Wirtschaftsstatistik Privathaushalte
aufbereitet von Rudolf Sponsel, Erlangen
2009:
455 Kilogramm Haushaltsabfälle pro Einwohner im Jahr 2009
Pressemitteilung des Statistischen
Bundesamtes Nr. 50 vom 08.02.2011
"WIESBADEN - Das Aufkommen
an Haushaltsabfällen in Deutschland ist im Jahr 2009 gegenüber
dem Vorjahr angestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
wurden 2009 insgesamt 37,2 Millionen Tonnen Abfälle bei den Haushalten
eingesammelt. Das entspricht einem Durchschnitt von 455 Kilogramm je Einwohner.
2008 waren es noch 36,7 Millionen Tonnen Abfälle insgesamt beziehungsweise
448 Kilogramm pro Einwohner gewesen.
Das Abfallaufkommen von 455
Kilogramm pro Einwohner im Jahr 2009 setzte sich vor allem aus rund 199
Kilogramm Haus- und Sperrmüll, 143 Kilogramm Wertstoffen und knapp
111 Kilogramm Bioabfällen zusammen.
Mehr als die Hälfte aller
Abfälle, 20,8 Millionen Tonnen, sammelten die Haushalte im Jahr 2009
getrennt (56%). Davon waren 9,1 Millionen Tonnen organische Abfälle
und 11,7 Millionen Tonnen getrennt erfasste Wertstoffe, insbesondere Papier,
gemischte Verpackungen inklusive Leichtverpackungen und Glas. Das Aufkommen
an organischen Abfällen (Biotonne, Garten- und Parkabfälle) stieg
im Vergleich zum Vorjahr (2008: 8,7 Millionen Tonnen) um 0,4 Millionen
Tonnen an. Die Menge der getrennt gesammelten Wertstoffe stagnierte hingegen
auf Vorjahresniveau. Den höchsten Anteil am Wertstoffaufkommen hatte
das Altpapier mit 5,9 Millionen Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr nahm
sein Umfang um 0,1 Millionen Tonnen ab. Danach folgten mit 2,5 Millionen
Tonnen die über gelbe Tonnen/Säcke oder auch über Wertstoffhöfe
eingesammelten gemischten Verpackungen (Leichtverpackungen, Verbunde) sowie
Glas mit 1,9 Millionen Tonnen. Bei den beiden letztgenannten Abfallfraktionen
ist die Aufkommenshöhe im Vergle!
ich zu 2008 unverändert.
Mit 16,2 Millionen Tonnen
(44% aller Abfälle) stieg die Menge an Haus- und Sperrmüll im
Vergleich zu 2008 um 0,1 Millionen Tonnen erstmals wieder leicht an."
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2007:
Konsumausgaben 2007 stark von PKW-Käufen beeinflusst
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
106 vom 12. März 2008
"WIESBADEN - Die privaten Haushalte in Deutschland haben ihre Konsumausgaben
2007 um 1,2% gesteigert, 2006 lag die Wachstumsrate bei 2,3%. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mit Blick auf den Weltverbrauchertag am 15. März
weiter mitteilt, sind die Konsumausgaben ohne die privaten Autokäufe
im Jahr 2007 um 1,8% nach 2,1% im Jahr 2006 gewachsen. Dies zeigt, dass
die Schwankungen bei den Autokäufen den Verlauf der privaten Konsumausgaben
erheblich prägen.
Die Zahl der privaten Neuzulassungen von Autos sank
im Jahr 2007 um 27% gegenüber dem Vorjahr, dies war prozentual der
bisher höchste Rückgang im vereinigten Deutschland. Ursache hierfür
dürften auch Vorzieheffekte im Hinblick auf die Mehrwertsteuererhöhung
zum 1. Januar 2007 sein. 2006 war die Zahl der Neuzulassungen für
private Halter um 6,7% gestiegen,
die höchste Zuwachsrate seit Anfang der 1990er Jahre.
Insgesamt gaben die privaten Haushalte in Deutschland
im Jahr 2007 nach Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
knapp 1 375 Milliarden Euro aus, je Einwohner gerechnet waren das 16 707
Euro.
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte
ist um 1,6% gewachsen (2006: + 1,9%). Die Sparquote stieg von 10,5% im
Jahr 2006 auf 10,9% im letzten Jahr.
Weitere Informationen bietet das Beiheft zur Fachserie
18 "Private Konsumausgaben und Verfügbares Einkommen", das als kostenloser
Download im Publikationsservice von Destatis unter https://www.destatis.de/publikationen,
Suchwort: "Beiheft" erhältlich ist.
2007: Tabelle Haushaltsvorausberechnung [Q]
2007:
Durchschnittliche Haushaltsgröße sinkt auch zukünftig
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.
