Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=23.05.2024 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright
    Anfang
    _The Oxford Handbook of Attention _Datenschutz_Überblick__Rel. Beständiges _Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ English contents__ Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info * _ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
    Abteilung Wissenschaftstheorie in der Psychologie, Bereich Beweistheorie, und hier speziell zum Thema:

    The Oxford Handbook of Attention
    Definitionregister Psychologie: Aufmerksamkeit

    Originalrecherche von Rudolf Sponsel, Erlangen



    Zur Definition der Aufmerksamkeit.
    Haupt- und Verteilerseite Definitions-Register Psychologie  * Checkliste Definition, gpds-Regel  *  Definition und definieren: referenzieren  *  Begriffscontainer (Containerbegriff) * Begriffsverschiebebahnhöfe * Wissenschaftliches Arbeiten, Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis, Zitieren  * Aristoteles Zum Geleit *  Sprachkritik und Sch^3-Syndrom * Methode der Textanalyse * Methodik-Beweissuche in der Psychologie * Beweissuchwortkürzel. * Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen * Beweisregister Psychologie * Beweis und beweisen in der Psychologie * Checkliste-Beweisen * natcode Register * Übersicht allgemeine Beweisseiten *  Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse , Tabelle Fundstelleninformationen erleben, erlebt, Erlebnis *  Hauptbedeutungen Erleben * Grunddimensionen des Erlebens *  »«

    Inhalt
    Editorial.
    Zusammenfassungen: Z1, Z2, Z-Fazit.
    Bibliographie.
    Abstrakt.
    Das Kapitel DEFINING ATTENTION:

      Einleitung.
      Die 19 Definitionen mit James (alle unzulänglich):
      • William James.
      • Serences and Kastner chap. 4.
      • Nobre and Mesulam chap. 5.
      • Carrasco chap. 7.
      • Theeuwes chap. 8.
      • Cohen and Maunsell chap. 11.
      • Clark, Noudoost, Schafer, and Moore chap. 13.
      • Schroeder, Herrero, and Haegens chap. 17.
      • Scolari, Ester, and Serences chap. 20.
      • Treue chap. 21.
      • Cavanagh, Battelli, and Holcombe chap. 23.
      • Nobre and Rohenkohl chap. 24.
      • Miller and Buschman chap. 27.
      • Summerfield and Egner chap. 29.
      • Deubel chap. 30.
      • Scerif and Wu chap. 31.
      • Zanto and Gazzaley chap. 32.
      • Robertson and O’Connell chap. 36.
      • Yu chap. 39.
    Checkliste definieren.
    Literatur, Links, Glossar, Anmerkungen und Endnoten, Querverweise, Copyright und Zitierung, Änderungen



    Editorial
    Das Oxford Handbook of Attention ist mit seinen 40 Kapiteln und 1242 Seiten ein gewaltiges Werk mit vielen interessanten Informationen. Ich habe mir auf dieser Seite speziell vorgenommen, zu dokumentieren und kommentieren, wie die Definitionsfrage abgehandelt wird, also der Abschnitt "Defining Attention" auf den Seiten 1204-1206.


    Zusammenfassung-Oxford-Handbook-Attention-2014

    Z1 Das Oxford Handbook of Attention ist mit seinen 40 Kapiteln von 66 AutorInnen auf 1242 Seiten ein gewaltiges Werk mit vielen interessanten Informationen. Ich habe mir auf dieser Seite speziell vorgenommen, zu dokumentieren und kommentieren, wie die Definitionsfrage abgehandelt wird, also der Abschnitt "Defining Attention" auf den Seiten 1204-1206.

    Z2-Definitionen. Das Handbuch besteht aus 40 Kapiteln, aber nur von 18 Kapiteln - neben James - werden "Definitionen" mitgeteilt, die bei genauerer Betrachtung keine sind, sondern von Ungenauigkeiten, Unklarheiten und  Begriffsverschiebebahnhöfen  durchsetzt sind. Sämtliche 19 Definitionen mit James sind unzulänglich, wobei die Definitionsproblematik im Abschnitt "DEFING ATTENTION" von den HerausgeberInnen erkannt wird.
        Box 40.2 Definitions of attention by William James and by contributors to this volume

