Zuzüge mehr und 4 000 Fortzüge weniger als
2006. Dadurch hat sich der Wanderungsüberschuss gegenüber dem
Vorjahr mehr als verdoppelt, nachdem er von 2005 auf 2006 um 71% gesunken
war.
2007 sind knapp 572 000 ausländische Personen
nach Deutschland zugezogen, das waren 2% mehr als im Vorjahr. Damit wurde
erstmals die seit 2001 anhaltende Tendenz einer rückläufigen
Zuwanderung ausländischer Personen unterbrochen. Außerdem sank
die Zahl der Fortzüge ausländischer Personen mit 470 000 gegenüber
dem Vorjahr um 3%. Damit stieg der Wanderungsüberschuss ausländischer
Personen insgesamt von 75 000 Personen im Jahr 2006 auf 102 000 Personen
im Jahr 2007 (+ 36%). Der Wanderungsüberschuss fiel für
das frühere Bundesgebiet sowie Berlin (+ 94 000 Personen) deutlich
höher aus als für die neuen Bundesländer (+ 8 000).
Die Zahl der Zuzüge deutscher Personen ist
mit rund 111 000 gegenüber dem Vorjahr um 8 000 beziehungsweise um
8% angestiegen. Diese Zahl enthält die Zuzüge von Spätaussiedlern
(ohne ausländische mitreisende Familienangehörige) und von weiteren
Deutschen, die zum Beispiel aus dem Ausland zurückkehrten.
2007 wurden 165 000 Fortzüge deutscher Personen
registriert. Die Zahl der Fortzüge nahm somit gegenüber dem Vorjahr
(155 000) um 6% zu und blieb damit auf hohem Niveau. Die Hauptzielländer
bei den Fortzügen deutscher Personen waren die Schweiz (20 000), die
USA (14 000), Polen und Österreich (jeweils 10 000).Der Wanderungsverlust
deutscher Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2007 blieb mit 54 000
Personen gegenüber dem Vorjahr (52 000) nahezu konstant. Aus den Abwanderungszahlen
lassen sich keine Aussagen zu den Hintergründen der Fortzüge
ableiten. So ist keine Differenzierung möglich, ob der Fortzug einer
Person eine Auswanderung auf Dauer oder nur eine befristete Ausreise zum
Beispiel im Rahmen einer Tätigkeit für ein deutsches Unternehmen
im Ausland ist. Es kann auch nicht unterschieden werden, ob es sich um
Spätaussiedler, Eingebürgerte oder Deutsche ohne Migrationshintergrund
handelt.
Ins Ausland zog es vor allem Deutsche aus dem früheren
Bundesgebiet und Berlin (151 000); dagegen haben nur 14 000 Deutsche die
neuen Länder in Richtung Ausland verlassen. Entsprechend fiel der
Abwanderungsverlust deutscher Personen mit 47 000 für die alten Bundesländer
und Berlin höher aus als für die neuen Bundesländer (7 000).
Gleichzeitig zogen im Jahr 2007 aus den neuen Bundesländern
138 000 Personen in die alten Länder (2006: 136 000), während
83 000 Menschen die umgekehrte Richtung wählten (2006: 82 000). Damit
blieb sowohl die Wanderung von Ost- nach Westdeutschland als auch die West-Ost-Wanderung
nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Berlin bleibt aufgrund seiner Sonderstellung
bei dieser West-Ost-Betrachtung ausgeklammert.
Unter Berücksichtigung der Wanderungen mit
dem Ausland und zwischen den Bundesländern von ausländischen
und deutschen Personen verzeichnen gegenüber dem Vorjahr die alten
Bundesländer einschließlich Berlin einen steigenden Wanderungsgewinn
von rund 103 000 Personen (2006: 73 000) und die neuen Bundesländer
einen erhöhten Wanderungsverlust von rund 55 000 Personen (2006: 50
000)."
2008:
Über eine halbe Million Deutsche leben in den Nachbarländern
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
494 vom 17.12.2009
"Wiesbaden - 2008 haben mehr als eine halbe Million deutsche Staatsbürger
in einem der Nachbarländer Deutschlands gelebt, davon allein rund
203 000 in der Schweiz und 120 000 in Österreich. Dies teilt das Statistische
Bundesamt (Destatis) anlässlich des internationalen Tages der Migranten
am 18. Dezember auf der Basis von Daten des statistischen Amtes der Europäischen
Gemeinschaften (Eurostat) mit. Auch Belgien, die Niederlande und Luxemburg
waren bei deutschen Auswanderern beliebt: In den Benelux-Staaten lebten
2008 rund 112 000 Deutsche. Für Frankreich liegen nur Daten für
2005 vor. Damals wohnten rund 91 000 Deutsche zwischen Rhein und Atlantik.
