Wirtschaftsstatistik Preise
recherchiert und besorgt von Rudolf Sponsel, Erlangen
* Editorial * Baupreis-Index * Datenqualität * Erzeugerpreise, Dienstleistungen * Großhandelspreise * Importpreise/ Außenhandelspreise * Telekommunikation * Verbraucherpreise * Besonderheiten * Querverweise *
Datenqualität:
Die Qualität der statistischen Daten, wie sie von den statistischen
Ämtern und Institutionen zur Verfügung gestellt werden, wird
vielleicht bezweifelt. Dirk
Müller z.B. kritisiert z.B., dass die wirkliche Inflation viel
höher ist als die vom statistischen Bundesamt berechnete: Inflation
= Geldmengenwachstum - Wirtschaftswachstum (BIP, S. 29, z.B. für 2007:
12% - 2,2% = 9,8%).
So auch der Focus: "Inflation Zehn Jahre Teuro.
Wie der angeblich so stabile Euro zu einer Inflationswährung wurde
– und die Deutschen Milliarden an Kaufkraft gekostet hat. Ein Rückblick
auf Versprechungen, Lügen und die bittere Realität. ... Seltsame
Berechnungen
Eine besondere Würdigung verdient auch das Wirken des Statistischen
Bundesamtes. Zwar räumen inzwischen sogar die Wiesbadener Inflations-Abwiegler
ein, dass die Preise deutlich steigen – sie messen zwischen Oktober 2010
und 2011 eine 5,3-prozentige Teuerung für Verbrauchsgüter. Das
Bundesamt ist aber weiterhin nicht bereit, sich von seinem ebenso veralteten
wie seltsamen „Warenkorb“ zu trennen.
...." [Foc
29.11.11]
2008-02
Baupreisindex Februar 2008: Wohngebäude + 3,0% zum Vorjahr
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 144
vom 10.04.2008
"Wiesbaden - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
stieg der Preisindex für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude
(Bauleistungen am Bauwerk, einschließlich Umsatzsteuer) im Februar
2008 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 3,0%. Im November
2007 hatte der Preisanstieg im Jahresvergleich noch 6,3% betragen, wobei
dabei noch die zum 1. Januar 2007 erhöhte Umsatzsteuer zum Tragen
gekommen war. Von November 2007 auf Februar 2008 erhöhte sich der
Preisindex um 1,2%.
Die Preise für Rohbauarbeiten sowie für
Ausbauarbeiten stiegen von Februar 2007 auf Februar 2008 um jeweils 3,0%.
Unter den Bauarbeiten an Wohngebäuden gab es binnen Jahresfrist in
allen Teilbereichen Erhöhungen. Besonders deutlich waren die Preiserhöhungen
unter anderem bei den Dämmarbeiten an technischen Anlagen (+ 5,7%),
bei den Gas-, Wasser- und Abwasserinstallationsanlagen in Gebäuden
(+ 4,5%), bei den Klempnerarbeiten (+ 4,4%) sowie bei Heizanlagen und zentralen
Wassererwärmungsanlagen (+ 4,2%). Am geringsten stiegen die Preise
bei den Estricharbeiten (+ 0,9%) und bei Fliesen- und Plattenarbeiten (+
0,6%).
Bei den Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (Mehrfamiliengebäude
ohne Schönheitsreparaturen) nahmen die Preise um 2,5% zu.
Bei den Nichtwohngebäuden erhöhten sich
die Baupreisindizes gegenüber Februar 2007 für Bürogebäude
um 3,2% und für gewerbliche Betriebsgebäude
um 3,3%. Im Straßenbau stiegen die Preise um 4,0%.
"
2008-03
Erzeugerpreise März 2008: + 4,2% gegenüber März 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 155
vom 18. April 2008
"WIESBADEN - Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im
März 2008 um 4,2% höher als im März 2007. Eine höhere
Jahresteuerungsrate hatte es letztmalig im Dezember 2006 (+ 4,4%) gegeben.
Gegenüber Februar 2008 stieg der Index um 0,7%.
Wie schon in den vergangenen Monaten hatten die
Preise für Energie mit einem Plus von 8,2% den höchsten Einfluss
auf die Jahresteuerungsrate. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen
die Erzeugerpreise lediglich um 2,8%.
Zum Anstieg der Energiepreise gegenüber März
2007 trugen in erster Linie die Preissteigerungen für Mineralölerzeugnisse
bei, die bei + 20,5% lagen. Gegenüber Februar 2008 waren Mineralölerzeugnisse
um 4,0% teurer. Im Einzelnen ergaben sich bei den Mineralölprodukten
folgende Veränderungsraten gegenüber März 2007 (beziehungsweise
Februar 2008): Schweres Heizöl + 60,7% (+ 2,0%), leichtes Heizöl
+ 45,4% (+ 5,4%), Dieselkraftstoff + 22,0% (+ 5,6%), Motorenbenzin + 8,9%
(+ 2,4%).
Auch die Preise für Strom trugen in hohem Maße
zur Preissteigerung für Energie bei. Sie lagen um 12,4% höher
als im März 2007 (+ 0,8% gegenüber Februar 2008). Während
die Preise für Weiterverteiler um 17,5% und für Sondervertragskunden
um 14,4% höher lagen als im März 2007, verteuerte sich Strom
für Haushalte um 5,0% und stieg gegenüber Februar 2008 um 0,1%.
Die Preise für Erdgas lagen dagegen im März
2008 unter dem Vorjahresstand (- 2,0%), stiegen jedoch gegenüber Februar
2008 um 0,6%. Während Ortsversorgungsunternehmen 3,5% weniger zahlen
mussten als im Vorjahr, lagen die Preise für Haushaltskunden um 1,4%
unter dem Stand des Vorjahres, stiegen jedoch gegenüber Februar 2008
geringfügig um 0,1%.
Die Preise für Vorleistungsgüter stiegen
gegenüber März 2007 um 3,2%. Besonders hohe Preissteigerungen
wiesen in diesem Bereich Düngemittel und Stickstoffverbindungen mit
einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 52,1%, Futtermittel für
Nutztiere mit + 42,3% und Edelmetalle und Halbzeug daraus mit
+ 34,2% auf. Mahl- und Schälmühlenerzeugnisse, wozu vor allem
Mehl, Reis und bearbeitete Getreidekörner gehören, waren 26,9%
teurer als im März 2007. Die Preise für Sekundärrohstoffe
lagen um 11,7% höher als im Vorjahr, chemische Grundstoffe verteuerten
sich um 7,6%.
Die Preise für Verbrauchsgüter lagen im
März 2008 um 4,6% über denen des Vorjahres. Die Teuerungsrate
war damit höher als die des Gesamtindex. Der höchste Preisanstieg
war hier bei pflanzlichen und tierischen Ölen und Fetten zu beobachten
(+ 42,7% gegenüber März 2007). Milch und Milcherzeugnisse waren
trotz leichter Preisrückgänge in den vergangenen Monaten 23,0%
teurer als im März 2007, Käse und Quark sogar um 26,7%. Die Preise
für Milchpulver, die von März bis September 2007 um insgesamt
42,3% gestiegen waren, lagen im März 2008 nach starken Preisrückgängen
um 10,9% unter denen des Vorjahres. Allein gegenüber Februar 2008
sanken sie um 5,7%. Teigwaren kosteten 12,6% mehr als im März 2007,
Backwaren (ohne Dauerbackwaren) 7,3% mehr; die Preise für Fleisch
stiegen um 6,8%. Verarbeitete Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse waren
dagegen um 12,5% billiger als im März 2007.
Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise
gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die im Publikationsservice
von Destatis unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort "Erzeugerpreise
gewerblicher Produkte", kostenlos erhältlich ist."
2008-Feb
Erzeugerpreise Februar 2008: + 3,8% gegenüber Februar 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 124
vom 20.03.2008
"WIESBADEN - Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag
nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2008
um 3,8% höher als im Februar 2007. Eine höhere Jahresteuerungsrate
hatte es letztmalig im Dezember 2006 (+ 4,4%) gegeben. Gegenüber Januar
2008 stieg der Index um 0,7%.
Den höchsten Einfluss auf die Jahresteuerungsrate
hatten Energieprodukte mit einem Preisanstieg von 7,0%. Ohne Berücksichtigung
von Energie stiegen die Erzeugerpreise um 2,7%.
Der Preisanstieg im Energiebereich ist vor allem
auf die hohen Preissteigerungen für Mineralölerzeugnisse zurückzuführen.
Sie lagen im Jahresvergleich bei + 19,4%. Gegenüber Januar 2008 stiegen
sie um 2,2%. Für die einzelnen Produktbereiche ergaben sich gegenüber
Februar 2007 (beziehungsweise Januar 2008) folgende Veränderungsraten:
Schweres Heizöl + 50,5% (- 3,4%), leichtes Heizöl + 42,2% (+
6,8%), Flüssiggas + 40,8% (- 3,8%), Dieselkraftstoff + 17,9% (+ 2,3%),
Motorenbenzin + 11,0% (+ 0,4%).
Strom war gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,7%
teurer (+ 1,2% gegenüber dem Vormonat). Von den Preissteigerungen
waren die einzelnen Abnehmergruppen unterschiedlich betroffen. Während
Weiterverteiler im Februar 12,9% und Sondervertragskunden 11,4% mehr für
Strom bezahlen mussten als ein Jahr zuvor, war der Preis für Haushalte
um 4,8% höher, blieb gegenüber dem Vormonat jedoch unverändert.
Infolge der starken Preissenkungen im Frühjahr
2007 lagen die Erdgaspreise auch im Februar noch um 2,1% unter dem Stand
vom Februar 2007. Sie stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,9%. Den
höchsten Rückgang gegenüber dem Vorjahr wiesen die Preise
für Ortsversorgungsunternehmen mit einem Minus von 3,7% auf. Die Preise
für Haushaltskunden lagen um 1,5% niedriger als im Februar 2007.
Die Preise für Vorleistungsgüter stiegen
gegenüber Februar 2007 um 3,2%. Nach den hohen Preissteigerungen im
Herbst 2007 waren Futtermittel für Nutztiere im Februar 41,4% teurer
als im Februar 2007. Die Preise für Düngemittel und Stickstoffverbindungen
lagen um 38,3% höher (+ 14,1% gegenüber Januar 2008), für
Mahl- und Schälmühlenerzeugnisse um 25,9%. Edelmetalle und Halbzeug
daraus waren um 24,7% teurer als im Februar 2007, Sekundärrohstoffe
um 15,3% (+ 6,7% gegenüber Januar 2008) und chemische Grundstoffe
um 6,9%. Billiger als im Februar 2007 waren hingegen Nadelschnittholz (-
12,7%) und elektronische Bauelemente (- 11,7%).