    1. William James.
    2. Serences and Kastner chap. 4.
    3. Nobre and Mesulam chap. 5.
    4. Carrasco chap. 7.
    5. Theeuwes chap. 8.
    6. Cohen and Maunsell chap. 11.
    7. Clark, Noudoost, Schafer, and Moore chap. 13.
    8. Schroeder, Herrero, and Haegens chap. 17.
    9. Scolari, Ester, and Serences chap. 20.
    10. Treue chap. 21.
    11. Cavanagh, Battelli, and Holcombe chap. 23.
    12. Nobre and Rohenkohl chap. 24.
    13. Miller and Buschman chap. 27.
    14. Summerfield and Egner chap. 29.
    15. Deubel chap. 30.
    16. Scerif and Wu chap. 31.
    17. Zanto and Gazzaley chap. 32.
    18. Robertson and O’Connell chap. 36.
    19. Yu chap. 39.


    Z-Fazit: Die AutorInnen des gewaltigen, interessanten und informativen Werkes verfügen über keine ersichtliche Definitionskompetenz für die Aufmerksamkeit (>Zum Geleit, Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis,). Das ist ein schwerer und grundlegender Mangel und ein weiteres Indiz, woran es der Psychologie grundsätzlich fehlt. Dazu passt dann auch gut der  Hochstaplerzitierstil, vermutlich eine Erfindung der APA.


    Abstract: "Attention’ is a core and fundamental aspect of cognition. Accordingly it engages a sizeable and thriving research community. The field has precious theoretical and empirical seeds left by the pioneering investigators of mental functions in the nineteenth and early twentieth centuries such as Franciscus Donders (1818–89), Hermann von Helmholtz (1821–94), Wilhelm Wundt (1832–1920), and William James (1842–1910). It reemerges in full strength in the 1950s with the cognitive revolution and Broadbent’s publication of Perception and Communication (1958). Since then, we have made tremendous progress in understanding the functional consequences of attention, its behavioural and neural mechanisms, its neural systems and dynamics, and its implications for neurological and psychiatric disorders. We are also making headway in understanding its interactions with other cognitive domains, and its applications to healthy cognition in the ‘real world’ more generally."

      DeepL-ü: "Aufmerksamkeit" ist ein zentraler und grundlegender Aspekt der Kognition. Dementsprechend beschäftigt es eine große und florierende Forschungsgemeinschaft. Das Gebiet hat wertvolle theoretische und empirische Grundlagen, die von den Pionieren der Erforschung mentaler Jahrhunderts wie Franciscus Donders (1818-89), Hermann von Helmholtz (1821-94), Wilhelm Wundt (1832-1920) und William James (1842-1910). In den 1950er Jahren taucht sie mit voller Kraft wieder auf  mit der kognitiven Revolution und Broadbents Veröffentlichung von Perception and Communication (1958).  Seitdem haben wir enorme Fortschritte beim Verständnis der funktionellen Folgen der Aufmerksamkeit, ihrer verhaltensbezogenen und neuronalen  Mechanismen, ihre neuronalen Systeme und ihre Dynamik sowie ihre Auswirkungen auf neurologische und psychiatrische Störungen.  Wir machen auch Fortschritte beim Verständnis der Wechselwirkungen mit anderen kognitiven Bereichen und bei der Anwendung auf gesunde Kognition in der  der "realen Welt" im Allgemeinen."




