Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=20.11.2021 Internet Erstausgabe, letzte Änderung: 27.11.21
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
    Mail:_sekretariat@sgipt.org_ Zitierung  &  Copyright

    Anfang_ Begriffsanalyse Plausibilität Josephson 1994_Datenschutz_Rel. Aktuelles_Überblick_Überblick Wissenschaft _Rel. Beständiges_ Titelblatt_Konzept_Archiv_Region_Service iec-verlag___ _Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie IP-GIPT1, Abteilung Wissenschaft, Bereich Sprache und Begriffsanalysen und hier speziell zum Thema:

    Begriffsanalyse plausibel, Plausibilität, Plausibilitätskriterien in Josephson, John R. & Josephson, Susan G. (1994, ed.) Abductive inference.

    Originalarbeit von  Rudolf Sponsel, Erlangen

    Haupt- und Verteilerseite Plausibilitätsbegriff und Plausibilitätstheorie.
    Eigene Untersuchung zum Plausibilitätsbegriff und einer allgemeinen Plausibilitätstheorie
    mit einer Gesamtzusammenfassung in 8 Sprachen (germ, engl, franz, span, port, russ, chin, arab).
    Empirische Pilot-Studie zu Begriff und Verständnis von Plausibilität.
    Haupt- und Verteilerseite Begriffsanalysen  * Methodik der Begriffsanalysen nach Wittgenstein *


    Zusammenfassung - Abstract - Summary
    Wichtige Fundstellen im Buch zu den Suchtexten "plausib" und "defin":
        Im Inhaltsverzeichnis.
        Im Sachregister. 
        Im Buchtext
        Speziell im "Appendix B Plausibility".

    Glossar, Anmerkungen und Endnoten * Literatur * Links * Querverweise * 
    * Zitierung & Copyright * Änderungen * 
     

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    Zusammenfassung - Abstract - Summary
    Obwohl "plausib" 404 Treffer im Buch hat, wird der Begriff nirgendwo definiert, wie auch die Ausführungen im "Appendix B Plausibility" bestätigen. Im Appendix gibt es zu "plausib" 50 Treffer, 1 im Titel, 4 in den Kopfzeilen, so dass für den Text 45 inhaltliche Fundstellen übrig bleiben. In keiner Fundstelle findet sich eine Definition, Begriffserklärung oder hinreichende Begründung für Plausibilität, obwohl einige Kriterien genannt werden. Beispiele:
    • Kommentar-Jos1994p.266: Obwohl sehr oft von Plausibilität gesprochen wird, sieht man sich nicht in der Lage, den Begriff zu definieren oder zu begründen: "Unfortunately, we cannot yet give definite answers to these questions."
    • Kommentar-Jos1994p.266-7-15: Plausibel wird als natürlicher Begriff aus Alltag und Wissenschaft angesehen, der besser verstanden werden sollte. Offensichtlich erkennen die Autoren nicht, dass die Definition konstruktiv geleistet werden muss und sich nicht einfach irgendwie und irgendwann einfindet.
    • Kommentar-Jos1994p.267-16,17: Es wird wieder deutlich, dass kein klarer quantitativer Begriff von Plausibilität vorliegt: "But how can we understand these confidence values?"
    • Kommentar-Jos1994p.267-18,19: Abermals wird deutlich, dass kein klarer Begriff von Plausibilität vorliegt: "We wonder if plausibility can be successfully ..."


    Wichtige Fundstellen im Buch zu Plausibilität und Definition
     
    Der Suchtext "plausib" wird im Buchtext 404 mal gefunden.
    "Plausibility definend \g" wird kein mal gefunden.
    "Definition plausibility" wird kein mal gefunden.
    Definition of plausibility" wird kein mal gefunden.
    "defin" wird 99 mal gefunden.

