Bildung und Bildungs-Statistik 01
Zusammengestellt von Rudolf Sponsel, Erlangen
_
Erfolgsmaße.
Im allgemeinen herrscht die Vorstellung, je mehr und je höher
qualifizierte Abschlüsse ein Bildungssystem hervorbringt, desto besser
ist es. Das ist sicher ein wichtiges Kriterium., aber gesamtgesellschaftspolitisch
gesehen nur die halbe Miete. Denn was nutzen Abschlüsse, wenn sie
sich nicht in ordentlich bezahlter und befriedigender Arbeit oder Einkommen
niederschlagen? Die andere Hälfte für eine erfolgreiche Bildungspolitik
liefern daher die wichtigen Maße die Einkommen der großen Bevölkerungsgruppen
und die Zahl der Arbeitslosen. > Kriterien
...
Überlegungen
zur Strukturierung der Bildungsstatistik
Vorbemerkung: Die Strukturierung wird im Laufe der Zeit durch Einordnung
nach Mitteilungen aufgebaut und verbessert. Ich bitte um Nachsicht, wenn
sie in diesem Jahr 2008 noch nicht so übersichtlich und informativ
entwickelt werden konnte.
Aufgrund der Vielzahl der Merkmale und Dimensionen
von Ausbildung, Entwicklung und Forschung und wie sie verwirklicht werden,
ergeben sich vielerlei Möglichkeiten, die Bildungsstatistik zu strukturieren.
Ein Nebenaspekt, der aber manchmal mit der Ausbildung verbunden wird, ist
der Betreuungsaspekt. Die grundlegenden Dimensionen sind:
2009:
Ausgaben für öffentliche Schulen 2009: 5 500 Euro je Schülerin
und Schüler
"WIESBADEN – Für die Ausbildung einer Schülerin oder eines
Schülers an öffentlichen Schulen gaben die öffentlichen
Haushalte im Jahr 2009 durchschnittlich 5 500 Euro aus (2008: 5 100 Euro).
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden für
Schülerinnen und Schüler an allgemein bildenden Schulen 2009
rund 6 000 Euro pro Kopf aufgewendet, an beruflichen Schulen 3 800 Euro.
Je nach Schulart waren die Ausgaben je Schülerin
beziehungsweise Schüler unterschiedlich hoch: bei Grundschulen lagen
sie bei 4 800 Euro, an Gymnasien bei 6 200 Euro und an Integrierten Gesamtschulen
bei 6 300 Euro.
Die vergleichsweise niedrigen Aufwendungen von 2
400 Euro je Schülerin oder Schüler bei den Berufsschulen
im Dualen System sind vor allem durch den Teilzeitunterricht bedingt.
Bei einem Ausgabenvergleich zwischen den Bundesländern
ist zu beachten, dass die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot in den
einzelnen Ländern differieren (zum Beispiel Unterschiede in der Ganztagsbetreuung,
den Betreuungsrelationen, der Besoldungsstruktur). So betreut beispielsweise
in den meisten ostdeutschen Ländern eine Lehrkraft im Durchschnitt
weniger Kinder als in Westdeutschland. Dies dürfte darauf zurückzuführen
sein, dass wegen des Geburteneinbruchs in den 1990er Jahren die Schülerzahlen
in Ostdeutschland gesunken sind, während die Zahl der Lehrkräfte
nicht in gleichem Maße abgenommen hat.
In allen Ländern sind die Personalausgaben
die dominierende Ausgabenkomponente für öffentliche Schulen.
Hierauf entfielen im Bundesdurchschnitt 4 400 Euro, während für
die Unterhaltung der Schulgebäude, Lehrmittel und dergleichen durchschnittlich
700 Euro sowie für Baumaßnahmen und andere Sachinvestitionen
400 Euro je Schülerin beziehungsweise je Schüler verausgabt wurden.
Die Kennzahl „Ausgaben für öffentliche
Schulen pro Schülerin beziehungsweise Schüler“ wird dadurch ermittelt,
dass die Ausgaben für Personal, laufenden Sachaufwand und Investitionen
an öffentlichen Schulen auf die Zahl der Schülerinnen und Schüler
im selben Kalenderjahr bezogen wird.
Ausgaben 1 für öffentliche Schulen je Schüler/-in
im Haushaltsjahr 2009 nach Schularten und Ländern in Euro.
"
2006
Rund 143 Milliarden Euro für Bildung im Jahr 2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
202 vom 30. Mai 2008
"WIESBADEN - Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) wurden im Jahr 2006 in Deutschland 142,9 Milliarden Euro für
Bildung ausgegeben (2005: 141,6 Milliarden Euro). Das entspricht einem
Anteil am Bruttoinlandsprodukt von 6,2% (2005: 6,3%).