    DEFINING ATTENTION

    Einleitung in die Definitionsproblematik.
    Paraphrasierte Übersetzung der Einleitung "DEFING ATTENTION": Es sind die Grenzen unserer Wahrnehmung und unseres Erkennens, die uns zu den Begriffen der (selektiven) Aufmerksamkeit führen, wie wir sie auch bezeichnen. Aber es stellt ein Problem dar, von Begriffen zu klaren Definitionen zu kommen. Eine klare Definition von William James, die jeder kennt (Kasten 40.2), gibt dem Feld einen guten Start. Es mag überraschend sein, dass diese gängige Definition im Handbuch nicht allzu häufig erscheint (vgl. Zanto und Gazzaley (Kapitel 32), wo auf diese andeutungsweise hingewiesen wird). In dieser Definition werden die Vorteile der Prioritätensetzung zwischen verschiedenen Objekten oder Gedankengängen hervorgehoben, die gleichzeitig miteinander konkurrieren, inklusive Auswahl und Hemmung. Viele moderne Begriffsbestimmungen nutzen diesen ursprünglichen Vorschlag oder bemühen sich, ihn zu verbessern (siehe Kasten 40.2). Wenn man die zeitgenössische Literatur zur Kerndefinition von Aufmerksamkeit heranziehen würde, würde dies etwa bedeuten, dass die Verarbeitung von Informationen für die gegenwärtigen Ziele Priorität hat. Bestimmte Mechanismen der Prioritätsfunktionen werden von einigen Wissenschaftlern in ihre Konzeptualisierung einbezogen. Das Konzept des voreingenommenen Wettbewerbs deutet beispielsweise darauf hin, dass die Aufmerksamkeit darauf abzielt, konkurrierende Interaktionen in der Wahrnehmung aufzulösen (Desimone und Duncan 1995). In Kapitel 39 schlägt Yu einen Bayesschen computergestützten Rahmen für die Optimierung von Lernen, Vorhersage und Inferenz vor, während Bundesen und Habekost in Kapitel 37 die Kategorisierung von Wahrnehmungen und den Wettbewerb um die beschränkte Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses hervorheben. Ein umfassenderen Umfang der Priorisierungsfunktionen wird von anderen Forschern befürwortet. So schlagen beispielsweise Nobre und Mesulam (Kapitel 5) vor, dass es potenziell mehrere Quellen für modulierende Top-down-Signale geben könnte, die nicht nur die Ziele der Aufgabe betreffen, sondern auch Erwartungen, Motivationen und Gedächtnis betreffen (vgl. auch Pessoa (Kapitel 25); Kuhl und Chun (Kapitel 28); Summerfield und Egner (Kapitel 29). Eine Reihe von Forschern betrachten auch andere, eng verwandte Funktionen, die nicht unbedingt mit der Prioritätensetzung der Informationsverarbeitung in Verbindung stehen, als andere „Arten“ von Aufmerksamkeit – wie anhaltende  Aufmerksamkeit und exekutive  Kontrolle (siehe Posner, Rothbart und Rueda (in Kapitel 19); Robbins (in Kapitel 18); Zanto und [>1206] Gazzaley (in Kapitel 32); Manohar, Bonnelle, und Husain (in Kapitel 34); Robertson und O'Connell (in Kapitel 36)). Schließlich verlassen sich viele Menschen auf einen Du-weißt-schon-was-ich-bedeute-Ansatz, indem sie den Begriff einfach nicht definieren.
        Insgesamt lässt sich feststellen, dass eine explizite und konsistente Definition des Themas der Bereich der Aufmerksamkeit besser ausmachen könnte. Die Verwendung des Ausdrucks „Aufmerksamkeit“ ist häufig unbestimmt, oder das Jonglieren mit mehreren technischen Bedeutungen kann widersprüchlich oder falsch gemeint sein. Auch Ausdrücke aus der Alltagspsychologie kommen herein. Eine Prioritätensetzung, Zielauswahl, geistige Anstrengung, ein mentaler Zustand, die Verfügbarkeit von Ressourcen, exekutive Kontrollfunktionen, Bewusstsein oder einfach „Denken“ können in der gesamten Literatur als „Aufmerksamkeit“ bezeichnet werden. Neben dem zentralen Konzept sind viele weitere bedeutende Begriffe nicht ausreichend definiert oder missbraucht. Wir haben schon die Ausdrücke „Kapazität“ und „Ressourcen“ genannt. Weitere Begriffe oder Konzepte, die sich als herausfordernd erweisen, sind: Automatik, Auffälligkeit, Relevanz, Top-down und Bottom-up. Die voreilige Prägung funktionaler oder mechanistischer Begriffe für Phänomene, Gehirnareale oder Schaltkreise kann in manchen Situationen auch Verwirrung hervorrufen und die Entwicklung von Theorien entgleisen lassen.
        Mehrere Autoren des Handbuchs äußern Beschwerden über die aktuelle Nomenklatur und fordern mehr Sorgfalt. Eine präzise Terminologie zu entwickeln und eine akzeptierte Taxonomie zu entwickeln, sind in dieser Phase wichtige Ziele des Bereichs. Eindeutig Definitionen und Konzepte würden helfen, den erforderlichen wiederholten Prozess zwischen Theorie und Experimenten zu initiieren. Diese würden als Leitfaden für zukünftige Experimente und Diskussionen dienen. Diese wiederum würden die Definitionen und Konzepte verfeinern, die wiederum Experimente und Diskussionen leiten. Es ist auch beachtenswert, wie viele Fortschritte das Gebiet mit seiner flexiblen und ein wenig unkonventionellen Terminologie gemacht hat.
     

