Internet
Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPT DAS=17.01.2014
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung 18.04.14
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20
D-0152 Erlangen
Mail:_sekretariat@sgipt.org__
Zitierung
& Copyright
Anfang Baum-Tests__Überblick
_Rel. Aktuelles
_Rel. Beständiges
_Titelblatt
_Konzept
_Archiv
_Region
_Service-iec-verlag
_ Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine und
Integrative Psychotherapie, Abteilung Bücher, Literatur und Links
zu den verschiedensten Themen, hier die Buchpräsentation:
Baum-Tests
präsentiert von Rudolf
Sponsel, Erlangen
Bibliographie * Verlagsinfo
* Inhaltsverzeichnis * Leseprobe
* Ergebnisse * Bewertung
* Links * Literatur * Querverweise
*
Bibliographie: Avé-Lallemant,
Ursula (2010, 6.A.). Baum-Tests. Mit einer Einführung in die symbolische
und graphologische Interpretation. München: Reinhardt.
[Verlags-Info]
6. Auflage 2010. 255 Seiten. 91 Abb. ISBN 13 (978-3-497-02139-0) gb €
[D] 29,90 / € [A] 30,80 / SFr 51,50 .
Ursula Avé-Lallemant (1913-2004) ist Psychologin
und Graphologin
Verlagsinfo: "Der Baum gilt als Symbol
des Lebens. In Träumen und Zeichnungen von Bäumen kann sich die
Persönlichkeit eines Menschen widerspiegeln. Dieses Phänomen
ist die Grundlage des Baum- Tests. Die Baumzeichnung hat den Vorzug großer
Einfachheit und Natürlichkeit: Mit der schlichten Aufforderung „Zeichne
einen Baum“ können wir Einblick in die besondere Lebenssituation eines
Menschen gewinnen. Anhand zahlreicher Baumzeichnungen wird in diesem Buch
gezeigt, wie sich der Baum als vielfältiger Selbstausdruck interpretieren
lässt. Die Anwendung des Baum-Tests in der Lebensberatung wird mit
vielen Fallbeispielen veranschaulicht."
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur vierten Auflage 5
Vorwort zur ersten Auflage 8
Einführung in die Baumzeichnung und ihre
Interpretation 13
Übersicht 33
Baum-Tests 37
Anwendungsgebiete des Baum-Tests 228
Der Baum-Test bei 3- bis 6jährigen 228
Der Baum-Test bei geistig Behinderten 239
Der Baum-Test in der Rehabilitations-Klinik 243
Der Baum-Test in der Kriminologie 246
Index der wichtigsten Phänomene 253
Leseprobe
S. 12 "EINFUHRUNG IN DIE BAUMZEICHNUNG UND IHRE INTERPRETATION
Wenn wir einen Baum-Test ausführen lassen, regen wir damit die
Persönlichkeit des Zeichners zu einer unbewußten Aussage über
sein eigenes Selbst an. Besonders geeignet ist hierfür der Laubbaum,
weil seine Darstellung die Zeichnung des Kronenansatzes einschließt.
Würden wir nun aber die [>13] Aufforderung zum Baum-Test so formulieren,
daß wir zur Zeichnung eines «Laubbaumes» anregen, so
hätten wir damit schon einen diagnostizierbaren Tatbestand, das «Laub»,
provoziert. Um das zu vermeiden, läßt Koch «einen Obstbaum»
zeichnen. Wollen wir aber ausschalten, daß daraufhin Äpfel oder
gar eine Leiter mit Obstkorb gezeichnet werden, die dann hier bloße
Attribute ohne symbolischen Gehalt sein können, so sagen wir am besten:
«Zeichne einen Baum, aber keine Tanne» - auch wenn es bei der
heutigen Reisefreudigkeit dann ab und zu eine Palme oder dergleichen gibt.
Es ist wichtig, die Wahl des Bleistiftes dem Zeichner zu überlassen.
Die Art des Striches entspricht seinem Leitbild und ist deshalb diagnostisch
auswertbar.
Nehmen wir die so entstandene Baumzeichnung in die
Hand, so lassen wir als ersten Eindruck den Baum in seiner Eigenart auf
uns wirken, als stünde er plötzlich in einer Landschaft vor uns,
in der es nichts als diesen Baum gäbe. Er ist voll und üppig,
oder er wirkt kahl und zerzaust. Er mutet uns leblos und abgestorben an,
oder er ist recht frisch, Windbruch im Geäst läßt jedoch
auf kürzliche Stürme schließen. [>14] ..."
