Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=18.04.2008 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung 17.01.13
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20  D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org _ Zitierung  &  Copyright

    Anfang Wirtschaftsstatistik Konjunktur_Überblick_Rel. Aktuelles _Rel. Beständiges _Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_Service-iec-verlag__ Wichtiger Hinweis (1+2)

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Wirtschadt und Soziales ("WISO"), und hier speziell zum Thema:

    Wirtschaftsstatistik Konjunktur
    Zur Systematik der Deutschen Bundesbank.

    gesammelt und aufbereitet  von Rudolf Sponsel, Erlangen

    * Ausfuhren (Export) * BIP * Dienstleistung * Einzelhandel  * Großhandel * Verarbeitendes Gewerbe * Handwerk *



    Ausfuhren (Export)

    2008-03  Deutsche Ausfuhren im März 2008: + 0,2% zum März 2007
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 173 vom 8.05.2008
    "Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden im März 2008 von Deutschland Waren im Wert von 84,0 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 67,3 Milliarden Euro eingeführt. Die deutschen Ausfuhren waren damit im März 2008 um 0,2% und die Einfuhren um 3,3% höher als im März 2007. Im Vormonatsvergleich war die Entwicklung von Aus- und Einfuhren kalender- und saisonbereinigt gegenläufig: Während die Ausfuhren gegenüber Februar 2008 um 0,5% sanken, stiegen die Einfuhren um 0,8% an.
        Die Außenhandelsbilanz schloss im März 2008 mit einem Überschuss von 16,7 Milliarden Euro ab. Im März 2007 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 18,7 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag im März  2008 der Außenhandelsbilanzüberschuss bei 15,4 Milliarden Euro.
        Zusammen mit den Salden für Dienstleistungen (- 0,7 Milliarden Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (+ 5,0 Milliarden Euro), laufende Übertragungen (- 3,1 Milliarden Euro) sowie Ergänzungen zum Außenhandel (- 0,7 Milliarden Euro) schloss - nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank - die Leistungsbilanz im März 2008 mit einem Überschuss von 17,2 Milliarden Euro ab. Im März 2007 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 20,7 Milliarden Euro ausgewiesen.
        In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden im März 2008 Waren im Wert von 54,8 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 44,1 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber März 2007 sanken somit die Versendungen in die EU-Länder um 1,5% und die Eingänge aus diesen Ländern stiegen um 1,8%. In die Länder der Eurozone wurden im März 2008 Waren im Wert von 36,3 Milliarden Euro (- 2,7%) geliefert und Waren im Wert von 30,4 Milliarden Euro (+ 0,2%) aus diesen Ländern bezogen. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im März 2008 Waren im Wert von 18,5 Milliarden Euro (+ 0,8%) geliefert und Waren im Wert von 13,7 Milliarden Euro (+ 5,5%) von dort eingeführt.
        In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im März 2008 Waren im Wert von 29,2 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 23,2 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber März 2007 stiegen die Exporte in die Drittländer um 3,5% und die Importe von dort um 6,3%."



    BIP - Bruttoinlandsprodukt
    Methodische Kurzbeschreibung. * Lange Reihe ab 1950 im Schuldenproträt des Bundesbankprädienten und Bundeskanzler.

    2013-3Q: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 3. Quartal 2013
    destatis Pressemitteilung Nr. 394 vom 22.11.2013 [PDF]
    "WIESBADEN – Die deutsche Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bereits in seiner Schnellmeldung vom 14. November 2013 mitgeteilt hatte, war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2013 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,3 % höher als im Vorquartal. Im zweiten Quartal 2013 war das BIP deutlich stärker gestiegen (+ 0,7 %), nachdem es zu Jahresbeginn stagniert hatte. Dabei handelte es sich aber zum Teil um Auswirkungen der extrem winterlichen Witterung im ersten sowie um entsprechende Nachholeffekte im zweiten Quartal 2013. ...
        Positive Impulse kamen im dritten Quartal 2013 ausschließlich aus dem Inland. Vor allem die Investitionen zogen wiederum deutlich an: In Ausrüstungen – darunter fallen hauptsächlich Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge – wurde 0,5 % mehr investiert als im Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt). Die Bauinvestitionen stiegen sogar um 2,4 %. Außerdem erhöhte der Staat seine Konsumausgaben um 0,5 %, und auch die privaten Konsumausgaben waren etwas höher (+ 0,1 %) als im zweiten Quartal 2013. Dagegen bremste der Außenbeitrag – also die Differenz aus Exporten und Importen – das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: Während im dritten Quartal 0,8 % mehr Waren und Dienstleistungen importiert wurden, lagen die Exporte nur geringfügig (+ 0,1 %) über dem Vorquartalsniveau. Daraus errechnet sich für den Außenbeitrag ein negativer Wachstumsbeitrag von – 0,4 Prozentpunkten zum BIP.  ... ...."
     
    Deutsche Wirtschaft trotzt 2012 europäischer Wirtschaftskrise
    Staat erzielt erstmals seit 2007 Finanzierungsüberschuss
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 017 vom 15.01.2013 [PDF]
    "WIESBADEN - Die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 weiter gewachsen: Um 0,7 % war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) höher als im Vorjahr. Dies ergaben erste Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP sehr viel kräftiger gestiegen (2010 um 4,2 % und 2011 um 3,0 %). Dabei handelte es sich aber um Aufholprozesse nach der weltweiten Wirtschaftskrise 2009. "Im Jahr 2012 erwies sich die deutsche Wirtschaft dagegen in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als widerstandsfähig und trotzte der europäischen Rezession", sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, heute auf einer Pressekonferenz zum Bruttoinlandsprodukt 2012 in Wiesbaden. Allerdings habe sich die deutsche Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte deutlich abgekühlt.

    Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %:
    2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
    0,0 –0,4  1,2   0,7  3,7  3,3  1,1 –5,1  4,2  3,0  0,7

    Kalenderbereinigt errechnet sich eine höhere BIP-Wachstumsrate von 0,9 %, da 2012 – unter anderem aufgrund der arbeitnehmerfreundlichen Lage der Weihnachtsfeiertage – drei Arbeitstage weniger zur Verfügung standen als 2011.
    Bruttoinlandsprodukt, preis- und kalenderbereinigt, verkettet

    Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %:
    2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
    0,0  –0,4 0,7  0,8  3,9  3,4  0,8  –5,1  4,0  3,1  0,9

    Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts erwies sich der Außenhandel angesichts eines schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds als sehr robust: Deutschland exportierte im Jahr 2012 preisbereinigt insgesamt 4,1 % mehr Waren und Dienstleistungen als ein Jahr zuvor. Gleichzeitig stiegen die Importe lediglich um 2,3 %. Die Differenz zwischen Exporten und Importen – der Außenbeitrag – steuerte 1,1 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum 2012 bei und war damit einmal mehr wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft.

    Die Binnennachfrage entwickelte sich unterschiedlich: Zwar wurde im Inland mehr konsumiert (+ 0,8 % bei den privaten und + 1,0 % bei den staatlichen Konsumausgaben). Die Investitionen konnten aber erstmals seit der Wirtschaftskrise 2009 keinen positiven Beitrag zum BIP-Wachstum liefern. Sie gingen zum Teil deutlich zurück: Die Bauinvestitionen um 1,1 % und die Ausrüstungsinvestitionen sogar um 4,4 %.

    Charakteristisch für die Entstehung des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2012 ist eine Zweiteilung der Wirtschaft: In den Dienstleistungsbereichen legte die preisbereinigte Bruttowertschöpfung gegenüber 2011 zum Teil kräftig zu. Dagegen rutschten sowohl das Produzierende Gewerbe ohne Baugewerbe (– 0,8 %) als auch das Baugewerbe (– 1,7 %) ins Minus. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche genau wie das BIP um 0,7 %.

    Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2012 mit 41,6 Millionen das sechste Jahr in Folge einen neuen Höchststand. Die Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen, ging 2012 um 0,3 % zurück. Je Erwerbstätigenstunde gerechnet nahm die Arbeitsproduktivität dagegen um 0,4 % zu, weil das Arbeitsvolumen der Erwerbstätigen weniger stark gestiegen ist als das Bruttoinlandsprodukt.

    Die Staatshaushalte waren im Jahr 2012 weiter auf Konsolidierungskurs: Der Staatssektor – dazu gehören Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen – beendete das Jahr nach noch vorläufigen Berechnungen mit einem Finanzierungsüberschuss in Höhe von 2,2 Milliarden Euro. Dabei reduzierte der Bund sein Defizit im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich, während die Gemeinden und vor allem die Sozialversicherungen wie schon im Jahr 2011 einen kräftigen Überschuss erwirtschafteten. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich daraus für den Staat eine Überschussquote von 0,1 %. Damit kann der Staat für 2012 erstmals seit 2007 wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen.