    Box 40.2 Definitions of attention by William James an by contributors to this volume
    GÜ := Google Übersetzer, GÜü := Google Übersetzer überarbeitet, DeepL DeepL Übersetzer, DeepLü DeepL DeepL Übersetzer überarbeitet.

    Zusammenfassung: Das Handbuch besteht aus 40 Kapitel, aber nur von 18 Kapiteln neben James werden "Definitionen" mitgeteilt:

    1. William James.
    2. Serences and Kastner chap. 4.
    3. Nobre and Mesulam chap. 5.
    4. Carrasco chap. 7.
    5. Theeuwes chap. 8.
    6. Cohen and Maunsell chap. 11.
    7. Noudoost, Schafer, and Moore chap. 13.
    8. Schroeder, Herrero, and Haegens chap. 17.
    9. Scolari, Ester, and Serences chap. 20.
    10. Treue chap. 21.
    11. Cavanagh, Battelli, and Holcombe chap. 23.
    12. Nohre and Rohenkohl chap. 24.
    13. Miller and Buschman chap. 27.
    14. Summerfield and Egner chap. 29.
    15. Deubel chap. 30.
    16. Scerif and Wu chap. 31.
    17. Zanto and Gazzaley chap. 32.
    18. Robertson and O’Connell chap. 36.
    19. Yu chap. 39.
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    James: ‘Everyone knows what attention is. It is the taking possession by the mind, in clear and vivid form, of one out of what seem several simultaneously possible objects or trains oft thought. Focalization, concentration, of consciousness are of its essence. It implies withdrawal from some things in order to deal effectively with others...’ (William James 1890; 404))
      GÜ: [1] „Jeder weiß, was Aufmerksamkeit ist.“ [2] Es ist die Besitznahme eines scheinbar gleichzeitig möglichen Objekts oder Gedankengangs durch den Geist in klarer und lebendiger Form. [3] Fokussierung, Konzentration und Bewusstsein sind von wesentlicher Bedeutung. [4] Es impliziert den Rückzug von einigen Dingen, um effektiv mit anderen umzugehen …“ (William James 1890; 404))
          RS: Wenn auch richtig sein dürfte, dass fast jeder ein Grundverständnis von Aufmerksamkeit hat,  ist  [1]  keine Definition, sondern eine Behauptung, und zwar eine, die Definition überflüssig macht. [2] reichlich metaphorisch und unklar. [3] Begriffsverschiebebahnhöfe und Behauptung. [4] empirisch wahr.


    Serences and Kastner (in chapter 4): 'ability to prioritize relevant over irrelevant information.

      GÜ: „Fähigkeit, relevante gegenüber irrelevanten Informationen zu priorisieren.“ (Serences und Kastner (in Kapitel 4))
          RS:  Ein Aspekt; unzulänglich, Begriffsverschiebebahnhof priorisieren.


    Nobre and Mesulam (in chapter 5):‘Attention refers to the set of mechanisms that tune psychological and neurnal processing order to to identify and select the relevant events against all the competing distraction'

      GÜ: Aufmerksamkeit bezieht sich auf die Reihe von Mechanismen, die die psychologische und neuronale Verarbeitungsreihenfolge anpassen, um die relevanten Ereignisse gegenüber allen konkurrierenden Ablenkungen zu identifizieren und auszuwählen.
          RS:  Unzulänglich, Begriffsverschiebebahnhöfe Verarbeitungsreihenfolge, relevante Ereignisse, konkurrierende Ablenkungen, auswählen.


    Carrasco (in chapter 7): ‘Attention allows us to selectively process the vast amount of informal ion with whit li are confronted, prioritizing some aspects of information while ignoring others by focusing on a certain location or aspect of the visual scene...’

      GÜ: Aufmerksamkeit ermöglicht es uns, die große Menge informeller Informationen, mit denen wir konfrontiert werden, selektiv zu verarbeiten, indem wir einige Aspekte der Informationen priorisieren und andere ignorieren, indem wir uns auf einen bestimmten Ort oder Aspekt der visuellen Szene konzentrieren ...“
          RS:  Unzulänglich, Begriffsverschiebebahnhöfe selektive Verarbeitung, priorisieren, ignorieren, konzentrieren (zirkulär) .