Angaben über die Finanzierungsstruktur liegen
für das Jahr 2005 vor. Danach wurden die Bildungsausgaben 2005 in
Höhe von 141,6 Milliarden Euro zu gut 76% aus den öffentlichen
Haushalten (Bund: 8%, Länder: 51%, Kommunen: 17%) und zu rund 24%
vom privaten Bereich und dem Ausland finanziert.
Mit 114,5 Milliarden Euro entfiel der größte
Teil der Ausgaben im Jahr 2005 auf die Erstausbildung in Kindergärten,
Schulen und Hochschulen sowie auf die duale Ausbildung. Die Ausgaben für
Bildungsförderung und die Käufe der privaten Haushalte von Bildungsgütern
lagen bei 13,1
Milliarden Euro.
Auf die Bereiche Weiterbildung, Jugendarbeit, Horte
und dergleichen, die von der OECD, der Unesco und von Eurostat nicht in
den internationalen Vergleich der Bildungsausgaben einbezogen werden, entfielen
14,0 Milliarden Euro.
Grundlage dieser Ergebnisse sind die Berechnungen
des Statistischen Bundesamtes zum Budget für Bildung, Forschung und
Wissenschaft, dem zahlreiche amtliche und nicht-amtliche Datenquellen zugrunde
liegen. Das Budget besteht aus einem international abgegrenzten Kernbereich
und einem zusätzlichen Teil bildungsrelevanter Ausgaben in nationaler
Abgrenzung.
Lehrkräfte
in fast allen Bundesländern älter als im OECD-Mittel
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 380
vom 19. September 2007 [PDF-Bericht]
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war im Jahr 2005
über die Hälfte der Lehrkräfte im Primar- und Sekundarbereich
I in Deutschland 50 Jahre und älter, im OECD-Mittel war weniger als
ein Drittel der Lehrkräfte in dieser Altergruppe. Im Primarbereich
waren die Lehrkräfte in 15 Bundesländern älter als im OECD-Durchschnitt,
in einem Land entsprach das Alter der Lehrkräfte in etwa dem OECD-Wert.
Im Sekundarbereich I lagen alle Bundesländer über dem OECD-Mittel.
Im Ländervergleich wiesen im Primarbereich Bremen (65,6%) und das
Saarland (62,5%) die höchsten Anteile an älteren Lehrkräften
(50 Jahre und älter) auf, im Sekundarbereich I ebenfalls Bremen (56,2%)
und Hessen (55,9%).
Diese und weitere Ergebnisse enthält die heute
zum zweiten Mal vorgelegte Veröffentlichung "Internationale Bildungsindikatoren
im Ländervergleich". Die Statistischen Ämter des Bundes und der
Länder bieten damit eine Ergänzung zur gestern erschienenen OECD-Veröffentlichung
"Bildung auf einen Blick", indem sie ausgewählte OECD-Indikatoren
für Deutschland in einer Gliederung nach Bundesländern darstellen.
Die vorliegende Veröffentlichung enthält
erstmalig Informationen zu den EU-Benchmarks für den Bildungsbereich.
Nach der Zielvorgabe zum lebenslangen Lernen sollen im Jahr 2010 12,5%
der 25- bis 64-Jährigen an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen
teilnehmen. In Deutschland lag die Teilnahmequote im Jahr 2005 mit 8% deutlich
unter dem EU-Benchmark, wobei Berlin und Hamburg dem EU-Zielwert mit Teilnahmequoten
von 11% beziehungsweise 10% am nächsten kamen.
Nach Auffassung der Europäischen Union soll
im Jahr 2010 der Anteil der frühen Schulabgänger höchstens
10% betragen. Frühe Schulabgänger sind definiert als 18- bis
24-Jährige, die weder über eine Hochschulzugangsberechtigung
noch eine Berufsausbildung verfügen und nicht an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen
teilnehmen. Im Jahr 2005 war Deutschland mit 14% deutlich vom EU-Benchmark
entfernt, wogegen Thüringen (6,6%) und Sachsen (9,8%) den EU-Zielwert
unterboten.
Weitere interessante Einzelergebnisse sind:
Deutschland erreichte im Jahr 2005 mit 33% überdurchschnittlich
hohe Absolventenanteile in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern
(OECD-Mittel: 25%) an Hochschulen. Auf Länderebene lagen Sachsen und
Baden-Württemberg an der Spitze; hier wurden vier von zehn Abschlüssen
in naturwissenschaftlich-technischen Fachrichtungen erworben.
Mit 7 000 Euro lagen die Ausgaben pro Schüler/Studierenden
über alle Bildungsstufen in Deutschland im Jahr 2004 über dem
OECD-Mittel von 6 800 Euro. Innerhalb Deutschlands hatte Hamburg die höchsten
Ausgaben pro Bildungsteilnehmer, Rheinland-Pfalz die niedrigsten. Im Primarbereich
wurde mit 4 400 Euro je Schüler weniger ausgegeben als im OECD-Mittel
(4 800 Euro), wogegen die Ausgaben je Schüler im Sekundarbereich in
Höhe von 6 800 Euro das OECD-Mittel von 6 400 Euro überstiegen.
