Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=25.05.2024angelegt Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
    Abteilung Wissenschaftstheorie in der Psychologie, Bereich Beweistheorie, und hier speziell zum Thema:

    Hermann von Helmholtz (1821-1894) über Aufmerksamkeit in seiner physiologischen Optik (1867)

    Definitionregister Psychologie: Aufmerksamkeit

    Originalrecherche von Rudolf Sponsel, Erlangen



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    Inhalt
    Editorial.
    Zusammenfassung.
    Fundstellen der Reihe nach.
    Fundstellen nach den Sachregisterhinweisen.
    Checkliste definieren.
    Literatur, Links, Glossar, Anmerkungen und Endnoten, Querverweise, Copyright und Zitierung, Änderungen



    Editorial
    Hermnann von Helmholtz war ein Universalgelehrter und hat auf vielen Gebieten der Wissenschaft, namentlich in der Physik und Physiologie Bedeutendes geleistet. Auch auf die Aufmerksamkeit geht er in seinem Handbuch zur  physiologischen Optik ein, was hier dokumentiert werden soll.


    Helmholtz (1867) Handbuch der physiologischen Optik. Leipzig: Voss. [Internetarchiv]

    Zusammenfassung-Aufmerksamkeit-Helmholtz-1867:
    Der Suchtext "aufmerksam" wird 197x, "Aufmerksamkeit" 143x gefunden. Auf den ersten 10 Fundstellen "Aufmerksamkeit" S. 66-385 erklärt Helmholtz nicht, was er unter Aufmerksamkeit versteht, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweis, so dass man davon ausgehen kann, dass Helmholtz den Begriff der Aufmerksamkeit für allgemein verständlich und nicht für weiter erklärungsbedürftig hält. Im Sachregister gibt es zwei Einträge: Aufmerksamkeit, Einfluss auf die Wahrnehmungen 431.
    Mittel sie zu fesseln 772— 774.

    Helmholtz Fundstellen "Aufmerksamkeit" der Reihe nach
     

      66: "Durch die Beweglichkeit des Auges wird es aber möglich, nacheinander
      jeden einzelnen Punkt des Gesichtsfeldes genau zu betrachten Da wir zu einer
      Zeit doch nur einem Gegenstande unsere Aufmerksamkeit zuwenden können, ist
      der eine deutlich gesehene Punkt ausreichend, sie vollständig zu beschäftigen,
      so oft wir sie auf Einzelheiten lenken wollen, und wiederum ist das grosse Ge-
      sichtsfeld trotz seiner Undeutlichkeit geeignet, die Hauptzüge der ganzen Umgebung
      mit einem schnellen Blicke aufzufassen, und neu auftauchende Erschei-
      nungen an den Seiten des Gesichtsfeldes sogleich zu bemerken."
          97: "... auch kommt bei
      Schiffern, Hirten, Jägern und anderen Personen, welche meist nur auf ferne
      Gegenstände ihre Aufmerksamkeit zu richten haben, eine Unfähigkeit, das Auge
      für nahe Gegenstände zu aecommodiren, vor, welche durch Mangel an Uebung
      bedingt zu sein scheint. ... "
          121: "... Dies mag der Grund sein, weshalb Langenbeck's Beobachtung"-
      die Aufmerksamkeit der Physiologen nicht erregte.  ..."
          161: "... Daher erklärt sich, dass zuweilen,
      namentlich im Anfange der Versuche, der Gefässbaum für Augenblicke auch wohl
      hell auf dunklerem Grunde erscheint, und überhaupt bei manchen Personen der
      helle Theil der Erscheinung die Aufmerksamkeit mehr auf sich lenken kann als
      der dunkle.  ..."
          208: ... DasVerdienst,
      die Aufmerksamkeit der deutschen Naturforscher auf die Wichtigkeit dieser Kenntniss hinge-
      leitet zu haben, gebührt Goethe in seiner Farbenlehre,  ..."
          335: "... An Welcher schlossen sich andere an, welche die verschiedenen Arten
      der Lichtzerstreuung im Auge für die Erklärung der Irradiation gebrauchten, namentlich lenkten
      Fliedner und H. Meyer (Leipzig), Gramer die Aufmerksamkeit auf die monochromatischen
      Abweichungen des Auges, Fick auf die chromatische.  ..."
          337: "... Ist das Bild recht scharf gezeichnet, so
      kann man unter günstigen Umständen an diesem Nachbilde Einzelheiten bemerken,
      auf die man während der Betrachtung des Objectes selbst die Aufmerksamkeit
      nicht gewendet, und die man deshalb übersehen hatte.  ..."
          368: "... Bei einiger Aufmerksamkeit erkennt
      man das Dunkel- und Grauwerden des farbigen Grundes auch wohl, ehe man
      das schwarze Object wegnimmt.  ... "
          384: "... Dagegen ist eben zu erinnern, dass die negativen complementären
      Nachbilder nicht in einer activen Thätigkeit. der Netzhaut bestehen,
      sondern im Gegentheil als Verminderungen der schon vorher bestehenden inneren
      Lichtempfindung sichtbar werden; und dass ferner jene Wechsel zwischen positiven
      und negativen Bildern, wie man bei genauer Aufmerksamkeit fast immer erkennt,
      von äusseren Umständen, namentlich von schwachen Aenderungen in der Beleuchtung
      des Augengrundes abhängen.  ...
          385: "... Newton kannte die Blendungsbilder, und soll
      sie für psychischer Natur erklärt haben, weil er die Nachbilder, welche durch Blicken nach
      der Sonne erzeugt waren, noch längere Zeit dadurch wieder hervorrufen konnte, dass er die
      Aufmerksamkeit auf sie richtete.  ..."
       