Interpretation einer
Baumzeichnung
"Bild 25. Der Baum verschleiert unter einer Kronenhaut, was doch so
auf- schlußreich ist für die Persönlichkeits- struktur
des 20jährigen Zeichners. |
Was dagegen ins Auge fällt, ist der stabile Stamm
und die feste Basis, auf der er steht. Und beides läßt die Reifedefizite
des jungen Mannes um so bedenklicher erscheinen. Denn auch hier deutet
sich, wie so häufig, eine Diskrepanz an zwischen Anspruch und Fähigkeit
der Urteilsbildung.
Gewiß zeigt der Baum Äste und Zweige,
welche die Krone bilden, mit der sanften Tönung ist sogar Laub angedeutet.
Aber es gibt keinen Kronenansatz, ja eigentlich auch keine Krone! Der stabil
auf dem Sockel ansetzende Stamm läuft in einen Keilstamm aus, der
überdies oben offen bleibt, in einige Rindenästlein auslaufend.
Das ist nicht nur eine kindgemäße Lösung, wozu der Keilstamm
gehört. Es ist überdies Ausdruck eines Defizits an natürlichem
personalem Streben. Und so laufen denn auch die eher eingeschraubten als
wachsenden Äste in Hohläste aus: Ratlosigkeit. Das ganze wird
sanft und gefällig «eingepackt». Das Delikt oder besser
die Delikte: Betrug, Autodiebstahl, Ware bestellt und nicht bezahlt, Einbruch,
Tanken, ohne zu zahlen.
Biographisches: Eltern in Scheidung und später geschieden, Vater
Säufer, der Frau und Kind prügelt. Ab 10 Jahren für drei
Jahre Heim, dann zu Großeltern. Schulisches: Hauptschule, Gymnasium,
Realschule, wieder Hauptschule mit qualifiziertem Abschluß. Anschließend
Lehre, abgebrochen, Jobben.
Ein recht typisches Bild verwahrloster Jugend, hier
gibt der graphische Projektionstest wichtige Hinweise. Das Jugendamt rät
zur Anwendung des Jugendstrafrechtes, was dem Ergebnis der vorliegenden
Diagnose entspricht." (S. 249) |
Bewertung:
Der projektive "Baum-Test" ist kein Test
im testpsycholgischen Sinne, sondern ein Meinungstest
der Autorin. Die testtheoretischen Kriterien Objektivität,
Reliabilität und Validität spielen in der Konzeption der
Autorin keine Rolle. Der Anspruch und zugleich das Basis-Theorem des Baum-Test
ist: "Wenn wir einen Baum-Test ausführen lassen, regen wir damit die
Persönlichkeit des Zeichners zu einer unbewußten
Aussage über sein eigenes Selbst
an." Aus der Art und Weise, wie und was für ein zeichnerisches Baumprodukt
entsteht, sollen sich Schlussfolgerungen das das unbewusste Selbst ergeben.
Der Baum-Test ist grundsätzlich für keine verantwortliche Anwendung
im Umfeld Psycho- und Psychopathologie geeignet, und damit natürlich
auch nicht in der Kriminologie. Er befindet sich auf dem Niveau einer Forschungsidee.
Aber man kann ihn vielleicht als Explorationseinstiegs-
oder Arbeitsbeziehungsaufbauhilfe nutzen, vielleicht besonders bei Menschen,
die sich verbal schwer tun. Möglicherweise kann er auch als Entwicklungstest(segment)
für Kinder evaluiert werden. Aber die bloße Meinung der Autorin,
dieses Zeichen bedeute dies oder das, genügt natürlich in keinem
Fall.
Links (Auswahl: beachte)
Literatur (Auswahl)
Glossar, Anmerkungen
und Endnoten
1) GIPT=
General
and IntegrativePsychotherapy, internationale Bezeichnung
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
__
Eigener
wissenschaftlicher Standort
. |
einheitswissenschaftliche
Sicht. Ich vertrete neben den Ideen des Operationalismus, der Logischen
Propädeutik und einem gemäßigten Konstruktivismus
auch die ursprüngliche einheitswissenschaftliche Idee des Wiener
Kreises, auch wenn sein Projekt als vorläufig gescheitert angesehen
wird und ich mich selbst nicht als 'Jünger' betrachte. Ich meine dennoch
und diesbezüglich im Ein- klang mit dem Wiener
Kreis, daß es letztlich und im Grunde nur eine
Wissenschaftlichkeit gibt, gleichgültig, welcher spezifischen
Fachwissenschaft man angehört. Wissenschaftliches Arbeiten folgt einer
einheitlichen und für alle Wissenschaften typischen Struktur, angelehnt
an die allgemeine
formale Beweisstruktur.
