Internet
Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPT DAS=02.05.2014
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung:
15.07.2017
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel
Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
Mail:_sekretariat@sgipt.org__
Zitierung
& Copyright
Anfang Buch-Vorstellungen
01_Überblick
_Rel. Aktuelles
_Rel. Beständiges
_Titelblatt
_Konzept
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_Service-iec-verlag
_ Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Willkommen in unserer Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Bücher, Literatur
und Links zu den verschiedensten Themen, hier:
Buch-Vorstellungen 01
präsentiert von Rudolf
Sponsel, Erlangen
Organisations-, Übersichts- und Verteilerseite.
Bibliographie: Schreiber-Willnow, Karin (2016) Konzentrative
Bewegungstherapie (Wege der Psychotherapie). München: Reinhardt.
192 Seiten. 6 Abb. 2 Tab. (ISBN 978-3-497-02531-2) kt € [D] 24,90
/ € [A] 25,60 / SFr 0,00
Verlags-Info: "Bewegung psychisch wirksam
machen Die Konzentrative Bewegungstherapie (KBT) ist eine erlebnisorientierte
körperpsychotherapeutische Methode: Im Bewegungsangebot werden Körper
und Handeln mit allen Sinnen erlebt, im therapeutischen Gespräch wird
das psychische Entwicklungspotenzial dieser Erfahrungen offengelegt.
Die Autorin erklärt wichtige Theoriebausteine
und schildert die Praxis in einem beispielhaften Gruppenprozess. Dramaturgie,
therapeutisches Vorgehen, Erlebnisse und Erkenntnisse der Gruppenmitglieder
werden dabei fachlich kommentiert. Eine Zusammenfassung empirischer Ergebnisse
und die Praxis bei speziellen Krankheitsbildern zeigen, dass die Konzentrative
Bewegungstherapie (KBT) evidenzbasiert ist und sich vielseitig einsetzen
lässt."
Inhaltsverzeichnis: als PDF auf der Verlags-Homepage.
Leseprobe: aus der PDF auf der Verlags-Homepage:
"3.9 Spezifische Konzepte Der Erfahrungsraum und der Arbeitsraum
Die KBT-Stunde wird um das KBT-Angebot gestaltet (Kap. 4.2: „Aufbau
einer Gruppenstunde“). Es wird Raum und Zeit für Erlebnisse und Erfahrungen
mit sich, den Materialien und der Therapeutin, in der Gruppe auch mit den
anderen Gruppenmitgliedern, zur Verfügung gestellt. Das Erlebte kann
anschließend besprochen werden. Der „Erlebnis-Erfahrungsraum“ und
der „Arbeitsraum“ werden in ritualisierter Weise voneinander getrennt.
Dieses Vorgehen findet sich auch bei anderen Körperpsychotherapien
(Geuter 2015) sowie den erlebnisorientierten Psychotherapieverfahren. Die
klassische analytische Gruppe kennt diese Aufteilung nicht, dort wird gleichzeitig
miteinander kommuniziert und die Metaebene („Was ist hier gerade geschehen?“)
betrachtet. Durch die strukturierte Aufteilung der Stunde wird die therapeutische
Ich-Spaltung erleichtert, „das Frontalhirn darf mal den limbischen Abläufen
Raum geben“, wie Hüther und Sachsse (2007) formulieren:
„Diese Methoden greifen auf das kindlich-biologische Muster des Spiels
zurück. Im Spiel kann das Kind auch Beziehungserfahrungen, Wünsche,
Hoffnungen und Erwartungen durchspielen, verändern, imaginativ herbeiführen
oder zerstören und kaputt machen. Die Trennung der Therapie in einen
Raum, in dem Regression und Pathologie sich kontrolliert reinszenieren
können und der getrennt vom Raum der erwachsenen Arbeitsbeziehung
bleibt, macht vielen Patienten die therapeutische Arbeit leichter.“ (Hüther/
Sachsse 2007, S. 176) [> 45]
Auf diese Weise kann sich die Patientin / die
Gruppe erst einmal unbefangen auf ein Bewegungsangebot einlassen, ins Tun
kommen, sich bewegen, wahrnehmen und empfinden, ohne gleichzeitig reflektieren
zu müssen, was das jetzt bedeutet. Im anschließenden Gespräch
über die Erfahrungen, in dem Empfindungen benannt werden und Erinnerungen
dazu sich einstellen, kommen dann im Aussprechen und Zuhören neue
Erkenntnisse ins Bewusstsein.
Astrid Lindgren (1986, S. 9) lässt ihren Michel
aus Lönneberga, der alles Mögliche ausprobiert, was die Erwachsenen
als Unfug bezeichnen, zu seiner braven Schwester Lina sagen: „Unfug denkt
man sich nicht aus ... Unfug wird’s von ganz allein. Aber dass es Unfug
war, weiß man erst hinterher.“ In diesem Sinne sich auf ein Tun einzulassen,
ohne es vorher zu planen, kennzeichnet die Verfassung der Patientinnen
in der Gruppe. Elsa Gindler nannte es „Erfahrbereitschaft“.
Spiel und Phantasie
KBT-Therapeutinnen laden mit ihren Angeboten häufig zum Spielen
ein. Das Spielen in der Therapie dient dazu, unterdrückte oder verloren
gegangene kreative Potenzen wiederzuerlangen. Unter Spielen wird eine Tätigkeit
verstanden, für die Raum und Zeit zur Verfügung steht, in der
der Einzelne aufgeht, versinkt, sich im Hier und Jetzt einlässt. Die
Phantasie darf sich Raum nehmen. Ein dreijähriges Kind, das einen
Turm aus Bauklötzen aufbaut, und mit diesem Bauen konzentriert beschäftigt
ist, spielt ebenso wie zwei Fünfjährige, die sich in ein Rollenspiel
vertiefen „Du wärest Mama und ich Papa ...“.
Die schöpferische Kraft des Spiels ist zuerst
von Winnicott in seiner Bedeutung für den Erwachsenen betont worden:
„Gerade im Spielen und nur im Spielen kann das Kind und der Erwachsene
sich kreativ entfalten und seine ganze Persönlichkeit einsetzen, und
nur in der kreativen Entfaltung kann das Individuum sich selbst entdecken.“
(Winnicott 2010, S. 66)
Es lassen sich in der Therapie verschiedene Formen des Spiels unterscheiden:
das zweckfreie, absichtslose Spiel, das Spiel mit Spielregeln sowie das
Rollenspiel. [>46]
Das zweckfreie, absichtlose Spiel
Aus der Bewegung mit oder ohne Gegenstände entsteht ein spontaner
freier Spieleinfall, der aus dem Unbewussten auftaucht, so wie ein Traum
oder eine freie Assoziation in der Psychoanalyse. Lechler (2006a, S.
98) berichtet von einem Patienten, „der beim Gehen durch den Raum mit dem
Vorschlag, die Arme zu bewegen, immer schneller mit großen rudernden
Bewegungen seiner Arme durch den Raum lief und dessen Gesicht einen fröhlichen
und strahlenden Ausdruck annahm.“
Er hatte bei dieser Bewegung seine verloren geglaubte
Bewegungslust wiederentdeckt, die eine überängstliche Mutter
seit der Kindheit gebremst hatte.
Auch therapeutische Angebote wie: „Bauen Sie zusammen
mit allen ein Gruppenhaus und nutzen dafür alle vorhandenen Materialien!“
führen in ein freies Spiel, bei dem die Gruppe häufig nach weiteren
Regeln fragt; aber das Gruppengeschehen entwickelt sich auch ohne weitere
Vorgaben, implizit entwickelt die Gruppe ihre Regeln miteinander, die dann
Teil der Inszenierung sind. Phantasiereich und voller Gruppendynamik werden
die Erfindungen der Menschheit wiederholt. Es werden Tipis oder Höhlen
gebaut, Häuser mit Dachkonstruktionen oder mit nur symbolisch angedeuteten
Wänden. In der Erinnerung tauchen alle die Buden wieder auf, die als
Kinder unterm Tisch oder draußen gebaut worden sind (Gruppenstunde
18).
Das Spiel mit Spielregeln
Spielregeln geben Halt und grenzen die möglichen Handlungen ein.
Das gibt Sicherheit für manche Patientinnen und hilft ihnen, ihre
Ängste und Hemmungen abzubauen. In den therapeutischen Spielen geht
es nicht um Gewinnen und Verlieren wie im sportlichen Wettkampf, obwohl
manches kräftige Ballspiel sich auch zum Wettkampf entwickelt (und
dann Wettkampfregeln eingeführt werden müssen). Ziel ist hier,
miteinander in Kontakt und weg von kreisenden Gedanken ins Hier und Jetzt
zu kommen.
Besonders geeignet sind dafür Ballspiele, da
der Ball Präsenz verlangt, um gefangen zu werden und Kraft, um geworden
zu werden. Die Spielregel kann lauten: „Werfen Sie den Ball zu einem anderen
Gruppenmitglied im Kreis, nachdem Sie seinen Namen gerufen haben und Blickkontakt
aufgenommen haben.“ Die Regel reduziert Zwischenfälle und betont den
Kontakt. Gruppen kommen auf diese Weise aus depressiver Antriebslosigkeit
heraus, es wird viel gelacht und die Selbstwirksamkeit gestärkt."
AutorInnen: "Dr. rer. medic. Karin Schreiber-Willnow
ist Therapeutin für Konzentrative Bewegungstherapie und wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der Rhein-Klinik Bad Honnef; sie ist Mitglied der Forschungsgruppe
des Deutschen Arbeitskreises für Konzentrative Bewegungstherapie (DAKBT),
Fachbeirätin der Zeitschrift "körper tanz bewegung"."
Bewertung: Bedeutung
und Wert der Bewegung für Gesundheit, Wohlbefinden, Entspannung und
Leben, steht außer Frage, was von den Einsichts- und kognitiven Therapien
meist nicht angemessen berücksichtigt wird.
Seitz Dorothea J. (2010)
Memomaster Gedächtnistraining mit der Jugend-Weltmeisterin.
Reinbek: Rowohlt.
"Verlagsinfo: Um sich Zahlen, Namen, Fakten zu merken, muss man kein
Genie sein. Memotechniken kann jeder lernen - und sie sind für jeden
nützlich. Dorothea J. Seitz zeigt anhand persönlicher Erfahrungen,
wie einfach Gedächtnistraining ist - und wie viel Spaß es obendrein
macht. Neben ihren Erfolgstechniken verrät die Jugendweltmeisterin
jede Menge nützlicher Tipps für den Alltag zwischen PIN-Codes
und Passwörtern. Paperback, 206 Seiten, zahlreiche Abbildungen"
Bibliographie: Lorenz, Rüdiger-Felix
(2016) Salutogenese. Grundwissen
für Psychologen, Mediziner, Gesundheits- und Pflegewissenschaftler.
3. A. München:
Reinhardt.
Verlags-Info: "Weshalb bleiben manche Menschen
gesund, wenn andere krank werden? Auf der Suche nach einer Antwort auf
diese Frage entwickelte Aaron Antonovsky das Konzept der „Salutogenese“.
Lange Zeit hatte sich die Medizin vorwiegend mit der „Pathogenese“, also
dem, was krank macht, beschäftigt. Antonovsky untersuchte stattdessen,
was den Menschen selbst unter widrigen Bedingungen gesund hält --
mit weitreichenden Konsequenzen für die medizinische Forschung und
Praxis.
Anschaulich stellt der Autor die theoretischen Bausteine
des Salutogenese-Konzeptes dar und ordnet sie kritisch ein. Er gibt einen
Überblick über den Stand der Forschung und zeigt, welche Bedeutung
das Konzept für andere aktuelle Forschungsgebiete (Säuglingsforschung,
Entwicklungspsychologie, Emotionsregulation) hat.
Als Konzept der Gesundheitsförderung und Prävention
ist Salutogenese vor allem für die Praxis relevant, insbesondere für
die Psychotherapie. Zahlreiche Fallbeispiele illustrieren, wie man das
Salutogenese-Konzept in der Psychotherapie fruchtbar machen, Ressourcen
nutzen und Selbstheilungskräfte fördern kann."
Inhaltsverzeichnis: > Verlags-Homepage
Leseprobe: > Verlags-Homepage. Hieraus: "Das
hier vorgestellte Konzept der Salutogenese zentriert auf einen Perspektivenwechsel
in der Abkehr vom und in der Kritik zum pathogenetisch orientierten Gesundheitssystem.
Dieses Konzept bietet WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen
attraktive Ansätze zur Revision veralteter Denkstrukturen über
die Beschäftigung mit der Entstehung und Behandlung von Krankheiten.
In der Gesundheitsförderung rückt mit Hilfe dieses Modells die
Auseinandersetzung mit den protektiven Faktoren, den Ressourcen und Potenzialen
des Menschen in das Zentrum des
Interesses.
Antonovsky betrachtet Krankheit wie Gesundheit als
Bestandteile des Lebens, als Kontinuummodell, nach dem Bewegungen mehr
oder weniger in beide Richtungen, in Richtung Gesundheit oder auch Krankheit
mög-
lich sind. Er will vor allem die Frage nach salutogenetischen Möglichkeiten
dezidiert aufwerfen und dem immer noch mechanistisch ausgerichteten Krankheitsverständnis
eine Absage erteilen. Geht der Mensch zum
Arzt, so wird ihm zunächst Krankheit bescheinigt, die als Defekt
aufgefasst und in der Behandlung bekämpft bzw. repariert wird.
„Dieses Modell geht davon aus, dass der menschliche Körper mit
einer Maschine vergleichbar ist, deren Funktion und Funktionsstörungen
verstanden werden können, indem die Organsysteme und –strukturen sowie
die physiologischen Prozesse möglichst genau analysiert werden [.
. .] Krankheitssymptome [. . .] werden durch organische Defekte erklärt
[. . .] Die medizinische Behandlung zielt darauf ab, den Defekt zu beheben.“
(Bengel et al. 2002, 16f)
Krankheit wird als Abweichung von einer Norm betrachtet, die als
Gesundheit definiert wird, die allerdings überhaupt noch nicht ausreichend
erforscht, über die kaum gesicherte Aussagen gemacht werden kann.
Gesundheit hat wie Krankheit einen individuellen Bezugsrahmen. Der
Mensch betrachtet und bewertet u. a. seine Gesundheit eingebunden in seine
leiblichen Aktivitäten, sein soziales wie berufliches Umfeld, seine
Bedürfnislage und seine aktuelle Lebenssituation. Drei Kriterien
besonderer Bedeutung mögen die salutogenetische Sicht bekräftigen:
1. Die Dimensionen Gesundheit und Krankheit sind als ein prozessuales
Geschehen aufzufassen; sie sind als Prozess über den gesamten Lebensverlauf
zu betrachten. Der Mensch befindet sich permanent in der Auseinandersetzung
mit seinen gesunden wie den kranken Anteilen. Diese Vorstellung lässt
nicht mehr zu, dass weiterhin normorientiert am Maschinenmodell der alten
Medizin festgehalten wird.
2. Daraus ergibt sich eine mehrperspektivische Sicht, die die Expertenschaft
des Behandelnden in den Hintergrund stellen muss zugunsten von mehr Souveränität
der PatientInnen. Der Mensch als Gestalter seines Lebens ist mit all seinen
Anteilen, den gesunden wie den kranken zu betrachten, statt allein auf
die Beseitigung von Symptomen zu zentrieren. Die Sicht auf die stets individuell
vorgefundene Lebensgeschichte macht es erst möglich, die so bedeutungsvollen
Ressourcen und Potenziale aufzufinden, die zur Gesundung beitragen und
die so wichtigen Selbstheilungskräfte im Sinne der Kontrolle über
die gegebenen Lebensbedingungen mobilisieren helfen.
3. Die später noch abzuhandelnde Sinnfrage (Kapitel 4.2) hat insbesondere
im Zusammenhang mit zunehmend auftretenden chronischen Erkrankungen eine
herausragende Bedeutung. Wenn aber nach dem Sinn des Geschehens bzw. der
Erkrankung gefragt wird, dann greifen allemal pathologiefixierte Vorstellungen
zu kurz." |
AutorInnen: "Rüdiger-Felix Lorenz ist
Gestaltanalytiker und Psychotherapeut; er arbeitet in eigener Praxis, leitet
das Zentrum für Gesundheitsförderung in Hannover und ist Dozent
in der Erwachsenenbildung."
Bewertung: Ein
wichtiges und sehr interessantes Thema über das anregend informiert
wird.
Bibliographie: Wabnitz, Reinhard J. (2016). Grundkurs
Recht für die Soziale Arbeit. 3. A. München: Reinhardt.
Verlags-Info: "Basics des Rechts. Dieses
Lehrbuch ist der optimale Begleiter für den Einstieg in das „Recht
für die Soziale Arbeit“. Studierende lernen in 14 Kapiteln das relevante
Basiswissen zum Recht in der Sozialen Arbeit. Im Mittelpunkt stehen Übersichten
über das Wichtigste für die Klausur, ergänzt um Erläuterungen
und Fallbeispiele sowie um „Vertiefungen“. Für die 3. Auflage wurde
das Lehrbuch durchgängig aktualisiert."
Inhaltsverzeichnis: > Verlags-Homepage
Leseprobe: > Verlags-Homepage. Hieraus: "1.1.2
Soziale Arbeit und Recht
Und wie sieht dies in der Sozialen Arbeit aus? Dazu zwei praktische
Beispiele.
Beispiel 1:
Frau Anna A. ist 34 Jahre alt und hat zwei Kinder im Alter von fünf
und acht Jahren. Frau A. ist von ihrem Ehemann verlassen worden. Von Beruf
ist sie Sekretärin, hat jedoch seit der Geburt des ersten Kindes nicht
mehr gearbeitet. Sie hat zudem ein chronisches Rückenleiden und wäre
kaum dazu in der Lage, in ihren alten Beruf zurückzukehren, in dem
sich mit dem Einsatz moderner Informations- und Computertechnologien zudem
sehr viel verändert hat. Frau A. erhält von ihrem Ehemann keine
finanzielle Unterstützung mehr und ist auch sonst mittellos. Sie befindet
sich zudem in einer psychischen Krisensituation und wendet sich in ihrer
Verzweiflung an Sie als der zuständigen Sozialarbeiterin bzw. dem
zuständigen Sozialarbeiter im Amt X der Stadt Y.
Sofort haben Sie sicherlich eine Menge Ideen, wie
Frau A. in persönlicher Hinsicht geholfen werden könnte, insbesondere
durch Sozialberatung und durch Vermittlung psychotherapeutischer und gesundheitlicher
Hilfen. Aber würde dies ausreichen? Nein, denn in diesem Fall und
vielfach auch sonst in der Sozialen Arbeit erfordert professionelle Hilfe
nicht nur Sozialberatung, sondern auch Rechtsberatung, ggf. auch Rechtsvertretung.
Deshalb müssen Sie sich als Sozialarbeiter/in,
wenn Sie hier wirksam helfen wollen, auch im Familienrecht auskennen, insbesondere
im Unterhaltsrecht des BGB. Notwendig wäre hier auch die Kenntnis
des Unterhaltsvorschussgesetzes. Mit Blick auf Berufsberatung und Umschulung
durch die Agentur für Arbeit ist die Kenntnis der Regelungen des SGB
III (Arbeitsförderung) erforderlich, ergänzend möglicherweise
auch der Hilfen nach dem SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfe) und dem SGB
II und SGB XII (Grundsicherung für Arbeitsuchende sowie Sozialhilfe).
Im SGB V ist geregelt, welche gesundheitlichen Leistungen der Gesetzlichen
Krankenversicherung hier in Betracht zu ziehen sind. Damit wird deutlich,
dass Sie als Sozialarbeiterin oder als Sozialarbeiter auch die einschlägigen
rechtlichen Ressourcen kennen und ausschöpfen müssen, wenn Sie
Frau A. wirkungsvoll helfen wollen. [>16]
Beispiel 2:
Der drogenabhängige Karl D. kommt in die Drogenberatungsstelle
des Evangelischen Dekanats in der Stadt X. D. offenbart Ihnen als dem/der
dort tätigen Sozialarbeiter/in Privatgeheimnisse und im weiteren Verlauf
des Gespräches sogar die Begehung einer Straftat. Wie verhalten Sie
sich nun gegenüber Ihren Kollegen/innen und Vorgesetzten? Wie gegenüber
der Polizei? Dürfen oder gar müssen Sie schweigen? Wie sieht
es mit dem Datenschutz und ggf. Ihrem Recht auf Zeugnisverweigerung aus,
falls es zu einem Prozess kommt? Auch hier ist offensichtlich, dass die
Kenntnis des einschlägigen Berufsrechts gleichsam die Grundlage Ihrer
Tätigkeit als Sozialarbeiter/in darstellt. Auch hier gehört die
Kenntnis des Rechts zum Handwerkszeug für eine(n) Sozialarbeiter/in
schlechthin."
AutorInnen: "Prof. Dr. Dr. Reinhard Joachim
Wabnitz, Professor für Rechtswissenschaft, insbesondere Familien-
und Jugendhilferecht, am Fachbereich Sozialwesen, Hochschule RheinMain"
Bewertung: Hilfreich
und wichtig für alle SozialberuflerInnen.
Bibliographie: Merchel, Joachim (2015) Evaluation
in der Sozialen Arbeit. 2. A. München: Reinhardt.
Verlags-Info: "Gutes Evaluieren will gelernt
sein! Wie funktioniert Evaluation in der Sozialen Arbeit und was macht
eine gute Evaluation aus? In diesem Lehrbuch wird anschaulich vermittelt,
wozu Evaluation im Bereich Soziale Arbeit dient, welche Formen der Evaluation
es gibt, wie man sie plant und realisiert und was eine gute Evaluation
ausmacht. Studierende in der Sozialen Arbeit erhalten einen grundlegenden
Überblick über die Evaluation als methodischen Ansatz, der zu
hohem Praxisnutzen und mehr Professionalität führen kann. Didaktisch
aufbereitet mit zahlreichen Zusammenfassungen, Beispielen und Stichwörtern
am Rand. Die 2. Auflage wurde durchgängig aktualisiert, neu sind u.
a. Informationen zu Online-Befragungen und Mixed-Methods."
Inhaltsverzeichnis: > Verlags-Homepage
Leseprobe: > Verlags-Homepage. Hieraus: "Zusammenfassung:
Wie wird die Fragestellung der Evaluation festgelegt und was ist dabei
zu beachten?
-
Ausgangssituation: Was ist der Anlass für die Überlegung, eine
Evaluation durchzuführen? Worin liegt die „Störung“, die zu der
Überlegung führte?
-
Welche Hypothesen bestehen zur Interpretation des Problems, zu dessen Hintergrund
und zu möglichen Ursachen?
-
Welche Erwartung verbindet man mit einer Evaluation im Hinblick auf eine
Problembearbeitung?
-
Wer bringt welche Erwartung und welche Interessen in die Diskussion um
die Evaluation ein?
-
Welche Hypothesen zu den Problemzusammenhängen werden für plausibel
gehalten und sollen in die zentrale Evaluationsfragestellung überführt
werden? Was ist Gegenstand der Evaluation und worin besteht das Evaluationsziel?
-
In welchem Evaluationsarrangement (Zweck, Form und inhaltliche Schwerpunkte
der Evaluation) lässt sich die Evaluationsfragestellung am besten
bearbeiten?
-
Welche Ressourcen und welcher organisatorische Rahmen werden benötigt,
um einen befriedigenden Evaluationsverlauf zu ermöglichen?