Im Jahr 2005 besuchten nur 4% der Studierenden in
Deutschland eine private Hochschule. Damit lag Deutschland deutlich unter
dem OECD-Mittel von 22%. Im Ländervergleich wiesen Hamburg und Schleswig-Holstein
mit jeweils 10% die höchsten Anteile an Studierenden an privaten Hochschulen
auf."
2005:
4 700 Euro je Schülerin und Schüler an öffentlichen Schulen
im Jahr 2005
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 123
vom 19. März 2008
"Wiesbaden - Im Jahr 2005 gaben die öffentlichen Haushalte in
Deutschland wie im Vorjahr durchschnittlich 4 700 Euro für die Ausbildung
einer Schülerin oder eines Schülers an öffentlichen Schulen
aus. Das Statistische Bundesamt (Destatis) legt damit die aktuell verfügbaren
Zahlen für diesen Bereich vor.
Für Schülerinnen und Schüler an allgemein
bildenden Schulen wurden im Jahr 2005 rund 5 100 Euro pro Kopf aufgewendet,
an beruflichen Schulen 3 500 Euro. Diese auf die Zahl der Schülerinnen
und Schüler bezogenen Ausgaben enthalten Ausgaben für Personal,
laufenden Sachaufwand und Investitionen an öffentlichen Schulen.
Innerhalb der allgemein bildenden Schulen variierten
die Ausgaben je Schülerin und Schüler von 4 000 Euro an Grundschulen
über 5 400 Euro an Gymnasien bis zu 12 300 Euro an Sonderschulen.
Die verhältnismäßig hohen Ausgaben bei Sonderschulen resultieren
vor allem aus einer niedrigeren Schüler-Lehrer-Relation. Die vergleichsweise
niedrigen Aufwendungen von 2 200 Euro je Schülerin und Schüler
bei den Berufsschulen im Dualen System sind vor allem durch den Teilzeitunterricht
bedingt.
Bei einem tiefer gehenden Ausgabenvergleich auf
Ebene der einzelnen Bundesländer ist zu beachten, dass die Schulstruktur
und das Unterrichtsangebot zwischen den Ländern differieren (zum Beispiel
Unterschiede in der Ganztagsbetreuung, den Betreuungsrelationen, der Besoldungsstruktur).
In allen Ländern sind die Personalausgaben jedoch die dominierende
Ausgabenkomponente.
Weitergehende Informationen, insbesondere
detaillierte Länderkennzahlen, sind verfügbar unter https://www.destatis.de,
Pfad: Weitere Themen --> Bildung, Forschung, Kultur --> Bildungs- und Kulturfinanzen."
2008/09
45,5% weniger Schülerinnen und Schüler in Ostdeutschland als
1992/93
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
66 vom 26.2.2009
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, besuchten nach vorläufigen Angaben im Schuljahr 2008/09
in Deutschland rund 9 Millionen Schülerinnen und Schüler allgemeinbildende
Schulen; das sind 158 400 (- 1,7%) weniger als im Vorjahr. Mit einer Abnahme
von 2,7% (- 37 100) setzte sich in den neuen Bundesländern (einschließlich
Berlin) der seit Jahren anhaltende Trend der rückläufigen Schülerzahlen
aufgrund der demografischen Entwicklung fort. Im Vergleich zu 1992/93 -
dem Jahr für das erstmals Daten aus der Schulstatistik für Deutschland
vorliegen - ist die Schülerzahl in den neuen Bundesländern um
45,5% zurückgegangen.
Der deutlichste Rückgang gegenüber dem
Vorjahr war 2008/09 in Mecklenburg-Vorpommern zu verzeichnen (- 6,4%).
Er fiel aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs aus dem Schuljahr 2007/08
auch im Vergleich zu den übrigen neuen Bundesländern überdurchschnittlich
hoch aus. Im früheren Bundesgebiet betrug die Abnahme im laufenden
Schuljahr 1,6% (- 121 300) egenüber dem Vorjahr. Der größte
Rückgang (- 2,8%) wurde im Saarland, der kleinste (- 0,1%) in Hamburg
beobachtet.