Schulte, Joachim &
McGuinness, Brian (1992, Hrsg.). Einheitswissenschaft - Das positive Paradigma
des Logischen Empirismus. Frankfurt aM: Suhrkamp.
Geier, Manfred (1992).
Der Wiener Kreis. Reinbek: Rowohlt (romono).
Kamlah, W. & Lorenzen, P. (1967).
Logische Propädeutik. Mannheim: BI. |
|
_
Wissenschaft
[IL] schafft
Wissen und dieses hat sie zu beweisen, damit es ein wissenschaftliches
Wissen ist, wozu ich aber auch den Alltag und alle Lebensvorgänge
rechne. Wissenschaft in diesem Sinne ist nichts Abgehobenes, Fernes, Unverständliches.
Wirkliches Wissen sollte einem Laien vermittelbar sein (PUK - "Putzfrauenkriterium").
Siehe
hierzu bitte das Hilbertsche
gemeinverständliche Rasiermesser 1900, zu dem auch gut die Einstein
zugeschriebene Sentenz passt: "Die meisten Grundideen der Wissenschaft
sind an sich einfach und lassen sich in der Regel in einer für jedermann
verständlichen Sprache wiedergegeben." |
Allgemeine
wissenschaftliche
Beweisstruktur
und beweisartige Begründungsregel
Sie ist einfach - wenn auch nicht einfach durchzuführen - und
lautet: Wähle einen Anfang und begründe Schritt für Schritt,
wie man vom Anfang (Ende) zur nächsten Stelle bis zum Ende (Anfang)
gelangt. Ein Beweis
oder eine beweisartige Begründung ist eine Folge von Schritten: A0
=> A1 => A2 => .... => Ai .... =>
An, Zwischen Vorgänger und Nachfolger darf es keine Lücken
geben. Es kommt nicht auf die Formalisierung an, sie ist nur eine Erleichterung
für die Prüfung. Entscheidend ist, dass jeder Schritt prüfbar
nachvollzogen werden kann und dass es keine Lücken gibt. |
__
Bewertung. Bewertungen
sind immer subjektiv, daher sind wir in unseren Buchpräsentationen
bemüht, möglichst viel durch die AutorInnen selbst sagen zu lassen.
Die Kombination Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassungen sollte jede kundige
oder auch interessierte LeserIn in die Lage versetzen selbst festzustellen,
ob sie dieses oder jenes genauer wissen will. Die BuchpräsentatorIn
steht gewöhnlich in keiner Geschäftsbeziehung zu Verlag oder
den AutorInnen; falls doch wird dies ausdrücklich vermerkt. Die IP-GIPT
ist nicht kommerziell ausgerichtet, verlangt und erhält für Buchpräsentationen
auch kein Honorar. Meist dürften aber die BuchpräsentatorInnen
ein kostenfreies sog. Rezensionsexemplar erhalten. Die IP-GIPT gewinnt
durch gute Buchpräsentationen an inhaltlicher Bedeutung und Aufmerksamkeit
und für die PräsentatorInnen sind solche Präsentationen
auch eine Art Fortbildung - so gesehen haben natürlich alle etwas
davon, am meisten, wie wir hoffen Interessenten- und LeserInnen.
Beispiele für Bewertungen: [1,2,3,]
__
Anm. Vorgesehene.
Wir
präsentieren auch Bücher aus eigenem Bestand, weil wir sie selbst
erworben haben oder Verlage sie aus verschiedenen Gründen nicht (mehr)
zur Verfügung stellen wollen oder können.
__
Meinungstest Ein Meinungstest
ist aufgrund der Meinung seines Schöpfer ein Test, aber nicht durch
wissenschaftliche Begründungen und empirische Untersuchungen fundiert
- ähnlich wie die "Meinungsachten"
in der forensischen Psychiatrie.
__
projektiv
Etwas Inneres wird in ein Äußeres verlagert: Projektion.
Obwohl man auch verbale Tests in letzter Konsequenz als projektiv bezeichnen
kann, weil innere Sachverhalte mit äußeren Testvortgaben verglichen
werden, hat sich in der Testpsychologie der Name projektive Test
für vieldeutiges Vorgabematerial eingebürgert, z.B. der Rorschach-
oder thematische Apperzeptiontest TAT (Murray). Die Grundannahme bei projektiven
Test ist, dass sich das Innere im Äußeren zeigt, durch die Art
und Weise der Reaktion zum Ausdruck kommt. Aber nicht jeder Te4st, der
projektiv angewendet werden kann, wie z.B. der Szeno-Test, muss
auch projektiv angewendet werden. Und natürlich lassen sich auch projektive
Tests wissenschaftlich untersuchen und begründen.