      Fundstellen nach den Sachregisterhinweisen

      431 nach Sachregistereintrag (auch ohne nähere Erklärung):
      "Eine zweite allgemeine Eigenthümlichkeit unserer Sinneswahrnehmungen
      ist die, dass wir auf unsere Sinnesempfindungen nur so weit leicht und
      genau aufmerksam werden, als wir sie für die Erkenntniss äusserer
      Objecte verwerthen können, dass wir dagegen von allen denjenigen
      Theilen der Sinnesempfindungen zu abstrahiren gewöhnt sind,
      welche keine Bedeutung für die äusseren Objecte haben, so dass
      meistentheils eine besondere Unterstützung und Einübung für die Beobachtung
      dieser letzteren, subjectiven Empfindungen nothwendig ist. Während nichts
      leichter erscheint, als sich seiner eigenen Sinnesempfindungen bewnsst zu
      werden, lehrt die Erfahrung, dass zur Entdeckung der subjectiven Empfindungen
      oft genug entweder besonderes Talent nöthig ist, wie es Purkinje im höchsten
      Grade bewährt hat, oder Zufall, oder theoretische Speculation. So sind zum
      Beispiel die Erscheinungen des blinden Flecks von Mariotte auf theoretischen
      Wege gefunden, ebenso von mir im Gebiete des Gehörs die Existenz derjenigen
      Combinationstöne, welche ich Summationstöne genannt habe. In der überwiegenden
      Zahl der Fälle ist es wohl der Zufall gewesen, welcher Beobachtern, deren
      Aufmerksamkeit auf subjective Erscheinungen besonders gerichtet war, bald
      diese bald jene zugeführt hat; nur da wo die subjectiven Erscheinungen so [>432]
      intensiv werden, dass sie die Wahrnehmung der Objecte stören, fallen sie allen
      Menschen auf. Sind die Erscheinungen erst einmal gefunden, so ist es meist
      leichter auch für andere Beobachter, die sich in die richtigen Bedingungen der
      Beobachtung setzen, und ihre Aufmerksamkeit darauf richten, sie wahrzunehmen.
      Aber in vielen Fällen, z. B. bei den Erscheinungen des blinden Flecks, bei der
      Scheidung der Obertöne und Combinationstöne von den Grundtönen musikalischer
      Klänge u. s. w. wird eine so angestrengte Anspannung der Aufmerksamkeit verlangt,
      selbst bei zweckmässig angewendeten äusseren Hülfsmitteln, dass die Versuche
      vielen Personen nicht gelingen wollen. Selbst die Nachbilder heller Objecte werden
      von den meisten Personen anfangs nur bei  besonders günstigen äusseren Umstän-
      den wahrgenommen, erst nach öfterer Hebung lernt man auch die schwächeren
      Bilder dieser Art sehen. Eine gewöhnlich vorkommende hierher gehörige Er-
      fahrung ist die, dass Leute, welche an irgend welcher Augenkrankheit leiden,
      die ihnen das Sehen erschwert, plötzlich die fliegenden Mücken bemerken,
      welche sie schon während ihres ganzen Lebens im Glaskörper gehabt haben,
      und sich nun fest einbilden, diese Körperchen seien erst seit der Erkrankung
      ihres Auges aufgetreten, während in der That der Patient durch die Erkrankung
      auf seine Gesichtserscheinungen nur aufmerksamer geworden ist. Auch kommen
      wohl Fälle vor von allmäliger Erblindung eines Auges, womit die Patienten eine
      unbestimmte Zeit herumgegangen sind, ohne es zu bemerken, bis sie zufällig
      einmal das gesunde Auge allein schliessen, und die Blindheit des anderen be-
      merken."
          470.4: "... Der natürliche ungezwängte Zustand unserer Aufmerksamkeit ist
      herumzuschweifen zu immer neuen Dingen, und so wie das Interesse eines Ob-
      jectes erschöpft ist, so wie wir nichts Neues mehr daran wahrzunehmen wissen,
      so geht sie wider unseren Willen auf anderes über.  ..."
          771: "Aus den beschriebenen Erfahrungen geht hervor, dass der Mensch die
      Fähigkeit hat die Bilder jedes einzelnen Sehfeldes einzeln und für sich wahrzunehmen,
      ungestört von dem anderen Sehfelde, wenn es nur mittels eines der
      angegebenen Hilfsmittel gelingt, die Aufmerksamkeit ganz auf die Objecte die-
      ses einen Feldes zufesseln. Diese Thatsache ist wichtig, weil aus ihr hervorgeht,
      dass der Inhalt jedes einzelnen Sehfeldes, ohne durch organische
      Einrichtungen mit dem des anderen verschmolzen zu sein,
      zum Bewusstsein gelangt, und dass die Verschmelzung beider
      Sehfelder in ein gemeinsames Bild, wo sie vorkommt, also ein
      psychischer Act ist."