    Im Inhaltsverzeichnis:

      Complexity of plausibility 171
      Appendix B Plausibility
        Plausibility and probability 266
        The need to go beyond probability 270
        Dimensions of plausibility 271
        Alternatives to probability 271 
        Plausibility and intelligence 272 
    Im Sachregister: 
        plausibility 12, 70, 71, 75, 83, 171, 266-272,
      appendix B, see also confidence
      arguments 271
      of composite hypotheses 89, 171, 174, see also best-small criterion
      from analogy 141, 271
      function 160
      grades 144
      initial 142
      linearly ordered values 158
      multidimensional 269
      as a number 268
      ordering 136
      prima facie 141
      probabilistic interpretation of 267-270
      tractability of determining 162
    confidence
      adjustment 120, 144, 146, 210, 216, 217, 218, 243, 268
      all things considered 268
      coarse scale 26, 267, 268
      of composite hypothesis 171-173, 271
      of conclusions 212
      correlated with correctness 232
      of data items 120
      equal 223
      grades 144
      graduated descent 263
      initial 142, 199, 243, 267
      numerical 26
      precision 144
      prima facie 71, 141, 142, 143, 146, 243, 267, 271
      quality of the estimate of  206
      set by expert judgment 71
      set by voting note 10.2
      symbolic 68
      thresholds, relative and absolute 143
      vocabularies for expressing  219, 267
    confidence / coverage tradeoff  144
    confidence-setting behavior 237
    confidence-setting rules 232, 267
    validation of  236
    confident portion of the best explanation 143, 210

    best-small plausibility criterion 171, 173,
        Appendix B note

         
    Ausführungen zu "plausib" im Appendix B Plausibility, p. 266-272
    Im Appendix gibt es zu "plausib" 50 Treffer, 1 im Titel, 4 in den Kopfzeilen, so dass für den Text 45 inhaltliche Fundstellen übrig bleiben. In keiner Fundstelle findet sich eine Definition, Begriffserklärung oder hinreichende Begründung für Plausibilität, obwohl einige Kriterien genannt werden. Beispiele:
    • Kommentar-Jos1994p.266: Obwohl sehr oft von Plausibilität gesprochen wird, sieht man sich nicht in der Lage, den Begriff zu definieren oder zu begründen: "Unfortunately, we cannot yet give definite answers to these questions."
    • Kommentar-Jos1994p.266-7-15: Plausibel wird als natürlicher Begriff aus Alltag und Wissenschaft angesehen, der besser verstanden werden sollte. Offensichtlich erkennen die Autoren nicht, dass die Definition konstruktiv geleistet werden muss und sich nicht einfach irgendwie und irgendwann einfindet.
    • Kommentar-Jos1994p.267-16,17: Es wird wieder deutlich, dass kein klarer quantitativer Begriff von Plausibilität vorliegt: "But how can we understand these confidence values?"
    • Kommentar-Jos1994p.267-18,19: Abermals wird deutlich, dass kein klarer Begriff von Plausibilität vorliegt: "We wonder if plausibility can be successfully ..."


        Jos1994p.266-1-6: "Throughout this book we have depended in numerous ways an the idea of plausibility. lt appears as "confidence value," "symbolic plausibility value," "degree of certainty," "plausibilities of elementary hypotheses," and the like.
        Just what is this idea of plausibility? Can it be made precise? Is a plausibility a kind of likelihood, a kind of probability? What are the semantics? How much plausibility should be set for a given hypothesis under given circumstances? Is an objective standard possible? Does it even matter for a theory of intelligence, or for epistemology? Unfortunately, we cannot yet give definite answers to these questions."
        "In diesem Buch haben wir den Begriff der Plausibilität in vielfältiger Weise verwendet. Er erscheint als "Vertrauenswert", "symbolischer Plausibilitätswert", "Grad der Gewissheit", "Plausibilitäten elementarer Hypothesen" und dergleichen.
         Doch was genau ist diese Idee der Plausibilität? Kann er präzisiert werden? Ist eine Plausibilität eine Art von Wahrscheinlichkeit, eine Art von Wahrscheinlichkeit? Was ist die Semantik? Wie viel Plausibilität sollte für eine bestimmte Hypothese unter gegebenen Umständen angesetzt werden? Ist ein objektiver Maßstab möglich? Spielt das überhaupt eine Rolle für eine Theorie der Intelligenz oder für die Erkenntnistheorie? Leider können wir auf diese Fragen noch keine definitiven Antworten geben."
        Kommentar-Jos1994p.266: Obwohl sehr oft von Plausibilität gesprochen wird, sieht man sich nicht in der Lage, den Begriff zu definieren oder zu begründen: "Unfortunately, we cannot yet give definite answers to these questions."

        Jos1994p.266-7-15: "The plausibility talk in this book is, in the first place, naturalistic. People mention plausibility when they describe their reasoning processes and when they write discussions of results in scientific papers. Plausibility talk seems to come naturally to us and is reflected in our ordinary language. Common usage allows both categorical judgments that something is or is not plausible, and graded comparative judgments, such as that one thing is "a lot" or "a little bit" more plausible than another. Throughout the work that we describe in this book we used mir best judgments of when hypotheses were plausible, of how to evaluate evidence, and of how to weigh hypotheses. We were encouraged in our judgments by other people being likewise persuaded by appeals to "because it is the only plausible explanation," and "more plausible than any other explanation for the data," and the like. We were encouraged by the systems we built acting mostly according to our expectations, and producing correct answers. Thus, plausibilities seem to be naturally occurring epistemic evaluations, which we modeled in our systems. It would be good to understand this natural phenomenon better."
        "Die Plausibilitätsdiskussion in diesem Buch ist in erster Linie naturalistisch. Menschen erwähnen Plausibilität, wenn sie ihre Argumentationsprozesse beschreiben und wenn sie ihre Ergebnisse in wissenschaftlichen Arbeiten diskutieren. Die Rede von Plausibilität scheint natürlich zu sein und spiegelt sich in unserer Alltagssprache wider. Der allgemeine Sprachgebrauch erlaubt sowohl kategorische Urteile, dass etwas plausibel ist oder nicht plausibel ist oder nicht, als auch abgestufte vergleichende Urteile, z. B. dass eine Sache "viel" oder "ein bisschen" plausibler ist als eine andere. Während der gesamten Arbeit, die wir in diesem Buch beschreiben, haben wir nach bestem Wissen und Gewissen beurteilt, wann Hypothesen plausibel sind, wie man Beweise bewertet und Hypothesen gewichtet. Wir wurden in unseren Einschätzungen durch andere Menschen bestärkt, die ebenfalls überzeugt waren durch Appelle wie "weil es die einzige plausible Erklärung ist" und "plausibler als jede andere Erklärung für die Daten" und dergleichen ähnliches. Wir wurden dadurch ermutigt, dass die von uns aufgebauten Systeme größtenteils unseren Erwartungen entsprachen und richtige Antworten lieferten. Daher, scheinen Plausibilitäten natürlich vorkommende epistemische Bewertungen zu sein, die wir in unseren Systemen modelliert haben. Es wäre gut, dieses natürliche Phänomen besser zu verstehen.
        Kommentar-Jos1994p.266-7-15: Plausibel wird als natürlicher Begriff aus Alltag und Wissenschaft angesehen, der besser verstanden werden sollte. Offensichtlich erkennen die Autoren nicht, dass die Definition konstruktiv geleistet werden muss und sich nicht einfach irgendwie und irgendwann einfindet.

        Jos1994p.267-16,17: "... In most of our later systems, including the RED systems, we continued to use coarse confidence scales. We also continued to set initial confidence values and updating methods to reflect our own, and domain experts', estimates of what seemed reasonable, usually keeping in mind some English language equivalents such as "very implausible," "neutral confidence," and "highly plausible" This worked very well overall (see, for example, the experiments reported in chapter 9). But how can we understand these confidence values? Are they likelihoods? Probabilities? We discuss these alternatives next."

        "... In den meisten unserer späteren Systeme, einschließlich der RED-Systeme, haben wir weiterhin grobe Konfidenzskalen verwendet. Wir haben auch weiterhin die anfänglichen Konfidenzwerte festgelegt und Methoden aktualisiert, um unsere eigenen Schätzungen und die Schätzungen von Domänenexperten widerzuspiegeln, was vernünftig erschien, wobei wir normalerweise einige englischsprachige Äquivalente wie "sehr unplausibel", "neutrales Vertrauen" und "hochgradig  plausibel" berücksichtigten. Dies hat insgesamt sehr gut funktioniert (siehe beispielsweise die in Kapitel 9 berichteten Experimente). Aber wie können wir diese Vertrauenswerte verstehen? Sind das Wahrscheinlichkeiten? Wahrscheinlichkeiten? Wir besprechen diese Alternativen als nächstes."
        Kommentar-Jos1994p.267-16,17: Es wird wieder deutlich, dass kein klarer quantitativer Begriff von Plausibilität vorliegt: "But how can we understand these confidence values?"

        Jos1994p.267-18,19 "Plausibility and probability
    The mathematical theory of probability has given humanity many insights by formalizing an already existing set of usages and intuitions about concepts of likelihood. Presumably there are residual uses of likelihood concepts that have not been well formalized in this framework, successful as it has been overall. We wonder if plausibility can be successfully and advantageously formalized, perhaps by linking to likelihoods, and thence to probabilities, and perhaps thence to some known semantics for probabilities, such as frequencies or causal propensities.
        Indeed this can apparently be done, in the sense that we can give a probability interpretation to the plausibility values used in the abduction machines. The initial confidence values assigned to the elementary hypotheses can be considered to be local-match posterior probabilities. ..."
        "Die mathematische Wahrscheinlichkeitstheorie hat der Menschheit viele Einsichten gegeben, indem sie eine bereits existierende Reihe von Gebräuchen und Intuitionen über Wahrscheinlichkeitskonzepte formalisiert hat. Vermutlich gibt es Restverwendungen von Wahrscheinlichkeitskonzepten, die in diesem Rahmen, so erfolgreich er insgesamt war, nicht gut formalisiert wurden. Wir fragen uns, ob Plausibilität erfolgreich und vorteilhaft formalisiert werden kann, vielleicht durch Verknüpfung mit Wahrscheinlichkeiten und vielleicht von dort mit einer bekannten Semantik für Wahrscheinlichkeiten, wie etwa Häufigkeiten oder Kausalitäten.
        Tatsächlich ist dies anscheinend in dem Sinne möglich, dass wir die in den Abduktionsmaschinen verwendeten Plausibilitätswerte als Wahrscheinlichkeiten  interpretieren können. Die den Elementarhypothesen zugewiesenen anfänglichen Konfidenzwerte können als lokal übereinstimmende posterior Wahrscheinlichkeiten betrachtet werden. ..."
        Kommentar-Jos1994p.267-18,19: Abermals wird deutlich, dass kein klarer Begriff von Plausibilität vorliegt: "We wonder if plausibility can be successfully ..."

    Auch die weiteren Fundstellen liefern keine Definition.
        Jos1994p.268-20,21,22
        Jos1994p.269-23,24,25
        Jos1994p.270-26
        Jos1994p.271-27,28,29,30,31,32,33,
        Jos1994p.272-34,35,36,37,38.39,40,41,42,43,44,45.
     


    Literatur
    Josephson, John R. & Josephfson, Susan G. (1994, ed.) Abductive inference. Computation, philosophy, technology. Cambridge University Press.



    Links (Auswahl: beachte)



    Glossar, Anmerkungen und Fußnoten  > Eigener wissenschaftlicher Standort.
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Abduktion "... Abduktion (...) ist ein erkenntnistheoretischer Begriff, der im Wesentlichen von dem US-amerikanischen Philosophen und Logiker Charles Sanders Peirce (1839-1914) in die wissenschaftliche Debatte eingeführt wurde.
    „Abduktion ist der Vorgang, in dem eine erklärende Hypothese gebildet wird“." (Wikipedia Abruf 07.08.2021)
        K.L. in Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie (Mittelstraß, Hrsg., 2005 ) führt u.a. aus: "...
    Die bedeutendste neuzeitliche Wiederaufnahme der nicht auf den indirekten Beweis beschränkten Aristotelischen Begriffsbildung findet sich bei C. S. Peirce. Dieser orientiert sich bei seiner Behandlung der A. als des in den Wissenschaften bislang neben Deduktion und Induktion vernachlässigten Schlußverfahrens zunächst am Syllogismus ->Barbara, also an >alle S sind P, alle M sind S -< alle M sind P<, wo er den Obersatz als allgemeine Regel (rule), den Untersatz als besonderen Fall (case) und den Schlußsatz als Anwendung der Regel auf die besonderen Fälle (result) liest. Der ->Deduktion als dem ->analytischen  Schlußverfahren, das von >rule< und >case< zum >result< führe, ständen zwei, im allgemeinen nicht zu sicherem, sondern nur zu wahrscheinlichem Wissen führende ->synthetische und damit erkenntniserweiternde Schlußverfahren gegenüber, nämlich die ->Induktion von >result< und >case< auf die allgemeine Regel und die A. von >result< und >rule< auf den besonderen Fall, der als eine spezifische, die Anwendungen im vorgegebenen allgemeinen Rahmen erklärende Hypothese zu begreifen sei; deshalb anfangs (ab 1865 bis ca. 1900) terminologisch >Hypothese< statt >A.< (und gelegentlich >retroduction<). Die A. gilt Peirce als das wichtigste Werkzeug zum Auffinden eines wissenschaftlichen Zusammenhanges, zugehörig der >logic of discovery< (->Entdeckungszusammenhang/ Begründungszusammenhang), und diese >Logik< wird von ihm zunehmend als gleichwertig mit dem von Anfang an als eine Methode verstandenen  ->Pragmatismus angesehen, wie in den >>Lectures on Pragmatism<< (Harvard 1903, insbes. Vorlesung VII, Collected Papers 5.180-5.212) im Detail auseinandergesetzt. Das Verfahren der A. wird ebenso wie die Verfahren der Induktion und der Deduktion aus dem altertümlichen Zusammenhang mit den syllogistischen Schlüssen herausgelöst; sie bestimmen zusammen das von Peirce entwickelte selbstkontrollierte Verfahren wissenschaftlichen Schließens in drei (iteriert ineinandergreifenden) Stufen: Mit der A. werden Hypothesen eingeführt, deren deduktive Konsequenzen anschließend zu einer induktiven Prüfung dieser Hypothesen herangezogen werden, was zur Aufstellung verbesserter Hypothesen führt.
    Die drei Weisen des Schließens (inference)- das abduktive Vermuten, das deduktive Folgern und das induktive Prüfen - machen es unter Heranziehung des Begriffs der Selbstkontrolle (self-control) ebenfalls möglich, die Herkunft der Begriffsbildungen deduktiver Notwendigkeit, [>10] induktiver Wahrscheinlichkeit und abduktiver Erwartbarkeit aufzuklären. Allerdings wird das von Peirce notierte Schlußschema der A.- >>The surprising fact, C, is observed; But if A were true, C would be a matter of course, Hence, there is reason to suspect that A is true<< (Collected Papers 5.189) - bereits von ihm selbst problematisiert; seine Unzulänglichkeiten wurden Anlaß, die A. in der gegenwärtigen ->Wissenschaftstheorie, sofern man sie nicht in den Bereich der praktischen, d. h. nicht auf das, was ist, sondern auf das, was sein soll, zielenden Schlüsse verbannt, insbes. unter dem Titel eines >Schlusses auf die beste Erklärung< (inference to the best explanation) zu diskutieren und fortzuentwickeln."
    __
    Internetseite
    Um die häufige und lästige Fehlermeldung 404 zu minimieren, geben wir nur noch Links von Quellen an, die in den letzten Jahrzehnten eine hohe Stabilität ihrer URL-Adressen gezeigt haben (z.B. Wikipedia, DER SPIEGEL)
    __


    Querverweise
    Standort: Begriffsanalyse plausibel, Plausibilität, Plausibilitätskriterien in Josephson (1994) Abductive inference
    *
    Haupt- und Verteilerseite Plausibilitätsbegriff und Plausibilitätstheorie.
    Eigene Untersuchung zum Plausibilitätsbegriff und einer allgemeinen Plausibilitätstheorie
    mit einer Gesamtzusammenfassung in 8 Sprachen (germ, engl, franz, span, port, russ, chin, arab).
    Empirische Pilot-Studie zu Begriff und Verständnis von Plausibilität.
    *
    Haupt- und Verteilerseite Begriffsanalysen  * Methodik der Begriffsanalysen nach Wittgenstein *
    Definieren und Definition * Wissenschaftliches Arbeiten * Zitieren in der Wissenschaft *
    Überblick Arbeiten zur Theorie, Definitionslehre, Methodologie, Meßproblematik, Statistik und Wissenschaftstheorie besonders in Psychologie, Psychotherapie und Psychotherapieforschung.
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site: www.sgipt.org
    z.B. Wissenschaft site: www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, R.  (DAS). Begriffsanalyse plausibel, Plausibilität, Plausibilitätskriterien in Josephson, John R. & Josephson, Susan G. (1994, ed.) Abductive inference. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen:  https://www.sgipt.org/wisms/sprache/BegrAna/Plausib/Josephson1994.htm
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    korrigiert: 27.11.2021 irs Rechtschreibprüfung



    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.
    27.11.21    irs Rechtschreibprüfung und gelesen.
    20.11.21    Erste Grundversion ins Netz.
    18.11.21    Als eigene Seite angelegt.