    Ausführlichere Informationen zu den Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechungen für das Jahr 2012 enthält das Statement von Präsident Roderich Egeler auf der heutigen Pressekonferenz sowie das zusätzliche Begleitmaterial „Bruttoinlandsprodukt 2012 für Deutschland“, das im Internet verfügbar ist.

    Am 14. Februar 2013 wird das Statistische Bundesamt erste Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das vierte Quartal 2012 sowie die überarbeiteten Ergebnisse für das Jahr 2012 veröffentlichen (nur BIP). Detaillierte Ergebnisse folgen am 22. Februar 2013.

    Die im August 2012 veröffentlichten Ergebnisse für die Jahre 1991 bis 2011 wurden –  wie immer zum jetzigen Zeitpunkt – nicht überarbeitet.

    Tabelle Bruttoinlangsprodukt, Bruttonationaleinkommen und Volkseinkommen

    Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen können auf den Internetseiten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen abgerufen werden. In der Fachserie 18 "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen", Reihe 1.1 "Erste Jahresergebnisse" stehen tiefer gegliederte Ergebnisse zur Verfügung. Diese und weitere Veröffentlichungen sind unter Publikationen erhältlich. Ein ausführlicher Qualitätsbericht für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen findet sich ebenfalls im Internet."

    2012-Q1: Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal 2012 deutlich im Plus
    Pressemitteilung Nr. 166 vom 15.05.2012 (PDF-Version):
    "WIESBADEN – Die deutsche Wirtschaft ist zum Jahresbeginn 2012 wieder auf Wachstumskurs: Um 0,5 % ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2012 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – gegenüber dem Vorquartal gestiegen, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Im Schlussquartal 2011 hatte es mit – 0,2 % den ersten kleinen Dämpfer für das deutsche BIP seit der Wirtschaftskrise 2009 gegeben.
        Auch im Vorjahresvergleich legte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2012 zu: Das preisbereinigte BIP war um 1,7 % höher als im ersten Quartal 2011. Kalenderbereinigt war der Anstieg mit 1,2 % etwas schwächer, da es im Berichtsquartal durch das Schaltjahr einen Arbeitstag mehr gab als ein Jahr zuvor.
        Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich (preis-, saison- und kalenderbereinigt) vor allem vom Außenbeitrag (Exporte abzüglich Importe): Nach vorläufigen Berechnungen sind die Exporte – anders als die Importe – zum Jahresbeginn gestiegen. Außerdem wurde im Inland mehr konsumiert als im Vorquartal. Der Rückgang der Investitionen konnte so zum Teil kompensiert werden.
        Die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2012 wurde von 41,1 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 612 000 Personen oder 1,5 % mehr als ein Jahr zuvor.
        Neben der Erstberechnung des ersten Quartals 2012 hat das Statistische Bundesamt auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für die Quartale und das Jahr 2011 überarbeitet und – soweit erforderlich – revidiert. Dabei ergaben sich für das BIP keine Änderungen der bisherigen Ergebnisse.
        Ausführlichere Ergebnisse gibt das Statistische Bundesamt am 24. Mai 2012 bekannt.

    2010-Q1: Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal 2010 leicht gewachsen
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 170 vom 12.05.2010
        "WIESBADEN - Die deutsche Wirtschaft nimmt nur langsam wieder Fahrt auf: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im ersten Vierteljahr 2010 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 0,2% größer als im Vorquartal, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Gleichzeitig wurde das Ergebnis für das vierte Quartal 2009 leicht nach oben korrigiert auf nun ebenfalls + 0,2%. Der Aufwärtstrend der deutschen Wirtschaft aus dem zweiten (+ 0,4%) und dritten Quartal 2009 (+ 0,7%) hat sich somit etwas abgeschwächt, aber trotz des vergleichsweise harten und langen Winters weiter fortgesetzt.
        Im Vorjahresvergleich hat die Wirtschaftsleistung nach dem Einbruch vor einem Jahr wieder zugelegt: Das preisbereinigte BIP stieg im ersten Quartal 2010 gegenüber dem ersten Quartal 2009 um 1,7% (kalenderbereinigt: + 1,6%).
        Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich (preis-, saison- und kalenderbereinigt) unter anderem von den Ausrüstungsinvestitionen und den Exporten. Daneben trugen auch der Vorratsaufbau und die Zunahme der staatlichen Konsumausgaben dazu bei, dass die negativen Einflüsse von Bauinvestitionen, privaten Konsumausgaben und Importen kompensiert werden konnten.
        Die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2010 wurde von 39,8 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 107 000 Personen oder 0,3% weniger als ein Jahr zuvor.
        Neben der Erstberechnung des ersten Quartals 2010 wurden auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse des Bruttoinlandsprodukts für die vier Quartale und das Jahr 2009 überarbeitet und - soweit erforderlich - revidiert. Dabei wurden die Veränderungsraten des preisbereinigten BIP um maximal 0,2%-Punkte nach oben korrigiert. Dies betrifft auch das Jahresergebnis: Im Jahr 2009 ist das BIP nach neuesten Berechnungen um 4,9% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.
        Ausführlichere Ergebnisse gibt das Statistische Bundesamt am 21. Mai 2010 bekannt.
    Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem ersten Quartal 1970 findet sich unter www.destatis.de --> Themen: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen --> Inlandsprodukt --> Tabellen.


    "
    2009  Deutschland erlebte 2009 stärkste Rezession der Nachkriegszeit
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 12 vom 13.01.2010
    "WIESBADEN - Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2009 zum ersten Mal seit sechs Jahren geschrumpft. Mit - 5,0% war der Rückgang des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) so stark wie noch nie in der Nachkriegszeit. Dies ergaben erste Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Der wirtschaftliche Einbruch fand hauptsächlich im Winterhalbjahr 2008/2009 statt. Im Jahresverlauf zeichnete sich eine leichte Stabilisierung der Wirtschaftsentwicklung auf dem neuen, niedrigen Niveau ab. Im Jahr 2008 war das BIP noch leicht um 1,3%, in 2007 um 2,5% und 2006 sogar um 3,2% gestiegen.

    Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt, verkettet Veränderung gegenüber dem Vorjahr (in Prozent):
    1999   2000    2001   2002    2003    2004   2005   2006  2007  2008  2009
    +2,0%  +3,2%  +1,2%   +0,0%   -0,2%   +1,2% +0,8%  +3,2% +2,5%  +1,3% -5,0%

    Bei kalenderbereinigter Betrachtung ergibt sich keine sichtbare Veränderung der Wachstumsrate (- 5,0%), da im Jahr 2009 annähernd gleich viele Arbeitstage zur Verfügung standen wie im Jahr 2008.

    Bruttoinlandsprodukt, preis- und kalenderbereinigt, verkettet Veränderung gegenüber dem Vorjahr (in Prozent):
    1999   2000   2001    2002   2003   2004   2005    2006   2007  2008   2009
    +1,9%  +3,5%  +1,4%  +0,0%  -0,2%  +0,7%  +0,9%   +3,4%  +2,6% +1,0%  -5,0%

    Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahresdurchschnitt 2009 von 40,2 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht, das waren 37 000 Personen oder 0,1% weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Erwerbslosen (internationale Abgrenzung) stieg nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der Arbeitskräfteerhebung um 169 000 Personen (+ 5,4%) auf 3,3 Millionen.
        Wenngleich die Zahl der Erwerbstätigen im Inland insgesamt relativ stabil blieb, kam es dennoch in einzelnen Wirtschaftsbereichen zu einem deutlichen Personalabbau. Hiervon betroffen waren insbesondere das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) mit - 2,7% und der Wirtschaftsbereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister mit - 1,5%. Hingegen verringerte sich die Zahl der Arbeitsstunden, die jeder Erwerbstätige durchschnittlich leistete, in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Gesamtwirtschaftlich gingen die geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen um 2,8% gegenüber dem Vorjahr zurück. Diese Entwicklung spricht dafür, dass die deutsche Wirtschaft nicht in erster Linie mit Freisetzungen von Personal auf die Wirtschaftskrise reagiert hat. Häufig wurde stattdessen die Arbeitszeit reduziert, insbesondere durch Kurzarbeit, den Abbau von Arbeitszeitkonten sowie tarifvertraglich geregelte vorübergehende Kürzungen der Wochenarbeitszeit.
        Dies zeigt sich auch in der Entwicklung der Arbeitsproduktivität: Das preisbereinigte BIP je Erwerbstätigen ist 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 4,9% zurückgegangen; je Erwerbstätigenstunde betrug der Rückgang 2,2%. Das ist mit Abstand der stärkste Einbruch der Arbeitsproduktivität in der Nachkriegszeit. Von 1992 bis zum Jahr 2007 war die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität sogar stets gestiegen.
        Die Entstehungsseite des BIP war im Jahr 2009 vor allem durch die starken Rückgänge in den exportabhängigen Wirtschaftsbereichen geprägt. Insbesondere das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) brach stark ein: Hier war die preisbereinigte Bruttowertschöpfung um 16,9% niedriger als im Vorjahr. Auch im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr ging die Wirtschaftsleistung 2009 deutlich um 5,1% gegenüber 2008 zurück. Im Bereich Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister (- 1,6%) sowie im Baugewerbe (- 0,7%) war die Wirtschaftsleistung im Jahr 2009 ebenfalls niedriger als im vorherigen Jahr. Dagegen erzielten die Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (+ 0,5%) sowie die öffentlichen und privaten Dienstleister (+ 1,0%) im Berichtsjahr als einzige Bereiche ein leichtes Wachstum. Insgesamt sank die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche im Jahr 2009 um 5,5% gegenüber dem Vorjahr.
        Die Verwendungsseite des BIP war im Jahr 2009 geprägt durch den Einbruch der Auslandsnachfrage: Erstmals seit 1993 wurden aus Deutschland real weniger Waren und Dienstleistungen exportiert als im Vorjahr (- 14,7%). Gleichzeitig gingen die preisbereinigten Importe aber nur um 8,9% zurück. Der resultierende Außenbeitrag, also die Differenz zwischen Exporten und Importen, verzeichnete dadurch 2009 mit - 3,4 Prozentpunkten erneut einen negativen Wachstumsbeitrag (2008: - 0,3 Prozentpunkte) und bremste die wirtschaftliche Entwicklung deutlich.
        Nach drei Jahren kräftiger Investitionsdynamik wurde 2009 auch deutlich weniger investiert als noch im Jahr 2008: Die Bruttoinvestitionen, die sich aus den Bruttoanlageinvestitionen - das sind im Wesentlichen Ausrüstungsinvestitionen und Bauinvestitionen - sowie den Vorratsveränderungen zusammensetzen, gingen preisbereinigt um 12,5% zurück. Maßgeblich zu diesem Rückgang beigetragen haben die erstmals seit sieben Jahren rückläufigen Ausrüstungsinvestitionen, die im Jahr 2009 regelrecht einbrachen (- 20,0%). Die Bauinvestitionen gingen dagegen nur leicht um 0,7% zurück. Auch die Vorratsveränderungen lieferten mit - 0,8 Prozentpunkten einen negativen Wachstumsbeitrag zum BIP.
        Lediglich vom Konsum kamen 2009 leichte positive Impulse: Die privaten Konsumausgaben stiegen preisbereinigt um 0,4%, die staatlichen sogar um 2,7% gegenüber dem Vorjahr. Bei einer Differenzierung der Konsumausgaben privater Haushalte im Inland nach Verwendungszwecken zeigt sich jedoch, dass lediglich für Verkehr und Nachrichtenübermittlung deutlich mehr ausgegeben wurde als im Vorjahr (+ 5,2%). Hierzu zählen auch die privaten Kraftfahrzeugkäufe, die durch die sogenannte Abwrackprämie kräftig gestiegen sind. Die Ausgaben für fast alle anderen Verwendungszwecke waren dagegen geringer als in 2008. Besonders signifikant war der Rückgang der realen Ausgaben für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen (- 3,0%).
        In jeweiligen Preisen verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2009 auf 2 404 Milliarden Euro (- 3,7%). Das Bruttonationaleinkommen verzeichnete einen ähnlich starken Rückgang (- 3,5%) auf 2 447 Milliarden Euro.
        Das Volkseinkommen setzt sich aus dem Arbeitnehmerentgelt und den Unternehmens- und Vermögenseinkommen zusammen. Es ist 2009 erstmals seit der Wiedervereinigung gesunken, und zwar um 4,0% auf 1 811 Milliarden Euro. Dabei sank das Arbeitnehmerentgelt nur geringfügig unter das Niveau des Vorjahres (- 0,2% auf rund 1 223 Milliarden Euro). Dagegen gingen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen 2009 deutlich um 11,0% zurück und betrugen nur noch 588 Milliarden Euro. Die Lohnquote, die den Anteil des Arbeitnehmerentgelts am Volkseinkommen misst, stieg demzufolge gegenüber dem Jahr 2008 um 2,5 Prozentpunkte auf nunmehr 67,5%.
        Die Bruttolöhne und -gehälter gingen 2009 um 0,5% zurück und beliefen sich noch auf knapp 991 Milliarden Euro. In diesem Rückgang - es ist der erste seit 2005 und der stärkste seit der Wiedervereinigung - spiegeln sich in erster Linie die Lohn- und Gehaltseinbußen des Jahres 2009 wider, die unter anderem durch Kürzungen der Arbeitszeiten und der Vergütungen verursacht wurden. Gesunken ist auch die von den Arbeitnehmern abgeführte Lohnsteuer (- 2,4%). Der überproportionale Rückgang des Lohnsteueraufkommens ist vor allem progressionsbedingt, denn bei Kurzarbeitern fielen überdurchschnittlich hoch besteuerte Entgeltteile weg. Gleichzeitig sind die Sozialbeiträge der Arbeitnehmer gestiegen (+ 3,4%). Dies ist insbesondere auf die zusätzliche Berücksichtigung der Aufwendungen für die private Krankenversicherung als Sozialbeitrag der Arbeitnehmer zurückzuführen. Im Ergebnis sind die Nettolöhne und -gehälter rechnerisch um 1,0% auf gut 636 Milliarden Euro gesunken und damit etwas stärker als die Bruttolöhne und -gehälter. Die monatlichen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer gingen um 0,4%, die durchschnittlichen Nettolöhne und -gehälter um 0,9% zurück. Die Zahl der Arbeitnehmer (berechnet nach dem Inländerkonzept) verringerte sich nur geringfügig um 0,1%.
        Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte nahm 2009 lediglich um 0,4% zu und belief sich auf rund 1 564 Milliarden Euro. Das ist die kleinste Zuwachsrate seit der Wiedervereinigung. Anders als in den beiden Vorjahren stiegen 2009 die in jeweiligen Preisen berechneten Konsumausgaben der privaten Haushalte mit 0,5% etwas stärker als das verfügbare Einkommen. Die Sparquote der privaten Haushalte verharrte mit 11,2% auf dem hohen Niveau des Vorjahres.
        Der Staatssektor, der sich aus Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen zusammensetzt, wies im Jahr 2009 nach noch vorläufigen Berechnungen ein Finanzierungsdefizit in Höhe von 77,2 Milliarden Euro aus. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen errechnet sich für den Staat eine Defizitquote von 3,2%. Nach ausgeglichenem Haushalt im Jahr 2008 wurde der im Maastricht-Vertrag genannte Referenzwert von 3% für das Verhältnis zwischen dem öffentlichen Defizit und dem Bruttoinlandsprodukt damit im Jahr 2009 erstmals seit vier Jahren wieder überschritten. Das Finanzierungsdefizit des Staates in 2009 resultierte einerseits aus einem Rückgang der Einnahmen (- 2,2%), wobei insbesondere die Steuereinnahmen rückläufig waren. Gleichzeitig stiegen die Ausgaben merklich (+ 5,0%). Während der Steuerrückgang als Folge des konjunkturellen Abschwungs gesehen werden kann, schlagen sich auf der Ausgabenseite vor allem die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen nieder.
        Am 12. Februar 2010 wird das Statistische Bundesamt erste Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das vierte Quartal 2009 und die überarbeiteten Ergebnisse für das Jahr 2009 veröffentlichen (nur BIP); am 24. Februar 2010 folgen die detaillierten Ergebnisse.
        Die im August 2009 veröffentlichten Ergebnisse für die Jahre 1991 bis 2008 wurden - wie immer zum jetzigen Zeitpunkt - nicht überarbeitet.
        Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen können im Internet [Adresse] abgerufen werden. Außerdem werden in der Fachserie 18 "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen", Reihe 1.1 "Erste Jahresergebnisse" (Bestellnummer 2180110) tiefer gegliederte Ergebnisse veröffentlicht. Diese und weitere Veröffentlichungen sind online im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter [Adresse] kostenfrei erhältlich. Einen ausführlichen Qualitätsbericht für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen finden Sie ebenfalls kostenfrei im Internet unter https://www.destatis.de --> Publikationen --> Qualitätsberichte --> Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen.