-
Welche Risiken im methodischen Bereich, in der sozialen und organisationalen
Dynamik und im Umfeld der Organisation können möglicherweise
das Evaluationsvorhaben beeinträchtigen? Mit welchen Maßnahmen
können die Risiken begrenzt werden?"
AutorInnen: "Prof. Dr. Joachim Merchel, Dipl.-Päd.,
lehrt „Organisation und Management in der Sozialen Arbeit“ an der FH Münster,
Fachbereich Sozialwesen."
Bewertung:
Evaluation fragt nach dem Wert einer Maßnahme, gehört also zum
weiten Feld der Qualitätssicherung, also ein sehr wichtiges Thema.
Zu kurz kommen Metaüberlegungen, - die Evaluation der Evaluation -
also Überlegungen zur Kontrolle der Daten, im weitestens Sinne die
Test- oder allgemeiner die Datengütekrterien (> Objektivität,
Reliabilität, Validität).
Bibliographie: Schützendorf, Erich (2015) Das
Recht der Alten auf Eigensinn Ein notwendiges Lesebuch für
Angehörige und Pflegende. 5. A. München: Reinhardt.
Verlags-Info: "Ein unkonventionelles Buch
erwartet seine Leser. Alte Menschen erscheinen uns oft eigensinnig und
schwierig: Sie halten sich nicht immer an die Verhaltensregeln der Erwachsenenwelt,
weichen von Normen ab und können den Ausdruck ihrer Freuden, Ängste,
Phantasien, Bösartigkeiten und Gelüste (die wir alle haben) nicht
mehr kontrollieren. Der Autor eröffnet ungewohnte Sichtweisen, indem
er vertraute Reaktionsformen von Angehörigen und Pflegenden in Frage
stellt und Vorschläge für andere Formen des Umgangs anbietet.
Mit viel Verständnis und Nachsicht für die menschlichen Schwächen
beider Seiten werden Wege zu einem gelassenen und entlastenden Umgang mit
den "schwierigen Alten" aufgespürt. Dabei erhebt der Autor an keiner
Stelle den Zeigefinger."
Inhaltsverzeichnis: > Verlags-Homepage
Leseprobe: > Verlags-Homepage. Hieraus: "„Die
Erwachsenen“, sagt meine Tochter, „wissen alles und sonst gar nichts.“
Ich füge hinzu: „Die Großen Erwachsenen wollen auch nichts anderes
wissen.“ Die Großen Erwachsenen bleiben in ihrer Wirklichkeit, die
sie als Normalität verstehen, verhaftet. Sie wissen, was richtig und
falsch, gut und böse, nützlich und wertlos, erfolgreich und überflüssig
ist; und sie können sich überhaupt nicht vorstellen, dass es
neben ihrer Sichtweise von der Welt und den Dingen in der Welt noch viele
andere Sichtweisen gibt, die genauso sinnvoll und wirklich sind, wie ihre
eigene.
..."
AutorInnen: "Dipl.-Pädagoge Erich Schützendorf,
Lehrtätigkeit an Fachseminaren für Altenpflege, Fachbereichsleiter
an der VHS Kreis Viersen (Fragen des Älterwerdens), Lehrauftrag an
der Fachhochschule Niederrhein (Mönchengladbach), Autor des Buches
"In Ruhe verrückt werden dürfen"."
Bewertung: Ein interessantes
Buch mit einem interessanten, etwas reizovoll-provozierenden Titel. Verblüffend
fand ich, dass das Lesebuch keine Geschichte mit eben diesem Titel enthält.
Bibliographie: Schommers, Christian &
Göker, Mehmet E. (2015) Die
Wahnsinnskarriere des Mehmet E. Göker Die Autobiographie.
Vom Migrantenkind zum Millionär. Aufstieg, Fall und Comeback des Powerverkäufers.
[29 verarbeitete Interviews] München: Finanzbuch-Velag.
Verlags-Info: "Seine Markenzeichen: schnelle
Autos, schöne Frauen und dicke Zigarren. Mit 22 Firmengründer,
mit 25 Millionär, mit 29 eine Viertelmilliarde schwer, Villen auf
zwei Kontinenten, Privatjet, Helikopter, Ferrari, Rolls-Royce, Brioni und
Cohibas. Mit 31 ist fast alles weg und er hat Millionenschulden. Mit 35
hat er den Großteil zurückgezahlt und ein neues Millionenunternehmen
in der Türkei an der Ägäis gegründet. Er ist wieder
da, der Selfmademan und einstige Chef und Besitzer des Finanzvertriebs
MEG AG: Mehmet E. Göker.
Seine Firma gründete er im Kinderzimmer seines
Elternhauses. Bereits 2009 beschäftigte er über 1300 Angestellte,
scharte Promis wie Günter Netzer, Carsten Maschmeyer oder Guido Westerwelle
um sich. Er veranstaltete rauschende Partys – heute wird gegen ihn ermittelt.
Doch wer ist er, dieser Mehmet E. Göker?
Seine offizielle Biografie gibt Einblick in die
Welt eines Mannes, der alles erreicht, (fast) alles verloren und sich so
gut wie alles wiedergeholt hat. Ein Getriebener, ein Gejagter, der nun
erstmals auspackt. Über die Versicherungskonzerne, die mitgemacht
haben, über Aufstieg und Fall seines Imperiums und über das Hier
und Jetzt, getreu seinem Motto:
GIB NIEMALS AUF – NIEMALS!
Mit 16 Seiten exklusiven und persönlichen Bildern aus Mehmet E.
Gökers privatem Fotoalbum"
Inhaltsverzeichnis: > Verlags-Homepage
Leseprobe: > Verlags-Homepage
AutorInnen: "Christian Schommers (43) ist
Journalist und arbeitete in verantwortlichen Positionen für Gala,
BILD, Bravo, Sport-BILD, Sky, Bunte und Closer. Heute ist der Wahl-Hamburger
als Medien- und Kommunikationsberater, Autor und TV-Journalist tätig.
Er veröffentlichte 2013 die Bestseller-Autobiografie von Boris Becker
Das Leben ist kein Spiel."
Bewertung: Auto-/
Biographien sind für PsychologInnen und PsychotherapeutInnen immer
interessant, wenngleich man sie natürlich immer kritisch lesen sollte
und nicht zu seicht sind, wie dieses Buch. Bei Göker mag besonders
interessieren: Wie ist er nach oben gekommen (außerordentlich begabter=erfolgreicher
Verkäufer)? Wie ist er gefallen (erfolgsberauscht, materiell überdreht,
abgehoben und jegliche Bodenhaftung verloren?)? Und wie hat er sich wieder
berappelt? Und hat er was gelernt? Über diese Fragen gibt das Buch
wenig Einblick: ein geballtes Gragment seichter Oberfläche.
Bibliographie: Wilsch, Klaus-Peter (2015) Von
Rettern und Rebellen Ein Blick hinter die Kulkissen der Demokratie.
Vorwort von Thilo Sarrazin. München: Finanzbuch.
Verlags-Info: "Ein Polit-Krimi – verstörend
und empörend zugleich! Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch
packt schonungslos aus: Die Bundesregierung war seit Beginn der Eurokrise
nicht nur vollkommen planlos, sondern hat auch gegenüber dem Bundestag
gezielt Informationen zurückgehalten. Staunend schaute sie zu, wie
die Mittelmeerstaaten den Währungsraum zur Transferunion umbauten.
Und auch die Opposition versagte völlig. Doch Willsch stellte sich
entschlossen gegen den kollektiven Rechtsbruch und die Plünderung
Deutschlands durch die Schuldenstaaten Europas. Er verstieß damit
jedoch gegen ein ungeschriebenes Gesetz: Folge deiner Führung!
Klaus-Peter Willsch zeigt mit Informationen, die
der Öffentlichkeit bisher nicht zugänglich waren, die zentralen
Probleme auf: die Machtlosigkeit des Parlaments gegenüber der Regierung,
mangelnder ökonomischer Sachverstand im Bundestag und die mal subtile,
mal rigorose Machtsicherung der Führung.
Willsch scheut nicht davor zurück, Ross und
Reiter zu nennen. Und doch ist Von Rettern und Rebellen kein Blick zurück
im Zorn eines Polit-Veteranen. Willsch ist als Abgeordneter immer noch
Teil des politischen Karussells. Ein spannender und beängstigender
Einblick in die Herzkammer unserer Demokratie."
Inhaltsverzeichnis: > Verlags-Homepage
Leseprobe: > Verlags-Homepage. Hier noch,
S. 233 : "Bilanz der Euro-Rettungspolitik
Die Bilanz von fünf Jahren Euro-Rettungspolitik ist katastrophal.
Lediglich in Irland und Portugal sinken die Schuldenstände allmählich
wieder, wenngleich die Programmziele auch dort deutlich verfehlt wurden.
Immerhin verließen beide Länder im Dezember 2013 beziehungsweise
Mai 2014 planmäßig den Rettungsschirm und finanzieren sich seitdem
wieder über die Kapitalmärkte. Irland und Portugal beantragten
zudem erfolgreich, den IWF-Anteil der Hilfsgelder vorzeitig zurückzahlen
zu dürfen, da die IWF-Kreditkonditionen deutlich schlechter waren
als die von EFSM und EFSF. Die Euro-Retter stellten diesen Deal zum Nachteil
der eigenen Steuerzahler als großen Erfolg dar, obwohl die Gleichrangigkeit
der Gläubiger einst ausdrücklich festgeschrieben worden war.
Tabelle: Schuldenstände in Prozent des BIP
in ausgewählten Ländern der Eurozone
"
AutorInnen: "Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU)
ist Diplom-Volkswirt, seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestags und war
von 1994 bis 1998 Bürgermeister der Gemeinde Schlangenbad. Er ist
evangelisch, verheiratet und hat drei Söhne und zwei Töchter.
Er lebt in Hohenstein im Rheingau-Taunus. Bundesweit bekannt wurde er durch
sein Abstimmungsverhalten anlässlich der Euro-Rettungspolitik. Bereits
2010 lehnte er als eines von fünf Mitgliedern der Koalition das erste
Griechenlandpaket sowie den temporären Euro-Rettungsschirm EFSF ab.
Bereits im November 2011 legte er mit seinem Thesenpapier
»Euro 2.0« eine Alternative zur vermeintlich alternativlosen
Euro-Rettungspolitik vor. Im Mai 2012 schmiedete er mit dem Verband der
Familienunternehmer, dem Bund der Steuerzahler und dem Bündnis Bürgerwille
gemeinsam mit neun weiteren Abgeordneten von CDU/CSU und FDP die »Allianz
gegen den ESM«. Trotz persönlichem Rekordergebnis bei der Bundestagswahl
2013 wurde er von der Fraktionsführung aus dem Haushaltsausschuss
entfernt und wirkt seitdem im Ausschuss für Wirtschaft und Energie.
Ein unbequemer Mahner gegen die Politik der Schuldenvergemeinschaftung
in der Eurozone ist er gleichwohl geblieben."
Bewertung: Ein
interessantes und wichtigtes Buch zur Politik-Realität, besonders
der Rettungs-Politik
Bibliographie: Sridhar, Kishor (2015) Alles
hört auf mein Kommando München: Redline.
Verlags-Info: "Das Leben wäre oft sehr
viel einfacher, wenn man nicht ständig mit Menschen konfrontiert wäre,
die nicht so wollen, wie man sich das wünscht. Genau genommen ist
dies Standard und Alltag von früh bis spät. Ständig muss
man Widerstände überwinden, nichts geht von selbst. Eine große
Erleichterung ist daher das neueste Buch von Kishor Sridhar: Darin hat
er die häufigsten Situationen aus Beruf und Alltag gesammelt und erklärt
Fall für Fall, was man tun muss, damit seine Mitmenschen im eigenen
Sinne und Interesse handeln. Ob man vom Chef eine Gehaltserhöhung
möchte, die Kollegen vom Lästern abbringen oder den Partner von
der eigenen Urlaubsidee begeistern will, dieses Buch übersetzt Erkenntnisse
der Verhaltenspsychologie in praktische Ratschläge in vielen Lebenslagen."
Inhaltsverzeichnis: > Verlags-Homepage
Leseprobe: > Verlags-Homepage. Hieraus: "Das
Wichtigste zum Start
Reden wir Klartext: In diesem Buch geht es darum, Ihre Mitmenschen
zu beeinflussen. Aber oft gleicht das Leben einem Irrenhaus und die lieben
Mitmenschen können einem den letzten Nerv rauben. Man redet sich den
Mund fusselig, alle wissen, dass man eigentlich recht hat, aber jeder macht,
was er will, keiner, was er sollte. Bis man am liebsten losbrüllen
würde: »Achtung! Alles hört auf mein Kommando!«
Zwar heißt dieses Buch Alles hört
auf mein Kommando – aber es geht nicht darum, andere herumzukommandieren.
Denn das Leben ist zum Glück kein Kasernenhof und wir wollen unsere
Mitmenschen ja nicht zu Befehlsempfängern machen, sondern dazu bringen,
dass sie Dinge aus Überzeugung machen. Wer da an die Vernunft seiner
Mitmenschen glaubt, ist schon geliefert. Denn selbst wenn wir überzeugt
davon sind, rational zu handeln, spielen irrationale Motive die größte
Rolle und entscheiden darüber, ob wir etwas tun oder nicht tun.
Die Kommandos finden unterbewusst und schleichend
in den Köpfen Ihrer Mitmenschen statt. Der Titel hat jedoch Ihre Neugierde
geweckt. Ich habe Sie bereits ein wenig beeinflusst. Die Grundlage der
positiven Beeinflussung liegt aber darin, dass die Erwartungen auch erfüllt
werden. Und das werde ich im Laufe des Buchs tun.
In den letzten Jahrzehnten hat die Psychologie zahlreiche
Effekte nachgewiesen, die unser Handeln und Denken beeinflussen. Wer diese
Effekte subtil nutzt, kommt wirklich zum Erfolg. Jedoch sind die wenigsten
Psychologen auch Praktiker, weshalb es eine große Lücke zwischen
Theorie und praktischer Umsetzung gibt. Dass dies ein Thema ist, das viele
Menschen berührt, hatten bereits der Erfolg meines letzten Buchs Wie
Sie andere dazu bringen, das zu tun, was Sie wollen und die vielen
Leserbriefe gezeigt. Trotz der in dem Buch zahlreich aufgeführten
Praxisbeispiele wurde ich in Radiointerviews, Leserbriefen und in meinen
Vorträgen und Coachings zu vielen noch konkreteren Problemen aus Beruf
und Privatleben befragt und wie diese zu lösen seien. So reifte der
Entschluss, die 50 häufigsten Alltagssituationen aufzugreifen und
konkrete Lösungen in diesem Buch zusammenzufassen. Es ist sozusagen
das noch praktischere Praxishandbuch der Menschenbeeinflussung für
den Alltag und ist für all diejenigen gedacht, die weniger Psychologietheorie,
sondern eher konkrete Lösungen für den Alltag suchen.
Sie können das Buch in einem durchlesen, was
ich empfehle, da die Kapitel und Techniken aufeinander aufbauen. Es ist
aber auch als Nachschlagewerk konzipiert, wann immer Sie in eine entsprechende
Situation kommen, haben Sie gleich konkrete Tipps an der Hand.
In meinen zahlreichen Unternehmenscoachings und
persönlichen Trainings habe ich sehr oft die Erfahrung gemacht, dass
die Hürde in der Beeinflussung selten bei den anderen, sondern meistens
bei denen liegt, die eigentlich beeinflussen möchten, weil sie sich
einfach nicht trauen oder Skrupel haben. Nun stelle ich Ihnen eine direkte
Frage, bitte beantworten Sie diese ehrlich! Haben Sie jemals einen Menschen,
der Ihnen wirklich nahesteht oder -stand, also den oder die Sie wirklich
aus tiefstem Herzen gernhaben, bewusst und gezielt manipuliert? Wie gesagt,
seien Sie ehrlich und überlegen Sie ganz genau. Nicht? Wirklich noch
nie? Hatten Sie denn niemals ein erstes Date? Bestimmt sogar! Und haben
Sie dort nicht versucht, sich von Ihrer besten Seite zu zeigen? Sie werden
sich kaum über Schnarchprobleme und Ihre Problemzonen oder Herpesanfälle
ausgelassen haben. (Wenn doch, dann kann dies einer der Gründe sein,
wieso es nicht mit dem ersten Date geklappt hat.) Menschenbeeinflussung
[>10] bedeutet nicht, dass man lügt, sondern lediglich, dass man den
anderen dort anspricht, wo er am empfänglichsten für eine Sache
ist. Und Herpesanfälle gehören bestimmt nicht dazu.
Wer anderen Menschen Kommandos in den Kopf einpflanzen
will, sollte Empathie besitzen und die Techniken der Verhaltenspsychologie
nutzen. Denn dann finden die Kommandos nur noch in Ihrem Kopf statt, die
Menschen werden von sich aus das tun, was Sie wollen.
»Beeinflussung heißt, sich nicht darauf zu fokussieren,
was man selbst will, sondern was der andere will.«
Bleiben wir noch mal beim ersten Date. Es ist ein gutes Szenario, das
wir uns immer vor Augen führen sollten, wenn wir versuchen, jemand
anderen zu überzeugen. Beim ersten Date geht es ja nicht darum, unseren
Schwarm davon zu überzeugen, dass unsere negativen Eigenschaften im
Grunde äußerst liebenswert und positiv sind. Das klappt nur
in den seltensten Fällen, und da muss schon sehr viel Verliebtheit
eine Rolle spielen, um die Verdauungsprobleme des anderen »süß«
zu finden. Es geht darum, diejenigen Attribute, die der oder die andere
attraktiv findet, zu betonen und von den negativen abzulenken. Dieser Taktik
verdanken wir den Fortbestand der Menschheit und natürlich auch den
Erfolg der Mode- und Kosmetikindustrie."
AutorInnen: "Kishor Sridhar ist Managementberater,
Coach und Vortragsredner. Er unterstützt Unternehmen und Führungskräfte
bei komplexen Veränderungsprozessen und in schwierigen Vorhaben. Dabei
wendet er die sanfte Kraft der Verhaltenspsychologie und der Behavioral
Economics an und zeigt, wie man Widerstände spielend leicht überwindet.
Neben seiner Beratungstätigkeit hat Kishor Sridhar Lehraufträge
an internationalen Hochschulen."
Bewertung: Die
hier postulierte Grundidee, jemanden dazu zu bringen, das zu tun, was ein
anderer will, und nicht er selbst, ist grundsätzlich fraglich, weil
im Kern zutiefst manipulativ und die Menschenwürde ignorierend. Es
ist aber gut zu wissen, vor allem für ManupulationskandidatInnen,
welche Methoden, Manöber und Tricks so erwogen und zur Anwendung empfohlen
werden.
Bibliographie: Bloching, Björn; Luck,
Lars & Ramge, Thomas (2015) Smart
Data Datenstregien, die Kunden wirklich wollen und Unternehmen wirklich
nützen. München: Redline.
Verlags-Info: "Der Hype um Big Data flacht
langsam ab. Bei vielen Anwendern in den Unternehmen macht sich zurzeit
Ernüchterung und Enttäuschung breit – aus den riesigen Datenmengen
wirklich nützliche Erkenntnisse zu ziehen, ist viel mühsamer,
als Technologen und IT-Anbieter gerne behaupten. Natürlich müssen
Unternehmen heute ihre digitale Kompetenz erhöhen. Die entscheidende
Frage lautet jedoch: Wie nutzen Unternehmen Daten wirklich effizient, ohne
sich selbst technisch, personell und finanziell zu überfordern?
Smart Data steht dabei für eine sich schrittweise
vortastende Vorgehensweise. Der gesunde Menschenverstand ist dabei ein
ebenso wichtiger Rohstoff wie die Daten selbst. Ziel ist es, in allen Anwendungsfeldern
die Kunden besser zu verstehen, um sie zu binden, sowie damit ihren Kundenwert
langfristig zu erhöhen. Dabei muss die Privatsphäre des Kunden
natürlich beachtet und angemessen geschützt werden.
Dieses Buch zeigt systematisch und mit vielen praktischen
Anwendungsfällen, wie das geht. Und was sich bei Führung und
Unternehmensstruktur ändern muss, damit ein Unternehmen zum Smart-Data-Champion
werden kann"
Inhaltsverzeichnis: > Verlags-Homepage
Leseprobe: > Verlags-Homepage. Hieraus: "Smart
Data ist eine praktikable Haltung mit der Leitfrage:
Wie nutzen wir Kundendaten effizient, ohne uns selbst technisch,
personell und finanziell zu überfordern?
Aus dieser Haltung ergibt sich eine iterative, also
schrittweise vortastende, hypothesenbasierte Vorgehensweise. Der gesunde
Menschenverstand ist dabei ein ebenso wichtiger Rohstoff wie die Daten.
Ziel ist es in allen Anwendungsfeldern von Smart Data, Kunden besser zu
verstehen, um sie zu binden und damit ihren Kundenwert langfristig zu erhöhen.
Der Smart-Data-Weg ist einer mit vielen Etappen.
Die Route steht nicht von vornherein fest. Denn niemand weiß heute
schon genau, was die Kunden in drei bis fünf Jahren wirklich wollen
und welche Technologien sich
durchgesetzt haben werden. Das Management braucht natürlich eine
Vorstellung von der Marschrichtung. Den genauen Weg, wie Kundenbedürfnisse
in Zukunft besser bedient werden können, weisen aber Experimente.
Aus einzelnen Smart-Data-Projekten entsteht bei systematischer Vorgehensweise
ein selbstlernendes System. Immer mehr Menschen und Abteilungen in Unternehmen
lernen auf diesem Weg, Kundendaten immer intelligenter zu nutzen. Das Gelernte
wird zum Automatismus. Die Beteiligten, besonders die auf der Business-Seite,
tappen dabei nicht permanent in die technischen und persönlichen Überforderungsfallen
der Big-Data-Ansätze, bei denen der geschäftliche Big Bang leider
ausblieb."
AutorInnen: ""Prof. Dr. Björn Bloching
ist weltweit verantwortlich für den neu geschaffenen Geschäftsbereich
»Digital« bei Roland Berger Strategy Consultants. Roland Berger
Digital bündelt alle Kompetenzen, um Konzerne und mittelständische
Unternehmen bei den vielfältigen Herausforderungen der Digitalisierung
und digitalen Transformation zu unterstützen. Und dies entlang der
gesamten Wertschöpfungskette. Björn Bloching hat bereits sehr
früh über Prediktionsanalysen geforscht und ist Experte für
datenbasiertes Marketing, Multikanal-Strategien und neue digitale Geschäftsmodelle.
Luck, Lars leitet den Bereich Portfolio-Strategie
bei der Metro Gruppe. Zuvor war er Partner bei der Unternehmensberatung
Roland Berger Strategy Consultants und dort mitverantwortlich für
den Aufbau der Practice Group Digitalisierung. Als Unternehmensberater
beriet er führende Hersteller und Handelsunternehmen in den Themen
digitale Transformation, Multi-Kanalmanagement sowie Marketing und Vertrieb.
Thomas Ramge ist Technologie-Korrespondent
des Wirtschaftsmagazins brand eins und schreibt dort regelmäßig
über IT-Themen und die Zukunft des Marketings. Zudem arbeitet er als
Contributing Editor für The Economist. Für seine Arbeiten wurde
er mit diversen Journalistenpreisen ausgezeichnet, darunter dem Herbert
Quandt Medien-Preis und dem Deutschen Wirtschaftsbuchpreis. Ramge ist zudem
ein gefragter Keynote-Speaker."