__
Testpsychologische
Gütekriterien Objektivität, Reliabilität, Validität
[Quelle]
Die Welt der Wissenschaft ist Jahrtausende ohne die testpsychologischen
bzw. testtheoretischen Kriterien Objektivität, Reliabilität und
Validität ausgekommen. Man kann oder sollte sich deshalb sogar fragen:
hat die Psychologie tatsächlich relevantes Neues mit diesen Kriterien
geschaffen oder ist dies nur eine Besonderheit der Psychologie, speziell
der Testpsychologie oder der psychologischen Testtheorie? Und falls: warum?
Das Problem der Meßgenauigkeit ist den Menschen seit sie messen bekannt,
wenn auch die persönliche Gleichung bei der Sternbeobachtung erst
ziemlich spät entdeckt wurde (Bessel 1821). Dieser systematische Fehler
betrifft die Objektivität der Beurteilung. Doch wie steht es um die
sog. Validität. Die Kurzformel besagt, eine Beurteilung ist valide,
wenn das beurteilt, was sie beurteilen soll. In einer Prüfung, anders
vielleicht als bei einer Bewerbung, soll also Wissen und Können und
nicht die Attraktivität oder die Sprachgewandtheit des Prüflings
beurteilt werden. Wir alle wissen natürlich, dass in die Beurteilung
von Menschen viele Faktoren einfließen, darunter auch solche, die
mit dem interessierenden Sachverhalt kaum etwas zu haben.
__
Objektivität,
Reliabilität und Validität
Die drei wichtigsten testtheoretischen Kriterien, die man aber ganz
allgemein auf Datenerhebungsmethoden anwenden kann. Objektivität
heißt, dass ein Ergebnis (Befund, Diagnose) unabhängig vom Untersucher
bzw. Datenerheber gleich sein sollte. Reliabilität meint
die Genauigkeit der Erfassung. Und Validität schließlich
meint, dass das Datum für die Zuordnung richtig sein sollte. Ein Validitätsproblem
liegt vor, wenn ein Verfahren nicht das feststellt, was es feststellen
soll. Ein Reliabilitätsproblem ist gegeben, wenn die Erfassung dessen,
was festgestellt werden soll, ungenau ist. Und ein Objektivitätsproblem
liegt vor, wenn unterschiedliche Ergebnisse herauskommen, wenn unterschiedliche
Untersucher die Datenerhebung betreiben. Früher hing die psychiatrische
Diagnose oft davon ab, an welchen Psychiater oder an welche Einrichtung
man geriet, d.h. die Feststellungen war sehr vom Untersucher oder der Einrichtung
abhängig.
Exkurs: Es ist ein völlig falscher Satz der
sog. „Klassischen Testtheorie“ (KKT), wenn sich dort bereits formal aus
dem Ansatz ergibt, dass die Validität von der Reliabilität abhängt.
Genau gilt dort: Die Wurzel aus dem Reliabilitätskoeffizienten ist
eine obere Schranke für den Validitätskoeffizienten (> Rosenhan).
Die richtige Relation müßte eher umgekehrt lauten, dass ein
Test überhaupt nur dann reliabel (genau) messen kann, wenn er überhaupt
das Richtige misst, weil es ja wohl keinen Sinn macht, zwar sehr genau,
aber das Falsche zu messen. Aber man kann die Genauigkeit einer Messung
unabhängig vom richtigen Objekt der Messung denken. Dann dürfte
aber die Relation, dass die Wurzel aus dem (korrelativen) Reliabilitätskoeffizienten
für die Validität eine obere Grenze darstellt, nicht gelten,
das diese Relation ja gerade eine Abhängigkeit ausdrückt. Der
zweite große Doppelfehler der KTT ist, dass die Reliabilität
(Zuverlässigkeit) offenbar als Merkmal dem Test falsch zugeordnet
wird, wobei der Einzelfall völlig untergeht. Die Psychologie "misst"
am Menschen. Daher ist Meßgenauigkeit immer auch von dem Menschen,
an dem gemessen wird, abhängig. In der sog. klassischen Testtheorie
wird die Meßgenauigkeit aber als Test-Kennwert für eine Normgruppe
definiert und nicht für einen Einzelfall, wie er uns in der Praxis
immer begegnet.