Verbrauchsgüter wiesen im Februar 2008 mit
4,5% eine überdurchschnittliche Jahresteuerungsrate auf. Die hohen
Preissteigerungen für Milch und Milchprodukte in der zweiten Jahreshälfte
2007 sorgten weiterhin für eine hohe Jahresteuerung von 24,3% für
diese Produkte. Für Käse und Quark lag sie sogar bei 27,0%, während
die Preise für Milch und Rahm in Pulverform nach hohen Preissteigerungen
im Jahr 2007 wieder um 1,6% niedriger lagen als im Februar 2007 (- 10,6%
gegenüber Januar 2008). Pflanzliche und tierische Öle und Fette
waren um 39,0% teurer als im Vorjahr. Die Preise für Teigwaren lagen
um 11,5% höher, Backwaren (ohne Dauerbackwaren) kosteten 6,9% mehr.
Demgegenüber fielen die Preise für Arzneiwaren um 1,3%, für
verarbeitete Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse sogar um 6,5%.
Im Bereich der Investitionsgüter waren Maschinenbauerzeugnisse
im Februar 2008 um 2,2% teurer als vor Jahresfrist (+ 0,3% gegenüber
Januar 2008), während die Preise für Datenverarbeitungsgeräte
und -einrichtungen um 29,0% unter denen des Vorjahres lagen.
Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise
gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die im Publikationsservice
von Destatis, Suchwort "Erzeugerpreise gewerblicher Produkte" kostenlos
erhältlich ist. Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung
dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
"
2007 Erzeugerpreise
für Dienstleistungen
Preise für Gütertransport steigen 2007 stärker als für
andere Dienstleistungen
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 133
vom 31. März 2008
WIESBADEN - Die Erzeugerpreisindizes für Straßen-
und Schienengüterverkehr haben sich im Jahr 2007 stärker erhöht
als die für andere ausgewählte Unternehmensdienstleistungen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag der erstmals veröffentlichte
Erzeugerpreisindex für Schienengüterverkehr im Jahresdurchschnitt
um 3,6% über dem Vorjahreswert. Der Erzeugerpreisindex für den
Straßengüterverkehr erhöhte sich im selben Zeitraum um
2,2%. In beide Indizes fließen Preise für regelmäßige
Transportleistungen ein. Da sich aber zwischen den beiden Verkehrsträgern
Art und Menge der transportierten Güter sowie die bewältigten
Entfernungen signifikant unterscheiden, ist ein Vergleich nur bedingt möglich.
Die Erzeugerpreisindizes anderer ausgewählter
Unternehmensdienstleistungen erhöhten sich moderater als die für
Gütertransport: Im Jahresdurchschnitt 2007 lagen etwa die Preise der
Anbieter von Frachtumschlagsdiensten um 1,5% höher als 2006. Die Preise
von Wirtschaftsprüfern stiegen im selben Zeitraum im Branchendurchschnitt
um 1,8%, die von Markt- und Meinungsforschern um 1,4%. Bei Steuerberatungen
erhöhten sich die Preise 2007 um 2,0% gegenüber dem Vorjahr.
Der Index für Rechtsberatung lag 2007 um 1,4% über dem Vorjahresdurchschnitt,
der für Unternehmensberatung um 1,6%.
Erzeugerpreisindizes für ausgewählte Dienstleistungen
werden seit Oktober 2007 veröffentlicht. Die Indizes zeigen an, wie
sich die Preise für den Output der Dienstleistungsbranchen verändern
(ohne Umsatzsteuer). Die Berechnung bezieht sich dabei nur auf Dienstleistungen
für Geschäftskunden. Weitere Indizes für wichtige Dienstleistungsbranchen
sind derzeit im Aufbau. Es ist geplant, im Juni erstmalig auch Erzeugerpreisindizes
für Telekommunikation, Post- und Kurierdienste sowie für die
Platzierung von Werbung zu veröffentlichen.
"
2008-04
Großhandelspreise April 2008: + 6,9% zum April 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 176
vom 9. Mai 2008
"WIESBADEN - Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2008 um 6,9%
über dem Vorjahresstand. Im März 2008 und im Februar 2008 hatte
die Jahresveränderungsrate + 7,1% beziehungsweise + 6,0% betragen.
Im Vergleich zum Vormonat stieg der Großhandelspreisindex im April
2008 um 0,6%.
Besonders stark stiegen gegenüber April 2007
die Preise im Großhandel mit Getreide, Saaten und Futtermitteln (+
46,2%). Gegenüber März 2008 sanken sie jedoch um 4,1%. Milch,
Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette waren um 21,5%
teurer als im Vorjahr, verbilligten sich aber ebenfalls gegenüber
dem Vormonat (- 1,5%). Auch Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze verteuerten
sich im Vorjahresvergleich (+ 9,5%), waren aber gegenüber März
2008 um 3,5% billiger.
Für feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse
wurde im April 2008 gegenüber dem Vorjahr 16,4% mehr bezahlt, gegenüber
dem Vormonat verteuerten sie sich um 0,6%. Die Preise für Erze, Eisen,
Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug stiegen im Vorjahresvergleich
um 7,0%. Gegenüber März 2008 waren Preissteigerungen von 3,9%
zu beobachten. Büromaschinen und -einrichtungen kosteten dagegen weniger
als im April 2007 (- 12,0%)."
2008-03
Großhandelspreise März 2008: + 7,1% zum März 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 147
vom 11. April 2008
"WIESBADEN - Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im März 2008 um
7,1% über dem Vorjahresstand. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate
seit Februar 1982 (+ 8,5%). Im Februar 2008 und im Januar 2008 hatte die
Jahresveränderungsrate + 6,0% beziehungsweise + 6,6% betragen.
Besonders stark stiegen gegenüber März
2007 die Preise im Großhandel mit Getreide, Saaten und Futtermitteln
(+ 52,0%). Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette
waren um 23,5% teurer als im Vorjahr. Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze
verteuerten sich auf Großhandelsebene um 13,2%.
Für feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse
wurde im März 2008 gegenüber dem Vorjahr 18,8% mehr bezahlt.
Die Preise für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug
stiegen um 5,0%. Büromaschinen und -einrichtungen kosteten dagegen
weniger als im Februar 2007 (- 12,7%).
Im Vergleich zum Vormonat stieg der Großhandelspreisindex
im März 2008 um 1,6%. Eine Vormonatsveränderung in ähnlicher
Höhe gab es letztmalig im September 2005 (+ 1,7%).
Feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse
wurden im Vormonatsvergleich wieder teurer (+ 6,3%), nachdem sie sich im
Februar 2008 um 3,2% verbilligt hatten (Januar 2008: + 2,7%, Dezember 2007:
- 2,8%). Die Preise für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und
deren Halbzeug stiegen um 3,8% (Februar 2008: + 1,5%, Januar 2008: + 0,1%);
in der zweiten Jahreshälfte 2007 waren sie beständig gesunken.
Im Großhandel mit lebenden Tieren wurde im
März 2008 im Vormonatsvergleich 6,0% mehr bezahlt, die Preise für
Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze stiegen um 2,4% (Februar 2008: + 3,4%,
Januar 2008: + 1,5%). Getreide, Saaten und Futtermittel verteuerten sich
gegenüber Februar 2008 um 1,2% (Februar 2008: + 0,4%, Januar 2008:
+ 5,0%), Mehl und
Getreideprodukte wurden dagegen um 2,2% billiger (Februar 2008: - 0,2%,
Januar 2008: + 5,4%). Im Großhandel mit Milch, Milcherzeugnissen,
Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten fielen die Preise im März
wie schon im Februar 2008 um 0,5% (Januar 2008: - 0,8%).
"
2008-04
Importpreise April 2008: + 5,7% gegenüber April 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 194
vom 28. Mai 2008
"WIESBADEN - Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) im April 2008 um 5,7% über dem Vorjahresstand.
Im März und im Februar 2008 hatte die Jahresveränderungsrate
ebenfalls + 5,7% beziehungsweise + 5,9% betragen. Gegenüber März
2008 erhöhte sich der Einfuhrpreisindex um 0,9%.
Besonders hoch war im April 2008 die Jahresteuerungsrate
für die Einfuhr von Energieträgern (+ 36,1%). Gegenüber
dem März 2008 waren Preissteigerungen von 4,2% zu verzeichnen. Rohöl
wurde im Vorjahresvergleich um 41,4% teurer (Vormonatsvergleich:
+ 3,5%), die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen um 35,6%
(Vormonatsvergleich: + 5,1%). Kokereierzeugnisse verteuerten sich um 35,5%.
Steinkohle trug mit einem Plus von 32,1% ebenfalls zum Preisanstieg im
Energiesektor gegenüber dem Vorjahr bei. Nachdem sie im März
2008 gegenüber Februar 2008 vorübergehend billiger geworden war
(-- 2,5%), musste im April 2008 im Vormonatsvergleich wieder 1,1% mehr
bezahlt werden.
Bei Erdgas war ein Preisanstieg gegenüber April 2007 von 33,2%
zu verzeichnen. Im Vergleich zu März 2008 verteuerte es sich um 5,0%.
Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag
im April 2008 um 1,5% über dem Stand von April 2007.
Im Nahrungsmittelsektor waren im April 2008 gegenüber
April 2007 Preissteigerungen insbesondere bei der Einfuhr von Getreide
(+ 44,1%), Zitrusfrüchten (+ 31,0%), Rohkakao (+ 16,7%), Milch und
Milcherzeugnissen (+ 11,5%) sowie Rohkaffee (+ 10,6%) zu beobachten.
Rindfleisch wurde um 24,2%, Geflügelfleisch um 8,5%, Schweinefleisch
um 7,0% teurer importiert. Im Vormonatsvergleich wurde unter anderem Getreide
billiger (-- 6,6%), zum dritten Mal in Folge. Die Preise für Milch
und Milcherzeugnisse sanken gegenüber März 2008 um 1,6%. Sie
sind seit November 2007 rückläufig.
Im Chemiebereich wurde insbesondere für Düngemittel
und Stickstoffverbindungen gegenüber dem Vorjahr mehr bezahlt (+ 53,0%).