Die Auswirkungen der demografischen Entwicklung
lassen sich nicht für alle Schularten nachvollziehen, da sie von strukturellen
Veränderungen überlagert werden: Die Abnahme der Schülerzahlen
an den Hauptschulen um 7,1% (- 63 400) resultiert unter anderem aus Schulreformen
in einzelnen Bundesländern, in denen Haupt- und Realschulen in Schularten
mit mehreren Bildungsgängen umgewandelt wurden. Dies ist der Hintergrund
für die stärksten Rückgänge der Hauptschülerzahlen,
die in Bremen (- 54,2%), Hamburg (- 20,7%) und Schleswig-Holstein (- 19,8%)
zu verzeichnen waren. Korrespondierend dazu nahm in Hamburg die Zahl der
Schülerinnen und Schüler an Schularten mit mehreren Bildungsgängen
im Vergleich zum Vorjahr um 121% zu. An Schularten mit mehreren Bildungsgängen
kann sowohl der Hauptschulabschluss als auch der Realschulabschluss erworben
werden.
Die demografische Entwicklung hat bisher noch nicht
zu einem Rückgang der Zahl der Gymnasialschüler geführt.
Im Schuljahr 2008/09 besuchten 2 470 000 Schülerinnen und Schüler
ein Gymnasium. Das waren 0,1% mehr als im Vorjahr und 20,6% mehr als im
Schuljahr 1992/93.
Der Anteil der Jungen oder jungen Männer an
allen Schülerinnen und Schülern in allgemeinbildenden Schulen
betrug 50,8%. In den einzelnen Schularten gab es deutliche Unterschiede:
Die Spanne reichte von 46,8% in Gymnasien bis zu 63,3% in Förderschulen.
"
2007
Hochschulreife: Zahl der Studienberechtigten steigt weiter
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 125
vom 20.03.2008
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben
im Jahr 2007 nach vorläufigen Ergebnissen rund 432 500 Schülerinnen
und Schüler in Deutschland die Hochschul-- oder Fachhochschulreife
erworben, dies sind 4,2% (+ 17 400) mehr als im Jahr 2006. Aufgrund der
Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre erwarben in Sachsen-Anhalt
im Jahr 2007 zwei Schuljahrgänge die Hochschulreife. Ohne die Abiturienten
Sachsen-Anhalts, die erstmals diesen Abschluss bereits nach acht Jahren
erreichten, lag die Zahl der Absolventen mit Studienberechtigung um 2,6%
(+ 10 700) über derjenigen des Vorjahres.
In den Bundesländern verlief die Entwicklung
unterschiedlich: Während Sachsen (- 4,2%), Berlin (- 2,9%) und Thüringen
(- 2,2%) einen Rückgang zu verzeichnen hatten, stiegen die Studienberechtigtenzahlen
vor allem in Rheinland--Pfalz (+ 11,5%) und Hamburg (+ 6,0%) stark an.
Mit 69,9% (302 200) erwarb die Mehrheit der Absolventinnen
und Absolventen mit Studienberechtigung die allgemeine Hochschulreife.
Diesen Abschluss erhielten die Absolventen vor allem an allgemeinbildenden
Schulen (258 900 oder 85,7%). Die Fachhochschulreife wird überwiegend
an beruflichen Schulen (89,3%) erworben, sie wird aber auch nach erfolgreicher
Beendigung des 12. Schuljahrgangs an allgemeinbildenden Schulen vergeben.
Von den Absolventinnen und Absolventen des Jahres
2007 mit Studienberechtigung waren 46,7% junge Männer. Ihr Anteil
betrug bei denjenigen mit Fachhochschulreife 51,7%, bei denjenigen mit
Hochschulreife jedoch nur 44,5%. Der Männeranteil verringerte sich
in den 1990er Jahren kontinuierlich, ist aber seit dem Schuljahr 2000/01
relativ konstant.
2007/08:
Schülerzahlen in Berufsschulen deutlich gestiegen
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.109
vom 13. März 2008
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, besuchen
nach vorläufigen Angaben im Schuljahr 2007/2008 in Deutschland rund
2,8 Millionen Schülerinnen und Schüler berufliche Schulen. Das
sind 21 000 oder 0,7% mehr als im Vorjahr. Dabei steht einer Zunahme der
Schülerinnen und Schüler im früheren Bundesgebiet von 1,8%
(+ 39 000) ein Schülerrückgang in den neuen Ländern und
Berlin von 3,1% (- 18 000) gegenüber. Dieser dürfte vor allem
demographisch bedingt sein: Der Geburtenrückgang zu Beginn der 1990er
Jahre führt zu entsprechend rückläufigen Schülerzahlen,
die nun die beruflichen Schulen in den neuen Bundesländern erreicht
haben.
Der Schülerzuwachs insgesamt ist vor allem
auf den Anstieg der Schülerzahlen in Teilzeit-Berufsschulen zurückzuführen.
In dieser Schulart, in der vor allem Auszubildende den theoretischen Teil
ihrer Ausbildung absolvieren, stieg die Schülerzahl um 40 000 (+ 2,4%).
Ursache hierfür dürfte die Zunahme der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge
im Zuge der wirtschaftlichen Erholung sein. In Teilzeit-Berufsschulen lernen
im laufenden Schuljahr knapp 61% aller Schülerinnen und Schüler;
in den Schuljahren um die Jahrtausendwende, bei noch ausgeglichenem Ausbildungsstellenmarkt,
waren es rund zwei Drittel.
