Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPT DAS=04.01.2014
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 12.03.15
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20
D-91052 Erlangen
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2014__Überblick_Rel.
Aktuelles _Rel.
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Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine
und Integrative Psychotherapie, Abteilung Wissenschaft (Grundbegriffe),
Bereich Beweis und beweisen in Wissenschaft und Leben:
Materialien zum Thema Beweis und Beweisen in Wissenschaft
und Leben 2014
[2014] [2013] [2012]
[2011]
Blicke über den Zaun zum Auftakt für eine integrative psychologisch-psychotherapeutische
Beweislehre
aus allgemein integrativer psychologisch-psychotherapeutischer
und einheitswissenschaftlicher
Sicht
Einführung, Überblick,
Verteilerseite Beweis und beweisen
ausgewählt von Rudolf
Sponsel, Erlangen, nach Meldungen der Wissenschaftsmedien
Allgemeine Warnung zu wissenschaftlichen
Ergebnissen: Bitte kritisch lesen, nicht alles blind glauben. Nicht
überall, wo Wissenschaft drauf steht, ist auch echte Wissenschaft
drinnen. Es wird leider getrickst, gefälscht, frisiert und verborgen
beeinflusst, dass sich die Balken biegen > Irrtum,
Betrug, Tricks, Täuschung, Fälschung, ... in Wissenschaft und
Forschung. Die großen, finanzstarken oder mächtigen
Interessenträger benutzen Wissenschaft und Forschung sehr oft, um
die Wahrheit zu unterdrücken, zu fälschen oder zu desorientieren
(z.B. Klima, Pharma, Arbeitslosenstatistik). Aber auch die kleinen Interessenträger
in eigener Sache sind nicht zu unterschätzen.
In den Psychowissenschaften ist überall
dort größte Vorsicht geboten, wo Statistik im Spiel ist, weil
meistens die Voraussetzungen (Skalenniveau, Zufallsauswahl, Parameter,
Verteilung) nicht erfüllt sind, was nicht genügend kritisch problematisiert
wird. Mit dem sog. Signifikantest
geht eine grenzenlose Verwahrlosung wissenschaftlicher Forschung einher
und die "Methodik" beruht oft darauf, dass mit bestimmten Annahmen, unter
der Voraussetzung gewisser Annahmen gewisse andere Annahmen gestestet werden,
so dass gewöhnlich nichtssagendes, virtuelles Pseudowissen verbreitet
wird. Auch die Anwendung von Mathematik muss nicht besondere Wissenschaftlichkeit,
sondern kann ebensogut szientistisch verkleidete Numerologie und damit
eine besondere Form der Esoterik bedeuten wie etwa Astrologie. |
"Telepathie: Forschern
gelingt elektronische Gedanken-Übertragung
Forschern der Universität Washington ist es gelungen, Gedanken
zwischen Versuchs-Personen via Internet zu übertragen. Die Gedanken
einer Person kontrollierten die Hand-Bewegungen einer zweiten Person. Künftig
könne damit beispielsweise Wissen ohne Umweg über die Sprache
direkt vom Lehrer auf Schüler übertragen werden. ..." [DMN 17.12.14]
"Hirnerkrankungen:
Computermodell von Nervenzellen gibt Einblicke in Verbindungsprobleme
Bei Hirnerkrankungen wie Alzheimer und Parkinson ist die Kommunikation
zwischen Nervenzellen gestört. Wie Bonner Forscher des Deutschen Zentrums
für Neurodegenerative Erkrankung (DZNE) jetzt im Fachjournal „Neuron“
berichten, lassen sich diese Verbindungsprobleme auf Veränderungen
in der Gestalt der Nervenzellen zurückführen. Die Wissenschaftler
vermaßen kranke Nervenzellen mit großer Präzision und
simulierten daraufhin ihre elektrischen Eigenschaften am Computer. Nach
ihrer Einschätzung könnten medizinische Maßnahmen, die
die Struktur der Nervenzellen schützen, eine neuartige Strategie zur
Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen darstellen. ... " [idw 14.11.14]
"Neue Daten des IMK-Indikators
Rezessionswahrscheinlichkeit bis Ende Januar 2015 stabil
Das Risiko, dass die deutsche Wirtschaft bis Ende Januar 2015 in eine
Rezession gerät, ist in den vergangenen Wochen in etwa konstant geblieben.
Zu diesem Ergebnis kommt der Konjunkturindikator des Instituts für
Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung.
Für den Zeitraum von November 2014 bis Ende Januar 2015 weist das
IMK-Frühwarninstrument eine mittlere Rezessionswahrscheinlichkeit
von 18,5 Prozent aus. Im Oktober waren es 18 Prozent. Damit liegt die Rezessionswahrscheinlichkeit
nach dem Ampelsystem des Indikators am oberen Rand des „grünen Bereichs“
(niedriges Risiko unter 30 Prozent). Allerdings zeigt der Indikator, der
die wichtigsten Daten für die aktuellen Konjunkturtendenzen systematisch
auswertet, zugleich eine wachsende Unsicherheit für die nächste
Zeit an. .... " [idw 14.11.14]
"Evolution ist berechenbar
Prognosen über die künftige Evolution von Organismen waren
lange Zeit pure Spekulation. Ein internationales Team von Wissenschaftlern
hat eine Software entwickelt, die die Entwicklung von sich asexuell vermehrenden
Organismen wie Viren oder Krebszellen berechnen kann. Sie testeten das
Programm erstmals an der historischen Entwicklung des Grippevirus A/H3N2:
Der Algorithmus konnte den vorherrschenden Virustyp der nächsten Saison
meist gut bis sehr gut bestimmen. Eine Kombination dieses Ansatzes mit
anderen Methoden könnte in naher Zukunft die Treffsicherheit der Prognosen
noch weiter erhöhen. Auch die Entwicklung von HIV und Noroviren sowie
von Krebszellen lässt sich damit prognostizieren. .... " [idw 11.11.14]
"Aggressiv
oder zahm - die Gene entscheiden mit
Ob eine Ratte zahm oder eher - wie es ihrer Natur entspricht - aggressiv
auf den Kontakt mit Menschen reagiert, wird zum Teil durch ihr Erbmaterial
bestimmt. Das Institut für Biochemie der Medizinischen Fakultät
der Universität Leipzig hat in einem internationalen Kooperationsprojekt
erstmals den molekularen Beweis erbracht. Im Erbgut der Ratten wurden verschiedene
Orte identifiziert, die Aggressivität oder Zahmheit ausbilden. Die
Erkenntnisse der Wissenschaftler wurden jetzt im Fachmagazin "Genetics"
veröffentlicht, wobei dem Beitrag der Leipziger und ihrer Kooperationspartner
das Attribut "highlight", als Meilensteinpublikation, zugebilligt wurde.