Gegenüber dem Vormonat kostete deren Import 8,3% mehr. Seit Juli 2007
ist hier ein kontinuierlicher Preisanstieg festzustellen.
Eisenerze wurden gegenüber April 2007 zu 28,7%
höheren Preisen importiert. Gegenüber März 2008 stiegen
die Preise um 21,9%. Nicht-Eisen-Metallerze waren gegenüber April
2007 um 2,1% teurer, gegenüber März 2008 war ein Preisrückgang
von 1,4% zu verzeichnen.
Die Preise für Nicht-Eisen-Metalle und deren
Halbzeug sanken gegenüber dem Vorjahr um 8,4%, gegenüber dem
Vormonat um 2,0%. Während Edelmetalle und deren Halbzeug gegenüber
April 2007 noch Preissteigerungen um 18,9% aufwiesen, verbilligten sie
sich im Vormonatsvergleich um 7,9%.Preisrückgänge gegenüber
dem Vorjahr waren für Aluminium in Rohform (-- 7,5%) und Rohkupfer
(-- 4,5%) zu verzeichnen. Gegenüber dem Vormonat verteuerten sie sich
wieder (Aluminium: + 1,1%, Kupfer: + 1,5%). Nickel in Rohform wurde im
Vergleich zum Vorjahr um 47,6% billiger, gegenüber März 2008
kostete es 6,7% weniger (nach + 5,6% gegenüber Februar 2008). Auch
die Preise für importiertes Blei, Zink und Zinn in Rohform sanken
sowohl gegenüber dem Vorjahr (-- 21,5%) als auch gegenüber
dem Vormonat (-- 2,6%).
Der Index der Ausfuhrpreise lag im April 2008 um
2,2% höher als im Vorjahr. Im März und im Februar 2008 hatte
die Jahresteuerungsrate ebenfalls jeweils 2,2% betragen. Gegenüber
März 2008 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,3%.
"
2008-03
Importpreise März 2008: + 5,7% gegenüber März 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 164
vom 25.04.2008
"Wiesbaden - Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) im März 2008 um 5,7% über dem Vorjahresstand.
Im Februar und im Januar 2008 hatte die Jahresveränderungsrate + 5,9%
beziehungsweise + 5,2% betragen.
Besonders hoch war im März 2008 die Jahresteuerungsrate
für die Einfuhr von Energieträgern (+ 35,7%). Rohöl wurde
im Vorjahresvergleich um 46,4% teurer, die Preise für Mineralölerzeugnisse
stiegen um 36,6%.
Kokereierzeugnisse verteuerten sich um 30,4%. Steinkohle trug mit einem
Plus von 29,0% ebenfalls zum Preisanstieg im Energiesektor bei. Bei Erdgas
war ein Preisanstieg von 19,6% zu verzeichnen. Der Einfuhrpreisindex ohne
Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im März 2008 um 1,5%
über dem Stand von März 2007.
Im Nahrungsmittelsektor waren im März 2008
gegenüber März 2007 Preissteigerungen insbesondere bei der Einfuhr
von Getreide (+ 56,8%), Zitrusfrüchten (+ 32,6%), Milch und Milcherzeugnissen
(+ 14,5%), Rohkakao (+ 10,0%) und Rohkaffee (+ 6,1%) zu beobachten. Rindfleisch
wurde um 28,1%, Geflügelfleisch um 11,5% teurer gekauft.
Im Chemiebereich wurde insbesondere für Düngemittel
und Stickstoffverbindungen gegenüber dem Vorjahr mehr bezahlt (+ 43,2%).
Nicht-Eisen-Metallerze wurden gegenüber März
2007 zu 10,6% höheren Preisen importiert. Die Preise für Nicht-Eisen-Metalle
und deren Halbzeug sanken dagegen um 1,3%. Während Edelmetalle und
deren Halbzeug Preissteigerungen von 31,8% und Rohkupfer von 10,4% gegenüber
dem Vorjahr aufwiesen, verbilligten sich im gleichen Zeitraum vor allem
Nickel in Rohform (- 39,8%), Blei, Zink und Zinn in Rohform (- 17,6%) sowie
Rohaluminium (- 8,1%).
Gegenüber Februar 2008 erhöhte sich der
Einfuhrpreisindex um 0,4%. Im Vormonatsvergleich stiegen im März 2008
insbesondere die Preise für Energieträger (+ 2,5% wie im Vormonat,
Januar 2008: + 1,8%). Erdöl wurde um 3,2% teurer (nach + 2,4% im Februar
2008 und + 1,3% im Januar 2008), die Erdgaspreise lagen um 2,6% über
dem Niveau des Vormonats (nach + 2,7% im Februar 2008 und + 5,7% im Januar
2008). Auch die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen weiter
(+ 3,9% nach + 3,2% im Februar 2008). Steinkohle verbilligte sich dagegen
um 2,5% (nach + 5,3% im Februar 2008 und + 4,2% im Januar 2008).
Auf dem Rohstoffsektor verteuerten sich im
März 2008 gegenüber dem Vormonat auch Nickel (+ 5,6%) und Eisenerze
(+ 2,8%). Blei, Zink und Zinn in Rohform wurden dagegen wieder billiger
(- 0,9%) nachdem sie im Februar vorübergehend um 3,9% teurer geworden
waren.
Im Nahrungsmittelbereich verbilligte sich gegenüber
Februar 2008 insbesondere Rohkaffee (- 9,1% nach + 8,3% im Februar 2008
und + 2,6% im Januar 2008). Auch die Einfuhrpreise für Milch und Milcherzeugnisse
sanken um 1,8%. Sie sind seit November 2007 rückläufig.
Die Preise für den Import von Düngemitteln
und Stickstoffverbindungen stiegen im Vormonatsvergleich um 8,2%. Seit
Juli 2007 ist hier ein kontinuierlicher Preisanstieg festzustellen.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im März 2008
um 2,2% höher als im Vorjahr. Im Februar und im Januar 2008 hatte
die Jahresteuerungsrate 2,2% beziehungsweise 1,8% betragen. Gegenüber
Februar 2008 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,2%."
[Tabelle entfernt, da aktualisiert, siehe bitte oben]
2008-02:
Importpreise Februar 2008: + 5,9% gegenüber Februar 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 130
vom 28. März 2008
"WIESBADEN - Der Index der Einfuhrpreise lag nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2008 um
5,9% über dem Vorjahresstand. Dies war der höchste Anstieg gegenüber
dem Vorjahr seit Juli 2006 (+ 6,3%). Im Januar 2008 und im Dezember 2007
hatte die Jahresveränderungsrate + 5,2% beziehungsweise + 3,7% betragen.
Besonders hoch war im Februar 2008 die Jahresteuerungsrate
für die Einfuhr von Energieträgern (+ 35,7%). Rohöl wurde
im Vorjahresvergleich um 48,4% teurer, die Preise für Mineralölerzeugnisse
stiegen um 38,6%. Steinkohle verteuerte sich um 33,8%. Kokereierzeugnisse
trugen mit einem Plus von 30,1% ebenfalls zum Preisanstieg im Energiesektor
bei. Bei Erdgas war ein Preisanstieg von 12,3% zu verzeichnen. Der Einfuhrpreisindex
ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im Februar 2008 um 1,6%
über dem Stand von Februar 2007.
Im Nahrungsmittelsektor waren im Februar 2008 gegenüber
Februar 2007 Preissteigerungen insbesondere bei der Einfuhr von Getreide
(+ 57,3%), Zitrusfrüchten (+ 33,7%), Milch und Milcherzeugnissen (+
17,5%), Rohkakao (+ 16,8%) und Rohkaffee (+ 13,5%) zu beobachten. Rindfleisch
wurde um 31,4%, Geflügelfleisch um 13,0% teurer gekauft.
Nicht-Eisen-Metallerze wurden gegenüber Februar
2007 zu 15,3% höheren Preisen importiert. Die Preise für Nicht-Eisen-Metalle
und deren Halbzeug lagen um 1,7% über denen des Vorjahres. Während
Edelmetalle und deren Halbzeug Preissteigerungen von 29,0% und Rohkupfer
von 21,0% gegenüber dem Vorjahr aufwiesen, verbilligte sich im gleichen
Zeitraum vor allem Nickel in Rohform (-35,4%), das hauptsächlich für
die Herstellung von rostfreiem Stahl verwendet wird, ebenso Blei, Zink
und Zinn in Rohform (- 16,8%) sowie Rohaluminium (- 9,5%).
Billiger als vor einem Jahr waren unter anderem
auch Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 29,0%) sowie elektronische
Bauelemente (- 18,3%).
Gegenüber Januar 2008 erhöhte sich der
Einfuhrpreisindex um 1,1%. Dies war der höchste Anstieg gegenüber
dem Vormonat seit Juli 2006 (+ 1,2%).
Im Vormonatsvergleich stiegen im Februar 2008 besonders
die Preise für Energieträger (+ 2,5% nach + 1,8% im Januar 2008).
Steinkohle verteuerte sich um 5,3% (nach + 4,2% im Januar 2008 und + 2,9%
im Dezember 2007), Erdgas um 2,7% (nach + 5,7% im Januar 2008 und + 3,9%
im Dezember 2007). Erdöl wurde um 2,4% teurer (nach + 1,3% im Januar
2008 und - 1,4% im Dezember 2007). Auch die Preise für Mineralölerzeugnisse
stiegen wieder (+ 3,2%), nachdem sie in den beiden Vormonaten gesunken
waren (Januar 2008: - 1,2%, Dezember 2007: - 0,9%).
Auf dem Rohstoffsektor verteuerten sich im Februar
2008 gegenüber dem Vormonat außerdem Edelmetalle und deren Halbzeug
(+ 15,6%) sowie Rohkupfer (+ 10,6%) und Nicht-Eisen-Metallerze (+ 8,9%).
Für Blei, Zink und Zinn in Rohform stiegen die Preise ebenfalls (+
3,9%), nachdem sie von Oktober 2007 bis Januar 2008 um insgesamt 23% gefallen
waren.
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Februar 2008
um 2,2% höher als im Vorjahr. Im Januar 2008 und im Dezember 2007
hatte die Jahresteuerungsrate 1,8% beziehungsweise 1,3% betragen. Gegenüber
Januar 2008 erhöhte sich der Ausfuhrpreisindex um 0,6%." [Tabelle
entfernt, da aktualisiert, siehe bitte oben]
2008-03
Preise für Telekommunikation März 2008: - 2,9% gegenüber
März 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 138
vom 4. April 2008
"WIESBADEN - Die Preise für Telekommunikationsdienstleistungen
(Festnetz/Internet und Mobilfunk) lagen nach Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) im März 2008 - aus Sicht der privaten Haushalte
- um 2,9% unter dem Niveau von März 2007. Gegenüber dem Vormonat
fielen die Preise um 0,2%.