Margraf (1994, S. 7, Mini-DIPS)
berichtet: "Rosenhan (1973) ließ zwölf freiwillige Versuchspersonen
ohne jegliche psychische Störungen in verschiedene psychiatrische
Kliniken einweisen. Bei der Aufnahme sollten die Pseudopatienten lediglich
ein Symptom berichten, ansonsten jedoch völlig zutreffende Angaben
über sich und ihre Lebensumstände machen. Als Symptom wählte
der Autor ein Verhalten aus, das noch nie in der Fachliteratur beschrieben
worden war: Die Versuchspersonen sollten angeben, sie hörten Stimmen,
die (in deutscher Übersetzung) "leer", "hohl" und "bums" sagten. Unmittelbar
nach der Aufnahme berichteten die "Patienten" nicht mehr von diesem Symptom
und verhielten sich auch ansonsten völlig normal. Trotzdem wurden
alle Patienten als psychotisch diagnostiziert (elfmal als schizophren,
einmal als manisch-depressiv). Es lag also ein außerordentlich hohes
Ausmaß an diagnostischer Übereinstimmung vor. Dennoch waren
alle Diagnosen falsch, sie besaßen also keine Validität."
Objektivitäts-Paradigma
Eine Beurteilung heißt in dem Maße objektiv, wie unterschiedliche
BeurteilerInnen einen Sachverhalt gleichermaßen beurteilen, schätzen
oder messen.
Reliabilitäts-Paradigma
Eine Ausprägungsschätzung oder Messung einer Ausprägung
eines Merkmals ist in dem Maße reliabel, wie sie gleiche Werte unter
gleichen Bedingungen schätzt oder misst.
Validitäts-Paradigma
Eine Aussage zu einem Sachverhalt ist in dem Maßen valide, wie
die Aussage den Sachverhalt erfasst.
__
Tests,
psychologische, psychopathologische [Quelle]
Lienert (1979) schreibt S. 207: "Das Wort „Test", stammt bekanntlich
aus dem englischen Sprachgebrauch und bedeutet soviel wie Probe. Obwohl
unter Fachpsychologen meist noch die englische Pluralform verwendet wird,
betrachten wir den Begriff als eingedeutscht und deklinieren ihn entsprechend.
FN1.
Das Wort „Test" hat in der Psychologie eine mehrfache
Bedeutung. Man versteht darunter:
1. Ein Verfahren zur Untersuchung eines Persönlichkeitsmerkmals.
2. Den Vorgang der Durchführung der Untersuchung.
3. Die Gesamtheit der zur Durchführung notwendigen Requisiten.
4. Jede Untersuchung, sofern sie Stichprobencharakter hat.
5. Gewisse mathematisch-statistische Prüfverfahren (z. B. x2-Test).
Unter diesen Bedeutungen ist die erste die weitaus wichtigste; sie soll
in der folgenden Definition in ihren in diesem Zusammenhang wesentlichen
Punkten festgelegt werden:
Definition: Ein Test ist ein wissenschaftliches
Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch abgrenzbarer
Persönlichkeitsmerkmale mit dem Ziel einer möglichst quantitativen
Aussage über den relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung.
FN2"
> Grundlegende
Voraussetzungen psychologischer Tests.
Querverweise
Standort Baum-Tests.
*
Testtheorie in der IP-GIPT.
Beweis und beweisen in der
Psycho-Pathologie.
Diagnostik in der IP-GIPT.
Übersicht
Forensische Psychologie, Psychopathologie und Therapie.
Allgemeine
und Integrative Symboltheorie.
Zur Geschichte
des Unbewussten.
Die Konzeption des Bewußtseins
und des Unbewußten in der GIPT.
Überblick
Kritik Psychoanalyse.
Selbstbild.
Glossar, Dimensionen, Meta-Dimensionen.
Überblick
Entwicklungspsychologie in der IP-GIPT.
Buch-Präsentationen, Literaturhinweise
und Literaturlisten in der IP-GIPT. Überblick und Dokumentation.
*
*
Information für Dienstleistungs-Interessierte.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS). Buchpräsentation
Baum-Tests. Internet Publikation für Allgemeine und Integrative
Psychotherapie IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/lit/reinh/BaumTest.htm
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Sollten wir die Rechte anderer unberechtigt genutzt haben, bitten wir um
Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus ... geht,
sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.
Ende Baum-Tests_
Überblick
_Rel. Aktuelles
_Rel. Beständiges
_Titelblatt
_Konzept
_Archiv
_Region
_Service-iec-verlag
_ Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Änderungen Kleinere
Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet
und ergänzt.
18.04.14 Überarbeitung.