Parallel zur Zunahme der neuen Ausbildungsverträge
sank die Zahl der Schülerinnen und Schüler in berufsvorbereitenden
Bildungsgängen, wie Berufsgrundbildungsjahr in vollzeitschulischer
Form und Berufsvorbereitungsjahr um 2,2% (- 1 000) beziehungsweise 12,8%
(- 9 000). Dabei ist der hohe Rückgang im Berufsvorbereitungsjahr
zum großen Teil bedingt durch die geänderte Zuordnung eines
Bildungsgangs in Baden-Württemberg. Von den übrigen beruflichen
Schularten verzeichnen nur die Fachgymnasien einen Schülerzuwachs;
und zwar um 22,2% (+ 27 000). Dieser ist weitgehend auf eine geänderte
Zuordnung eines Bildungsgangs in Nordrhein-Westfalen zurückzuführen.
Junge Männer stellen 55,1% aller Schüler
in beruflichen Schulen. Männliche Jugendliche dominieren mit 69,4%
vor allem im Berufsgrundbildungsjahr in vollzeitschulischer Form, gefolgt
vom Berufsvorbereitungsjahr (61,1%) und den Teilzeit-Berufsschulen (60,5%).
Dagegen befinden sich Männer in Berufsfachschulen mit 41,3% deutlich
in der Minderheit."
2006/07:
Privatschüler am häufigsten in Gymnasien
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
524 vom 21. Dezember 2007
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, besuchten
im Schuljahr 2006/2007 rund 892 000 Schülerinnen und Schüler
in Deutschland private Schulen, das waren 2,2% mehr als im Vorjahr. Der
Anteil der Privatschüler an allen Schülern liegt bei 7,3%. Das
Gymnasium ist dabei die am häufigsten besuchte Schulart bei den Schulen
in privater Trägerschaft. Knapp ein Drittel (29,5%) aller Privatschülerinnen
und -schüler besuchte diese Schulart.
Rund jeder zehnte Gymnasiast besuchte im Schuljahr
2006/2007 eine Privatschule. Dabei gab es deutliche Unterschiede zwischen
den Ländern: Die Spanne reichte von 2,0% in Schleswig-Holstein und
3,8% Mecklenburg- Vorpommern bis zu 14,0% im Saarland und 16,5% in Nordrhein-Westfalen.
Der Anteil der Privatschüler in Gymnasien hat sich gegenüber
dem Schuljahr 2000/2001 nur wenig verändert: Er stieg von 10,5% auf
10,7%.Schülerinnen besuchen mit 12,2% häufiger private Gymnasien
als ihre männlichen Mitschüler (9,1%). Von den ausländischen
Gymnasiasten lernten nur 6,3% in privaten Gymnasien gegenüber 10,9%
der deutschen.
In privaten Gymnasien waren die Klassen im Sekundarbereich
I (Klassenstufen 5 bis 10) mit durchschnittlich 26,8 Schülern etwas
kleiner als in öffentlichen Gymnasien (27,3).
Detaillierte Ergebnisse sind kostenfrei
im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen
abrufbar (Schnellsuche: "Private Schulen").
"
2007/08:
Weiter rückläufige Schülerzahlen - außer in Gymnasien
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
075 vom 26. Februar 2008
WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, besuchten
nach vorläufigen Angaben im Schuljahr 2007/2008 in Deutschland rund
9,2 Millionen Schülerinnen und Schüler allgemeinbildende Schulen;
das sind 157 000 (- 1,7%) weniger als im Vorjahr.
In den neuen Bundesländern (einschließlich
Berlin) setzte sich mit einer Abnahme von 4,4% (- 63 300 gegenüber
dem Schuljahr 2006/07) der seit dem Schuljahr 1995/96 anhaltende Trend
der rückläufigen Schülerzahlen fort, während im früheren
Bundesgebiet ein Rückgang der Schülerzahlen erst seit dem Schuljahr
2004/05 zu beobachten ist. Im laufenden Schuljahr betrug die Abnahme im
früheren Bundesgebiet 1,2% (- 93 600) gegenüber dem Vorjahr.
Bis zum Ende des Prognosezeitraums 2020 ist hier laut Kultusministerkonferenz
(KMK) mit weiteren Rückgängen zu rechnen, während für
die neuen Bundesländer nach 2009 wieder leicht steigende Schülerzahlen
erwartet werden.
In nahezu allen Schularten waren die Schülerzahlen
rückläufig, lediglich in Gymnasien stiegen sie um 12 200 (+ 0,5%).