Die Preise für die Festnetz- und Internet-Nutzung
fielen im März 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 3,0%. Gegenüber
dem Vormonat sanken die Preise hier um 0,2%.
Im März 2008 lagen die Preise für das
Mobiltelefonieren um 2,1% unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats.
Von Februar auf März 2008 sanken die Preise um 0,2%.
Die Ergebnisse stehen auch im Publikationsservice
von Destatis unter www.destatis.de/publikationen in Fachserie 17, Reihe
9.1 "Preisindizes für Nachrichtenübermittlung" zum kostenlosen
Download zur Verfügung. "
Verbraucherpreise
(destatis.info) (aktuell) > Datenqualität.
Aus Platzgründen werden nur die jeweils aktuellen Tabellen
mitgeteilt bzw. auf die Internetadresse verwiesen. Lange Zeitreihen werden
eigens zusammengefasst.
Verbraucherpreisindices
2012-2016
2017-10: Verbraucherpreise Oktober 2017: +
1,6 % gegenüber Oktober 2016
Preise für Nahrungsmittel erneut gestiegen
destatis Pressemitteilung Nr. 403 vom 14.11.2017
"WIESBADEN – Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Oktober
2017 um 1,6 % höher als im Oktober 2016. Im September und August 2017
hatte die Inflationsrate ? gemessen am Verbraucherpreisindex – jeweils
bei + 1,8 % gelegen. Im Vergleich zum September 2017 blieb der Verbraucherpreisindex
im Oktober 2017 unverändert. Das Statistische Bundesamt (Destatis)
bestätigt somit seine vorläufigen Gesamtergebnisse vom 30. Oktober
2017.
Im Oktober 2017 lagen die Energiepreise 1,2 % über
dem Vorjahresniveau. Im September 2017 hatte die Teuerungsrate der Energie
noch bei + 2,7 % gelegen. Der preistreibende Einfluss der Energiepreise
auf die Gesamtteuerung hat sich damit deutlich abgeschwächt. Kraftstoffe
und Haushaltsenergie verteuerten sich im Oktober 2017 im Vergleich zum
Vorjahresmonat jeweils um 1,2 %. Unter den Produkten der Haushaltsenergie
gab es Preiserhöhungen unter anderem bei leichtem Heizöl (+ 3,8
%), Strom (+ 1,9 %) sowie Umlagen von Zentralheizung und Fernwärme
(+ 0,8 %). Hingegen verbilligte sich Gas um 1,7 %. Ohne Berücksichtigung
der Energiepreise hätte die Inflationsrate im Oktober 2017 ebenfalls
bei + 1,6 % gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten
sich von Oktober 2016 bis Oktober 2017 um 4,3 % und wirkten deutlich preistreibend
auf die Gesamtteuerung. Der Preisanstieg für Nahrungsmittel im Vorjahresvergleich
hat sich seit Juli 2017 kontinuierlich verstärkt (Juli 2017: + 2,7
%; August 2017: + 3,0 %; September 2017: + 3,6 %). Teurer als ein Jahr
zuvor waren im Oktober 2017 vor allem Speisefette und Speiseöle (+
27,9 %), insbesondere kostete Butter (+ 54,0 %) erheblich mehr. Auch für
Molkereiprodukte (+ 15,2 %) mussten die Verbraucher durchweg spürbar
mehr bezahlen. Deutliche Preiserhöhungen gab es auch bei Obst (+ 4,1
%, darunter Äpfel: + 18,8 %), Fisch und Fischwaren (+ 3,0 %) sowie
Fleisch und Fleischwaren (+ 2,6 %). Nur die Preise für Süßwaren
gingen binnen Jahresfrist leicht zurück (? 0,2 %). Ohne Berücksichtigung
der Preise für Energie und Nahrungsmittel hätte die Inflationsrate
im Oktober 2017 bei + 1,2 % gelegen.
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten
sich von Oktober 2016 bis Oktober 2017 um 1,9 %. Unter den Waren verteuerten
sich neben Nahrungsmitteln und Energieprodukten unter anderem Zeitungen
und Zeitschriften (+ 5,2 %), Tabakwaren (+ 4,6 %) sowie pharmazeutische
Erzeugnisse (+ 2,6 %).
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt stiegen
im Oktober 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 % und damit weniger
stark als die Preise für Waren. Bedeutsam für die Preiserhöhung
der Dienstleistungen waren die Nettokaltmieten (+ 1,6 % gegenüber
Oktober 2016), da private Haushalte einen großen Teil ihrer Konsumausgaben
dafür aufwenden. Noch stärker verteuerten sich zum Beispiel Verpflegungsdienstleistungen
(+ 2,2 %), Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+ 3,3 %) und stationäre
Gesundheitsdienstleistungen (+ 3,5 %). Einige Dienstleistungen waren hingegen
erheblich günstiger, beispielsweise Dienstleistungen sozialer Einrichtungen
(? 7,6 %) in Folge der Umsetzung des Pflegestärkungsgesetzes II im
Januar 2017. Zudem gingen die Preise binnen Jahresfrist für Pauschalreisen
(? 1,0 %) und Telekommunikationsdienstleistungen (? 0,7 %) zurück.
Veränderung im Oktober 2017 gegenüber
dem Vormonat September 2017
Im Vergleich zum September 2017 blieb der Verbraucherpreisindex im
Oktober 2017 unverändert. Saisonbedingte Preisrückgänge
gab es im Oktober 2017 vor allem bei Pauschalreisen (– 7,1 %). Zudem gingen
die Preise für Energie insgesamt binnen Monatsfrist leicht zurück
(– 0,1 %). Für Kraftstoffe mussten die Verbraucher 0,8 % weniger bezahlen.
Die Preise für einzelne Kraftstoffsorten entwickelten sich teilweise
gegenläufig (zum Beispiel Superbenzin: – 1,6 %, aber Dieselkraftstoff:
+ 1,6 %). Deutliche Preisanstiege gab es hingegen bei leichtem Heizöl
(+ 2,2 %).
Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt erhöhten
sich im Oktober 2017 gegenüber dem Vormonat um 0,8 %. Teurer wurde
hier vor allem Gemüse (+ 2,9 %) und Obst (+ 2,4 %, darunter Äpfel:
+ 2,3 %). Erneut erhöhten sich die Preise für Speisefette und
Speiseöle (+ 1,7 %, darunter Butter: + 2,8 %) sowie Molkereiprodukte
(+ 0,9 %, darunter Schnittkäse: + 3,6 %; H-Milch: + 1,0 %). Hingegen
gingen die Preise für Süßwaren (– 0,7 %) sowie Fisch und
Fischwaren (– 0,2 %) leicht zurück.
Preise für Nahrungsmittel erneut gestiegen
WIESBADEN – Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Oktober 2017 um 1,6 % höher als im Oktober 2016. Im September und August 2017 hatte die Inflationsrate ? gemessen am Verbraucherpreisindex – jeweils bei + 1,8 % gelegen. Im Vergleich zum September 2017 blieb der Verbraucherpreisindex im Oktober 2017 unverändert. Das Statistische Bundesamt (Destatis) bestätigt somit seine vorläufigen Gesamtergebnisse vom 30. Oktober 2017.
Im Oktober 2017 lagen die Energiepreise 1,2 % über dem Vorjahresniveau. Im September 2017 hatte die Teuerungsrate der Energie noch bei + 2,7 % gelegen. Der preistreibende Einfluss der Energiepreise auf die Gesamtteuerung hat sich damit deutlich abgeschwächt. Kraftstoffe und Haushaltsenergie verteuerten sich im Oktober 2017 im Vergleich zum Vorjahresmonat jeweils um 1,2 %. Unter den Produkten der Haushaltsenergie gab es Preiserhöhungen unter anderem bei leichtem Heizöl (+ 3,8 %), Strom (+ 1,9 %) sowie Umlagen von Zentralheizung und Fernwärme (+ 0,8 %). Hingegen verbilligte sich Gas um 1,7 %. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Inflationsrate im Oktober 2017 ebenfalls bei + 1,6 % gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich von Oktober 2016 bis Oktober 2017 um 4,3 % und wirkten deutlich preistreibend auf die Gesamtteuerung. Der Preisanstieg für Nahrungsmittel im Vorjahresvergleich hat sich seit Juli 2017 kontinuierlich verstärkt (Juli 2017: + 2,7 %; August 2017: + 3,0 %; September 2017: + 3,6 %). Teurer als ein Jahr zuvor waren im Oktober 2017 vor allem Speisefette und Speiseöle (+ 27,9 %), insbesondere kostete Butter (+ 54,0 %) erheblich mehr. Auch für Molkereiprodukte (+ 15,2 %) mussten die Verbraucher durchweg spürbar mehr bezahlen. Deutliche Preiserhöhungen gab es auch bei Obst (+ 4,1 %, darunter Äpfel: + 18,8 %), Fisch und Fischwaren (+ 3,0 %) sowie Fleisch und Fleischwaren (+ 2,6 %). Nur die Preise für Süßwaren gingen binnen Jahresfrist leicht zurück (? 0,2 %). Ohne Berücksichtigung der Preise für Energie und Nahrungsmittel hätte die Inflationsrate im Oktober 2017 bei + 1,2 % gelegen.
Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich von Oktober 2016 bis Oktober 2017 um 1,9 %. Unter den Waren verteuerten sich neben Nahrungsmitteln und Energieprodukten unter anderem Zeitungen und Zeitschriften (+ 5,2 %), Tabakwaren (+ 4,6 %) sowie pharmazeutische Erzeugnisse (+ 2,6 %).
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt stiegen im Oktober 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 % und damit weniger stark als die Preise für Waren. Bedeutsam für die Preiserhöhung der Dienstleistungen waren die Nettokaltmieten (+ 1,6 % gegenüber Oktober 2016), da private Haushalte einen großen Teil ihrer Konsumausgaben dafür aufwenden. Noch stärker verteuerten sich zum Beispiel Verpflegungsdienstleistungen (+ 2,2 %), Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+ 3,3 %) und stationäre Gesundheitsdienstleistungen (+ 3,5 %). Einige Dienstleistungen waren hingegen erheblich günstiger, beispielsweise Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (? 7,6 %) in Folge der Umsetzung des Pflegestärkungsgesetzes II im Januar 2017. Zudem gingen die Preise binnen Jahresfrist für Pauschalreisen (? 1,0 %) und Telekommunikationsdienstleistungen (? 0,7 %) zurück.