    Theeuwes (in chapter 8): ‘Visual attention allows people to select information that is relevant for their ongoing behaviour, and ignore information that is irrelevant.'

      GÜ: Visuelle Aufmerksamkeit ermöglicht es Menschen, Informationen auszuwählen, die für ihr aktuelles Verhalten relevant sind, und irrelevante Informationen zu ignorieren.“
          RS:  Unzulänglich, Begriffsverschiebebahnhöfe  Informationen auswählen,  relevant für das aktuelle Verhalten, irrelvante Informationen ignorieren.


    Cohen and Maunsell (in chapter 11): ‘Attention is associated with improved performance on perceptual task and also with changes in the way that individual neurons in the visual system respond to sensory stimuli’

      GÜ: „Aufmerksamkeit ist mit einer verbesserten Leistung bei Wahrnehmungsaufgaben und auch mit Veränderungen in der Art und Weise verbunden, wie einzelne Neuronen im visuellen System auf Sinnesreize reagieren“
          RS:  Keine Definition, sondern Zusammenhangsbehauptungen ("verbunden").


    Noudoost, Schafer, and Moore (in chapter 13): ‘Covert spatial attention prioritizes the processing of stimuli at a given peripheral location, away from the direction of gaze, and selectively enhances visual discrimination, speed of processing, contrast sensitivity, and spatial resolution at the attended location

      GÜ: Verdeckte räumliche Aufmerksamkeit priorisiert die Verarbeitung von Reizen an einem bestimmten peripheren Ort, weg von der Blickrichtung, und verbessert selektiv die visuelle Unterscheidung, die Geschwindigkeit der Verarbeitung, die Kontrastempfindlichkeit und die räumliche Auflösung am besuchten Ort.
          RS:  Unzulänglich, falsch: "an einen peripheren Ort"; Begriffsverschiebebahnhöfe: "verdeckte räumliche", priorisieren, selektive verbesserte Unterscheidung u.a.


    Schroeder, Herrero, and Haegens (in chapter 17): ‘Selective attention attacks this problem, by modulating sensory evoked neuronal responses so as to enhance the processing of task-relevant stimuli while suppressing that of irrelevant stimuli... This “active control” processing is essential to normal perception and cognition because it enables information processing to adapt to the immediate goals of the observer.’

      GÜ: Selektive Aufmerksamkeit geht dieses Problem an, indem sie sensorisch hervorgerufene neuronale Reaktionen moduliert, um die Verarbeitung aufgabenrelevanter Reize zu verbessern und gleichzeitig die Verarbeitung irrelevanter Reize zu unterdrücken. Diese „aktive Kontroll“-Verarbeitung ist für die normale Wahrnehmung und Wahrnehmung von wesentlicher Bedeutung, da sie die Informationsverarbeitung ermöglicht sich an die unmittelbaren Ziele des Beobachters anzupassen.“
          RS:  Unzulänglich, Begriffsverschiebebahnhöfe: selektive, neuronale Reaktionen modulieren, aktive Kontrollverarbeitung, normale Wahrnehmung, wesentliche Bedeutung, Zielanpassung des Beobachters.


    Scolari, Ester, and Serences (in chapter 20): ‘Broadly speaking, the term “selective attention” refers to a collection of mechanisms that insulate patterns of neural activity evoked by relevant stimuli from the deleterious effects of stochastic synaptic transmission and interference generated by other irrelevant stimuli...’

      GÜ: Im Großen und Ganzen bezieht sich der Begriff „selektive Aufmerksamkeit“ auf eine Sammlung von Mechanismen, die durch relevante Reize hervorgerufene Muster neuronaler Aktivität vor den schädlichen Auswirkungen der stochastischen synaptischen Übertragung und Interferenzen anderer irrelevanter Reize isolieren …“
          RS:  Unzulänglich "selektife Aufmerksamkeit", Begriffsverschiebebahnhöfe "Sammlung von Mechanismen", "relevante Reize", "schädlichen Auswirkungen der stochastischen synaptischen Übertragung und Interferenzen anderer irrelevanter Reize isolieren".