    2009-06: Bruttoinlandsprodukt wächst um 0,3% im 2. Quartal 2009 gegenüber Vorquartal
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 298 vom 13.08.2009
    "WIESBADEN - Die deutsche Wirtschaft ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im zweiten Quartal 2009 erstmals seit dem ersten Quartal 2008 wieder leicht gewachsen. Um 0,3% war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-, saison- und kalenderbereinigt - im zweiten Vierteljahr 2009 höher als im Vorquartal.
        Im Vergleich zum zweiten Quartal 2008 ging das preisbereinigte BIP um 7,1% zurück. Kalenderbereinigt war die Wirtschaftsleistung um 5,9% niedriger als vor einem Jahr, weil im Berichtsquartal drei Arbeitstage weniger zur Verfügung standen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
        Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich von den privaten und staatlichen Konsumausgaben und von den Bauinvestitionen. Da die preisbereinigten Importe erheblich stärker zurückgegangen sind als die Exporte, trug auch der Außenbeitrag zum BIP-Wachstum bei. Negative Einflüsse ergaben sich durch einen Abbau der Lagerbestände.
        Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2009 wurde von 40,2 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 25 000 Personen oder 0,1% weniger als ein Jahr zuvor.
        Neben der Erstberechnung des zweiten Quartals wurden zu diesem Termin - wie jedes Jahr im August - auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse der letzten vier Jahre (ab 2005) überarbeitet. Diese laufenden Revisionen werden routinemäßig durchgeführt, um neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen einzubeziehen. Die Berechnung des BIP wird damit sukzessive auf eine statistisch immer besser fundierte Datenbasis gestellt.
        Die für eine "finale" Berechnung der Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) notwendigen Basisstatistiken liegen in der Regel erst nach vier Jahren vollständig vor, so dass erst dann die Ergebnisse endgültig sind und nicht mehr regelmäßig revidiert werden müssen.
        Die aktuelle Neuberechnung ergab Veränderungsraten des jährlichen und vierteljährlichen BIP (Ursprungswerte), die um bis zu 0,3 Prozentpunkte von den bisher veröffentlichten Ergebnissen abweichen. Die Veränderungsraten der saison- und kalenderbereinigten Quartalsergebnisse wurden ebenfalls um bis zu 0,3 Prozentpunkte revidiert.
        Ausführliche Ergebnisse zum zweiten Quartal 2009 gibt das Statistische Bundesamt am 25. August 2009 bekannt.
        Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem ersten Quartal 1970 findet sich unter www.destatis.de, Pfad: Themen --> Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen --> Inlandsprodukt --> Tabellen.
        Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.


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    2009-1Q  Deutsche Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2009 stark rückläufig
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 185 vom 15. Mai 2009
    "WIESBADEN - Die Abwärtsentwicklung der deutschen Wirtschaft hat sich nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im ersten Quartal 2009 verschärft. Um 3,8% war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-, saison- und kalenderbereinigt - im ersten Vierteljahr 2009 niedriger als im Schlussquartal des Jahres 2008. Damit ist das BIP zum vierten Mal in Folge gegenüber dem Vorquartal gesunken und verzeichnete im ersten Quartal 2009 den größten Rückgang seit dem Beginn der Berechnung und Veröffentlichung amtlicher Quartalsergebnisse im Jahr 1970.
        Im Vergleich zum ersten Vierteljahr 2008 ging das preisbereinigte BIP in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 um 6,7% zurück. Kalenderbereinigt schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 6,9% weil im Berichtsquartal 0,6 Arbeitstage mehr zur Verfügung standen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
        Einen negativen Effekt auf das BIP hatten sowohl der Außenbeitrag - die preisbereinigten Exporte sind deutlich stärker zurückgegangen als die Importe - als auch die Investitionen, die erheblich niedriger waren als im Vorquartal. Einzig die privaten und staatlichen Konsumausgaben verzeichneten einen leichten Anstieg.Die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2009 wurde von 39,9 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 48 000 Personen oder 0,1% mehr als ein Jahr zuvor.
        Im Zusammenhang mit der erstmaligen Berechnung des ersten Quartals 2009 wurden auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse für das Jahr und die vier Quartale 2008 überarbeitet. Als Ergebnis wurde die Veränderungsrate des BIP im vierten Quartal 2008 um 0,1 Prozentpunkte nach unten revidiert.
        Ausführliche Ergebnisse gibt das Statistische Bundesamt am 26. Mai 2009 bekannt. Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem ersten Quartal 1970 findet sich unter www.destatis.de > Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen > Inlandsprodukt > Tabellen.

    2008-Q2  Schnellmeldung zur Wirtschaftsleistung im 2. Quartal 2008
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 290 vom 14.08.2008
    "Wiesbaden - Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2008 zum ersten Mal seit knapp vier Jahren wieder geschrumpft: Um 0,5% war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-, saison- und kalenderbereinigt - niedriger als im ersten Quartal 2008. In den ersten drei Monaten des Jahres war das BIP, das den Wert der im Inland erwirtschafteten Leistung misst, um 1,3% gestiegen. Einen Rückgang verzeichnete die deutsche Wirtschaft zuletzt im dritten Quartal 2004 (- 0,2%).
        Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren für die Wirtschaftsentwicklung im zweiten Quartal rückläufige Konsumausgaben der privaten Haushalte und geringere Anlageinvestitionen kennzeichnend.
    Insbesondere die Bauinvestitionen waren deutlich niedriger als im ersten Vierteljahr. Positive Impulse kamen vom Außenhandel, was aber vor allem auf einen signifikanten Rückgang der Importe zurückzuführen ist.
        Das BIP stieg im zweiten Quartal 2008 gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres um 3,1%. Kalenderbereinigt betrug die Zuwachsrate 1,7%, weil im Berichtsquartal drei Arbeitstage mehr zur Verfügung standen als im zweiten Quartal 2007.
        Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2008 wurde von 40,2 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 566 000 Personen oder 1,4% mehr als ein Jahr zuvor.
        Neben der Erstberechnung des zweiten Quartals wurden zu diesem Termin - wie jedes Jahr im August - auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse der letzten vier Jahre (ab 2004) überarbeitet. Diese laufenden Revisionen werden routinemäßig durchgeführt, um neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen einzubeziehen. Die Berechnung des BIP wird damit sukzessive auf eine statistisch immer besser fundierte Datenbasis gestellt.
        Die für eine "finale" Berechnung der VGR-Daten notwendigen Basisstatistiken liegen in der Regel erst nach vier Jahren vollständig vor, so dass erst dann die Ergebnisse endgültig sind und nicht mehr regelmäßig revidiert werden müssen.
        Die aktuelle Neuberechnung ergab Veränderungsraten des jährlichen und vierteljährlichen BIP (Ursprungswerte), die um bis zu 0,2 Prozentpunkte von den bisher veröffentlichten Ergebnissen abweichen. Die Veränderungsraten der saison- und kalenderbereinigten Quartalsergebnisse wurden um bis zu 0,3 Prozentpunkte revidiert.
        Ausführliche Ergebnisse gibt das Statistische Bundesamt am 26. August 2008 bekannt.


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    2008-1Q  Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2008
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 191 vom 27. Mai 2008
    "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bereits in seiner Schnellmeldung am 15. Mai 2008 mitgeteilt hat, ist die deutsche Wirtschaft nach einem eher verhaltenen Ausklang des Jahres 2007 schwungvoll in das neue Jahr gestartet: Um 1,5% war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-, saison- und kalenderbereinigt - im ersten Quartal 2008 höher als in den letzten drei Monaten des Vorjahres.

        Getragen wurde das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2008 in erster Linie von einer nach wie vor ausgeprägten Investitionstätigkeit. In Ausrüstungsgüter wurden 4% mehr investiert als im vierten Quartal 2007 und die Bauinvestitionen stiegen, begünstigt durch den vergleichsweise milden Winter, sogar um 4,5%. Die Vorratsveränderungen trugen mit 0,7 Prozentpunkten zum Wachstum bei. Positive Impulse kamen aber auch von den Konsumausgaben, die um 0,5% zulegten. Deutlich gestiegen sind die Konsumausgaben des Staates (+ 1,3%), während sich die privaten Konsumausgaben mit einem Plus von 0,3% gegenüber dem Vorquartal leicht verbessern konnten. Beim Außenhandel setzte sich zwar die positive Entwicklung der Exporte fort (+ 2,4%), da die Importe aber deutlich stärker gewachsen sind (+ 3,5%), wirkte der Außenhandel im Vorquartalsvergleich insgesamt wachstumshemmend auf das Bruttoinlandsprodukt.

        Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf den Vorjahresvergleich:
    Im ersten Vierteljahr 2008 war das preisbereinigte BIP um 1,8% höher als im gleichen Quartal des Vorjahres. Kalenderbereinigt betrug die Wachstumsrate 2,6%, weil im Berichtsquartal zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung standen als in den ersten drei Monaten des Jahres 2007.