Bewertung: Das
Thema ist sicher sehr vernünftig und für viele, insbesonder kleinere
Firmen, praktisch notwendig. Brauchen und Können ist demnach in eine
angemessene Balance zu bringen.
Bibliographie: Wenzel, Eike & Dziemba,
Oliver (2014) #Wir.
Wie die Digitalisierung unseren Altag verändert. München: Redline.
Verlags-Info: "Big Data ist das Mega-Phänomen,
das nicht nur die Medienwelt, sondern die gesamte Wirtschaft massiv verändert.
Die Digitalisierung wird alle Märkte und auch unsere Lebenswelten
komplett umkrempeln. Doch was bedeutet das für unseren Alltag, unsere
Kultur, unsere Lebensstile? Wie wird unser Leben mit der wachsenden Datenflut
wirklich aussehen? Wie werden wir Filme schauen, lesen, shoppen, Partnerschaften
leben, wohnen, arbeiten, mobil sein, uns amüsieren?
Es zeichnen sich immer mehr umwälzende Neuerungen
ab: In China gibt es bereits 570 Millionen Menschen ohne Bankkonto – das
Smartphone ist ihr Konto. 3-D-Drucker, die wir bis vor kurzem noch für
Science-Fiction hielten, dienen Hightech-Konzernen wie EADS schon heute
dazu, effektiver zu produzieren. Forschungslabors arbeiten an »Gewebe«-
Druckern, die vielleicht schon bald die kriminellen Entwicklungen im Organhandel
beenden werden. Die digitale Revolution erreicht zunehmend unsere Alltagswelt.
Das Buch beschreibt, wie unser Leben in nicht allzu
ferner Zukunft aussehen wird."
Inhaltsverzeichnis: > Verlags-Homepage
Leseprobe: > Verlags-Homepage. Hieraus: "Prolog
Die brisanten Enthüllungen des US-amerikanischen Whistleblowers
Edward Snowden über die Überwachungs- und Spionagepraxis der
National Security Agency (NSA) im Jahr 2013 und seine anschließende
Flucht haben die Anmutung eines Kriminalromans mit Science-Fiction-Hintergrund:
ein postheroischer James Bond, der der Welt ihre Daten- und Technologiegläubigkeit
vor Augen führt. Was lange Zeit nur auf das schlechte Kundenmanagement
eines Social-Media-Akteurs wie Facebook zuzutreffen schien, wurde plötzlich
als große Info-Verschwörung enttarnt: Die Geheimdienste der
Five Eyes ebenso wie die großen Internetunternehmen sind schon längere
Zeit mit Abhör-, Scanning- und Datenklau-Aktionen zugange, wie wir
es bislang nur aus Thrillern kannten.
Haben wir endgültig den Punkt erreicht, an
dem Science-Fiction in die Realität kippt? Oder werden wir in den
kommenden Jahren in einem Zukunftsentwurf ankommen, wie er in der futuristischen
Literatur der 1960er-Jahre entworfen wurde? Seit dem Jahr 2008 sind laut
Cisco auf der Welt mehr Maschinen miteinander verbunden als Menschen. Das
Internet der Dinge ist also keine ferne Utopie, sondern längst Realität
geworden. Die Datenmengen, mit denen wir umgehen, werden sich weiter rasant
vervielfachen.
Sind wir also bereits in der Zukunft angekommen?
Und was passiert noch? Vom »Ende der Geschichte« (Francis Fukuyama)
war in den vergangenen Jahrzehnten häufiger die Rede. Kann es sein,
dass wir durch die Digitalisierung der Medien tatsächlich am Ende
unserer Vorstellungskraft angekommen sind?
Wenn dem so wäre, dann hätten wir eine
sehr limitierte und vor allem eine in hohem Maße technologisch beschränkte
Vorstellungskraft für die Zukunft unserer Welt. Nein, was wir momentan
und in den kommenden Jahren erleben werden, ist nicht die vollendete Zukunft.
Aber wir haben einen technologischen Status durch die Computerisierung
von Ökonomie und Gesellschaft erreicht, der ab jetzt Dinge in die
Tat umsetzen könnte, von denen die Menschheit seit Jahrzehnten und
Jahrhunderten träumt: Maschinen werden sich selbst steuern,
ganze Fabriken sind vorstellbar, die sich autonom organisieren. Wir
werden uns in vielen Branchen an den Roboter als Kumpel gewöhnen,
die physisch-virtu[>10]elle Revolution der Produktion (Industrie 4.0) wird
dezentralisiertes und ungleich flexibleres Produzieren ermöglichen
et cetera.
Aber wie wird dann unser Alltag aussehen, wie werden sich unsere Lebenswelten
verändern? Werden wir zum Auslaufmodell, zur Staffage, zu den Zaungästen
in einem »Technoversum«, das von Maschinen organisiert wird?
Das Szenario ist nicht so abwegig, wie es im ersten Moment den Anschein
haben mag. Die Mini- und Nanomaschinen, die Mikroprozessoren und mit dem
bloßen Auge kaum erkennbaren Datenträger, das werden wir in
diesem Buch zeigen, werden uns sprichwörtlich unter die Haut gehen.
Rich Lee, ein sogenannter Biohacker, hat sich kürzlich Kopfhörer
implantieren lassen. Die Magneten, die es Lee gestatten, kabellos Musik
zu hören, bilden ein System, das vor den kleinen Knorpel, den Eingang
des Gehörgangs, gesetzt ist. Hinzu kommt ein Sender in Form einer
Spule, die Lee um den Hals trägt.
Von einer Normalisierung solcher Einpflanzungen
sind wir jedoch noch weit entfernt. Uns ging es mit diesem Buch vielmehr
um: Wie entwickelt sich unser Alltag? Wie entwickelt sich unser Liebesleben?
Was wird aus unserem Gesundheitsempfinden unter dem Eindruck der Digitalisierung?
Uns geht es darum herauszufinden, wie wir als Kollektiv, als Communitys,
Konsumenten, Staatsbürger, Lebenspartner, Eltern und Arbeitskollegen
mit Big Data und dem digitalen Wandel in den kommenden Jahren umgehen.
Worauf müssen wir uns in
Zukunft einstellen, wenn wir einen Supermarkt betreten oder von zu
Hause aus auf Shoppingtour gehen? Wie sieht das Marketing der Zukunft in
der Big-Data-Welt aus, und wie werden wir in dieser Situation unsere Lebensqualität
sicherstellen?"
AutorInnen: "Oliver Dziemba ist Lebensstilforscher
und Konsumexperte und arbeitet als Trendanalyst, Autor und Berater in verschiedenen
Projekten.
Dr. Eike Wenzel ist Gründer und Leiter des
Instituts für Trend- und Zukunftsforschung (GmbH) und Chefredakteur
des Zukunftsletters."
Bewertung:
Bibliographie: Langosch, Andreas (2015) Ressourcenorientierte
Beratung und Therapie Mit 27 Arbeitsblättern auf CD-ROM. München:
Reinhardt.
142 Seiten. (ISBN 978-3-497-02513-8) kt € [D] 24,90 / €
[A] 25,60 / SFr 31,60
Verlags-Info: "Stärken und Ressourcen
entdecken und fördern Wer Beratung oder Psychotherapie in Anspruch
nimmt, ist oft auf seine Schwächen und Probleme fixiert, die er loswerden
will. Weitaus zielführender kann es sein, die eigenen Stärken
und Ressourcen zu erkunden und zu fördern. Wie können Fachleute
in Beratung und Therapie KlientInnen bei der Suche nach ihren individuellen
Möglichkeiten helfen? Wie kann ressourcenorientiertes Arbeiten in
Beratung und Therapie umgesetzt werden?
Der Autor trägt geeignete Methoden aus dem
lösungsfokussierten Ansatz, der Resilienzforschung, der Motivierenden
Gesprächsführung und dem Case Management zu einem praktischen
Leitfaden für die ressourcenorientierte Beratung und Therapie zusammen."
Inhaltsverzeichnis: Auf der Verlagsseite
als PDF einseh- und abrufbar.
Leseprobe: Auf der Verlagsseite als PDF einseh-
und abrufbar.
Autor: "Andreas Langosch, Dänischenhagen
bei Kiel, war als Diplom-Sozialpädagoge und Sozialtherapeut in unterschiedlichsten
Bereichen der Sozialen Arbeit tätig und hat sich auf die Aus- und
Weiterbildung für ressourcenorientierte Gesprächsführung
spezialisiert."
Bewertung: Ein
praktisches und nützliches Buch für die ressourcenorientierte
Arbeit in der Psychotherapie, eine Perspektive, die in den letzten zwei
Dekaden (Bsp.) berechtigt mehr und mehr
Aufmerksamkeit und Interesse hervorgerufen hat. Als besonderer Service
wird eine CD-ROM mit 27 Arbeitsblättern für die unmittelbare
Praxis geboten. Die grundlegende Heilmittelidee ist einfach und richtig:
man kann die Symptome/ Störungen auch erfolgreich bekämpfen,
wenn man das Gesunde und Funktionierende, kurz die Ressourcen stärkt:
Bibliographie: Hamed Abdel-Samad (2015) Mohamed.
Eine Abrechnung München: Droemer.
Verlags-Info: "Die Biographie Mohameds wurde
200 Jahre nach dessen Tod verschriftlicht – mit politischer Intention:
Muslimische Fürsten suchten ihre Position zu sichern und dem christlichen
Jesus eine eigene, die Herrschaft legitimierende Erlöserfigur entgegenzusetzen.
Dennoch hat sich das ambivalente Bild eines sich radikal verändernden
und unter psychischen Problemen leidenden Menschen erhalten. Hier der milde,
dort der gewalttätige Mohamed. Hamed Abdel-Samad zeichnet in seiner
biographischen Skizze nach, welche bis heute verhängnisvollen Folgen
aus diesen Traditionen erwachsen – und weshalb radikale Islamisten mit
demselben Recht den »Propheten« zitieren wie laizistische und
integrierte Muslime."
Leseprobe: Aus Kapitel 7 "Genie und Wahn", S. 204f
"Jenseits der (umstrittenen) Diagnose Temporallappenepilepsie scheint
Mohamed tatsächlich an psychischen Problemen und Erkrankungen gelitten
zu haben, die sich nicht durch eine mögliche Epilepsie erklären
lassen. Etwa sein Gewaltproblem oder sein Mangel an Empathie. Mohameds
Leiden und seine Verhaltensauffälligkeiten hatten und haben für
die islamische Geschichte und für viele Muslime bis heute weitgehende
Konsequenzen. In Sure 33, Vers 21 verlangt der Koran von Muslimen, sich
an Mohamed ein schönes Vorbild zu nehmen. Seine Frau Aischa beschrieb
Mohamed mit den Worten: »Er war ein Koran auf zwei Beinen.«
Der Koran bestätigt dies in Sure 53, in der es heißt, alles,
was Mohamed spricht, ist eine Offenbarung Gottes. Solche Verse haben bis
heute eine kritische Betrachtung von Mohamed und seinem Werk in der islamischen
Welt verhindert. Einige Reformer versuchten zwar, zwischen dem, was im
Koran steht, und dem, was in den Hadithen und der Biographie des Propheten
geschrieben ist, zu unterscheiden. Doch Unterstützung fanden sie dabei
weder bei den Gelehrten noch bei der Bevölkerung. Denn der Koran erklärt
sich nicht selbst. Für die Gelehrten ist der Islam ein Gesamtpaket
aus Koran, Hadithen, Prophetenbiographie und Gelehrtentradition. Wer das
Paket aufschnürt, reißt ihrer Meinung nach das Ganze auseinander.
Eine direkte Kritik an Mohamed wagen die allerwenigsten, denn Mohamed war
der Empfänger der Offenbarung und somit der einzige Zeuge, dass der
Koran tatsächlich von Gott stammt. Die Kritik an seiner Person könnte
indirekt auch seine Botschaft diskreditieren und somit das Fundament ins
Wanken bringen, auf dem die Muslime ihre Identität aufbauen. Deshalb
neigen auch die meisten Reformer dazu, Mohamed und den Koran zu schonen,
wenn sie Kritik an der Entwicklung der islamischen Theologie üben
oder wenn sie nach den Ursachen für das große Gewaltpotenzial
im Islam suchen. Die meisten Reformer akzeptieren die Unantastbarkeit des
Koran und des Propheten und schieben den frühen Koranexegeten, den
Hadith-Sammlern und Biographen die Schuld in die Schuhe. Ihr Erklärungsmuster
lautet, dass die Gelehrten entweder etwas missverstanden oder manipuliert
haben mussten. Denn der Koran und der Prophet hätten es nur gut gemeint.
Um es noch einmal zu wiederholen: Ohne es bewusst zu wollen, kollaborieren
diese Reformer mit dieser Sichtweise mit den Konservativen und sogar mit
den Terroristen. Denn sie lassen den Koran und den Propheten als höchste
Autorität gelten. Und so bleiben Mohameds Fehlverhalten und seine
merkwürdigen Entscheidungen nach wie vor als Tugenden und Pflichten,
an denen sich die Muslime bis heute orientieren sollen. Auch dadurch wurden
Mohameds Krankheiten an viele Muslime von heute vererbt: ..."
Rezensionen (Pressestimmen aus der Verlagsseite):
"In seinem Buch 'Mohamed. Eine Abrechnung" zeigt
Abdel-Samad, welche verhängnisvollen Folgen die Tradition der unkritischen
Mohamed-Verklärung hat - und weshalb radikale Islamisten mit demselben
Recht den 'Propheten' zitieren wie laizistische und integrierte Muslime.
Danach führt er in dieser biografischen Skizze über Mohamed die
Gewaltbereitschaft radikaler Islamisten auf den Propheten Mohamed selbst
zurück." deutschlandradiokultur.de, 25.09.2015
"Der deutsch-ägyptische Autor Hamed Abdel-Samad
will Unruhe stiften, sagt er. Er fordert die Menschen auf, sich kritisch
mit ihrer Religion auseinanderzusetzen, ihre als sakrosankt empfundenen
Strukturen und Fundamente zu hinterfragen, sie auf die heutigen Lebensverhältnisse
umzudeuten und zu adaptieren. Das hat ihm viel Ärger und viele Feinde
eingebracht." Die Welt, 28.09.2015
"Abdel Samads neues Buch will provozieren - das
tut es auch. (...) Samad möchte die Muslime aus der Reserve locken,
sie zur Reflexion über ihre Religion bringen und eine Reformation
einleiten, weswegen er von einigen alternativ-rechten Medien auch bereits
als Martin Luther des Islams bezeichnet wurde."
Der Freitag (Online), 29.09.2015
Autor: "Hamed Abdel-Samad, geboren 1972 bei
Kairo, studierte Englisch, Französisch, Japanisch und Politik. Er
arbeitete für die UNESCO, am Lehrstuhl für Islamwissenschaft
der Universität Erfurt und am Institut für Jüdische Geschichte
und Kultur der Universität München. Abdel-Samad ist Mitglied
der Deutschen Islam Konferenz und zählt zu den profiliertesten islamischen
Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Seine Autobiographie „Mein Abschied
vom Himmel“ sorgte für Aufsehen (Knaur Taschenbuch 2010): „Was er
von seinen Landsleuten erwartet, hat er selbst vorgemacht: Aufklärung
durch Tabubruch." ZDF-Aspekte"
Bewertung: Ein kundiges,
wichtiges und mutiges Buch, das einmal mehr ebenso ernüchternd wie
abschreckend dokumentiert, wie nahe Wahnsinn und Verbrechen bei den auserwählten
religiösen Führern beieinander liegen.
Hamed Abdel-Samad "Französischer
Verlag zieht islamkritisches Buch zurück Im September sollte in
Frankreich das umstrittene Buch "Der islamische Faschismus" von Hamed Abdel-Samad
erscheinen. Jetzt will der Verlag das Buch doch nicht veröffentlichen
- aus Angst. ..." [Spiegel 27.07.16] |
Bibliographie: Hamed Abdel-Samad (2014) Der
islamische Faschismus München: Droemer. TB 01.09.2015, 224 S. ISBN:
978-3-426-30075-6. E-Book (€9,99)
Verlags-Info: "Eine Analyse. Der Islamismus
entstand parallel zum italienischen Faschismus und zum Nationalsozialismus.
Sein faschistoides Gedankengut reicht allerdings weit zurück – es
ist bereits im Ur-Islam angelegt. Hamed Abdel-Samad schlägt in seiner
Analyse einen Bogen von den Ursprüngen des Islam bis hin zur Gegenwart.
Ein provokantes Buch, dessen Thesen Hamed Abdel-Samad eine Mord-Fatwa einbrachten."
Inhaltsverzeichnis:
Leseprobe:
Rezensionen: > Internet.
Autor: "Hamed Abdel-Samad, geboren 1972 bei
Kairo, studierte Englisch, Französisch, Japanisch und Politik. Er
arbeitete für die UNESCO, am Lehrstuhl für Islamwissenschaft
der Universität Erfurt und am Institut für Jüdische Geschichte
und Kultur der Universität München. Abdel-Samad ist Mitglied
der Deutschen Islam Konferenz und zählt zu den profiliertesten islamischen
Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Seine Autobiographie „Mein Abschied
vom Himmel“ sorgte für Aufsehen (Knaur Taschenbuch 2010): „Was er
von seinen Landsleuten erwartet, hat er selbst vorgemacht: Aufklärung
durch Tabubruch." ZDF-Aspekte"
Bewertung: Ein
mutiges, kritisches und wertvolles Buch, das die Realitäten und Gefahren
klar aufzeigt.
Bibliographie: Münker-Kramer, Eva (2015) Traumazentrierte
Psychotherapie mit EMDR (Wege der Psychotherapie) München: Reinhardt.
(ISBN 978-3-497-02539-8) kt € [D] 26,90 / € [A] 27,70 / SFr 33,80
Verlags-Info: "Wenn das Erlebnis zum Trauma
wird Beinahe täglich erfahren wir von kriegerischen Auseinandersetzungen
in Krisengebieten der Welt, Flugzeugabstürzen, Zugunglücken oder
Naturkatastrophen. Solche Ereignisse können bei den beteiligten Opfern
schwere Traumatisierungen auslösen und die Menschen regelrecht aus
der Bahn werfen. Die von Francine Shapiro entwickelte Traumatherapiemethode
Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) nimmt sich genau dieser
PatientInnen an. Eingängig und anschaulich erläutert die Autorin
die Entstehung, Hintergründe und therapeutischen Abläufe von
EMDR. Das Buch führt in den evidenzbasierten Therapieansatz der EMDR
grundlegend ein und ist daher auch für BerufseinsteigerInnen geeignet."
Inhaltsverzeichnis: auf der Verlagsseite
als PDF erhältlich.
Leseprobe: auf der Verlagsseite als PDF erhältlich.
Autorin: "Mag. Eva Münker-Kramer, Klinische
Psychologin, Wirtschaftspsychologin, Notfallpsychologin und Psychotherapeutin,
ist seit ca. 15 Jahren auf EMDR und Traumatherapie spezialisiert. Sie ist
seit 1996 in eigener Praxis in Krems / Donau tätig und leitet das
EMDR-Institut Austria."
Bewertung: Das
Buch kommt angesichts der gewaltigen Flüchtlingsopferströme zur
rechten Zeit, was natürlich zur Zeit der Verfassens nicht so vorhergesehen
werden konnte. So betrachtet wäre es vielleicht eine gute Idee des
Verlages, eine Sonderausgabe speziell zur Behandlung von Flüchtlings-Traumaopfern
mit Hilfe von DolmetscherInnen zu erwägen. Um mit dieser Herausforderung
fertig zu werden, ist wie allenthalben auch in der Psychotherapie verantwortliche
Improvisation angesagt. Hier ist die auch die Bundespsychotherapeutenkammer
gefordert, um den nötigen Rückhalt und Deckung zu geben.
Bibliographie: Abdel-Latif, Adel (2015) Quick
& Dirty Die geheimen Strategien und Taktiken des Verhandlungsprofis.
München: Redline.
Verlags-Info: "Als einer von nur wenigen
professionellen »Ghost Negotiators« [RS: Notiator=Aushandler]
hat Dr. Adel Abdel-Latif bereits unzählige Klienten bei Verhandlungen
beraten und zum Ziel geführt – als Erfolgsgarant im Hintergrund. Der
frühere Mediziner, Kickboxer und CEO weiß dabei genau, wie man
die eigenen Stärken und Schwächen einschätzt und die des
Gegenübers ausrechnet, die richtige Taktik ausklügelt und seine
Strategie konsequent verfolgt. Und wie man sich richtig auf die anstehenden
Verhandlungen vorbereitet.
Denn bestehen kann nur, wer hochkonzentriert und
blitzschnell auf alles gefasst ist: analysieren, ausweichen, angreifen,
taxieren, bluffen, parieren und kontern, Angebote machen und manchmal auch
ein paar nicht ganz saubere Tricks auf Lager haben. Das alles zeigt er
systematisch – und überdies noch mit Praxistricks und unbekannten
Kniffen. Mit diesem Buch ist jeder optimal für die nächste Verhandlungsrunde
vorbereitet.
Der perfekte Leitfaden für alle, die aus allen
Verhandlungen erfolgreich herausgehen wollen!"
Inhaltsverzeichnis:
VORWORT 7
INF0RMATI0NSBESCHAFFUN6 11
POSITION UND MOTIV 32
TEAMAUFSTELLUNG NACH FBI-REGELN 54
ZIEL, STRATEGIE UND TAKTIK 70
SICHTBARE DOMINANZ 100
MANIPULATION 116
BEURTEILUNGSFEHLER 140
MACHT 148
STRESS 168
FITNESS 184
NACHWORT 190
DANKSAGUNG 192
ÜBER DEN AUTOR 193
LITERATURVERZEICHNIS 194
STICHWORTVERZEICHNIS 195
Leseprobe: Aus dem Rückumschlag: "Die
besten Tricks für Ihren Verhandlungserfolg!
Wie geht man selbst bei harten Verhandlungen stets als Sieger aus dem
Ring? Verhandlungsprofi und Kickboxweltmeister Adel Abdel-Latif zeigt,
mit welchen Tricks und Kniffen - klassischen wie auch »schmutzigen«
-Verhandlungen konsequent zum Erfolg geführt werden. Er weiß,
wie man die eigenen Stärken und Schwächen richtig einschätzt,
die des Gegenübers ausrechnet, die optimale Taktik ausklügelt
und seine eigene Strategie konsequent verfolgt.
Analysieren, ausweichen, angreifen, bluffen, parieren
und kontern, Angebote machen wie auch eher weniger saubere Tricks auf Lager
haben - dass man dabei nicht allzu zimperlich mit sich selbst und dem Verhandlungspartner
umgehen darf, versteht sich von selbst.
»Win-win«-Vereinbarungen waren gestern, heute wird es Ouick
& Dirty!"
Autor: "Dr. med. Adel Abdel-Latif
ist einer der wenigen »Ghost-Negotiators« überhaupt und
als Berater und Dozent tätig, unter anderem an der weltweit führenden
Executive School of Management, Technology und Law der Universität
St. Gallen (ES-HSG). Außerdem ist er Facharzt für Radiologie
und war 2013 Weltmeister im Kickboxen - die da erworbenen Fähigkeiten
helfen ihm beim Verhandeln oft weiter."