          772-774 Sachregistereintrag (auch ohne nähere Erklärung):
      "... Bei monocularer Betrachtung des coinbinirten Liniensytems der
      Fig. W haben wir nur einen sinnlichen Eindruck, den wir durch keine Anstrengung


      Aus dem Anhang Tafelwerk entnommen und hier eingefügt

      der Aufmerksamkeit verändern können, wenn wir auch diese oder
      jene Züge desselben vorzugsweise beachten. Verschmölzen die beiden entsprechenden
      Bilder der Fig. X wirklich zu einem einzigen und einfachen sinn-
      lichen Eindrucke, so würde dieser durch Anstrengung der Aufmerksamkeit allein


      Aus dem Anhang Tafelwerk entnommen und hier eingefügt

      in keiner Weise in seine Bestandtheile zu zerlegen sein. Charakteristisch ist es
      auch, dass wenn man mittels einer unbelegten Glasplatte im monocularen Gesichtsfelde
      das Bild des hellen Himmels mit einem bedruckten Blatte zum Decken
      bringt, man bei gewissen Beleuchtungsgraden die Buchstaben nicht lesen kann,
      während man sie sehr wohl lesen kann, wenn man binocular den sehr viel
      stärkeren Reflex einer belegten Spiegelplatte mit ihnen zur Deckung bringt.
      Der Wettstreit der Sehfelder, wie er sich bei binocularer Verschmelzung,
      der obigen Bilder entwickelt, entspricht dem hin und herschwankenden Zustande
      der nicht angestrengten und nicht interessirten Aufmerksamkeit, die von einem
      Eindruck zum anderen zu wandern pflegt und so allmählich eine Uebersicht
      der vorliegenden Objecte gewinnt. Dass dieser Wechsel nicht auf einer organischen
      Einrichtung des Nervensystems beruht, wie Panum und E. Hering es
      auffassen, wenigstens auf keiner anderen, als die unseren Seelenthätigkeiten zu
      Grunde liegt, scheint mir evident aus der Thatsache der Selbstbeobachtung hervorzugehen,
      dass wir durch die bekannten und oben genannten rein psychischen
      Mittel, die Aufmerksamkeit zufesseln, das Schwanken sogleich anhalten können,
      ohne dass dabei irgend eine bemerkbare Aenderung der äusseren Umstände,
      der Richtung oder Bewegung der Augen und so weiter, stattfindet. Panum hat
      darin Recht, dass es nicht genügt die Aufmerksamkeit auf das verschwindende
      oder verschwundene Bild richten zu wollen, wobei er die Aufmerksamkeit für
      eine dem bewussten Willen des Beobachters absolut unterthänige Thätigkeit er-
      klärt. Das letztere ist nun doch nur in gewisser Beschränkung richtig. Wir
      bewegen unsere Augen auch willkührlich, aber ein Ungeübter kann die Absicht,
      sie convergiren zu lassen, nicht so unmittelbar ausführen. Wohl aber kann er
      in jedem Moment die Absicht ausführen ein nahes Object anzublicken, wobei
      die Augen convergiren. Ebenso wenig können wir die Absicht unsere Aufmerksamkeit
      an einem bestimmten Objecte festzuhalten, wenn wir uns diese
      Absicht in dieser Form innerlich aussprechen, erreichen, sobald das Interesse
      an dem Objecte erschöpft ist; aber wir können uns neue Fragen in Bezug auf
      das Object stellen, so dass ein neues Interesse daran entsteht, und dann wird
      die Aufmerksamkeit gefesselt bleiben. Das Verhältniss ist also, wie bei dem
      obengenannten Beispiele; es ist keine unmittelbare, sondern eine mittelbare Willkühr.
      Wir können durch unsern Willen Acte ausführen, bei denen das Auge oder die
      Aufmerksamkeit die Richtung erhält, die wir wünschen, obgleich wir nicht
      durch einen direct darauf gerichteten Willensact ohne Zwischenglieder die
      Richtung des Auges oder der Aufmerksamkeit bestimmen können" Dagegen