Veränderung im Oktober 2017 gegenüber dem Vormonat September
2017
Im Vergleich zum September 2017 blieb der Verbraucherpreisindex im
Oktober 2017 unverändert. Saisonbedingte Preisrückgänge
gab es im Oktober 2017 vor allem bei Pauschalreisen (– 7,1 %). Zudem gingen
die Preise für Energie insgesamt binnen Monatsfrist leicht zurück
(– 0,1 %). Für Kraftstoffe mussten die Verbraucher 0,8 % weniger bezahlen.
Die Preise für einzelne Kraftstoffsorten entwickelten sich teilweise
gegenläufig (zum Beispiel Superbenzin: – 1,6 %, aber Dieselkraftstoff:
+ 1,6 %). Deutliche Preisanstiege gab es hingegen bei leichtem Heizöl
(+ 2,2 %).
Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt erhöhten sich im Oktober 2017 gegenüber dem Vormonat um 0,8 %. Teurer wurde hier vor allem Gemüse (+ 2,9 %) und Obst (+ 2,4 %, darunter Äpfel: + 2,3 %). Erneut erhöhten sich die Preise für Speisefette und Speiseöle (+ 1,7 %, darunter Butter: + 2,8 %) sowie Molkereiprodukte (+ 0,9 %, darunter Schnittkäse: + 3,6 %; H-Milch: + 1,0 %). Hingegen gingen die Preise für Süßwaren (– 0,7 %) sowie Fisch und Fischwaren (– 0,2 %) leicht zurück.
2011-10:
Verbraucherpreise im Oktober 2011: Voraussichtlich + 2,5 % gegenüber
Oktober 2010
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 397
vom 27.10.2011
"WIESBADEN - Der Verbraucherpreisindex in Deutschland wird sich im
Oktober 2011 voraussichtlich um 2,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat
erhöhen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden
Ergebnissen weiter mitteilt, bleibt der Verbraucherpreisindex gegenüber
September 2011 voraussichtlich unverändert.
Der Anstieg ist überwiegend auf Preiserhöhungen
bei Haushaltsenergie - vor allem bei Heizöl und Gas - zurückzuführen.
Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex
für Deutschland wird im Oktober 2011 voraussichtlich um 2,8 % höher
liegen als im Oktober 2010. Gegenüber September 2011 wird der Index
voraussichtlich unverändert bleiben.
Die endgültigen Ergebnisse für Oktober
2011 werden am 10. November 2011 veröffentlicht."
2010-11:
Verbraucherpreise November 2010: + 1,5% gegenüber November 2009
"Preise für Obst und Gemüse kräftig
gestiegen
Der Verbraucherpreisindex für Deutschland lag im November 2010
um 1,5% höher als im Vorjahresmonat. Im September und Oktober 2010
hatte die Inflationsrate gemessen am Verbraucherpreisindex, jeweils bei
+ 1,3% gelegen. Der Preisauftrieb hat sich damit im November wieder etwas
verstärkt. Der für die Geldpolitik wichtige Schwellenwert von
zwei Prozent wird aber im November 2010 immer noch deutlich unterschritten.
Eine höhere Inflationsrate wurde zuletzt im Oktober 2008 mit + 2,4%
ermittelt. Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2010 stieg der Verbraucherpreisindex
um 0,1%. Die Schätzung für November 2010 wurde bestätigt.
Wie in den Vormonaten wurde im November 2010 die
Inflationsrate maßgeblich durch die Preisentwicklung bei Energie
und Nahrungsmitteln geprägt: Energieprodukte verteuerten sich insgesamt
um 5,0% gegenüber November 2009. Auch die Nahrungsmittelpreise lagen
im November 2010 mit + 3,4% deutlich über dem Niveau des Vorjahres.
Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung bei Energie und Nahrungsmitteln
hätte die Inflationsrate im November 2010 nur bei + 0,9% gelegen..
Bei den Energieprodukten wurde im November 2010
gegenüber November 2009 vor allem ein erheblicher Preisanstieg bei
Mineralölprodukten (+ 9,4%; davon leichtes Heizöl: + 19,0% und
Kraftstoffe: + 7,0%) gemessen. Strom verteuerte sich binnen Jahresfrist
um 3,4% und Gas um 1,3%. Eine gegenläufige Preisentwicklung wurde
bei den Energieprodukten nur bei Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme
(? 1,2%) ermittelt.
Bei Nahrungsmitteln waren im November 2010 vor allem
die Preise für Gemüse (+ 12,8%) und Obst (+ 10,0%) höher
als im November 2009. Auffällig bleibt im gleichen Zeitraum der Preisanstieg
bei Speisefetten und -ölen (+ 5,1%). Dieser wird in erster Linie weiterhin
von der Preisentwicklung bei Butter (+ 12,4% gegenüber November 2009)
bestimmt. Fisch und Fischwaren verteuerten sich binnen Jahresfrist um 3,5%,
Molkereiprodukte und Eier um 2,3%. Günstiger gegenüber dem Vorjahresmonat
waren nur wenige Nahrungsmittelgruppen (zum Beispiel Süßwaren:
? 0,5%).
Die Preise für Waren erhöhten sich im
Vergleich zum November 2009 überdurchschnittlich um 2,3%. Neben den
deutlichen Preisanstiegen bei Energie und Nahrungsmitteln wurden nennenswerte
Preiserhöhungen auch bei Bekleidung und Schuhen (+ 2,7% gegenüber
dem Vorjahresmonat) festgestellt. Dagegen wiesen langlebige Gebrauchsgüter
eine verbraucherfreundliche Preisentwicklung auf (? 0,1%), insbesondere
Foto- und Filmausrüstungen (? 8,4%; darunter digitale Kameras: ? 9,8%)
sowie Erzeugnisse der Unterhaltungselektronik (? 6,3%; darunter Fernsehgeräte:
? 18,9%).
Die Preise für Dienstleistungen erhöhten
sich im gleichen Zeitraum unterdurchschnittlich um 0,8%. Wesentlich ist
in dieser Gütergruppe die stabile und weiterhin moderate Preisentwicklung
bei Nettokaltmieten (+ 1,2%), die mit einem Gewicht von 20% in den Verbraucherpreisindex
eingehen. Günstiger binnen Jahresfrist waren unter anderem die Nachrichtenübermittlung
(? 2,2%) und Pauschalreisen (? 1,5%).
Veränderung im November 2010 gegenüber
dem Vormonat Oktober 2010
Im Vergleich zum Vormonat Oktober stiegen die Preise im November 2010
insgesamt um 0,1%. Deutliche zum Teil saisonübliche Preisanstiege
binnen Monatsfrist bei Obst (+ 3,9%) und Gemüse (+ 3,1%) erklären
im Wesentlichen den Preisanstieg bei Nahrungsmitteln insgesamt (+ 0,9%
gegenüber Oktober 2010). Spürbar teurer wurden im gleichen Zeitraum
auch Schnittblumen (+ 3,0%). Die Energiepreise zogen gegenüber dem
Vormonat um 0,6% an, hier sind vor allem Preiserhöhungen bei leichtem
Heizöl (+ 1,9) und Kraftstoffen (+ 0,9; darunter Dieselkraftstoff:
+ 1,1% und Superbenzin: + 0,8%) zu nennen. Preisrückgänge waren
dagegen saisonbedingt bei Beherbergungsdienstleistungen (? 3,8%), Pauschalreisen
(? 3,8%) sowie Flugreisen(? 1,7%) zu beobachten. Billiger wurden unter
anderem auch Telefon- und Telefaxgeräte (? 3,8%).
Der im November 2010 gegenüber Oktober 2010
erheblich teurere Personalausweis spiegelt sich in der Veränderungsrate
für „Sonstige Gebühren“ (Passgebühren, Kurtaxe und Ähnliches)
mit + 3,4% wieder. Aufgrund des geringen Gewichtes von nur etwa 0,1% für
die Gesamtposition wirkt sich dies kaum auf die Veränderung des Gesamtindex
aus.
Der für europäische Zwecke berechnete
Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland lag im
November 2010 um 1,6% höher als im November 2009. Im Vergleich zum
Vormonat Oktober stieg der Index um 0,1%. Die Schätzung für den
HVPI vom 26. November 2010 wurde damit bestätigt..
Weitere Informationen zur Verbraucherpreisstatistik
bietet die Fachserie "Verbraucherpreisindizes für Deutschland", Fachserie
17, Reihe 7, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes kostenlos
erhältlich ist. Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zur
Verbraucherpreisstatistik können auch kostenfrei in der Datenbank
GENESIS-Online über die Tabelle Verbraucherpreisindex (61111-0004)
abgerufen werden." [destatis Abruf 8.1.11, 404]
Graphik Inflationsrate gemessen am Verbrauchindex Nov. 2010 [destatis Abruf 8.1.11, 404]
Graphik Preisentwicklung ausgewählter Waren und Dienstleistungen Nov. 2010 [destatis Abruf 8.1.11, 404]
_
Verbraucherpreise
im September 2009: Voraussichtlich - 0,3% gegenüber September 2008
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 368
vom 28. September 2009
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex in Deutschland im September 2009
gegenüber
September 2008 - nach vorliegenden Ergebnissen aus fünf Bundesländern
- um 0,3% gesunken (August 2009: ± 0,0%). Im Juli 2009 lag der
Verbraucherpreisindex schon einmal niedriger als im Vorjahresmonat
(- 0,5%). Im Vergleich zum Vormonat August verminderte sich der Index im
September um 0,4%.
Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise für
Heizöl und Kraftstoffe nach einem kurzen Anstieg im August 2009. Die
Preise für Kraftstoffe fielen je nach Bundesland um 2,4% bis 3,6%,
die für Heizöl gingen um 3,6% bis 6,0% zurück. Im Vergleich
zu September 2008 lagen die Preise für Mineralölprodukte deutlich
niedriger (Kraftstoffe: - 12,4% bis - 14,9%; Heizöl: - 28,4% bis -
35,1%). Die Preise für Nahrungsmittel gingen
gegenüber August 2009 erneut leicht zurück. Gegenüber
September 2008 sind Nahrungsmittel um 2,7% bis 3,9% billiger geworden.
