Internet
Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPT DAS=20.01.2014
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 07.12.19
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20
D-0152 Erlangen
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Willkommen in unserer Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Bücher, Literatur
und Links zu den verschiedensten Themen, hier die Buchpräsentation:
F.B.T. - Familien-Beziehungs-Test
präsentiert von Rudolf Sponsel, Erlangen
Bibliographie * Verlagsinfo
* Inhaltsverzeichnis * Leseprobe
* Ergebnisse * Bewertung
* Links * Literatur * Querverweise
*
Stichworte Anmerkungen: * Bewertung
* Eigener wissenschaftlicher
Standort * Grundproblem
der Validität im F.B.T. * projektiv *
Reliabilität
von projektiven Verfahren * Reliabilitätsprüfung
des SCENO * Salzgeber
(2011) zu psychodiagnostischen Verfahren im Familienrecht * Sceno
Beschreibung und Darstellung * OLG München
zu projektiven Verfahren * Testpsychologische
Gütekriterien Objektivität, Reliabilität, Validität
* Tests, psychologische,
psychopathologische nach Lienert *
Bibliographie: Howells, John G.
& Lickorish, John R. (2010, 7.A). Familien-Beziehungs-Test (FBT). Testmappe.
Aus dem Englischen von Karl Klüwer. 7. Auflage 2010. 48 Seiten. 40
Abb. auf 24 Testkarten. ISBN 13 (978-3-497-02145-1) kt € [D]
36,90 / € [A] 38,00 / SFr 59,90 . München: Reinhardt.
[Verlags-Info]
Verlagsinfo:
"Der Familien-Beziehungs-Test (F. B. T.) ist ein Klassiker unter den projektiven
Testverfahren. Er besteht aus einer Serie vieldeutiger Bilder, auf denen
Familiensituationen dargestellt sind. Wie Menschen diese Bilder beschreiben,
wird wesentlich von ihrer eigenen Familiensituation beeinflusst. Dadurch
gewährt der Test Einblick in die unterschiedlichen Beziehungsformen
zwischen den Familienmitgliedern. Mit seiner Hilfe lässt sich entschlüsseln,
welche Gefühle und Haltungen einzelne Familienmitglieder haben und
wie sie Familienkonstellationen subjektiv wahrnehmen. Der Test eignet sich
für Kinder ebenso wie für Erwachsene."
Inhaltsverzeichnis
Einführung: Der Wert
projektiver Techniken 1
Der Familien-Beziehungs-Test (F. B. T.) 2
Familienpsychotherapie und der F. B. T. 2
Die revidierte und vervollständigte Ausgabe des F. B. T.
3
Die theoretische Basis 3
Beschreibung und Aufbau 3
Durchführung und Protokollierung 5
Anwendung des Tests bei Eltern und Erwachsenen 5
Methoden der Protokollierung der Antworten 6
Methode, die Antworten zu analysieren 7
Der Beziehungsraster 8
Die Aussage des Ergebnisses 9
Die Validierung des Familien-Beziehungs-Tests 9
Das Sample 9
Die Aufnahme der Befunde 10
Die Analyse der Befunde 10
Das Verzeichnis der Merkmale 11
Die Bewertungsmethode der Merkmalsverzeichnisse 11
Statistische Analyse und Ergebnisse 14
Literatur 16
Leseprobe:
"Einführung
Der Wert projektiver
Techniken
S. 1: „Wenn es eine Einheit der Persönlichkeit gibt, die sich
direkt oder indirekt durch alles das ausdrückt, was eine Person tut,
dann muß es einen Weg geben, diese Einheit zu charakterisieren."
Diese Betrachtungsweise von Hilgard (1963)
ist eine theoretische Rechtfertigung für die Entwicklung projektiver
Techniken. Die Einmaligkeit jeder Person läßt erwarten, daß
sie, diese Person, ihre ganz charakteristischen Gedanken und Haltungen
äußern wird, wenn man sie anregt, sich so frei wie möglich
auszudrücken. Dieses Ziel wird am besten durch solche Reize erreicht,
die einen hohen Grad von Unbestimmtheit haben und das Denken der betreffenden
Person nicht in eine bestimmte Richtung lenken. Deshalb wird bei der Anwendung
projektiver Techniken oft Bildmaterial benutzt. Vorausgesetzt, daß
die Bilder genügend unstrukturiert sind, können verschiedene
Versuchspersonen eine breitgestreute Reihe von Interpretationen zu den
Bildern bringen, da jedes Individuum frei ist, seine eigene Vorstellungswelt
mit den Bildern zu verbinden. Dadurch wird es der Versuchsperson möglich,
ihre charakteristischen Gefühle, Haltungen und Beziehungsformen darzustellen.
Projektive Techniken mit Hilfe von Bildern werden demzufolge häufig
in psychologischen Untersuchungen angewendet und, wie Phillipson
(1955) ausführt, „in zunehmendem Maße als eine Methode zur Untersuchung
der Persönlichkeitsdynamik eingesetzt". ..."
Ergebnisse.