        Die Wirtschaftsleistung wurde von 39,8 Millionen Erwerbstätigen erbracht. Das waren 686 000 Personen oder 1,8% mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Erwerbslosen (internationale Abgrenzung) lag bei knapp 3,5 Millionen Personen; ihr Anteil an den Erwerbspersonen insgesamt betrug 8,0%.
        Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen, stieg geringfügig um 0,1%. Je Erwerbstätigenstunde gerechnet, ergab sich ein Zuwachs von 0,8%, weil die Zahl der von den Erwerbstätigen geleisteten Arbeitsstunden deutlich schwächer angestiegen ist als die Anzahl der erwerbstätigen Personen. Die Lohnstückkosten, die als Relation der von den inländischen Arbeitgebern geleisteten Lohnkosten zur Arbeitsproduktivität berechnet werden, waren nach dem Personenkonzept um 1,4% und nach dem Stundenkonzept um 1,6% höher als im ersten Quartal 2007.
        Auf der Entstehungsseite des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts leisteten mit Ausnahme des Baugewerbes alle Wirtschaftsbereiche einen positiven Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung. Die wichtigsten Wachstumsmotoren waren das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) und der Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr. In diesen Bereichen war die preisbereinigte Bruttowertschöpfung jeweils um 2,9% höher als im ersten Vierteljahr 2007. Das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) hat damit seine Wirtschaftsleistung zwar auf hohem Niveau nochmals verbessert, allerdings war die Zuwachsrate etwas niedriger als in den letzten Quartalen. Die Bruttowertschöpfung des Bereichs Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister erhöhte sich um 2,2%, die der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei um 1,7%. Geringfügig gestiegen ist die Wirtschaftsleistung der öffentlichen und privaten Dienstleister (+ 0,3%). Die Produktion des Baugewerbes war um 1,4% niedriger als in den ersten drei Monaten des Jahres 2007. Die Bauwirtschaft ist damit zum vierten Mal in Folge hinter dem entsprechenden Vorjahresergebnis zurückgeblieben. Der Produktionsrückgang hat sich im Berichtsquartal allerdings abgeschwächt: Im dritten Quartal 2007 verzeichnete das Baugewerbe noch eine um 1,5% und im vierten Quartal 2007 sogar eine um 2,4% niedrigere Wirtschaftsleistung als ein Jahr zuvor.
        Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts kamen die Wachstumsimpulse sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Die preisbereinigten Bruttoanlageinvestitionen waren um 2,6% höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bestimmend dafür war erneut ein kräftiger Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen. Die Unternehmen investierten in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge 6,2% mehr als vor Jahresfrist. Die Bauinvestitionen waren, wie bereits in den beiden Quartalen zuvor, rückläufig (-- 0,9%), was insbesondere auf die schrumpfenden Wohnungsbauinvestitionen zurückzuführen ist. In Nichtwohnbauten wurde demgegenüber etwas mehr investiert als in den ersten drei Monaten des Vorjahres (+ 0,2%). Ein leichtes Plus von 0,1% verzeichneten die privaten Konsumausgaben, nachdem sie in den vier Quartalen zuvor rückläufig waren. Die wieder etwas freundlichere Entwicklung des privaten Konsums ist vornehmlich auf eine Erholung der privaten Kraftfahrzeugkäufe zurückzuführen. Die Ausgaben für Verkehr und Nachrichtenübermittlung - hier werden unter anderem auch die Käufe privater PKW erfasst - stiegen preisbereinigt um 2,2%. Im Jahr 2007 hatten die privaten Haushalte ihre Ausgaben für diesen Verwendungszweck noch um insgesamt 4,1% (Jahreswert) zurückgeschraubt. Stark rückläufig waren indessen die preisbereinigten Ausgaben der privaten Haushalte für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren (-- 4,7%). Der Außenhandel trug, anders als im Vorquartals-vergleich, maßgeblich zum Wirtschaftswachstum bei. Die preisbereinigten Exporte stiegen um 5,9%, die Importe lediglich um 4,0%. Der daraus resultierende Exportüberschuss lieferte einen Wachstumsbeitrag von 1,1 Prozentpunkten.
        In jeweiligen Preisen berechnet war das Bruttoinlandsprodukt im ersten Vierteljahr 2008 um 3,2% und das Bruttonationaleinkommen um 3,3% höher als ein Jahr zuvor. Das Volkseinkommen, das sich aus dem Arbeitnehmerentgelt und den Unternehmens- und Vermögenseinkommen zusammensetzt, stieg um 3,9%. Das Arbeitnehmerentgelt verzeichnete, bezogen auf ein Quartal, mit einem Plus von 3,4% die höchste Zuwachsrate seit Ende 2000. Dennoch sind auch von Januar bis März 2008 die Unternehmens- und Vermögenseinkommen wieder stärker angestiegen (+ 4,8%) als die Arbeitseinkommen. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte legte um 2,6% zu, die nominalen Konsumausgaben um 2,5%. Die Sparquote der privaten Haushalte war mit 14,8% um 0,4 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor.
        Neben der Erstberechnung des ersten Quartals 2008 wurden auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse für die vier Quartale und das Jahr 2007 überarbeitet und -- soweit erforderlich -- revidiert.
        Diese und weitere Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen können im Internet (https://www.destatis.de) abgerufen werden. Außerdem werden in der Fachserie 18 "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen", Reihe 1.2 "Vierteljahresergebnisse" (Bestellnummer 2180120) sowie Reihe 1.3 "Saisonbereinigte Vierteljahresergebnisse nach Census X-12-ARIMA und BV 4.1" (Bestellnummer 2180130) tiefer gegliederte Ergebnisse veröffentlicht. Diese Veröffentlichungen sind online im Publikationsservice von Destatis unter https://www.destatis.de /publikationen kostenfrei erhältlich. Einen ausführlichen Qualitätsbericht für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen finden Sie ebenfalls kostenfrei im Internet unter https://www.destatis.de --> Publikationen --> Qualitätsberichte --> Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen.


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    Methodische Kurzbeschreibung BIP.
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    2008-1Q   Schnellmeldung zur Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2008
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 181 vom 15. Mai 2008
    "WIESBADEN - Die deutsche Wirtschaft blieb auch im ersten Quartal 2008 auf Wachstumskurs: Um 1,5% war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ? preis-, saison- und kalenderbereinigt ? im ersten Vierteljahr 2008 höher als im vierten Quartal 2007. Über das gesamte erste Quartal gesehen, hat sich der wirtschaftliche Aufschwung des vergangenen Jahres damit unvermindert fortgesetzt; die deutsche Wirtschaft hat sich am Anfang des Jahres 2008 auch bei zunehmenden Belastungsfaktoren als sehr robust erwiesen.
        Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 1,8%. Kalenderbereinigt betrug der Zuwachs sogar 2,6%, weil im Berichtsquartal zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung standen als im ersten Vierteljahr 2007.
        Getragen wurde das Wirtschaftswachstum sowohl von der inländischen Verwendung als auch vom Außenhandel. Vor allem die Bruttoinvestitionen konnten im Vergleich zum vierten Quartal 2007 als auch im Vorjahresvergleich zulegen, in geringerem Umfang aber auch die Konsumausgaben. Vom Außenbeitrag kamen positive Wachstumsimpulse indessen nur im Vorjahresvergleich.
        Die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2008 wurde von 39,8 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 686 000 Personen oder 1,8% mehr als ein Jahr zuvor.
        Im Zusammenhang mit der erstmaligen Berechnung des ersten Quartals 2008 wurden auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse für das Jahr und die vier Quartale 2007 überarbeitet. Auswirkungen auf die Veränderungsrate des BIP haben sich daraus nicht ergeben. Ausführliche Ergebnisse gibt das Statistische Bundesamt am 27. Mai 2008 bekannt."



    Dienstleistungsbereich

    2007-04  Umsätze im Dienstleistungsbereich im 4. Quartal 2007 weiter gestiegen
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 128 vom 27.03.2008
        "Wiesbaden - Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist der Umsatz in ausgewählten Dienstleistungsbereichen im vierten Quartal 2007 nominal um 6,2% gegenüber dem vierten Quartal 2006 gestiegen.
        Im Vergleich zum Vorquartal stieg der Umsatz in den betrachteten Wirtschaftsbereichen im vierten Quartal 2007 kalender- und saisonbereinigt um 2,9%. Im Verkehr (- 0,7%) und in der Nachrichtenübermittlung (- 0,3%) sanken die Umsätze, bei der Datenverarbeitung und den Datenbanken nahm der Umsatz um 5,4% und bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen um 5,3% zu. Während der Umsatz in der Nachrichtenübermittlung arbeitstäglich bereinigt um 5,7% niedriger war als im entsprechenden Vorjahresquartal, stieg er im Verkehr um 2,9%, bei der Datenverarbeitung und den Datenbanken um 14,0% und bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen um 7,1%.
        Die Zahl der Beschäftigten war am 31. Dezember 2007 nominal um 3,9% höher als am entsprechenden Vorjahresstichtag. Gegenüber dem Vorquartal ging die Anzahl der Beschäftigten saisonbereinigt um 0,1% zurück. Im Verkehr (- 0,6%), in der Nachrichtenübermittlung (- 0,1%) sowie bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (- 0,1%) gab es im Vergleich zum Vorquartal weniger tätige Personen. Nur im Bereich der Datenverarbeitung und der Datenbanken ist die Zahl der Beschäftigten gegenüber dem Vorquartal um 0,9% gestiegen.
        Die ehemals mittels einer 7,5%-Stichprobe erfassten Konjunkturdaten in ausgewählten Dienstleistungsbereichen werden seit dem zweiten Quartal 2007 in Form eines Mixmodells aus Verwaltungsdaten und Primärerhebung bei großen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 15 Millionen Euro oder mehr als 250 Beschäftigten erhoben. Damit verbunden ist eine deutliche Entlastung der kleinen und mittleren Unternehmen von statistischen Berichtspflichten (Bürokratieabbau). Während im Rahmen der Stichprobenerhebung noch rund 40 000 ausgewählte Unternehmen befragt wurden, sind es seit Anwendung des Mixmodells nur noch rund 4 000 große Unternehmen.