      trifft allerdings, wie ich wiederum gegen Panum behaupten muss, die andere
      charakteristische Eigenschaft der Aufmerksamkeit auch für den Wettstreit der [>773]
      Sehfelder zu, dass sie durch geeignete Methoden an die allerschwächsten Sin-
      neseindrücke gefesselt werden kann, während die allerstärksten im anderen
      Sehfelde sie abzulenken streben. Natürlich ist dabei desto grössere Anstrengung
      nöthig, je ungünstiger das Verhältniss der Stärke für die beachteten Eindrücke ist.
      Da wir nun übrigens, wie die oben beschriebenen Versuche mit momentaner
      Beleuchtung deutlich zeigen, im Stande sind gleichzeitig eine gewisse
      Anzahl von Gegenständen zu beachten und dadurch einen gewissen Theil des
      Sehfeldes auszufüllen, so wird auch hierbei im Allgemeinen zu erwarten sein,
      dass sich zunächst das Gesichtsfeld füllt mit denjenigen Objecten, die den stär-
      keren Eindruck machen, oder dass bei gleich starken Reizen in beiden Sehfel-
      dern ein Schwanken eintritt, oder ein Suchen nach einem zusammenhängenden
      und verständlichen Eindrucke, wobei denn nicht notwendig immer im ganzen
      Gesichtsfelde nur der Eindruck des einen Auges vorzuherrschen braucht. Cha-
      rakteristisch für dieses Suchen nach einem verständlichen Eindrucke ist auch
      das fortdauernde Schwanken der Blicklinien. Es ist kaum möglich, die beiden
      Bilder in gleicher Lage dauernd in Deckung zu halten.
      Etwas Anderes ist  es, wenn sich die beiden verschiedenen Bilder als sinn-
      liches Zeichen eines äusseren Objects betrachten lassen, dann wendet sich die
      Aufmerksamkeit sogleich der Wahrnehmung von diesem zu, ohne der Verschiedenheit
      der beiden Netzhautbilder zugelenkt zu werden.
      Was nun den merkwürdigen Einfluss der Contoure in dem Wettstreit der
      Sehfelder betrifft, so bin ich ebenfalls der Meinung, dass derselbe im Wesentlichen
      auf psychischer Gewöhnung beruht. Erwägen wir nämlich, in welcher
      Weise unser Auge das Gesichtsfeld zu durchmustern hat, um eine vollständige
      Kenntniss desselben zu erhalten, so ist klar, dass es ganz unnütze Mühe sein
      würde, dasselbe nach einander auf alle einzelnen Punkte einer ausgedehnten
      gleichmässig beleuchteten Fläche richten zu wollen; wir würden dadurch nichts
      weiter erkennen. Es genügt vielmehr den Blick über die Grenze der Fläche
      hinzuführen und auf alle diejenigen einzelnen Punkte zu richten, die sich von
      der Fläche abheben. Sobald dies geschehen ist, haben wir eine so genaue
      Kenntniss von der Fläche, als das Auge uns geben kann. Es sind deshalb nament-
      lich die im indirecten Sehen sichtbaren Contoure, denen wir bei der Durchmusterung
      des Gesichtsfeldes erst unsere Aufmerksamkeit und dann unsern
      Blick zuzuwenden haben. Es ist bekannt, wie schwer es ist, einen kleinen
      Gegenstand der im indirecten Sehen nicht bemerkt wird, auf einer ausgedehnten
      hellen Fläche aufzufinden; bezeichnend nennt zum Beispiele Goethe die
      Lerche „im blauen Raumverloren". Andererseits zieht ein etwas grösserer
      und auch für das indirecte Sehen hinreichend scharf gezeichneter Gegenstand
      unmittelbar unseren Blick auf sich, und wenn man sich selbst bei der Betrachtung
      eines noch unbekannten Objects beachtet, wird man leicht bemerken, wie
      man mit dem Blicke den Contouren folgt. Gewöhnung und Uebung müssen also
      nothwendig dahin wirken, unsere Aufmerksamkeit den Contouren zuzuwenden.
      Auch bei den Contrasterscheinungen habe ich darauf aufmerksam gemacht, wie
      die Contoure namentlich in das Gewicht fallen. [>774]"