Bewertung:
Es ist ein offen antisoziales EGO-Buch (wie schon),
eine Art keiner Machiavelli für das Verhandeln, auch wenn auf
Seite 8 (eigentlich der 2. Seite) widersprüchlich zum ganzen Tenor
des Buches ausgeführt wird: "Selbstverständlich versuchen wir
uns als ehrbare Geschäftsleute stets fair und anständig zu verhalten
- solange dies unser Verhandlungspartner auch tut. Sollte sich dieser jedoch
wider Erwarten nicht an unsere vorgelebten Anstandsregeln halten, sind
Sie nach der Lektüre dieses Buches definitiv gewappnet, Ihre Verhandlungsinteressen
auch unter dieser Sichtweise konsequent durchzusetzen - sehr konsequent
sogar!". Wegen dieses offen antisoziale EGO, wollte ich mir das Buch mal
näher anschauen. Denn ein Grundproblem der Menschheit und auch unserer
Zeit ist die Manipulation und der rücksichtslose Egoismus vieler Menschen.
Daher ist es natürlich gut zu wissen, wie manipuliert, getrickst,
getäuscht, gelogen und betrogen ("verhandelt") wird. Hierzu leistet
das Buch einen Beitrag. Tatsächlich sind die Inhalte des Buches nicht
neu, aber sie werden als neu verkauft. Ein Indikationsproblem kennt der
Autor nicht - obwohl Arzt. So ist das Büchlen ein Samelsurium von
Ideen, wie man sich durchsetzen kann, wobei der Misserfolg meist ausgeklammert
bleibt. Das Buch selbst kann als Beispiel für die Machttechnik Nr.
7, Public Relations (S. 159) in Bewegung setzen, angesehen werden..
Bibliographie: Tanner,
Mirjam (2015) Compassion Focused Therapy - Mitgefühl im Fokus
(Wege der Psychotherapie). München: Reinhardt.
170 Seiten. 6 Abb. (ISBN 978-3-497-02538-1) kt € [D] 24,90 / €
[A] 25,60 / SFr 31,60
Verlags-Info: "Selbstmitgefühl kann
man lernen
In einer Welt, die immer komplexer, schnelllebiger und wettbewerbsorientierter
wird, verlieren wir uns manchmal selbst aus den Augen. Wen wundert es da,
dass Erkrankungen wie Depressionen und Erscheinungen wie Burnout immer
häufiger werden? Es wird Zeit, Mitgefühl und Achtsamkeit für
sich selbst zu entdecken und zu pflegen. Das ist der Kern der Compassion
Focused Therapy (CFT) von Paul Gilbert.
In dieser klar geschriebenen, kompakten Einführung
in die CFT bietet die Autorin einen Überblick über die Geschichte,
Theorie, Forschung und Praxis dieses Therapieansatzes. Sie gibt hilfreiche
Beispiele zur Fallkonzeptualisierung und Anregungen, Mitgefühl in
der therapeutischen Beziehung zu lehren.
Diese Einführung in die CFT wird ÄrztInnen
und TherapeutInnen zu neuen, kreativen Behandlungsmöglichkeiten inspirieren."
Inhaltsverzeichnis: Auf der Verlagsseite
(sehr ausführlich).
Leseprobe: Zusammenfassung auf der
Verlagsseite, hieraus: "Die CFT hat ihre Wurzeln in der Evolutionspsychologie,
Neurobiologie und Bindungslehre. Dabei hebt sie besonders die funktionale
Analyse und Entwicklung basaler sozialer Motive hervor. Sie bringt diese
in Zusammenhang mit drei verschiedenen Emotionsregulierungssystemen. Zum
einfacheren Verständnis werden das Alarm- und Selbstschutzsystem,
das Antriebs- und Anreizsystem und das Beruhigungs- und Fürsorgesystem
unterschieden. ... Für die klinische Arbeit postuliert die CFT zusammenfassend
folgende Punkte:
-
Das menschliche Gehirn ist vornehmlich durch soziale Prozesse für
soziale Prozesse entwickelt. Die Mechanismen dabei werden zunehmend verstanden
und in die psychotherapeutische Arbeit integriert.
-
Als zentrale Prozesse, die unsere Emotionen und unseren Sinn für unser
Selbst regulieren, gelten unsere Kapazität der Fürsorglichkeit,
Verbundenheit und Zugehörigkeit.
-
Psychische Schwierigkeiten sind häufig verwurzelt in gestörten
sozialen Interaktionen, welche von einem Defizit an Fürsorglichkeit
von und für andere und an (Selbst-) Mitgefühl begleitet sind.
-
Scham und ausgeprägte Selbstkritik sind verbreitete Symptome, häufig
mit sozialer Funktion und besonders bei affektiven Störungen wie Depressionen.
Solchen Symptomen kann durch das Nähren des Beruhigungs- und Fürsorgesystems
wirksam begegnet werden.
-
Der Therapeut ist für Klienten ein lebendiges menschliches Modell,
das Mitgefühl ausdrückt und weitervermittelt.
-
Der Therapeut ist eine Figur der sicheren Bindung. Er bildet eine sichere
Basis, von welcher aus Klienten mit ihren schmerzhaften Belastungen und
leidvollen Erfahrungen arbeiten können."
Autorin: "Dr. med. Mirjam Tanner, Zürich,
ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und in eigener
psychotherapeutischer Praxis tätig. Sie gibt zahlreiche Fortbildungen
zum Thema Mitgefühl. ..."
Bewertung: Im Großen
und Ganzen ein sinnvoller Baustein für die Psychotherapie, der im
Wesentlichen Bedeutung und Nutzen methodisch von Achtsamkeit, Meditation
und inhaltlich Mitgefühl und soziale Bindungsbeziehungen in seinen
Fokus stellt.
Die Hervorhebung der Neurobiologie ist für
mich unverständlich, da es ganz offensichtlich um entwicklungs-, differential-
und sozialpsychologische Prozesse geht und nicht belegt wird, was hier
die Neurobiologie beizutragen hat. Interessanterweise taucht der Schlüsselbegriff
"Neurobiologie" im Sachregister gar nicht auf. Die Bezugnahme auf Neurobiologie
scheint also dem wissenschaftmodischen Trend geschuldet: Psychologie und
Psychotherapie verkaufen sich anscheinend besser, wenn sie sich auf die
Neurobiologie berufen, obwohl diese über keinerlei erlebnispsychologische
Basis und Terminologie
(und)
verfügt.
Etwas störend und auch falsch ist die unreflektierte
und unkritische Mischung zwischen neurobiologischen Begriffen wie
"Gehirn" und psychologischen wie "Geist". Dazu gehören ebenfalls die
kryptischen Äußerungen etwa des Begründers der CFT, S.
30: "In der Tat, das erste Aufflackern von Mitgefühl für uns
selbst beginnt mit unserem Mitgefühl für die Tatsache, dass unser
Gehirn sehr komplex ist, voller konflikthafter Motive, Wünsche und
Emotionen, die oft nicht gut zusammenarbeiten." (Gilbert 2013, 29)" "Mitgefühl
für die Tatsache" - das habe ich noch nie gehört.
Das Buch ist in seinen praktischen Abschnitten besser
und nützlicher als der unglückliche Sprach- und Theoriemix manchmal
befürchten lässt, wenngleich der Sinn der buddhistischen Meditation
nicht richtig erfasst, wenn etwa S. 122 die Entspannung so hervorgehoben
wird. Nach Matthieu Ricard (Meditation, 2011, S. 33) ist Entspannung zwar
ein Element der Meditation, aber nicht das wesentliche. Wer zu sehr entspannt
schläft womöglich ein, das ist meditativ kontraproduktiv. Während
bei Entspannungsübungen z.B. die zusammengesunkene Droschkenkutscherhaltung
als hilfreich empfohlen wird, ist es bei der Meditation gerade die aufrechte
Oberkörperhaltung, die Acht- und Wachsamkeit fördert.
Bibliographie: Bolm,
Thomas (2015) Mentalisierungsbasierte Therapie (Wege der Psychotherapie).
München: Reinhardt.
201 Seiten. 8 Abb. 5 Tab. (ISBN 978-3-497-02540-4) kt € [D] 29,90
/ € [A] 30,80 / SFr 36,80
Verlags-Info: "Mentalisierungsfähigkeit
entwickeln mit der MBT
Dieses Buch informiert praxisnah und anschaulich über das Mentalisierungskonzept
und seine verschiedenen Anwendungen. Mentalisieren bezeichnet die Fähigkeit,
sich über die eigenen mentalen Zustände, aber auch über
die anderer Personen differenzierte Vorstellungen zu machen. Diese inneren
Vorstellungen ermöglichen einen spielerischen Umgang mit der eigenen
Realitätswahrnehmung und dem eigenen Verhaltensrepertoire.
Wer nicht mentalisieren kann, profitiert nicht von
vielen gängigen Therapiemethoden. Mentalisierungsbasierte Therapie
(MBT) ist dann nötig, wenn die Mentalisierungsfähigkeit erst
entwickelt werden muss, wie bei komplexen Persönlichkeits- und Traumafolgestörungen.
Die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) gehört
zu den wirksamsten Therapien für z. B. Borderline- Persönlichkeitsstörungen."
Inhaltsverzeichnis: Sehr ausführlich:
auf der Verlagsseite.
Leseprobe: Zusammenfassung von der
Verlagsseite: "Mentalisieren ist die manchmal explizite, meist aber implizite
imaginative Fähigkeit, sich eine differenzierte innere Vorstellung
von sich selbst und anderen und der Beziehung miteinander machen zu können.
Dabei spielt die Vorstellung eine zentrale Rolle, dass Menschen nicht nur
von der Außenwelt, sondern auch von ihrer eigenen, unverwechselbaren
Psyche beeinflusst werden. Auf diese Weise vereint Mentalisieren in einem
bedeu-
tungsvollen Erleben Faktisches, soziale und innerpsychische Prozessen,
Kognition, Emotion und Körperlichkeit sowie Individualität und
Bindung.
Wenn Mentalisieren unter Stress automatisch, vom
limbischen System dominiert geschieht, ist dies zu unterscheiden von der
therapeutisch angestrebten, durch Frontalhirnfunktionen kontrollierten
Form. Letztere ermöglicht einen Perspektivenwechsel, das Erfassen
differenzierter Bedeutungen, vorausschauendes und moduliertes Handeln sowie
gute Menschenkenntnis und einen spielerischen Umgang mit der eigenen Realitätswahrnehmung.
Mentalisierungsstörungen treten bei fast allen
schweren psychischen Krankheiten auf. Sie zeigen an, wenn steuernde und
integrierende komplexe Ich-Funktionen unter bindungsrelatiertem Stress
nicht mehr adäquatund kohärent ablaufen. Die Behandlung muss
folglich mehr auf die Qualität dieser Prozesse fokussieren als auf
psychische Inhalte.
Die MBT ist eine manualisierte psychodynamische
Methode, die sich ganz auf die Mentalisierungsförderung ausrichtet.
Charakteristisch sind eine aktiv-neugierige und nichtwissende Haltung und
kleinschrittiges, interaktionell und prozessorientiertes Vorgehen.
Bei Borderline- und komplexen, komorbiden Persönlichkeitsstörungen
bei Erwachsenen, sowie sich selbst verletzenden Adoleszenten, zeigt MBT
in verschiedenen Settings sehr gute und nachhaltige Behandlungserfolge,
auch im Vergleich mit anderen strukturierten und manualisierten Methoden.
Dies gilt für Symptomreduktion, Lebensqualität und Kosteneffek-
tivität. Diese Erfolge regten mittlerweile zu MBT-Adaptationen
für
verschiedene andere Krankheitsbilder an, so unter anderem für Essstörungen,
somatoforme Störungen, narzisstische sowie dissoziale Persönlichkeitsstörungen,
Komorbidität mit legaler und illegaler Sucht, Psychosen, Behandlung
persönlichkeitsgestörter Jugendlicher, Familienbehandlung, Beratung
von Müttern im Umgang mit Säuglingen und Gewaltprävention
an Schulen.
Neben MBT für Erwachsene und Adoleszente, die
bisher in randomisiert-kontrollierten Studien in der zwei- und fünftägigen
Behandlung als effektiv befunden worden ist, bietet sich ein großes
Spektrum an MBT-informierten Vorgehensweisen für den Einsatz in Kliniken,
Tageskliniken, Ambulanzen und Praxen an.
Das Mentalisierungskonzept hilft dabei, schwierige
Interaktionen zu entspannen, sich zu trauen, als schwierig geltende Patienten
in Therapie zu nehmen und diese Therapien für die Patienten erfolgreich
und für die Therapeuten befriedigend durchführen zu können.
Es hilft auch dabei, sich im Beruf und darüber
hinaus kreativ und spielerisch, verbunden und abgegrenzt sowie lebenszufrieden
mit sich, anderen und stressvollen Lebensaufgaben zu befassen."
AutorInnen: "Dr. med. Thomas Bolm ist Facharzt
für Psychotherapeutische Medizin, für Psychiatrie und Psychotherapie
sowie für Gruppenpsychotherapie. Er ist Chefarzt von MentaCare, Zentrum
für psychische Gesundheit Stuttgart sowie Gruppenlehranalytiker der
D3G und AGAPG. Er wurde durch Anthony Bateman und Peter Fonagy in London
in MBT ausgebildet und leitete ab 2004 die Ersteinführung im deutschsprachigen
Raum. ..."
Bewertung: Die
Behauptung, die MBT gehöre zu den wirksamsten Therapie bei Borderline-Störungen,
lässt aufhorchen und macht neugierig.
Mentalisieren im Sinne des Autor kann als Grundfähigkeit,
von Psychotherapie profitieren zu können, aufgefasst werden. Da die
Fähigkeit einer differenzierten Selbst- und Fremdwahrnehmung bei nicht
wenigen Menschen nicht gut ausgebildet ist, können diese von Psychotherapien
nicht so profitieren, wie es wünschenswert ist. So gesehen kann man
die Mentalisierungsbasierte Therapie als eine psychotherapeutische "Vorschule"
(Vorbereitung, Propädeutik) betrachten, die Psychotherapie erst richtig
wirksam macht.
Der Autor definiert S. 45:
"Mentalisieren heißt, äußerlich wahrnehmbares Verhalten
in einem bedeutungsvollen Zusammenhang mit innerpsychischen („mentalen")
Zuständen und Vorgängen zu erleben und zu verstehen und umgekehrt.
Bei dieser inneren Realität handelt es sich z.B. um Gefühle,
Gedanken, Bedürfnisse, Wünsche, Begründungen, Bedeutungen
und ganz persönliche Lebenserfahrung."
Die Einengung auf "äußerlich wahrnehmbares Verhalten" ist für
mich nicht nachvollziehbar und widerspricht auch dem Rückklappentext,
wo es für mich nachvollziehbar und sinnvoll heißt:
"Mentalisieren bezeichnet die Fähigkeit, sich über die eigenen
mentalen Zustände, aber auch über die anderer Personen differenzierte
Vorstellungen zu machen. Diese inneren Vorstellungen ermöglichen einen
spielerischen Umgang mit der eigenen Realitätswahrnehmung und dem
eigenen Verhaltensrepertoire.
Wer nicht mentalisieren kann, profitiert nicht von vielen gängigen
Therapiemethoden. MBT ist dann nötig, wenn die Mentalisierungsfähigkeit
erst entwickelt werden muss, wie bei komplexen Persönlichkeits- und
Traumafolgestörungen. Die MBT gehört zu den wirksamsten Therapien
für z.B. Borderline-Persönlichkeitsstörungen."
Wörtlich kann mentalisieren (vergeistigen) eigentlich nur bedeuten,
Bewusstseinsinhalte oder Erleben differenziert zu erfassen oder auch bewusst
zu erzeugen. Das ist ganz sicher ein wichtiges, grundlegendes und zentrales
Werkzeug für alle erlebensorientierten Psychotherapien. So gesehen
ist die MBT sicher eine gute Idee, die es verdient, dass Heilberufler,
Berater und Coacher sich grundlegend und ausgiebig damit zu befassen. In
einer neuen Auflage wäre es wünschenswert, dass die Hälfte
des Buches detaillierte Übungsanleitungen, Kontroll- und Prüfprozeduren
bereitstellt.
Gabriel, Markus (2008) An
den Grenzen der Erkenntnistheorie Die notwendige Endlichkeit des objektiven
Wissens als Lektion des Skeptizismus. Freiburg: Alber.
Klappentext zu „An den Grenzen der Erkenntnistheorie:
“Die verschiedenen Spielarten des Skeptizismus spielen nach wie vor eine
zentrale Rolle in der gegenwärtigen Erkenntnistheorie. Dabei ist es
besonders wichtig, die konstitutive Funktion des Skeptizismus richtig einzuschätzen.
Es ist nämlich nicht bloß ein historischer Zufall, dass die
Erkenntnistheorie in der Antike und Neuzeit ihren Ausgang von skeptischen
Problemen und Paradoxien nimmt. Die vorliegende Studie untersucht den Skeptizismus
unter der reflexiven Voraussetzung, dass er insbesondere für die Erkenntnistheorie
und ihre eigenen Wissensansprüche bedeutsam ist. Deswegen gilt es,
die theoretischen Standards des Skeptizismus auch auf unsere Wissensansprüche
im Rahmen der Erkenntnistheorie anzuwenden. Denn wir beanspruchen schließlich
unsererseits Wissen über Wissen bzw. Erkenntnis, Rechtfertigung usw.
Sollte es Grenzen des Wissens geben, auf die wir durch den Skeptizismus
gestoßen werden, ist es wichtig, die bisher weitgehend unbeachtete
Frage aufzuwerfen, ob es dann nicht auch Grenzen der Erkenntnistheorie
gibt."
Ebert, Thomas (2015) Soziale
Gerechtigkeit Ideen, Geschichte, Kontroversen. Schriftenreihe (Bd. 1571)
Bonn: bpb. Seiten: 504, Erscheinungsdatum: 08.05.2015. 4,50 €
Inhalt nach bpb: "Soziale Gerechtigkeit ist ein
Schlüsselbegriff moderner Demokratien. Es herrscht aber keinesfalls
Konsens darüber, welche Zustände damit umrissen werden sollen
und was Gerechtigkeit eigentlich genau bedeutet. Welchem Personenkreis
billigt unsere Gesellschaft einen Anspruch auf Schutz und auf den Ausgleich
sozialer Disparitäten zu? Welche politisch-ethischen Normen, auch
aus der politischen Geschichte, bestimmen die Diskussion über soziale
Gerechtigkeit? Welche widerstreitenden Interessen fließen in die
konkreten Ansätze zur Gestaltung sozial gerechter Lebensbedingungen
ein? Ist der Sozialstaat per se sozial gerecht? Wie steht es um die viel
zitierte Chancengleichheit? Das Buch geht der Frage nach sozialer Gerechtigkeit
unter gesellschaftsanalytischer und normativer Perspektive nach. Es wurde
für die zweite Auflage überarbeitet und aktualisiert."
Sydow, Kirsten von (2015) Systemische
Therapie München: Reinhardt.
181 Seiten. (ISBN 978-3-497-02508-4) kt € [D] 24,90 / € [A] 25,60
/ SFr 31,60.
Verlagsinfo: "Beziehungsmuster verändern
Systemische Therapie beschäftigt sich mit dem sozialen Kontext
psychischer Störungen. Beziehungserfahrungen mit Eltern, Partnern
und anderen Bezugspersonen wirken sich auf die Entstehung und Aufrechterhaltung
psychischer Störungen aus. Diese beeinflussen ihrerseits Familie und
Partnerschaft. Systemische Therapie unterstützt Klienten und ihre
Angehörigen dabei, belastende Beziehungsmuster zu verändern und
vorhandene Ressourcen weiter zu entwickeln.
Das Buch gibt einen Überblick über Theorie
und Wirksamkeitsbelege. Es schildert den Therapieprozess und typische Interventionen,
wie positives Umdeuten, Genogramm oder Familienskulptur, die in der Systemischen
Therapie eingesetzt werden können. Dazu führt es in Settings
mit Erwachsenen, Kindern, Jugendlichen, als Einzel-, Paar-, Familientherapie
sowie in neue Ansätze der Multi-Familien-Gruppentherapie und Arbeit
mit komplexen Helfersystemen ein.
Autor: Prof. Dr. phil. Kirsten von Sydow,
Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
mit integrativer Orientierung (tiefenpsychologisch / systemisch), lehrt
Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule
Berlin und ist in eigener Psychotherapiepraxis in Hamburg tätig."
Leseprobe: Interventionen [beim Verlag als
PDF downloadbar], insbesondere mit den inzwischen berühmten systemischen
Fragen (S. 77f): "Lösungsorientierte Fragen wie Ausnahme-, hypothetische,
Skalierungs-
und Prozentfragen, Fragen zur Verflüssigung von Eigenschaften
oder Fragen zu Ausnahmen wurden von de Shazer (1988/2012) entwickelt (Kap.
4.6: Lösungsorientierte Kurzzeittherapie). Triadische Fragen
kommen aus der Mailänder Schule der Systemischen Therapie.
All diese Fra[>78]gen gehören zum Standardrepertoire der ST (Sydow
et al., 2007; Retzlaff, 2008/2009; v. Schlippe & Schweitzer, 2012/
2013) : .... ".
Inhaltsverzeichnis: [beim Verlag als PDF
downloadbar], Kapitel-Überblick:
1. Einführung
2. Geschichte
3. Theorie
4. Der therapeutische Prozess
5. Evaluation
6. Ausblick auf künftige Entwicklungen
7. Zusammenfassung
Bewertung: Ein sehr informatives,
nützliches und zugleich kompaktes Buch (181 Seiten) mit Glossar, Sach-Register
und umfangreichen Literaturverzeichnis.
Vance, Ashlee (2015) Elon Musk. Wie
Elon Musk die Welt verändert ? Die Biografie. München: Finanzbuchverlag.
19,99 €
Verlagsinfo: "Elon Musk ist als Unternehmer
der da Vinci des 21. Jahrhunderts. Seine Firmengründungen lesen sich
wie das Who’s who der zukunftsträchtigsten Unternehmen der Welt. Alles,
was dieser Mann anfasst, scheint zu Gold zu werden. Mit PayPal revolutionierte
er das Zahlen im Internet, mit Tesla schreckte die Autoindustrie auf und
sein Raumfahrtunternehmen SpaceX ist aktuell das weltweit einzige Unternehmen,
das ein Raumschiff mit großer Nutzlast wieder auf die Erde zurückbringen
kann.
Dies ist die Geschichte hinter einem der größten
Unternehmer seit Thomas Edison, Henry Ford oder Howard Hughes. Das Buch
erzählt seinen kometenhaften Aufstieg von seiner Flucht aus Südafrika
mit 17 Jahren bis heute. Elon Musk gilt als der »Real Iron Man«
– in Anlehnung an einen der erfolgreichsten Comichelden der Welt. Es ist
die gleichsam inspirierende, persönliche und spannende Geschichte
eines der erfolgreichsten Querdenker der Welt. Ashlee Vance hat für
diese Biografie mehr als 40 Stunden persönlich mit Elon Musk verbracht
und exklusiven Zugang zu Musks familiärem Umfeld erhalten."
Musk, Elon Elon Musk, geboren in Südafrika,
ist mehrfacher Milliardär, US-Unternehmer und hat einige der zukunftsträchtigsten
Firmen den Welt gegründet: PayPal, Tesla und SpaceX. Er zählt
zu den 75 einflussreichsten Menschen des 21. Jahrhunderts. Das Magazin
Forbes kürte ihn 2011 zu einem von "America's 20 Most Powerful CEOs
40 And Under“. Bereits mit 12 Jahren entwickelte und verkaufte er Videospiele,
die er an Computerzeitschriften verkaufte und verließ trotz eines
Studienplatzes an der Stanford University diesen nach zwei Tagen um stattdessen
Internetunternehmer zu werden.
Autor: "Ashlee Vance, geboren in Südafrika,
ist ein US-amerikanischer Wirtschaftsjournalist. Er schrieb u.?a. für
die New York Times, den Economist, die Chicago Tribune, CNN.com und die
International Herald Tribune. Bei der Bloomberg BusinessWeek ist er einer
der bekanntesten Journalisten und hat unzählige Titelgeschichten über
Elon Musk, Mark Zuckerberg oder Steve Ballmer geschrieben."
Leseprobe: [beim Verlag als PDF downloadbar]
Inhaltsverzeichnis: [auch beim Verlag
als PDF downloadbar]:
1. Elons Welt 8
2. Afrika 29
3. Kanada 49
4. Das erste Start-up 59
5. Boss der PayPal-Mafia 75
6. Mäuse im Weltraum 94
7. Alles elektrisch i37
8. Schmerz, Leid und Überleben 170
9. Abheben i96
10. Die Rache des Elektroautos 239
11. Die einheitliche Feldtheorie des Elon Musk 285
12. Anhang 322
Anhang 1 322
Anhang 2 327
Anhang 3 331
Das Beste aus zwei Welten 333
Meine Empfehlung 334
Anhang 4 336
13. Anmerkungen 342
Bewertung: Eine sehr interessante Familie und
ein sehr interessanter Mann, eine Fundgrube für Erfolgsforscher.
Payk, Theo R. (2010) Demenz
München: Reinhardt.
88 Seiten. UTB-Profile (978-3-8252-3371-6) kt
€ [D] 12,90 / € [A] 13,30 / SFr 18,50, Preis E-Book: €
[D] 10,99
Verlagsinfo: "Demenz: Verlust der Welt. Demenz
hat sich zur Volkskrankheit entwickelt, die Zahl der Erkrankungen steigt
ständig. Woran erkennt man den schleichenden Beginn einer Demenz?
Erste Anzeichen sind auffälliges Verhalten und Erleben sowie verminderte
Leistungsfähigkeit. Diese Symptome werden an typischen Fallbeispielen
anschaulich erläutert. Es folgt ein Überblick über Untersuchungsmethoden
und diagnostische Zuordnung der unterschiedlichen Demenzformen. Aktuelle
Erkenntnisse und Hypothesen zu Entstehungsrisiken und -ursachen werden
diskutiert. Schließlich werden Behandlungs- und Betreuungsmaßnahmen
vorgestellt und rechtliche Fragen geklärt."
Inhalt
Einführung
Hauptteil
1 Krankheitszeichen 13
2 Untersuchungen 27
3 Ursachen 35
4 Behandlung und Betreuung 47
5 Rechtsfragen 61 |
Anhang
Hilfreiche Adressen 75
Medikamente (Antidementiva) 77
Glossar 78
Literatur 84
Sachregister 86
_ |
Leseprobe: [PDF auf der Verlagsseite]
Autor: "Prof. Dr. med. Dr. phil. Theo R. Payk war
Ordinarius für Psychiatrie und Psychotherapie, Ruhr-Univ. Bochum.
Ist jetzt als Supervisor, Gutachter und Ausbilder tätig."
Aus dem Inhalt (Auswahl)
Erkrankungsrisiken (S. 8f)
"Merksatz: Die Wahrscheinlichkeit, an einer fortschreitenden Demenz
zu erkranken, steigt mit dem Älterwerden rapide an. Derzeit gibt es
in Deutschland ca. 1.2 Millionen Demenzkranke verschiedener Ursachen mit
jährlichen Nettozuwachsraten um ca. 35.000."
-
2-3% unter 65 Jahren.
-
1,5% ab 65 Jahren.
-
7% ab 75 Jahren
-
25% ab 85 Jahren
-
50% ab 90 Jahren
"Merksatz: Die Zunahme demenzieller Störungen während der letzten
Jahrzehnte ist unverkennbar. Bis zum Jahr 2050 wird sich deren Anzahl voraussichtlich
nochmals verdoppeln, was enorme gesundheitspolitische Anstrengungen und
einschneidende gesellschaftliche Anpassungen erforderlich machen wird.
In Europa werden dann ca. 15 Millionen Demenzkranke leben." (S. 12)
Krankheitszeichen (S. 13)
"Je nach Ursachen und Entstehungsbedingungen gibt es unterschiedliche
Arten, Formen und Verläufe von Demenzerkrankungen. Sie werden bisweilen
als Depressionen verkannt, weil zu Beginn gleichermaßen Vergesslichkeit,
Antriebsmangel und Niedergeschlagenheit auftreten können, ehe die
typischen mentalen Defizite - Vergesslichkeit, Orientierungsstörungen
und Verwirrtheit - immer mehr in den Vordergrund rücken und die geistige
Leistungsfähigkeit schrittweise einschränken."
"Merksatz: Die meisten Demenzen durchlaufen unumkehrbar Stadien eines
allmählichen geistigen Abbaus bis hin zum Verlust aller gewohnten
Persönlichkeitspotenziale, gefolgt von einem körperlichen Verfall."
(S. 26)
Abgrenzung zur
Altersvergesslichkeit (S. 27f)
"...
Eine klare Abgrenzung zwischen „normaler" Altersvergesslichkeit und
krankheitsbedingtem Gedächtnisschwund ist im Anfangsstadium einer
Demenzkrankheit nicht möglich. Deutlichster Indikator sind hier spürbarere
Schwierigkeiten, zuvor problemlos erinnerte Namen, Örtlichkeiten,
Vereinbarungen und Situationen ins Gedächtnis zurückzurufen.
Es wird an allen möglichen Stellen nach Gegenständen gesucht,
die gerade aus der Hand gelegt wurden. Hinzu kommen - wie oben beschrieben
- Unaufmerksamkeit, Schwierigkeiten im Auffassen und Begreifen, nachlassende
Kritik- und Urteilsfähigkeit, Tendenz zur Konfusion und zunehmende
Orientierungsstörungen.
..."
Unterschiede zwischen
Pseudodemenz und Depression (Tabelle S. 33)
"Merksatz: Depressionskranke klagen oft über Gedankenleere, Vergesslichkeit
und Konzentrationsmängel. Sie befürchten, an einer Demenz zu
leiden. Umgekehrt sind Demenzpatienten anfangs meist depressiv und schwunglos.
Gleichfalls kann ein Dauerkonsum von dämpfenden Medikamenten oder
Drogen gemäß dem Bild einer Hirnleistungsschwäche und Persönlichkeitsverflachung
verlaufen."
Ursachen
Degenerative Prozesse der Nervenzellen im Gehirn; im einzelnen weitgehend
unklar.
"Merksatz: Erbanlagen und höheres Alter sind die größten
Risikofaktoren für eine Erkrankung an einer sog. primär-neurodegenerativen
Demenz (Alzheimer und verwandte Formen). Geistige und körperliche
Betätigung scheinen das Tempo eines demenziellen
Abbaus zu verringern. Unklar ist bislang die Rolle auslösender biochemischer
bzw. potenziell toxischer Faktoren." (S. 38)
Formen und Varianten
Hirnstoffwechsel S. 39
Vaskuläre Demenz (ca. 20%) S. 40
Sekundäre Demenz (ca. 10%) S. 41
Äussere Einflüsse S. 44
Behandlung und Betreuung
(S. 47ff)
Medikamente "Merksatz: Zur medikamentösen
Behandlung der Alzheimerschen Krankheit werden Pharmaka eingesetzt,
die entweder das Azetylangebot erhöhen oder den Glutamatüberschuss
im Gehirn mindern sollen. Bei vaskulär bedingten Demenzen steht eine
Verbesserung der Blutzirkulation im Vordergrund. Grundsätzlich hängt
der Verlauf sekundärer Demenz von der Beeinflussbarkeit der Grunderkrankung
ab." (S. 50)
Psychosozial "Merksatz: Eine geregelte, gesunde
Lebensweise mit körperlicher Aktivität, mentalem Training und
sozialen Kontakten verbessert und erhält Selbstständigkeit, mentale
Flexibilität, soziale Kompetenz und allgemeine Mobilität." (S.
52)
"Validation: Der Umgang mit Demenzkranken,
die ja nicht von Natur aus egoistisch, unbeholfen oder boshaft, sondern
unverschuldet krank sind, sollte grundsätzlich geleitet sein von Aufgeschlossenheit,
Verständnis, Achtsamkeit und Freundlichkeit. Eine besonders einfühlsame
Arbeit mit Dementen erfordert einen Interaktionsstil, der unter der Bezeichnung
„Validation" bekannt geworden ist (von lat. validare: „bekräftigen,
stark machen"). Seit den 1960er Jahren von der deutsch-amerikanischen Sozialarbeiterin
Naomi Feil entwickelt, hat das wegweisende Validationskonzept inzwischen
weltweit Anklang gefunden (Feil/deKlerk-Rubin 2005)."
"Schutz und Sicherung Merksatz: Gut erkennbare
räumliche Markierungen und Zeitgeber erleichtern die Orientierung
im häuslichen Umfeld. Technische Hilfsmittel in Form von elektronischen
Beleuchtungs-, Schutz- und Überwachungsvorrichtungen fördern
und sichern Mobilität und Sicherheit im häuslichen Bereich."
(S. 58)
Rechtsfragen (61-74)
Behinderung, Berentung, Pflegehilfe, Fahrerlaubnis, Geschäftsfähigkeit,
gesetzliche Betreuung, Unterbringung, Delinquenz, Patientenverfügung,
Vorsorgevollmacht.
Bewertung: Ein kleines,
aber feines und informatives Büchlein zum immer wichtiger werdenden
Thema Demenz. Zum Einstieg werden drei eindrucksvolle Falldarstellungen
gebracht, die das Thema sehr schnell und überzeugend nahebringen.
In allen Abschnitten werden kurze Zusammenfassungen in Form eines "Merksatzes"
geboten. Sehr wichtig und nützlich auch die Abgrenzung zur Altersvergesslichkeit.
Auch die Tabelle der Unterschiede zwischen Pseudodemenz und Depression
ist sehr hilfreich. Es werden die Formen und Varianten und die Behandlungs-
und Betreuungsmöglichkeiten erörtert. Abgerundet wird der wertvolle
Informator, Aufklärer und Ratgeber durch den Abschnitt Rechtsfragen
und den Anhang.
Strate, Gerhard (2014)
Der Fall Mollath. Zürich: orell
füssli. ISBN 978-3-280-05559-5, ca. 288 Seiten, 1. Auflage,
Erscheint Dezember 2014
|
Klappentext: "Die deutsche Gerichtsbarkeit erfreute sich
bislang höchsten Ansehens. Mit dem Fall des Gustl Mollath hat sich
dies geändert. Für viele hat seine Geschichte das Vertrauen in
die Rechtsstaatlichkeit deutscher Strafprozesse ernsthaft beschädigt.
Der Hamburger Rechtsanwalt Gerhard Strate war im Wiederaufnahmeverfahren
Verteidiger Gustl Mollaths. Sein Buch ist nicht nur eine kritische Zusammenfassung
eines unglaublichen Rechtsfalls, sondern vor allem die scharfe Abrechnung
mit übermächtigen Gutachtern, selbstgerechten Richtern und einer
nachlässigen Rechtsfindung - die jeden von uns genauso treffen könnte."
Querverweise: Der Fall Mollath ist wohl der beste öffentlich dokumentierte
Fall, zum einen durch die Unterstützergruppe und ihrer Homepage,
zum andern durch Dr. Strates mutige und beispielhafte Dokumentation:
|
Rezensionen zum Buch:
Dettenborn, Harry & Walter, Eginhard
(2015) Familienrechtspsychologie. München: Reinhardt.
2., überarbeitete u. erweiterte Auflage 2015. 498 Seiten. 27 Abb.
8 Tab.
Verlagsinfo:
"Familie im rechtspsychologischen Fokus. Wenn familiäre Konflikte
vor Gericht gelöst werden müssen, ist psychologische Kompetenz
für alle beteiligten Berufsgruppen unverzichtbar. Wie beurteilt man
die Familienbeziehungen, die Bindungen zwischen Eltern und Kindern, die
Erziehungsfähigkeit der Eltern, den Willen des Kindes? Wie wird man
vor dem Hintergrund nüchterner rechtlicher Bestimmungen den Bedürfnissen
und dem Wohl der einzelnen Familienmitglieder gerecht? Mit diesen Fragen
befasst sich die Familienrechtspsychologie."
-
Inhaltsverzeichnis: PDF.
-
Leseprobe: PDF.
-
Rezensionen:
-
""Das Buch richtet sich an alle Berufsgruppen, die an familienrechtlichen
Konfliktstörungen beteiligt sind, und kann ohne alle Abstriche allen
wärmstens empfohlen werden, um sich über psychologisches Denken
zum Familienrecht zu informieren. Systematik, Originalität und Informationsgehalt
des Werkes sind ausgesprochen hoch. Das fünfseitige Inhaltsverzeichnis
und die Systematik der Darstellungen führen schnell zu den jeweiligen
spezifischen Inhalten, so dass der Leser das Werk auch nach seiner ersten
Lektüre zum Nachschlagen benutzen kann." FamRZ"
-
""Was mit dem Werk "Kindeswohl und Kindeswille" so begrüßenswert
begonnen wurde, wird nun in dem vorliegenden Band von den beiden Autoren
fortgesetzt. Dem Buch ist weite Verbreitung zu wünschen, da es den
Autoren gelingt, eine Systematik der Familienrechtspsychologie zu entwerfen,
die allen am familiengerichtlichen Verfahren involvierten Personen wertvolle
Hinweise und Erkenntnisse für die Konfliktbearbeitung gibt." Kind-Prax"
-
""Den Autoren gelingt es hervorragend, der Komplexität der familiären
Konfliktkonstellationen, der relevanten Einflussfaktoren sowie der potenziellen
Wirkungen von familienrechtlichen Entscheidungen gerecht zu werden. Die
rechtlichen und psychologischen Fragestellungen sowie die relevanten Beurteilungskriterien
werden prägnant dargestellt. Die Notwendigkeit einer Gewichtung der
Kriterien, die potentiellen Fehlerquellen einer Beurteilung, die Folgen
einer Falschbeurteilung bzw. einer misslungenen Konfliktlösung sowie
die Entwicklungschancen, die sich aus einer zutreffenden Beurteilung und
entsprechenden Interventionen zugunsten einer angemessenen Konfliktlösung
ergeben, werden praxisnah entwickelt. (...) Das Anliegen der Autoren, "eine
Systematik der Familienrechtspsychologie theoretisch zu begründen
und praktisch umzusetzen", ist u. E. überzeugend gelungen. Das Buch
dürfte sowohl für die Lehre als auch für die Praxis der
an familiengerichtlichen Verfahren beteiligten Berufsgruppen hilfreich
sein, das eigene Handeln unter psychologischen Gesichtspunkten zu reflektieren
und im Interesse der Konfliktbeteiligten zu optimieren." socialnet"
-
Autoren: Prof. Dr. Harry Dettenborn, Diplom-Psychologe; Universitäts-Prof.
i. R; Mitgründer und Vorstandsmitglied des Instituts Gericht &
Familie Berlin-Brandenburg; langjährige Sachverständigentätigkeit
auf dem Gebiet der Rechtspsychologie
Dr. Eginhard Walter lehrt in der rechtspsychologischen Weiterbildung
für Psychologen und Sozialpädagogen
Besprechung
Ein ziemlich umfassendes Werk, das nach zentralen Themenschwerpunkten
gegliedert ist:
-
Familienrechtspsychologie als Spezialfach
-
Psychologische Beurteilung familienrechtlicher Probleme – Theoriebausteine
-
Konfliktbehandlung im familienrechtlichen Bereich
-
Die elterliche Sorge
-
Der Umgang mit dem Kind
-
Kindeswohlgefährdung – Gebote, Verbote und Eingriffe ins Sorgerecht
-
Die Herausgabe des Kindes
-
Die Adoption Minderjähriger
-
Nichtjuristische Fachkräfte im familiengerichtlichen Verfahren
Das Werk informiert über den Stand des Wissens und der Praxis
und orientiert sich an Gesetz und Rechtsprechung. Die Familien-Angelegenheiten
des Bereichs Betreuungsrecht und Pflege außerhalb der zentralen Themenschwerpunkte
werden nicht behandelt und der Medizin und Psychiatrie überlassen.
Methodenmangel
Nimmt man als Kriterium für die Bedeutung eines
Sachverhalts, ob er im Sachregister aufgeführt wird, so muss man sagen:
Methodik und Methodenfragen spielen offenbar keine besondere Rolle, weil
es im Sachregister keine Einträge gibt (so leider auch bei Salzgeber,
2011, Familienpsychologische Gutachten). Das sagt uns nichts Gutes
über den Stand der Familienrechtspsychologie als Wissenschaft und
erinnert an das Niveau der forensischen Psychiatrie. Denn das bedeutet
doch: Wie der Familienrechtspsychologe zu seinen Erkenntnissen und Veränderungsmitteln
(Interventionsmethoden) kommt oder auch kommen sollte, ist kein eigenes
Thema. Ein für fast alle Themenschwerpunkte unverzichtbarer Teil wird
nicht ausdrücklich, sondern bestenfalls im Nebenbei im Text behandelt.
Immerhin wird aber im Inhaltsverzeichnis unter dem
Abschnitt Die Diagnostik des Kindeswillens unter 2.6.6.1 "Methodische
Zugänge" (S.101) angeführt (fett-kursive Hervorhebungen RS):
"2.6.6.1 Methodische Zugänge
Bei der Diagnostik des Kindeswillens kann ein direkter von einem indirekten
Zugang unterschieden werden. Auf direktem Wege werden Informationen des
Kindes selbst genutzt. Zum indirekten Vorgehen zählt, andere Personen
zu befragen. § 26 FamFG ist in diesem Sinne auch so auszulegen, dass
das Gericht alle zur Feststellung des Kindeswillens erforderlichen Ermittlungen
einzuleiten und geeignet erscheinende Beweise aufzunehmen hat. Dazu können
die Anhörungen von Bezugspersonen und anderen Personen aus der Umgebung
des Kindes sowie des Jugendamtes und des Verfahrensbeistandes gehören.
In der Mehrzahl der Fälle ist es nicht sehr problematisch, den
Kindeswillen auf direktem Weg zu erfahren, vorausgesetzt, er wird in angemessener
Weise erkundet. Die meisten Kinder und Jugendlichen haben den Prozess der
Willensbildung so weit hinter sich, dass sie sich eindeutig über verbale
Äußerungen und über Handeln artikulieren können. Gespräch
und Beobachtung sind also die methodischen Zugänge. Testdiagnostik
bleibt speziellen Settings durch Fachleute, z.B. im Rahmen der Begutachtung,
vorbehalten. Allerdings sind standardisierte Instrumente nicht verfügbar.
Der häufigste Zugang wird über Gespräche gesucht und
gefunden. Je nach professionellem Rahmen nehmen sie die Gestalt einer Anhörung
nach § 159 FamFG, einer Exploration oder eines Interviews an. Folgende
Hinweise sollten dabei beachtet werden (siehe auch Arntzen 1994, Balloff
2004, Dettenborn 2010, Kluck 1995): ..."
Und auch sonst wird im Text des öfteren zur Methodik und Methodenfragen
Stellung genommen:
S. 29: "Es gibt in Bezug auf lösungsorientiertes
Vorgehen im Allgemeinen und lösungsorientierte Begutachtung im Speziellen
keine verbindlichen inhaltlichen Konzepte, keine methodischen
Standards, keine Abbruchkriterien oder ethischen Richtlinien, so dass bisher
individuelle oder institutionelle Ansätze und Vorlieben dominieren
und ein gehöriger Schuss Beliebigkeit im Spiel ist."
S. 47: "2.3.2.4 Diagnostik von Bindungen
Der Bedeutsamkeit von Bindungen für das Verständnis familienpsychologischer
Zusammenhänge entsprechen die methodischen Möglichkeiten,
sie festzustellen, nicht. Die vorhandenen Instrumente sind oft für
die Forschung entwickelt, ungenügend dokumentiert, nur mit Training
anwendbar und auswertbar. Standardisierte Methoden mit Bedeutung
für die Einzelfalldiagnostik bilden die Ausnahme. Jedoch ist das Bemühen
um maßgeschneiderte familienrechtspsychologische Testdiagnostik im
Gange (Hommers 2003, Hommers/Steinmetz-Zubovic 2013, Skatsche/Rominger
2013).
Grundsätzlich gibt es zwei Informationsquellen, das Bindungsverhalten
und die Bindungsrepräsentationen. Ein eher indirekter Zugang ist die
Beschreibung von Bindungserfahrungen eines Kindes. Gemeinsamer Nenner aller
bindungsdiagnostischen Bemühungen sind Fragen wie: Bei wem sucht das
Kind Schutz und Hilfe bei Bedrohung und Kummer? Wen hält es für
verlässlich? Wer steht ihm am nächsten? Wer wird am meisten vermisst
bei einer Trennung?" ,
S. 50: "2.3.2.5 Fehlerquellen
der Bindungsdiagnostik
Die Mängel der Methoden gebieten, kein Ergebnis
isoliert zu bewerten und immer mehrere Indikatoren zu integrieren. Ergibt
sich - wie nicht selten festzustellen - kein ausreichender Hinweis auf
eines der Bindungsmuster, sollte das klar ausgedrückt werden. Die
methodische Sachlage dürfte dazu führen, dass im Alltag der Tätigkeit
von forensischen Psychologen und von Juristen die Beobachtung von Kindern
als Zugang bevorzugt wird. Die Sicherheit der Diagnose steigt mit der Menge
der Beobachtungen und der Vielfalt der Beobachtungssituationen, in denen
Bindungsverhalten aktiviert wird, z.B. in Konfliktsituationen, in Übergabesituationen
zwischen getrennt lebenden Eltern, bei Hausbesuchen und bei Betreuungstätigkeiten.
Allerdings gilt es, typische Beobachtungsfehler zu vermeiden. Beispiele
für solche Fehler sind: ... [Das Verwechseln von Angst mit Bindung,
Das Verwechseln von Trennungsreaktion und Bindungsmangel]"
S. 134: "3.2.1 Von der engen Verfahrenssicht
zum psychologischen Konfliktmanagement
... Vereinfacht gesagt geht es um die Tendenz von der bloßen
Juristerei zum sozialwissenschaftlichen, vor allem psychologischen Konfliktmanagement
mit verstärkter Orientierung auf außergerichtliche Interventionsmodelle,
vor allem Mediation, Beratung, Familien- und Paartherapie bzw. Psychotherapie.
Der eigentliche Kern des beschriebenen Wandels ist
nicht das Weg vom einen und das Hin zum anderen Paradigma. Vielmehr besteht
er darin, dass beide Herangehensweisen als passungsfähig und durchlässig
erkannt werden. Es geht um komplementäre Methoden der
Konfliktbehandlung, die unterschiedliche Aspekte von Konflikten fokussieren
und entsprechende Schwerpunkte beim Beilegen des Konflikts setzen. Der
Fokus kann wechseln, weil sich Konflikte entwickeln und das Verhalten der
Streitparteien ändert. Es entstehen Schnittstellen zwischen gerichtlichen
Verfahren und außergerichtlichen Konfliktlösungswegen. Eine
Mediationsvereinbarung kann die gerichtliche Entscheidung ersetzen oder
als deren Grundlage dienen, sie ist Alternative oder Ergänzung zum
gerichtlichen Verfahren (Paul/Pape 2012)."
Tatsächlich zeigen diese Textstellen eine methodenkritische Perspektive
und es werden auch viele Methoden (Verfahren, Vorgehen, Mittel und Wege)
im Text genannt. Teilweise ergeben sie sich aus den Definitionen, z.B.
im Kapitel 6.5 Erscheinungsformen der Kindeswohlgefährdung,
S. 328-331. Dort werden die Abschnitte Definition, Häufigkeit, Ursachen
und Folgen abgehandelt, aber nicht das wichtige Problemfeld Methoden
der Feststellung.
Der von den Autoren vermisste grundsätzliche
Standard besteht in einer einzelfallorientierten (idiographischen)
Konzeption, für die die FamilenrechtspsychologInnen und insbesondere
ihre wissenschaftlichen VertreterInnen an den Universitäten bislang
noch keine Ausarbeitung und Gesamtdarstellung gefunden haben.
Bewertung: Insgesamt
sicher ein ein informatives und wichtiges Werk für alle mit den Themen
Befassten. Kritisch sei aber angemerkt, dass weitgehend der in der Psychologie
übliche Hochstaplerzitierstil
gepflegt wird.
Kamp-Becker, Inge & Bölte, Sven (2014) Autismus
Innenteil
zweifarbig. München: Reinhardt.
2. Auflage 2014. 112 Seiten. 4 Abb. 9 Tab. UTB-Profile (978-3-8252-4153-7)
kt € [D] 12,99 / € [A] 13,40 / SFr 18,70 Preis E-Book: €
[D] 10,99
Verlagsinfo:
"Einblicke in die Welt des Autismus. Was charakterisiert Menschen mit Autismus?
Was versteht man unter „Autismus-Spektrum-Störungen“? Wie häufig
sind sie? Welche Interventionen wirken? Das Buch beschreibt Symptome von
Störungen im Autismus-Spektrum und wie man diese fundiert diagnostiziert.
Es fasst die aktuelle Forschung zu Ursachen und Einflussfaktoren zusammen
und stellt Therapien und Strategien der sozialen Integration vor"
-
Inhaltsverzeichnis (PDF)
-
Leseprobe (PDF)
-
AutorInnen (Info)
"Dr. Inge Kamp-Becker, Dipl.-Psych., Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
des Kindes- und Jugendalters der Philipps-Universität Marburg.
Prof. Dr. Sven Bölte, Dipl.-Psych., Direktor des Karolinska Institutet
Center of Neurodevelopmental Disorders, Stockholm/Schweden."
Bewertung: Ein sehr informatives und dichtes
Büchlein (112 Seiten), das wie eine FAQ zum Thema aufgebaut ist mit
2 1/3 Seiten Glossar, 1,5 Seiten Sach- und einem Literaturverzeichnis.
S. 28 enthält ein schönes Beispiel für einen wissenschaftlichen
Zirkelschluss.
Dort werden auch kurz der kategoriale (Merkmal haben oder nicht haben)
und der dimensionale (Merkmal so oder so ausgeprägt zwischen gesunder
und kranker Ausprägung im "Spektrum") Ansatz in der Psychodiagnostik
dargelegt. Sehr schön ist auch die Graphik zur Differentialdiagnose
S. 66 gegenüber in Teilen verwandten Störungen bzw. Anderssein.
Zirkelschluss S. 28: "In der Forschung
wird deshalb die Frage der eindeutigen Abgrenzung der tiefgreifenden Entwicklungsstörungen
voneinander diskutiert. Verschiedene Studien bezüglich einer Differenzierung
liegen vor, deren Ergebnisse sind insgesamt jedoch inkonsistent. Insbesondere
erscheint problematisch, dass bei einigen dieser Studien Gruppenvergleiche
angestellt wurden, die eine zirkuläre Argumentationsstrategie verwenden:
Die Diagnosegruppen wurden zunächst nach gewissen Kriterien eingeteilt,
und dann wurde nach Unterschieden in diesen Kriterien gesucht, was artifizielle
Differenzen hervorbringt."
Anmerkung: Das "erscheint" nicht nur problematisch,
sondern das ist ein grundlegender Fehler, der solche Forschung weitgehend
wertlos macht.
Emmerson, Gordon (2015) Ego-State-Therapie
München:
Reinhardt.
Aus dem Englischen übersetzt von Rita Kloosterziel. 2015. 184 Seiten.
(ISBN 978-3-497-02471-1) kt € [D] 26,90 / € [A] 27,70 / SFr 37,00
Verlagsinfo:
"Das „Ich“ hat viele Gesichter. Warum habe ich Angst, ein Referat zu halten?
Warum kann ich keine Nähe zulassen? Wieso kann ich nicht mit dem Druck
meines Vorgesetzten umgehen? Unsere Persönlichkeit besteht aus verschiedenen
Anteilen, den Ego States. Sie sind normaler Bestandteil der menschlichen
Psyche, haben ihre eigene Rolle, Stimmung und Funktion. Werden die Bedürfnisse
von Ego States missachtet, damit verknüpfte unangenehme Erlebnisse
wiederholt oder nicht verarbeitet, kann das zu Problemen oder auch zu psychischen
Erkrankungen führen. Durch gezielte therapeutische „Kommunikation“
mit und zwischen Ego States, auch mithilfe von Hypnose, können Blockaden
gelöst und Leiden beendet werden. Die Ego-State-Therapie ist ein innovativer
Ansatz von großem therapeutischen Nutzen, der sich nicht nur für
das Einzelsetting, sondern auch für Paarberatung und -therapie eignet."
-
Inhaltsverzeichnis (PDF)
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Leseprobe (PDF)
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AutorInnen (Info)
"Gordon Emmerson, PhD, ist Klinischer Psychologe und lehrt an der Victoria
University in Melbourne, Australien. Er führt Workshops in vielen
Ländern (Australien, Südafrika, Deutschland, Großbritannien,
USA) zur Ego-State-Therapie durch."
Bewertung: Das Buch ist klar gegliedert mit Literaturverzeichnis,
Sachverzeichnis und Glossar:
"Ego-State: Ein Ego-State gehört zu
einer Gruppe ähnlicher Anteile, von denen jeder seine eigene Rolle,
Stimmung und mentale Funktion hat und im bewussten Zustand eine Ich-Identität
annimmt. Ego-States sind Teil der gesunden Psyche und sollten nicht mit
Alter-Persönlichkeiten verwechselt werden (Multiple Persönlichkeit
bzw. Dissoziativer Identitätsstörung).
Ego-State-Landkarte: Mithilfe von Hypnose
lernt der Therapeut die Ego-States des Klienten kennen. Dabei geht es auch
um die internen Beziehungen der Ego-States und ihre Rollen. Nach dem Erstellen
einer Ego-State-Landkarte hat der Klient ein besseres Verständnis
seiner Ego-States und ist meist in der Lage, in einer bestimmten Situation
einen gewünschten Ego-State in die Exekutive zu holen."
Zentrale Grundidee des Ansatzes ist, dass es hilfreich
und nützlich für Heilung oder Verbesserung der Selbstentfaltung
ist, seine Ego-States und wie sie funktionieren (S. 103) zu kennen und
dadurch angemessen zu gebrauchen lernen. Es setzt damit den transaktionsanalytischen
Ansatz viel differenzierter, ja in meinen Augen reichlich inflationär
fort, indem praktisch jede (konstruierte) funktionelle Ichfunktion den
Status eines Ego-States oder eines Ich-Zustandes
annehmen kann.
Kritisch möchte ich weiter anmerken, dass der
in Kapitel 1, S. 12 im Titel erhobene Anspruch "Was sind Ego-States und
woher wissen wir, dass es sie gibt?" im zweiten Teil leider nicht eingelöst
wird. Hier wird weder sauber und klar definiert noch empirisch-experimentell
ordentlich begründet. Und die Homunkulus-Interpretation (S. 13) der
Ego-States spricht auch nicht für ein kritisches Wissenschaftsverständnis:
"Ego-States können beschließen, sich zu verstecken oder inaktiv
zu werden, und sie können sich verändern. Nach einer Veränderung
möchten sie möglicherweise einen neuen Namen haben (aus „Ängstlich"
könnte „Hilfreich" werden)."
Dennoch kann das Buch für die praktische Arbeit
von PsychotherapeutInnen nützlich sein, wenn man nicht gleich wie
der Autor denkt, damit ein Werk geschaffen zu haben, das die kognitive
Verhaltenstherapie (S. 167) überflüssig macht, weil es viele
Anregungen gibt, die verschiedenen Ich-Zustände psychotherapeutisch
zu nutzen.
Leonhart, Rainer (2008) Psychologische
Methodenlehre / Statistik München: Reinhardt.
Mit 64 Übungsfragen. Innenteil zweifarbig. 2008. 187 Seiten. 40 Abb.
21 Tab. UTB-basics (978-3-8252-3064-7) kt € [D] 19,90 / € [A]
20,50 / SFr 27,90
Verlagsinfo: "Oftmals ein ungeliebtes Fach – aber fundierte
Kenntnisse der Statistik und empirischer Methoden sind für angehende
PsychologInnen unverzichtbar! Dieses Basislehrbuch vermittelt die Grundlagen
in kompakter Form und hilft beim Pauken für die Prüfung. Die
Zusammenstellung und Vermittlung des Lehrstoffes ist insbesondere für
Bachelor-Studiengänge geeignet.
Die Lösungen zu den Übungsaufgaben aus
dem Lehrbuch „Psychologische Methodenlehre / Statistik“ von Rainer Leonhart
können Sie sich hier als PDF-Datei
herunterladen (mit Adobe Acrobat Reader, neueste Version, zu öffnen).
Außerdem stehen folgende Vertiefungsthemen
zum Download bereit:
Einführung in die Testkonstruktion [PDF]
Methoden zur Aggregation mehrerer Studien [PDF]
Der Fachbereich Ethik [PDF,
wissenschaftliche Verantwortung]
Kommunikation von wissenschaftlichen Ergebnissen.
[PDF]"
-
Inhaltsverzeichnis (PDF)
-
Leseprobe (PDF:
Vorwort)
-
Besonderes: Aufgaben-Lösungen auf der Verlagsseite zum Feedback einsehbar
sowie vier Vertiefungsthemen.
-
Autor (Info)
"Dr. Dipl.-Psych. Rainer Leonhart lehrt Statistik und Methodenlehre an
der Universität Freiburg im Breisgau"
Bewertung: Ein kompaktes, praktisches Überblicksbuch,
überwiegend am mainstream des Faches orientiert, gut gegliedert und
markiert (Definitionen und Merksätze), mit Glossar und Sachregister.
Zum Wissenschaftsverständnis wird eingangs erfreulicherweise viel
mehr als üblich geboten, nämlich Thesen von: Wiener Kreis und
Positivismus, Collingwood, Gödel, Fleck, Eddington, Kuhn, Popper,
Lakatos, Putnam, Feyerabend, Kriterien der Wissenschaftlichkeit und die
Verantwortung des Wissenschaftlers. Einige Grundprobleme werden leider
nicht klar und deutlich dargestellt und kritisch beleuchtet wie z.B. Messen
per fiat und unzulängliche Skalenniveaus,
Problematik des statistischen Schließens in der Anwendung
auf den Einzelfall, häufig fehlende Voraussetzungen des Signifikanztests
(Zufallsauswahl, Verteilung) oder seine weitgehende Bedeutungslosigkeit
für die Erkenntnis und die Praxis, Problematik der Statistik-Programme.
Fröhlich-Gildhoff,
Klaus & Rönnau-Böse, Maike (2014) Resilienz. München:
Reinhardt
(UTB) Innenteil zweifarbig. 3., aktualisierte Auflage 2014. 99 Seiten.
5 Abb. 2 Tab. UTB-Profile (978-3-8252-4145-2) kt € [D] 12,99 / €
[A] 13,40 / SFr 18,70 Preis E-Book: € [D] 10,99
Verlagsinfo:
"Dauerbrenner „Resilienz“
Resilienz – Stärkung der seelischen (und körperlichen) Widerstandskraft
- gewinnt in Forschung und Praxis zunehmend an Bedeutung.
Die beiden Autoren führen in relevante Themengebiete wie Prävention,
Risiko und Schutzfaktorenkonzept sowie Salutogenese ein und beschreiben
Programme in Kindertageseinrichtungen und Schulen, mit denen Fachkräfte
die Resilienz von Kindern fördern können. Sie stellen Konzepte
und Forschungsergebnisse zur Resilienz verständlich dar und haben
dabei den Bezug zur Praxis immer im Blick. Erfahren Sie mehr im Interview
mit den Autoren."
-
Inhaltsverzeichnis (PDF)
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Leseprobe (PDF)
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Interview (utb)
Bewertung: Ein wichtiges und nützliches
Büchlein für Psychodiagnostik, Beratung, Pädagogik, Therapie
und Psychotherapie. Mit vielen Anregungen für die Praxis, dem das
ganze letzte Kapitel gewidmet ist, einem Glossar und Literaturverzeichnis.
Bundschuh,
Konrad & Winkler, Christoph (2014) Einführung in die
sonderpädagogische Diagnostik. München: Reinhardt
(UTB). 8., überarb. Auflage 2014. 464 Seiten. 17 Abb. 19 Tab. UTB-S
(978-3-8252-4257-2) kt € [D] 34,99 / € [A] 36,00 / SFr 44,90
Preis E-Book: € [D] 27,99
Verlagsinfo:
"Diagnostisch fit
Wie diagnostiziert man Beeinträchtigungen bei Entwicklungsverzögerungen
im Vorschulalter, Lern-, Leistungs- und Verhaltensproblemen sowie Behinderungen
unterschiedlicher Art bei Kindern und Jugendlichen?
Wie leitet man adäquate sonderpädagogische Fördermaßnahmen
aus der Diagnose ab?
Das Standardwerk der heil- und sonderpädagogischen Diagnostik
erläutert förderdiagnostische Sichtweisen und Methoden und informiert
lernzielorientiert über wissenschafts- und testtheoretische Grundlagen,
die Praxis der Förderdiagnostik in einzelnen Anwendungsfeldern sowie
förderungsorientierte, sonderpädagogische Gutachtenerstellung.
Bereits in 8., überarbeiteter Auflage!"
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Inhaltsverzeichnis (PDF)
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Leseprobe (PDF)
-
Autoreninformation: "Prof. Dr. phil. Konrad Bundschuh, Dipl.-Psych., war
Ordinarius und Inhaber des Lehrstuhls für Verhaltensgestörtenpädagogik
und Geistigbehindertenpädagogik am Institut für Sonderpädagogik,
Univ. München. Dr. phil. Christoph Winkler ist akademischer Oberrat
und Lehrkraft für Sonderpädagogik am selben Lehrstuhl."
Bewertung: Ein wichtiges und nützliches
Buch für oft leider etwas stiefmütterlich behandelte Gebiet der
"Sonderpädagogik". Das Testkapitel geht S.75 auf die Mehrbegrifflichkeit
von Lienert (1998, S. 1), ein und stellt zwar kritische Eingangsfragen
S. 76f., ignoriert aber das grundsätzliche Messproblem (per fiat).
Hält man die Voraussetzungen der sog. "klassischen" Testtheorie für
gegeben, informiert das Buch gut (Standardmessfehler und Vertrauensbereiche,
S. 113-117). Ungeachtet der testtheoretischen Problematik gibt es aber
zu Tests als operationalen Fähigkeitsstichproben keine bessere Alternative,
vor allem, wenn man sie vorsichtig und kritisch handhabt. Dafür ist
das Buch sicher eine wertvolle Hilfe. Wohl nicht umsonst liegt inzwischen
die 8. Auflage vor.
Psychologie,
Psychopathologie und Psychotherapie aus dem Kohlhammer-Verlag.
Rein persönliche Auswahl zu den Themen: Psychotherapeutischer
Prozess, Forensische Psychiatrie, Phänomenologische Psychiatrie,
Intraktionsbeobachtung Eltern und Kind, Depersonalisation und Derealisation.
Sammet, Isa; Dammann, Gerhard; & Schiepek, Günter (2014,
Hrsg.) Der psychotherapeutische Prozess. Forschung für die Praxis.
Stuttgart: Kohlhammer.
"Während die Wirksamkeit psychotherapeutischer Behandlung vielfach
empirisch belegt wurde, werden die Wirkfaktoren des therapeutischen Prozesses
in der wissenschaftlichen Gemeinschaft noch umfassend diskutiert. Mit Kapiteln
zu Veränderungsprozessen in der Psychotherapie, Prozess-Monitoring
und therapeutischem Feedback, der Bedeutung der therapeutischen Beziehung
im therapeutischen Prozess sowie Gestalt und Gestaltung dieses Prozesses
leistet das vorliegende Werk einen Beitrag zu einer integrativen Psychotherapie
und gibt Anstöße zur Überwindung einer schulenorientierten
Psychotherapie."
Konrad, Norbert & Rasch, Wilfried (2014) Forensische Psychiatrie.
Rechtsgrundlagen, Begutachtung und Praxis. Mit Beiträgen von Christian
Huchzermeier. 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage.
Stuttgart: Kohlhammer.
"Das Praxisbuch gründet auf den umfangreichen Erfahrungen der
Verfasser als Gutachter in zahlreichen Strafprozessen. Grundbegriffe an
der Schnittstelle zwischen Psychiatrie und Rechtswissenschaft werden systematisch
geklärt. Basis- und Detailwissen auch für den Erwerb der Schwerpunktbezeichnung
"Forensische Psychiatrie" werden vermittelt und die Rolle des Gutachters
kritisch reflektiert. Fallbeispiele runden das Buch ab. Die 4. überarbeitete
Auflage umfasst Neuerungen durch das DSM-5, jüngste Entwicklungen
in der Prognosebegutachtung sowie im psychiatrischen Maßregelvollzug,
in der Sozialtherapie und der Sicherungsverwahrung sowie im Betreuungsrecht."
Dammann, Gerhard (2014, Hrsg.) Phänomenologie und
psychotherapeutische Psychiatrie. Stuttgart: Kohlhammer.
"Phänomenologie ist mehr als reine Beschreibung. Sie ist die Grundlage
jeder Psychopathologie und Diagnostik. Lange Zeit in den Hintergrund gerückt,
zeigen die Diskussionen um DSM-5 und ICD-11 jedoch, wie relevant die Grundlagen
der Klassifikation weiterhin sind, die in diesem Buch in allgemeinen, auch
philosophischen, historischen und spezifisch klinischen Aspekten vertieft
werden. Phänomenologie ist eine Methode der Erkenntnis, bei der neben
der Wahrnehmung auch die Einfühlung von großer Relevanz ist.
Sie ergänzt das methodische Repertoire eines jeden diagnostisch tätigen
Klinikers und ist eines der Fundamente, auf dem Psychiatrie und Psychotherapie
bis heute stehen. Beiträge zur speziellen Psychopathologie zeigen
die Bedeutung und Vielfalt der phänomenologischen Psychiatrie heute
und ihren Praxisbezug."
Jacob, André (2014) Interaktionsbeobachtung von Eltern
und Kind. Methoden - Indikation - Anwendung Ein Praxisbuch. Stuttgart:
Kohlhammer.
"Interaktionsdiagnostik als Spezialfall der Verhaltensbeobachtung von
Eltern-Kind-Beziehungen wird inzwischen im Rahmen vieler Untersuchungen,
Beratungen und Therapien angewandt. Bisher fehlen eine systematische Grundlegung
und eine darauf aufbauende Bewertung dieser Methoden, die es den Praktikern
erleichtern, ihren eigenen Auswahlprozess zu begründen und zu steuern,
sowie die praxisorientierte Darstellung der themen- oder altersorientierten
Herangehensweisen. Das Arbeitsbuch schließt diese Lücken, denn
es kombiniert methodische Grundlagen, umfassende Recherche und die Bewertung
der gängigsten Verfahren mit einer ausführlichen Darstellung
verschiedener diagnostischer sowie therapeutischer Vorgehensweisen. Der
Praxiswert des Buchs erhöht sich, indem einige wichtige Beobachtungsverfahren
komplett im Anhang publiziert werden."
Michal, Matthias (2014) Depersonalisation und Derealisation. Die Entfremdung
überwinden. Aus der Reihe Rat & Hilfe. Stuttgart: Kohlhammer.
"Menschen, die sich dauerhaft wie abgetrennt von ihrer Umgebung erleben,
diese als unwirklich wahrnehmen oder sich fremd fühlen, als ob sie
nicht wirklich wären oder als ob sie von der Welt abgeschnitten werden,
leiden meist unter einer Depersonalisationsstörung. Diese wird von
Ärzten und Psychologen selten richtig erkannt, die Betroffenen stoßen
mit ihrem Leiden oft auf Unverständnis und erhalten keine adäquate
Behandlung. Der Ratgeber bietet in deutscher Sprache erstmals umfassende
und gut verständliche Informationen zu Symptomatik, Diagnostik, Ursachen
und Behandlungsmöglichkeiten dieses Krankheitsbildes. ContentPLUS
beinhaltet klinisch fundierte Materialien (u.a. Fragebögen, Achtsamkeitsmeditation),
die diagnostik- und therapiebegleitend eingesetzt werden können."
Sridhar, Kishor (2014) Wie Sie
andere dazu bringen, das zu tun, was Sie wollen. München: Redline.
ISBN
978-3-86881-553-5, 240 Seiten, 17,99 €
Verlagsinfo:
"Immer wieder stossen wir im Berufsleben auf den Widerstand anderer. Wir
sind auf unsere Kollegen, Kunden, Partner und Freunde angewiesen, aber
gleichzeitig stellen sich diese oft auch als die größten Hindernisse
heraus, wenn sie sich querstellen und selbst vernünftige Argumente
ignorieren. Doch damit muss man sich nicht abfinden! Kishor Sridhar zeigt
in diesem Buch, wie man durch die Verhaltenspsychologie beziehungsweise
mit den Erkenntnissen der Behavioral Economics spielend leicht andere dazu
bringt, das zu tun, was man will. Anhand klarer und überraschend einfacher
Methoden sowie konkreter Praxisbeispiele belegt er, wie man die schwierigsten
Kandidaten dazu bewegt, aus eigener Überzeugung fremde Pläne
umzusetzen. Wer diese Taktiken beherzigt, wird nie wieder Probleme mit
unwilligen Kollegen, schwierigen Mitarbeitern und widerspenstigen Kunden
haben – und sich nicht nur im beruflichen Umfeld besser durchsetzen."
Inhaltsverzeichnis: [PDF]
* Leseprobe [PDF]
* Autor: "Kishor Sridhar ist Senior-Berater beim mehrfach ausgezeichneten
deutschen Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Vocatus"
Bewertung: Schon der Titel
drückt die unethische Gesinnung unverblümt aus. Und genau deshalb
wollte ich es mir näher anschauen. Denn ein Grundproblem der Menschheit
und auch unserer Zeit ist die Manipulation des Menschen. Daher ist es natürlich
gut zu wissen, wie manipuliert wird. Hierzu leistet das Buch einen Beitrag.
Schadendorf,
Jens & Lütge, Christoph (2014) Gut! Die 16 Gesetze für richtiges
Handeln. München: Redline. ISBN 978-3-86881-526-9, 128
Seiten, 9.99 €
Verlagsinfo: "Wir Menschen sind widersprüchliche Wesen. Einerseits
sind wir egoistisch und instinktgetrieben. Andererseits bemühen wir
uns auch, unser Tun zu hinterfragen, „korrekt“ zu handeln und uns anzupassen.
Wir streben nach großen Zielen wie Geld, Macht, Karriere und Status
und versuchen gleichzeitig liebevoll, freundschaftlich, ehrlich, und fair
zu sein. Nicht immer kriegen wir das alles unter einen Hut, sabotieren
uns selbst, belügen uns und andere, oft ohne es zu merken.
Doch sind wir deshalb schlechte Menschen? Jens Schadendorf
und Christoph Lütge meinen: Nicht unbedingt! Wann etwa ist es moralisch
unbedenklich, z. B. zu betrügen oder sich die Wirklichkeit zurechtzubiegen?
Dürfen wir auch wüten und zerstören? Was ist wichtiger,
Geld oder Gewissen?
"GUT!" liefert die Antworten in Form von 16 grundlegenden
Gesetzen für richtiges Handeln. Basierend auf den spannenden Erkenntnissen
moderner Wissenschaft in den Grenzbereichen von Psychologie, Verhaltensökonomie,
Arbeitswelt und Ethik tragen die kurzweiligen Geschichten dazu bei, uns
selbst und andere besser zu verstehen, gängige Denkmuster zu erkennen
und Entscheidungsirrtümer zu vermeiden. Eine vergnügliche Anleitung
für gutes Handeln und zu den Grundfragen des Lebens!"
Inhaltsverzeichnis: [PDF]
* Leseprobe [PDF]
* Autoren: "Jens Schadendorf ist Unternehmer, Berater und Publizist. Prof.
Dr. Christoph Lütge ist Inhaber des Peter Löscher-Stiftungslehrstuhls
für Wirtschaftsethik an der TU München."
Bewertung: Sind die Guten
wirklich gut oder wähnen sie sich nur "gut"? Große und wahre
Helden der Menschheitsgeschichte entsprechen oft nicht unseren Tugendvorstellungen
und doch oder vielleicht sogar deswegen haben sie menschliche Großtaten
vollbracht wie z.B. Schindler. Die strengen Moralisten und Tugendwächter
richten womöglich mehr Schaden an als Nutzen (Prohibition). Und meinte
nicht Goethe völlig zu Recht, dass es nicht darauf ankäme, das
Gute zu wollen, sondern es zu tun? So gesehen erscheint die relativierende
Grundhaltung des Buches anregend und bedenkenswert. Eine kleine Bibel für
Vernümftige oder besser Fibel für eine gute Lebensgestaltung
im Bewusstsein, dass der Anschein nicht selten trügt und nicht wenige
Sachverhalte sich einfachen Regeln entziehen (Beispiel israelischerKindergarten
im ersten Kapitel > Lesprobe).
Blüm, Norbert (2014).
Einspruch Wider die Willkür an deutschen Gerichten. Eine Polemik.
Frankfurt: Westend.
[Verlags-Info]
|
Verlagsinfo:
"Einspruch!: Wider die Willkür an deutschen Gerichten. Norbert Blüm
Alarm an den Gerichten. Gerade vor Familiengerichten wird gelogen, dass
sich die Balken biegen – und niemanden kümmert es. Norbert Blüms
erste Vermutung, es handele sich bei den bekannten Fällen um Einzelfälle,
bestätigte sich mit seiner genaueren Recherche nicht. Vielmehr ist
von einem System auszugehen, denn die Vielzahl der Fälle zeigt: Die
Wahrheit interessiert weder Richter, die allzu oft auf hohem Ross sitzen,
noch Anwälte, die mit viel Geld das Recht nach Belieben verdrehen.
Und die Mittel der Politik reichen offenbar nicht aus, dass vor allem die
sogenannten „kleinen Leute“ den Funken einer Chance besitzen, ihr Recht
zu bekommen. Aus der Bestürzung und Empörung über diese
Zustände ist dieses Buch entstanden, das aufrütteln und dem Recht
wieder zu Recht verhelfen will."
Autor(Innen). "Norbert Blüm ist gelernter Werkzeugmacher.
Nach dem Abendgymnasium studierte er Philosophie, Theologie und Germanistik.
Er bekleidete zahlreiche politische Ämter. Von 1982 bis 1998 war er
Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, zwischen 1981 und 2001
auch stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU. Als Vorsitzender der
Stiftung Kinderhilfe hat er zahlreiche Länder der Welt besucht. Er
ist Mitglieder der IG Metall, von Amnesty International und der Kolpingfamilie
und Autor zahlreicher Bücher."
Bewertung: Eine wichtige Kritik an
unserem Rechtssystem, das grundlegend reformiert gehört. |
Psychopathologie.
Anleitung zur psychiatrischen Exploration > Präsentation
1. Auflage.
Aigner Martin, Paulitsch Klaus, Berg Daniel, Lenz Gerhard, (2014).
Psychopathologie. Anleitung zur psychiatrischen Exploration. Wien: facultas.
[90 Seiten, 2014 facultas.wuv, ISBN: 978-3-8252-8567-8, 18.50 EUR (inkl.
USt.)]. [Verlags-Info]:
"Das Buch bietet eine Anleitung zur psychiatrischen
Exploration: ein strukturiertes Gespräch zur Beurteilung des psychischen
Zustandes und Erlebens. Der optisch anschauliche Leitfaden zur psychiatrischen
Exploration soll zur raschen Orientierung in der Praxis und als Lernbehelf
für die Ausbildung dienen. Im allgemeinen Teil werden die praktische
Gesprächsführung, die Erhebung einer Anamnese, das Erstellen
eines psychopathologischen Status, wichtige psychopathologische Symptome
und die diagnostische Zuordnung zu einem Krankheitsbild erläutert.
Im speziellen Teil werden 19 Leitsyndrome beschrieben und durch Schwarzweißfotografien
veranschaulicht. Dazu zählen Bewusstseinsveränderung, Depressives
Syndrom, Manisches Syndrom, Angstsyndrom, Zwangssyndrom, Belastungssyndrom,
Abhängigkeitssyndrom u.v.a. Die Darstellung von Syndromen bzw. Leitsymptomen
und eine übersichtliche Gliederung der Kapitel auf Doppelseiten bieten
eine rasche Orientierung. Besonders eindrucksvoll sind die Fotografien
von Ausdrucksformen psychischer Störungen."
Der digitale Dämon
Haupter, Ralph (2013, Hrsg) Der digitale Dämon. Informations-
und Kommunikationstechnologien zwischen Alltag und Ängsten. München:
Redline.
Verlags-Info (https://www.m-vg.de/redline/shop/article/3024-der-digitale-daemon/):
"Der globale Siegeszug von Computer und Internet ist atemberaubend – und
widersprüchlich zugleich. Erfolgsmeldungen über bahnbrechende
Innovationen wie Cloud Computing wechseln sich ab mit Hiobsbotschaften
über eklatante Schwachstellen dieser Technologien. Die digitale Debatte
ist in vollem Gange, viele Fragen in Bereichen wie Datenschutz und Sicherheit,
Aufklärung und Transparenz sind noch ungeklärt. Auch deshalb
droht die Gefahr eines gesellschaftlichen Akzeptanzverlustes mit katastrophalen
Auswirkungen auf die Innovationsbereitschaft von Unternehmen und Institutionen,
von Bürgern und Behörden. Microsoft-Manager Ralph Haupter lädt
deshalb prominente Stimmen und Schrittmacher ein – von Prof Dr. Miriam
Meckel (Direktorin des Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement
an der Universität St. Gallen und Bestsellerautorin) über Sebastian
Nerz (Bioinformatiker und stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei
Deutschland) bis hin zu Prof. Dr. Björn Bloching (Partner bei Roland
Berger Strategy Consultants) und viele mehr –, Wege aus der digitalen Vertrauenskrise
und neue Leitbilder für eine vernetzte Welt aufzuzeigen."
Leseprobe: https://www.m-vg.de/mediafiles/article/pdfdemo/978-3-86881-477-4.pdf
Inhaltsverzeichnis: https://www.m-vg.de/mediafiles/article/pdfcontent/978-3-86881-477-4.pdf
Wir
Wie die Digitalisierung unseren Alltag verändert
Dziemba, Oliver & Dr. Wenzel, Eike (2014) #Wir Wie die Digitalisierung
unseren Alltag verändert. München: Redline. ISBN 978-3-86881-507-8,
220 Seiten.
Verlags-Info (https://www.m-vg.de/redline/shop/article/3119--wir/):
"Big Data ist das Mega-Phänomen, das nicht nur die Medienwelt, sondern
die gesamte Wirtschaft massiv verändert. Die Digitalisierung wird
alle Märkte und auch unsere Lebenswelten komplett umkrempeln. Doch
was bedeutet das für unseren Alltag, unsere Kultur, unsere Lebensstile?
Wie wird unser Leben mit der wachsenden Datenflut wirklich aussehen? Wie
werden wir Filme schauen, lesen, shoppen, Partnerschaften leben, wohnen,
arbeiten, mobil sein, uns amüsieren?
Es zeichnen sich immer mehr umwälzende Neuerungen
ab: In China gibt es bereits 570 Millionen Menschen ohne Bankkonto – das
Smartphone ist ihr Konto. 3-D-Drucker, die wir bis vor kurzem noch für
Science-Fiction hielten, dienen Hightech-Konzernen wie EADS schon heute
dazu, effektiver zu produzieren. Forschungslabors arbeiten an »Gewebe«-
Druckern, die vielleicht schon bald die kriminellen Entwicklungen im Organhandel
beenden werden. Die digitale Revolution erreicht zunehmend unsere Alltagswelt.
Das Buch beschreibt, wie unser Leben in nicht allzu ferner Zukunft
aussehen wird."
Leseprobe: https://www.m-vg.de/mediafiles/article/pdfdemo/978-3-86881-507-8.pdf
Inhaltsverzeichnis: https://www.m-vg.de/mediafiles/article/pdfcontent/978-3-86881-507-8.pdf
Google-Mitarbeiter Nr. 59
Edwards, Douglas (2013) Edwards, Douglas Google-Mitarbeiter Nr. 59.
Der erste Insider-Bericht aus dem Weltkonzern. München: Redline.
Verlags-Info (https://www.m-vg.de/redline/shop/article/2846-google-mitarbeiter-nr-59/):
"1998 erblickte einer der einflussreichsten Internetkonzerne das Licht
der Welt. Einer, der nicht nur die IT-Welt eroberte, sondern es obendrein
geschafft hat, einen eigenen Begriff zu prägen. Googeln schaffte es
sogar in den Duden. Die Suchmaschine ist heute für Millionen Menschen
die Anlaufstelle Nummer 1, wenn es um die Beschaffung von Informationen
geht.
Und von der ersten Stunde an dabei war Google-Mitarbeiter Nr. 59, Douglas
Edwards. Mit viel Humor berichtet er von den Anfängen, der ganz eigenen
Google-Kultur und seinen ganz persönlichen Erfahrungen in der sehr
speziellen Welt eines Internet- Start-ups auf dem Weg zum Global Player.
Er beschreibt, wie Larry Page und Sergey Brin mit Eigensinn und einer leichten
Arroganz Google dahin brachten, wo Google heute ist und wofür Google
steht. Atmen wir quasi die Google-Luft in der Konzernzentrale und begeben
uns mit Douglas Edwards auf die Reise durch das Google-Imperium. Dabei
erzählt er uns viele persönliche Geschichten darüber, wie
es ist, im wohl eigenwilligsten Konzern der Welt zu arbeiten. "
Leseprobe: https://www.m-vg.de/mediafiles/article/pdfdemo/978-3-86881-331-9.pdf
Inhaltsverzeichnis: https://www.m-vg.de/mediafiles/article/pdfcontent/978-3-86881-331-9.pdf
Enteignet.
Warum uns der Medizinbetrieb krank macht
Mikich, Sonja, Schmitt, Jan & Sieber, Ursula (2013) Enteignet.
Warum uns der Medizinbetrieb krank macht. München: C.
Bertelsmann. Originalausgabe. Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 352
Seiten, 13,5 x 21,5 cm. ISBN: 978-3-570-10159-9 € 19,99 [D]
| € 20,60 [A] | CHF 28,50* (* empf. VK-Preis)
Verlags-Info (https://www.randomhouse.de/Buch/Enteignet-Warum-uns-der-Medizinbetrieb-krank-macht/Sonia-Mikich/e429370.rhd):
"Kritischer Report zu einem hochbrisanten gesellschaftlichen Thema.
Im
deutschen Gesundheitssystem kann man nur mit Glück gesund werden.
Dieses Fazit steht am Ende eines mehrmonatigen Leidenswegs, der die renommierte
Journalistin Sonia Mikich in lebensgefährliche Situationen bringt.
Auf der Basis dieser Erfahrung unterzieht sie die Prozesse im Krankenhaus,
die Kommunikationsstrukturen, die Arbeitsverhältnisse und das Selbstverständnis
des medizinischen Personals einer vorbehaltlosen Analyse. Warum werden
Patienten auch heute noch entmündigt, warum hören Ärzte
so wenig zu, warum weiß der eine nicht, was der andere tut, warum
werden Patienten mit gedankenlos hingeworfenen Szenarien geängstigt?
Warum hat sich nach jahrelangen Debatten über den Medizinbetrieb,
der Milliarden Euro verschlingt, so erschreckend wenig verändert?
Antworten sucht sie in Gesprächen mit Insidern, die nicht mehr schweigen
wollen und die Ursachen der Misere klar benennen. Ein ernüchternder
Report aus dem Innern eines kranken Systems, in dem der Notrufknopf längst
überall rot leuchtet."
"Das Buch rüttelt auf." Die Zeit (25.04.2013)""
Leseprobe: https://www.randomhouse.de/Buch/Enteignet-Warum-uns-der-Medizinbetrieb-krank-macht/Sonia-Mikich/e429370.rhd?mid=4&serviceAvailable=true&showpdf=false#tabbox
Inhaltsverzeichnis: https://www.randomhouse.de/Buch/Enteignet-Warum-uns-der-Medizinbetrieb-krank-macht/Sonia-Mikich/e429370.rhd?mid=4&serviceAvailable=true&showpdf=false#tabbox
Fließendes Geld
Gartz, Ludwig (2008). Fließendes Geld. Die Geburt des goldenen
Zeitalters. St. Augustin: Aragorn.
Verlags-Info (https://fliessendesgeld.com/ueber-fliessendes-geld):
"Was erwartet mich im Buch "Fließendes Geld"? Ob die politischen
Mächte nun öfter wechseln als die Jahreszeiten oder nicht, es
wird immer wieder zum wirtschaftlichen Kollaps kommen. Denn es ist nicht
diese oder jene Partei, sondern das System, von dem selbst die Politik
abhängt: Das Geldsystem! Und unser Geld basiert auf dem Zins. Diese
Zinsfalle ist keine, die nur bei dem Aufnehmen von Krediten zuschnappt.
Der Zins ist vor allem der grundlegende Impuls unseres Wirtschaftssystems.
Die Zinsmacht treibt in die Verknappung, in die Armut, in die Verwirrung,
ins Konkurrenzdenken, in die Bestechung, in die Instrumentalisierung, in
die Ausbeutung: für den Gewinn einiger weniger und den Verlust vieler.
Doch jeder, der mitspielt im Wissen oder Nichtwissen darum, ist verantwortlich.
Denn der Zins ist auch eine Mentalität: Wie wir arbeiten, was wir
arbeiten, selbst die Art und Weise, wie wir glücklich sind, in all
diesen Tätigkeiten bestimmt der Zins unsere Richtung. Denn jeder,
der mitspielen will, folgt den Regeln des Spiels. Damit keine Veränderungen
geschehen, wird uns eingeredet, all diese negativen Verhaltensweisen seien
aus menschlichen Natur geboren, die man nicht ändern könne. Aber
es gibt Umstände, die sie bestärken und motivieren, z.B. das
Schüren von Angst, von Druck, von Unzufriedenheit und die Streuung
von Falschinformation und Verwirrung bestärken natürlicherweise
diese negative Neigungen. Das Zinssystem hat seine eigene Natur, eine,
die als System über alle dominieren soll. Doch als Mitspielende tragen
auch wir Verantwortung. Und wer Verantwortung trägt, der hat Einfluss.
Einfluss auf sich selbst. Der Weg hinaus aus dem Zinsbewusstsein ist das
Gewahrwerden des eigenen Bewusstseins. Und die Veränderung fängt
nicht beim Gegenüber an, sondern zuerst bei einem selbst. Wenn man
weiß, dass das Zinssystem nicht das einzig mögliche Finanzsystem
ist, kann man den Moloch der Auswegslosigkeit und Lethargie verlassen :
Allein kleine Änderungen reichen aus, um Geld wieder in den Fluss
zu bekommen: Fließendes Geld ist kein Wunschtraum, sondern realistisch,
friedlich und Glück bringend. Trauen Sie sich: Der Weg ins Goldene
Zeitalter: „Fließendes Geld“ von Ludwig Gartz."
Leseprobe: Fliessendes-Geld-Leseprobe.pdf.zip
Inhaltsverzeichnis: -
Patzer, Pannen, Missgeschicke
Heuner, Ulf (2007). Patzer, Pannen, Missgeschicke. Das erste Überlebenshilfebuch.
Stuttgart: Klett-Cotta. ISBN:
978-3-608-94447-1.
Verlags-Info (nicht mehr vorhanden): "60
Jahre Murphys Gesetz. Vor 60 Jahren sprach Captain Edward Murphy bei Versuchen
zur Beschleunigung auf der Edwards Air Force Base es zum ersten Mal aus:
»Alles, was schief gehen kann, geht auch schief.«
Murphys Gesetz hat auch heute noch seine Faszination
nicht verloren. Ulf Heuner geht in seinem Buch »Patzer, Pannen, Missgeschicke.
Das erste Überlebenshilfebuch« der tieferen Logik des Missgeschicks
und von Murphys Gesetz nach."
"Missgeschicke sind so sicher wie Ebbe und Flut.
Was schiefgehen kann, geht schief. Nicht sofort, nicht gleich, aber irgendwann
bestimmt. Wer aber Murphys Gesetz außer Kraft setzen und allen Missgeschicken
aus dem Weg gehen will, fällt ihnen erst Recht zum Opfer. Murphy und
Missgeschicke lehren uns, dass einiges, aber nicht alles gleichzeitig schiefgeht
und wie wir uns in der Wirklichkeit gerade deshalb behaupten können,
weil wir Missgeschicke zulassen können.
»... Formal angelehnt an einen Ratgeberband
... ist dieses Buch weit mehr. Ulf Heuner gelingt es, Philosophie, Geschichte,
Kultur und das tägliche Leben unter dem Blickwinkel des Missgeschicks
geistreich und erhellend zusammenzuführen.« Sabine Rothemann
(Novo, 11/2007)
1. Survival-Basistraining: Das nächste Missgeschick
kommt. Bestimmt. Sie wissen nur nicht wann. Wir auch nicht. Deshalb gibt
es jetzt fachkundige Hilfe von Ulf Heuner. Alle, die bislang Missgeschicke
einfach über sich ergehen ließen, werden auf das Unvermeidliche
vorbereitet.
2. Survival-Mentaltraining: Einführung in die
Grundzüge der unterkellerten Pannen-Logik anhand zahlreicher Beispiele.
Ist witzig und selbstironisch, tröstlich und macht nachdenklich.
3. Survival-Antistress-Training: Patzer, Pannen
und Missgeschicke werden plötzlich nicht mehr mit lebenslänglicher
Kerkerhaft verwechselt. Erleichtert stellen Sie als Trainee fest, dass
Sie sich mit jeder Form von Patzern und Pannen anfreunden.
4. Survival-Mastertraining: Sie werden melancholisch
oder depressiv, wenn Patzer, Pannen und Missgeschicke Sie einmal (zu) lange
nicht heimsuchen? Letzte Übungen! Sie sind glücklicher Besitzer
der einzigartigen Missgeschicks-Mastercard!""
Leseprobe: -
Inhaltsverzeichnis: -
Kinderarmut und Kindergesundheit
Geene, Raimund & Gold, Carola (2009, Hrsg.). Kinderarmut und Kindergesundheit.
172 S., 13 Abb., 3 Tab., Kt. ISBN: 978-3-456-84635-4. EURO 24.95 / CHF
42.00. Erschienen 27.11.2008. Huber.
Verlags-Info (https://www.verlag-hanshuber.com/index.php/kinderarmut-und-kindergesundheit.html):
"Immer mehr Kinder in Deutschland wachsen in Armut auf. Das ist der Anfang
eines Teufelskreises von schlechter Gesundheit, schlechten Bildungschancen
und geringen Aussichten auf einen zukünftigen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz.
Die Diskriminierung sozial benachteiligter Kinder verstärkt diese
Tendenz auch in der Selbstzuschreibung: Ein glückliches und gesundes
Leben scheint ihnen oft gar nicht mehr denkbar. Gerade diese Verfestigung
stellt die eigentliche Herausforderung dar: Wie kann Kindern und ihren
Eltern ein hoffnungsvoller Start ins Leben ermöglicht werden? Dazu
bedarf es zunächst eines differenzierten Verständnisses der verschiedenen
benachteiligten Lebenslagen, in denen Kinder aufwachsen. In diesen Settings
können die Lebensverhältnisse mit konkreten Hilfen verbessert
werden, wenn mit den (statt gegen die) Familien gearbeitet wird. Die Bedürfnisse
von Eltern und Kindern erkennen, ihnen bei eigenen Lösungswegen helfen
- das sind die Leitsätze der Gesundheitsförderung.
Im vorliegenden Band werden die Schwierigkeiten
und Belastungen dargestellt, aber auch die Konzeptionen aufgezeigt, die
Eltern als Erziehungspartner für ein gesundes Aufwachsen respektieren.
Ermutigende Erfahrungen von Hebammen, Kinderärzten, Frühförderern,
Familienhelfern und frühen Hilfen zeigen, dass mit empathischen Ansätzen
der Gesundheitsförderung der Armutsspirale entgegengewirkt werden
kann."
Leseprobe: -
Inhaltsverzeichnis: -
Neu
anfangen nach einer Misshandlungsbeziehung
Dugan, Meg Kennedy & Hock, Roger R (2009). Neu anfangen nach
einer Misshandlungsbeziehung. Aus dem Englischen übersetzt von Katharina
Schröder. Huber. 280
S., 2 Abb., Kt, ISBN: 978-3-456-84517-3. EURO 19.95 / CHF 33.90. Erschienen
15.10.2008.
Verlags-Info (https://www.verlag-hanshuber.com/index.php/neu-anfangen.html):
"Die Schwierigkeiten von Misshandlungsopfern sind nicht gelöst, sobald
sie einen Weg aus der Beziehung gefunden haben. Leider ist der Albtraum
mit der Trennung nicht zu Ende - sie ist erst der Beginn einer schwierigen
und herausfordernden Reise, an deren Ziel Heilung und eine neue Zufriedenheit
stehen. «Neu anfangen nach einer Misshandlungsbeziehung» bietet
Lesern sinnvolle Strategien zur Stärkung für den notwendigen
Neuanfang. Es vermittelt Einsichten, die Überlebende von emotionalen
oder verbalen Misshandlungsbeziehungen und häuslicher Gewalt benötigen,
um sich zu heilen, ihr eigenes Leben zu finden und neues Vertrauen zu sich
selbst und in ihre Mitmenschen zu entwickeln.
Verständlich geschrieben, vermittelt das Buch
klare Übungen zur Selbsterkundung auf dem Weg zur Heilung. Zudem wird
gezeigt, wie wichtig die persönliche Sicherheit für den Erholungsprozess
ist und wie sie sich erhöhen lässt. Aktuelle Kontaktadressen
und Informationen über Opferschutzorganisationen runden den Text ab."
Leseprobe: -
Inhaltsverzeichnis: -
Rezension: https://www.socialnet.de/rezensionen/7515.php
Kindesmisshandlung
und Vernachlässigung
Jacobi, Gert (2008, Hrsg.). Kindesmisshandlung und Vernachlässigung.
Epidemiologie, Diagnostik und Vorgehen. Bern: Huber.
528 S., 227 Abb., 69 Tab., 4f, Gb. Subskriptionspreis bis 31.10.2008: EURO
59.95 / CHF 99.-. ISBN: 978-3-456-84543-2. EURO 79.95 / CHF 134.00. Erschienen
05.09.2008.
Verlags-Info (https://www.verlag-hanshuber.com/index.php/kindesmisshandlung-und-vernachlaessigung-7123.html):
"Das Handbuch liefert umfassende Informationen zum gegenwärtigen Kenntnisstand
über Formen, Häufigkeiten und Ursachen von Kindesmisshandlung
und Kindesvernachlässigung. Ausführlich wird außerdem auf
Präventions- und Interventionsmöglichkeiten eingegangen. Eine
knappe Übersicht über die Geschichte der Gewalt gegen Kinder
und ein Abriss der jüngeren Kinderschutzarbeit leiten den Band ein.
Weiterhin werden die Formen und Folgen von Kindesmisshandlungen beschrieben,
u.a. im Zusammenhang mit struktureller Gewalt, psychisch kranken und suchtkranken
Eltern, Partnerschaftskonflikten, Gewalt in der Schule sowie behinderten
Kindern und Jugendlichen. Zudem wird das Verhältnis von Erziehung,
Gewalt und Recht ausführlich erörtert. Das Handbuch stellt die
Bedingungen und Ursachen von Kindesmisshandlungen dar und geht hierbei
u.a. auf Erziehungsstile, Risiko- und Schutzfaktoren sowie Ergebnisse der
Bindungsforschung ein. Es vermittelt wichtige Handlungskonzepte für
Diagnostik und Intervention: Themen sind u.a. die medizinische und psychosoziale
Diagnostik, die ressourcenorientierte, familienaktivierende Arbeit, die
Einschätzung der Kindeswohlgefährdung, die Inobhutnahme sowie
Möglichkeiten der Kooperation und Vernetzung. Soziale Frühwarnsysteme
und die Stärkung der Erziehungskompetenz sind Wege der Prävention,
die ausführlich beschrieben werden."
Leseprobe: -
Inhaltsverzeichnis: https://bvbr.bib-bvb.de:8991/exlibris/aleph/a21_1/apache_media/G7SSXQMSSG4U91S58T6DY4CMV25B1X.pdf
Ein ganzes Leben
mit Asperger-Syndrom
Attwood, Tony (2008) Ein ganzes Leben mit Asperger-Syndrom. Alle
Fragen - alle Antworten. Stuttgart: Trias. 448 S., 14 Abb., kartoniert.
ISBN: 9783830433927. EUR [D] 29,95 / EUR [A] 30,80 CHF 50,90 (CH/UVP).
Verlags-Info (https://www.thieme.de/shop/Autismus--Asperger/Attwood-Ein-Leben-mit-dem-Asperger-Syndrom-9783830465041/p/000000000250400102?backSummaryUrl=):
""Gratulation, Sie haben Asperger!" "Gratulation - Sie haben Asperger".
So stellt Tony Attwood, einer der weltweit bekanntesten Asperger-Experten,
seinen Patienten üblicherweise die Diagnose. Denn Asperger ist einfach
eine andere Art, die Welt zu denken, zu fühlen und mit ihr zu kommunizieren.
Dieses Buch begleitet Sie durch alle Klippen und Untiefen. Einzigartig
in seiner Fülle erläutert es jede Facette von der Diagnosestellung
bis zu sprachlichen und kognitiven Besonderheiten.
Sprechen Sie "Aspergisch"?
Menschen mit Asperger-Syndrom jonglieren virtuos mit Fakten oder Zahlen
- im menschlichen Miteinander sind sie aber oft hilflos überfordert.
Auch wenn das Innenleben eines "Aspies" ihm selbst und seinen Mitmenschen
auf den ersten Blick seltsam und unverständlich erscheint, mit bewährten
Hilfen gelingt die Verständigung. Erstmals beleuchtet Attwood die
spezifischen Anliegen von Erwachsenen an Beruf und Partnerschaft. In diesem
Buch finden Sie bewährte Strategien, die die soziale und emotionale
Kompetenz fördern. Viele Betroffene erzählen humorvoll und ermutigend,
wie sie ihren Weg gefunden haben.
Tony Attwood ist klinischer Psychologe und der "Asperger-Experte"
im englischsprachigen Raum. Seit über 30 Jahren arbeitet er mit "Aspies",
wie sich Asperger-Betroffene selbst nennen."
Leseprobe: https://www.thieme.de/medias/sys_master/8806640156702/9783830465065_vorwort.pdf?mime=application%2Fpdf&realname=9783830465065_vorwort.pdf
Inhaltsverzeichnis: https://www.thieme.de/medias/sys_master/8806658834462/9783830465065_inhaltsverzeichnis.pdf?mime=application%2Fpdf&realname=9783830465065_inhaltsverzeichnis.pdf
Sachverzeichnis: https://www.medizinverlage.de/files/sachverz/9783830433927.pdf
Kindeswohlgefährdung
und Vernachlässigung
Ziegenhain, Ute & Fegert, Jörg M. (2008, Hrsg.). Kindeswohlgefährdung
und Vernachlässigung. (Beiträge zur Frühförderung interdisziplinär;
15). München: Reinhardt.
2., durchgesehene Auflage 2008. 213 Seiten. 15 Abb. 2 Tab. erscheint ca.
Mai 2008. ISBN 13 (978-3-497-02021-8) kt. ca. € [D] 24,90 / €
[A] 25,60 / SFr 42,70.
Verlags-Info (https://www.reinhardt-verlag.de/de/titel/7030/Kindeswohlgefaehrdung_und_Vernachlaessigung/978-3-497-02021-8/):
"Wir reagieren mit Entsetzen, wenn Eltern ihr Kind vernachlässigen
oder misshandeln - manchmal gar bis zum Tod. Schnell werden Forderungen
nach gesetzlichen Maßnahmen und einer Verbesserung des Kinderschutzes
laut.
Wie greift man wirksam ein, bevor die familiäre Situation eskaliert?
Wie erkennt man Risiken, wie fördert man frühzeitig die Erziehungskompetenz
der Eltern? Wie lassen sich institutionelle Hilfen verbessern?
In diesem Buch werden interdisziplinäre Lösungsansätze
gebündelt: Experten aus den Bereichen Recht, Medizin, Psychologie
und Pädagogik beschreiben
-
den gesetzlichen Handlungsrahmen,
-
die Einschätzung familiärer Risiken,
-
die Förderung der elterlichen Feinfühligkeit,
-
bewährte Modelle institutioneller Kooperation."
Leseprobe: https://www.reinhardt-verlag.de/pdf/leseprobe01898.pdf
Inhaltsverzeichnis: https://www.reinhardt-verlag.de/pdf/inhalt01898.pdf
Bindung als sichere Basis
Bowlby, John (2008). Bindung als sichere Basis. Grundlagen und Anwendung
der Bindungstheorie. Aus dem Englischen von Axel Hillig und Helene Hanf.
Mit Geleitworten von Burkhard und Oslind Stahl und Jeremy Holmes. München:
Reinhardt.
163 Seiten. (Originaltitel: A secure base). ISBN 13 (978-3-497-01931-1)
kt. € [D] 24,90 / € [A] 25,60 / SFr 42,70. Inzwischen dritte
Auflage 2014.
Hintergrundinformationen zur Neuauflage und den Veränderungen:
https://www.agsp.de/html/r216.html
Verlags-Info (https://www.reinhardt-verlag.de/de/titel/51963/Bindung_als_sichere_Basis/978-3-497-02454-4/):
"Best of Bindung. Wie wächst ein Kind zu einem gesunden, ausgeglichenen
und selbstsicheren Menschen heran? Die sichere Bindung an die Eltern ist
die Basis, von der aus Kinder die Welt erkunden und sich entwickeln. Misslingt
sie, können sich Eifersucht, Angst, Wut, Kummer oder Niedergeschlagenheit
festigen und Menschen ein Leben lang belasten.
John Bowlby schildert Anfänge, Grundkonzepte
und empirische Prüfung der Bindungstheorie. Er zeigt, wie sich seine
Erkenntnisse in der Psychotherapie anwenden lassen: Die Aufarbeitung früher
Bindungserfahrungen im Erwachsenenalter hilft bei der Bewältigung
schwieriger Lebenssituationen und psychischer Probleme. Der Psychotherapeut
übernimmt dann die Rolle der verlässlichen Basis für die
Erkundung früherer Erfahrungen und Gefühle. Eltern erkennen,
wie ihre eigene Bindungsgeschichte ihr Erziehungsverhalten gegenüber
ihren Kindern prägt -- damit leidvolle Bindungsbeziehungen nicht über
Generationen weitergegeben werden. "
Leseprobe: https://www.reinhardt-verlag.de/_pdf_media/leseprobe024544.pdf
Inhaltsverzeichnis: https://www.reinhardt-verlag.de/_pdf_media/inhalt024544.pdf
Was unser Baby sagen will
Gregor, Angelika (2008). Was unser Baby sagen will. Mit einem Geleitwort
von Manfred Cierpka. (»Kinder sind Kinder«; 30). München:
Reinhardt.
189 Seiten. 48 Abb. Innenteil zweifarbig. ISBN 13 (978-3-497-01927-4) kt.
€ [D] 16,90 / € [A] 17,40 / SFr 29,70.
Verlags-Info: "Wenn Paare Eltern werden,
müssen sie zahlreiche Herausforderungen meistern. Die Bedürfnisse
des Babys sind jetzt vorrangig. Aber wie drückt ein Baby seine Bedürfnisse
aus? Eltern können lernen, die Signalsprache ihres Säuglings
richtig zu deuten.
Leicht verständlich und zugleich wissenschaftlich fundiert stellt
die Autorin die ersten Entwicklungsschritte im Leben eines Babys dar. Blickkontakt,
Mimik und Körpersprache spielen bei der Eltern-Kind-Beziehung eine
besondere Rolle, denn dadurch signalisieren Babys am deutlichsten ihre
Wünsche. Mit Hilfe von Abbildungen alltäglicher Eltern-Kind-Situationen
lernen Eltern, die „Sprache" ihres Babys zu verstehen und feinfühlig
darauf zu reagieren. Fragen zu den dargestellten Situationen helfen den
Eltern dabei, individuelle Lösungswege zu entwickeln."
Leseprobe: https://www.reinhardt-verlag.de/pdf/leseprobe019274.pdf
Inhaltsverzeichnis: https://www.reinhardt-verlag.de/pdf/inhalt019274.pdf
Der blinde
Fleck. Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung
Tiesmeyer, Karin; Brause, Michaela; Lierse, Meike; Lukas-Nülle,
Martina & Hehlmann, Thomas (2008, Hrsg.). Der blinde Fleck. Ungleichheiten
in der Gesundheitsversorgung. Bern: Huber.
382 S., 26 Abb., 43 Tab., Kt. ISBN: 978-3-456-84493-0, EURO 19.95 / CHF
33.90 in den Einkaufskorb legen. Erschienen 29.10.2007.
Verlags-Info (https://www.verlag-hanshuber.com/index.php/der-blinde-fleck.html):
"Bisher wurde mehr oder weniger stillschweigend davon ausgegangen, dass
in Deutschland, dessen Bürgerinnen und Bürger zu 99% gesundheitsversichert
sind, soziale Ungleichheit in der Versorgung höchstens eine marginale
Rolle spielt.
Mittlerweile liegt eine stattliche Anzahl von nationalen und internationalen
Veröffentlichungen vor, die den Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit
und Krankheit sehr gut belegen. Mit diesem Buch möchten die Autorinnen
und Autoren der Frage nachgehen, inwieweit die bestehende soziale Ungleichheit
Einfluss nimmt auf das Versorgungsgeschehen im Gesundheitssystem und umgekehrt.
Im Detail geht es um die Frage, ob das System der Krankenbehandlung - wie
Niklas Luhmann es treffender bezeichnet - den bestehenden Zusammenhang
zwischen sozioökonomischem Status und Krankheit nur reflektiert, ob
es darauf reagiert, oder ob einzelne Bereiche des Systems diesen Zusammenhang
zu Ungunsten bestimmter vulnerabler Gruppen noch verstärken. Insbesondere
ist zu fragen:
-
Wie wird im Gesundheitssystem mit dem unterschiedlichen Bedarf und den
verschiedenen Bedürfnissen, z.B. von Frauen und Männern umgegangen?
-
Wie sieht es mit der besonders vulnerablen Gruppe der Kinder und den hier
wirksamen sozialen Einflüssen aus?
Das Buch bietet neue Impulse zur Frage nach der angemessenen Gesundheitsversorgung
von Frauen und Kindern und führt in die kritische Diskussion in einem
vernachlässigten Themenfeld ein. "
Leseprobe: -
Inhaltsverzeichnis: https://www.gbv.de/dms/bsz/toc/bsz26781626xinh.pdf
Ethik und Recht Gemeinsam für
ein besseres Leben mit Demenz
Petzold, Christian; Brucker, Uwe; Ohnsorge. Kathrin; Reisach,
Beate Robertz-Grossmann, Beate; Roser, Traugott; Schade, Christoph;
Schreiber,
Hans-Ludwig; Schwerdt, Ruth; Stelzig, Armin; Tesch-Römer,
Clemens; Wallrafen-Dreisow, Helmut & Wilkening, Karin (2007).
Ethik
und Recht. Gemeinsam für ein besseres Leben mit Demenz. Bern:
Huber.
Weitere Angaben: Robert Bosch Stiftung (Hrsg.): Gemeinsam für ein
besseres Leben mit Demenz. 136 S., 1 Abb., 1 Tab., Kt. ISBN: 978-3-456-84398-8,
EURO 14.95 / CHF 24.90. Erschienen 16.08.2007
Verlags-Info (https://www.verlag-hanshuber.com/index.php/gemeinsam-fuer-ein-besseres-leben-mit-demenz-ethik-und-recht.html):
"Rund eine Million Menschen in Deutschland leiden an Demenz. Die enorme
Herausforderung dieser Krankheit für unser Gesundheitssystem und unsere
Gesellschaft ist nur zu bewältigen, wenn alle Beteiligten an einem
Strang ziehen. Das möchte die Initiative «Gemeinsam für
ein besseres Leben mit Demenz» der Robert Bosch Stiftung erreichen.
In sieben Werkstätten haben rund 80 Vertreter aus Politik und Verwaltung
und von Angehörigenorganisationen gemeinsam mit Wissenschaftlern und
Praktikern aus Medizin,Pflege und anderen Disziplinen über die zentralen
Probleme des Lebens mit Demenz diskutiert. Die sieben Berichte der Werkstätten
fassen das jeweilige Thema zusammen, greifen gute Ansätze in der Praxis
auf und geben Handlungsempfehlungen. Sie richten sich an alle, die beruflich
direkt oder indirekt mit der Begleitung von Menschen mit Demenz befasst
sind, sowie an interessierte Laien und Entscheidungsträger.
Menschen mit Demenz verfügen über eine
verletzliche Autonomie, da sich ihre kognitiven Fähigkeiten im Krankheitsverlauf
verändern. Der Umstand, dass dadurch die Entscheidungsfähigkeit
zunehmend beeinträchtigt wird, führt zu komplexen ethischen und
rechtlichen Fragen im Umgang mit den Betroffenen. Der Bericht diskutiert
verschiedenste ethische und rechtliche Aspekte: den Begriff der Autonomie
und die moralische Kompetenz der professionellen Helfer, die Schnittstellenproblematik
in der Versorgung von Demenzkranken, vorsorgende Patientenverfügungen
sowie Gestaltungsmöglichkeiten am Lebensende."
Leseprobe: -
Inhaltsverzeichnis: https://bvbr.bib-bvb.de:8991/exlibris/aleph/a21_1/apache_media/DNHC7LS2B3EEKR2L7V9DIS8HTHNVBC.pdf
ADHS bei Erwachsenen Betroffene
berichten aus ihrem Leben
Ryffel-Rawak, Doris (2007). ADHS bei Erwachsenen. Betroffene berichten
aus ihrem Leben. Mit einem Geleitwort von Brigitte Woggon. 2., überarb.
Aufl. 2007. Bern: Huber.
169 S., 10 Illustrationen der Autorin, 1 Tab., Kt. ISBN: 978-3-456-84466-4.
EURO 16.95 / CHF 28.40. Erschienen 26.07.2007.
Verlags-Info (https://www.verlag-hanshuber.com/index.php/adhs-bei-erwachsenen.html):
"Patienten mit einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) leiden im
Erwachsenenalter unter vielfältigen Problemen: Im Vordergrund stehen
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, die wiederum zu ausgeprägten
Schwierigkeiten im Berufsalltag führen. Häufige Stimmungsschwankungen,
Antriebsstörungen und das Gefühl, ein Leben wie im Nebel zu führen,
haben zusätzliche negative Auswirkungen im familiären und sozialen
Umfeld. Schließlich finden sich unter ADHS-Betroffenen solche mit
ausgeprägten impulsiven Verhaltensweisen und starker Hyperaktivität.
Die Autorin hat sich auf die Diagnostik und Therapie von erwachsenen ADHS-Patienten
spezialisiert. Viele ihrer Patienten hatten zahlreiche Therapieversuche
hinter sich, waren meist auf Unverständnis gestoßen, und in
Unkenntnis des Krankheitsbildes wurden erfolgversprechende Therapien unterlassen.
Anhand selbstverfasster und von der Autorin kommentierter Lebensgeschichten
von Betroffenen wird das vielfältige und in verschiedenen Ausprägungsgraden
existierende Krankheitsbild der ADHS auch für Laien anschaulich gemacht.
Die Berichte werden durch einen kurzen Abriss über den Therapieverlauf
ergänzt, so dass ersichtlich wird, wie den Patienten geholfen wurde.
Zudem ist ein kurzes Kapitel für Fachleute hinzugefügt.
Die vorliegende Ausgabe wurde komplett überarbeitet und in Bezug
auf die Diagnosestellung und die medikamentöse Behandlung ergänzt."
Leseprobe: -
Inhaltsverzeichnis: -
Problem-
und forschungsorientiertes Lernen Praxishandbuch für Lehrende
und Lernende in der Pflege
Price, Bob (dt. 2005, engl. 2003). Problem- und forschungsorientiertes
Lernen. Praxishandbuch für Lehrende und Lernende in der Pflege. Aus
dem Englischen von Heide Börger. Deutschsprachige Ausgabe hrsg. von
Prof. Dr. Johann Behrens. 245 S., 33 Abb., 6 Tab., Kt . ISBN: 3-456-84258-9.
EURO 28.95 / CHF 49.90. Huber.
[Verlags-Info]
Verlags-Info (): "«Das Sammeln und
Analysieren von Information und das Lösen von Problemen wird immer
wichtiger in der praktischen Pflege. Pflegende sollten in erster Linie
einfühlsame Kopfarbeiter sein, die ihr Wissen einsetzen, um anderen
zu helfen und sie beim Lernen zu unterstützen. Daher müssen Pflegende
lernen, kritisch zu denken und mit Informationen effektiv umzugehen. Das
Verstehen und Lösen von Problemen ist eine komplexe Aufgabe; um sie
zu bewältigen, müssen Lernende lernen, problem- und forschungsorientiert
zu denken.» (Bob Price)
Bob Price führt Lernende und Lernbegleiter pflegebezogen und schrittweise
in problem- und forschungsorientiertes Lernen ein. Er zeigt, wie Untersuchungen
durchgeführt, Situationen eingeschätzt, Informationsquellen ausgewählt,
analysiert und abschließend beurteilt werden. Bob Price erläutert,
was problem- und forschungsorientierte Lernansätze kennzeichnet, verbindet
und unterscheidet und was sie für die Praxis bedeuten.
Er leitet zu kritischem Denken an und beschreibt, wie Pflegekonzepte
(z.B. «Körperbild») genutzt und auf andere Pflegesettings
übertragen werden. Mit praxisnahen Projekten und Fallstudien zeigt
er, wie Informationen über Probleme gesammelt und analysiert werden
und wie forschungs-, problem- und lösungsorientiert über sie
nachgedacht und entschieden wird.
Warnhinweis: Dieses Buches kann beeinflussen, wie Sie am Krankenbett
denken und handeln. Wenn Sie lernen, problem- und forschungsorientiert
zu denken, könnten Sie eine selbstbewusste und kompetente Pflegefachperson
werden.
Ein aktuelles Interview mit dem Autor pointiert zentrale Inhalte des
Buches und entwickelt Visionen, die über das Buch hinausweisen."
Leseprobe: -
Inhaltsverzeichnis: -
Anmerkungen
__
Inhaltsverzeichnisse Wenn
Verlage auf ihren Seiten keine Inhaltsverzeichnisse mitteilen, kann man
solche aber inzwischen öfter bei Universitätsbibliotheken finden
(Beispiel). Da die die URL Adressen sich
mit Neuauflagen oder aus anderen Gründen des öfteren ändern,
werden hier keine direkte Links mitgeteilt, um die Fehlermeldungen 404
auf unseren Seiten zu reduzieren.
__
Bewertung. Bewertungen
sind immer subjektiv, daher sind wir in unseren Buchpräsentationen
bemüht, möglichst viel durch die AutorInnen selbst sagen zu lassen.
Die Kombination Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassungen sollte jede kundige
oder auch interessierte LeserIn in die Lage versetzen selbst festzustellen,
ob sie dieses oder jenes genauer wissen will. Prinzipiell ist die IP-GIPT
nicht kommerziell ausgerichtet, verlangt und erhält für Buchpräsentationen
auch kein Honorar. Meist dürften aber die BuchpräsentatorInnen
ein kostenfreies sog. Rezensionsexemplar erhalten. Die BuchpräsentatorIn
steht gewöhnlich in keiner Geschäftsbeziehung zu Verlag oder
den AutorInnen; falls doch. so wird dies ausdrücklich vermerkt: Geschäftsbeziehungen.
Die IP-GIPT gewinnt durch gute Buchpräsentationen an inhaltlicher
Bedeutung und Aufmerksamkeit und für die PräsentatorInnen sind
solche Darstellungen auch eine Art Fortbildung - so gesehen haben natürlich
alle etwas davon, am meisten, wie wir hoffen InteressentInnen und LeserInnen.
___
Querverweise
Standort: Buch-Vorstellungen 01.
*
Buch-Präsentationen, Literaturhinweise
und Literaturlisten in der IP-GIPT. Überblick und Dokumentation.
*
*
Information für Dienstleistungs-Interessierte.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS). Buch-Vorstellungen
01. Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/lit/BuchVor/BuchV01.htm
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