Der für europäische Zwecke berechnete
harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland ist im September
2009 gegenüber September 2008 um 0,4% gesunken (August 2009: - 0,1%
gegenüber August 2008). Im Vergleich zum Vormonat August verringerte
sich der Index im September um 0,4%.
Die endgültigen Ergebnisse für September
2009 werden am 9. Oktober veröffentlicht.
Methodische Kurzbeschreibungen zum Verbraucherpreisindex und zum harmonisierten
Verbraucherpreisindex bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
2009-06
Verbraucherpreise Juni 2009: + 0,1% zum Juni 2008
Preisanstieg um 0,4% gegenüber Mai 2009
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 254
vom 9. Juli 2009
"WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist
der Verbraucherpreisindex für Deutschland im Juni 2009 gegenüber
Juni 2008 um 0,1% gestiegen. Damit blieb die Inflationsrate weiterhin auf
einem niedrigen Stand, im Mai 2009 hatte die Teuerungsrate bei 0,0% gelegen.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich im Juni die Verbraucherpreise
um 0,4%. Die Schätzung für Juni 2009 wurde somit bestätigt.
Die niedrige Inflationsrate ist nach wie vor durch
besonders starke Preisschwankungen bei Mineralölprodukten geprägt.
Obwohl der Preisverfall seit einigen Monaten gestoppt wurde und im Juni
2009 deutliche Preisanstiege gegenüber dem Vormonat ermittelt wurden,
liegen die Preise für Mineralölerzeugnisse immer noch weit unterhalb
der Rekordniveaus aus dem Vorjahr. Aktuelle Preisanstiege bei Nahrungsmitteln
und bei Tabakwaren verhinderten einen weiteren Rückgang der Gesamtteuerung
und erklären im Wesentlichen die Preisstabilität gegenüber
dem Vorjahresmonat.
Energie verbilligte sich im Juni 2009 insgesamt
um 7,9% gegenüber Juni 2008: Erhebliche Preisrückgänge gegenüber
dem Vorjahr wiesen vor allem die Mineralölprodukte auf (- 21,7%; davon
leichtes Heizöl: - 40,2% und Kraftstoffe: - 15,4%). Dagegen kostete
bei Haushaltsenergie vor allem Strom (+ 6,9%) deutlich mehr als ein Jahr
zuvor. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung für Energie
(Haushaltsenergie und Kraftstoffe) hätte die Inflationsrate im Juni
2009 bei 1,1% gelegen.
Die Nahrungsmittelpreise lagen im Juni 2009 um 0,9%
unter dem Niveau des Vorjahres, obwohl sie erstmals seit Januar 2009 wieder
anstiegen. Binnen Jahresfrist ergaben sich weiterhin spürbare Preisrückgänge
insbesondere bei Molkereiprodukten von 9,1% (darunter Quark: - 25,5%; süße
Sahne: - 19,6%; frische Vollmilch: - 18,8%) sowie bei Speisefetten und
–ölen von 6,1% (darunter Butter: - 13,7%; Olivenöl: - 5,9%).
Deutlich billiger als vor einem Jahr war auch Gemüse mit - 5,9% (darunter
Paprika: - 18,9%; Gurken: - 18,4%; Kartoffeln: - 15,0%). Teurer wurden
gegenüber Juni 2008 dagegen Fisch und Fischwaren mit + 3,5% (darunter
frisches Fischfilet: + 4,1%) sowie Fleisch und Fleischwaren mit + 2,9%
(darunter Bratwurst: + 5,4%; Schweinekotelett oder Schweineschnitzel: +
5,0%). Bei den Süßwaren (+ 2,4%) fällt besonders der Preisanstieg
für Bienenhonig auf (+ 20,1%).
Die Preise für Tabakwaren erhöhten sich
gegenüber dem Vorjahr für die Verbraucher spürbar um 4,7%,
insbesondere wurden die angekündigten Preiserhöhungen für
Zigaretten im Juni umgesetzt (Zigaretten: + 5,1%).
Die Preise für langlebige Gebrauchsgüter
blieben im Jahresvergleich unverändert (± 0,0%). Deutlich günstiger
waren dabei Geräte der Informationsverarbeitung (- 10,0%) und der
Unterhaltungselektronik (- 10,8%) sowie Foto und Filmausrüstungen
(- 7,2%).
Die Preise für Dienstleistungen lagen um 1,3%
über den Stand des Vorjahres. Ausschlagend ist hierfür die Preisentwicklung
bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten (+ 1,1%). Nennenswerte Preisanstiege
wurden auch bei Pauschalreisen (+ 3,9%) festgestellt, Preisrückgänge
gab es dagegen unter anderem im Bildungswesen (- 5,3%).
Veränderung im Juni 2009 gegenüber dem
Vormonat Mai 2009
Der deutliche Preisanstieg des Gesamtindex im Juni 2009 gegenüber
dem Vormonat Mai 2009 um 0,4% ist im Wesentlichen auf Preiserhöhungen
bei Mineralölprodukten (+ 5,5%; davon leichtes Heizöl: + 8,9%
und Kraftstoffe: + 4,6%) und Tabakwaren (+ 4,5%) zurückzuführen.
Preiserhöhungen gab es auch bei Nahrungsmitteln (+ 0,4%). Teurer wurde
vor allem Obst mit + 7,8% aufgrund des Preisanstieges bei Weintrauben (+
45,0%). Dagegen verbilligen sich erneut einige Molkereiprodukte (unter
anderem Quark: - 2,7%; H-Milch: - 2,1%; frische Vollmilch: - 1,8%; süße
Sahne: - 1,6%). Verbraucherfreundlich entwickelten sich im Juni binnen
Monatsfrist unter anderem die Preise für Bekleidung und Schuhe mit
- 1,2%.
Der für europäische Zwecke berechnete
harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland hat sich
im Juni 2009 gegenüber im Juni 2008 nicht verändert (±
0,0%). Im Vergleich zum Vormonat Mai 2009 stieg der Index um 0,4%. Die
Schätzung für den HVPI vom 26. Juni 2009 wurde damit bestätigt.
Weitere Informationen zur Verbraucherpreisstatistik
bietet die Fachserie 17, Reihe 7, die im Publikationsservice des Statistischen
Bundesamtes kostenlos erhältlich ist.
Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zur Verbraucherpreisstatistik
können auch kostenfrei in der Datenbank GENESIS-Online über die
Tabellen 61111-0004 und 61111-0006 abgerufen werden.
"
Verbraucherpreise
Mai 2009: Voraussichtlich unverändert gegenüber Mai 2008
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 200
vom 27. Mai 2009
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wird
sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Mai 2009 - nach vorliegenden
Ergebnissen aus sechs Bundesländern - gegenüber Mai 2008 voraussichtlich
nicht verändern (April 2009: + 0,7%). Im Vergleich zum Vormonat ergibt
sich ein Rückgang um 0,1%.
Ein gegenüber dem Vorjahr unverändertes
Preisniveau wurde in der Bundesrepublik seit der Wiedervereinigung noch
nie berechnet. Im früheren Bundesgebiet trat dies letztmals im Mai
1987 auf. Bei der aktuellen Inflationsrate ist zu beachten, dass der starke
Rückgang vor allem auf die in der ersten Hälfte des Jahres 2008
beobachtete deutliche Verteuerung von Mineralölprodukten zurückzuführen
ist. Die damalige Verteuerung geht nun nach und nach nicht mehr in die
Berechnung der aktuellen Inflationsrate ein.
Gegenüber dem Vormonat veränderten sich
die Preise für Heizöl und Kraftstoffe nur gering. Die Preise
für Kraftstoffe erhöhten sich je nach Bundesland um 0,2% bis
3,6%, die für Heizöl veränderten sich um - 0,7% bis + 1,2%.
Im Vergleich zu Mai 2008 lagen die Preise für Mineralölprodukte
aber deutlich niedriger (Kraftstoffe: - 16,1% bis - 18,4%; Heizöl:
- 33,9% bis - 43,9%). Die Preise für Gas gingen gegenüber April
um bis zu 1,1% zurück. Gegenüber dem Vorjahr war Gas dagegen
immer noch zwischen 0,9% und 6,2% teurer. Die Preise für Nahrungsmittel
gaben gegenüber April um 0,2% bis 1,0% nach und lagen auch im Vergleich
zum Vorjahr um 0,4% bis 2,1% niedriger.
Der für europäische Zwecke berechnete
harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird im Mai 2009
gegenüber Mai 2008 voraussichtlich um 0,1% sinken (April 2009: + 0,8%).
Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich ein Rückgang um 0,2%.
Die endgültigen Ergebnisse für Mai 2009
werden am 10. Juni veröffentlicht."
2008-07
Verbraucherpreise Juli 2008: + 3,3% zum Juli 2007
Energie und Nahrungsmittel sorgen weiterhin für Preisauftrieb
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 291
vom 14.08.2008
"WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist
der Verbraucherpreisindex für Deutschland im Juli 2008 gegenüber
Juli 2007 um 3,3% gestiegen. Die Inflationsrate verblieb damit auch im
Juli 2008 auf ihrem höchsten Stand seit fast 15 Jahren (Dezember 1993:
+ 4,2%; Juni 2008: + 3,3%). Im Vergleich zum Vormonat Juni 2008 erhöhte
sich der Index um 0,6%. Die Schätzung für Juli 2008 wurde damit
bestätigt.
Die Inflationsrate im Juli 2008 ist wesentlich vom
Preisauftrieb der Verbrauchsgüter (+ 8,2%) geprägt, vor allem
die Preise für Energie und Nahrungsmittel lagen im Juli 2008 mit 15,1%
und 8,0% weit über dem Vorjahresmonat und erklären gut zwei Drittel
der gesamten Preissteigerungsrate.
Im Energiebereich erhöhten sich insbesondere
die Preise für Mineralölprodukte (+ 24,0%; davon leichtes Heizöl:
+ 59,4% und Kraftstoffe: + 15,2%). Überdurchschnittliche Preissteigerungen
waren auch bei den anderen Haushaltsenergien (Gas: + 8,1% und Strom: +
6,8%) zu beobachten, jedoch lagen diese deutlich unter denen der Mineralölprodukte.
Ohne Einrechnung der Preisentwicklung für Energie (Haushaltsenergie
und Kraftstoffe) hätte die Teuerungsrate bei + 1,9% gelegen.