    Treue (in chapter 21): ‘Visual attention... allows us to select a small subset of the information picked up by our eyes and enhance its processing, thus concentrating scant resources onto those aspects of the incoming deluge of sensory data that we momentarily deem most relevant

      GÜ: Visuelle Aufmerksamkeit ... ermöglicht es uns, eine kleine Teilmenge der von unseren Augen aufgenommenen Informationen auszuwählen und deren Verarbeitung zu verbessern, wodurch wir knappe Ressourcen auf die Aspekte der eingehenden Flut sensorischer Daten konzentrieren, die wir momentan für am relevantesten halten.
          RS:  Unzulänglich, beschränkt auf visuelle Aufmerksamkeit, Begriffsverschiebebahnhöfe auswählen (mutet auch noch zirkulär an wie auch "konzentrieren"), Verarbeitung verbessern, momentan relevanteste Daten.


    Cavanagh, Battelli, and Holcombe (in chapter 23): ‘In order to process the events around us we must select and keep track of the objects of current interest, ignoring others around them. This indexing or individuation of targets is a central function of attention...’

      GÜ:  „Um die Ereignisse um uns herum zu verarbeiten, müssen wir die Objekte von aktuellem Interesse auswählen und im Auge behalten und dabei andere um sie herum ignorieren.“ Diese Indizierung oder Individualisierung von Zielen ist eine zentrale Funktion der Aufmerksamkeit...“     RS:  Unzulänglich, Begriffsverschiebebahnhöfe auswählen, im Auge behalten, andere ignorieren,  Indizierung oder Individualisierung von Zielen.


    Nohre and Rohenkohl (in chapter 24): ‘Selective attention, understood as the processes that focus neural processing in service of current goals and requirements, is inherently and necessarily dynamic'

      GÜ: „Selektive Aufmerksamkeit, verstanden als die Prozesse, die die neuronale Verarbeitung im Dienste aktueller Ziele und Anforderungen fokussieren, ist von Natur aus und notwendigerweise dynamisch“
          RS:  Unzulänglich, beschränkt auf selektiv; Begriffsverschiebebahnhof  fokussieren.


    Miller and Buschman (in chapter 27): "The central challenge of executive control, then, is how finite cognitive recources are brought to bear on the information (sensory inputs, stored memories, action plans, and strategies, etc.) that is currently important for the goal at hand and how poential [>1206] distractions are excluded. When this is applied to the external world, we call it attention.’

      GÜ: „Die zentrale Herausforderung der exekutiven Kontrolle besteht also darin, wie begrenzte kognitive Ressourcen auf die Informationen (sensorische Eingaben, gespeicherte Erinnerungen, Aktionspläne und Strategien usw.) angewendet werden, die derzeit für das jeweilige Ziel wichtig und potenziell sind.“ [>1206] Ablenkungen werden ausgeschlossen, wenn man dies auf die Außenwelt anwendet, nennen wir es Aufmerksamkeit.“
          RS:  Unzulänglich, Begriffsverschiebebahnhöfe exekutiven Kontrolle, begrenzte kognitive Ressourcen auf die Informationen (sensorische Eingaben, gespeicherte Erinnerungen, Aktionspläne und Strategien usw.) angewenden, derzeit für das jeweilige Ziel wichtig und potenziell “ [>1206] Ablenkungen werden ausgeschlossen, wenn man dies auf die Außenwelt anwendet, nennen wir es Aufmerksamkeit.


    Summerfield and Egner (in chapter 29): ‘Attention has been defined in a variety of overlapping ways typically in terms of a mechanism that preferentially allocates processing resources to percepts, memories, or tasks on the basis of a current goal... A related definition of attention... is that it constitutes a mechanism by which sensory information is weighted according to its motivational relevance.’

      GÜ: „Aufmerksamkeit wurde auf vielfältige, sich überschneidende Weise definiert, typischerweise im Sinne eines Mechanismus, der Verarbeitungsressourcen auf der Grundlage eines aktuellen Ziels vorzugsweise Wahrnehmungen, Erinnerungen oder Aufgaben zuweist … Eine verwandte Definition von Aufmerksamkeit … ist, dass sie einen Mechanismus darstellt, durch den sensorische Informationen entsprechend ihrer Motivationsrelevanz gewichtet werden.“
          RS:  Unzulänglich, Begriffsverschiebebahnhöfe Verarbeitungsressourcen zuweisen, Gewichtung nach Motivationsrelevanz.