In Dänemark, Polen und der Tschechischen Republik lebten 2008 zusammen
etwa 46 000 Deutsche.
In allen Nachbarländern, für die Daten
vorliegen, ist die Zahl der deutschen Einwohner 2008 gegenüber 2007
stabil geblieben oder hat sich erhöht. Am deutlichsten stieg sie in
der Schweiz (+ 29 000), in Österreich (+ 11 000) und in der Tschechischen
Republik (+ 6 000).
In Luxemburg und der Schweiz waren 2008 deutlich
mehr als 2% der Gesamtbevölkerung deutsch. Auch in Österreich
war der Anteil der Deutschen mit 1,4% vergleichsweise hoch, während
er in Frankreich (2005) und bei den östlichen Nachbarn unter 0,2%
lag. In Luxemburg, Österreich und der Schweiz war nicht nur der deutsche
Bevölkerungsanteil am höchsten: Unter den Nachbarländern
wiesen diese Staaten auch insgesamt die höchsten Ausländeranteile
an der Gesamtbevölkerung auf.
Nicht nur in den Nachbarländern, auch in weiter
entfernten Staaten der Europäischen Union lebten viele Deutsche. Besonders
beliebt waren Spanien, wo 2008 rund 182 000 Deutsche lebten und Italien,
wo 40 000 Einwohner die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen.
Für das Vereinigte Königreich liegen nur Daten für 2005
vor. Damals wohnten dort rund 100 000 Deutsche. In den meisten europäischen
Ländern, für die Vergleichswerte von Eurostat vorliegen, erhöht
sich die Zahl der deutschen Bewohner bereits seit über zehn Jahren.
Die Zahlen zu internationalen Migranten lassen nur
begrenzte Vergleiche zu. Wesentliche Gründe dafür sind national
unterschiedliche Melderechtsgrundlagen und bevölkerungsstatistische
Ansätze sowie die unterschiedliche Erfassung doppelter Staatsbürgerschaften.
Weitere Daten finden sich in der untenstehenden
Tabelle und auf der Internetseite Eurostats unter ec.europa.eu/eurostat
> Statistik > Bevölkerung. Umfassende deutschsprachige Beratung zur
europäischen Statistik bietet der Europäische Datenservice (EDS)
des Statistischen Bundesamtes (www.eds-destatis.de).
"
2007:
Jede vierte Familie in Deutschland hat einen Migrationshintergrund
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
281 vom 5. August 2008
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hatte
im Jahr 2007 in Deutschland von den insgesamt knapp 8,6 Millionen Familien
mit minderjährigen Kindern im Haushalt gut jede vierte Familie (27%)
einen Migrationshintergrund. Dieser Anteil war im früheren Bundesgebiet
(ohne Berlin) mit 30% mehr als doppelt so hoch wie in den neuen Ländern
(einschließlich Berlin) mit 14%.
Familien mit Migrationshintergrund sind Eltern-Kind-Gemeinschaften,
bei denen mindestens ein Elternteil eine ausländische Staatsangehörigkeit
besitzt oder die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung
oder - wie im Fall der Spätaussiedler - durch einbürgerungsgleiche
Maßnahmen erhalten hat.
2007 wuchsen in Deutschland bei den gut 2,3 Millionen
Familien mit Migrationshintergrund 4,0 Millionen minderjährige Kinder
auf, bei den gut 6,2 Millionen Familien ohne Migrationshintergrund 9,8
Millionen minderjährige Kinder. Dies bedeutet, dass eine Familie mit
Migrationshintergrund durchschnittlich 1,74 Minderjährige betreute,
eine Familie ohne Migrationshintergrund im Durchschnitt 1,56 Minderjährige.
Dabei versorgten 16% der Familien mit Migrationshintergrund
mindestens drei minderjährige Kinder im Haushalt, aber lediglich 9%
der Familien ohne Migrationshintergrund.
Weitere Ergebnisse des Mikrozensus 2007 zu Familien
und Lebensformen der Bevölkerung und anderen Themen stehen im Internetangebot
des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de, Pfad: Bevölkerung
--> Haushalte zum kostenlosen Download bereit.
"
2006: Leichter
Anstieg der Bevölkerung mit Migrationshintergrund
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
105 vom 11. März 2008
"WIESBADEN - Das Statistische Bundesamt (Destatis) stellt zum zweiten
Mal detaillierte Zahlen zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund
in Deutschland vor. Sie basieren auf den Angaben des Mikrozensus 2006.