    _
    _


    Checkliste definieren



    Checkliste-Beweisen
    Methodik-Beweissuche in der Psychologie
    Viele positive oder bejahende Feststellungen oder Aussagen haben kein Suchtextkriterium, so dass Fundstellen nur durch lesen, Zeile für Zeile, erfassbar sind. Negative Feststellungen oder Aussagen sind hingegen oft durch ein "nicht" zu finden.
    Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen [Stand 27.03.2023, 18:21 Uhr]
    Beweissuchwortkürzel.
    Hauptunterscheidungskriterien mit Kürzeln (In Entwicklung und Erprobung) siehe bitte Beweissignierungssystem.



    Zitierstil
     





    Literatur (Auswahl)
    • Helmholtz (1867) Handbuch der physiologischen Optik. Leipzig: Voss. [Internetarchiv]



    Links (Auswahl: beachte)
    • Definition der Aufmerksamkeit.
    • Psychologie des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit. Zur Psychotherapie der Bewußtseins- und der Aufmerksamkeits-Lenkung.
     _
    ChatGPT:
    • https://chat.openai.com/
    • https://chatgpt.ch/
    • https://talkai.info/de/chat/

     



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten: Wissenschaftlicher Standort * Weltanschaulicher Standort.
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Querverweise
    Standort: Helmholtz über Aufmerksamkeit in seiner physiologischen Optik (1867).
    *

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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Helmholtz über Aufmerksamkeit in seiner physiologischen Optik (1867).  Definitions
    register Psychologie: Aufmerksamkeit. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DefRegister/I16-Aufmerken/A-Helmholtz.htm

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    korrigiert: 23.05.2024 irs Rechtschreibprüfung und gelesen



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    25.05.2024    angelegt und ausgeführt..