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    Einzelhandel
    Methodische Kurzbeschreibung Einzelhandelsumsatz.

    2008-04  Einzelhandelsumsatz im April 2008 real um 1,0% gesunken
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 201 vom 30. Mai 2008
    "WIESBADEN - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) setzte der Einzelhandel in Deutschland im April 2008 nominal 1,5% mehr und real 1,0% weniger um als im April 2007. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der April 2008 mit 26 Verkaufstagen drei Verkaufstage mehr hatte als der April 2007. Dieses Ergebnis für den April 2008 wurde aus Daten von sieben Bundesländern berechnet, in denen circa 76% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden.
        Im Vergleich zum März 2008 war der Umsatz des Einzelhandels im April 2008 unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal um 1,3% und real um 1,7% niedriger.
        Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im April 2008 nominal genauso viel und real 4,8% weniger um als im April 2007. Bei den Supermärkten, Selbstbedienungs-Warenhäusern und Verbrauchermärkten wurde nominal 0,2% mehr und real 4,7% weniger als im Vorjahresmonat umgesetzt. Beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln lagen die Umsätze nominal um 2,8% und real um 6,1% niedriger.
        Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze im April 2008 über den Werten des Vorjahresmonats (nominal + 2,7%, real + 1,6%). Im sonstigen Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck und so weiter) wurde nominal 7,7% und real 10,4% mehr umgesetzt. Auch im Versandhandel gab es deutliche Umsatzsteigerungen (nominal + 10,0%, real + 9,3%). Dagegen sanken im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen die Umsätze um nominal 9,7% und um real 10,0%.
        In den ersten vier Monaten des Jahres 2008 setzte der Einzelhandel nominal 1,6% mehr und real 0,9% weniger um als im Zeitraum Januar bis April 2007.
        Informationen zum durchschnittlichen Revisionsbedarf im Einzelhandel:
    Die von Destatis nachgewiesenen ersten monatlichen Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen sowie durch zusätzliche statistische Informationen aus den zunächst nicht einbezogenen Bundesländern. Für den nominalen Einzelhandelsumsatz insgesamt lag bisher der durchschnittliche Revisionsbedarf des etwa 14 Tage nach den vorläufigen Zahlen der ersten Pressemeldung (Vorbericht) vorliegenden Messzahlenberichts (Fachserie 6, Reihe 3.1) im Schnitt bei einem Plus von 0,1 Prozentpunkten (der Messzahlenbericht lag somit im Schnitt 0,1 Prozentpunkte höher als der Vorbericht).
        Kostenlose Ergebnisse zum Einzelhandelsumsatz in tiefer Wirtschaftsgliederung, einschließlich der Unternehmensmeldungen, die nach dieser Pressemitteilung eingegangen sind, stehen in etwa 14 Tagen beim Publikationsservice von Destatis unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort "Einzelhandel" (Fachserie 6, Reihe 3.1), zur Verfügung.


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    Großhandel
    Methodische Kurzbeschreibung Großhandelsumsatz.

    2008-04  Großhandelsumsatz im April 2008 um real 9,3% gestiegen
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 199 vom 29.05.2008
    "Wiesbaden - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) setzte der Großhandel in Deutschland im April 2008 nominal 15,7% und real 9,3% mehr um als im April 2007. Im Vergleich zum März 2008 wurde im Großhandel unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal 1,3% und real 0,2% mehr umgesetzt.
        Bei den Vorjahres- und Vormonatsvergleichen ist zu berücksichtigen, dass das Osterfest in die Monate April 2007 und März 2008 fiel. Dadurch fehlen in den betreffenden Monaten zwei Arbeitstage.
        Alle sechs Großhandelsbranchen erzielten im April 2008 nominal und real höhere Umsätze als im April 2007. Die höchste reale Umsatzsteigerung verzeichnete dabei der Großhandel mit Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör mit 18,3% (nominal + 13,6%).
        In den ersten vier Monaten des Jahres 2008 setzte der Großhandel nominal 10,4% und real 4,5% mehr um als im Zeitraum von Januar bis April 2007.
        Information zum durchschnittlichen Revisionsbedarf vorläufiger Ergebnisse im Großhandel:
    Die nachgewiesenen ersten Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch statistische Informationen aus verspäteten Mitteilungen der befragten Unternehmen. Der durchschnittliche Revisionsbedarf des in etwa 14 Tagen vorliegenden Messzahlenberichts (= Fachserie 6, Reihe 1.1) zu den vorläufigen Zahlen dieser Pressemeldung (Vorbericht) für den nominalen Großhandelsumsatz insgesamt liegt im Schnitt der letzten Monate bei einem Plus von 0,6 Prozentpunkten (der Messzahlenbericht liegt somit im Schnitt 0,6 Prozentpunkte höher als der
    Vorbericht).

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    Verarbeitendes Gewerbe
    > Methodische Kurzbeschreibung.

    2008-03  Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im März 2008: Real + 4,1% zum Vorjahr
    Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 177 vom 9. Mai 2008
    "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe nach vorläufigen Angaben arbeitstäglich bereinigt im März 2008 einen realen Umsatzzuwachs von 4,1% gegenüber dem März 2007 (nach revidiert + 6,0% im Februar 2008). Der Inlandsumsatz stieg im Vergleichszeitraum um 2,7%, die Erlöse im Geschäft mit ausländischen Abnehmern nahmen um 5,9% zu. Dabei lag der Umsatz mit den Ländern der Eurozone um 4,4% über dem Vorjahresniveau, während beim Absatz in das übrige Ausland ein Plus von 7,2% erreicht wurde.
        Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige schnitt im März 2008 die Herstellung von Rundfunk- und Nachrichtentechnik mit einer Zuwachsrate von 10,7% am besten ab (Inland: + 11,3%, Ausland: + 10,4%), gefolgt von der Herstellung von Metallerzeugnissen mit einem Plus von 8,6% (Inland: + 7,2%, Ausland: + 12,0%). Als einziger unter den von der Größe her bedeutendsten Wirtschaftszweigen wies das Ernährungsgewerbe einen Rückgang um 1,0% auf (Inland: - 2,2%, Ausland: + 5,3%).
        Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im März 2008 saison- und arbeitstäglich bereinigt insgesamt um - 0,5% (nach revidiert - 0,2% im Februar 2008). Das Geschäft mit inländischen Abnehmern ging um 0,9% zurück; der Auslandsumsatz registrierte noch dagegen einen geringen Zuwachs von 0,1% sowohl beim Absatz in die Eurozone als auch in das restliche Ausland.
        Im 1. Quartal 2008 lag das (arbeitstäglich bereinigte) Umsatzvolumen im Verarbeitenden Gewerbe  um 5,6% über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums; dabei stieg das Inlandsgeschäft um 4,9% und der Auslandsumsatz um insgesamt 6,4%.
        Die Veränderungsraten basieren auf dem Umsatz-Volumenindex für das Verarbeitende Gewerbe (fachliche Betriebsteile; 2000 = 100). Die saison- und arbeitstägliche Bereinigung erfolgt mit dem Verfahren Census X-12-ARIMA.
        Lange Zeitreihen zum Umsatzindex enthält die online Datenbank GENESIS-Online unter: https://www-genesis.destatis.de/genesis/online/logon.


