Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=22.08.2022 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
    Impressum: Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und integrative Psychotherapie, Abteilung Geschichte der Psychopathologie, und hier speziell zum Thema:

    Cysarz zum Begriff der Gewissheit

     Struktur menschlicher Gewißheiten  * Evidenzprobleme. Quellen und Weisen menschlicher Gewißheit *
     

    Cysarz, Herbert (1973) Die Struktur der menschlichen Gewißheiten in der philosophischen Theorie und in der kulturwissenschaftlichen Forschung.

    Cysarz, Herbert (1973) Die Struktur der menschlichen Gewißheiten in der philosophischen Theorie und in der kulturwissenschaftlichen Forschung. Insbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, Sonderheft 31. Insbruck: Institut für vergleichende Sprachwissenschaft.

    Zusammenfassung Cysarz1973: Dem Titel nach sollte man annehmen, dass das 34-Seiten Heft auf jeden Fall zwei Begriffe klärt: (1) Struktur der menschlichen (2) Gewißheiten. Doch weder das eine noch das andere wird geklärt. In typisch geisteswissenschaftlicher Manier werden Worte um Worte aufgetürmt und bildungsangereichert bemeint. Wissenschaftlich ist die Arbeit nicht zu gebrauchen. In allen 5 Fundstellen "Struktur der Gewißheit(en)" wird diese Begrifflichkeit nicht erklärt. Anscheinend geht der Verfasser davon aus, dass diese Begrifflichkeit verständlich ist und keiner besonderen Erklärung bedarf.




    Cysarz, Herbert (1971) Evidenzprobleme. Quellen und Weisen menschlicher Gewißheit. Berlin: Duncker & Humblot.

    Zusammenfassung Cysarz1971:  Cysarz führt eine ganze Reihe unterschiedliche Gewissheiten (gegenständliche, sachliche, inbegriffliche, überprüfbar-gegründete, Selbstgewißheit, ...) ein, die er aber nicht erklärt, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweis. Diese unwissenschaftliche Praxis setzt er fort. Dabei hatte doch bereits Aristoteles vor 2300 Jahren gefordert (Quelle):

       
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      Inhalt
      Vorbemerkungen

      Erstes Stück: Wahrheiten, Geist, Erkennen
      Konnex der Dimensionen S. 16 — Keine feste Gewißheit von unten S, 16 — Wahrnehmen und Denken S. 19 — Funktionen der Begriffe S. 22 — Der Überhang des Urteils S. 25 — Reproduktive und produktive Wahrheiten S. 27 — Realdeterminationen S. 31 — Geschichtlichkeit und Bestand der Wahrheit S. 35 — Grundbegriffliche Sichtung: Sein und Werden S. 36 — Die Polarität des Geistes S. 38 — Zur Selbsterforschung des Geistes S. 40 — Sprachphilosophisches S. 44 — Grenzen geistiger Autarkie S. 45 — Phänomenologische und andere Sichten S. 47 — Progressivität und Evidenz S. 52 — Erlebnisweisen der Evidenz S. 55 — Einwendungen, Nichtgewißheiten und Nein-Gewißheiten S. 58 — Und „eher Zielfernrohr als lichtende Leuchtpistole“ S. 62

      Zweites Stück: Verstehen von Sinn und Wesen
      Problematik des Sammelnamens S. 64 — Unauflösliche Subjektivität S. 64 — Erste Zugriffe des Verstehens S. 69 — Unschlüssigkeiten des Nacheinander S. 71 — Zweifel und Gegengründe S. 73 — Dynamostatische Gestaltfindung, Werden-Sein-Gefüge des Ich S. 75 — Die intersubjektive Kommunikation S. 78 — Hermeneutische Aufschließungen S. 80 — Perspektiven des Charakters S. 83 — Evidenz-Möglichkeiten individueller Komplexe S. 87 — Wesensverständnis und Wesensbildnisse der Geschichtschreibung S. 89 — Zur Werk-Auslegung S. 94 — Kollektiv-individuelle Strukturen S. 96 — Progressive, zyklische, polare Historie S. 100 — Verneinendes und verneintes Verstehen, dennoch Verstehen S. 103