    Deubel (in chapter 30): 'attention enables us to select relevant objects and locations over less important ones’.

      GÜ: „Aufmerksamkeit ermöglicht es uns, relevante Objekte und Orte gegenüber weniger wichtigen auszuwählen.“
          RS:  Unzulänglich, Begriffsverschiebebahnhof "relevante Objekte und Orte gegenüber weniger wichtigen auszuwählen."
    Scerif and Wu (in chapter 31): 'attention operates as a set of biases on information processing...’
      GÜ: „Aufmerksamkeit wirkt als eine Reihe von Voreingenommenheiten bei der Informationsverarbeitung …“
          RS:  Unzulänglich bis absonderlich, Begriffsverschiebebahnhof "Reihe von Voreingenommenheiten bei der Informationsverarbeitung".


    Zanto and Gazzaley (in chapter 32): ‘Selective attention refers to goal-directed focus on task-relevant information while ignoring other irrelevant information.’

      GÜ: „Selektive Aufmerksamkeit bezieht sich auf die zielgerichtete Konzentration auf aufgabenrelevante Informationen, während andere irrelevante Informationen ignoriert werden.“
          RS:  Unzulänglich, zirkulärer Begriffsverschiebebahnhöfe "zielgerichtete Konzentration ", aufgabenrelevante Informationen, ignorieren andere Aufgaben.


    Robertson and O’Connell (in chapter 36): ‘Attention is what allows one stream of information from the internal or external environment to be selected over others and therefore pervades almost any thought or action we take in our daily lives.’

      GÜ: „Aufmerksamkeit ermöglicht es, einen Informationsstrom aus der inneren oder äußeren Umgebung anderen vorzuziehen und durchdringt daher fast jeden Gedanken oder jede Handlung, die wir in unserem täglichen Leben unternehmen.“
          RS:  Unzulänglich, Begriffsverschiebebahnhof "vorzuziehen".  Anmerkung Behauptung "durchdringt ..."


    Yu (in chapter 39): ‘Selectively filtering these sensory inputs and maintaining useful interpretations for them are important computational tasks faced by the brain.’

      GÜ: Das selektive Filtern dieser sensorischen Eingaben und das Aufrechterhalten nützlicher Interpretationen für sie sind wichtige Rechenaufgaben, mit denen das Gehirn konfrontiert ist.“
          RS:  Unzulänglich, Begriffsverschiebebahnhöfe seltives Filtern, Aufrechterhalten nützlicher Interpretationen.


    _



    Checkliste definieren



    Checkliste-Beweisen
    Methodik-Beweissuche in der Psychologie
    Viele positive oder bejahende Feststellungen oder Aussagen haben kein Suchtextkriterium, so dass Fundstellen nur durch lesen, Zeile für Zeile, erfassbar sind. Negative Feststellungen oder Aussagen sind hingegen oft durch ein "nicht" zu finden.
    Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen [Stand 27.03.2023, 18:21 Uhr]
    Beweissuchwortkürzel.
    Hauptunterscheidungskriterien mit Kürzeln (In Entwicklung und Erprobung) siehe bitte Beweissignierungssystem.



    Zitierstil
    Hochstaplerzitierstil, vermutlich eine Erfindung der APA.
     





    Literatur (Auswahl)
    Anna C. (Kia) Nobre & Sabine Kastner (2014, ed.)  The Oxford Handbook of Attention Get access Arrow.  Oxford University Press. https://academic.oup.com/edited-volume/41256 [mit Suchfunktion]



    Links(Auswahl: beachte)
    • Definition der Aufmerksamkeit.
    • Psychologie des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit. Zur Psychotherapie der Bewußtseins- und der Aufmerksamkeits-Lenkung.
        ChatGPT:
    • https://chat.openai.com/
    • https://chatgpt.ch/
    • https://talkai.info/de/chat/

     



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten: Wissenschaftlicher Standort * Weltanschaulicher Standort.
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Querverweise
    Standort: The Oxford Handbook of Attention.
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    Dienstleistungs-Info.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). The Oxford Handbook of Attention. Definitionregister Psychologie: Aufmerksamkeit. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DefRegister/I16-Aufmerken/OHBAtt.htm

    Copyright & Nutzungsrechte
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    korrigiert:



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    22.05.2024    angelegt.