.... " [idw 10.11.14]
Klinischer Tod: Jeder zweite
Herzstillstand-Patient berichtet von Nahtoderlebnissen
"Sie glauben, ihren Körper zu verlassen oder ein helles Licht
zu sehen: Viele Herzstillstand-Patienten berichten über solche Erfahrungen
- obwohl sie klinisch tot waren. Eine Studie zeigt jetzt, dass mehr dahinter
stecken könnte als Phantasie. ..." [SPON 9.10.14]
-
AWARE—AWAreness during REsuscitation—A prospective study. Received: June
28, 2014; Received in revised form: September 2, 2014; Accepted: September
7, 2014; Published Online: October 06, 2014.
Bionisches
Auge lässt Blinde wieder sehen
"Durch Elektroden auf der Netzhaut können Blinde wieder sehen.
Eine mit einer Kamera ausgestattete Brille sendet die Videosignale an einen
Mikrochip. Dieser leitet die Videosignale per Drahtlosverbindung direkt
an die auf der Retina befindlichen Elektroden weiter. Die Nerven nehmen
die Signale als Licht wahr. Blinde können dadurch wieder sehen und
sogar lesen. ..." [Deutsche Mittelstands Nachrichten 07.10.14]
Chemie-Nobelpreis
verliehen Der genaue Blick in lebende Zellen
"Der Chemie-Nobelpreis geht in diesem Jahr an den deutschen Forscher
Stefan Hell sowie die US-Amerikaner Eric Betzig und William Moerner. Sie
erhalten die Auszeichnung für die Entwicklung der superauflösenden
Fluoreszenzmikroskopie. Das gab die Königlich-Schwedische Akademie
der Wissenschaften in Stockholm bekannt. Hell ist Direktor am Max-Planck-Institut
für biophysikalische Chemie in Göttingen.
"Lange Zeit wurde die optische Mikroskopie von einer
vermuteten Begrenzung aufgehalten: Dass sie nie eine bessere Auflösung
haben kann als die Wellenlänge von Licht", erklärte das Nobelpreiskomitee.
"Mit Hilfe fluoreszierender Moleküle haben die Chemie-Nobelpreisträger
von 2014 dies auf geniale Weise umgangen. Ihre bahnbrechenden Arbeiten
haben die optische Mikroskospie in die Nanodimension geführt", begründete
das Komitee die Entscheidung. Die Arbeiten der Forscher helfen Wissenschaftlern
nach Angaben der Jury dabei, "das Innere der Wand eines Moleküls in
lebenden Zellen sichtbar zu machen". ... " [ARD 8.10.14]
Chemie-Nobelpreis 2014: Messerscharfer Blick
ins Innerste des Lebens
"Kann man Moleküle in lebenden Zellen bei der Arbeit zusehen?
Fast ein Jahrhundert lang galt das als unmöglich - doch drei Forscher
ließen sich davon nicht abschrecken. Für ihre neue Mikroskopie-Methode
bekommen sie nun den Chemie-Nobelpreis. ..." [SPON 9.10.14; Spiegel 1.2.10;
]
Nobelpreis
für Medizin: Das Navi im Gehirn
"Wo bin ich? Wie komme ich von A nach B? Für die Entdeckung von
Hirnzellen, die ein inneres Navigationssystem bilden, erhalten drei Neuroforscher
den Nobelpreis für Medizin 2014. ... Die Entdeckungen von John O'Keefe,
May-Britt Moser und Edvard Moser zählen zur Grundlagenforschung. Sie
könnten aber durchaus bei der Entwicklung von Therapien gegen Alzheimer
helfen. Denn bei Erkrankten sterben schon im frühen Stadium Nervenzellen
im Hippocampus ab - was auch erklären kann, warum sich Betroffene
immer wieder verlaufen. ..." (SPON 7.10.14)
-
O'Keefe, J. & Dostrovsky, J. (1971)
The hippocampus as a spatial map. Preliminary evidence from unit activity
in the freely-moving rat. Brain Research Volume 34, Issue 1, 12 November
1971, Pages 171–175.
-
Fyhn, Marianne; Molden, Sturla; Witter, Menno P.; Moser, Edvard I.
& Moser, May-Britt (2004) Spatial Representation in the Entorhinal
Cortex Science 27 August 2004, Vol. 305 no. 5688 pp. 1258-1264.
Ord-Hume, Arthur W. J. G. (2014) Perpetuum
mobile Die Geschichte eines Menschheitstraums. Kopp
Bestellen>Anklicken. |
Verlags-Info: "Neben den ernsthaften Forschern gab es die
Scharlatane und Betrüger, denen es mit dem Versprechen auf reichlich
Rendite, wenn der Mechanismus erst einmal perfektioniert sei, gelang, leichtgläubige
Investoren zu gewinnen. Dennoch gibt es jenseits aller üblen Trickserei
und Naivität vieler Erfinder eine Handvoll von Mechanismen, die sich
einer logischen Erklärung entziehen. Ein großes leinwandbedecktes
Rad, das sich ständig drehte, war im Tower von London aufgestellt.
Ein weiteres Rad, gleichermaßen umwoben von Mythen und Intrigen,
drehte sich endlos in Deutschland und wurde von Philosophen und Wissenschaftlern
(unter ihnen Sir Isaac Newton) in ganz Europa diskutiert. James Cox baute
vor 200 Jahren eine immer gehende Uhr, die so lange tickte, bis ihr Lebenssaft
Quecksilber auslief, als sie bewegt wurde. Die De-Luc-Glocke. Sie steht
heute an der Universität Oxford und läutet seit eineinhalb Jahrhunderten
ohne Anzeichen eines Nachlassens. |
In diesem Buch blickt ein moderner Ingenieur über die Jahrhunderte
von Anstrengungen und Enttäuschungen zurück und entdeckt, dass
es neben den vielen Fällen des Scheiterns mindestens eine Konstruktion
gibt, die er als funktionierendes Perpetuum mobile betrachtet. Informieren
Sie sich jetzt über diese Konstruktion! Erfahren Sie, was dieses ausgefeilte
Perpetuum mobile antreibt.
Arthur Ord-Hume liefert Ihnen zahlreiche technische
Skizzen von Anlagen und beschreibt ihre Funktionsweise im Detail. Starten
Sie zu einer spannenden und amüsanten Zeitreise durch die Geschichte
des Perpetuum mobile!"
Langzeitschäden durch „harmloses“ Virus: Studie belegt Folgen
von HCMV-Infektionen
"Das weit verbreitete Humane Cytomegalievirus (HCMV) begünstigt
das Entstehen von Arteriosklerose und kann langfristig Herz- und Kreislauferkrankungen
verursachen. Forscher zeigen in einer neuen Studie, auf welchem molekularen
Weg die Infektion zu chronischen Erkrankungen des Gefäßsystems
beiträgt."
Link: https://idw-online.de/de/news604347
Epilepsie-Varianten – Gemeinsame genetische Risikofaktoren bei häufigen
Epilepsiesyndromen entdeckt
"Epilepsien sind eine klinisch heterogene Gruppe neurologischer Erkrankungen.
Trotz starker Evidenz für die Vererbbarkeit der Erkrankung erbrachte
die Suche nach gemeinsamen genetischen Risikofaktoren, die allen Epilepsien
zugrunde liegen, bislang keine klaren Ergebnisse."
Link: https://idw-online.de/de/news604267
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Weitere Art: Forschungs- / Wissenstransfer
Hans Hench-Preis zeichnet Erkenntnisse zum Fibromyalgiesyndrom aus
"Die Hans Hench-Stiftung zur Förderung der Rheumatologie e. V.
in Freiburg und die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie verleihen
für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der
rheumatologischen Rehabilitation und Versorgungsforschung 2014 erstmals
einen Nachwuchspreis in Höhe von 2.000 Euro. Der Preis geht an Diplom-Psychologin
Antje Ullrich, Universitätsklinikum Freiburg, für ihre Untersuchungen
bei Patientinnen mit Fibromyalgiesyndrom und wurde im Rahmen des ..."
Link: https://idw-online.de/de/news602471
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Weitere Art: Buntes aus der Wissenschaft
Games for Health: Videospiele helfen Kindern mit schweren Bewegungsstörungen
"So einfach kann es manchmal sein: Ausgewählte, handelsübliche
Videospiele, die mit dem ganzen Körper gesteuert werden, motivieren
Kinder und Jugendliche mit einer schweren Hirnerkrankung für ihre
Therapie und verbessern ihren Zustand deutlich. Dies zeigt eine aktuelle
Studie mit zehn Kindern und Jugendlichen, die von einer seltenen neurodegenerativen
Erkrankung mit schweren Bewegungsstörungen (Ataxien) betroffen sind."
Link: https://idw-online.de/de/news604153
Zusätzliches Material ist vorhanden.
Weitere Art: Forschungs- / Wissenstransfer
Neue Nervenzellen nach Schlaganfall?
"Mit der aus der Archäologie bekannten Radiokarbonmethode können
Forscher erstmals das Alter von Nervenzellen exakt bestimmen. Sie gehen
damit einer zentralen Frage der Neurologie nach: Erholt sich das Gehirn
nach einem Schlaganfall?
Das menschliche Gehirn kann auch im Erwachsenenalter neue Nervenzellen
bilden – mit dieser Meldung machte vor einigen Jahren die Neurowissenschaft
Furore. Denn bis dahin galt eisern: Erwachsene Gehirne bilden keine neuen
Nervenzellen mehr."
Link: https://idw-online.de/de/news604140
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Weitere Art: Forschungs- / Wissenstransfer
Neuroonkologie: mit neuen Methoden gegen Glioblastome
"17. September 2014 – Jedes Jahr wird bei 7000 Menschen in Deutschland
ein bösartiger primärer Hirntumor diagnostiziert, Tendenz steigend.
Diese Glioblastome sind äußerst aggressiv. Trotz intensiver
Strahlen- und Chemotherapie sowie operativer Tumorentfernung sterben die
meisten Patienten innerhalb der ersten zwei Jahre nach der Diagnose. Die
Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) stellt auf der Neurowoche
in München aktuelle Ergebnisse aus der ... "
Link: https://idw-online.de/de/news603869
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Weitere Art: Forschungs- / Wissenstransfer
Global Change: Bäume wachsen immer schneller
"Die Bäume wachsen zwar nicht in den Himmel, aber seit den 1960er-Jahren
deutlich schneller. Dem Wald sieht man diese Veränderung nicht an:
Die typischen Entwicklungsphasen von Bäumen und ganzen Beständen
haben sich kaum verändert, laufen aber beschleunigt ab - um bis zu
70 Prozent. Dies zeigt eine Studie von Wissenschaftlern der Technischen
Universität München (TUM). Sie basiert auf Langzeit-Daten von
Versuchsflächen, die seit 1870 kontinuierlich beobachtet werden. Die
Arbeit ist kürzlich ... "
Link: https://idw-online.de/de/news603813
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Die gewaltsame Entstehung von Scheibengalaxien
Pressemitteilung der Europäischen Südsternwarte (Garching)
- Jahrzehntelang glaubten Wissenschaftler, dass die Verschmelzung von Galaxien
normalerweise zur Entstehung von elliptischen Galaxien führt. Nun
haben Forscher zum ersten Mal mit Hilfe von ALMA und einer Reihe weiterer
Radioteleskope einen direkten Beweis dafür gefunden, dass kollidierende
Galaxien stattdessen Scheibengalaxien hervorbringen können, und dass
dieser Ausgang in der Tat recht häufig ist. Dieses überraschenden
Ergebnis ...
Link: https://idw-online.de/de/news603679
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Weitere Art: Wissenschaftliche Publikationen
Genetische Einsichten in das asymmetrische Gehirn
Mannheimer Wissenschaftler entdecken Mechanismus zur Entstehung von
unterschiedlichen Nervenzellen
"... Die Wnt-Aktivität in den habenularen Vorläuferzellen
ist in den beiden Seiten des Gehirns unterschiedlich. Daher kommt es zu
links-rechts-Unterschieden in der Anzahl der beiden habenularen Zelltypen.
Dieser für Wirbeltiere neuartige Mechanismus zur Entstehung verschiedenartiger
Nervenzellen weist Parallelen zu Mechanismen in wirbellosen Tieren auf
und ist daher vermutlich keine evolutionäre „Erfindung“ der Wirbeltiere.
Die Entdeckungen bringen die Mannheimer Wissenschaftler
ein gutes Stück voran, indem sie nun relativ einfach sehr genaue Manipulationen
der Nervenzellen vornehmen und die funktionalen Auswirkungen im Vergleich
von asymmetrischem und symmetrischem Gehirn anschauen können. „Wir
rechnen damit, dadurch kurzfristig neue Einblicke darüber zu gewinnen,
wie anatomische und funktionale links-rechts-Unterschiede im Gehirn verlinkt
sind und wofür diese wichtig sind. Noch interessanter wird es, wenn
wir uns das Verhalten der manipulierten Fische genauer anschauen und verschiedene
Parameter wie zum Beispiel Furcht und Sozialverhalten analysieren, die
auch in Säugetieren bei Fehlfunktion dieses Nervennetzes betroffen
sind. ...“
Link: https://idw-online.de/de/news603672
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Weitere Art: Wissenschaftliche Publikationen
Integration junger Nervenzellen im Gehirn
"Seit 1998 ist bekannt, dass das adulte Gehirn die Fähigkeit besitzt,
neue Neuronen zu bilden. Bislang blieb jedoch die Frage offen, wie sie
sich in das bereits bestehende neuronale Netzwerk integrieren. Forscher
des Institut Pasteur und des CNRS haben gezeigt, dass neugebildete Nervenzellen
durch die richtige Motivation und aktives Lernen ein dichteres Netzwerk
mit dem Rest des Gehirns aufbauen, als bei einer passiven Verhaltensweise.
Stärker noch als die Natur und die Vielfalt des ..."
Link: https://idw-online.de/de/news603662
Was innere Uhr und Stress verbindet
Zwei Phänomene bestimmen im Wesentlichen das Leben sämtlicher
Organismen: Der beständige Rhythmus von Tag und Nacht und das Auftreten
plötzlicher Ereignisse. Um darauf adäquat reagieren zu können,
haben Lebewesen spezielle Mechanismen entwickelt – mit einer überraschenden
Gemeinsamkeit.
Link: https://idw-online.de/de/news603443
Photovoltaikkraftwerke produzieren fünf Prozent mehr Strom
als erwartet
Fraunhofer ISE verwendet neue Datenbasis für Ertragsgutachten
Die Erträge von PV-Anlagen in Deutschland fallen regelmäßig
höher aus als erwartet. Eine Untersuchung des Fraunhofer ISE belegt,
dass diese Mehrerträge auf einen steigenden Trend bei der Sonneneinstrahlung
zurückzuführen sind. Das aktuelle Strahlungsniveau in Deutschland
liegt demnach deutlich über den Mittelwerten der letzten 30 Jahre.
Da Ertragsprognosen bisher in der Regel diesen langjährigen Mittelwert
verwenden, übertreffen ...
Link: https://idw-online.de/de/news603308
Zusätzliches Material ist vorhanden.
Weitere Art: Buntes aus der Wissenschaft
Innovation. Schnell und billig. Einfacher
Papierstreifen-Test kann Krebs im Urin erkennen
"Der neuartige Test zur Krebs-Diagnose funktioniert wie ein Schwangerschaftstest
und dauert circa eine Stunde. Ein Papierstreifen erkennt im Urin die Reste
von Biomarkern, wenn diese zuvor mit den Krebsgeweben im Körper in
Kontakt gekommen sind. ..." [DMN 25.2.14]
Wie
Albert Einstein gegen den Urknall stritt.
"In einem bisher unveröffentlichten Manuskript aus dem Jahr 1931
vertrat der Vater der Relativitätstheorie die Ansicht, dass im Universum
ständig neue Materie entsteht. Aber er hatte sich verrechnet. ..."
[dP 25.02.14]
Kryptographie
Institut für Algebra der TU Dresden ist neuer Weltmeister im Code
knacken
"Im Institut für Algebra der TU Dresden ist in dieser Woche ein
neuer Weltrekord in der Kryptographie aufgestellt worden. Der Marie-Curie-Stipendiat
Dr. Jens Zumbrägel führte eine Attacke auf das sogenannte diskrete
Logarithmusproblem durch, das die Grundlage für viele wichtige Arten
moderner Verschlüsselungsverfahren ist, die beispielsweise beim E-Banking
eingesetzt werden. Zumbrägel berechnete mit einem internationalen
Forscherteam unter Verwendung eines Hochleistungsclusters einen diskreten
Logarithmus in einem endlichen Körper der Größe 2 hoch
9234 (29234).
Hierdurch verbesserte das Team den alten Rekord von 2 hoch 6168 (von
26168) deutlich, was für beträchtliches Aufsehen in der Fachwelt
sorgte. Darüber hinaus deckte das Team erhebliche Schwächen bei
den Sicherheitsstandards für paarungsbasierte Codes mit einer bisher
vermuteten Sicherheit von 2 hoch 128 (2128) Operationen auf. Dies stellt
einen erfolgreichen Angriff auf einen wichtigen Typus von aktuellen Verschlüsselungsverfahren
dar...." [idw 7.2.14]
Kein invertierter
Elektra-Komplex
bei Königinnen der philippinischen Ameisenart Cardiocondyla argyrotricha
"Inzucht bei Ameisen – Zur Gründung neuer Kolonien. Königinnen
paaren sich mit ihren eigenen Söhnen
Eine Besonderheit findet sich bei der philippinischen Ameisenart Cardiocondyla
argyrotricha. Hier paaren sich nicht selten die Ameisenköniginnen
mit ihren eigenen Söhnen, wie jetzt ein Forscherteam um Prof. Dr.
Jürgen Heinze vom Institut für Zoologie der Universität
Regensburg nachweisen konnte. Das Verhalten dient dazu, die erfolgreiche
Gründung einer neuen Kolonie zu gewährleisten. Die Ergebnisse
der Regensburger Wissenschaftler sind vor kurzem in der Fachzeitschrift
„Naturwissenschaften“ erschienen (DOI: 10.1007/s00114-013-1126-2).
Sexuelle Kontakte zwischen blutsverwandten Artgenossen
sind bei sozial lebenden Hautflüglern – beispielsweise bei Wespen,
Käfern oder auch Ameisen – extrem selten. Die jeweiligen Königinnen
sind normalerweise sehr darauf bedacht, Inzucht zu vermeiden, da dies zu
einer größeren Zahl von sterilen Männchen – anstelle von
weiblichen Arbeiterinnen – führen kann. Zudem paaren sich die Königinnen
zumeist nur zu Beginn ihres Lebens und außerhalb ihres eigenen Geburtsnestes.
Aus den befruchteten Eiern entstehen dann im Anschluss weibliche Arbeiterinnen.
..." [idw 21.1.14]
Erfolgreiche Renaturierung
von Gewässern: Das biologische Umfeld ist entscheidend
"Aufwändige Renaturierungsmaßnahmen sollen die biologische
Vielfalt zurück in Bäche und Flüsse holen. Doch der Erfolg
ist nicht garantiert. Woran liegt’s? Gewässerökologen der Senckenberg
Gesellschaft für Naturforschung und des LOEWE Biodiversität und
Klima Forschungszentrums (BiK-F) haben 18 Gewässerrenaturierungen
untersucht. Sie konnten belegen, dass Fischarten meist dort wieder einwandern,
wo schon das biologische Umfeld Vielfalt bietet. Wie das Artenspektrum
in der Umgebung aussieht, gehört zu den wichtigsten Faktoren für
Wiederansiedlung und sollte daher schon bei der Planung von Renaturierungen
berücksichtigt werden. Die Studie ist im Januar 2014 im Fachmagazin
PlosOne erschienen. ... Die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verlangt
einen guten ökologischen Zustand der Fließgewässer. Über
Jahrzehnte haben Kommunen und Länder Flüsse begradigt, kanalisiert
und gemäß der Bedürfnisse des Menschen verändert.
Nun sollen diese Eingriffe soweit rückgängig gemacht werden,
dass sich funktionierende und vielfältige Lebensgemeinschaften ansiedeln
können. Fließgewässer gehören zu den artenreichsten
Lebensräumen und sind ein Brennpunkt der Biodiversität. Obwohl
Süßwasserlebensräume weltweit weniger als 1 % der Fläche
einnehmen, sind ungefähr 10 % aller Tierarten an sie gebunden. Gleichzeitig
sind viele heimische Gewässerbewohner, darunter eine ganze Reihe von
Fischen, gefährdet und stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten.
Stoll S, Kail J, Lorenz AW, Sundermann A, Haase
P (2014) The Importance of the Regional Species Pool Ecological Species
Traits and Local Habitat Conditions for the Colonization of Restored River
Reaches by Fish. PloS ONE 9(1)" [idw 21.1.14]
Bioinformatiker der Uni Halle
entdecken bisher unbekanntes Muster im Humangenom
"Mit Hilfe von Hochleistungsrechnern ist es Forschern um den Bioinformatiker
Prof. Dr. Ivo Große vom Institut für Informatik der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg (MLU) gelungen, ein bisher unentdecktes Muster der Protein-DNA-Interaktion
zu identifizieren. Sie liefern mit der Beschreibung des Bindungsmusters
des Proteins CTCF einen wichtigen Beitrag zur Vertiefung des Verständnisses
der Genregulation im menschlichen Organismus. CTCF ist ein zentrales Regulationsprotein,
das vielfältige Funktionen aufweist, und dessen Fehlfunktion unter
anderem Krebs auslösen kann. Die Forschungsergebnisse sind seit heute
im Fachjournal „PLoS ONE“ veröffentlicht. ..." [idw 23.1.14] [Plosone]
Marcel Quint, Hajk-Georg Drost, Alexander Gabel,
Kristian Karsten Ullrich, Markus Bönn & Ivo Grosse (2012)
A transcriptomic hourglass in plant embryogenesis. Nature 490, 98–101.
Mini-Pflanzen
beeinflussen Weltklima
"Winzig kleine planktonische Diatomeen sind für die Absorption
eines Viertels des Kohlendioxids aus der Atmosphäre verantwortlich.
Eine neue Studie von Wissenschaftlern unter Federführung des Museums
für Naturkunde Berlin kommt zu dem Schluss, dass globale Erderwärmung
das Aussterben vieler Diatomeen-Arten verursachen könnte. Dadurch
würde die Absorptionsquelle reduziert und die Erderwärmung gefördert.
Die Wissenschaftler untersuchten die Diversität von fossilen Diatomeen-Arten.
Sie zählten bis zu 30% weniger Arten während früherer Zeitabschnitte
mit Klimaten nahe der vorhergesagten zukünftigen Erwärmung. Wie
schnell das Aussterben des Planktons stattfinden wird, muss noch untersucht
werden. ..." [idw 23.1.14]
Statistische
Methoden verbessern biologische Einzelzell-Analyse
"Stammzellen verwandeln sich in Herzzellen, Hautzellen verwandeln sich
in Krebszellen, selbst Zellen einer Gewebeart unterscheiden sich geringfügig
voneinander. Ein wichtiges Werkzeug dazu, solche Heterogenitäten zu
verstehen, sind Einzelzell-Analysen. Diese jedoch sind immer noch aufwändig
und teuer. Zudem verursacht die Handhabung der Einzelzellen eine erhebliche
Ungenauigkeit der Messwerte. Wissenschaftler der Technischen Universität
München (TUM), des Helmholtz Zentrums München und der Universität
Virginia (USA) haben nun einen Weg gefunden, wie sich die Analysen durch
mathematische Methoden vereinfachen und verbessern lassen.
Jede unserer Körperzellen ist einzigartig.
Selbst Zellen einer Gewebeart, die unter dem Mikroskop völlig gleich
aussehen, unterscheiden sich geringfügig voneinander. Um zu verstehen,
wie sich aus einer Stammzelle eine Herzzelle entwickeln kann, warum die
eine Beta-Zelle Insulin produziert und die andere nicht und warum eine
normale Gewebezelle plötzlich zu einer Krebszelle wird, untersuchen
Wissenschaftler seit einigen Jahren gezielt die Aktivitäten der Ribonucleinsäuren,
der RNA. ..." [idw 23.1.14]
Qualitätskontrolle
bei der Genexpression
"Wissenschaftler der Universität Göttingen haben einen zellulären
Mechanismus identifiziert, der für die Qualitätskontrolle bei
der Genexpression zuständig ist. Die Proteine Gbp2 und Hrb1 spielen
offenbar eine entscheidende Rolle beim Übersetzen der genetischen
Information (DNA) in die sogenannten Boten-RNAs. Fehler in diesem Prozess
gelten unter anderem als Ursache für die Entstehung von Krebs und
neurodegenerativen Erkrankungen.
(pug) Wissenschaftler der Universität Göttingen
haben einen zellulären Mechanismus identifiziert, der für die
Qualitätskontrolle bei der Genexpression zuständig ist. Die Proteine
Gbp2 und Hrb1 spielen offenbar eine entscheidende Rolle beim Übersetzen
der genetischen Information (DNA) in die sogenannten Boten-RNAs. Fehler
in diesem Prozess gelten unter anderem als Ursache für die Entstehung
von Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen. Die Ergebnisse der Studie
wurden in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
Damit die genetische Information eines Organismus
in Erscheinung treten und zum Ausdruck kommen kann, wird die DNA zunächst
im Zellkern in Boten-RNAs (mRNAs) „übersetzt“. Diese wandern dann
in das Zytoplasma, das den Zellkern umgibt, und werden dort wiederum in
Proteine umgewandelt. Nur wenn dieser Prozess korrekt verläuft und
die Boten-RNA beispielsweise von bestimmten nicht-kodierenden Abschnitten
der Gensequenz, sogenannten Introns, befreit wird, darf sie den Zellkern
verlassen – denn nur dann wird die genetische Information fehlerfrei weitergegeben.
..." [idw 23.1.14]
Grüner
Tee beeinflusst Medikamentenwirkung
"Grünem Tee werden vielfältige gesundheitsfördernde,
ja sogar heilende Effekte nachgesagt. Das Getränk kann aber auch die
Wirkung bestimmter Medikamente abschwächen. Dies haben jetzt Wissenschaftler
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in
Zusammenarbeit mit Forschern der japanischen Universität Fukushima
nachgewiesen.
Die Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Klinische
Pharmakologie und Klinische Toxikologie der FAU haben gemeinsam mit den
japanischen Forschern herausgefunden, dass bestimmte Inhaltsstoffe des
Tees verhindern, dass der Betablocker Nadolol vom Körper aufgenommen
wird und seine Wirkung entfalten kann. Nadolol wird zur Behandlung von
Bluthochdruck, Angina pectoris und Migräne verschrieben. In deutschen
Apotheken ist das Medikament jedoch nicht erhältlich.
„Wir können nicht ausschließen, dass
grüner Tee auch die Aufnahme anderer Medikamente hemmt. Dies muss
in weiteren Studien untersucht werden“, sagt Dr. Fabian Müller, Arzt
am Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie
der FAU. „Wir empfehlen, bei Einnahme von Nadolol auf den Konsum grünen
Tees zu verzichten, da eine verminderte Wirkung zu erwarten ist.“
..." [idw 23.1.14]
MiniMax-Paradoxon ? "Quantenemission
aus Fehlstellen
Entfernt man aus einem regelmäßigen Gitter von Silizium-
und Kohlenstoffatomen ein einziges Atom, zeigt der Kristall ganz neue Eigenschaften.
Physiker der Universität Würzburg sind auf diesem Gebiet führend
und haben jetzt einige Erfolge gefeiert.
Den Laser kennt heutzutage so gut wie jeder; von
einem Maser hingegen haben wohl nur Spezialisten gehört. Obwohl beide
Geräte auf dem gleichen Prinzip beruhen, hat der Laser längst
Einzug in die Allerweltstechnik gefunden, während der Maser ein teures
Nischenprodukt geblieben ist, das nur selten zum Einsatz kommt. Das könnte
sich in naher Zukunft ändern: Professor Vladimir Dyakonov, Inhaber
des Lehrstuhls für Experimentelle Physik VI der Universität Würzburg,
und sein Wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Georgy Astakhov haben einen
Weg gefunden, der dem Maser einen ähnlichen Siegeszug eröffnen
könnte wie dem Laser. Über die Ergebnisse ihrer Arbeit berichtet
die renommierte Fachzeitschrift Nature Physics in ihrer aktuellen Ausgabe.
...
Ein fehlendes Atom ändert die Eigenschaften
Astakhov und Dyakonov ist jetzt der prinzipielle Nachweis gelungen,
dass ein Maser auch bei Zimmertemperatur arbeiten kann. Die beiden Physiker
haben dafür auf ein Material zurückgegriffen, dass sich in der
Technik längst etabliert hat: ein Kristall aus Silizium- und Kohlenstoffatomen
– Siliziumkarbid. „Wir haben Siliziumkristalle mit Neutronen beschossen
und auf diese Weise gezielt einzelne Atome aus dem Kristallgitter entfernt“,
beschreibt Astakhov die Vorgehensweise im Labor. Eine Fehlstelle im ansonsten
regelmäßigen Gitter: Das merken auch die benachbarten Bindungspartner
und reagieren darauf in einer Art und Weise, dass der Kristall seine Eigenschaften
verändert. In diesem Fall, wenn er mit Licht bestrahlt ist, sandte
er Mikrowellen aus – und das eben schon bei Raumtemperatur.
„Das Prinzip funktioniert“: Dieser Nachweis ist
den Würzburger Wissenschaftlern mit dem Siliziumkarbidkristall zum
weltweit ersten Mal gelungen; mit dieser Entdeckung haben sie es bis in
Nature Physics geschafft. Bis allerdings der erste Siliziumkarbid-Maser
auf den Markt kommt, müssten noch viele, bislang noch unbeantwortete
Fragen geklärt werden; außerdem bedürfe es dafür einer
„konsequenten Technologieentwicklung“.
Room-temperature quantum microwave emitters based
on spin defects in silicon carbide. H. Kraus, V. A. Soltamov, D. Riedel,
S. Väth, F. Fuchs, A. Sperlich, P. G. Baranov, V. Dyakonov and G.
V. Astakhov. Nature Physics, DOI: 10.1038/NPHYS2826" [idw 20.1.14]
Was tötete Alexander
den Großen: Das Gift der Nieswurz?
"Toxikologen vermuten Mord durch Weißen Germer: Der wirkte langsam.
Wurde er absichtlich herbeigeführt?
Keine 32 Jahre alt war Makedoniens König und hatte schon ein Weltreich
geschaffen, dann starb er in Babylon nach ausgedehnten Gelagen, woran?
Die Berichte darüber gehen auseinander, aber im Großen und Ganzen
sind sie sich darüber einig, dass der König mehrere Tage hindurch
viel Alkohol trank, dann etliche Tage lang krank war und große Schmerzen
litt, bis er starb. War es das West-Nil-Fieber? Oder starb Alexander langsam
und qualvoll an einem Kraut, das auch in den Alpen als Lauskraut oder Nieswurz
bekannt ist: am Weißen Germer?
Letztere Theorie kursiert seit einigen Jahren; die
neuseeländischen Toxikologen Leo Schep und Pat Wheatley sind ihr eingehend
nachgegangen und halten sie für die wahrscheinlichste: „Wenn Alexander
der Große ermordet wurde, ist Weißer Germer eine plausiblere
Todesursache als Arsen, Strychnin und andere Pflanzengifte“, erklären
sie in der Zeitschrift „Clinical Toxicology“ (1/2014). Das damals verbreitete
Strychnin oder Arsen hätte Alexander fast sofort getötet. Auch
Weißer Germer war damals beliebt, in geringen Dosen als Brechmittel;
mehr davon kann aber langsam zum Tod führen. ..." [dP 16.1.14]
COPD:
DMP stimmt mit Leitlinien weitgehend überein
"Bei einigen Therapieaspekten sind aktuelle Leitlinien ausführlicher.
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
(IQWiG) hat am 3. Januar 2014 die Ergebnisse einer Recherche evidenzbasierter
Leitlinien zur Behandlung von Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung
(COPD) vorgelegt. Ziel des Berichts ist es, in aktuellen, methodisch hochwertigen
Leitlinien diejenigen Empfehlungen zu identifizieren, die für die
geplante Überarbeitung des Disease-Management-Programms (DMP) von
Bedeutung sein könnten. Demnach muss das DMP an keiner Stelle dringend
überarbeitet werden. Allerdings identifizierte das IQWiG einige Aspekte,
die ergänzt und spezifiziert werden könnten. ..." [idw 3.1.14]
Uraltes Rätsel
der Zellteilung gelöst
"Ein internationales Team von Wissenschaftlern unter der Leitung der
Universität Göttingen hat einen zentralen Mechanismus der Zellteilung
entschlüsselt. Ein auffälliges Merkmal der Zellteilung ist die
Kondensation oder Verdichtung von Chromosomen. Den Göttinger Forschern
gelang es nun erstmals, in einer sich teilenden Zelle eine Kraft nachzuweisen,
die diesen Prozess vorantreibt. ..." [idw 2.1.14]
Briefkontrolle
mit Terahertz-Wellen
"Handelt es sich bei der eingehenden Postsendung um einen harmlosen
Brief oder um eine Bombe? Enthält sie möglichweise Drogen? Bei
der schnellen Aufklärung hilft das Terahertz-Spektrometer T-COGNITION.
Das Analysegerät identifiziert zuverlässig Sprengstoff und Rauschgift
in Postsendungen und eignet sich vor allem für den Einsatz in Botschaften,
Behörden und Justizvollzugsanstalten: Über eine Einfuhrklappe
lassen sich Briefe in das Messgerät schieben. Dort werden sie mit
Terahertz-Wellen bestrahlt. Detektoren fangen die reflektierten und transmittierten
Wellen auf und vergleichen die Spektren mit denen einer Datenbank. Innerhalb
weniger Sekunden leuchten die Messpunkte auf dem Bildschirm des Geräts
rot oder grün auf – je nachdem, ob Gefahrenstoffe entdeckt wurden
oder nicht. Der Einsatz der Technik hat dabei mehrere Vorteile: Terahertz-Wellen,
die im elektromagnetischen Spektrum zwischen Infrarot und Mikrowellen liegen,
sind ungefährlich, durchdringen Verpackungsmaterialien und erzeugen,
je nachdem auf welche Stoffe sie treffen, charakteristische Spektren, die
sich mithilfe intelligenter Software schnell analysieren lassen. ..." [idw
2.1.14]
Finanzielle
Interessenkonflikte können Studien zu zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken
beeinflussen
"Potsdam-Rehbrücke - Eine gemeinsame Literaturanalyse der Universität
Navarra in Spanien und des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung
(DIfE) zeigt nun erstmals: Systematische Übersichtsarbeiten*, bei
denen ein finanzieller Interessenkonflikt** aufgrund industrieller Förderung
angegeben war, kommen fünfmal häufiger zu dem Ergebnis, dass
kein Zusammenhang zwischen dem Konsum zuckerhaltiger Erfrischungsgetränke
und einer Gewichtszunahme besteht, als Studien, bei denen kein Interessenkonflikt
vorlag. Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Daten jetzt in der
Fachzeitschrift PLOS MEDICINE (Maira Bes-Rastrollo et al.: 2013).