518 vom 20.12.2007
"Wiesbaden - Die Entwicklung hin zu kleineren Haushalten geht auch
in den nächsten Jahren weiter und vollzieht sich in sämtlichen
Bundesländern. Dies zeigt die Haushaltsvorausberechnung 2007 des Statistischen
Bundesamtes (Destatis), die Ergebnisse für die Bundesländer bis
zum Jahr 2020 umfasst. In den westlichen Flächenländern sinkt
die durchschnittliche Haushaltsgröße von 2007 bis 2020 voraussichtlich
von 2,13 auf 2,02, in den neuen Ländern von 2,00 auf 1,90 und in den
Stadtstaaten von 1,80 auf 1,72 Personen je Haushalt.
In Berlin lebt bereits jetzt in über 50% der
Haushalte nur eine Person, 2020 dürften auch in Hamburg und Bremen
mehr als die Hälfte der Haushalte Einpersonenhaushalte sein. Eine
Zunahme des Anteils der Einpersonenhaushalte wird auch für alle anderen
Länder erwartet. In den Flächenländern werden 2020 zwischen
37% und 42% aller Haushalte aus nur einer Person bestehen, zurzeit sind
es 35% bis 41%.
Auch der Anteil der Zweipersonenhaushalte wird in
den Flächenländern noch zunehmen, in den Stadtstaaten dürfte
deren Anteil dagegen konstant bleiben. Der Anteil der Haushalte mit drei
und mehr Personen wird in allen Ländern sinken. In den alten Flächenländern
bestehen heute noch 29% aller Haushalte aus mindestens drei Personen, 2020
werden es voraussichtlich nur noch 24% sein. In den neuen Ländern
wird der Anteil dieser Haushalte von 25% auf 21% und in den Stadtstaaten
von 19% auf 16% zurückgehen. Dabei wird der Anteil der Haushalte mit
drei Personen in den alten und neuen Flächenländern vergleichbar
hoch liegen (12% beziehungsweise 13%). Haushalte mit vier und mehr Personen
werden in den alten Flächenländern (13%) dagegen deutlich häufiger
anzutreffen sein als in den neuen Ländern (8%).
Zu dieser Entwicklung wird es voraussichtlich kommen,
weil die immer noch höhere Lebenserwartung der Frauen und die schneller
als bei den Frauen steigende Lebenserwartung der Männer zu einer Zunahme
der Ein- und Zweipersonenhaushalte im Seniorenalter führen dürfte.
Die niedrige Geburtenhäufigkeit, die Zunahme der Partnerschaften mit
getrennter Haushaltsführung und die hohe berufliche Mobilität
dürften auch bei der Bevölkerung im jüngeren und mittleren
Alter für kleinere Haushalte sorgen.
Mit der Verkleinerung der Haushalte wird es in den
meisten Ländern zu einer Zunahme der Zahl der Haushalte kommen. Besonders
stark wird diese Zunahme voraussichtlich in Hamburg (+ 7% gegenüber
2007) sowie Baden-Württemberg und Bayern (jeweils + 6%) ausfallen,
wo bis 2020 auch die Bevölkerungszahl steigen oder zumindest stagnieren
dürfte. Im Saarland sowie in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt
und Thüringen wird die Haushaltszahl dagegen abnehmen, weil die Zunahme
kleinerer Haushalte den erwarteten Bevölkerungsrückgang nicht
ausgleicht. In den anderen Bundesländern nimmt zwar die Bevölkerung
ebenfalls ab, aber in schwächerem Maße, und die Tendenz zu kleineren
Haushalten bewirkt hier insgesamt eine Steigerung der Zahl der Haushalte.
Die dargestellten Ergebnisse beziehen sich auf die
Trendvariante der Haushaltsvorausberechnung. In der Trendvariante werden
die mittel- bis langfristigen Veränderungen in der Verteilung der
Bevölkerung nach Haushalten unterschiedlicher Größe fortgeschrieben.
Daneben wurde auch eine Status-Quo-Variante berechnet, in der die Ausgangsverhältnisse
im Haushaltsbildungsverhalten konstant gehalten wurden. Beide Varianten
spiegeln die Auswirkungen der künftigen Bevölkerungsentwicklung
auf die Haushaltszahl und -struktur wider. Künftige Veränderungen
in der Struktur der Haushalte werden jedoch nur in der Trendvariante abgebildet.
Sie berücksichtigt implizit die Verhaltensänderungen der Bevölkerung
bei der Bildung der Privathaushalte und stellt somit ein umfassenderes
Zukunftsmodell dar.
Eine ausführliche Darstellung der künftigen
Entwicklung der Haushalte und der Bevölkerung in Deutschland und den
Ländern enthält die Veröffentlichung "Demografischer Wandel,
Heft 1, Bevölkerungs- und Haushaltsvorausberechnungen" der Statistischen
Ämter des Bundes und der Länder. Sie ist im Internet-Angebot
des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de, Pfad: Themen --> Bevölkerung
--> Vorausberechnungen Haushalte oder bei den Statistischen Landesämtern
zu beziehen.
2025: Trend-Vorausberechnung Haushalte [Q]
Bis 2025 mehr Privathaushalte
trotz Bevölkerungsrückgang
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 402
vom 5. Oktober 2007
"WIESBADEN - Die Zahl der Privathaushalte in Deutschland wird bis zum
Jahr 2025 - trotz sinkender Bevölkerungszahl - von aktuell rund 39,5
Millionen auf 40,5 Millionen und somit um knapp 3% zunehmen. Wie das Statistische
Bundesamt mitteilt, liegt die Ursache dieser Entwicklung vor allem in einem
Trend zu kleineren Haushalten, der seit Ende der 1950er Jahre beobachtet
und sich wahrscheinlich künftig fortsetzen wird. Von dieser Annahme
geht die neue Haushaltsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes aus.
Sie beruht auf den Ergebnissen der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung
und reicht bis zum Jahr 2025.
Die Einpersonenhaushalte dominieren in Deutschland
weiterhin alle übrigen Haushaltsgrößen, obwohl ihre Zahl
bis 2025 mit einem Plus von knapp 11% nicht so rasch zunehmen wird wie
die der Zweipersonenhaushalte (+ 13%). Damit wird es im Jahr 2025
16,7 Millionen Einpersonenhaushalte und 15,0 Millionen Zweipersonenhaushalte
geben. Die Zahl der Haushalte mit drei und mehr Personen wird dagegen weiter
kontinuierlich abnehmen: von aktuell 11,1 Millionen auf 8,8 Millionen im
Jahr 2025 (- 21%). Die Privathaushalte im Jahr 2025 werden zu 41% aus Einpersonenhaushalten,
zu 37% aus Zweipersonenhaushalten und zu 22% aus Haushalten mit drei und
mehr Personen bestehen.
Für diese Entwicklung sprechen sowohl demografische
als auch soziale Faktoren. Allein aufgrund der weiter sinkenden Alterssterblichkeit
sowohl bei Frauen als auch bei Männern, der immer noch höheren
Lebenserwartung der Frauen sowie der schneller als bei den Frauen steigenden
Lebenserwartung der Männer ist mit einer Zunahme der Ein- und Zweipersonenhaushalte
im Seniorenalter zu rechnen. So werden im Jahr 2025 22% mehr 60-Jährige
und Ältere in Einpersonenhaushalten leben als heute und fast 41% mehr
in Zweipersonenhaushalten. Zu immer mehr kleineren Haushalten auch bei
der Bevölkerung im jüngeren und mittleren Alter führen insbesondere
die niedrige Geburtenhäufigkeit, die Zunahme der Partnerschaften mit
getrennter Haushaltsführung sowie die hohe berufliche Mobilität.
Besonders hoch ist der Anteil der Einpersonenhaushalte
in den Stadtstaaten. Bereits heute lebt hier in jedem zweiten Haushalt
lediglich eine Person, im Jahr 2025 werden 54,5% aller Haushalte aus einer
Person bestehen. In den alten und neuen Flächenländern wird der
Anteil der Einpersonenhaushalte von aktuell 37% auf 40% im Jahr 2025 steigen.
Die Zweipersonenhaushalte sind gegenwärtig besonders stark in den
neuen Ländern vertreten (36%); im Jahr 2025 wird ihr Anteil hier rund
41% betragen. Damit wird es in den neuen Ländern etwa gleich viele
Haushalte mit einer und mit zwei Personen geben. In den alten Flächenländern
wird der Anteil der Zweipersonenhaushalte von gut 33% auf 37% zunehmen
und in den Stadtstaaten bei circa 30% fast konstant bleiben. Der höchste
Anteil von Haushalten mit drei und mehr Personen wird 2025 in den alten
Flächenländern anzutreffen sein (23%). In den neuen Ländern
wird fast jeder fünfte (19%) und in den Stadtstaaten etwa jeder siebte
Haushalt (15%) aus drei und mehr Personen bestehen.
Die oben aufgeführten Ergebnisse beziehen sich
auf die Trendvariante der Haushaltsvorausberechnung. In der Trendvariante
werden die mittel- bis langfristigen Veränderungen in der Verteilung
der Bevölkerung nach Haushalten unterschiedlicher Größe
fortgeschrieben. Daneben wurde auch eine Status Quo Variante berechnet,
in der die Ausgangsverhältnisse im Haushaltsbildungsverhalten konstant
gehalten wurden. Beide Varianten spiegeln die Auswirkungen der künftigen
Bevölkerungsentwicklung auf die Haushaltszahl und -struktur wider.
Künftige Veränderungen in der Struktur der Haushalte werden jedoch
nur in der Trendvariante abgebildet. Sie berücksichtigt implizit die
Verhaltensänderungen der Bevölkerung bei der Bildung der Privathaushalte
und stellt somit ein umfassenderes und realistischeres Zukunftsmodell dar."
Schulden der Privathaushalte.
* 2006
*
Erwerbssituation Schuldenberatener
2006: Erwerbssituation Schuldenberatener (Quelle: detstatis Version: 2.24.0 / 31.08.2007)
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