Hierüber geben S. 9 und S. 14 zu den statistischen Ergebnissen
Auskunft.
Bewertung:
Von den projektiven Tests gehört der F.B.T. eher zu den strukturierteren
und für die Untersuchung von Familienbeziehungen, insbesondere bei
Kindern, mit einer gewissen Augenscheinvalidität ausgestattet, d.h.
jeder Mensch kann das Konzept im Grundsatz nachvollziehen. Als indirektes
Verfahren ist er für Kinder in belastenden Situationen bei Loyalitätskonflikten
auch schonend. Zur psychodiagnostischen Verwendung im Familienrechtsverfahren
äußert sich Salzgeber
allgemein.
Die 7. Auflage unterscheidet sich nicht von der
2. Auflage 1975, in der das Manual auch noch ein Inhaltsverzeichnis hatte.
Entsprechend alt ist die Literaturliste. Nach 35 Jahren wäre es kein
übereilter Schritt, neuere Forschungsergebnisse, aber wenigstens eine
aktualisierte Literaturliste mitzuteilen. Auch der PSYNDEX
Tests Review endet 1993. Dass offenbar die Testgütekriterien
Objektivität und Reliabilität immer noch offen sind, ist
unverständlich, zumal ja ein Untersuchungsdesign ja keinerlei Schwierigkeiten
bereitet. Auch projektive Tests sind psychometrischen
Untersuchungen zugänglich (Fischer & Spada, Liebel für Rorschach
und Holtzman Inkblot Technique, Rathsmann
z.B. für den Sceno). Auch grundlegende Validitätsfragen
lassen noch zu wünschen übrig. Sein Wert als Explorationsmittel
dürfte aber unumstritten sein. Man muss eben Bedeutung und Grenzen
im Situationskontext - wie fast immer - beachten (>Salzgeber).
Links (Auswahl: beachte)
_
Literatur (Auswahl)
_
Im Test angegebene Literatur
(S. 16):
-
Guilford, J. P. 1956: Fundamental statistics in psychology and education.
McGraw-Hill, New York
-
Hilgard, E. R. 1962: Introduction to psychology. Methuen, London.
-
Howells, J. G. 1963: Family Psychiatry. Oliver and Boyd, Edinburgh.
-
Howells, J. G. and Lickorish, J. R. 1963: The Family Relations Indicator.
A projective technic investigating intra-family relationships: designed
for use with emotionally disturbed children. J. educ. Psychol., 33, 286-96.
-
Lickorish, John R. 1965: The contribution of psychological tests to child
psychiatry. In: Modern spectives in child psychiatry, ed. J. G. Howells.
Oliver and Boyd, Edinburgh.
-
Lickorish, John R. 1966: Evaluating the child's view of his parents. J.
proj. Techniques, Personal sessment \g, 30, 68-76.
-
Meehl, P. E. 1963: Clinical versus statistical prediction. Univ. Minnesota
Press, Minneapolis.
-
Phillipson, H. 1955: The object relations technique. Tavistock Publications,
London.
-
Siegel, S. 1956: Nonparametric Statistics. McGraw-Hill, New York.
-
Wilcoxon, F. 1949:: Some rapid approximate statistical procedures. American
Cyanamid Co, ford, Conn.
-
Wolstein, B. 1964: Transference. 2. ed. Grune and Stratton, New York.
Neuere Literatur
-
Guenther, C. (1985). Vorstellungen der Indexpatienten und ihrer Geschwister
über ihre Familien. Vergleich der Familien anhand einiger Ergebnisse
aus zwei projektiven Kinder-Test-Verfahren. In G. Overbeck (Hrsg.), Familiendynamische
Untersuchungen zum Asthma bronchiale und zur Colitis ulcerosa (S. 242-276).
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
-
Hank, G., Hahlweg, K. & Klann, N. (1990). Diagnostische Verfahren für
Berater. Materialien zur Diagnostik und Therapie in Ehe-, Familien- und
Lebensberatung (Kurzdarstellung S. 203-204). Weinheim: Beltz.
-
Hiltmann, H. (1977). Kompendium der psychodiagnostischen Tests (3. neubearbeitete
Auflage) (Kurzdarstellung S. 240 - 242). Bern: Huber.
-
Howells, J. G. & Lickorish, J. R. (1982). Familien-Beziehungs-Test
(F.B.T.) (3. Auflage). München: Reinhardt.
-
Jansen, F. (1983). Verhaltenstherapie bei Schulschwierigkeiten. Ein Fallbericht.
Partnerberatung, 20, 80-86.
-
Selg, H. (1968). J. G. Howells und J. R. Lickorish: Familiy Relations Indicator.
Diagnostica, 14, 51-52.
-
Weissensteiner, G. (1987). Belastende Faktoren in der Frühsozialisation
autistischer Kinder. Unveröffentlichte Dissertation, Universität
Wien, Grund- und integrativwissenschaftliche Fakultät.
In der Präsentation
zitierte Literatur
-
Fischer, Gerhard & Spada, Hans (1973) Die psychometrischen Grundlagen
des Rorschachtests und der Holtzman Inkblot Technique. Bern: Huber.