In den letzten Jahren gab es zahlreiche Studien,
die den Einfluss von zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken auf die
Körpergewichtszunahme untersucht haben. Da die Studienergebnisse unterschiedlich
ausfielen, gaben sie Anlass für heftige Diskussionen, nicht nur in
der Wissenschaft, sondern auch in der Öffentlichkeit. Um zu klären,
ob finanzielle Interessenkonflikte mit der Nahrungsmittelindustrie die
Studienergebnisse beeinflusst haben könnten, führte das spanisch-deutsche
Wissenschaftlerteam eine umfangreiche Literaturanalyse durch. So erfassten
die Forscher zunächst alle in der PubMed-, Cochrane- und Scopus-Literaturdatenbank
aufgeführten systematischen Übersichtsarbeiten, die seit Gründung
der Datenbanken bis zum 31. August 2013 zum Thema „Zusammenhang zwischen
dem Konsum zuckerhaltiger Getränke und Übergewicht“ erschienen
waren. In sechs der 17 identifizierten Artikel gaben Autoren finanzielle
Interessenkonflikte an. Nachdem die Forscher aus den Manuskripten alle
Hinweise auf die Finanzierung oder auf angezeigte finanzielle Interessenkonflikte
entfernt hatten, werteten zwei Wissenschaftler unabhängig voneinander
die Studien hinsichtlich ihrer Ergebnisse aus. ..." [idw 2.1.14]
Jahresueberblicke
und Rueckschauen Wissenschaft und Forschung.
Literatur (Auswahl) > Beweisen.
Links (Auswahl) > Querverweise.
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT= General and Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
__
Eigener
wissenschaftlicher Standort
. |
einheitswissenschaftliche
Sicht. Ich vertrete neben den Ideen des Operationalismus, der Logischen
Propädeutik und einem gemäßigten Konstruktivismus
auch die ursprüngliche einheitswissenschaftliche Idee des Wiener
Kreises, auch wenn sein Projekt als vorläufig gescheitert angesehen
wird und ich mich selbst nicht als 'Jünger' betrachte. Ich meine dennoch
und diesbezüglich im Ein- klang mit dem Wiener
Kreis, daß es letztlich und im Grunde nur eine
Wissenschaftlichkeit gibt, gleichgültig, welcher spezifischen
Fachwissenschaft man angehört. Wissenschaftliches Arbeiten folgt einer
einheitlichen und für alle Wissenschaften typischen Struktur, angelehnt
an die allgemeine
formale Beweisstruktur.
Schulte, Joachim &
McGuinness, Brian (1992, Hrsg.). Einheitswissenschaft - Das positive Paradigma
des Logischen Empirismus. Frankfurt aM: Suhrkamp.
Geier, Manfred (1992).
Der Wiener Kreis. Reinbek: Rowohlt (romono).
Kamlah, W. & Lorenzen, P. (1967).
Logische Propädeutik. Mannheim: BI. |
|
_
Wissenschaft
[IL] schafft Wissen
und dieses hat sie zu beweisen, damit es ein wissenschaftliches Wissen
ist, wozu ich aber auch den Alltag und alle Lebensvorgänge rechne.
Wissenschaft in diesem Sinne ist nichts Abgehobenes, Fernes, Unverständliches.
Wirkliches Wissen sollte einem Laien vermittelbar sein (PUK - "Putzfrauenkriterium").
Siehe
hierzu bitte das Hilbertsche
gemeinverständliche Rasiermesser 1900, zu dem auch gut die Einstein
zugeschriebene Sentenz passt: "Die meisten Grundideen der Wissenschaft
sind an sich einfach und lassen sich in der Regel in einer für jedermann
verständlichen Sprache wiedergegeben." |
Allgemeine
wissenschaftliche
Beweisstruktur
und beweisartige Begründungsregel
Sie ist einfach - wenn auch nicht einfach durchzuführen - und
lautet: Wähle einen Anfang und begründe Schritt für Schritt,
wie man vom Anfang (Ende) zur nächsten Stelle bis zum Ende (Anfang)
gelangt. Ein Beweis
oder eine beweisartige Begründung ist eine Folge von Schritten: A0
=> A1 => A2 => .... => Ai .... =>
An, Zwischen Vorgänger und Nachfolger darf es keine Lücken
geben. Es kommt nicht auf die Formalisierung an, sie ist nur eine Erleichterung
für die Prüfung. Entscheidend ist, dass jeder Schritt prüfbar
nachvollzogen werden kann und dass es keine Lücken gibt. |
__
Elektra-Komplex Gegenstück
zur psychoanalytischen Phantasie des Ödipus-Komplexes, dem Wunsch
der Sohnes, den Vater zu beseitigen, um die Mutter allein für sich
zu haben. Beim Elektra-Komplex, von C.G. Jung (PDF,
S. 13) ins Spiel gebracht, will die Tochter die Mutter beseitigen,
um den Vater alleine für sich zu haben.
Invertierter Elektra-Komplex Inversion
bedeutet Umkehrung, d.h. hier geht die Begierde vom Elternteil aus. Die
invertierte Ödipus-Phantasie besagt also, der Vater beseitigt
die Mutter, damit er die Tochter ungestört für sich alleine haben
kann. Analog: bei der invertierten Elektra-Komplex Phantasie geht
die Begierde von der Mutter aus.
Anmerkung: die Freud'schen psychoanalytischen Phantasien
sind solche bis auf den heutigen Tag geblieben (PDF.;
Kritik)
__
Querverweise
Standort: Materialien 2014.
*
Quellen zu den Materialien
zum Thema Beweis und Beweisen in Wissenschaft und Leben.
Widerspruch
(Antinomie), Aporie, Paradoxie, Pseudo-Paradoxie. und (neuere Version):
Absurdität,
Antinomie, Aporie, Konfusion, Paradoxie, Pseudo-Paradoxie, Sophisma, Widersprüche,
X-Strittiges / Sonstiges.
Wissenschaft in der IP-GIPT.
Überblick: Abstrakte
Grundbegriffe aus den Wissenschaften.
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS).
Materialien
zum Thema Beweis und Beweisen in Wissenschaft und Leben 2014. Blicke
über den Zaun zum Auftakt für eine integrative psychologisch-psychotherapeutische
Beweislehre. Abteilung Abstrakte Grundbegriffe aus
den Wissenschaften:
Analogien, Modelle und Metaphern für die
allgemeine und integrative Psychologie und Psychotherapie sowie Grundkategorien
zur Denk- und Entwicklungspsychologie.
Internet
Publikation
- General and Integrative
Psychotherapy. IP-GIPT.
Erlangen: https://www.sgipt.org/wisms/gb/beweis/m2014.htm
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und Kritik erwünscht
12.03.15 Linkfehler geprüft und
korrigiert.
[Intern: Die pdf-Belegseiten für die Zitate finden
sich in sgipt-orig/wisms/gb/beweis/m/belegseit/....]