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    Handwerk

    2010-1Q: Handwerk: 6,7% weniger Umsatz im 1. Quartal 2010
    Pressemitteilung Nr. 212  vom 16.06.2010 des Statistischen Bundesamtes
        "WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, lagen die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk im ersten Quartal 2010 um 6,7% niedriger als im ersten Quartal 2009. Damit waren die Umsätze, verglichen mit dem jeweiligen Vorjahresquartal, zum sechsten Mal in Folge rückläufig. Zugleich waren im zulassungspflichtigen Handwerk Ende März 2010  1,5% weniger Personen tätig als Ende März 2009.
        Der größte Umsatzrückgang wurde mit - 14,7% im Kraftfahrzeuggewerbe gemeldet. Das Auslaufen der Umweltprämie, die ab dem 1. Vierteljahr 2009 zu hohen Umsätzen im Kraftfahrzeuggewerbe führte, ist ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung. Stark rückläufige Umsätze verzeichnete mit - 12,9% auch das Bauhauptgewerbe. Hier wirkte sich unter anderem der relativ strenge Winter 2010 aus. Weniger Umsatz als im ersten Quartal 2009 gab es ebenfalls bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf mit - 8,5% und den Handwerken für den privaten Bedarf mit - 0,3%. Höhere Umsätze als im Vorjahresquartal erzielten das Ausbaugewerbe (+ 2,4%) und das Gesundheitsgewerbe (+ 1,9%). Mit einer Steigerung um 0,1% wies das Lebensmittelgewerbe geringe Umsatzzuwächse aus.
        In sechs von sieben Gewerbegruppen wurde ein Rückgang der Beschäftigten beobachtet. In den Handwerken für den gewerblichen Bedarf nahm die Zahl der Beschäftigten mit - 4,6% am stärksten ab. Beschäftigungszunahmen verzeichnete mit + 1,3% nur das Gesundheitsgewerbe.
        Detaillierte Ergebnisse über das zulassungspflichtige Handwerk bietet die Fachserie 4, Reihe 7.1, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter ww.destatis.de/publikationen, Suchwort "Handwerk", kostenlos erhältlich ist.


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    Literatur (Auswahl)



    Links (Auswahl: beachte)



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT = General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Umsatzindex im Verarbeitenden Gewerbe [destatis Version: 2.24.0 / 31.08.2007]
        Was beschreibt der Indikator?
    Der Umsatz umfasst den Wert aller im Berichtsmonat von den Betrieben mit 50 und mehr Beschäftigten des Verarbeitenden Gewerbes über die an Dritte gelieferten eigenen Erzeugnisse und industriellen/handwerklichen Dienstleistungen (Summe der Rechnungsendbeträge ohne Umsatzsteuer). Die Erhebung unterscheidet zwischen dem Umsatz aus dem Inland und den mit ausländischen Empfängern getätigten Umsätzen. Die Ergebnisse werden monatlich als Wertindizes zur Messung der nominalen sowie als Volumenindizes zur Darstellung der preisbereinigten Umsatzentwicklung dargestellt.
        Die monatlichen Indizes des Umsatzes für das Verarbeitende Gewerbe zählen neben den Auftragseingangs- und Produktionsindizes zu den wichtigsten Indikatoren für die Beobachtung und Analyse der Konjunkturentwicklung in Deutschland. Die wirtschaftspolitische Sensibilität dieser Daten erfordert ein besonders hohes Maß an Aktualität und Genauigkeit der Berichterstattung.
        Wie wird der Indikator berechnet?
    Grundlage der Indexberechnung ist die in einem Berichtsmonat anfallende Summe der Rechnungsendbeträge (nach den Absatzrichtungen Inland und Ausland unterschieden). Diese Wertsumme wird zu dem entsprechenden Ergebnis für den Monatsdurchschnitt im Basisjahr in Beziehung gesetzt und bildet den Wertindex für einen Wirtschaftszweig. Zur Berechnung des Volumenindex wird noch eine Deflationierung mit den Erzeugerpreis- bzw. den Ausfuhrpreisindizes vorgenommen. Die Aggregation der einzelnen Wirtschaftszweigindizes zum Verarbeitenden Gewerbe und seinen Hauptgruppen erfolgt mit den Anteilen der Umsatzwerte aus dem Basisjahr.
        Umsätze und entsprechende Indizes werden von der amtlichen Statistik seit 1949 ermittelt. Seit 1977 wird die Umsatzstatistik im Rahmen des Monatsberichts für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe durchgeführt. Die Erhebung der Umsä tze für fachliche Betriebsteile erfolgt derzeit bei Betrieben mit 50 und mehr Beschäftigten in 258 Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes nach der „Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2003 (WZ 2003)“ in der Untergliederung nach inländischen und ausländischen Abnehmern. Für internationale Zwecke werden die Umsatzindizes für das Verarbeitende Gewerbe zusätzlich nach der internationalen Wirtschaftszweigklassifikation ISIC Rev. 3.1 berechnet.
        Wann wird der Indikator veröffentlicht?
    Im Interesse einer möglichst frühzeitigen Information über die aktuellen Konjunkturtendenzen im besonders wichtigen Bereich des Verarbeitenden Gewerbes stellt das Statistische Bundesamt etwa 5 Wochen nach Ende des Berichtsmonats vorläufige Ergebnisse bereit. Der genaue Veröffentlichungskalender zum Umsatzindex im Verarbeitenden Gewerbe ist im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes abrufbar.
        Die Ergebnisse werden in der Fachserie 4, Reihe 2. 2 „Auftragseingang und Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe – Indizes“ sowie in anderen Querschnittsveröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes publiziert. Elektronisch sind die Daten über die Internet-Homepage des Statistischen Bundesamtes zugänglich.
        Wie genau ist der Indikator?
    Erste Ergebnisse für alle Wirtschaftszweige liegen etwa 5 Wochen nach Ende des jeweiligen Berichtsmonats vor (vorläufiger Index). Teilweise haben zum Zeitpunkt dieser Berechnung noch nicht alle Betriebe ihre Meldungen abgegeben oder wegen der Eilbedürftigkeit nur mit geschätzten Werten. Zur Qualitätsverbesserung der Aussagekraft der Indizes am aktuellen Rand wird der voraussichtliche Korrekturbedarf in die Berechnung der vorläufigen Ergebnisse integriert. Die Schätzung basiert auf den in den aktuellen statistischen Meldungen noch enthaltenen Vormonatswerten; für diese wird im wesentlichen die Veränderungsrate der termingerecht eingetroffenen Daten eingesetzt und in die Indexberechnung aufgenommen.
        Die in den aktuellen Indizes noch enthaltenen Schätzungen werden vier Wochen später durch die dann vorliegenden Originalmeldungen ersetzt und zusammen mit den neuen vorläufigen Indizes veröffentlicht. Nach Ablauf eines Jahres werden sämtliche in der Zwischenzeit noch bekannt gewordenen Datenänderungen im Rahmen der sog. Jahreskorrektur verarbeitet (endgültiger Index)."
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    Methodische Kurzbeschreibung BIP. [destatisVersion: 2.24.0 / 31.08.2007]