Unter den Nahrungsmitteln waren Molkereiprodukte
und Eier erheblich teurer als ein Jahr zuvor (+ 18,0%; darunter Quark:
+ 28,4%; Schnittkäse: + 27,1% und Joghurt: + 16,9%), gefolgt von Speisefetten
und -ölen (+ 17,0%; darunter Pflanzenöl: + 29,9% und Butter:
+ 13,2%) sowie Brot und Getreideerzeugnissen (+ 9,1%; darunter Nudeln:
+ 28,8% und Brötchen: + 9,1%). Deutlich teurer geworden ist im Juli
2008 auch die Tafel Schokolade (+ 14,6% gegenüber Juli 2007). Unterdurchschnittliche
Preiserhöhungen waren dagegen bei Fisch und Fischwaren (+ 1,4%) zu
verzeichnen.
Im Vergleich zu den Verbrauchsgütern wirkt
die Preisentwicklung für Gebrauchsgüter mit mittlerer Lebensdauer
(- 0,2%; darunter Bekleidung und Schuhe: - 0,9%) sowie für langlebige
Gebrauchsgüter (- 0,6%; darunter Informationsverarbeitungsgeräte
- 15,6% und Haushaltsgeräte: - 0,5%) dämpfend auf die Inflation.
Dienstleistungen lagen im Schnitt um 1,5% über den Indexstand des
Vorjahres (darunter Versicherungsdienstleistungen: + 3,8% und Nettokaltmieten:
+ 1,3%).
Die relative hohe Veränderungsrate des Verbraucherpreisindex
von 0,6% gegenüber dem Vormonat Juni 2008 verursachten in erste Linie
die zu Ferienbeginn deutlich teurer gewordenen Pauschalreisen (+ 13,8%),
Beherbergungsdienstleistungen (+ 9,7%; darunter Mieten für Ferienwohnungen:
+ 27,1%) sowie Flugreisen (+ 8,9% ). Auch für Kraftstoffe mussten
die Verbraucher im Urlaubsmonat Juli 2008 mehr zahlen (+ 1,4%); damit erreichten
die Preise für Kraftstoffe einen neuen Höchststand.
Binnen Monatsfrist stiegen die Nahrungsmittelpreise
im Schnitt um 0,3%. Typisch für diese Jahreszeit ist der saisonbedingte
Preisrückgang für einige Gemüsesorten (darunter Gurken:
- 12,5% und Salat: - 7,4%), während sich beim Obst die Orangen (+
5,8%) und die Äpfel (+ 5,0%) verteuerten. Auch für Milch sowie
für Speisefette und -öle gab es wiederholt Preiserhöhungen
(darunter Butter:+ 5,8%; Pflanzenöl:+ 3,4% und frische Vollmilch:
+ 2,3%). Geringere Preise als im Juni 2008 waren dagegen unter anderem
bei Bekleidung und Schuhen (- 3,1%; davon Bekleidung: - 3,4% und Schuhe:
- 1,6%) zu beobachten, Preisnachlässe gab es insbesondere für
Artikel im Sommerschlussverkauf.
Der für europäische Zwecke berechnete
harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland lag im
Juli 2008 um 3,5% höher als im Juli 2007. Im Vergleich zum Vormonat
stieg der Index um 0,7%. Die Schätzung für den HVPI vom 29. Juli
2008 wurde damit leicht nach oben korrigiert."
2008-05
Verbraucherpreise Mai 2008: Voraussichtlich + 3,0% gegenüber Mai 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 197
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wird
sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Mai 2008 - nach vorliegenden
Ergebnissen aus sechs Bundesländern - gegenüber Mai 2007 voraussichtlich
um 3,0% erhöhen (April 2008: + 2,4%). Im Vergleich zum Vormonat ergibt
sich eine Veränderung von + 0,6%.
Bei der gegenüber dem Vormonat wieder deutlich
höheren Jahresteuerungsrate wirkten sich vor allem die starken Preissteigerungen
bei Heizöl und Diesel aus. Je nach Bundesland verteuerte sich Heizöl
gegenüber April 2008 zwischen 10,3% und 13,3% und lag damit um 49,1%
bis 64,6% über dem Vorjahresstand. Diesel verteuerte sich im Vergleich
zum Vormonat nochmals um 6,2% bis 8,7% und war damit zwischen 25,8% und
27,5% teurer als vor einem Jahr. Die Nahrungsmittelpreise veränderten
sich gegenüber April 2008 je nach Bundesland zwischen - 0,6% und +
0,7%,
sie lagen um 7,1% bis 9,2% höher als vor einem Jahr.
Der für europäische Zwecke berechnete
harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im Mai
2008 gegenüber Mai 2007 voraussichtlich um 3,0% erhöhen (April
2008: + 2,6%). Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung
von + 0,6%.
Die endgültigen Ergebnisse für Mai 2008
werden am 13. Juni 2008 vorliegen.
2008-04
Verbraucherpreise April 2008: + 2,4% zum April 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 182
vom 15. Mai 2008
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist
der Verbraucherpreisindex für Deutschland im April 2008 gegenüber
April 2007 um 2,4% gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat März 2008
verringerte sich der Index um 0,2%. Im März 2008 hatte die Jahresveränderungsrate
bei + 3,1% gelegen. Die Schätzung für April 2008 auf Grund der
Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit bestätigt.
Die vergleichsweise niedrige Teuerungsrate im April
2008 ist auf zwei Sondereinflüsse zurückzuführen: Im Jahresvergleich
sanken insbesondere die Preise für Pauschalreisen (- 7,4%) und Beherbergungsdienstleistungen
(- 0,4%). Dieses Ergebnis ist wesentlich bestimmt durch die frühen
Osterferientage im März 2008; im Jahr 2007 war Ostern erst im April
(Kalendereffekt). Im Bildungswesen wirkt sich die Einführung der Studiengebühren
in einigen Bundesländern vor einem Jahr (April 2007) erstmals nicht
mehr auf die Teuerungsrate aus (Basiseffekt). Die Jahresteuerungsrate verringert
sich durch diese beiden Effekte um jeweils 0,2%-Punkte.
Die Jahresteuerungsrate ist vor allem durch gestiegene
Preise für Mineralölprodukte geprägt. Trotz starkem Euro
sind die Weltmarktpreise für Rohöl weiter im Aufwärtstrend.
Ohne Einrechnung der Preisentwicklung für Mineralölprodukte hätte
die Teuerungsrate nur bei 1,7% gelegen. Kraftstoffe kosteten 8,8% mehr
als ein Jahr zuvor (darunter Super: + 5,8% und Diesel: + 17,2%). Leichtes
Heizöl verteuerte sich gegenüber dem Vorjahr mit 38,9% am stärksten.
Auch die Preise für die anderen Haushaltsenergien stiegen binnen Jahresfrist
deutlich (darunter Strom: + 7,3%; Gas: + 3,6%; Umlagen für Zentralheizung
und Fernwärme: + 3,4%).
Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie
Getränke erhöhten sich im April 2008 gegenüber April 2007
im
Schnitt um 7,1% (davon Nahrungsmittel: + 7,3% und alkoholfreie Getränke:
+ 6,0%). Wie bereits in den Vormonaten wurden außerge-wöhnliche
Preiserhöhungen für Molkereiprodukte und Eier (+ 24,0%; darunter
Quark: + 47,2% und Vollmilch: + 31,0%) sowie für Speisefette und -öle
(+ 16,7%) ermittelt. Auch für Obst (+ 9,7%) sowie für Brot und
Getreideerzeugnisse (+ 8,8%; darunter Nudeln: + 26,6%) mussten die Verbraucher
mehr ausgeben als vor einem Jahr. Dagegen verbilligte sich Gemüse
(- 5,2%; darunter Kartoffeln: - 11,2%; Tomaten: - 19,4% und Salat: - 23,8%).
Der Preisrückgang von 0,2% gegenüber März
2008 ist auf gegensätzliche Preisentwicklungen zurückzuführen.
Insbesondere waren im April 2008 gegenüber dem Vormonat saisonbedingte
Preisrückgänge für Reisen (darunter Pauschalreisen: - 13,4%;
und Beherbergungsdienstleistungen: - 6,0% und Flugreisen: - 4,3%) zu beobachten.
Dagegen zogen vor allem die Preise für leichtes Heizöl deutlich
(+ 4,1%) an. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich binnen
Monatsfrist insgesamt um 0,4%, darunter insbesondere Gemüse (+ 1,1%).
Mehr zu zahlen war unter anderem saisonbedingt für Speisekartoffeln
(+ 4,2%) und Paprika (+ 7,8%), deutlich weniger dagegen für Gurken
(- 20,9%). Gegensätzliche Preisbewegungen gab es auch bei anderen
Nahrungsmitteln: Erneut billiger wurde im April 2008 beispielsweise Butter
(- 2,9%), dafür kostete Margarine mehr (+ 6,0%). Die Preise für
Milchprodukte (+ 0,3%) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+ 0,4%) erhöhten
sich nur geringfügig gegenüber dem Vormonat.
Der für europäische Zwecke berechnete
harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland lag im
April 2008 um 2,6% höher als im April 2007. Im Vergleich zum Vormonat
sank der Index um 0,3%. Die Schätzung für den HVPI vom 28. April
2008 wurde damit bestätigt.
"
2008-04 Verbraucherpreise
April 2008: Voraussichtlich + 2,4% gegenüber April 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 165
vom 28. April 2008
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, wird sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im April
2008 - nach vorliegenden Ergebnissen aus sechs Bundesländern - gegenüber
April 2007 voraussichtlich um 2,4% erhöhen (März 2008: + 3,1%).Im
Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von - 0,2%.
Bei der gegenüber dem Vormonat deutlich niedrigeren
Jahresteuerungsrate wirken sich die nach den Osterfeiertagen gesunkenen
Preise für Pauschalreisen aus ( - 13,4% gegenüber März 2008,
- 7,4% gegenüber April 2007). Nahrungsmittel dagegen verteuerten sich
gegenüber März - je nach Bundesland - nochmals leicht um bis
zu 0,5% und lagen damit um 6,5% bis 8,8% über dem Preisniveau vom
April 2007. Für Heizöl lagen die Preise zwischen 1,1% und 4,6%
über dem Vormonat beziehungsweise zwischen 33,7% und 42,9% über
dem Vorjahresmonat. Die Kraftstoffpreise veränderten sich nur wenig
gegenüber März 2008, sie lagen um 7,8% bis 10,8% über dem
Stand von April 2007.