-
Liebel, Hermann (1973) Untersuchungen zur differentiellen Validität
der Holtzman Inkblot Technique (HIT). Bern: Huber.
-
Lienert, G. A. (1979). Grundsätzliches über den Test. In (207-231):
Wewetzer, K.-H. (1979, Hrsg.) Psychologische Diagnostik. Darmstadt: WBG.
-
Rathsmann, Irmgard (1984) Versuch einer Überprüfung des Sceno-Tests
als diagnostisches Instrument zur Abschätzung der Bindung bei Kindern
im Kindergartenalter. Unveröffentlichte Diplomarbeit am Psychologischen
Institut der FAU Erlangen.
-
Salzgeber, Joseph (2011) Familienpsychologische Gutachten. München:
C.H. Beck.
Glossar, Anmerkungen
und Endnoten
1) GIPT=
General
and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
__
Stichworte: * Bewertung
* Eigener wissenschaftlicher
Standort * Grundproblem
der Validität im F.B.T. * projektiv *
Reliabilität
von projektiven Verfahren * Reliabilitätsprüfung
des SCENO * Salzgeber
(2011) zu psychodiagnostischen Verfahren im Familienrecht * Sceno
Beschreibung und Darstellung * OLG München
zu projektiven Verfahren * Testpsychologische
Gütekriterien Objektivität, Reliabilität, Validität
* Tests, psychologische,
psychopathologische nach Lienert *
__
Eigener
wissenschaftlicher Standort
. |
einheitswissenschaftliche
Sicht. Ich vertrete neben den Ideen des Operationalismus, der Logischen
Propädeutik und einem gemäßigten Konstruktivismusauch
die ursprüngliche einheitswissenschaftliche Idee des Wiener
Kreises, auch wenn sein Projekt als vorläufig gescheitert angesehen
wird und ich mich selbst nicht als 'Jünger' betrachte. Ich meine dennoch
und diesbezüglich im Ein- klang mit dem Wiener
Kreis, daß es letztlich und im Grunde nur eine
Wissenschaftlichkeit gibt, gleichgültig, welcher spezifischen
Fachwissenschaft man angehört. Wissenschaftliches Arbeiten folgt einer
einheitlichen und für alle Wissenschaften typischen Struktur, angelehnt
an die allgemeine
formale Beweisstruktur.
Schulte, Joachim &
McGuinness, Brian (1992, Hrsg.). Einheitswissenschaft - Das positive Paradigma
des Logischen Empirismus. Frankfurt aM: Suhrkamp.
Geier, Manfred (1992).
Der Wiener Kreis. Reinbek: Rowohlt (romono).
Kamlah, W. & Lorenzen, P. (1967).
Logische Propädeutik. Mannheim: BI. |
|
_
Wissenschaft
[IL] schafft
Wissen und dieses hat sie zu beweisen, damit es ein wissenschaftliches
Wissen ist, wozu ich aber auch den Alltag und alle Lebensvorgänge
rechne. Wissenschaft in diesem Sinne ist nichts Abgehobenes, Fernes, Unverständliches.
Wirkliches Wissen sollte einem Laien vermittelbar sein (PUK - "Putzfrauenkriterium").
Siehe
hierzu bitte das Hilbertsche
gemeinverständliche Rasiermesser 1900, zu dem auch gut die Einstein
zugeschriebene Sentenz passt: "Die meisten Grundideen der Wissenschaft
sind an sich einfach und lassen sich in der Regel in einer für jedermann
verständlichen Sprache wiedergegeben." |
Allgemeine
wissenschaftliche
Beweisstruktur
und beweisartige Begründungsregel
Sie ist einfach - wenn auch nicht einfach durchzuführen - und
lautet: Wähle einen Anfang und begründe Schritt für Schritt,
wie man vom Anfang (Ende) zur nächsten Stelle bis zum Ende (Anfang)
gelangt. Ein Beweis
oder eine beweisartige Begründung ist eine Folge von Schritten: A0
=> A1 => A2 => .... => Ai .... =>
An, Zwischen Vorgänger und Nachfolger darf es keine Lücken
geben. Es kommt nicht auf die Formalisierung an, sie ist nur eine Erleichterung
für die Prüfung. Entscheidend ist, dass jeder Schritt prüfbar
nachvollzogen werden kann und dass es keine Lücken gibt. |
__
Bewertung. Bewertungen
sind immer subjektiv, daher sind wir in unseren Buchpräsentationen
bemüht, möglichst viel durch die AutorInnen selbst sagen zu lassen.
Die Kombination Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassungen sollte jede kundige
oder auch interessierte LeserIn in die Lage versetzen selbst festzustellen,
ob sie dieses oder jenes genauer wissen will. Die BuchpräsentatorIn
steht gewöhnlich in keiner Geschäftsbeziehung zu Verlag oder
den AutorInnen; falls doch wird dies ausdrücklich vermerkt. Die IP-GIPT
ist nicht kommerziell ausgerichtet, verlangt und erhält für Buchpräsentationen
auch kein Honorar. Meist dürften aber die BuchpräsentatorInnen
ein kostenfreies sog. Rezensionsexemplar erhalten. Die IP-GIPT gewinnt
durch gute Buchpräsentationen an inhaltlicher Bedeutung und Aufmerksamkeit
und für die PräsentatorInnen sind solche Präsentationen
auch eine Art Fortbildung - so gesehen haben natürlich alle etwas
davon, am meisten, wie wir hoffen Interessenten- und LeserInnen.
Beispiele für Bewertungen: [1,2,3,]
Anm. Vorgesehene.
Wir
präsentieren auch Bücher aus eigenem Bestand, weil wir sie selbst
erworben haben oder Verlage sie aus verschiedenen Gründen nicht (mehr)
zur Verfügung stellen wollen oder können.
__
Salzgeber
(2011) zu psychodiagnostischen Verfahren im Familienrecht, S. 547f
Rn 2077 "Vereinzelt wird die Position vertreten, der Sachverständige
habe nur Daten zu berücksichtigen, denen ein weitgehend objektives
Messverfahren zu Grunde liegt. Auswertungen von Gesprächen, Beobachtungen
von Interaktionen und Deutungen von projektiven Verfahren dagegen seien
„unwissenschaftlich". Eine solche Position ist aus wissenschaftstheoretischer
Perspektive aber kaum zu halten: Längst haben in die Sozialforschung
auch sogenannte „sinnrekonstruktive" oder „hermeneutische" Verfahren Eingang
gefunden, de-[>548]ren Wissenschaftlichkeit kaum ernsthaft mehr angezweifelt
wird und auch entsprechende Kriterien für die Güte solcher Verfahren
formuliert sind. [FN103]. Die Dichotomie und Konkurrenz
zwischen „quantitativen Methoden" (etwa per Fragebogen, Testverfahren etc.)
und „qualitativen Verfahren" (z. B. Auswertungen von Interviews, Verhaltensbeobachtungen),
die die wissenschaftliche Debatte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts
noch prägte, scheint längst überwunden; insbesondere werden
wissenschaftlich die Vorzüge und Möglichkeiten einer so genannten
„Methodentriagulation" diskutiert, die auf die Verschränkung beider
Formen von Daten zielt. [FN104] Auch in der
Psychologie finden solche Datenquellen mittlerweile — wenn auch mit einiger
Verzögerung zu den klassischen Sozialwissenschaften — als wissenschaftliche
Verfahren Anerkennung. [FN105] Unter psychoanalytisch
orientierten Kollegen ist ein „verstehendes" Vorgehen ohnehin von grundlegender
Bedeutung. Entscheidend für die Verwertbarkeit solcher „qualitativer
Daten" im Rahmen der Begutachtung ist dann vor allen Dingen die Nachvollziehbarkeit
von deren Bewertung, die formulierbaren Kriterien entsprechen muss und
sich nicht in freihändigen Deutungen erschöpfen darf. Umgekehrt
bilden testdiagnostische Verfahren häufig nur sehr spezifische Konstrukte
ab und die Interpretation des Ergebnisses muss darauf beschränkt bleiben,
mit welcher Wahrscheinlichkeit der Proband hinsichtlich dieses Merkmals
nicht dem Durchschnitt der Vergleichstichprobe entspricht."
FN103 Z.B. Bohnsack, Rekonstruktion
Sozialforschung, 2007; Flick, Qualitative Sozialforschung, 2007.
FN104 Besonders: Kluge et al., Methodeninnovation
in der Lebenslaufforschung, 2001.
FN105 Zusammenfassend bereits Mayring,
Psychologie, 2005, 3"
__
Grundproblem der
Validität im F.B.T.
Validität heißt in diesem Fall: bilden die Bearbeitungen
der ProbandInnen tatsächlich ihre Beziehungen untereinander ab? Grundvoraussetzung
der Interpretation des F.B.T. ist hierbei, dass die ProbandIn in die Vorgaben
tatsächlich ihre persönlichen Beziehung zu den Familienmitgliedern
abbildet. Das wäre als erstes zu sichern. Die Instruktion
tut nichts dafür und das ist das erste Problem mit dem F.B.T. Wie
also wird gesichert, dass die Projektion in und die Identifikation mit
der eigenen Familiensituation gelingt? Das zweite Problem ist, dass beim
Validierungskonzept von "richtigen" und "unrichtigen" Beschreibungen ausgegangen
wird. Was aber ist der Maßstab für eine "richtige" oder "unrichtige"
Beschreibung? Nimmt man ein Außenkriterien, wie z.B. eine Familien-Psychotherapeutin,
die die Familie gut kennt, so ist das Validitätsproblem - wie so oft
in der Testpsychologie - nur verschoben, weil wiederum zu fragen ist: woher
wissen wir, dass die Außenbeurteilung stimmt? Das dritte große
Validitätsproblem ist: der F.B.T. erhebt eine Stichprobe in einer
speziellen Situation, wie repräsentativ ist diese Stichprobe für
die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?
__
Reliabilität
von projektiven Verfahren
Es ist falsch, dass projektive Verfahren testtheoretischen Kriterien
nicht zugänglich sind. So wurde z.B. der Rorschach-Test und das analoge
Verfahren der Holtzmann Inkblot Technique sogar mit dem Rasch-Modell, also
mit allerhöchsten testtheoretischen Ansprüchen, untersucht (Fischer
& Spada, 1973; Liebel, 1973). Testtheoretisch weniger anspruchsvoll,
dafür praktisch sehr handfest, hat Irmgard Rathsmann in ihrer Diplomarbeit
„Versuch einer Überprüfung des Sceno-Tests als diagnostisches
Instrument zur Abschätzung der Bindung bei Kindern im Kindergartenalter“,
Erlangen 1984, bei einem Wiederholungsversuch mit Kleinkindern 80 % Übereinstimmungs-Werte
finden können, was als sehr hoch und ungewöhnlich zuverlässig
beurteilt werden muß. Diese Arbeit widerlegt u. a. das Vorurteil
auch vieler PsychologInnen, sog. projektive Verfahren seien testtheoretisch
nicht begründbar bzw. unzuverlässig. Die Ergebnisse S. 110 (>
Reliabilität):
"Durchführung und Ablauf
Die Stadt Erlangen als Träger genehmigte einen Briefaushang in
den städtischen Kindergärten, in dem die Eltern um Teilnahme
an der Untersuchung gebeten wurden. 50 Kinder und 49 Elternpaare ermöglichten
durch ihre Bereitschaft die Realisierung des Versuchsplans. Zunächst
fanden im Rahmen des Kindergartens die gelenkten SCENO-Abnahmen ("alle,
die du lieb hast") statt (50 Ersttests und zusätzlich 15 Retests zur
Abschätzung der Reliabilität). Im Anschluß daran wurden
Hausbesuche zur Durchführung der Interviews vereinbart: zunächst
wurde jeder Elternteil einzeln befragt, anschließend die Antworten
gemeinsam durchgesprochen. Während der Einzelbefragung bearbeitete
der gerade nicht befragte Teil den Zusatzfragebogen. Um Untersucher-Effekte
zu vermeiden, wurde mit der Auswertung von SCENOs und Interviews erst nach
Abschluß der Erhebungen begonnen.
12.3 Ergebnisse
Es werden zunächst die Hauptergebnisse der einzelnen Verfahren,
anschließend die Ergebnisse der Zusammenhangsprüfungen mitgeteilt.
12.3.1 Über den SCENO gewonnene Bindungsscores
|
Mütter (N=50) |
Väter (N=50) |
Eltern (N=100) |
Mittelwerte x |
103.5 |
75.9 |
89.7 |
Aus den 10 für den SCENO überlegten Bindungskriterien resultierten
Rohscores zwischen 0 und 5, die der besseren Vergleichbarkeit halber auf
die Interviewwerte normiert (mit 69 multipliziert) wurden. Der Mittelwert
der Mütter ist deutlich höher, als der der Väter. Unter
der Annahme der Validität heißt das: die Kinder drücken
im Mittel stärkere Bindungen an die Mütter aus. Bei Transformation
der Scores in Bindungsränge FN ergibt sich:
|
Mütter (N=50) |
Väter (N=50) |
Rangplatz 1 |
25 (50 %) |
14 (28 %) |
Rangplatz 2 |
14 (28 %) |
25 (50 %) |
Gleichrang Eltern |
11 (22 %) |
11 (22 %) |
Auch hier liegen die Mütter deutlich vorn: in 50 % aller Fälle
belegen sie Rangplatz 1
12.3.2 Reliabilitätsprüfung
des SCENO
Für die 15 Kinder, von denen zwei SCENO-Aufbauten bei gleicher
Aufgabenstellung ("alle, die du lieb hast") gemacht wurden, errechneten
sich 12 x gleiche Rangplätze für die Eltern in Erst- und Retest:
5 x Rangplatz 1 für Mütter, 4 x Rangplatz 1 für Väter
und 3 x Gleichrang Eltern. Bei 3 Kindern ergab sich einmal eine Präferenz
für die Mutter, einmal keine Präferenz für ein Elternteil,
also Gleichrang Eltern. Das bedeutet eine Rangplatzübereinstimmung
von 12/15 = .80 oder prozentual ausgedrückt eine Rangplatzübereinstimmung
von 80 %. Die Ergebniskonfiguration 12 x + (Rangübereinstimmung),
3 x ? (Rangpräferenz gegenüber Gleichrang), keine Rangumkehrung
ist signifikant.
FN unterschiedliche Ränge werden vergeben, wenn
der Score-Unterschied mindestens dem Standardmeßfehler se
(95%) entspricht."
__
projektiv > Salzgeber
zu psychodiagnostischen Verfahren im Familienrecht.
Etwas Inneres wird in ein Äußeres verlagert: Projektion.
Obwohl man auch verbale Tests in letzter Konsequenz als projektiv bezeichnen
kann, weil innere Sachverhalte mit äußeren Testvorgaben verglichen
werden, hat sich in der Testpsychologie der Name projektive Test
für vieldeutiges Vorgabematerial eingebürgert, z.B. der Rorschach-
oder thematische Apperzeptionstest TAT (Murray). Die Grundannahme bei projektiven
Test ist, dass sich das Innere im Äußeren zeigt, durch die Art
und Weise der Reaktion zum Ausdruck kommt. Aber nicht jeder Test, der projektiv
angewendet werden kann, wie z.B. der Sceno-Test, muss auch
projektiv angewendet werden. Und natürlich lassen sich auch projektive
Tests wissenschaftlich untersuchen und begründen. > OLG
München zu projektiven Verfahren.
__
Sceno Beschreibung
und Darstellung
Testbeschreibung: Der Sceno Baukasten besteht aus dem Materialkasten
und einem als Spiel und Baufläche nutzbaren Deckel. Er enthält
menschliche Figuren, Tiere, Bäume, Pflanzen, Holzklötzchen,
Wohnungs , Küchenutensilien und Dinge aus der Umwelt. Er eignet sich
daher besonders für familiäre Spielszenen und Rollenspiele. Das
ist insofern sehr wichtig, weil jüngere Kinder oft nicht direkt (ergiebig)
exploriert werden können, oder, wenn sie sehr zwi-schen den elterlichen
Fronten stehen, auch gar nicht direkt exploriert werden sollten, da das
direkte Parteiergreifen-sollen für die Kinder oft eine arge Strapaze
und Zumutung ist und die Kinder in schwere Loyalitäts , Gewissenskonflikte
und Schuldgefühle stürzen kann. Aus die-sem Grunde sind indirekte
und spielerische Explorationsmethoden gerade bei jüngeren Kindern
nicht nur psychotechnisch notwendig, sondern auch aus menschlichen Gründen
geboten und unverzichtbar. Der SCENO Test ist als sog. projektives Verfahren
psychologisch und juristisch umstritten. Daher ist es an dieser Stelle
sehr wichtig, sich klar zu machen wie das Verfahren hier verwendet wird.
Wie der SCENO Baukasten eingesetzt wird, ergibt sich nicht aus
der bloßen Tatsache, dass er eingesetzt wird,
sondern zur Beurteilung bedarf es (1) der Aufgabenstellung, (2) evtl. des
zugrundegelegten Projektionsbegriffs und (3) der zugelassenen oder angewendeten
Interpretationsregeln. Ein anderers Vorurteil gegen Verfahren, die auch
projektiv interpretiert werden können, ist ihre vermeintliche Schwäche
an Zuverlässigkeit (> Rathsmann).
So hat sich das OLG
München zur Verwendung von projektiven Verfahren, insbesondere des
SCENO Tests sehr kritisch geäußert und zur „angemessenen Zurückhaltung
veranlaßt“ gemahnt (OLG München 18.9.1978, 26 UF 834/78, Punkt
5a, aber auch: F. Arntzen "Elterliche Sorge und persönlicher Umgang
mit Kindern", München 1980 besonders Seite 60-66 und H. Wegener: "Anmerkung
zum Beschluß des OLG München (NJW 1979, 603) über projektive
Persönlichkeitstests", 1979, NJW 1253. Die Kritik des Münchener
OLG ist sicher in dem Punkt berechtigt, was den schier unbegrenzten Spielraum
psychoanalytisch spekulativer Analogieschlüsse betrifft. Nicht in
dem Punkt, wenn psychologisches Beweisniveau an naturwissenschaftlichem
gemessen wird. Hier verlangt man zu viel. Das OLG Frankfurt hat im übrigen
projektive Verfahren als nützlich bezeichnet (1 UF 566/77).
Ganz wichtig ist, sich klar zu machen, daß der SCENO-Baukasten auch
als - wenigstens semi- objektives Testverfahren angewendet werden kann.
Man muß eben im Einzelfall prüfen, was die PsychodiagnostikerIn
macht.
Es gibt nun eine ganze Reihe von Möglichkeiten,
den SCENO-Baukasten als indirekte Explorationsmethode und diagnostisch
(und auch psychotherapeutisch) zu nutzen. Man kann das Kind bitten, bestimmte
Aufgaben zu gestalten, man kann es bitten, die Gestaltung zu kommentieren,
man kann selbst die eine oder andere Rolle einnehmen und das Kind dazu
anregen, andere Rollen zu übernehmen. Es gibt also folgende Möglichkeiten:
1. Die freie Spielgestaltung ohne Aufgabe
2. Die Aufgaben Gestaltung frei unkommentiert
3. Die Aufgaben Gestaltung mit Kommentaren
4. Die Aufgaben Gestaltung mit Rollenspiel
Aus dem Aufbau, dem Ablauf und der Kommentierung lassen sich nun Schlüsse
auf die kindliche Erlebniswelt, seine Beziehungen und Einstellungen, ziehen.
Ich verwende den Sceno Test hier nicht projektiv, sondern direkt mit der
klaren Aufgabenstellung „Baue all die auf, die du lieb hast“ und ziehe
aus Ablauf und Aufbau wie Kommentaren und Erklärungen des Kindes Schlüsse.
Wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob mich das Kind verstanden hat, lasse
ich mir die Aufgabe wiederholen. Die Theorie dieser Anwendung besteht im
Grunde nur aus dem einzigen Satz: Das Kind bildet in der Ausführung
und Gestaltung der Aufga-be, alle die aufzubauen, die es lieb hat, seine
Bindungs- und Beziehungswelt ab. Zur Kontrolle wird von uns das Verfahren
grundsätzlich in beiden elterlichen Umgebungen durchgeführt.
Damit wird zugleich die Einzelfall-Reliabilität und - da die Untersuchungen
zeitlich auseinanderliegen - auch die Stabilität dieses Verfahrens
in dieser konkreten Untersuchungssituation wie auch mögliche Einflüsse
und Einflußnahmen durch die elterlichen Umgebungen kontrolliert.
__
Testpsychologische
Gütekriterien Objektivität, Reliabilität, Validität
[Quelle]
Die Welt der Wissenschaft ist Jahrtausende ohne die testpsychologischen
bzw. testtheoretischen Kriterien Objektivität, Reliabilität und
Validität ausgekommen. Man kann oder sollte sich deshalb sogar fragen:
hat die Psychologie tatsächlich relevantes Neues mit diesen Kriterien
geschaffen oder ist dies nur eine Besonderheit der Psychologie, speziell
der Testpsychologie oder der psychologischen Testtheorie? Und falls: warum?
Das Problem der Meßgenauigkeit ist den Menschen seit sie messen bekannt,
wenn auch die persönliche Gleichung bei der Sternbeobachtung erst
ziemlich spät entdeckt wurde (Bessel 1821). Dieser systematische Fehler
betrifft die Objektivität der Beurteilung. Doch wie steht es um die
sog. Validität. Die Kurzformel besagt, eine Beurteilung ist valide,
wenn das beurteilt, was sie beurteilen soll. In einer Prüfung, anders
vielleicht als bei einer Bewerbung, soll also Wissen und Können und
nicht die Attraktivität oder die Sprachgewandtheit des Prüflings
beurteilt werden. Wir alle wissen natürlich, dass in die Beurteilung
von Menschen viele Faktoren einfließen, darunter auch solche, die
mit dem interessierenden Sachverhalt kaum etwas zu haben.
__
Objektivität,
Reliabilität und Validität
Die drei wichtigsten testtheoretischen Kriterien, die man aber ganz
allgemein auf Datenerhebungsmethoden anwenden kann. Objektivität
heißt, dass ein Ergebnis (Befund, Diagnose) unabhängig vom Untersucher
bzw. Datenerheber gleich sein sollte. Reliabilität meint
die Genauigkeit der Erfassung. Und Validität schließlich
meint, dass das Datum für die Zuordnung richtig sein sollte. Ein Validitätsproblem
liegt vor, wenn ein Verfahren nicht das feststellt, was es feststellen
soll. Ein Reliabilitätsproblem ist gegeben, wenn die Erfassung dessen,
was festgestellt werden soll, ungenau ist. Und ein Objektivitätsproblem
liegt vor, wenn unterschiedliche Ergebnisse herauskommen, wenn unterschiedliche
Untersucher die Datenerhebung betreiben. Früher hing die psychiatrische
Diagnose oft davon ab, an welchen Psychiater oder an welche Einrichtung
man geriet, d.h. die Feststellungen war sehr vom Untersucher oder der Einrichtung
abhängig.
Exkurs: Es ist ein völlig falscher Satz der
sog. „Klassischen Testtheorie“ (KKT), wenn sich dort bereits formal aus
dem Ansatz ergibt, dass die Validität von der Reliabilität abhängt.
Genau gilt dort: Die Wurzel aus dem Reliabilitätskoeffizienten ist
eine obere Schranke für den Validitätskoeffizienten (> Rosenhan).
Die richtige Relation müßte eher umgekehrt lauten, dass ein
Test überhaupt nur dann reliabel (genau) messen kann, wenn er überhaupt
das Richtige misst, weil es ja wohl keinen Sinn macht, zwar sehr genau,
aber das Falsche zu messen. Aber man kann die Genauigkeit einer Messung
unabhängig vom richtigen Objekt der Messung denken. Dann dürfte
aber die Relation, dass die Wurzel aus dem (korrelativen) Reliabilitätskoeffizienten
für die Validität eine obere Grenze darstellt, nicht gelten,
das diese Relation ja gerade eine Abhängigkeit ausdrückt. Der
zweite große Doppelfehler der KTT ist, dass die Reliabilität
(Zuverlässigkeit) offenbar als Merkmal dem Test falsch zugeordnet
wird, wobei der Einzelfall völlig untergeht. Die Psychologie "misst"
am Menschen. Daher ist Meßgenauigkeit immer auch von dem Menschen,
an dem gemessen wird, abhängig. In der sog. klassischen Testtheorie
wird die Meßgenauigkeit aber als <<<\g Test-Kennwert für
eine Normgruppe definiert und nicht für einen Einzelfall, wie er uns
in der Praxis immer begegnet.
Margraf (1994, S. 7, Mini-DIPS)
berichtet: "Rosenhan (1973) ließ zwölf freiwillige Versuchspersonen
ohne jegliche psychische Störungen in verschiedene psychiatrische
Kliniken einweisen. Bei der Aufnahme sollten die Pseudopatienten lediglich
ein Symptom berichten, ansonsten jedoch völlig zutreffende Angaben
über sich und ihre Lebensumstände machen. Als Symptom wählte
der Autor ein Verhalten aus, das noch nie in der Fachliteratur beschrieben
worden war: Die Versuchspersonen sollten angeben, sie hörten Stimmen,
die (in deutscher Übersetzung) "leer", "hohl" und "bums" sagten. Unmittelbar
nach der Aufnahme berichteten die "Patienten" nicht mehr von diesem Symptom
und verhielten sich auch ansonsten völlig normal. Trotzdem wurden
alle Patienten als psychotisch diagnostiziert (elfmal als schizophren,
einmal als manisch-depressiv). Es lag also ein außerordentlich hohes
Ausmaß an diagnostischer Übereinstimmung vor. Dennoch waren
alle Diagnosen falsch, sie besaßen also keine Validität."
Inzwischen sind Zweifel
an der Studie geäußert geworden (22.6.2018, updated 2.11.2019
New York Post). Cahalan, Susannah (2019) The Great Pretender: The
Undercover Mission That Changed Our Understanding of Madness. Hachette
Nashville: Grand Central Publishing.
Objektivitäts-Paradigma
Eine Beurteilung heißt in dem Maße objektiv, wie unterschiedliche
BeurteilerInnen einen Sachverhalt gleichermaßen beurteilen, schätzen
oder messen.
Reliabilitäts-Paradigma
Eine Ausprägungsschätzung oder Messung einer Ausprägung
eines Merkmals ist in dem Maße reliabel, wie sie gleiche Werte unter
gleichen Bedingungen schätzt oder misst.
Validitäts-Paradigma
Eine Aussage zu einem Sachverhalt ist in dem Maßen valide, wie
die Aussage den Sachverhalt erfasst.
__
Tests,
psychologische, psychopathologische [Quelle]
Lienert (1979) schreibt S. 207: "Das Wort „Test", stammt bekanntlich
aus dem englischen Sprachgebrauch und bedeutet soviel wie Probe. Obwohl
unter Fachpsychologen meist noch die englische Pluralform verwendet wird,
betrachten wir den Begriff als eingedeutscht und deklinieren ihn entsprechend.
FN1.
Das Wort „Test" hat in der Psychologie eine mehrfache
Bedeutung. Man versteht darunter:
1. Ein Verfahren zur Untersuchung eines Persönlichkeitsmerkmals.
2. Den Vorgang der Durchführung der Untersuchung.
3. Die Gesamtheit der zur Durchführung notwendigen Requisiten.
4. Jede Untersuchung, sofern sie Stichprobencharakter hat.
5. Gewisse mathematisch-statistische Prüfverfahren (z. B. x2-Test
\g).
Unter diesen Bedeutungen ist die erste die weitaus wichtigste; sie soll
in der folgenden Definition in ihren in diesem Zusammenhang wesentlichen
Punkten festgelegt werden:
Definition: Ein Test ist ein wissenschaftliches
Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch abgrenzbarer
Persönlichkeitsmerkmale mit dem Ziel einer möglichst quantitativen
Aussage über den relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung.
FN2"
> Grundlegende
Voraussetzungen psychologischer Tests.
__
Querverweise
Standort F.B.T. - Familien-Beziehungs-Test
*
Die
10 affektiven dyadischen Grundbeziehungen und die Dyaden-Matrix.
Grundbeziehungsmatrix.
Die vier Grundbeziehungen.
Die
4 Milliarden Grundbeziehungsmöglichkeiten in einer 4-Personen Familie.
Überblick
Beziehung, Beziehungen, Beziehungstheorie, Taxonomie und Klassifikation
der Beziehungen.
Beziehungsraum.
Der Kontaktraum oder die Beziehungswelt.
Übersicht
Forensische Psychologie, Psychopathologie und Therapie.
Testtheorie in der IP-GIPT.
Beweis und beweisen in der
Psycho-Pathologie.
Diagnostik in der IP-GIPT.
Allgemeine
und Integrative Symboltheorie.
Zur Geschichte
des Unbewussten.
Die Konzeption des Bewußtseins
und des Unbewußten in der GIPT.
Überblick
Kritik Psychoanalyse.
Selbstbild.
Glossar, Dimensionen, Meta-Dimensionen.
Überblick
Entwicklungspsychologie in der IP-GIPT.
Buch-Präsentationen, Literaturhinweise
und Literaturlisten in der IP-GIPT. Überblick und Dokumentation.
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Information für Dienstleistungs-Interessierte.
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