Daneben hatte auch die schulartunabhängige Orientierungsstufe (in
ihr befinden sich vor allem die Schülerinnen und Schüler der
5. und 6. Klassen in Grundschulen in Berlin und Brandenburg) einen Zuwachs
an Schülerinnen und Schülern von 4 700 (+ 4,7%) sowie die Freien
Waldorfschulen von 600 (+ 0,7%) zu verzeichnen. Am stärksten gesunken
sind die Schülerzahlen in Grundschulen (- 64 100; - 2,0%), gefolgt
von Hauptschulen (- 59 500; 6,2%), Schularten mit mehreren Bildungsgängen
(- 12 400; - 4,0%) und Integrierten Gesamtschulen (- 9 800; - 1,9%).
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler
war in allen Ländern rückläufig, eine Ausnahme bildet lediglich
Hamburg, das eine Zunahme von 0,6% verzeichnete. Die Höhe des Schülerrückgangs
in den übrigen Ländern war unterschiedlich: Die Spanne reichte
im Westen von - 3,3% im Saarland bis zu - 0,9% in Bayern und im Osten von
- 2,0% in Berlin bis zu - 8,9% in Sachsen-Anhalt. Hier ist der Schülerrückgang
durch den erstmaligen Wegfall der neunten Jahrgangsstufe in Gymnasien (G
8) verstärkt worden.
50,8% der Schülerinnen und Schüler in
allgemeinbildenden Schulen waren im Schuljahr 2007/08 Jungen oder junge
Männer. In den einzelnen Schularten lag ihr Anteil jedoch unterschiedlich
hoch: Die Spanne reichte von 46,7% in Gymnasien und 48,2% in Freien Waldorfschulen
bis zu 56,1% in Hauptschulen und 63,2% in Förderschulen.
"
Absolventen mit Fachhochschul- und Hochschulreife 2012
"
2007/08
WS Älteste Gasthörer in den Sprach- und Kulturwissenschaften
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 196
vom 28. Mai 2008
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren
im Wintersemester 2007/2008 die Gasthörerinnen und Gasthörer,
die an deutschen Hochschulen Sprach- und Kulturwissenschaften studierten,
mit einem Durchschnittsalter von 55,0 Jahren am ältesten. Innerhalb
dieser Fächergruppe wurde für den Studienbereich Geschichte mit
65,9 Jahren das
höchste Durchschnittsalter ermittelt.
Betrachtet man alle Fächergruppen, so waren
die Gaststudierenden im Durchschnitt 50,4 Jahre alt. Mit 49,5 Jahren lag
das Durchschnittalter der Gasthörerinnen unter dem ihrer männlichen
Kommilitonen (51,2). Während das Durchschnittsalter der Gasthörerinnen
und Gasthörer in Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften nur
39,7 und in Mathematik/ Naturwissenschaften sowie in Ingenieurwissenschaften
jeweils 41,7 Jahre betrug, erreichte es in Kunst/Kunstwissenschaften 48,5
Jahre.
Im Wintersemester 2007/2008 hatten sich 38 400 Gasthörerinnen
und Gasthörer an deutschen Hochschulen eingeschrieben, davon fast
die Hälfte Frauen (18 100). Insgesamt nahm die Zahl der Gaststudierenden
gegenüber dem Vorjahr geringfügig zu (+ 1%). Mit 14 500 Gaststudierenden
zeichneten sich Sprach- und Kulturwissenschaften als beliebteste Fächergruppe
aus, gefolgt von Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (9 500),
Mathematik/Naturwissenschaften (2 700), Kunst/ Kunstwissenschaften (2 100)
und Ingenieurwissenschaften (1 000).
Gasthörerinnen und -hörer können
auch ohne formale Hochschulreife an einzelnen Kursen und Lehrveranstaltungen
der Hochschulen teilnehmen. Zwar ist keine Abschlussprüfung möglich,
dennoch gestattet das Gaststudium wissenschaftliche Weiterbildung und ist
damit ein wichtiges Element im Kontext des "Lebenslangen Lernens".
WS 2007/08:
13% mehr Studienanfängerinnen in Ingenieurwissenschaften
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
094 vom 5. März 2008
"WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltfrauentag
am 8. März mitteilt, war bei jungen Frauen im Wintersemester 2007/2008
ein steigendes Interesse an einem Studium der Ingenieurwissenschaften festzustellen.
Nach vorläufigen Ergebnissen haben sich im Wintersemester 2007/2008
in Deutschland 13 300 Studienanfängerinnen im ersten Hochschulsemester
für ein ingenieurwissenschaftliches Studium entschieden. Das waren
13% mehr als im Wintersemester 2006/2007. Die Zahl der männlichen
Studienanfänger in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften stieg
um 8% auf 48 300.
Überdurchschnittliche Zunahmen verzeichneten
auch die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. In dieser Fächergruppe
stieg die Anzahl der Studienanfängerinnen um 8% auf 53 000. Dagegen
gingen die Studienanfängerinnen in Humanmedizin auf 5 400 und in Veterinärmedizin
auf 800 um jeweils 4% zurück.
Insgesamt haben 154 800 Studienanfängerinnen
im Wintersemester 2007/2008 in Deutschland ein Studium aufgenommen. Das
entspricht einem Anstieg von 6% im Vergleich zum Wintersemester 2006/2007.
Besonders hoch fiel die Zunahme bei den Fachhochschulen aus, für die
40 200 Studienanfängerinnen (+ 12%) gezählt wurden. An Universitäten
schrieben sich 105 800 junge Frauen zum ersten Mal ein (+ 5%). An Pädagogischen
Hochschulen immatrikulierten sich 2 500 (- 4%), an Theologischen Hochschulen
200 (+ 23%), an Kunsthochschulen 2 600 (+ 10%) und an Verwaltungsfachhochschulen
3 600 Studienanfängerinnen (- 6%). Die Summe der männlichen Studienanfänger
nahm um knapp 5% auf 156 000 zu. Auch bei ihnen fiel die Zunahme bei den
Fachhochschulen (+ 7%) deutlich höher aus als bei den Universitäten
(+ 3%)."
Quelle: [PDF]
2006:
3,7% mehr Ausgaben für außeruniversitäre Forschung in 2006
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
083 vom 28. Februar 2008
"WIESBADEN - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
gaben die außeruniversitären Forschungseinrichtungen 8,2 Milliarden
Euro für Forschung und Entwicklung im Jahr 2006 aus. Das waren 3,7%
mehr als im Vorjahr.
Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen
gehören neben den Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden
auch öffentlich geförderte, private Einrichtungen ohne Erwerbszweck.
Auf private Forschungseinrichtungen, die von Bund und Ländern gemeinsam
gefördert werden, entfielen im Jahr 2006 mit 6,1 Milliarden Euro nahezu
drei Viertel der Forschungsausgaben (74,6%) dieses Bereichs. Hier gaben
die Helmholtz-Zentren 2,6 Milliarden Euro, die Institute der Max-Planck-Gesellschaft
1,3 Milliarden Euro, die Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft 1,2
Milliarden Euro und die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft 0,9 Milliarden
Euro aus. Auf die Akademien der Wissenschaften entfielen 0,1 Milliarden
Euro.
Die öffentlichen Forschungseinrichtungen von
Bund, Ländern und Gemeinden hatten mit 0,9 Milliarden Euro einen Anteil
von 11,1% an den gesamten Ausgaben der außeruniversitären Einrichtungen
für Forschung und Entwicklung. Die sonstigen öffentlich geförderten
Forschungseinrichtungen, einschließlich der wissenschaftlichen Bibliotheken
und Museen, gaben 2006 1,2 Milliarden Euro (14,3%) für Forschung
und Entwicklung aus.
Die Ausgaben der außeruniversitären Forschungseinrichtungen
machen zusammen mit den Forschungsausgaben der Hochschulen rund 30% der
gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland aus.
Gut 70% der Forschungstätigkeiten finden im Unternehmenssektor statt.
In den drei Sektoren wurden 2006 zusammen 59 Milliarden Euro für Forschung
und Entwicklung ausgegeben. Dies entspricht, wie im Vorjahr, einem Anteil
von 2,5% am Bruttoinlandsprodukt. Der Europäische Rat hat im Rahmen
der sogenannten Lissabon-Strategie als Ziel für das Jahr 2010 einen
Anteil von 3% am Bruttoinlandsprodukt formuliert.
Weitere detaillierte Daten enthält die Fachserie
14, Reihe 3.6, die kostenlos über den Publikationsservice
(https://www.destatis.de/publikationen) zu beziehen ist."
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter
www.destatis.de.
2007:
Frauenanteil bei Promotionen steigt auf 42%
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
266 vom 16. Juli 2009
"WIESBADEN - 2007 wurden rund 10 000 Doktortitel an Frauen verliehen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg damit der Frauenanteil
an allen Promotionen auf 42%. Im Jahr 2000 lag er noch bei 34%. Bund und
Länder haben sich zum Ziel gesetzt, die Karrierechancen von Frauen
in Lehre und Forschung zu verbessern. Unter den Studienanfängerinnen-
und -anfängern waren 2007 junge Frauen mit einem Anteil von 50 % ebenso
häufig vertreten wie ihre männlichen Kommilitonen. Von den Erstabsolventen
an deutschen Hochschulen waren 2007 sogar 52% Frauen.
In beruflichen Positionen im Bereich Forschung und
Lehre sind Frauen allerdings immer noch deutlich unterrepräsentiert:
Ihr Anteil am
wissenschaftlichen und künstlerischen Personal an deutschen Hochschulen
lag 2007 bei rund einem Drittel (34%). Im Vergleich zu 2000 bedeutet das
eine Steigerung um sechs Prozentpunkte. In den höchsten Positionen
der Lehre und Forschung findet man nach wie vor sehr wenige Frauen: Obwohl
der Frauenanteil gegenüber 2000 um sechs Prozentpunkte gestiegen ist,
waren 2007 nur 16% der Professorenschaft weiblich. In den höchsten
Besoldungsgruppen (C4/W3) betrug der Frauenanteil sogar nur 12%.
Weitere statistische Kennzahlen zu den Themen Studienanfänger,
Absolventen, Personalstruktur, überregionale Attraktivität und
finanzielle Ausstattung der Hochschulen sind in der Broschüre
"Hochschulen auf einen Blick" zusammengefasst und anschaulich
beschrieben. Sie steht im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes
unter: www.destatis.de, Pfad: Themen/weitere Themen --> Bildung,
Forschung, Kultur --> Publikationen zum kostenlosen Download zur Verfügung.
"
Wanderungen
2007: Höchster Wanderungsgewinn an Studierenden in Berlin
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
187 vom 20. Mai 2008
"WIESBADEN - Von allen deutschen Bundesländern hat Berlin im Wintersemester
2006/2007 mit 27 600 den höchsten Wanderungsgewinn an Studierenden
aufgewiesen, gefolgt von Hamburg mit 18 300 Studierenden. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren unter den Flächenländern
Nordrhein-Westfalen (+ 12 700), Rheinland-Pfalz (+ 10 300), Bayern (+ 6
500), Sachsen (+ 3 700) und Hessen (+ 900) die Wanderungsgewinner. Sachsen
war dabei das einzige östliche Flächenland mit einer positiven
Wanderungsbilanz. Die Länder Niedersachsen (- 27 300) und Brandenburg
(- 16 600) hatten die größten negativen Wanderungsbilanzen:
Sie verloren deutlich mehr Studierende an andere Länder, als bei ihnen
zuwanderten.
Der Wanderungssaldo bringt das Mengenverhältnis
zwischen ab- und zuwandernden Studierenden in den Bundesländern zum
Ausdruck und ist ein Indikator für die überregionale Attraktivität
der Hochschulstandorte. Rheinland-Pfalz und Hessen konnten innerhalb der
letzten zehn Jahre ihre negative Wanderungsbilanz abbauen und in die Gruppe
der Bundesländer mit Wanderungsgewinnen wechseln.
Insgesamt gibt Ostdeutschland mehr Studierende an
Westdeutschland ab als umgekehrt. Der Wanderungssaldo der neuen Bundesländer
einschließlich Berlins lag im Wintersemester 2006/2007 bei - 4 200.
Während im Wintersemester 1995/96 für diese Region noch ein Wanderungsgewinn
von 36 000 Studierenden ausgewiesen wurde, reduzierte sich dieser im Wintersemester
2000/2001 auf 24 000 Studierende und kehrte sich schließlich im Wintersemester
2005/2006 in einen Wanderungsverlust (- 500) um."
2010:
Bei jedem elften Paar hat die Frau den höheren Bildungsabschluss
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
307 vom 06.09.2010
"WIESBADEN - Bei 9% der Paare in Deutschland hat die Frau einen höheren
Bildungsabschluss als der Mann. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis)
zum Weltbildungstag am 8. September 2010 mit. Bei den meisten Paaren (61%)
verfügen beide Partner über einen gleichen oder ähnlichen
Bildungsabschluss; bei 30% der Paare hat der Mann einen höheren Bildungsabschluss
als die Frau. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus 2009,
der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Analysiert
wurden hier Ehepaare und nichteheliche Lebensgemeinschaften, bei denen
beide Partner Angaben zu ihrer Bildung machten.
Innerhalb der Gruppe der bildungsgleichen Paare
haben fast zwei Drittel (65%) einen mittleren Bildungsstand. Hierzu zählen
unter anderem berufsqualifizierende Abschlüsse und/oder das Abitur
beziehungsweise die Fachhochschulreife. Gut jedes fünfte bildungsgleiche
Paar (21%) besitzt einen hohen Bildungsstand wie beispielsweise einen akademischen
Abschluss oder einen Meister-/Techniker- oder Fachschulabschluss. Der Anteil
der Paare mit niedrigem Bildungsstand beträgt lediglich 14%. Hierzu
zählen zum Beispiel ein Abschluss an Haupt- oder Realschule und kein
beruflicher Abschluss sowie Personen ohne Bildungsabschluss.
Die drei für den Bildungsstand verwendeten
Kategorien "hoch", "mittel" und "niedrig" wurden entsprechend der international
vergleichbaren Klassifikation für das Bildungswesen "International
Standard Classification of Education" (ISCED) definiert.
Basisdaten und lange Zeitreihen zum Mikrozensus
können auch kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden."
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187) |
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site:www.sgipt.org
z.B. Bildung site:www.sgipt.org. * |
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