Mit diesen Zahlen lassen sich erstmals Aussagen dazu machen, wie sich die
Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund insgesamt und in ihrer
Zusammensetzung im Vorjahresvergleich verändert hat.
Zwischen 2005 und 2006 hat die Bevölkerung
mit Migrationshintergrund in Deutschland um 130 000 Personen auf 15,1 Millionen
zugenommen. Da im gleichen Zeitraum die Bevölkerung insgesamt um knapp
100 000 Personen zurückgegangen ist (von 82,5 auf 82,4 Millionen),
hat sich die Zahl der Personen ohne Migrationshintergrund um 227 000 Personen
verringert (von 67,4 auf 67,2 Millionen), und der Anteil der Bevölkerung
mit Migrationshintergrund ist von 18,2% auf 18,4% angestiegen.
Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund besteht
aus den seit 1950 nach Deutschland zugewanderten Personen und deren Nachkommen.
Für ihre Bestimmung werden Angaben zum Zuzug nach Deutschland, zur
Staatsangehörigkeit und zur Einbürgerung verwendet. Im Jahr 2005
war das Mikrozensus-Frageprogramm umfangreicher, so dass weitere 320 000
Menschen als Deutsche mit Migrationshintergrund identifiziert werden konnten,
die sich 2006 nicht von Deutschen ohne Migrationshintergrund unterscheiden
lassen. Inwieweit sich diese Personengruppe im Zeitablauf ebenfalls verändert
hat, wird sich erst wieder aus den Daten des Mikrozensus 2009 ergeben;
dann wird das umfangreichere Frageprogramm wiederholt.
Ausländerinnen und Ausländer machen 2006
mit 7,3 Millionen oder 8,9% der Bevölkerung nur etwas weniger als
die Hälfte aller Personen mit Migrationshintergrund aus, die Deutschen
mit 7,9 Millionen oder 9,5% der Bevölkerung etwas mehr als die Hälfte.
Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer
um 21 000 zurückgegangen, die der Deutschen mit Migrationshintergrund
hat um 151 000 zugenommen.
Mit 10,4 Millionen stellen die seit 1950 Zugewanderten
- das ist die Bevölkerung mit eigener Migrationserfahrung - wie im
Vorjahr zwei Drittel aller Personen mit Migrationshintergrund. Unter ihnen
sind - gegenüber 2005 ebenfalls unverändert - die Ausländerinnen
und Ausländer mit 5,6 Millionen gegenüber den Deutschen mit 4,8
Millionen deutlich in der Mehrheit.
Die in Deutschland geborene Bevölkerung ohne
eigene Migrationserfahrung verändert sich dagegen in ihrer Zusammensetzung
nach Staatsangehörigkeiten. Die Ausländerinnen und Ausländer
stellen mit 1,7 Millionen nach wie vor 2% der Gesamtbevölkerung. Die
Zahl der hier geborenen Deutschen mit Migrationshintergrund hat sich gegenüber
dem Vorjahr aber um 132 000 auf 3,0 Millionen erhöht: sie stellen
jetzt 3,6% der Bevölkerung. Dieser Anstieg ist die ausschließliche
Ursache für die Zunahme der Bevölkerung mit Migrationshintergrund
insgesamt.
Europa ist für die Migration in Deutschland
quantitativ besonders bedeutsam: es stellt 59,5% der insgesamt 10,4 Millionen
Zuwanderer, 23,5% von ihnen stammen aus den 25 Mitgliedstaaten der Europäischen
Union. Außerdem liegen Angaben für die elf bedeutsamsten Herkunftsländer
vor: Türkei (mit 14,2% aller Zugewanderten), Russische Föderation
(8,4%), Polen (6,9%), Italien (4,1%), Serbien und Montenegro (3,4%), Kasachstan
(3,3%), Rumänien (3,0%), Kroatien (2,5%), Griechenland sowie Bosnien
und Herzegowina (jeweils 2,2%) und die Ukraine (1,9%).
Personen mit Migrationshintergrund sind im Durchschnitt
deutlich jünger als jene ohne Migrationshintergrund (33,8 gegenüber
44,6 Jahre), weitaus häufiger ledig (45,3% gegenüber 38,1%) und
der Anteil der Männer unter ihnen ist höher (50,8% gegenüber
48,5%). Bei den unter 5-Jährigen stellen Personen mit Migrationshintergrund
ein Drittel dieser Bevölkerungsgruppe."
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