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    Methodische Kurzbeschreibung Einzelhandelsumsatz [detstatis Version: 2.24.0 / 31.08.2007 ]
        Was beschreibt der Indikator?
    Der Indikator Einzelhandelsumsatz misst den Umsatz des Einzelhandels in Deutschland in Form von nominalen und realen (preisbereinigten) Messzahlen und ihren Veränderungsraten, nicht jedoch als absolute (monetäre) Umsatzzahl. Der Indikator beschreibt damit ausschließlich die Umsatzentwicklung, nicht dagegen das Umsatzniveau. Der Ergebnisnachweis erfolgt sowohl für den Einzelhandel insgesamt als auch für seine einzelnen Wirtschaftszweige entsprechend der „Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2003 – WZ03“. Da der Einzelhandelsumsatz starken saisonalen Schwankungen unterliegt, werden auch kalender- und saisonbereinigte Messzahlen veröffentlicht.
        Wie wird der Indikator berechnet?
    Die Einzelhandelsstatistik ist eine Stichprobenstatistik. Rund 27 000 Unternehmen von insgesamt rund 378 000 Einzelhandelsunternehmen in Deutschland melden ihren monatlichen Umsatz an die Statistischen Ämter der Länder, weitere ca. 700 Großunternehmen melden direkt an das Statistische Bundesamt. Die Länderergebnisse und die der Großunternehmen werden im Statistischen Bundesamt zum Bundesergebnis zusammengefasst. Der so ermittelte (Monats-) Umsatz wird auf einen Basiswert bezogen (derzeit Basis 2003 = 100). Der Basiswert ist das arithmetische Mittel der zwölf Umsatz-Monatsergebnisse des Basisjahres. Die Messzahl für den nominalen Umsatz wird als (Monatsumsatz / Basiswert ) x 100 berechnet.
    Wird der Umsatz der einzelnen Wirtschaftszweige des Einzelhandels zunächst mit dem entsprechenden Preisindex deflationiert und dann auf den preisbereinigten Basiswert bezogen, ergibt sich eine Messzahl für den realen Umsatz. Die Kalender- und Saisonbereinigung der Daten erfolgt mittels des Verfahrens Census X-12-ARIMA. Durch Vergleich einer Messzahl mit der Messzahl des entsprechenden Vorjahresmonats wird die Veränderungsrate bestimmt.
    Diese Berechnungen erfolgen für alle Wirtschaftszweige des Einzelhandels und ihre übergeordneten Gliederungsebenen (NACE-4-, -3-, -2-Steller) sowie für einige Sondersummen. Neben den monatlichen Messzahlen werden auch Quartals-, Halbjahres- und Jahres-Messzahlen berechnet sowie Messzahlen für den jeweiligen aufgelaufenen Jahresteil.
    Eine neue Stichprobe wurde in der Vergangenheit in etwa zehnjährigen Zeitabständen aus der Grundgesamtheit aller Einzelhandelsunternehmen in Deutschland gezogen. Angestrebt wird ein fünfjähriger Abstand. Dazwischen wird die Stichprobe durch Neuzugangsstichproben aktualisiert.
        Wann wird der Indikator veröffentlicht?
    Alle Veröffentlichungen der Einzelhandelsumsatzmesszahlen erfolgen monatlich. Eine erste Veröffentlichung in grober Wirtschaftszweiggliederung wird ca. 30 Tage nach Ende des Berichtsmonats in Form einer Pressemitteilung vorgelegt (sog. Schnellmeldung). Zwei Wochen später erscheint eine umfangreichere Internet-Veröffentlichung in tiefer Wirtschaftszweiggliederung. Zugleich stehen detaillierte Ergebnisse in der Datenbank Genesis-Online und im Publikationsservice zur Verfügung. Der Veröffentlichungskalender und die Pressemitteilungen sind im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes abrufbar.
        Wie genau ist der Indikator?
    Die monatliche Einzelhandelsstatistik weist wie jede Stichprobenstatistik eine gewisse Unsicherheit auf. Größere Ungenauigkeiten im Vergleich mit später ermittelten Ergebnissen entstehen bei der Erstveröffentlichung der Daten jedoch aus folgenden Gründen:
    • Nicht alle auskunftspflichtigen Unternehmen melden rechtzeitig. Die Umsätze dieser Unternehmen müssen durch die Statistischen Ämter hinzugeschätzt werden. Die Schätzungen werden später durch die Originalmeldungen ersetzt.
    • Unternehmen melden rechtzeitig, aber mit von ihnen selbst vorläufig geschätzten Werten, die zu einem späteren Zeitpunkt korrigiert werden.
    Das führt dazu, dass Rückkorrekturen vorgenommen werden müssen. Korrekturen können bis maximal 24 Berichtsmonate zurück erfolgen.
    Weiterführende Informationen: Qualitätsbericht. [O]
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    Methodische Kurzbeschreibung Großhandelsumsatz. [destatis Version: 2.24.0 / 31.08.2007]
        Was beschreibt der Indikator?
    Der Indikator Großhandelsumsatz misst den Umsatz des Großhandels in Deutschland in Form von nominalen und realen (preisbereinigten) Messzahlen und ihren Veränderungsraten, nicht jedoch als absolute (monetäre) Umsatzzahl. Der Indikator beschreibt damit ausschließlich die Umsatzentwicklung, nicht dagegen das Umsatzniveau. Der Ergebnisnachweis erfolgt sowohl für den Großhandel insgesamt als auch für die einzelnen Wirtschaftszweige entsprechend der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2003 - WZ 03". Da der Großhandelsumsatz starken saisonalen Schwankungen unterliegt, werden auch kalender- und saisonbereinigte Messzahlen veröffentlicht.
        Wie wird der Indikator berechnet?
    Die Großhandelsstatistik ist eine Stichprobenstatistik. Rund 11 000 Unternehmen von insgesamt rund 171 000 Großhandelsunternehmen in Deutschland melden ihren monatlichen Umsatz unmittelbar an das Statistische Bundesamt. Der so gemeldete (Monats-) Umsatz wird dann auf einen Basiswert bezogen (derzeit Basis 2003 = 100). Der Basiswert ist das arithmetische Mittel der zwölf Umsatz-Monatsergebnisse des Basisjahres. Die Messzahl für den nominalen Umsatz wird als (Monatsumsatz / Basiswert ) x100 berechnet.
    Wird der Umsatz der einzelnen Großhandelswirtschaftszweige zunächst mit dem entsprechenden Preisindex deflationiert und dann auf den preisbereinigten Basiswert bezogen, ergibt sich eine Messzahl für den realen Umsatz. Die Kalender- und Saisonbereinigung der Daten erfolgt mittels des so genannten Berliner Verfahrens 4.1 (BV 4.1). Durch Vergleich einer Messzahl mit der Messzahl des entsprechenden Vorjahresmonats wird die Veränderungsrate bestimmt.
    Diese Berechnungen erfolgen für alle Großhandels-Wirtschaftszweige und ihre übergeordneten Gliederungsebenen (NACE-4-, -3-, -2-Steller) sowie für einige weitere Wirtschaftszweiggruppierungen. Neben den monatlichen Messzahlen werden auch Quartals-, Halbjahres- und Jahres-Messzahlen berechnet sowie Messzahlen für den jeweiligen aufgelaufenen Jahresteil.
    Eine neue Stichprobe wurde in der Vergangenheit in etwa zehnjährigen Zeitabständen aus der Grundgesamtheit aller Großhandelsunternehmen in Deutschland gezogen. Angestrebt wird ein fünfjähriger Abstand. Dazwischen wird die Stichprobe durch Neuzugangsstichproben aktualisiert.
        Wann wird der Indikator veröffentlicht?
    Alle Veröffentlichungen der Großhandelsumsatzmesszahlen erfolgen monatlich. Eine erste Veröffentlichung in grober Wirtschaftszweiggliederung wird ca. 30 Tage nach Ende des Berichtsmonats in Form einer Pressemitteilung vorgelegt (sog. Schnellmeldung). Zwei Wochen später erscheint eine umfangreichere Internet-Veröffentlichung in tiefer Wirtschaftszweiggliederung. Zugleich stehen detaillierte Ergebnisse in der Datenbank Genesis-Online und im Publikationsservice zur Verfügung. Die Pressemitteilungen und der Veröffentlichungskalender sind im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes abrufbar.
        Wie genau ist der Indikator?
    Die monatliche Großhandelsstatistik weist wie jede Stichprobenstatistik eine gewisse Unsicherheit auf. Größere Ungenauigkeiten entstehen bei der ersten Veröffentlichung der Ergebnisse jedoch aus folgenden Gründen:
    • Nicht alle auskunftspflichtigen Unternehmen melden rechtzeitig. Die Umsätze dieser Unternehmen müssen geschätzt werden. Die Schätzungen werden später durch die Originalmeldungen ersetzt.
    • Unternehmen melden rechtzeitig, aber mit von ihnen selbst vorläufig geschätzten Werten, die zu einem späteren Zeitpunkt korrigiert werden.
    Das führt dazu, dass Rückkorrekturen vorgenommen werden müssen. Korrekturen können bis maximal 24 Monate zurück erfolgen.
    Weiterführende Informationen: Qualitätsbericht." [O]
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    Materialien
    Stützel, Wolfgang (1978). Volkswirtschaftliche Saldenmechanik. Ein Beitrag zur Geldtheorie 2. A. ISBN 978-3-16-338852-9


    Querverweise
    Standort: Wirtschaftsstatistik Konjunktur.
    * Überblick Wirtschaftsstatistiken * Überblick Statistik * Beweisen in Statistik *
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Gelderwerb Geld site:www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *
    Psychologie und Psychopathologie des Geldes, 2*Privatverschuldung*Schuldenstatistik*Geldtabu und Geldgeheimnisse*
    Querverweis: Macht Geld glücklich? - Die Sicht eines Börsenmaklers.
    Arbeitslosen-Typologie aus integrativer Sicht.
    Psychologische Materialien zur Arbeitsmotivation 1. Möglichkeiten zum Aufbau einer positiven Arbeits-Einstellung.
     *Überblick Staatsverschuldung*
    Sinnfragen: Lebenssinn 1  *Lebenssinn 2 (mit 100 Jahre Leben Meditation).
    Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Wirtschaftsstatistik Konjunktur. Abteilung Wirtschaft und Soziales. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/wirtsch/WStat/BIP_WK/wsKonj.htm
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    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik sind willkommen
    17.01.13    BIP 2009-2012. Staatshaushalt.
    15.05.12    2012-Q1: Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal 2012 deutlich im Plus.
    12.05.10    BIP 1. Quartale 2010.
    14.08.09    BIP 2. Quartal 2009: Ende der Rezession?
    19.05.09    2009-1Q  Deutsche Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2009 stark rückläufig
    14.08.08    BIP 2.Q. Deutsche Wirtschaft schrumpft.
    31.05.08    Einzelhandels-, Großhandelsumsätze 2008-04.
    28.05.08    BIP 1. Quartal 2008.
    09.05.08    Ausfuhren 2008-03.
    01.05.08    Neu organisiert im Ordner BIP, Wachstum und Konjunktur [BIP_WK]