Der für europäische Zwecke berechnete
harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im April
2008 gegenüber April 2007 voraussichtlich um 2,6% erhöhen (März
2008: + 3,3%). Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung
von - 0,3%. Die endgültigen Ergebnisse für April 2008 werden
am 15. Mai 2008 vorliegen."
2008-03:
Verbraucherpreise März 2008: + 3,1% zum März 2007
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 151
vom 16. April 2008
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im März
2008 gegenüber März 2007 um 3,1% gestiegen. Damit wurde die Drei-Prozent-Marke
erneut überschritten wie zuletzt im Dezember 2007 (+ 3,1%). Im Januar
und Februar 2008 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils bei + 2,8%
gelegen. Im Vergleich zum Vormonat Februar 2008 erhöhte sich der Index
um 0,5%. Die Schätzung für März 2008 auf Grund der Ergebnisse
aus sechs Bundesländern wurde damit bestätigt.
Die hohe Teuerungsrate im März 2008 ist weiterhin
von deutlich gestiegenen Preisen für Energie (Kraftstoffe und Haushaltsenergie)
geprägt. Der Preisauftrieb für Kraftstoffe gegenüber
dem Vorjahr betrug 12,3% (darunter Superbenzin: + 9,6% und Dieselkraftstoff:
+ 19,5%). Auch die Preise für Haushaltsenergie stiegen binnen Jahresfrist
deutlich an: Leichtes Heizöl verteuerte sich gegenüber dem Vorjahr
mit + 40,0% am stärksten, Strom wurde um 7,2% teurer und die Umlagen
für Zentralheizung und Fernwärme stiegen um 2,3%. Lediglich das
Preisniveau für Gas war um 1,1% niedriger als im März 2007. Ohne
Einrechnung der Preisentwicklung
für Energieprodukte, die etwa ein Zehntel der Gesamtausgaben der
Privaten Haushalte ausmachen, hätte die Teuerungsrate deutlich niedriger
bei 2,3% gelegen.
Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie
Getränke erhöhten sich im März 2008 gegenüber März
2007 im Schnitt um 8,2% (davon Nahrungsmittel: + 8,6% und alkoholfreie
Getränke: + 5,6%). Besonders deutliche Preiserhöhungen wurden
für Molkereiprodukte und Eier (+ 23,9%) sowie Speisefette und -öle
(+ 15,9%) ermittelt. Auch für Obst (+ 11,0%) sowie für Brot und
Getreideerzeugnisse (+ 8,7%) mussten die Verbraucher mehr ausgeben als
vor einem Jahr. Bei den alkoholfreien Getränken war im März 2008
die Preisentwicklung für Mineralwasser, Säfte und Limonade (+
7,1%; darunter Fruchtsaft aus Kernobst: + 23,2%) auffällig (siehe
weitere Informationen am Ende dieser Pressemitteilung).
Für das Bildungswesen erhöhten sich die
Preise im März 2008 gegenüber dem Vorjahr um 34,8%. Diese Preiserhöhung
ist zum überwiegenden Teil auf die Einführung der Studiengebühren
im April 2007 in einigen Bundesländern zurückzuführen; dieser
Sondereffekt wirkt sich letztmalig in diesem Monat auf die jährliche
Teuerungsrate aus. Preiserhöhungen waren auch im Verkehr (+ 4,6%;
darunter Flugverkehr: + 11,5%) zu verzeichnen. Verbraucherfreundlich blieb
im Jahresvergleich die Preisentwicklung bei der Nachrichtenübermittlung
(- 3,2%, darunter Telefon- und Telefaxgeräte: - 19,9%).
Der Preisanstieg von 0,5% gegenüber Februar
2008 ist wesentlich auf saisonbedingte Preiserhöhungen zurückzuführen.
Insbesondere durch den frühen Ostertermin sind im März 2008 gegenüber
dem Vormonat die Preise für Flugverkehr (+ 8,0%), Beherbergungsdienstleistungen
(+ 1,2%) und Pauschalreisen (+ 0,8%) deutlich gestiegen. Bei den saisonabhängigen
Waren zogen vor allem die Preise für leichtes Heizöl (+ 5,8%)
und für Bekleidung und Schuhe (+ 1,5%) an.
Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie
Getränke erhöhten sich binnen Monatsfrist im Schnitt um 0,5%.
Einzelne Brot- und Getreideerzeugnisse (+ 0,7%; darunter Nudeln: + 1,9%)
sowie Süßwaren (darunter Schokolade: + 1,3%) kosteten erneut
mehr als im Vormonat. Neben den saisonbedingten Preisschwankungen für
einige Obst- und Gemüsesorten waren im März 2008 gegenüber
dem Vormonat auch Preisrückgänge bei Speisefetten und -ölen
(- 2,2%; darunter Butter: - 5,0%) zu beobachten.
Der für europäische Zwecke berechnete
harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland hat sich
im März 2008 gegenüber März 2007 um 3,3% erhöht. Die
Schätzung für den HVPI vom 28. März 2008 wurde damit leicht
nach oben korrigiert. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,5%.
Detaillierte Informationen zur Verbraucherpreisstatistik
bietet die Fachserie 17, Reihe 7, die im Publikationsservice des Statistischen
Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort "Verbraucherpreisindex"
kostenlos erhältlich ist. Eine methodische Kurzbeschreibung bietet
die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Zur Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln
Insgesamt haben sich Nahrungsmittel auf der Verbraucherstufe im März
2008 gegenüber März 2007 um 8,6% verteuert. Damit haben sich
die Preise für Nahrungsmittel innerhalb dieses einen Jahres ähnlich
stark erhöht wie in den zehn Jahren zuvor (von März 1997 bis
März 2007: + 9,0%). Vor allem Grundnahrungsmittel wie Brot und Milch
weisen derzeit hohe Teuerungsraten auf und stehen deshalb stark im öffentlichen
Interesse.
Seit Sommer 2007 spüren die Verbraucher den
vermehrten Preisauftrieb im Nahrungsmittelsektor. Nach besonders starken
Preisanstiegen im Herbst 2007 verlangsamt sich seit etwa drei Monaten die
Teuerung bei den meisten Milch- und Getreideerzeugnissen, zum Teil ist
die Preisentwicklung sogar wieder rückläufig.
Die unterschiedliche Höhe der Teuerungsraten
lässt sich unter anderem durch den Rohstoffanteil (Milch, Getreide)
am Endprodukt erklären: Je höher der Rohstoffanteil eines Produktes
ist, umso stärker schlägt die Preisentwicklung des verteuerten
Rohstoffes auf die Verbraucherstufe durch (etwa bei Mehl, Vollmilch).
Auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen begann der
Preisauftrieb schon einige Monate vor dem Sichtbarwerden im Verbraucherpreisindex.
Seit Sommer 2006 ist sowohl der Erzeugerpreis landwirtschaftlicher Produkte
als auch der Importpreis für Getreide um circa 100% angestiegen. Etwas
verzögert zogen die Milchpreise im Frühling 2007 nach; diese
entwickeln sich auf der Erzeuger- und Importstufe nach einem Höchststand
im November 2007 rückläufig." [Tabelle entfernt, da aktualisiert,
siehe bitte oben]
Wertsicherungsklauseln:
Wenn die Inflationsrate die Miete beeinflusst
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 161
vom 22.04.2008
"Wiesbaden - Vergangene Woche veröffentlichte das Statistische
Bundesamt (Destatis) die Inflationsrate für März 2008. Mit 3,1%
ist diese derzeit vergleichsweise hoch. Dies spürt der Verbraucher
nicht nur beim Einkaufen. Auch Vertragspartner, die langfristige Geldzahlungen
an einen Verbraucherpreisindex gebunden haben, sind von der Teuerung betroffen
- wenn etwa die Miete wieder einmal angepasst werden soll.
Wertsicherungsklauseln (auch: Preisgleitklauseln)
sind weit verbreitete vertragliche Vereinbarungen, wie sie zum Beispiel
in Miet-, Pacht- oder Pensionsverträgen vorkommen können. Etwa
10 000 Anfragen erhalten allein die Preisstatistiker jährlich zum
Thema Wertsicherungsklauseln. Vor kurzem wurden die Serviceleistungen für
Nutzer von Wertsicherungsklauseln aktualisiert und erweitert. Diese sind
im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes zu finden unter www.destatis.de,
Pfad: Preise --> Verbraucherpreise -> Wertsicherungklauseln.
Eine interaktive Rechenhilfe bietet eine komfortable
rechnerische Hilfestellung bei der Anpassung von Wertsicherungsklauseln.
Mehr als 100 000 Zugriffe auf diese Rechenhilfe wurden allein im Jahr 2007
registriert. Das Programm wurde vor kurzem um die Zusatzfunktion erweitert,
dass Veränderungsraten für Kalendermonate und -jahre mit flexiblen
Anfangs- und Endzeitpunkten berechnet werden können. Darüber
hinaus steht eine ausführliche Anleitung zur Verfügung. Als weitere
Serviceleistung - gegen Kostenerstattung in Höhe von 30,- Euro - besteht
die Möglichkeit, dass das Statistische Bundesamt die Anpassungsberechnung
durchführt.
Anlass für die Bereitstellung dieser umfangreichen
Hilfestellungen war der Wegfall von Verbraucherpreisindizes für spezielle
Haushaltstypen und getrennter Indizes für Ost- und Westdeutschland
im Jahr 2003, die sehr häufig für Wertsicherungsklauseln verwendet
wurden. Mit diesem Wegfall wurde der Umstieg auf den Verbraucherpreisindex
für Deutschland erforderlich, der zum Teil mit aufwändigen Berechnungen
verbunden sein kann.
Ein Großteil der zum Thema Wertsicherungsklauseln
anfragenden Nutzer benötigt Hilfe bei Berechnungen für sogenannte
Punkteregelungen. In diesen aus statistischer Sicht problematischen Klauseln
ist der Anpassungszeitpunkt durch eine festgelegte Veränderung in
Punkten oder Prozentpunkten definiert. Das Statistische Bundesamt empfiehlt
die Verwendung der besser nachvollziehbaren Prozentregelungen. Erläuterungen
und Empfehlungen für Nutzer von Punkteregelungen ergänzen seit
dem 22. April 2008 die Serviceleistungen in Form eines Merkblattes."
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site:www.sgipt.org
z.B. Gelderwerb Geld site:www.sgipt.org. |
korrigiert: