Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=16.05.2008 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 21.08.15
    Impressum: Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
    Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen  E-Mail:  sekretariat@sgipt.org _ Zitierung  &  Copyright

    Anfang Wirtschaftsstatistik Landwirtschaft & Ernährung_Überblick_Rel. Aktuelles _Rel. Beständiges _Titelblatt_Konzept_Archiv_Region_Service-iec-verlag___ Wichtiger Hinweis (1+2)

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Wirtschaft und Soziales ("WISO"), und hier speziell zum Thema:

    Wirtschaftsstatistik Landwirtschaft und Ernährung 01

    zusammengestellt und aufbereitet von Rudolf Sponsel, Erlangen


    * Editorial * Aussaat *  Fleisch und Geflügel * Gemüse und Obst * Getreide * Landwirtschaftliche Betriebe * Milchprodukte * Umwelt (Boden, Luft, Pflanzen, Wald) * Viehbestand * Wasser *



    Editorial: Von allen materiallen Gütern sind die wichtigste Atemluft, Wasser und Ernährung. Von daher bedarf es keiner besonderen Begründung, sich um die Luft, das Wasser und die Ernährungsstatistik zu kümmen. Hierbei sollten wir Europäer aber nicht nur an uns denken, sondern uns auch für die Ernährungs-Not und das Wasser-Elend in vielen Ländern dieser Erde mitverantwortlich fühlen. So gehört es mit zu den größten internationalen Verbrechen Europas, mit Hilfe von Subventionen die Eigenwirtschaft der Entwicklungsländer durch supranationale Egoismen zu unterwandern. Das muss ebenso aufhören wie Gammelfleischskandale, nicht klar ausgewiesene Gen-,  Zusatzstoffe und Risikofaktorbeigaben in den wertvollsten und wichtigsten Gütern, die uns am Leben erhalten. Ein Dank daher an all diejenigen Landwirte, Müller, Bäcker, Molkereien, Metzger und die Lebensmittelwirtschaft, die sich verantwortungsbewusst um die Herstellung und sachgerechte Lagerung der lebenserhaltenden Gütern kümmern.


    Aussaat

    Aussaatflächen 2009: Sommergerste und Hafer auf Tiefststand
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 199 vom 27. Mai 2009
    "WIESBADEN - Zur Ernte 2009 liegt der Schwerpunkt bei der Erzeugung von Feldfrüchten in Deutschland wieder auf den Winterkulturen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltbauerntag am 1. Juni mitteilt, haben die Landwirte nach Ergebnissen der Erhebung über die Frühjahrsaussaaten vom April 2009 vor allem den Anbau von Winterweizen nochmals auf nunmehr 3,2 Millionen Hektar (+ 1,2% gegenüber Vorjahr) ausgedehnt. Sommergerste mit 448 000 Hektar (- 17,5% gegenüber Vorjahr) und Hafer mit 163 000 Hektar (- 9,1% gegenüber Vorjahr) haben dagegen die niedrigsten Anbauflächen seit der Wiedervereinigung erreicht. Für diese Entwicklung sind zum einen gute Aussaatbedingungen im letzten Herbst sowie eine geringe Auswinterung - trotz des langen Winters gab es nur geringe Schäden an Winterkulturen - verantwortlich. Zum anderen gab es bei einigen Sommerkulturen vergleichsweise ungünstige Vermarktungskonditionen.
        Der Anbau von Sommergerste, die oft als Braugerste genutzt wird, wurde seit 1999 um 47% reduziert; die mit Hafer bestellte Fläche verringerte sich in den letzten 10 Jahren um 39%. Die Aussaatfläche für Körnermais, einer weiteren Sommergetreideart, ist gegenüber dem Vorjahr um fast 10% auf 470 000 Hektar zurückgegangen. Gleichzeitig hat der Anbau von Silomais auf über 1,6 Millionen Hektar (+ 4,9% gegenüber Vorjahr) zugenommen. Die Silomaisfläche ist somit in den letzten zehn Jahren um fast 37% gestiegen. Eine Ursache dafür ist die verstärkte Nutzung von Silomais zur Energiegewinnung unter anderem in Biogasanlagen. Der Anbau von Kartoffeln hat sich mit gut 267 000 Hektar und einer Zunahme um 3,0% auf niedrigem Niveau wieder etwas gefestigt.
        Bei den Winterkulturen ist zur Aussaat 2009 neben Winterweizen vor allem bei Winterraps wieder ein vermehrter Anbau festzustellen: mit 1,45 Millionen Hektar (+ 6,6% gegenüber Vorjahr) wird die Flächenausdehnung des Jahres 2007 aber nicht erreicht. Neben einer gegenüber dem letzten Jahr um 3,2% auf 1,46 Millionen Hektar gestiegenen Anbaufläche für Wintergerste blieb der Anbau von Roggen mit 736 000 Hektar und Triticale mit nahezu 397 000 Hektar relativ stabil.
        Aufgrund der begrenzten Zahl an Berichterstattern im April sind die Angaben als vorläufige Anbautendenzen anzusehen.

    2008: Aussaatflächen 2008: Mehr Getreide, weniger Raps
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 192 vom 27. Mai 2008
    "WIESBADEN - Zur Ernte 2008 haben die Landwirte in Deutschland wieder auf mehr Flächen Getreide angebaut als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der Erhebung über die Frühjahrsaussaaten vom April 2008 mitteilt, ist der Anbau von Raps dagegen rückläufig. Anbaustärkste Getreideart ist weiterhin der Winterweizen. Seine Anbaufläche nahm im Vergleich zu den Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung 2007 bundesweit um durchschnittlich 7% zu und erreicht nun mit über 3,1 Millionen Hektar einen neuen Höchststand. Wie schon im letzten Jahr, haben die Landwirte den Anbau von Roggen weiter ausgedehnt (+ 12% gegenüber Vorjahr). Die Roggenfläche erreicht mit 749 000 Hektar die größte Flächenausdehnung seit dem Jahr 2001.
        Insbesondere die beiden Sommergetreidearten Sommergerste und Sommerweizen werden häufig in Jahren nach einer schwierigen Herbstbestellung ausgesät. Ihre Anbauflächen schwanken daher abhängig von den Witterungsverhältnissen von Jahr zu Jahr. Sie wurden im Jahr 2007 auf einer Fläche von 493 000 Hektar beziehungsweise 37 000 Hektar angebaut. Die Aussaatfläche von Sommergerste, die häufig auch als Braugerste verwendet wird, nahm 2008 um 10% wieder auf 540 000 Hektar zu. Die Fläche von Sommerweizen (einschließlich Hartweizen) legte prozentual gesehen von allen wichtigen Feldfrüchten am deutlichsten zu (+ 44%) und erreicht mit 53 000 Hektar in etwa wieder den Stand des Jahres 2005. Die Körnermaisfläche (einschließlich der Fläche für Corn-Cob-Mix) stieg um 19% und wird damit auf 480 000 Hektar angebaut.
        Im Gegensatz dazu hat sich der Anbau von Winterraps gegenüber dem Vorjahr um 130 000 Hektar (- 8,5%) verringert. Seine Aussaat erfolgte auf einer Fläche von 1,4 Millionen Hektar. Dafür dürften unter anderem die schwierigen Aussaatbedingungen im feuchten Spätsommer/Herbst 2007 eine Rolle gespielt haben.


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    Fleisch und Geflügel

    2008-1HJ Schlachtungen
    Geflügelfleischerzeugung im 1. Halbjahr 2008 stark gestiegen
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 289 vom 12. August 2008
        "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im ersten Halbjahr 2008 in Deutschland 3,7 Millionen Tonnen Fleisch gewerblich erzeugt und damit 4,0% mehr als im Vorjahreshalbjahr. Mit insgesamt 590 800 Tonnen wurde 8,1% mehr Geflügelfleisch als im ersten Halbjahr 2007 erzeugt. Die Produktion von Rindfleisch (ohne Kalbfleisch) lag mit 563 600 Tonnen um 3,1% über dem Vorjahreshalbjahr. Darüber hinaus wurden 2,5 Millionen Tonnen Schweinefleisch (+ 3,4%), 19 600 Tonnen Kalbfleisch (- 1,0%), 10 500 Tonnen Schaffleisch sowie 1 300 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch erzeugt.
        Beim Geflügelfleisch hatte Jungmasthühnerfleisch mit 347 600 Tonnen den größten Anteil an der Erzeugung, gefolgt von Truthuhnfleisch (192 000 Tonnen) sowie Entenfleisch mit 30 000 Tonnen. Im ersten Halbjahr 2008 übertraf dabei die Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch mit deutlichen 10,0% das Vorjahresergebnis. Bei der Produktion von Entenfleisch gab es einen Zuwachs in Höhe von 16,3%. An der Gesamterzeugung hatte Geflügelfleisch einen Anteil von 16,0%, auf die übrigen Fleischsorten entfielen 84,0%.
        Die gewerblichen Schlachtungen von Rindern (ohne Kälber) stiegen um 4,0% gegenüber dem ersten Halbjahr 2007. Die Zahl der Ochsen- und Bullenschlachtungen lag um 6,7% höher als im Vorjahreshalbjahr, da durch Handelsbegrenzungen weniger lebende Tiere in den Export gelangten. Kuhschlachtungen konnten ebenfalls ein Plus von 3,2% verzeichnen, während die Schlachtungen von Färsen um 2,3% zurückgingen. In der Viehbestanderhebung vom Mai dieses Jahres wurden gegenüber Mai 2007 zwar weniger Schweine insgesamt, aber mehr Mastschweine gezählt. Dies spiegelt sich in der angestiegenen Zahl der Schlachtungen (+ 3,9%) gegenüber dem Vorjahreszeitraum wider. Zurückzuführen ist der Zuwachs der Schlachtungen insgesamt auch auf die gestiegene Zahl ausländischer Tiere (Ausland: + 9,5%; Inland: + 3,3%), die in Deutschland geschlachtet wurden.
        Detaillierte Ergebnisse zu Schlachtungen und Fleischerzeugung stehen im statistischen Informationssystem  GENESIS-Online unter www.destatis.de/genesis sowie im Publikationsservice (www.destatis.de/publikationen) kostenfrei zur Verfügung.

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    2008-1Q   Im 1. Quartal 2008 mehr Geflügel- als Rindfleisch erzeugt
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 179 vom 13.05.2008
    "Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im ersten Quartal 2008 in Deutschland insgesamt knapp 1,9 Millionen Tonnen Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen erzeugt, 2,9% mehr als im Vorjahresquartal. Die Produktion von Geflügelfleisch überstieg dabei die Rindfleischerzeugung.
        Die Erzeugung von Geflügelfleisch lag mit 290 000 Tonnen um 7,5% über dem Wert des Vorjahresquartals. Die Produktion von Rindfleisch (ohne Kalbfleisch) bewegte sich mit 286 300 Tonnen in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals (+ 0,1%). Darüber hinaus wurden noch knapp 1,3 Millionen Tonnen Schweinefleisch (+ 2,6% gegenüber dem Vorjahresquartal), 9 700 Tonnen Kalbfleisch, 5 100 Tonnen Schaffleisch sowie 670 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch erzeugt.
        Beim Geflügelfleisch hatte Jungmasthühnerfleisch mit 170 000 Tonnen den größten Anteil an der Erzeugung, gefolgt von Truthuhnfleisch (95 000 Tonnen) und Entenfleisch (15 000 Tonnen). Im Vergleich zum ersten Quartal 2007 stieg die Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch um 8,7%, die von Truthuhnfleisch konnte ein Plus von 3,3% verzeichnen. Weiter zugenommen hat die Produktion von Entenfleisch, die gegenüber dem Vorjahresquartal um 14,0% deutlich anstieg."



    Gemüse und Obst

    2008: Gute Spargel- und Erdbeerernte 2008
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 263 vom 22. Juli 2008
        "WIESBADEN - Die Spargelernte 2008 hat nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mit bundesweit durchschnittlich 51 Dezitonnen je Hektar (1 Dezitonne = 100 Kilogramm) wieder ein sehr gutes Ernteergebnis erbracht. Der Ernteertrag von Spargel liegt damit um 14% über dem Durchschnitt der vorangegangenen sechs Jahre. Trotz einer bundesweit nicht einheitlich guten Witterung, die regional durch ein kühles Frühjahr, durch Trockenheit und durch starke Regenschauer gekennzeichnet war, konnten vor allem durch den verstärkten Einsatz von Folientunneln und teilweise Bewässerung wieder sehr gute Ernteerträge erzielt werden.
        Auf Basis der freiwilligen Ernteschätzungen von Ende Juni dieses Jahres sind auch bei Erdbeeren mit knapp 119 Dezitonnen je Hektar hohe Ernteerträge zu erwarten. Hier zeigen die ersten Schätzungen eine durchschnittliche Steigerung des Hektarertrages von etwa 9% gegenüber dem sechsjährigen Mittel von 2002 bis 2007. Nur in den Jahren 1999, 2006 und 2007 wurden bei Erdbeeren ähnlich hohe Hektarerträge erzielt.
        Die Anbauflächen beider Kulturen sind in den letzten 15 Jahren in Deutschland kontinuierlich gestiegen und haben bei Spargel im Jahr 2007 mit 18 600 Hektar ertragsfähiger Spargelfläche und bei Erdbeeren im Jahr 2006 mit 14 100 Hektar Erdbeeren ihre vorläufig größte Flächenausdehnung erreicht. Aktuelle Angaben über die Anbauflächen 2008 werden voraussichtlich Anfang November vorliegen.
        Die bedeutendsten Spargelanbauländer sind Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, die 2007 zusammen über mehr als die Hälfte der ertragsfähigen Spargelanbauflächen verfügten. Besonders hohe Ernteerträge wurden mit über 55 Dezitonnen je Hektar in Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz ermittelt. Auch beim Erdbeeranbau waren Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen neben Baden-Württemberg und Bayern mit gemeinsam 71% der Anbaufläche im Jahr 2007 die bedeutendsten Länder. Die höchsten voraussichtlichen Ernteerträge bei Erdbeeren wurden mit über 130 Dezitonnen je Hektar in Niedersachsen geschätzt. Regional ist aber durch die Trockenheit, Witterungseinbrüche und den Mangel an Erntehelfern mit letztendlich geringeren Ernten zu rechnen.
        Ausführliche Ergebnisse stehen im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter [A]   als Fachserie 3, Reihe 3.2.1 "Wachstum und Ernte - Gemüse" zum kostenlosen Download zur Verfügung."



    Getreide
     


    Landwirtschaftliche Betriebe

    "94 100 Bauernhöfe setzen auf Einkommensalternativen
    Betriebe mit Einkommenskombinationen nach der Art der EinkommensalternativenBild vergrößern
        Von den rund 285 000 landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland hat sich im Jahr 2013 etwa jeder Dritte Einkommens­alternativen geschaffen. Dies zeigen die Ergebnisse der Agrarstruktur­erhebung 2013.
        Zu diesen Tätigkeiten gehören beispielsweise Urlaubs- und Freizeitangebote auf dem Bauernhof, die Verarbeitung und Direkt­vermarktung landwirt­schaftlicher Erzeugnisse oder die Erzeugung erneuerbarer Energien.
        49 % der landwirtschaftlichen Betriebe mit Einkommens­kombinationen verdienten mit der Erzeugung erneuerbarer Energien Geld dazu. 22 % der Betriebe nutzten die Forstwirtschaft als zusätzliche Einkommensquelle. Immerhin noch 18 % der Betriebe führten Dienstleistungen wie Feldarbeiten oder buchhalterische Tätigkeiten für andere Betriebe durch.
        Die Einkommens­kombinationen machten allerdings in mehr als der Hälfte der Betriebe nur bis zu 10 % am Gesamtumsatz aus. Lediglich 13 % der Betriebe erzielten mit den Einkommens­kombinationen mehr als die Hälfte ihres Gesamtumsatzes.
        In Deutschland arbeiteten insgesamt 12 000 Familien­arbeitskräfteund ständig beschäftigte Arbeitskräfte ausschließlich in den alternativen Einkommens­quellen. Die Mehrheit dieser Arbeitskräfte arbeitete in Teilzeit. Nur 27 % der Arbeitskräfte, die ausschließlich in Einkommens kombinationen arbeiten, sind vollbeschäftigt."
     



    Luft



    Milchprodukte



    Umwelt (Boden, Luft, Pflanzen, Wald)



    Viehbestand

    2008-05  Landwirte entlastet: Rinderbestand erstmals aus Verwaltungsdaten
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 270 vom 25. Juli 2008

    WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Mai 2008 in Deutschland rund 13 Millionen Rinder, darunter 4,2 Millionen Milchkühe gehalten. Weiterhin wurden 26,8 Millionen Schweine und 2,4 Millionen Schafe in landwirtschaftlichen Betrieben gezählt. Dies zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Erhebung über die Viehbestände zum Stichtag 3. Mai 2008. Für die Ermittlung der Rinderbestände hat Destatis erstmals das Herkunfts- und Informationssystem für Tiere - die sogenannte HIT-Rinderdatenbank - ausgewertet.
        Das hat gegenüber dem bisherigen Verfahren den deutlichen Vorteil, dass durch die Nutzung der Datenbank auf eine Befragung von circa 37 500 Landwirten verzichtet werden konnte.
    Die Veränderung der Methode führt allerdings dazu, dass die Ergebnisse nicht direkt mit denen der Vorerhebungen verglichen werden können. So "steigt" bei einem Vergleich mit der letzten Befragung im November 2007 der gesamte Rinderbestand in Deutschland scheinbar um 2,1%, weil auch Rinder einbezogen werden, die nicht in landwirtschaftlichen Betrieben mit den erforderlichen Mindesteinheiten gehalten werden. Dies ist jedoch kein "echtes" Wachstum, sondern lediglich ein Zeichen für den Bruch in der Erhebungsmethodik.
    Die Zahl der Milchkühe umfasst in Deutschland rund 4,2 Millionen Tiere, was einem Anteil von 32,5% aller Rinder entspricht. Insgesamt gibt es knapp 189 000 Rinderhalter in Deutschland. Den größten Rinderbestand hat dabei Bayern mit gut 3,4 Millionen Rindern, gefolgt von Niedersachsen mit 2,6 Millionen Tieren. Damit stehen in diesen beiden Bundesländern knapp die Hälfte (46,2%) aller deutschen Rinder. Mit insgesamt 5,3 Millionen Tieren ist dabei Holstein-Schwarzbunt die bedeutendste Rasse in Deutschland.
        Die Erfassung der Schweine- und Schafbestände erfolgt weiterhin durch Befragung der Landwirte. Derzeit stehen nach vorläufigen Ergebnissen der Erhebung vom 3. Mai 2008 rund 26,8 Millionen Tiere in deutschen Ställen. Das sind rund 350 000 Tiere oder 1,3% weniger als noch im November 2007. Dabei ist besonders die Anzahl der Schweinehalter um knapp 7 000 Betriebe auf nunmehr 73 000 Schweine haltende Betriebe gesunken. Das entspricht einem Rückgang von gut 8,3% innerhalb eines halben Jahres.Diese Ergebnisse spiegeln die Krise am Schweinemarkt in den letzten Monaten wider. Insbesondere die Zahl der Zuchtsauen ist seit November 2007 um 1,7% auf 2,4 Millionen Tiere gesunken. Im Vergleich zum 3. Mai 2007 beträgt der Rückgang sogar 5%. Nicht ganz so deutlich ist dagegen der Rückgang bei den Mastschweinen. Im Mai 2008 wurden in Deutschland rund 11,2 Millionen Mastschweine gehalten. Das sind rund 0,4% oder 49 000 Tiere weniger als im November 2007.
        Weitere Hinweise und Informationen zur Viehbestandserhebung finden Sie im Qualitätsbericht "Erhebung über die Viehbestände", der kostenlos im Internetangebot des Statistischen Bundesamts unter abrufbar ist. Detaillierte Ergebnisse und Zeitreihen zu der Viehbestandserhebung können in GENESIS, der Online-Datenbank des Statistischen Bundesamtes, sowie im Publikationsservice unter kostenfrei abgerufen werden.


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    Wasser





    Literatur (Auswahl)



    Links (Auswahl: beachte)



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT = General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    supra-nationale Egoismen (EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört, indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger" exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren können.
    • Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
    • EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen [Q] Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über 300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich 40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien, Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
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    Querverweise
    Standort: Wirtschaftsstatistik.
    * Überblick Wirtschaftsstatistiken * Überblick Statistik * Beweisen in Statistik *
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Gelderwerb Geld site:www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *
    Psychologie und Psychopathologie des Geldes, 2*Privatverschuldung*Schuldenstatistik*Geldtabu und Geldgeheimnisse*
    Querverweis: Macht Geld glücklich? - Die Sicht eines Börsenmaklers.
    Arbeitslosen-Typologie aus integrativer Sicht.
    Psychologische Materialien zur Arbeitsmotivation 1. Möglichkeiten zum Aufbau einer positiven Arbeits-Einstellung.
     *Überblick Staatsverschuldung*
    Sinnfragen: Lebenssinn 1  *Lebenssinn 2 (mit 100 Jahre Leben Meditation).
    Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Ernährungsstatistik. Abteilung Wirtschaft und Soziales, Statistik. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/wirtsch/WStat/Ernahrg/Ernahr01.htm
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    korrigiert:



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik sind willkommen
    21.08.15   Linkfehler geprüft und korrigiert. Aktualisierung Landwirtschaftliche Betriebe.
    27.05.09   Aussaatflächen 2009: Sommergerste und Hafer auf Tiefststand.
    12.08.08   Schlachtungen 1. HJ 2008.
    25.07.08   Viehbestand 05-2008.