      Drittes Stück: Das Handeln und seine Ordnungen
      Handeln im Weiteren und im Näheren S. 106 — Die Eigenschlächtigkeit des Handelns S. 106 — „Friß oder stirb!“ S. 110 — Entscheidungszwänge und Entscheidungsgewißheiten S. 113 — Prozesse des Ruhms. Begabung zur Tat S. 115 — Begriff und Maße des Handelns S. 117 — Der Wille, die Geschehensnotwendigkeit und die Seinsfreiheit S. 119 — Freiheit und Fug des Schicksals S. 124 — Handlungs- und Ordnungsbezüge der Verantwortung, des Sollens, der Werte S. 126 — Ethik der Ordnungen, Ordnungen des Handelns S. 129 — Gesellschaft und Handeln S. 132 — Kollektive Ordnungen und Einrichtungen S. 133 — Politik, Ideologie, Rechtsstaatlichkeit S. 135 — Konvergenzen der beruflichen Arbeit S. 141 — Defizienzen und Negationen S. 143 — Handelndes Bestehen S. 145

      Viertes Stück: Die Zündungen der Bildlichkeit 150
      Kriterien der Bildlichkeit S. 150 — Bild und Begriff S. 153 — Bereiche und Kräfte der Phantasie S. 155 — Die Region des Imaginären S. 159 — Das Verhältnis der bildlichen Geltungsweise zu anderen S. 162 — Das Sein in klassischem und klassizistischem Schein S. 165 — Romantische und realistische Spannungsfelder S. 170 — Weltgewißheiten in Wirklichkeitsbildern S. 173 — Die höhere Dimension heute S. 175 — Sprachliche Bildlichkeit und Evidenz-Konstellation S. 182

      Fünftes Stück: Evidenz und Transzendenz 185
      Die Grenzfrage S. 185 — Die Grundstrukturen der Gewißheit und das schlechthin Ungewisse S. 185 — All und Jenseits S. 187 — Das inhaltliche Gesamt des Seins: Denken und Glauben S. 189 — Bewußtseinsschranken, Selbstüberschreitungen, Transzendenz S. 192 — Das Unermeßliche und die Integralaspekte — der Mensch zwischen Endlich und Unendlich S. 195 — Das große Un und die Saumvergewisserungen S. 197 — Das offenbare Geheimnis des Glaubens S. 199 — Das radikal Andere und die realen Menschendinge: Geschichte und Gesellschaft S. 203 — Philosophische Zuständigkeiten und Projektionen S. 208 — Indirekte Glaubenswirkungen, Evidenz und Transzendenz S. 210 — Das schwellenlose Es S. 212 — Beglaubigung der Gewißheiten durch das Unvergewisserbare S. 213

      Corollarien 216


     



    Links(Auswahl: beachte)
     



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:  Wissenschaftlicher  und  weltanschaulicher  Standort.
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Alienation
    Duden: Entfremdung; besondere Form einer Psychose, die durch das Fremdwerden von Personen, Sachen oder Situationen gekennzeichnet ist.
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    assertorische-Evidenz
    assertorisch:=etwas behaupten. Evidenz:=Offenkundigkeit, Offensichtlichkeit, Augenscheinlichkeit (im Angloamerikanischen eine ganz andere Bedeutung, nämlich: belegt, begründet, beweisorientiert).
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    Epimeleia  Ausfmerksamkeit und Sorge für ein gutes Leben.
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    performative-utterances (Austin)
    Sprechhandlungen, die nicht nur sachlich etwas mitteilen, sondern auf eine Wirkung und Veränderung abzielen. [W.engl]
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    Querverweise
    Standort: Cysarz Begriff der Gewissheit
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    Überblick Arbeiten zur Theorie, Definitionslehre, Methodologie, Meßproblematik, Statistik und Wissenschaftstheorie besonders in Psychologie, Psychotherapie und Psychotherapieforschung.
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